DE1037266B - Filmtransport - Google Patents
FilmtransportInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/14—Details
- G03B21/32—Details specially adapted for motion-picture projection
- G03B21/43—Driving mechanisms
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Filmtransport, insbesondere für Betrachtungs- und Projektionsgeräte mit
zwei Filmspulen und einem Umschaltgetriebe, dessen Schaltglied wahlweise eine der beiden Spulen mit
einer Antriebswelle kuppelt.
Es sind Filmtransporteinrichtungen bekannt, bei denen die Filmspulenwellen durch einen endlosen
Schnurlauf über auf den Filmspulenwellen angeordnete Schnurrollen in Drehung versetzt werden. Die
Schnurrollen sind mit den ihnen zugeordneten Filmspulenwellen über Freilaufkupplungen verbunden, so
daß jeweils beim Drehen in einer Richtung eine Filmspulenwelle angetrieben wird, während die andere
leer mitläuft. Diese Filmtransporteinrichtung arbeitet zwar gut, solange die Filmrolle auf der Aufwickelspule
dünner ist als auf der Abwickelspule. Sobald aber die Hälfte des Filmes abgewickelt ist und die
Filmrolle auf der Aufwickelspule einen größeren Durchmesser aufweist als die Filmrolle auf der Abwickelspule,
muß sich die Abwickelspule schneller drehen als die Aufwickelspule, was eine Sperrung de-Freilaufes
zur Folge hat. Die bisher von dem Schnurlauf mitgenommene Schnurrolle wird von der ihr zugeordneten
Filmspule in eine raschere Drehung versetzt, die sich nur durch ein Rutschen des Schnur-Iaufes
gegenüber der Schnurrolle ausgleichen läßt. Dieses Rutschen bedingt aber einen unnötigen Kraftverbrauch,
der sich gegen Ende des Umspulens immer stärker auswirkt.
Dieser Nachteil wird zwar bei einer anderen bekannten Art von Filmttansporten vermieden, l>ei
denen die Kupplung der Spulenwellen über eine an einem Schwungrad angeordnete Klinke bewirkt wird.
Dabei muß aber die Klinke das ganze Drehmoment übertragen. Da die Kraftübertragung von dieser
Klinke auf einen der Zahnkränze immer nur über einen einzigen Zahn erfolgen kann, muß auch dieser
Zahn das ganze Drehmoment aufnehmen. Bei einem breiten Filmband jedoch, wie es z. B. bei Stereobetrachtern
verwendet wird, werden für den Filmtransport verhältnismäßig große Kräfte benötigt.
Diese bekannten Einrichtungen haben daher den Nachteil, daß, um diese Kräfte zu übertragen, die Klinke
und die Zähne der Zahnkränze entsprechend kräftig ausgebildet sein müssen, so daß die Kupplung einen 4-5
verhältnismäßig großen Raum einnimmt.
Außerdem sind bei diesen bekannten Filmtransporten die Spulen gleichachsig angeordnet, so daß das
Filmband bei seiner Führung von der einen auf die andere Spule seitlich verschränkt werden muß. Diese
seitliche Verschränkung macht schon bei schmalen Filmbändern gewisse Schwierigkeiten und beansprucht
das Filmband so ungünstig, daß seine Lebensdauer wesentlich verkürzt wird. Bei breiten FiIm-Filmtransport
Anmelder:
Fotohaus Hermann Weizsäcker,
Stuttgart-S, Tübinger Str. 1
Stuttgart-S, Tübinger Str. 1
Willy Hartmann, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bändern, wie sie bei Stereobetrachtern verwendet werden, ist eine solche seitliche Verschränkung überhaupt
nicht durchführbar, so daß dieser bekannte Filmtransport bei Stereobetrachtern überhaupt nicht
verwendbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden. Dies
wird im wesentlichen dadurch ermöglicht, daß ein in Abhängigkeit vom Drehsinn der Antriebswelle betätigtes
Schaltglied vorgesehen ist, indem zwischen den einander zugekehrten Stirnflächen zweier koaxialer,
jeweils mit einer Spule verbundener Kupplungsscheiben eine vom Kupplungsgehäuse gebremste,
axial verschiebbare Scheibe angeordnet ist, die ein Innengewinde aufweist, in das eine im Gehäuse drehbar
angeordnete Spindel eingreift.
Da die Mittelscheibe die beiden Kupplungsscheiben mit ihrer ganzen Stirnfläche berührt, erfolgt die Übertragung
des Drehmomentes von der Antriebswelle auf die Spulen praktisch über die ganze Fläche der Kupplungsglieder,
so daß diese Glieder entsprechend klein ausgebildet werden können.
Damit die Übertragung des Drehmomentes von der Kupplungswelle auf die Mittelscheibe ebenfalls auf
einer möglichst großen Fläche erfolgt, ist zweckmäßig das Gewinde der Kupplungswelle als Mehrganggewinde
mit hoher Steigung ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß die Mittelscheibe in mehrfachem
Eingriff mit der Kupplungswelle steht.
Bei einem Filmtransport mit zwei in einem Abstand parallel zueinander angeordneten Filmspulenwellen
ist es vorteilhaft, die Kupplungswelle gleichachsig zu einer der Spulenwellen anzuordnen und auf
der Außenfläche der auf dem Gehäuse gelagerten Kupplungsscheibe ein Kettenrad vorzusehen, das
mittels einer Kette mit einem auf der zweiten Spulenwelle sitzenden Gegenrad verbunden ist.
809 598/201
Damit der Film ohne Spiel über die Spulen läuft, stehen vorteilhaft beide Spulenwellen unter der
Bremswirkung einer gemeinsamen Blattfeder, die auf die gewünschte Spannung des Filmes eingestellt ist.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Die Figur zeigt einen Schnitt in Höhe beider Spulenwellen.
In dem Gehäuse 1 des Projektions- oder Betrachtung.^gerätes
sind zwei Führungsleisten 2 und 3 vorgesehen, in denen die Spulenwellen 4 und 5 drehbar
gelagert sind. Gleichachsig zu der Spulenwelle 5 ist eine Kupplungswelle 6 angeordnet, auf der ein Antriebsrad
6a sitzt. Auf der Kupplungswelle 6 ist eine Spindel 7 fest sitzend aufgeschoben, die ein Mehrganggewinde
mit verhältnismäßig hoher Steigung trägt. Auf der Spindel 7 sitzt eine an beiden Stirnseiten
8 und 9 gezahnte, mit einem Innengewinde versehene Mittelscheibe 10, die eine Umfangsnut 11 aufweist.
In der Umfangsnut 11 ist eine Bremsfeder oder ein ovaler Bremsring 12 eingelegt, der an einem die
Mittelscheibe umschließenden Kupplungsgehäuse 13 schleift, das mit der Leiste 3 fest verbunden ist.
Die Spulenwelle 5 trägt eine gezahnte Kupplungsscheibe 14. Auf dem Gehäuse 13 ist eine Kupplungs-
-cheibe 16 drehbar gelagert, die an ihrer abgesetzten
Stirnseite 16a gezahnt ist. Auf der Kupplungsscheibe 16 sitzt ein Kettenrad 17. Zweckmäßig sind die Kupplungsscheibe
16 und das Kettenrad 17 aus einem Stück gefertigt. l'Tber das Kettenrad 17 läuft eine
Kette 18 zu einem auf der Spulenwelle 4 aufgesetzten Gegeurad 19. Beide Spulenwellen 4 und 5 werden
durch eine gemeinsame Blattfeder 20 so gebremst, daß
jeweils die gewünschte Filmspannung sichergestellt ist.
Die Spulenwellen 4 und 5 können mit den üblichen Einrichtungen, die ein Einsetzen von Filmspulen erleichtern,
versehen sein oder in der üblichen Weise so unterbrochen sein, daß die Filmspule mit einem
Spulenkern eingesetzt werden kann. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind diese dem Fachmann bekannten
Einzelheiten in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Wirkungsweise des Filmtransportes ist nun folgende: Bei Drehung des Antriebsrades 6 a in Richtung
des Pfeiles 21 bleibt die Mittelscheibe 10 infolge der Bremsung durch den Bremsring 12 zurück und
läuft auf dem Steilgewinde der Spindel 7 auf, bis sie in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 14 kommt, und
treibt über sie die Spulenwelle 5 an. Bei Umkehrung des Drehsinnes bleibt die Mittelscheibe 10 wieder
gegenüber der Drehbewegung des Antriebsrades etwas zurück und läuftauf dem Steilgewinde der Spinde! 7
auf, bis sie in Eingriff mit der gezahnten Stirnseite 16α kommt. In dieser Stellung wird die Drehbewegung
des Antriebsrades 6 a über die Kupplungswelle 6. die Spindel 7, die Mittelscheibe 10, die Zah-
nung 16 α, das Kettenrad 17, die Kette 18, das Kettenrad
19 auf die Filmspulenwelle 4 übertragen, während die Spulenwelle 5 unter Bremswirkung der Feder 20
frei läuft.
Die Auflaufbewegung der Mittelscheibe 10 auf dem Gewinde der Spindel 7 nimmt einen verhältnismäßig
geringen Winkelweg, beispielsweise 20°, des Antriebsrades 6 a in Anspruch. Wenn eine Umkehrung des
Filmverlaufs gewünscht wird, braucht das Antriebsrad 6 a nur diesen kurzen Winkel weg zurückgedreht
zu werden, worauf sofort der Film in umgekehrter Richtung weiterläuft.
Claims (8)
1. Filmtransport, insbesondere für ßetrachtungs- und Projektionsgeräte mit zwei Filmspulen
und einem Umschaltgetriebe, dessen Schaltglied wahlweise eine der beiden Spulen mit einer Antriebswelle
kuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Abhängigkeit vom Drehsinn der Antriebswelle
betätigtes Schaltglied (10) vorgesehen ist. indem zwischen den einander zugekehrten Stirnflächen
zweier koaxialer, jeweils mit einer Spule (4,5) verbundener Kupplungsscheiben (16 bzw. 14)
eine vom Kupplungsgehäuse (13) gebremste, axia! verschiebbare Scheibe (10) angeordnet ist. die
ein Innengewinde aufweist, in das eine im Gehäuse (13) drehbar angeordnete Spindel (7) eingreift.
2. Filmtransport nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß beide Stirnflächen (8. 9) der Mittelscheibe (10) und die diesen zugekehrten
Stirnflächen der beiden Kupplungsscheiben (14 bzw. 16) Zähne für den gegenseitigen Eingriff
aufweisen.
3. Filmtransport nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (7) einen
mit einem Steilgewinde versehenen Teil einer mit dem Antrieb (6 a) verbundenen Welle (6) bildet.
4. Filmtransport nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelscheibe
(10) eine Umfangsnut (11) aufweist, in die eine an dem Kupplungsgehäuse (13) schleifende
Bremsfeder (12) oder ein ovaler Bremsring eingelegt ist.
5. Filmtransport nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde
der Kupplungswelle (6) als Mehrganggewinde mit hoher Steigung ausgebildet ist.
6. Filmtransport nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein nach einer Seite
offenes Kupplungsgehäuse (13), dessen zylindrische Außenfläche als Lager für die eine die
Gehäuseöffnung verschließende Kupplungsscheibe (16) dient.
7. Filmtransport mit zwei in einem Abstand parallel zueinander angeordneten Filmspulenwellen
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungswelle (6) gleichachsig zu einer
der Spulenwellen (5) angeordnet ist und daß auf der Außenfläche der auf dem Gehäuse (13) gelagerten
Kupplungsscheibe (16) ein Kettenrad (17) angeordnet ist, das mittels einer Kette (18) mit
einem auf der zweiten Spulenwelle (4) sitzenden Gegenrad (19) verbunden ist.
8. Filmtransport nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spulenwellen (4, 5) unter
der Bremswirkung einer gemeinsamen Blattfeder (20) stehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 456 660, 611 903.
Deutsche Patentschriften Nr. 456 660, 611 903.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 «09 598/201 8.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF12303A DE1037266B (de) | 1953-07-09 | 1953-07-09 | Filmtransport |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF12303A DE1037266B (de) | 1953-07-09 | 1953-07-09 | Filmtransport |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1037266B true DE1037266B (de) | 1958-08-21 |
Family
ID=7086977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF12303A Pending DE1037266B (de) | 1953-07-09 | 1953-07-09 | Filmtransport |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1037266B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE456660C (de) * | 1925-06-13 | 1928-02-29 | Zeiss Ikon Ag | Filmspulenantrieb bei Wiedergabekinematographen fuer Vor- und Rueckwaertslauf des Films |
DE611903C (de) * | 1935-04-09 | Wilhelm Wurm | Kinoapparat |
-
1953
- 1953-07-09 DE DEF12303A patent/DE1037266B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE611903C (de) * | 1935-04-09 | Wilhelm Wurm | Kinoapparat | |
DE456660C (de) * | 1925-06-13 | 1928-02-29 | Zeiss Ikon Ag | Filmspulenantrieb bei Wiedergabekinematographen fuer Vor- und Rueckwaertslauf des Films |
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