DE10360897A1 - Verbindungseinrichtung für eine Dunstabzugsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine Verbindungseinrichtung für eine Dunstabzugsvorrichtung dient dazu, ein erstes Bauteil (2) und ein zweites Bauteil (3) einer Dunstabzugsvorrichtung miteinander zu verbinden. Eine einfache und zuverlässige Verbindungseinrichtung kann dadurch zur Verfügung gestellt werden, dass das erste Bauteil (2) eine Aussparung (9) mit einer Hinterschneidung (20) und das zweite Bauteil (3) einen Haken (10) hat, der zur Aussparung (9) passend ist. Durch Einsetzen des Hakens (10) in die Aussparung (9) und durch Verschieben des ersten Bauteils (2) gegenüber dem zweiten Bauteil (3) ist der Haken (10) mit der Hinterschneidung in Eingriff bringbar, womit eine Verbindungseinrichtung bewerkstelligt ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung für eine Dunstabzugsvorrichtung mit einem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil, die über die Verbindungseinrichtung miteinander verbindbar sind.
- Dunstabzugsvorrichtungen bestehen im Bezug auf das Gehäuse und die Haube üblicherweise aus verschiedenen Bauteilen. Die unterschiedlichen Bauteile werden je nachdem, ob eine Zerlegbarkeit erforderlich ist oder nicht, über lösbare bzw. nichtlösbare Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden. Übliche nichtlösbare Verbindungseinrichtungen sind Schweißverbindungen, Nietverbindungen, Klinschverbindungen. Übliche lösbare Verbindungen sind Schraubverbindungen, Schloss- und Riegelverbindungen. Insbesondere Schraubverbindungen sind dahingehend nachteilig, dass sie bei der Montage sehr zeitaufwendig und damit sehr teuer sind.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verbindungseinrichtung für ein erstes Bauteil mit einem zweiten Bauteil einer Dunstabzugsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die einfach aufgebaut ist, zuverlässig funktioniert, einfach zu montieren ist, und damit insgesamt kostengünstig ist.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Eine Verbindungseinrichtung für eine Dunstabzugsvorrichtung hat ein erstes Bauteil und ein zweites Bauteil, die über die Verbindungseinrichtung miteinander verbindbar sind. Das erste Bauteil hat eine Aussparung mit einer Hinterschneidung und das zweite Bauteil einen Haken, der passend zur Aussparung ist. Durch Einsetzen des Hakens in die Aussparung und durch Verschieben des ersten Bauteils gegenüber dem zweiten Bauteil ist der Haken mit der Hinterschneidung in Eingriff bringbar und eine zuverlässige und einfach herzustellende Verbindungseinrichtung zum Verbinden eines ersten Bauteils mit einem zweiten Bauteil einer Dunstabzugsvorrichtung bewerkstelligt.
- In einer vorteilhaften Ausführung ist die Aussparung integral am ersten Bauteil ausgebildet und/oder der Haken am zweiten Bauteil ausgebildet. Hierdurch wird ein besonders einfacher Aufbau der Verbindungseinrichtung zur Verfügung gestellt.
- In einer vorteilhaften Ausführung ist der Haken als Feder ausgebildet, die in verbundenem Zustand das erste Bauteil gegen das zweite Bauteil presst.
- Hierdurch wird zusätzlich zur formschlüssigen Verbindung auch noch eine reibschlüssige Verbindung zur Verfügung gestellt, so dass die Gefahr der Erzeugung von Körperschall durch Vibrationen, wie beispielsweise durch den Ventilatormotor verursacht, unterbunden wird. In einer vorteilhaften Ausführung haben das erste und das zweite Bauteil jeweils Blechabschnitte, wobei der Blechabschnitt des ersten Bauteils die Aussparung hat und der Blechabschnitt des zweiten Bauteils den Haken hat. Bei der Verwendung von Blechmaterial bei den Bauteilen kann die Aussparung und auch der Haken auf einfache Weise durch Stanzen oder Laserschneiden oder Wasserstrahlschneiden und Umformen auf einer Maschine erzeugt werden.
- In einer vorteilhaften Ausführung ist der Haken als eine blattförmige Feder ausgebildet, die parallel zur Oberfläche des zweiten Bauteils ausgerichtet ist und zur Oberfläche des zweiten Bauteils einen Abstand hat, der kleiner als die Dicke der Hinterschneidung oder der Dicke des Blechabschnitts des ersten Bauteils ist. Durch diese Dimensionierung wird immer gewährleistet, dass die beiden Bauteile mittels des als eine blattförmige Feder ausgebildeten Hakens im verbundenen Zustand fest aneinander gepresst werden.
- In einer vorteilhaften Ausführung hat die blattförmige Feder einen vorderen Abschnitt, der eine Biegung aufweist, die von der Oberfläche des zweiten Bauteils weggerichtet ist. Hierdurch wird im vorderen Abschnitt ein größerer Abstand zur Oberfläche des zweiten Bauteils zur Verfügung gestellt, so dass ein in Eingriff bringen mit der Hinterschneidung der Aussparung leicht bewerkstelligbar ist.
- In einer vorteilhaften Ausführung sind eine Vielzahl von Aussparungen am ersten Bauteil und eine Vielzahl von Haken am zweiten Bauteil angeordnet, die alle die gleichen Orientierung haben. Hierdurch ist es möglich, die Bauteile zu verbinden, in dem die Vielzahl der Haken in die Vielzahl der Aussparungen eingesetzt wird und dann das eine Bauteil gegenüber dem anderen Bauteil um die Länge des Hakens verschoben wird, bis die Kante der Aussparung am Grund des Hakens anliegt. Hierdurch wird eine feste und zuverlässige und einfach herzustellende Verbindung zweier Bauteile zur Verfügung gestellt.
- In einer vorteilhaften Ausführung ist das erste Bauteil als ein unterer Abschnitt einer Haube und das zweite Bauteil als ein oberer Abschnitt einer Haube ausgebildet.
- In einer vorteilhaften Ausführung sind nach dem in Eingriff bringen des Hakens mit der Hinterschneidung an vorbestimmten Stellen zusätzliche Verbindungseinrichtungen, bevorzugt Schrauben oder Stifte vorgesehen. Hierdurch wird eine Fixierung gegen unbeabsichtigtes Verschieben der zwei Bauteile gegeneinander vermieden, was zu einem Lösen der Verbindung führen könnte.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung für eine Dunstabzugsvorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Darin zeigen:
-
1 eine Schrägansicht einer Haube einer Dunstabzugsvorrichtung; -
2 eine Draufsicht auf die Haube gemäß1 ; -
3 eine Schnittansicht der Haube entlang der Linie B-B gemäß2 ; -
4 eine Detailansicht des Details D gemäß2 ; -
5 eine Detailansicht des Details C gemäß3 . - Gemäß
1 bis5 ist eine Haube1 einer Dunstabzugsvorrichtung dargestellt, die aus einem ersten Bauteil2 und einem zweiten Bauteil3 besteht. Das erste Bauteil2 ist ein oberer Abschnitt4 der Haube1 und das zweite Bauteil3 ist ein unterer Abschnitt5 der Haube1 . - Sowohl das erste Bauteil
2 als auch das zweite Bauteil3 ist als eine Biegeblechkonstruktion aufgebaut. Das erste Bauteil2 ist mit seiner Unterseite6 mit der Oberseite7 des zweiten Bauteils3 über eine Vielzahl von Verbindungseinrichtungen8 verbunden. Die Verbindungseinrichtung8 hat in einem Blechabschnitt11 des ersten Bauteils2 eine Aussparung9 , die durch einen Stanz- oder Schneidvorgang ausgebildet wird. An einem Blechabschnitt12 des zweiten Bauteils3 ist integral am Blechabschnitt12 ein Haken10 ausgebildet, der durch einen Schneidvorgang und einen sich daran anschließenden Biegevorgang erzeugt wird. - Der Haken
10 wird ausgebildet, indem eine U-förmige Lasche13 am Blechabschnitt12 des zweiten Bauteils ausgeschnitten wird, die von den Abmaßen etwas kleiner als die Aussparung9 ausgebildet ist. Die Lasche13 wird dann parallel zur Blechebene aus der Blechebene herausgebogen, so dass eine blattförmige Feder14 ausgebildet wird. Die blattförmige Feder14 wird um einen Abstand15 der kleiner als die Blechdicke des Blechabschnitts12 des ersten Bauteils2 ist, ausgebildet. Die blattförmige Feder14 hat eine Federbasis16 , einen blattförmigen Federkörper17 und einen vorderen Abschnitt18 , der eine Biegung aufweist, die von der Oberfläche des zweiten Bauteils3 weggerichtet ist. - Zur Montage des ersten Bauteils
2 mit dem zweiten Bauteil3 werden die Haken10 des zweiten Bauteils3 in die Aussparungen9 des ersten Bauteils2 eingesetzt und die beiden Bauteile2 und3 in Pfeilrichtung19 gegeneinander verschoben, so dass die als blattförmige Federn14 ausgebildeten Haken10 mit der Rückseite des Blechabschnitts11 in Eingriff gelangen bis der Rand der Aussparung15 benachbart zur Federbasis16 zu liegen kommt. Hierbei bildet die Rückseite des Blechabschnitts11 benachbart zur Aussparung9 eine Hinterschneidung20 aus, um einen Eingriff zwischen dem Haken10 und der Hinterschneidung20 zu bewerkstelligen. - Auf diese Weise kann eine schnelle Montage der beiden Bauteile
2 und3 erfolgen, wobei die Bauteile2 und3 durch Formschluss genau positioniert sind, und durch Reibschluss des Hakens10 mit der Hinterschneidung20 in der Position gehalten werden. In diesem montierten Zustand können an ein, zwei oder drei Stellen noch zusätzliche Verbindungseinrichtungen, wie Schrauben21 vorgesehen werden, um eine unbeabsichtigtes Verschieben der beiden Bauteile zu verhindern. - In montiertem Zustand werden durch eine Federkraft (Pfeil
22 ) des als blattförmige Feder14 ausgebildeten Hakens10 die beiden Bauteile2 und3 aneinander gepresst.
Claims (9)
- Verbindungseinrichtung für eine Dunstabzugsvorrichtung mit einem ersten Bauteil (
2 ) und einem zweiten Bauteil (3 ), die über die Verbindungseinrichtung miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (2 ) eine Aussparung (9 ) mit einer Hinterschneidung (20 ) und das zweite Bauteil (3 ) einen Haken (10 ) hat, der zur Aussparung (9 ) passend ist, wodurch durch Einsetzen des Hakens (10 ) in die Aussparung (9 ) und durch Verschieben des ersten Bauteils (2 ) gegenüber dem zweiten Bauteil (3 ) der Haken (10 ) mit der Hinterschneidung (20 ) in Eingriff bringbar ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (
9 ) integral am ersten Bauteil (2 ) ausgebildet ist und/oder dass der Haken (10 ) integral am zweiten Bauteil (3 ) ausgebildet ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (
10 ) als Feder ausgebildet ist, die das erste Bauteil (2 ) im verbundenen Zustand gegen das zweite Bauteil (3 ) presst. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (
2 ) und das zweite Bauteil (3 ) jeweils einen Blechabschnitt (11 ,12 ) hat, wobei der Blechabschnitt (11 ) des ersten Bauteils (2 ) die Aussparung (9 ) hat und der Blechabschnitt (11 ) des zweiten Bauteils (12 ) den Haken (10 ) hat. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (
10 ) als eine blattförmige Feder (14 ) ausgebildet ist, die parallel zur Oberfläche des zweiten Bauteils (3 ) ausgebildet ist und zur Oberfläche des zweiten Bauteils (3 ) einen Abstand (15 ) hat, der kleiner als die Dicke der Hinterschneidung (20 ) oder der Dicke des Blechabschnitts (11 ) des ersten Bauteils (2 ) ist. - Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die blattförmige Feder (
14 ) einen vorderen Abschnitt (18 ) hat, der eine Biegung aufweist, die von der Oberfläche des zweiten Bauteils (3 ) weggerichtet ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Aussparungen (
9 ) am ersten Bauteil (2 ) und eine Vielzahl von Haken (10 ) am zweiten Bauteil (3 ) angeordnet sind, die die gleiche Orientierung haben. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (
2 ) ein oberer Abschnitt einer Haube (1 ) und das zweite Bauteil (3 ) ein unterer Abschnitt einer Haube (1 ) ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem in Eingriff bringen des Hakens (
10 ) mit der Hinterschneidung (20 ) an vorbestimmten Stellen zusätzliche Verbindungseinrichtungen, bevorzugt Schrauben (21 ) zum Verbinden des Bauteils (2 ) mit dem zweiten Bauteil (3 ) vorgesehen sind.
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