DE1036413B - Primaere Spannungsquelle, bei welcher Kernstrahlungsenergie in elektrische Energie umgesetzt wird - Google Patents

Primaere Spannungsquelle, bei welcher Kernstrahlungsenergie in elektrische Energie umgesetzt wird

Info

Publication number
DE1036413B
DE1036413B DER14524A DER0014524A DE1036413B DE 1036413 B DE1036413 B DE 1036413B DE R14524 A DER14524 A DE R14524A DE R0014524 A DER0014524 A DE R0014524A DE 1036413 B DE1036413 B DE 1036413B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage source
semiconductor
semiconductor body
source according
barrier layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER14524A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Rappaport
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Publication of DE1036413B publication Critical patent/DE1036413B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21HOBTAINING ENERGY FROM RADIOACTIVE SOURCES; APPLICATIONS OF RADIATION FROM RADIOACTIVE SOURCES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; UTILISING COSMIC RADIATION
    • G21H1/00Arrangements for obtaining electrical energy from radioactive sources, e.g. from radioactive isotopes, nuclear or atomic batteries
    • G21H1/06Cells wherein radiation is applied to the junction of different semiconductor materials
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L31/00Semiconductor devices sensitive to infrared radiation, light, electromagnetic radiation of shorter wavelength or corpuscular radiation and specially adapted either for the conversion of the energy of such radiation into electrical energy or for the control of electrical energy by such radiation; Processes or apparatus specially adapted for the manufacture or treatment thereof or of parts thereof; Details thereof

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Photovoltaic Devices (AREA)
  • Light Receiving Elements (AREA)

Description

  • Primäre Spannungsquelle, bei welcher Kernstrahlungsenergie in elektrische Energie umgesetzt wird Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur direkten Umsetzung der Energie von Kernstrahlung in nutzbare elektrische Energie unter Verwendung von Halbleitern.
  • Es ist bereits bekannt. finit radioaktiven Stofien einen Leuchtschirm, der mit einer entsprechenden Phosphorsubstanz bestrichen ist, zu bestrahlen. dessen Szintillationen dann auf eine oder mehrere photoelektrische Zellen gelenkt werden. Der Leuchtschirm kann z.13. aus feinstgepulverteni Zinksulfid finit geringem Zusatz von -Metallionen bestehen. Bei den bekanntenEinrichtungenkann derLeuchtschirmentfallen, wenn eine Photozelle Verwendung findet, die- unmittelbar auf Gammastrahlen anspricht. Die bekannten, flächenhaften Photozellen ergeben jedoch nur geringe Stromausbeuten und einen schlechten Wirkungsgrad.
  • Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vetniieden werden. Gemäß der Erfindung ist eine primäre Spannungsduelle. bei welcher Kernstrahlungsenergie in elektrische Energie umgesetzt wird, gekennzeichnet durch einen eine Sperrschicht enthaltenden Halbleiterkörper, der der Kernstrahlung von in der Nähe angeordnetem radioaktivem Material derart ausgesetzt ist, daß die Strahlung den in der Nähe der Sperrschicht befindlichen Teil des Halbleiterkörpers trifft und durch Ausgangsanschlüsse an dein Halbleiterkörper beidseits der Sperrschicht zur Abnahme nutzbarer elektrischer Spannung.
  • Überraschenderweise hat sich nämlich leerausgestellt, da13 die durch die Kernstrahlung in dem Hall;-leiterkörper erzeugten Ladungsträger in einem weiten Bereich auch außerhalb der eigentlichen Sperrschicht zur Stromlieferung beitragen, so daß die Einrichtung gemäß der Erfindung einen hohen Nutzeffekt aufweist. Diese sogenannte radioaktive Batterie besitzt eine sehr lange Lebensdauer und eignet sich besonders für die Leistungsversorgung von Transitorschaltungen.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer radioaktiven Batterie gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Energiediagramm zur Erklärung der Wirkungsweise einer Einrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung eines Punktkontakthalbleiters ; Fig.4 ist eine teilweise schematische Darstellung einer radioaktiven Batterie gemäß der Erfindung mit einer Mehrzahl von parallel geschalteten Halbleitern zur Lieferung eines Stromes an einen Verbraucher; Fig.5 ist eine perspektivische Darstellung einer möglichen Art der ohinschen Anschlüsse an Einrichtungen nach Fig.4; Fig.6 zeigt eine schematische Schaltung einer radioaktiven Batterie, in welcher eine Mehrzahl von Flächenhalbleitern in Reihe geschaltet sind; Fig.7 und 8 sind teilweise schematische Darstellungen von weiteren Ausführungsformen der Erfindung und Fig.9 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform, in welcher eine radioaktive Batterie einen Halbleiter mit einer Mehrzahl von Inversionsschichten enthält.
  • In allen Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende Bestandteile mit demselben Bezugszeichen versehen.
  • Die Fig. 1 enthält die radioaktive Batterie eine sogenannte kalte Quelle 11 energiereicher Kernstrahlung. Die Bezeichnung .>kalt« soll ein radioaktives Präparat andeuten, im Gegensatz zu dem Wort »heiß «, wie es bei Glühkatoden verwendet wird. Die Quelle 11 kann aus einem einzigen oder aus einer Kombination von Materialien bestehen, welche geladene Teilchen und/oder eine neutrale Strahlung abgeben. Derartige Strahler können beispielsweise aus Polonium und aus Uran bestehen (welche beide positiv geladene Alphateilchen aussenden), aus Strontium 90 oder Tritium (welche beide negativ geladene Betateilchen abgeben), aus Kobalt 60 (welches neutrale Gammastrahlen abgibt) und aus zahlreichen anderen radioaktiven Isotopen.
  • Der Halbleiter 13, der bestrahlt werden soll, besteht aus einem p-n-Flächenhalbleiter, in welchem die Inversionsschicht entweder bei der Züchtung oder nachträglich durch einen Legierungsprozeß hergestellt ist. Wenn man ii-Germanium für die eine der Zonen des Halbleiters wählt, so kann die angrenzende p-Zone durch Legieren mit Indium, Bor oder Gallium erzeugt werden. Wenn p-Germanium oder p-Silizium für die eine dieser Zonen verwendet wird, so kann das Legierungsmaterial beispielsweise Blei, Antimon oder Gold-Antimon sein. Punktkontakthalbleiter können ebenfalls als Teil einer radioaktiven Batterie verwendet werden.
  • Es sei angenommen, daß die Fläche und die Dicke des Halbleiters 13 genügend groß sind, um praktisch die ganze von der Quelle il emittierte Strahlung zii absorbieren. Beispielsweise ist bei einem Germaniumhalbleiter und einer Strahlenquelle aus Strontium 90 eine Dicke von etwa 1,25 inm ausreichend. Die erforderliche Dicke eines ebenso bestrahlten Siliziumliallr leiters beträgt etwa das Doppelte.
  • Der Flächenhalbleiter 13 wird der energiereichen radioaktiven Strahlung ausgesetzt, so daß ein möglichst großer Teil der auftreffenden Strahlung in der \'ähe der Inversionsschicht 15 absorbiert wird. Die von der Quelle 11 emittierte Strahlung wirkt auf die Valenzhänder in dem festen Halbleiterkörper 13 ein (wenn ein Kristall mit Valenzbändern, wie Germanium oder Silizium, verwendet wird und macht Ladungsträger (Elektronen und Löcher) in dein Halbleiterkörper frei. Im Energiediagramm nach Fig.2 entspricht die Freisetzung dieser Lagungsträger der Anhebung von Elektronen ans dem besetzten Band 23 in das Leitungsband 25, so daß in dem besetzten Band Löcher entstehen. Wenn die auftreffende Strahlung eine 'Mindestenergie hat. die gleich oder größer ist als der Energiebetrag der leeren oder verbotenen Zone, so werden in dem festen Halbleiter 13 sowohl Elektronen wie Löcher erzeugt. Diese Ladungsträger können also an dem Stromleitungsprozeß teilnehmen. Die Energielöcken für Germanium und Silizium sind etw 0,72 bzw. 1.12 Elektronenvolt.
  • In der Nähe der Inversionsschicht existiert eine elektrostatischePotentialschwelle zwischen der p-Zone und der n-Zone des Halbleiters. Unter dem Einfluß dieses elektrostatischen Potentials durchfließen die freigesetzten Ladungsträger die Inversionsschicht nur in einer Richtung. In Fig. 2 wandern also Elektronen auf der Kurve 25 nach unten und Löcher auf der Kurve 23 nach oben. Nahezu alle Ladungen, welche in die Nähe der Inversionsschicht gelangen, können gesammelt werden und zu der Klemmenspannung und dem Ausgangsstrom des Halbleiters beitragen. Manche dieser Stromträger werden in dem [nversionsschichtgel>iet 15 erzeugt. Andere Ladungsträger werden außerhalb des Inversionsschichtgebietes 15 erzeugt und unterliegen anfänglich keinem elektrostatischen Potential. Wenn jedoch diese Träger eine genügend lange Lebensdauer und eine genügend große Diffusionslänge besitzen und nicht mit entgegengesetzt geladenen Trägern rekombinieren, so treten sie lediglich durch Diffusion in den Inversionsschichtbereich ein und verstärken den Ausgangsstrom. Der Ausgangsstrom durchfließt den Verbraucherkreis 21 in Fig. 1. Der Verbraucher 21 kann an dein bestrahlten Halbleiter 13 beispielsweise finit angelöteten ohinschen Kontakten 17 und 19 angeschlossen werden, welche die Anschlüsse an die 1)-Zone und die n-7one des Halbleiters herstellen.
  • Das radioaktive 'Material kann als Überzug auf einer oder mehreren Flächen des Halbleiters angebracht werden, so daß dieser als Träger des radioaktiven Strahlers dient und dessen Emission gut ausgenutzt wird.
  • Die folgende Tabelle enthält die Daten der radioaktiven Batterie nach Fig. 1, wenn eine Strontium-90-Quelle von 50-'Iilli-Curie benutzt wird.
    Germanium I Silizium
    I
    V.""" (Leerlaufspannung) . . . . . . . .. . . . 30 Minivolt 200 ZMillivolt
    IS (Kurzschlußstrom) ................ 40Mikroampere 101 Mikroampere
    m (Stromvervielfachungsfaktor) . .. .. 1,25- 105 3 - 104
    P (maximale Leistungsübertragung) . . 0.3 :Mikrowatt 1,0 Mikrowatt
    Z (innerer Widerstand) . . . . . . . . . . . . . 200 Ohm 10 000 Ohni
    In dieser Tabelle ist 13 = eRL -mIB: dabei bedeutet e die Ladung eines Elektrons, R die Erzeugungsgeschwindigkeit der Ladungsträger. L die Diffusionslänge der Ladungsträger, na den Stronivervielfachungsfaktor und 1B den äquivalenten Strom der radioaktiven Quelle 11.
  • Für die Leerlaufspannung h,@ax gilt wobei I, der Sättigungsstrom der Inversionsschicht in der Sperrichtung ist, T die absolute Temperatur in Grad Kelvin und K die Boltzmann-Konstante.
  • Die vorstehend beschriebene Anordnung stellt eine Energiequelle dar, die viele Vorzüge hat. Die ganze Batterie ist außerordentlich klein und nimmt nur einen Bruchteil eines Kubikzentimeters ein. Die Batterie hedarf keiner äußeren Speisung, d. h., die von ihr gelieferte elektrische Energie an ihren Ausgangsklemmen rührt lediglich von der Energie der radioaktiven Strahlung her. Es sind keine Glühkatoden oder äußere Eingangsspannungen nötig. Diese sogenannte Batterie ist sehr widerstandsfähig und wird durch Vibrationen oder mechanische Stöße nicht beeinflußt. Der Wirkungsgrad der Umwandlung der Kernenergie in elektrische Energie ist recht gut, wie sich aus den Stromverstärkungsfaktoren der Tabelle ergibt. Der innere Widerstand ist erheblich niedriger als der gegenwärtig bekannter radioaktiver Energiequellen und eignet sich besonders zur Leistungsversorgung von Transistoren und anderen Schaltungen, welche niedrige Spannungen und Ströme erfordern. Die nutzbare Lebensdauer ist außerordentlich lang. Wenn beispielsweise Kobalt 60 benutzt wird, so kann die Quelle eine Lebensdauer von mehr als 5 Jahren besitzen, während bei Benutzung von Strontium 90 die Lebensdauer sogar 25 Jahre betragen kann. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Punktkontakthalbleiter 24 an Stelle eines Flächenhalbleiters benutzt wird. Die Wirkungsweise ist ganz ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. 1. Die auffallende Kernstrahlung erzeugt Ladungsträger in dem Halbleiterkörper 26. Die in der Inversionsschicht in der Umgebung der Punktkontaktelektrode 27 erzeugten Ladungsträger und die La(Iungsträger, welche in dieses Inversionsschichtgebiet diffundieren, fließen in einer Richtung unter dein hiiifluß einer elektrostatischen Potentialschwelle durch die Inversionsschicht hindurch. Dieser Leitungsprozeß führt zu der Entstehung einer Spannung all den Ausgangsklemmen, welche einen Strom durch den Verbraucherwiderstand 21 hervorruft.
  • Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Eriindung, in welcher eine Mehrzahl von parallel geschalteten Flächenhalbleitern 13 benutzt wird. jeder Halbleiter wird durch die Emission der radioaktiven Quelle 11 erregt und liefert einen Teil des Ausgangsstroines der ganzen Einrichtung. Die Abstandshalter 29, z. B. aus Polystvrol oder Glimmer, trennen die nebeileinanderliegenden Halbleiter und verhindern deren gegenseitigen Kurzschluß. Wenn Germaniumkörper in dieser Weise aufeinandergeschichtet werden und eine Strontium-90-Quelle benutzt wird, so wird in drei oder vier Flächenhalbleitern mit einer Dicke von je 0,25 bis 0,38 mm die Strahlung fast vollständig absorbiert. Bei Siliziumhalbleitern tritt eine Absorption der Strahlung bei etwa sechs Halbleiterkörpern auf. ÄIan kann jedoch auch eine größere Zahl von dünneren Halbleitern benutzen. Ein Vorteil der Einrichtung nach Fig. 4 bestellt darin, daß die energiereiche Strahlung die Halbleiterkörper transversal zur lnversionsschichtrichtulig durchsetzt. Da einige Ladungsträger auch außerhalb des Inversionsschichtgebietes erzeugt werden und die Halbleiterkörper dünn sind. brauchen diese Träger nur kürzere Strecken zu durchlaufen, um in das Inversionsschichtgebiet zu gelangen. Dadurch rekombinieren weniger Elektronen und Löcher, und der Ausgangsstrom vergrößert sich somit. Die Anordnung nach Fig.4 ist insbesondere vorteilhaft, wenn Halbleitermaterialien benutzt werden, in denen die Ladungsträger nur kurze Diffusionslängen besitzen.
  • Fig. 5 zeigt. wie die ohnischen Anschlüsse bei der Einrichtung nach Fig.4 ausgeführt werden können. Zwei Anschlußkleinnien 17 und 19 sind an jedem der getrennten Halbleiter auf beliebige Weise, z. B. mittels eines niedrigschmelzenden Lotes, befestigt. Die Klemme 17 ist mit dem p-.NIaterial und die Klemme 19 mit dem n-NIaterial verbunden. Die Klemmen 17 und 19 können beispielsweise aus Nickel bestehen und mit den p- bzw. dein n-Material an einem beliebigen zweckmäßigen Punkt verbunden werden.
  • Die Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform, welche sich zur Herstellung höherer Spannungen eignet als die vorbei- beschriebenen Ausführungsformen. Bei der Einrichtung nach Fig. 6 sind die Halbleiter 13 nach dem Legierungsverfahren hergestellt. Der Körper 31 des Halbleiters 13 kann beispielsweise aus n-Gerlnanium bestehen, und sein p-Teil ist der Inversionsschichtbereich zwischen dem Teil 31 und einer Indiumpille 33. Man kann jedoch auch andere Materialien und andere Bauformen der Halbleiter, z. B. die obenerwähnten Punktkontal:thalbleiter und Flächenhalbleiter mit gezüchteter Inversionsschicht, benutzen. Die Halbleiter 13 werden so aufeinandergeschichtet, daß die auffallende radioaktive Strahlung von der Quelle 11 nacheinander alle Halbleiter durchdringt. Dabei sind die Halbleiter so angeordnet, daß das 1)-11aterial des einen das n-@laterial des nächsten unmittelbar berührt.
  • Durch diese Anordnung der 1laterialien wird ein ohmscher Kontakt zwischen den aufeinanderfolgenden Halbleitern erzeugt, und die gesamte Ausgangsspalinung der Batterie ist die Summe der Spannungen der einzelnen Halbleiter. An dein ganzen Stapel kann die Summenspannung für einen Verbraucherwiderstand 21 durch Anschluß eines \7ickell)andes 18 all das Germanium des ersten und eines Leiterdrahtes 35 an die Indiumpille des letzten Halbleiters abgenommen werden. Die Dicke und Zahl der Halbleiter, die gestapelt werden können, bestimmt sich nach denselben Gesichtspunkten wie in Fig. 4 und 5 und außerdem durch die gewünschte Klemmenspannung. Somit sind die Energie und die Art der Kernstrahlungen, die Al)-messung des einzelnen Halbleiterkörpers und die Art des zu ihrer Herstellung verwendeten ?Materials ebenfalls maßgebend.
  • In Fig. 7 ist die radioaktive Quelle 11 zwischen zwei nach dem Legierungsverfahren hergestellten Halbleitern angeordnet, welche Rücken an Rücken liegen. Die energiereichen Strahlen erzeugen Ladungsträger in jedem Halbleiter, welche die betreffenden Inversionsschichten durchsetzen und eine Spannung all den Ausgangsklemmen jedes Halbleiters erzeugen. Die ohmsche Verbindung zwischen dem n-Gebiet 31 des einen Halbleiters und dem li-Gebiet des anderen geschieht über den radioaktiven Strahler 11, der vorzugsweise in einem metallischen Träger befestigt ist. Der Strahler ist mit einer Klemme des Verbraucherwiderstandes 21 verbunden. Die Pillen 33, welche die p-Leitfähigkeit der Körper 31 jedes Halbleiters erzeugen, sind miteinander und mit der anderen Klemme des Verbrauchers verbunden. Die Dicke jedes Halbleiters 13 wird vorzugsweise gleich der Eindringtiefe der radioaktiven Strahlung in das Material gewählt. Die Vorteile der Anordnung nach Fig. 7 sind eine Vergrößerung des Ausgangsstromes um den Faktor 2 und eine bessere Ausnutzung der Strahlung der Quelle 11.
  • Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, in welcher der Halbleiter 13 ein nach dem Legierungsverfahren hergestellter Flächenhalbleiter mit einem Halbleiterkörper 31 ist, mit welchem zwei Verunreinigungspillen nach dem Legierungs- und Diffusionsverfahren vereinigt sind. Die elektrostatischen Potentialschwellen 44, welche durch diesen Legierungsprozeß hervorgerufen werden, entstehen zwischen dem Körper 31 und den Pillen 33. Wenn der Körper 31 aus n-Germanium besteht, können die eindiffundierten Verunreinigungspillen aus Indium oder einem anderen der obenerwähnten :Materialien bestehen. Die Verunreinigungspille, welche mit dem der Quelle 11 zunächst gelegenen Teil des Halbleiterkörpers legiert und in ihn eindiffundiert ist, wird sodann vom Körper 31 entfernt. Wenn diese Einrichtung darin mittels der Quelle 11 bestrahlt wird, so fließen Ladungsträger in der Richtung jeder elektrostatischen Potentialschwelle. Wegen der zwei vorhandenen Schwellen ist die Zahl der Rekombinationen von Elektronen und Löchern, die auftreten können, nur noch etwa halb so groß. Der Ausgangsstrom im Verbrancher 21 ist dementsprechend doppelt so groß. Der Zweck der Entfernung der Verunreinigungspille gegenüber der Quelle 11 besteht darin, eine Materialmenge zu entfernen, welche die radioaktive Emission absorbieren würde, ohne zu der Ausgangsenergie des Halbleiters beizutragen. Die Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. in welcher eine Mehrzahl von durch Züchtung entstandenen Flächenhalbleitern 37 verwendet wird. Jeder dieser Halbleiter enthält einen geeigneten geformten Körper, in welchem p-Gebiete und n-Gebiete miteinander abwechseln. Die Halbleiter 37 können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Eines dieser Verfahren besteht darin, einen Impfkristall aus Germanium in eine Germaniumschmelze einzutauchen. Der Impfkristall wird dann aus der Schmelze mit solcher Geschwindigkeit herausgezogen, daß das geschmolzene Material an ihm haftet. Während des Herausziehens des Impfkristalls wird der Verunreinigungsgehalt in der Schmelze geändert, um eine kontrollierbare Änderung der Leitfähigkeit oder eine Inversion der Leitfähigkeit der Schmelze und des herausgezogenen Materials hervorzurufen. Wenn beispielsweise die Schmelze anfänglich n-Leitfähigkeit besitzt, kann sie durch Zugabe eines Akzeptormaterials. z. B. von Gallium, eine p-Leitfähigkeit erhalten. Durch darauffolgende Beigabe eines Donators, z. B. Antimon, läßt sich wieder eine n-Leitfähigkeit hervorrufen.
  • Die Halbleiter 37 entsprechen je der Serienschaltung nach Fig. 6 und sind verhältnismäßig nalie# beieinander angeordnet. Zwischen die Halbleiter 37 ist das radioaktive Material 11 eingelagert. Da der Strahler 11 einen niedrigen ohmschen Widerstand hat, sind Isolierschichten 39 zwischen den Strahler 11 und die Halbleiter 37 eingefügt. In Fig. 9 sind die verschiedenen Halbleiter parallel geschaltet, um Strom mit höherer Spannung an den Verbraucher 21 zu liefern. Sofern noch höhere Spannungen gewünscht werden, kann man die einzelnen Halbleiterkörpern auch in Serie zueinander schalten. Auf diese Weise lassen sich Spannungen von etwa 100 Volt erzeugen.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 9 mit einer Mehrzahl von bei der Züchtung entstandenen Inversionsschichten ist es notwendig, das abwechselnde Inversionsschichten einen niedrigen ohmschen Widerstand haben. Daher werden die Schichten 31 und 43 etwa mittels eines Sandstrahlgebläses oder durch Kupferplattierung nachträglich zerstört. Wenn die Schichten nicht in dieser Weise behandelt werden, so ist der Strom, der eine gegebene Inversionsschicht durchsetzt, etwa gleich groß und entgegengesetzt gerichtet wie der einer benachbarten Inversionsschicht. Der gesamte von jedem Halbleiter 37 gelieferte Strom würde dann fast Null sein.
  • Wenn man auf eine hohe Ausnutzung der Emission Wert legt, so kann man einen Zylinder herstellen, dessen innerer Bereich einen anderen Leitfähigkeitstyp besitzt wie sein äußerer Bereich, so daß eine zylindrische Potentialschwelle entsteht. Längs der Achse kann eine zylindrische Bohrung angebracht werden, in welche das radioaktive Material eingesetzt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Primäre Spannungsquelle, bei welcher Kernstrahlungsenergie in elektrische Energie umgesetzt wird, gekennzeichnet durch einen eine Sperrschicht enthaltenden Halbleiterkörper, der der Kernstrahlung von in der Nähe angeordnetem radioaktivem Material derart ausgesetzt ist, daß die Strahlung den in der Nähe der Sperrschicht befindlichen Teil des Halbleiterkörpers trifft. und durch Ausgangsanschlüsse an dem Halbleiterkörper beidseits der Sperrschicht zur Abnahme nutzbarer elektrischer Spannung.
  2. 2. Spannungsquelle nach Ansprucli@l, dadurch gekennzeichnet, daß das radioaktive Material gleichmäßig auf den Halbleiterkörper aufgetragen ist.
  3. 3. Spannungsquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht durch den Übergang von n-leitendem Halbleitermaterial zu p-leitendem Halbleitermaterial gebildet wird.
  4. 4. Spannungsquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht durch den Halbleiterkörper und einen aufgesetzten Punktkontakt gebildet wird.
  5. 5. Spannungsquelle nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch zwei oder mehr Halbleiterkörper mit Sperrschichten, die der Kernstrahlung des radioaktiven Materials ausgesetzt sind.
  6. 6. Spannungsquelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das radioaktive Material zwischen den einzelnen Halbleiterkörpern, die jeweils mindestens eine Sperrschicht aufweisen, angeordnet ist.
  7. 7. Spannungsquelle nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Halbleiterkörper mit Bereichen abwechselnd verschiedenen Leitungstyps. wobei jede zweite Sperrschicht überbrückt ist. B. Spannungsquelle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper die Form eines Hohlzylinders hat und das radioaktive Material in diesem angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 842 694; USA.-Patentschrift Nr. 2 588 254; Deutsche Fiat-Berichte, 9 (1948), S. 104; Phvs.-Rev.. 78 (1950), S. 814/815; 84 (1951). S. 829 his 832.
DER14524A 1953-06-30 1954-06-29 Primaere Spannungsquelle, bei welcher Kernstrahlungsenergie in elektrische Energie umgesetzt wird Pending DE1036413B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1036413XA 1953-06-30 1953-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1036413B true DE1036413B (de) 1958-08-14

Family

ID=22296241

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER14524A Pending DE1036413B (de) 1953-06-30 1954-06-29 Primaere Spannungsquelle, bei welcher Kernstrahlungsenergie in elektrische Energie umgesetzt wird

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1036413B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107843B (de) * 1960-03-23 1961-05-31 Accumulatoren Fabrik Ag Einrichtung zur Umwandlung von radioaktiver Strahlungsenergie in elektrische Energie
DE1108342B (de) * 1960-03-09 1961-06-08 Telefunken Patent Halbleiteranordnung zur unmittelbaren Erzeugung elektrischer Energie aus Kernenergie
DE1130198B (de) * 1959-07-08 1962-05-24 Siemens Ag Verfahren zur Beruecksichtigung der Temperaturabhaengigkeit der Foto-spannung eines Halbleiterkoerpers mit p-n-UEbergang beim Nachweis von Roentgenbeugungsreflexen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2588254A (en) * 1950-05-09 1952-03-04 Purdue Research Foundation Photoelectric and thermoelectric device utilizing semiconducting material
DE842694C (de) * 1950-11-03 1952-06-30 Kurt Rosenberg Verfahren zur Erzeugung eines konstanten elektrischen Stromes

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2588254A (en) * 1950-05-09 1952-03-04 Purdue Research Foundation Photoelectric and thermoelectric device utilizing semiconducting material
DE842694C (de) * 1950-11-03 1952-06-30 Kurt Rosenberg Verfahren zur Erzeugung eines konstanten elektrischen Stromes

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130198B (de) * 1959-07-08 1962-05-24 Siemens Ag Verfahren zur Beruecksichtigung der Temperaturabhaengigkeit der Foto-spannung eines Halbleiterkoerpers mit p-n-UEbergang beim Nachweis von Roentgenbeugungsreflexen
DE1108342B (de) * 1960-03-09 1961-06-08 Telefunken Patent Halbleiteranordnung zur unmittelbaren Erzeugung elektrischer Energie aus Kernenergie
DE1107843B (de) * 1960-03-23 1961-05-31 Accumulatoren Fabrik Ag Einrichtung zur Umwandlung von radioaktiver Strahlungsenergie in elektrische Energie

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3094634A (en) Radioactive batteries
DE2235533C3 (de) Halbleiterbauelement mit einem Ladungsspeicherelement
DE1002479C2 (de) Strahlendetektor und -verstaerker, insbesondere elektronisches Verteilungssystem
DE2002134A1 (de) Optisch auslesbarer Informationsspeicher
DE1037026B (de) Anordnung zur Erzeugung eines freien Elektronenstroms
DE1131329B (de) Steuerbares Halbleiterbauelement
DE1966493A1 (de) Festkoerperdetektor
DE1090331B (de) Strombegrenzende Halbleiteranordnung, insbesondere Diode, mit einem Halbleiterkoerper mit einer Folge von wenigstens vier Zonen abwechselnd entgegengesetzten Leitfaehigkeitstyps
DE3345189C2 (de)
DE1045566B (de) Kristallfotozelle
DE1489319B2 (de) Halbleiterhchtquelle
DE2427256A1 (de) Halbleiteranordnung
DE1489344C3 (de) Verfahren zum Betrieb eines Diodenlasers
DE1589935C3 (de) Monolithische integrierte bistabile Halbleiterkippschaltung und Anordnung mehrerer solcher Schaltungen zu einer Speichermatrix
DE1036413B (de) Primaere Spannungsquelle, bei welcher Kernstrahlungsenergie in elektrische Energie umgesetzt wird
DE1108342B (de) Halbleiteranordnung zur unmittelbaren Erzeugung elektrischer Energie aus Kernenergie
DE2515457B2 (de) Differenzverstärker
DE1055692B (de) Transistor mit einem flachen Koerper aus halbleitendem Material mit mehreren sperrfreien und sperrenden Elektroden
DE2334116B2 (de) Ladungsuebertragungs-halbleiterbauelement
DE1299766C2 (de) Thyristor und verfahren zu seiner herstellung
DE1055144B (de) Kernbatterie zur Umwandlung von radioaktiver Strahlungsenergie in elektrische Energie
CH330645A (de) Primärelement zur Erzeugung einer Gleichspannung
DE2344099C3 (de) Integrierte Halbleiteranordnung
DE1094883B (de) Flaechentransistor
DE1439687C3 (de) Festkörperbildwandler