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Die
Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube mit einem ersten Gehäuseteil,
an dem ein zweites Gehäuseteil
lösbar
gehalten ist, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Eine
derartige Dunstabzugshaube ist beispielsweise aus der
DE 299 14 232 U1 bekannt.
Die Dunstabzugshaube weist ein als Metallrahmen ausgebildetes erstes
Gehäuseteil
auf, das an einer Decke oder einer Wand befestigbar ist und mit
dem in dessen Befestigungslage ein als lose Seitenwand ausgebildetes
zweites Gehäuseteil
lösbar
verbindbar ist.
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Der
Erfindung stellt sich somit das Problem eine Dunstabzugshaube anzugeben,
bei der die Montage des Gehäuses
vereinfacht ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die
mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere in
der vereinfachten Montage des Gehäuses der Dunstabzugshaube,
was gerade bei größeren Dunstabzugshauben
von Vorteil ist. Hierdurch ist es möglich, dass die Montage durch
einen einzigen Monteur erfolgen kann. Die beiden Gehäuseteile
der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
lassen sich durch die gewählte
Verbindungstechnik sehr leicht zueinander ausrichten. Darüber hinaus
ist es auf diese Weise möglich,
beide Gehäuseteile
bis auf einen unvermeidbaren Spalt eng an die Decke oder Wand heranzuführen, so
dass sich ein gefälliger
optischer Gesamteindruck des Gehäuses
und damit der Dunstabzugshaube ergibt.
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Zwar
ist aus der
DE 102
08 475 A1 eine Dunstabzugshaube bekannt, bei der ein Filter
mittels einer Haken-Ösen-Verbindung
lösbar
an dem Gehäuse
der Dunstabzugshaube gehalten ist. Hierzu wird das Filter mit daran
angeordneten und als Laschen ausgebildeten Haken in als Ausnehmungen ausgebildete Ösen an der
Unterseite des Gehäuses im
Wesentlichen horizontal eingeschoben. Bei dem nachfolgenden Verschwenken
des Filters sowie durch die Wirkung der Schwerkraft hinterhaken
die Laschen die Ränder
der Ausnehmungen. Dabei bewegen sich die Laschen in vertikaler Richtung
nach unten. Diese bekannte Anwendung einer Haken-Ösen-Verbindung
ist jedoch für
die Befestigung eines Filters an der Unterseite einer Dunstabzugshaube
ausgebildet und zur Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
nicht geeignet.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, dass der
in der Haltelage des zweiten Gehäuseteils
zwischen diesem und der Decke oder Wand verbleibende Spalt durch eine
elastische Zwischenlage ausgefüllt
ist. Auf diese Weise ist der Spalt dicht verschlossen.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform
sieht vor, dass die Zwischenlage an dem ersten Gehäuseteil
angeordnet ist. Hierdurch ist der Montageaufwand weiter reduziert.
Zusätzlich
ist die Zwischenlage gegen Verlust gesichert.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die beiden
Gehäuseteile
als Blechteile mit Abkantungen ausgebildet sind, an denen der Haken
und die Öse
angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, den Haken und die Öse in einem
Bereich der Dunstabzugshaube anzuordnen, der bei montierter Dunstabzugshaube
von außen
nicht sichtbar ist.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
der Haken als eine weitere Abkantung und die Öse als Langloch in einer der
Abkantungen ausgebildet ist. Hierdurch sind Haken und Ösen auf
konstruktiv besonders einfache Weise realisiert
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Grundsätzlich ist
die Haken-Ösen-Verbindung
nach Art, Material, Anordnung und Ausdehnung in weiten geeigneten
Grenzen wählbar.
Vorteilhafterweise ist das zweite Gehäuseteil in der Haltelage durch
mehrere Haken-Ösen-Verbindungen
an dem ersten Gehäuseteil
gehalten. Auf diese Weise ist die Ausrichtung und die Fixierung
des zweiten Gehäuseteils
an dem ersten Gehäuseteil
verbessert.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das zweite Gehäuseteil
in der Haltelage zusätzlich
durch eine Schraubverbindung an dem ersten Gehäuseteil gehalten ist. Hierdurch
ist die Sicherheit gegen ein ungewünschtes Lösen des zweiten Gehäuseteils
von dem ersten Gehäuseteil
erhöht.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
die Schraubverbindung durch jeweils ein Loch in den beiden Gehäuseteilen
und eine dazu korrespondierende Schraube gebildet ist, wobei das
Loch in dem zweiten Gehäuseteil
eine Öffnung
aufweist, die derart angeordnet ist, dass das zweite Gehäuseteil
auch bei an dem ersten Gehäuseteil
befestigter Schraube von der Haltelage in die Entnahmelage überführbar ist. Auf
diese Weise ist ein vollständiges
Lösen der Schraube
zur Überführung des
zweiten Gehäuseteils in
dessen Entnahmelage nicht zwingend erforderlich.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
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1 eine
erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
in einer teilweisen Darstellung in perspektivischer Ansicht und
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2 ein
Detail aus 1 in vergrößerter Darstellung.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
teilweise dargestellt. Die als Inselhaube ausgebildete Dunstabzugshaube
weist ein Kamingehäuse 2 und
daran schwenkbeweglich gehaltene Wrasenschirme 4 auf. In
dem Kamingehäuse 2 ist
ein nicht dargestelltes Gebläse
angeordnet. Das Kamingehäuse 2 ist
aus Blechteilen hergestellt und weist ein erstes Gehäuseteil 6,
das an einer Decke befestigbar ist, auf. Mit dem ersten Gehäuseteil 6 ist
in der Befestigungslage, also wenn das erste Gehäuseteil 6 an der Decke
befestigt ist, ein zweites Gehäuseteil 8 lösbar verbindbar.
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Das
erste Gehäuseteil 6 weist
zwei an der Decke befestigte Blechlaschen 6.1 auf, von
denen in 1 lediglich die in der Bildebene hintere Blechlasche 6.1 dargestellt
ist. Die Deckenbefestigung der Blechlaschen 6.1 erfolgt
dabei auf dem Fachmann bekannte und geeignete Weise. Links und rechts
des auf diese Weise gebildeten Gehäuseteils 6 ist in
der Montagelage der Dunstabzugshaube jeweils ein zweites Gehäuseteil 8 lösbar gehalten,
wobei in 1 lediglich das rechts dargestellte zweite Gehäuseteil 8 teilweise
gezeigt ist. Da beide Blechlaschen 6.1 und beide zweiten
Gehäuseteile 8 jeweils
identisch ausgebildet sind, erfolgt die weitere Erläuterung anhand
der hinteren Blechlasche 6.1 und des teilweise dargestellten
zweiten Gehäuseteils 8.
Die Ausführungen
gelten entsprechend für
die in 1 nicht dargestellte Blechlasche und das in der
Bildebene links anzuordnende zweite Gehäuseteil.
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Alternativ
hierzu wäre
es auch denkbar, dass die Dunstabzugshaube als Wandhaube oder als
Unterbauhaube ausgebildet ist, wobei es sich bei der Wand in dem
letzteren Fall nicht um eine Raumwand, sondern um eine Korpuswand
eines Küchenmöbels oder
dergleichen handelt.
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Die
beiden Gehäuseteile 6 und 8 sind
mittels Haken-Ösen-Verbindungen 10 miteinander
formschlüssig
verbindbar, wobei die beiden Gehäuseteile 6 und 8 in 1 in
der Verbindungslage dargestellt sind, in denen die Haken-Ösen-Verbindungen 10 jeweils
verriegelt sind, so dass das zweite Gehäuseteil 8 an dem ersten
Gehäuseteil 6 lösbar gehalten
ist. Das zweite Gehäuseteil 8 befindet
sich in 1 in der Haltelage.
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Die
Blechlasche 6.1 ist U-förmig
ausgebildet und weist neben einer im zusammengebauten Zustand der
Dunstabzugshaube von außen
sichtbaren Sichtseite 6.1.1 zwei seitliche Abkantungen 6.1.2 und 6.1.3 auf,
die, bezogen auf den zusammengebauten Zustand der Dunstabzugshaube,
in das Gehäuseinnere
weisen und an denen hier jeweils drei gleichmäßig über die Kantenlänge verteilte
Haken 12 angeordnet sind. Die Haken 12, die anhand
von 2 näher
erläutert
werden, sind hier jeweils als weitere Abkantungen der seitlichen
Abkantungen 6.1.2 und 6.1.3 hergestellt. An den
der Decke zugewandten Enden der seitlichen Abkantungen 6.1.2 und 6.1.3 weisen
diese jeweils ein Loch 14 auf, das ebenfalls anhand von 2 näher erläutert wird.
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Das
zweite Gehäuseteil 8 ist
hier ebenfalls U-förmig
ausgebildet und weist drei im zusammengebauten Zustand der Dunstabzugshaube
von außen sichtbare
Seiten 8.1, 8.2 und 8.3 auf. Die beiden
Seiten 8.1 und 8.3 weisen, bezogen auf den zusammengebauten
Zustand der Dunstabzugshaube, sich in das Gehäuseinnere erstreckende Abkantungen 8.1.1 auf,
die anhand von 2 näher erläutert werden. Ferner weist
das zweite Gehäuseteil 8 in
der Seite 8.2 zwei zu den Löchern 14 korrespondierend
angeordnete Montageöffnungen 16 auf.
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Wie
aus 1 ersichtlich, liegen die seitlichen Abkantungen 6.1.2 und 6.1.3 der
Blechlasche 6.1 an den Abkantungen 8.1.1 des zweiten
Gehäuseteils 8 eng
an, so dass in dem zusammengebauten Zustand der Dunstabzugshaube,
wie in 1 dargestellt, lediglich die Sichtseite 6.1.1 der
Blechlasche 6.1 und die Seiten 8.1, 8.2 und 8.3 von
außen
sichtbar sind. Die Abkantungen 6.1.2, 6.1.3 und 8.1.1 sind von
außen
dann nicht sichtbar.
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2 zeigt
den eingekreisten Bereich 18 aus 1 in einer
vergrößerten Darstellung.
Der Haken 12 weist einen Hinterschnitt 12.1 auf,
der in der Haltelage des zweiten Gehäuseteils 8 eine als
Langloch ausgebildete Öse 20 in
der Abkantung 8.1.1 hintergreift. Die Öse 20 ist ausreichend
dimensioniert, so dass der Haken 12 bei der Überführung des
zweiten Gehäuseteils 8 in
die Haltelage in die Öse 20 vollständig eingesteckt
werden kann. Der Hinterschnitt 12.1 ist zur Erleichterung
der Montage mit einer Anlaufschräge
ausgebildet. In der Abkantung 8.1.1 ist ferner ein einseitig
geschlitztes Loch 22 angeordnet, das mit dem Loch 14 und
einer nicht dargestellten Schraube eine Schraubenverbindung bildet.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise anhand der 1 und 2 näher erläutert:
Das
erste Gehäuseteil 6 ist
an der nicht dargestellten Decke montiert. Das zweite Gehäuseteil 8 befindet sich
in der Entnahmelage, also von dem ersten Gehäuseteil 6 gelöst. Der
Monteur führt
das zweite Gehäuseteil 8 an
das erste Gehäuseteil 6 derart
heran, dass die Haken 12 in die Ösen 20 eingreifen
und die beiden Gehäuseteile 6 und 8 mit
den Kontaktflächen der
Abkantungen 6.1.2 und 8.1.1 aneinander liegen. Dann
schiebt der Monteur das zweite Gehäuseteil 8 bezogen
auf die Blattebene von 2 nach oben, so dass der Haken 12 mit
dem Hinterschnitt 12.1 den unteren Rand der Öffnung 20 hinterhakt.
Durch den mit einer Anlaufschräge
versehenen Hinterschnitt 12.1 des Hakens 12 kann
das zweite Gehäuseteil 8 über einen
Großteil
des Weges mit relativ geringem Kraftaufwand nach oben geschoben
werden. Die Haken-Ösen-Verbindung 10 ist
verriegelt. Das zweite Gehäuseteil 8 ist
nun in der Haltelage, in der es an dem ersten Gehäuseteil 6 lösbar gehalten
ist. In der Haltelage wird die nicht dargestellte Schraube, beispielsweise
eine Blechschraube, in das Loch 14 eingeschraubt. Dabei
ragt die Schraube durch das einseitig geschlitzte Loch 22 hindurch.
Sobald die Schraube mit dem Schraubenkopf an der Abkantung 8.1.1 fest
anliegt, ist das zweite Gehäuseteil 8 in
der Haltelage an dem ersten Gehäuseteil 6 gesichert. Um
das Einschrauben der Schrauben zu ermöglichen, dienen die Montageöffnungen 16,
durch die der Schraubendreher hindurch gesteckt werden kann; siehe
hierzu 1.
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Zur
Erleichterung der Montage ist es bei dem Ausführungsbeispiel möglich, die
Schraube vor der Überführung des
zweiten Gehäuseteils 8 in
dessen Haltelage bereits in das Loch 14 einzuschrauben.
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Zur Überführung des
zweiten Gehäuseteils 8 in
die Entnahmelage ist es ausreichend, die Schraube ein wenig zu lösen, ohne
diese vollständig
aus dem Loch 14 herauszudrehen. Der Schraubenkopf liegt
nun nicht mehr fest an der Abkantung 8.1.1 an, so dass
das zweite Gehäuseteil 8 bezogen
auf die Blattebene von 2 nach unten geschoben werden kann.
Hierdurch wird die Haken-Ösen-Verbindung 10 wieder
gelöst,
also entriegelt. Der Haken 12 hintergreift nicht mehr den
unteren Rand der Öffnung 20, so
dass das zweite Gehäuseteil 8 in
horizontaler Richtung von dem ersten Gehäuseteil 6 gelöst werden
kann.
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Die
Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Andere
dem Fachmann bekannte und geeignete Anordnungen und Materialien
sind ebenfalls denkbar. Darüber
hinaus ist es möglich,
in dem verbleibenden Spalt zwischen Decke oder Wand und dem zweiten
Gehäuseteil
eine elastische Zwischenlage anzubringen. Diese Zwischenlage ist
nach Art, Anordnung und Material in weiten geeigneten Grenzen wählbar. Vorteilhafterweise
ist die Zwischenlage an dem ersten Gehäuseteil angeordnet.