DE1036428B - Sckutzpapiere, Schutzfolien od. dgl., die zum Abdecken der Haftseite von selbstklebenden Plastik-Folien, -Baendern oder -Platten dienen - Google Patents

Description

• Sckutzpapiere, Schutzfolien od. dgl., die zum Abdecken der Haftseite von selbstklebenden Plastik-Folien, -Bändern oder -Platten dienen Die zunehmende Verwendung von Selbstklebeschichten auf Klebefolien, Klebebändern u. dgl. bringt die Notwendigkeit mit sich, diese selbstklebenden Schichten gegen Verschmutzung durch Staub u. dgl. sowie gegen das ungewollte Ankleben auf anderen als den bestimmungsmäßigen Flächen zu schützen.
• Dies geschieht üblicherweise durch eine unmittelbar nach der Herstellung der Selbstklebeschicht auf sie aufgebrachte Schutzfolie od. dgl.
• Hierbei hat sich jedoch der Nachteil gezeigt, da.ß häufig mehr oder minder große Teile der Selbstklebeschichten beim Ablösen der manchmal nur zu gut haftenden Schutzfolien, Schutzpapiere od. dgl. an letzteren hängenbleiben, wodurch die Klebefähigkeit der mit einer Selbstklebeschicht versehenen Gegenstände erheblich beeinträchtigt wird.
• Es ist daher sehr wesentlich, daß nur solche Schutzfolien, Schutzpapiere od. dgl. verwendet werden, die möglichst wenig 'haften und an denen mit Sicherheit Teile der Selbstklebeschichten nicht hängenbleiben.
• 11Tun ist es bereits bekannt, derartige Schutzfolien, Schutzpapiere od. dgl. mit einem Silikonkautschuk oder mit anderen Silikonen zu versehen, da hierdurch infolge Verminderung der Haftfähigkeit das Ablösen der Schutzfolien od. dgl. von den Selbstklebesch,ichten verhältnismäßig leicht bewerkstelligt werden kann. So ist es beispielsweise bekannt, daß ein Überzug von Silikonharz das Ablösen der Schutzfolie od. d'gl. von der Selbstklebeschicht ganz erheblich erleichtert.
• Man hat zu dem gleichen Zweck auch bereits Überzüge aus einer Silikonkautschukmasse verwendet, wodurch die Haftfähigkeit der Schutzfolie an der Selbstklebesch.icht auf etwa ein Dreißigstel der Haftfestigkeit einer mit Silikonharz beschichteten Schutzfolie od. d@gl. vermindert wurde, wobei jedoch auf der anderen Seite der Nachteil auftritt, daß mehr oder minder große Teile der Silikonkautschukschicht auf der Selbstklebeschicht haftenbleiben, wodurch die Klebekraft der Selbstklebeschicht ganz erheblich herabgesetzt wird.
• Es wurde nun gefunden, daß es überraschenderweise gelingt, die Haftfähigkeit einer Schutzfolie od. dgl. an der Selbstklebeschicht dadurch ganz erheblich, nämlich auf etwa ein Zehntel gegenüber einer mit einem Silikonharz beschichteten Folie od. dgl. herabzusetzen, ohne daß von diesem Schutzüberzug irgendwelche Teile an der Selbstklebeschicht hängenbleiben, wenn man zum Beschichten statt eines einheitlichen Silikonproduktes ein geeignetes Gemisch derartiger Produkte verwendet.
• Erfindungsgemäß wird für die Herstellung der silikonhaltigen Beschichtung ein Gemisch von Silikonharz und Silikonkautschuk verwendet, wobei die Mengenverhältnisse dieser beiden Stoffe in weiten Grenzen schwanken können. So können beispielsweise 10 bis 90 Teile Silikonharz mit 90 bis 10 Teilen Silikonkautschuk - vorzugsweise Silikonkautschukstreichmasse - unter Verwendung eines geeigneten, an sich bekannten Lösungsmittels - wie z. B. Trichloräthylen od'. dgl. - zu einer aufstreichbaren oder auf spritzbaren Lösung oder Masse verarbeitet werden.
• Als besonders günstig hat sich bei den durchgeführten Versuchen eine Mischung erwiesen, welche etwa gleiche Mengen von Sidikonharz und Silikonkautschuk enthält.
• Die jeweils gewünschte Härte, Festigkeit und Haftung der silikonhalti.gen Beschichtung kann durch Zusätze an sich bekannter Weichmacher und/oder sogenannter Härter auf dien gewünschten Grad eingestellt werden.
• Ohne damit eine Beschränkung auszusprechen, sei folgendes Ausführungsbeispiel angeführt: 50 Teile Silikonharz und 50 Teile Silikonkautschukstreichmasse werden in 200 Teilen Trichloräthylen gelöst, und das Ganze wird zu einer gleichmäßigen Masse verarbeitet. Zu dieser Masse werden 2,5 Teile eines an sich bekannten Härters zugegeben und die Lösung nach Homogenisierung auf ein einseitig glattes Natronkraftpapier aufgetragen oder aufgespritzt in einer solchen Menge, daß auf 1 m2 etwa 20 g einer trockenen silikonhaltigen Schicht kommen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCH: Schutzpapiere, Schutzfolien od. dgl., die zum Abdecken der Haftseite von selbstklebenden Plastik-Folien, -Bändern oder -Platten dienen und vor Gebrauch von letzteren leicht abgezogen werden können, dadturch gekennzeichnet, daB sie mit einer das Anhaften verhindernden Schicht versehen sind, die im wesentlichen ein Gemisch von Silikonharz und Silikonkautschuk, vorzugsweise im gleichen Mengenverhältnis, enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 746; USA.-Patentschrift Nr.
2. 2 450 083; L ü t t g e n , »Die Technologie der Klebstoffe«, 1953, S.144,390,391,392-, Römpp, »Chemielexikon«, 1953,
3. 3. Aufl., Bd. II, S.1657.