DE3123462C2 - Vorrichtung zur elektrostatischen Reinigung von dielektrischen Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zur elektrostatischen Reinigung von dielektrischen FlüssigkeitenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C5/00—Separating dispersed particles from liquids by electrostatic effect
- B03C5/02—Separators
Landscapes
- Electrostatic Separation (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrostatischen Reinigung von dielektrischen Flüssigkeiten,
welche z. B. als Medien zur elektroerosiven Bearbeitung von Werkstücken verwendet werden und die keine
freien Elektronen enthält.
Bei der elektroerosiven Bearbeitung unter Verwendung von dielektrischen Flüssigkeiten, meistens auf
Petroleum-Basis, kommt es im Verlauf des Bearbeitungsprozesses zu starken Verunreinigungen der
Flüssigkeiten durch Teilchen des abgetragenen Metalls und durch Verbrennungsproliukte der dielektrischen
Flüssigkeit selbst. Die sehr feinen Teilchen der Verbrennungsprodukte bleiben in der Flüssigkeit sehr br>
lange verteilt und verschlechtern das Arbeitsregime der Bearbeitung, insbesondere bei einer sehr genauen
Bearbeitung.
Die Abscheidung der sehr kleinen Teilchen aus der dielektrischen Flüssigkeit stellt auch in der Gegenwart
ein großes Problem dar. Alle mechanischen Filter weisen den gemeinsamen Mangel auf daß bei der
Bildung des sog. Filterkuchens die feinen Teilchen durch die Filterschicht hindurchgehen und daß der Filterkuchen
die Durchlässigkeit des Filters begrenzt Schwierig ist auch die Reinigung der Filterschicht. Die Ausscheidung
der feinen Teilchen durch Sedimentationszentrifugen ist wegen ihrer sehr kleinen Masse praktisch
wirkungslos.
Die dielektrischen Flüssigkeiten können auch mittels eines elektrostatischen Hochspannungs-Feldes gereinigt
werden. Eine bisher eingesetzte Vorrichtung zur elektrostatischen Reinigung weist Scheibenelektroden
auf, an die eine sehr hohe Arbeitsspannung von 50 bis 70 kV angelegt ist Auch bei Verwendung von isolierten
Stabelektroden in geschlossenen Kammern sind verhältnismäßig hohe Arbeitsspannungen erforderlich, weil
bei niedrigeren Spannungen nur sehr geringe Reinigungswirkungen erreicht werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, die bei
verringerter Hochspannung und einfachem konstruktivem Aufbau eine elektrostatische Abscheidung auch
feinster Partikel aus der dielektrischen Flüssigkeit mit hohem Wirkungsgrad ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Vorrichtung zur elektrostatischen Reinigung von dielektrischen
Flüssigkeiten, insbesondere von Arbeitsflüssigkeiten für Elektrofunkenbearbeitungsmaschinen, die aus einem
Behälter besteht der im oberen Teil eine Zulaßöffnung für das verunreinigte Dielektrikum, eine Abflußöffnung
für das gereinigte Dielektrikum und im unteren Teil einen Ablaß für die Verunreinigungen aufweist. Im
Inneren des Behälters sind zwei Systeme von Elektroden angebracht. Erfindungsgemäß weist der Behälter im
unteren Teil einen abgeschrägten Boden und im oberen Teil oberhalb der Zuflußöffnung am Umfang eine
Dichtungsschicht auf, welche die eigentliche Abscheidekammer umschließt. Diese Kammer wird aus parallelen
Scheibenclektroden und aus zwei queren Scheibenelektroden gebjdet, welche miteinander leitend verbunden
und an einen Pol der Quelle der hohen Gleichspannung angeschlossen sind. Zwischen jedem Paar der parallelen
Scheibenelektroden sind in regelmäßigen Abständen Stabelektroden angeordnet, die miteinander leitend
verbunden und an den anderen Pol der Gleichspannungsquelle angeschlossen sind. Der Innenraum des
Behälters ist durch eine dichte Trennwand in einen Raum für die verunreinigte Flüssigkeit und einen Raum
für die gereinigte Flüssigkeit getrennt, in den die parallelen Scheibenelektroden mit ihrem horizontalen
oberen Rand eingreifen, der oberhalb der Abflußöffnung angebracht ist.
Durch die Vorrichtung zur elektrostatischen Reinigung von dielektrischen Flüssigkeiten nach der Erfindung
wird ein kontinuierlicher Betrieb von Anfang an bei einer vollen Leistung mit einer vollwertigen
Reinigung des Mediums erreicht, dessen Reinheitsstufe außerordentlich hoch ist. Ein weiterer Vorteil ist die
minimale Instandhaltung der Vorrichtung. Zu den Vorteilen gehört auch der störungsfreie Betrieb der
Vorrichtung und insbesondere der außerordentlich geringe Verbrauch an elektrischer Energie.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrie-
ben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Reinigungs-Vorrichtung
und
Fig.2 einen Schnitt A-A der Vorrichtung nach
Fig.1.
Die Vorrichtung zur elektrostatischen Reinigung von dielektrischen Flüssigkeiten besteht aus einem Behälter
4, der im unteren Teil einen abgeschrägten Boden bzw.
Trichter mit einer Auslaßöffnung 8 aufweist Im oberen Gehäuseteil sind eine seitliche Zuflußöffnung 7 für das
verunreinigte Dielektrikum in einer Behälterwand und eine Abflußöffnung 9 für das gereinigte Dielektrikum in
der gegenüberliegenden Behälterseitenwand vorgesehen. Oberhalb der Zuflußöffnung 7 ist im Behälter 4 eine
dichte Trennwand 10 angeordnet, die zusammen mit einem Flansch 14 das Behälterinnere in eine obere
Kammer 6 und in eine untere Kammer 5 trennt
Im Innenraum sind in Längsrichtung parallele Scheibenelektroden 2 und in Querrichtung zwei weitere
Sciieibenelektroden 3 angeordnet die leitend miteinander
verbunden und über eine gegen d^s Gehäuse
isolierte Durchführung 12 an einen Pol einer Gleichstrom-Hochspannungsquelle
angeschlossen sind. Die parallelen Scheibenelektrodeu 2 und die querverlaufenden
Scheibenelektroden 3 sind auch aneinander befestigt und begrenzen den eigentlichen Abscheideraum
11. Zwischen je zwei Scheibenelektroden 2 sind in regelmäßigen Abständen Stabelek.troden 1 angeordnet,
die miteinander leitend verbunden und über eine abisolierte Durchführung 13 an den anderen Pol der
Hochspannungsquelle angeschlossen sind. κι
Der konstante Abstand zwischen den Stabelektroden 1 und den Scheibenelektroden 2 wird durch Isoliereiniagen
15 gehalten. Im Behälter 4 ragen die Stabelektroden 1 über den oberen und unteren Rand der parallelen
Scheibenelektroden 2 und sind oben durch Isolierhalter 16 auf Konsolen 17 abgestützt. Der Innenraum des
Behälters 4 ist durch die Dichtungstrennwand 10 in die untere Kammer 5 für die verunreinigte Flüssigkeit und
in die obere Kammer 6 für die gereinigte Flüssigkeit getrennt. In diese obere Kammer 6 ragen Scheibenelektroden
2 und 3 mit ihrem waagrechten oberen Rand hinein, der oberhalb der Abflußöffnung 9 für die
gereinigte Flüssigkeit liegt.
Die verunreinigte dielektrische Flüssigkeit fließe
zusammen mit den Produkten der elektroerosiven Bearbeitung durch die Zuflußöffnung 7 in die Kammer 5
ein und durch den Raum zwischen der Behälterwand und den äußersten parallelen Scheibenelel· troden 2
weiter nach unten. Nach Erreichen des unteren Randes der Scheibenelektroden 2 tritt sie in den eigentlichen
Reinigungsraum 11 ein. In diesem Abscheideraum steigt
die verunreinigte Flüssigkeit zwischen den Elektroden 1,2 und 3 von ihrer Einmündung nach oben und befreit
sich von groben Unreinigkeiten durch Sedimentation. Durch die Einwirkung des inhomogenen elektrostatischen
Hochspannungsfeldes zwischen den Elektroden kommt es durch Polarisation der fein verteilten Teilchen
zur Anlagerung an den Stabelektroden 1. Die angehäuften Verunreinigungen gleiten an der glatten
Wand der Stabelektroden 1 durch Schwerkraft zum Behälterboden, von wo sie durch die Auslaßöffnung 8
periodisch abgelassen werden. Die gereinigte dielektrische Flüssigkeit läuft über den waagrechten oberen
Rand der Scheibenelektroden 2, 3 in die Kammer 6 und fließt durch die Abflußöffnung 9 in die Bearbeitungsmaschine
zurück oder in einen Vorratsbehälter für dielektrische Flüssigkeit.
Die Größe der Vorrichtung wird lediglich von der Größe des Reinigungsraumes für eine vorbestimmte
Menge an dielektrischer Flüssigkeit bestimmt. Die aufsteigende Fließgeschwindigkeit der zu reinigenden
Flüssigkeit soll geringer sein als die Sinkgeschwindigkeit der zerstreuten gröberen Teilchen der Verunreinigungen,
wodurch eine nahezu vollkommene Beseitigung aller unerwünschten Teilchen aus der dielektrischen
Flüssigkeit erreicht wird.
Bezugszeichen | Stabelektroden | Flansch |
1 | parallele Scheibenelektroden | Isoiiereinlagen |
2 | quere Scheibenelektroden | Isolierhalter |
3 | Körper der Vorrichtung | Konsolen |
4 | Raum der verunreinigten Flüssigkeit | |
5 | Raum der gereinigten Flüssigkeit | |
6 | Zuflußöffnung | |
7 | Auslaßöffnung | |
8 | Abflußöffnung | |
9 | Dichtungstrennwand | |
10 | Kammer | |
11 | 12,13 Durchführung | |
14 | ||
15 | ||
16 | ||
17 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur elektrostatischen Reinigung von dielektrischen Flüssigkeiten, insbesondere von
Arbeitsflüssigkeiten für Elektrofunkenmaschinen, bestehend aus einem Behälter, der in seinem oberen
Teil eine Zuflußöffnung für das verunreinigte Dielektrikum und eine Abflußöffnung für das
gereinigte Dielektrikum sowie in seinem unteren Teil eine Auslaßöffnung für die Verunreinigungen
aufweist und in dessen Innerem zwei Systeme von Elektroden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß im Behälter (4) oberhalb der Zuflußöffnung (7) eine umlaufende Dichtungstrennwand
(10) vorgesehen ist, daß eine innere Abscheidekammer
(11) aus parallelen Scheibenelektroden (2) und aus zwei queren Scheibenelektroden (3) besteht,
die miteinander verbunden und an einen Pci der Quelle der hohen Gleichspannung angeschlossen
sind, daß zwischen jedem Paar der parallelen Scheibenelektroden (2) in regelmäßigen Abständen
Stabelektroden (I) angeordnet sind, welche gegenseitig leitend verbunden und an den anderen Pol der
Gleichspannungsquelle angeschlossen sind, und daß der Innenraum des Behälters (4) durch die
Dichtungstrennwand (10) in eine Kammer (S) für die verunreinigte Flüssigkeit und eine Kammer (6) für
die gereinigte Flüssigkeit (6) getrennt ist, in den die durchgehenden parallelen Scheibenelektroden (2) jo
mit ihrem waagerechten oberen Rand bis über das Niveau der Abflußöffnung (9) hineinragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei äußersten parallelen Scheibenelektroden
(2) und die querverlaufenden Scheiben- r> elektroden (3) den unten und oben offenen inneren
Abscheideraum (11) begrenzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Behälterinnenwand
Abstandshalter (15, 16, 17) für die mechanisch und
elektrisch miteinander verbundenen Stabelektroden (1) unterhalb bzw. oberhalb der horizontalen Ränder
der Scheibenelektroden (2,3) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (4) einen
zum Abscheideraum (11) hin offenen schrägen Bodenteil aufweist, in dem der Auslaß (8) für die
abgeschiedenen Feststoffteilchen angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS830480A CS217491B1 (en) | 1980-12-01 | 1980-12-01 | Apparatus for electrostatic clearing of dielectric liquids |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3123462A1 DE3123462A1 (de) | 1982-07-01 |
DE3123462C2 true DE3123462C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=5433396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813123462 Expired DE3123462C2 (de) | 1980-12-01 | 1981-06-12 | Vorrichtung zur elektrostatischen Reinigung von dielektrischen Flüssigkeiten |
Country Status (3)
Country | Link |
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CS (1) | CS217491B1 (de) |
DE (1) | DE3123462C2 (de) |
FR (1) | FR2495020A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3739869C1 (de) * | 1987-11-25 | 1989-03-23 | Michael Dipl-Ing Friess | Elektrostatisches Reinigungsgeraet fuer nichtleitende Fluessigkeiten |
DE4315164C1 (de) * | 1993-05-07 | 1994-08-18 | Michael Dipl Ing Fries | Elektrostatisches Ölreinigungsgerät |
DE19730331C1 (de) * | 1997-07-15 | 1999-02-18 | Oehmi Forsch & Ingtech Gmbh | Anlage zur Reinigung von elektrisch nichtleitenden Flüssigkeiten, insbesondere Pflanzenölen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4344828A1 (de) * | 1993-12-28 | 1995-06-29 | Oehmi Forsch & Ingtech Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Feststoffpartikeln enthaltenden Flüssigkeiten |
-
1980
- 1980-12-01 CS CS830480A patent/CS217491B1/cs unknown
-
1981
- 1981-06-12 DE DE19813123462 patent/DE3123462C2/de not_active Expired
- 1981-08-20 FR FR8116028A patent/FR2495020A1/fr not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
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DE3739869C1 (de) * | 1987-11-25 | 1989-03-23 | Michael Dipl-Ing Friess | Elektrostatisches Reinigungsgeraet fuer nichtleitende Fluessigkeiten |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CS217491B1 (en) | 1983-01-28 |
FR2495020A1 (fr) | 1982-06-04 |
DE3123462A1 (de) | 1982-07-01 |
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