DE1036819B - Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus Gasen unter erhoehtem Druck - Google Patents

Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus Gasen unter erhoehtem Druck

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Publication number
DE1036819B
DE1036819B DEL23302A DEL0023302A DE1036819B DE 1036819 B DE1036819 B DE 1036819B DE L23302 A DEL23302 A DE L23302A DE L0023302 A DEL0023302 A DE L0023302A DE 1036819 B DE1036819 B DE 1036819B
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DE
Germany
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pressure
gas
electrodes
voltage
voltage transformer
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Application number
DEL23302A
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English (en)
Inventor
Dr Phil Holger Lueder
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PHIL HOLGER LUEDER DR
Original Assignee
PHIL HOLGER LUEDER DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/66Applications of electricity supply techniques
    • B03C3/68Control systems therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von. Schwebekörpern, aus Gasen unter erhöhtem Druck, bei welcher nicht nur die Elektroden des für die elektrostatische Abscheidung der Schwebeteilchen erforderlichen elektrischen FeI-des, sondern auch das zur Errichtung des Feldes notwendige Hochspannungsgerät in einem Druckraum untergebracht sind und nur die Niederspannungsleitung mit Isolation in das Druckgehäuse eingeführt wird. ίο
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gase oder Aerosole:, welche unter einem höheren Druck stehen als Atmosphärendruck, durch einen Elektrofilter zu schicken. Nach einem solchen bekannten Verfahren wurde beispielsweise der Druck der zu reinigenden Gase in dem sprühentladungsfreien Feld erhöht. Bei einer l>ekannten Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen bekannten Verfahrens sind nicht nur die Elektroden: für die elektrostatische Abscheidung der Schwebeteilchen, sondern auch die zur Erzeugung des Abscheiderfeldes erforderlichen Geräte und die zur Säuberung der Elektroden dienenden Einrichtungen im Hochdruckraum angeordnet. Die Reinigung von Gasen, mittels Elektrofiltern bei erhöhtem Druck hat den Vorteil, daß mit erheblich höheren Feldstärken zwischen den Abscheiderelektroden gearbeitet werden kann, als bei Atmosphärendruck. Es besteht lediglich die Gefahr, daß bei unbeabsichtigtem Absinken des im Abscheiderfeld herrschenden, hohen Druckes, beispielsweise durch Undichtigkeit, Bedienungsfehler usw., Überschläge zwischen ibend ': Elektroden verursacht werden, welche das Elektrofilter unwirksam machen, Diese Gefahr wird durch die Erfindung beseitigt. Diese ist gekennzeichnet durch einen vom Gasdruck im Druckraum betätigten Schalter an der Niederspannungszuleitung für das Hochspannungsgerät, welcher die Stromzufuhr bei Unterschreitung eines unterhalb des Betriebsdruckes liegenden Gasdruckes unterbricht.
In folgendem wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die ganze Filteranordnung ist in einem Druckbehälter untergebracht, der aus einem unteren Deckel 1, einer zylindrischen Hülse 2 und einem oberen Deckel 3 besteht. Das zu reinigende Gas wird durch ein Rohr 4 zugeführt und durch ein Rohr 5 abgeleitet. Die im wesentlichen aus Kegelflächen bestehenden Elektroden 6 der ersten Elektrodengruppe besitzen Erdpotential und sind lediglich an ihrem äußeren Rand befestigt sowie mittels der Distanzstücke 7 in genauem Abstand voneinander gehalten. Die ebenfalls im wesentlichen aus Kegelflächen, bestehenden. Elektroden 8 der zweiten Elektrodengruppe sind lediglich an ihrem inneren Rand gehalten. Sie Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen
unter erhöhtem Druck
Anmelder:
Dr. phil. Holger Lueder,
Winterthur (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Marsch, Patentanwalt,
Schwelm (Westf.), Drosselstr. 31
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 20. Oktober 1955
Dr. phil. Holger Lueder, Winterthur (Schweizj,
ist als Erfinder genannt worden
sind dort zwischen zwei ebene Ringscheiben 9 geklemmt, die ihrerseits von den Nachbarringscheiben durch mit Öffnungen 10 versehene Distanzringe 11 getrennt sind. Paßstifte.12 sorgen dafür, daß die Elektroden in radialer Richtung zentriert sind und daß die Distanzringe 11 und die Ringscheiben 9 trotz lösbarer Befestigung sicher miteinander verbunden sind. Zwei Isolierringe 13 und 14 stützen die beiden Elektrodengruppen verschiedenen Potentials gegeneinander ab. Diese Isolierringe sind an der Gasaustrittsseite des Filters angeordnet, können also nur von gereinigtem Gas bestrichen werden, so daß sich auf ihnen kein Niederschlag aus gegebenenfalls abgeschiedenen Teilchen bilden kann, der störende Kriechströme zur Folge hätte. Die Elektroden sind an ihren Rändern umgebogen, so daß ihre äußerste Kante einen größeren Abstand von der Nachbarelektrode besitzt als der überwiegende Teil der übrigen Elektrodenflächen.
Der Zusammenbau dieser Anordnung ist sehr einfach, da lediglich nacheinander die einzelnen Elektroden mit ihren zugehörigen Distanzkörpern eingesetzt werden müssen, worauf durch Festschrauben des unteren Deckels 1 an der zylindrischen Hülse 2 die gesamte Elektrodenanordnung verspannt und unverrückbar festgehalten wird.
Die unterste, kegelförmige Elektrode 6 bildet zusammen mit einer Deckkalotte 15, welche beim Festschrauben des unteren Deckels 1 durch das Stützglied 16 an die unterste Elektrode 6 gedrückt wird, einen
. . 809 598/499

Claims (1)

  1. Hohlraum 17, in welchem sich der Hochspannungstransformator 18, eine Gleichrichterröhre 19 und ein druckabhängiger Schalter 20 zur Anschaltung der Primärwicklung des Hochspannungstransformators 18 an die außerhalb des Filters gelegene Nieder-Spannungsquelle über das Kabel 21 befinden. Dieses Kabel 21 verläuft isoliert durch den zentralen Abführungskanal.
    Während die erste Elektrodengruppe über Masse mit dem Hochspannungstransformator 18 verbunden ist, wird die zweite Elektrodengruppe unter Zwischenschaltung der Gleichrichterröhre 19 an den Hochspannungstransformator 18 angeschlossen. Eine Glimmlampe 22, welche durch einen Hochohmwiderstand 23 an die spannungführende Elektrodengruppe angeschaltet ist, zeigt durch ihr Aufleuchten an, daß zwischen den Elektroden das abscheidende Feld herrscht und mithin die Abscheidung richtig vonstatten geht.
    Als Ionisator dient ein Drahtring 24, der ein radioaktives Präparat trägt. Dieser Ring ist über Stützdrähte 25 mit einer der Elektroden 8 der zweiten Elektrodengruppe verbunden, besitzt also gegenüber seiner Umgebung, nämlich der obersten Elektrode 6 der ersten Gruppe und der zylindrischen, Hülse 2 ein as erhöhtes Potential, welches eine unipolare Aufladung der in dem zu reinigenden Gas suspendierten Teilchen ermöglicht.
    Der Gasstrom tritt durch das Rohr 4 in den Druckbecher ein und wird zur gleichmäßigeren Verteilung unmittelbar vorher in tangentialer Richtung umgelenkt. Nach der Ionisierung des Gases und der elektrischen Aufladung der darin enthaltenen Teilchen im Bereich des Drahtringes 24 gelangt das Gas durch öffnungen 26 in den eigentlichen Abscheiderraum, den es gereinigt durch die öffnungen 10 in den Distanzringen 11 wieder verläßt, um durch die Leitung 5 dem Verbraucher zugeführt zu werden. Derjenige Teil des Gases, der durch den Abscheiderraum zwischen den beiden untersten Elektroden strömt, wird durch öffnungen 27 zunächst in den Hohlraum 17 geleitet und vereinigt sich mit dem Hauptstrom erst wieder, nachdem dieser Hohlraum belüftet worden ist. Infolge dieser Lüftung werden durch Kondensation hervorgerufene Feuchtigkeitsniederschläge auf Teilen des Hochspannungsgeräts, die in Ruhepausen entstanden sein können, beim Durchleiten frischen Gases wieder beseitigt. Gleichzeitig ist durch diese Verbindung dafür gesorgt, daß der Hochspannungstransformator 18 und der druckempfindliche Schalter 20 unmittelbar dem Druck des zu reinigenden Gases ausgesetzt sind.
    Die aus dem Gas abgeschiedene Flüssigkeit kann an den Elektroden herablaufen und sich im unteren Deckel 1 sammeln, von wo es über die mit einem Ventil oder gewöhnlichen Ablaßhahn 28 versehene Ablaufleitung 29 abgelassen werden kann. Wenn der Abstand zwischen den einzelnen Elektroden größer als 1 mm gewählt wird, besteht keine Gefahr, daß die niedergeschlagene Flüssigkeit nicht abläuft und den Betrieb des Abscheiders stört.
    Dichtungen 30 sorgen dafür, daß der gesamte Druckbehälter druckdicht nach außen hin, abgeschlossen ist, während die Dichtungen 31 dazu dienen, daß kein ungereinigtes Gas in die Bahn des bereits gereinigten Gases eindringen kann.
    P AT EXT Λ XSPRUCH:
    Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen unter erhöhtem Druck, bei welcher nicht nur die Elektroden, des für die elektrostatische Abscheidung der Schwebeteilchen erforderlichen elektrischen Feldes, sondern auch das zur Errichtung des Feldes notwendige Hochspannungsgerät in einem Druckraum untergebracht sind und nur die Niederspannungsleitung mit Isolation in das Druckgehäuse eingeführt wird, gekennzeichnet durch einen vom Gasdruck im Druckraum betätigten Schalter in der Niederspannungszuleitung für das Hochspannungsgerät, welcher die Stromzufuhr bei Unterschreitung eines unterhalb des Betriebsdruckes liegenden Gasdruckes unterbricht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 564 430, 565 063,
    571 159, 628 533;
    USA.-Patentschrift Nr. 1 342 651.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 809 5967499 S.
DEL23302A 1955-10-20 1955-10-27 Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus Gasen unter erhoehtem Druck Pending DE1036819B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1342651A (en) * 1918-06-22 1920-06-08 Research Corp Apparatus for the electrical treatment of gases
DE564430C (de) * 1929-11-27 1932-11-18 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Reinigung von feuchten Gasen
DE565063C (de) * 1932-11-25 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Vorrichtung zur elektrischen Reinigung von Gasen unter erhoehtem Druck
DE571159C (de) * 1930-11-14 1933-02-24 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zur Abscheidung von Schwebekoerpern aus Gasen mittels eines spruehentladungsfreien elektrischen Feldes
DE628533C (de) * 1931-03-29 1936-04-06 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Trennung von Gasgemischen durch fraktionierte Verfluessigung unter Anwendung von hohen, mittels Kompressoren erzielten Drucken

Patent Citations (5)

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