DE1106069B - Verfahren zur Herstellung einer als Haftgrund fuer selbsthaertende Kleber geeignetenOberflaechenschicht an Formkoerpern aus Polyaethylen, Polypropylen oder deren Misch-polymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer als Haftgrund fuer selbsthaertende Kleber geeignetenOberflaechenschicht an Formkoerpern aus Polyaethylen, Polypropylen oder deren Misch-polymerisaten

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DE1106069B
DE1106069B DEM35090A DEM0035090A DE1106069B DE 1106069 B DE1106069 B DE 1106069B DE M35090 A DEM35090 A DE M35090A DE M0035090 A DEM0035090 A DE M0035090A DE 1106069 B DE1106069 B DE 1106069B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2323/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers
    • C08J2323/02Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers not modified by chemical after treatment

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer als Haftgrund für selbsthärtende Kleber geeigneten Oberflächenschicht an Formkörpern aus Polyäthylen, Polypropylen oder deren Mischpolymerisaten Zum Schutz erdverlegter Stahlrohrleitungen gegen Korrosion infolge aggressiver Böden oder elektrischer Streuströme werden in zunehmendem Maße Folienstreifen aus plastischen Werkstoffen, vorzugsweise Polyäthylen, verwendet. Diese Folien werden mit Haftklebern, also Massen, die dauernd ihre zähflüssige Konsistenz behalten und nicht härten, beschichtet und von Rollen an der Baustelle auf das gesäuberte Stahlrohr mit einer adäquaten Überlappung aufgebracht.
  • In der Kombination dieser Haftkleber mit Polyäthylen liegt nun, wenn man eine Lebensdauer des Korrosionsschutzes von Jahrzehnten ins Auge faßt, eine Gefahr darin, daß der Haftkleber allmählich in das Folienmaterial eindringt und es in seinen Funktionen beeinträchtigt.
  • Andererseits ist es bisher nicht möglich, Polyäthylen mit Hilfe echter Kleber mit metallischen Oberflächen oder wiederum mit Polyäthylenkörpern zu verbinden.
  • Es ist bekannt, daß Polyäthylen, Polypropylen und - deren Mischpolymerisate durch ultraviolette Strahlung in Gegenwart von Luftsauerstoff geschädigt werden. Um den Werkstoff gegen diesen Effekt zu schützen, wird üblicherweise Aktivruß oder Pigmentmaterial wie Eisenoxyd, Tonerde, Zinkoxyd, in Mengen bis zu 2 bis 301, zugesetzt. Es wurde nun gefunden, daß man eine als Haftgrund für selbsthärtende Kleber geeignete Oberflächenschicht an Formkörpern aus Polyäthylen, Polypropylen oder deren Mischpolymerisaten, die Ruß oder andere Pigmente als Ultraviolettlichtstabilisatoren enthalten, dadurch herstellen kann, daß man deren Oberfläche ganz oder teilweise mit ultraviolettem Licht in Gegenwart von Sauerstoff, gegebenenfalls unmittelbar vor dem Aufbringen des Klebers, bestrahlt. Die Bestrahlung solchen ruß- bzw. pigmenthaltigen Materials führt trotz der Stabilisierung noch zu einem Oxydationsvorgang, der hierbei aber streng auf eine Oberflächenschicht von der Dicke der Lichtwellenlänge beschränkt und überdies sehr gleichmäßig ist. Die derartig behandelten Polyäthylenoberflächen stellen eine gute Haftfläche für selbsthärtende Klebstoffe dar und können auf diese Weise dazu dienen, z. B. Polyäthylenfolien auf metallischem oder anderem Untergrund dauerhaft zu befestigen. als Klebstoff kommen alle die Stoffe in Betracht, die einerseits auf Metall, andererseits auf dipolhaltigen Ob erflächen gute Haftung ergeben, also z. B. Epoxyharze, Polyurethane oder ungesättigte, polymerisierbare Polyesterharzmassen.
  • Die Bestrahlung mit kurzwelligem Licht, d. h. ultravioletter Strahlung (Wellenlängenbereich 200 bis 400 ,u) kann einseitig oder beidseitig erfolgen, vorzugsweise jedoch so, daß die Seite, die die zu verklebende Oberfläche darstellt, stärker bestrahlt ist als die Gegenseite. Es ist vorteilhaft, die Gegenseite durch Abdecken mit Schablonen nur so weit zu bestrahlen, wie z. B. eine Folie sich beim Aufkleben überlappen soll. Es ist durchaus möglich, die Bestrahlung unmittelbar vor dem Aufbringen des Klebers am Arbeitsort mit Hilfe einer Quarzlampe vorzunehmen. Damit ist eine Korrosionsschutzmöglichkeit gefunden, besonders für erdverlegte Leitungen, die einen hohen Widerstand gegen Streuströme bietet.
  • Beispiel 1 Eine schwarze, Ruß enthaltende Polyäthylenfolie (Hochdruckpolyäthylen), 100,a dick, 15 cm breit, wird im Abstand von 15 cm mit Hilfe von dünnen Führungsrollen in einer Schleife um einen Quarz-Quecksilber-Hochdruckbrenner S 700 herumgeführt (Lichtstrom von etwa 30 000 Lumen), und zwar mit einer Geschwindigkeit, daß das Flächenelement der Folie mindestens 5 Minuten dem Lichtstrom ausgesetzt ist. Durch einen Luftstrom wird die Folie so angeblasen, daß die Temperatur nicht über 70 bis 750 C steigt. Die Laufgeschwindigkeit der Folie kann durch Verwendung mehrerer Lampen hintereinander beliebig gesteigert werden. Die gute Klebfähigkeit einer so bestrahlten Folie zeigt sich dadurch, daß überhaupt erst nach der Bestrahlung eine diskutable Haftung zustande kommt. Der Paraffincharakter der unbehandelten Folie verhindert jede Haftung.
  • Beispiel 2 Eine schwarze, Ruß enthaltende Folie aus verstrecktem Niederdruckpolyäthylen, 0,05 mm dick, 15 cm breit, wird durch ein System von vier Quarz-Quecksilber-Hochdrucklampen S 700, die so zueinander angeordnet sind, daß ihre Achsen sich an den Ecken eines Rhombus befinden, hindurchgeführt und dabei von beiden Seiten bestrahlt. Die Geschwindigkeit wird so eingestellt, daß das Flächenelement mindestens 5 Minuten dem Lichtstrom ausgesetzt ist. Durch Luftströmung wird die Temperatur unter 80"C gehalten. Bezüglich der Klebfähigkeit gilt auch hier das zum Beispiel 1 Gesagte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer als Haftgrund für selbsthärtende Kleber geeigneten Oberflächenschicht an Formkörpern aus Polyäthylen, Polypropylen oder deren Mischpolymerisaten, die Ruß oder andere Pigmente als Ultraviolettlichtstabilisatoren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man deren Oberfläche ganz oder teilweise mit ultraviolettem Licht in Gegenwart von Sauerstoff, gegebenenfalls unmittelbar vor dem Aufbringen des Klebers bestrahlt.
DEM35090A 1957-08-19 1957-08-19 Verfahren zur Herstellung einer als Haftgrund fuer selbsthaertende Kleber geeignetenOberflaechenschicht an Formkoerpern aus Polyaethylen, Polypropylen oder deren Misch-polymerisaten Pending DE1106069B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3831416A1 (de) * 1987-09-18 1989-04-06 Agency Ind Science Techn Verfahren zur behandlung der oberflaeche eines aus polypropylenharz ausgeformten gegenstandes
EP0314264A2 (de) * 1987-09-08 1989-05-03 Gencorp Inc. Haftung von mit Fasern verstärkten Plastikgegenständen

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EP0314264A2 (de) * 1987-09-08 1989-05-03 Gencorp Inc. Haftung von mit Fasern verstärkten Plastikgegenständen
EP0314264A3 (de) * 1987-09-08 1990-08-01 Gencorp Inc. Haftung von mit Fasern verstärkten Plastikgegenständen
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