DE1037114B - Formeneinstreichmittel fuer die Herstellung heissgeformter Artikel aus hochpolymeren Stoffen - Google Patents
Formeneinstreichmittel fuer die Herstellung heissgeformter Artikel aus hochpolymeren StoffenInfo
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- DE1037114B DE1037114B DED17858A DED0017858A DE1037114B DE 1037114 B DE1037114 B DE 1037114B DE D17858 A DED17858 A DE D17858A DE D0017858 A DED0017858 A DE D0017858A DE 1037114 B DE1037114 B DE 1037114B
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/56—Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
- B29C33/60—Releasing, lubricating or separating agents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2021/00—Use of unspecified rubbers as moulding material
Description
- Formeneinstreidimittel für die Herstellung heißgeformter Artikel aus hochpolymeren Stoffen Bei der Vullkanisation von Kautschukmischungen in Formen zeigen die fertigvulkanisierten Artikel häufig den Nachteil, daß sie an den Formen ankleben und schwer aus ihnen zu entfernen sind oder daß sie infolge des Anhaftens an den Formen fleckige Oberflächen besitzen. Diesen Nachteil hat man bisher in der Weise zu beseitigen versucht, daß man die Formen in heißem Zustand vor dem Einbringen der Kautschukmassen mit oberflächenaktiven Stoffen, insbesondere wasserlöslichen Salzen organischer Sulfosäuren oder Alkylschwefelsäureester, bestrich oder gesprühte. Dadurch wird das Anhaften und Fleckigwerden der hergestellten Waren im wesentlichen behoben. Das Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß diese Einstreichmittel unter dem Einfluß der Vulkani sationstemperaturen zersetzt werden und saure Dämpfe bilden, die das Arbeitspersonal belästigen und besondere Ai>saugvorrichtungen über derArbeitsstelle erfordern.
- Es wurde nun gefunden, daß die wasserlöslichen Salze saurer Phosphorsäureester als Formeneinstreichmittel vorzüglich geeignet sind und darüber hinaus im Vergleich mit den bekannten Mitteln keinerlei Geruchsbelästigung verursachen. Die Anwendung dieser Phosphorsäureestersalze erfolgt in üblicher Weise, indem man deren wäßrige Lösungell auf die heißen Fonnen aufstreicht oder anfspniht. Die Vulkanisate lassen sich leicht aus den Formen entnehmen und zeigen glatte und glänzende Oberflächen. Außerdem werden die Oberflächen der Formen selbst durch die Phosphorsäureverbindungen geschützt.
- Als Phospllorsäureestersalze der beanspruchten Art kommen in erster Linie die Alkali- oder Ammonsalze von Mono- oder Dialkyl-, Cycloalkyl- oder Alkylarylphosphorsäureestern bzw. Estersalze entsprechender wasserarmerer Phosphorsäuren in Betracht, also beispielsweise Salze von Monododecyl-, Monohexadecyl-, Monooctadecylphosphat, von Dioctylphosphat, Didecylphosphat, Didodecylphosphat, ferner von Dialkylcyclohexylphosphaten, von Dinaphthenylphosphaten oder auch von Alkylphenylphosphaten mit Alkylresten von C6 bis C18. Man kann auch von Salzen saurer Phosphorsäureester ausgehen, deren Veresterungskomponenten Ätheralkohole bilden, also beispielsweise von Phosphorsäureestern der Äfliylenoxydanlagerungsprodukte des Dodecylalkohols oder Hexadecylalkohols mit 1 bis 8 oder mehr Mol Äthylenoxyd oder einem anderen Alkylenoxyd. Auch die aus diesen Alkoholen 'hergestellten Estersalze der Phosphorsäure sind fiir das vorLiegende Verfahren geeignet. An Stelle der Phosphorsäureestersalze von Ätheralkoholen kanil man entsprechende Salze solcher Alkohole verwenden, die durch Anlagerung von Äthylenoxyd an höhermolekulare Amine Carbon- säuren oder Carbonsäureamide erhalten werden.
- \reiter ist es auch möglich, an Stelle der Phosphorsaureestersalze wasserlösliche Salze von organischen Phosphorsäuren zu verwenden.
- Die Herstellung der Estersalze wird hier nicht beansprucht und erfolgt in üblicher Weise, z. B. durch Veresterung der Alkohole bzw. Ätberalkohole mit Phosphorsäure, Phosphoroxychlorid oder Phosphorpentoxyd und anschließende Neutralisation mit anorgan iscben oder organischen Basen, wobei auch Gemische aus Mono- oder Dialikylphosphaten bzw. -pyrophosphaten anfallen können und in dieser Form zur Anwendung kommen können.
- Die Einstreich- bzw. Sprühlösungen enthalten etwa 0.1 bis 10°/o der Phosphorsäureestersalze, vorzugsweise Mengen von 0,5 bis 2o. Die Verwendung dieser Lösungen ist nicht nur auf die Herstellung geformter Artikel aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk beschränkt, sondern ist auch in anderen Fällen. wo es sich um eine Heißverformung von hochpolymeren zum Kleben neigenden Stoffen handelt, möglich.
- Man verwendet bei der Herstellung bestimmter hochwertiger Kautschukartikel. bei denen auf eine hochglänzende Oberfläche Wert gelegt wird, Siliconöle als Formeneinstreichmittel. Für die Herstellung von Massenartikeln, wie z. B. Schuhsohlen u. dgl. kommt die erwendurg von 5 i liennen aus wirtschaftlichten Gründen nicht in Frage. Durch die erfindungsgemäß Verwendung oberflächenaktiver Phosphorverbindungen ist cs möglich, auch derartige Massenartikel in wirtschaftlich tragbarer Weise mit einer glatten und glänzenden Oberfläche zu versehen, ohne die oben geschilderten Nachteile anderer oberflächenaktiver Verbindungen in Kauf nehmen zu müssen.
- Beispiele 1. Die etwa 1- bis 2°/oige wäßrige Lösung des Natriumdodecylphosphats wird auf die vorgewärmte Form (bei Temperaturen von 130 bis 1500 C) aufgestrichen oder aufgesprüht. Es bilden sich keine störenden Zersetzungsprodukte. In der vorbehandelten Form wird die gewünschte Kautschukmischung vulkanisiert. Nach dem Pressen kann das Vulkanisat, das einen schönen gleichmäßigen Glanz aufweist, leicht aus der Form abgelöst werden.
- 2. An Stelle des im Beispiel 1 genannten Phosphorsäureestersalzes wird die wäßrige Lösung eines Estersalzes verwendet, das durch Umsetzen eines Kokosfettalkoholgemisches mit Phosphorpentoxyd und anschließender Neutralisation mit Alkalien erhalten wurde. Auch bei Anwendung dieser Lösung werden Vulkanisate erhalten, die sich einwandfrei aus der Form herauslösen.
- 3. Besprüht man Vulkanisationsformen mit einer 30/oigen wäßrigen Lösung eines Estersalzgemisches, das durch Phosphatierung eines äthoxylierten Kokosfettalkoholgemisches und anschließende Neutralisation mit Natronlauge erhalten wurde, in der oben heschriebenen Weise, so bilden sich ebenfalls keine die Atemorgane reizenden Zersetzungsprodukte. Man er- hält Vulkanisate, die sich gut von der Form lösen und einen gleichmäßigen Glanz zeigen.
- An Stelle des äthoxylierten Kokosfettalkoholgemisches kann man zur Herstellung der Phosphorsäureestersalze auch von anderen äthoxylierten höheren Fettalkoholen wie Oleylalkohol, Talgfettalkohol usw., oder auch von äthoxylierten höhermolekularen Aminen, Carbonsäuren, Carbonsäureamiden usw. ausgehen. deren Phosphorsäureestersalze ebenfalls mit Vorteil verwendbar sind.
Claims (3)
- PATENTANSPRUCHE 1. Verwendung wäßriger Lösungen von wasserlöslichen Salzen saurer Phosphorsäureester oder organischer Phosphorsäuren als Formeneinstreichmittel für die Herstellung heißgeformter Artikel aus hocbpolymeren Stoffen.
- 2. Verwendung wasserlöslicher Salze saurer Phosphorsäurealkylester als Formeneinstreichmittel gemäß Anspruch 1.
- 3. Verwendung wasserlöslicher Salze saurer Phosphorsäureester von Äthylenoxydanlagerungsprodukten höhermolekularer Alkohole, Amine, Carbonsäuren oder Carbonsäureantide als Formeneinstreichmittel gemäß Anspruch 1.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Jahrbuch für die Industrie der plastischen Massen, 1945/50, Ausgabe 1951, S. 314.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED17858A DE1037114B (de) | 1954-05-25 | 1954-05-25 | Formeneinstreichmittel fuer die Herstellung heissgeformter Artikel aus hochpolymeren Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED17858A DE1037114B (de) | 1954-05-25 | 1954-05-25 | Formeneinstreichmittel fuer die Herstellung heissgeformter Artikel aus hochpolymeren Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1037114B true DE1037114B (de) | 1958-08-21 |
Family
ID=7035827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED17858A Pending DE1037114B (de) | 1954-05-25 | 1954-05-25 | Formeneinstreichmittel fuer die Herstellung heissgeformter Artikel aus hochpolymeren Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1037114B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1235574B (de) * | 1962-06-30 | 1967-03-02 | Continental Gummi Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Polyurethanschaumkunststoffen mit offenporiger Oberflaeche |
EP0030310A1 (de) * | 1979-11-30 | 1981-06-17 | CASSELLA Aktiengesellschaft | Internes Trennmittel für hitzehärtbare Aminoplastharze, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung |
US4331736A (en) * | 1977-03-08 | 1982-05-25 | Saint-Gobain Industries | Process utilizing release agent |
-
1954
- 1954-05-25 DE DED17858A patent/DE1037114B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0030310A1 (de) * | 1979-11-30 | 1981-06-17 | CASSELLA Aktiengesellschaft | Internes Trennmittel für hitzehärtbare Aminoplastharze, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung |
EP0030310B1 (de) * | 1979-11-30 | 1984-03-28 | CASSELLA Aktiengesellschaft | Internes Trennmittel für hitzehärtbare Aminoplastharze, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung |
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