DE1037375B

DE1037375B - Grob und fein stellbarer Ruecker

Info

Publication number: DE1037375B
Application number: DEJ6782A
Authority: DE
Inventors: Victor Storz; August Mager
Original assignee: E H HELMUT JUNGHANS DR ING; Gebr Junghans AG
Current assignee: E H HELMUT JUNGHANS DR ING; Gebr Junghans AG
Priority date: 1953-01-02
Filing date: 1953-01-02
Publication date: 1958-08-21

Description

Grob und fein stellbarer Rücker Die Erfindung betrifft eine Rückervorrichtung zur Feinregulierung von Uhren, insbesondere Armbanduhren. Bei Präzisions-Unruhuhren ist es bekannt, den Spiralrücker mit einer Feingewindeschraube zu verstellen, wobei eine Rückerfeder (sogenannte Schwanenhalsfeder) dazu dient, den Rückerzeiger in kraftschlüssiger Anlage an der Feingewindeschrauhe zu halten. Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist ihr kleiner Regulierbereich, der es erfordert, daß sich der Rückerzeiger, wenn die Uhr die Fabrik verläßt, in der Mitte zwischen »-I-« und »-« befindet. um dem Uhrmacher später Nachregulierungen zu ermöglichen. Die Einstellung des Rückerzeigers auf Mitte in der Fabrik erfordert aber, daß bei einem wesentlichen Anteil der Uhrwerke der Versteckpunkt der Spirale verändert «-erden muß, Evas eine sehr umständliche und kostspielige Nacharbeit ist.
Es sind auch grob und fein stellbare Rücker für Unruhuhren bekannt, bei denen der Spiralschlüsselring wenigstens an einem Teil seines Umfanges grob verzahnt ist, und auf der Unruhbrücke schwenkbar und leicht lösbar ein in eine entsprechende Verzahnung auslaufender Rückerzeiger vorgesehen ist. An der der Spiralschlüsselringverzabnung abgewendeten Seite des Rückerzeigers wurde gegebenenfalls ein an diesem Ende angreifendes Feinsteliorgan vorgesehen; beispielsweise wurde auch das der Spiralschlüsselverzahnung abgewendete Ende des Rückerzeigers mit einer Verzahnung ausgebildet, in welche ein Ritzei eingriff.
Die Erfindung lehnt sich an die eingangs erwähnte Feinregulierung von Rückern mit Feingewindeschraube an. Sie verwendet dabei jedoch den bekannten, mindestens teilweise grob verzahnten Spiralschlüsselring, in dessen Verzahnung mit einer entsprechenden Verzahnung der Rückerzeiger eingreift. Dadurch, daß der Rückerzeiger auf der Unruhbrücke schwenkbar befestigt ist, wird ein großer Einstellbereich sichergestellt. Der große Einstellbereich des Rückerzeigers kommt dadurch zustande, daß der Rückerzeiger selbst in einfacher Weise umsetzbar ist, wobei die Konstruktion so getroffen ist, daß es zum Umsetzen des Rückerzeiges keines Eingriffs hinsichtlich der Federmittel bedarf, durch welche der Rückerzeiger in an sich bekannter `reise in kraftschlüssiger Anlage mit der Feinstellschraube gehalten wird.
Die erfindungsgemäße Rückeranordnung kennzeichnet sich dadurch, daß zwischen der an sich bekannten Feinstellschraube und der in Verbindung mit dieser bekannten Feder nicht nur, wie an sich bekannt, der leicht umsetzbare Rückerzeiger, sondern auch dessen Zahneingriff finit dem Spiralschlüsselriiig liegt, so daß der Kraftschluß auch den Zahneingriff mit umfaßt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt in vergrößertem Maßstab in Draufsicht eine Unruhbrücke mit der erfindungsgemäßen Rückeranordnung.
Auf der Unruhbrücke 1 ist gleichmittig mit der (nicht gezeichneten) Unruhwelle der ringförmige Spiralschlüsselträger 2 drehbar uni das (ebenfalls nicht gezeichnete) Unruhwellenlager angeordnet. In das Ohr 2a des Spiralschlüsselringes 2 sind der Spiralschlüssel 21) und der Spiralschlüsselstift 2 c eingenietet. Der Spiralschlüsselriitg 2 ist an seinem Umfang wenigstens teilweise mit einer Verzahnung 2t1 versehen. Um den Schaft der Kopfschraube 3 schwenkbar ist auf der Brücke 1 ferner der als doppelarmiger Hebel ausgebildete Rückerzeiger 4 angeordnet, dessen kurzer Arm 4a verzahnt ist und im Eingriff mit der Verzahnung 2 d des Spiralschlüsselträgers 2 steht und dessen langer Arm 4 b über der Rückerskala 1 a zwischen » -1- « und » - « verstellt werden kann.
In den Zeigerarm 4b des Rückerzeigers 4 ist ein Pföstchen 5 eingenietet, dem durch Anbringen einer Durchbrechung 1 b in der Unruhbrücke 1 die erforderliche Bewegungsfreiheit gegeben ist. Gegen das Pföstchen 5 kann die Feingewindeschraube 6, die von der Seite her in die Unruhbrücke 1 eingezogen ist. geschraubt werden zum Zweck, den Rückerzeiger 4 um seinen Lagerpunkt 3 zu schwenken.
Um die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Ende der Feingewindeschraube 6 und dem Pföstchen 5 am Rückerzeiger 4 ständig aufrechtzuerhalten, ist bei 7 auf der Unruhbrücke 1 die Feder 8 befestigt, die mit ihrem freien Ende 8a in eine Lücke der Verzahnung 2d eingreift unter solcher Vorspannung, daß (in der Zeichnung) der Spiralschlüsselträger 2 gegen den Uhrzeiger, der Rückerzeiger 4 mit dem Uhrzeiger geschwenkt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH Grob und fein steilbarer Rücker für Unruhuhren, dessen wenigstens teilweise grob verzahnter Spiralschlüsselring mit einer entsprechenden Verzahnung des für sich auf der Unruhbrücke schwenkbar und leicht lösbar gelagerten Rückerzeigers im Eingriff steht, auf welchen die Feinstelleinrichtung wirkt, dadurch gekennzeichnet, da13 zwischen der an sich bekannten Feinstellschraube (6) und der in Verbindung mit dieser bekannten Feder (8) nicht nur, wie an sich bekannt, der Rückerzeiger (4), sondern auch dessen Zahneingriff mit dem Spiralschlüsselring (2) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 106 819. 22 944. 114139; französische Patentschriften NTr. 3i0-122, 390-103.