DE19503849C2 - Schraubverbindung - Google Patents
SchraubverbindungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubverbindung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Geräten und Baugruppen mit durch Schraubverbindung mit
einander verbundenen Teilen z. B. Gehäuseteilen oder derglei
chen besteht oftmals die Schwierigkeit, daß an den einzelnen
Schraubverbindungsstellen die Schrauben-Durchgangslöcher
nicht exakt zu den zugehörigen Gewindelöchern fluchten, so
daß sowohl bei der Erstmontage, insb. aber auch bei nach
träglich vorzunehmenden Reparaturarbeiten oder dergleichen
infolge dieser Fluchtungsdifferenzen das Einschrauben der
Verbindungsschrauben oft schwierig und zeitraubend ist und
weitgehend unkontrollierte Justierbewegungen der miteinander
zu verbindenden Teile notwendig macht. Um derartige Tole
ranzabweichungen beherrschen zu können, ist es bei der Ver
bindung von Blechteilen mittels Schraubverbindung bekannt,
auf das das Schraubenende aufnehmende Teil einen im wesent
lichen U-förmigen Blechbügel randseitig aufzuschieben, wel
cher Blechbügel einerseits eine große Durchgangsöffnung und
andererseits ein eingeprägtes Gewinde in Form z. B. eines Ge
windeganges besitzt, wobei in dem vorgenannten Teil eben
falls eine größere, z. B. langlochartige Öffnung für den
Durchgang der Schraube vorgesehen ist. Dieser Blechbügel ist
durch Verschieben auf dem zugeordneten Teil auf das Durchgangsloch des anderen Teils
ausrichtbar. Nachteilhaft ist hierbei die Tatsache, daß es sich hier um einen separaten,
verlierbaren Zusatzteil handelt, der praktisch nur an randseitigen Verbindungsstellen
verwendet werden kann.
Aus der Druckschrift DE 18 06 372 B2 ist ein Profilelement mit rohrförmigem Querschnitt
zur Herstellung von Rahmen und Rahmenverbindungen bekannt, der wenigstens eine sich
in Längsrichtung erstreckende, schlitzartige Ausbildung zum Einführen von Befestigungs
schrauben enthält, denen ein Gewinde zum Verschrauben zugeordnet ist. Dabei ist die
schlitzartige Ausbildung als eine Nut mit über die ganze Länge schraubengewindeartig
eingeschnittenen Rippen in den Nutenseitenwandungen als das Gewinde ausgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schraubverbindung so auszugestalten, daß
ohne Zusatzteile Toleranzabweichungen von einem vorgegebenen Sollmaß in einfacher
Weise ausgeglichen werden können und der Verbindungsvorgang ungestört ablaufen
kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im
Patentanspruchs 1 aufgeführten Maßnahmen. Ausgestaltungen und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
Eingehende Versuche mit derartigen Schraubverbindungen haben gezeigt, daß für die
meisten gerätetechnischen Anwendungen und insbesondere bei der Verbindung von
Blechmaterialien die Anzugs- und Lösemomente sowie die Wiederholbarkeit im Vergleich
mit runden Gewindelöchern völlig ausreichend sind und eine erhebliche Vereinfachung bei
der Erstmontage der Geräte oder dergleichen, insb. aber auch bei nachträglich
vorzunehmenden Montagemaßnahmen z. B. dem Kundendienst, erreicht wird.
Besondere Vorteile werden erzielt, wenn das Langloch in einem Blechteil insb. aus
Federmaterial angeordnet ist und die Schraube eine Blechschraube ist. Hierbei können
sich die gegenüberliegenden Kanten des Langloches beim Eindrehen der Schraube
elastisch federnd an die jeweilige Gewindesteigung der Schraube anpassen und
geringfügig im elastischen Bereich
verformen. Um eine solche Verformungsarbeit zu vermeiden, ist
vorgesehen, das Langloch entsprechend der Gewindesteigung
der Schraube schräg anzuordnen bzw. anzuformen. Nach einem
Lösen der Schraubverbindung stellen sich die den Gewinde
gang bildenden Langlochkanten wieder elastisch zurück und
ein erneuter Einschraubvorgang an einer anderen Stelle des
Langloches ist problemlos möglich.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der das
Langloch aufweisende Blechteil als Verbindungselement zur
mechanischen Verbindung wenigstens zweier Bauteile ausgebil
det und besitzt im Anschluß an einen Befestigungsabschnitt
für einen dieser Bauteile einen nachgiebigen, vorzugsweise
elastisch federnden, das Langloch aufweisenden Abschnitt,
dergestalt, dass die Bewegungsrichtung des zuletzt genannten
Abschnitts winkelig, vorzugsweise senkrecht zur Längsausdeh
nung des Langloches gerichtet ist. Auf diese Weise ist ein
Toleranzausgleich nicht nur längs des Langloches, sondern
auch winkelig hierzu möglich, bedingt durch die Nachgiebig
keit des vorerwähnten Abschnitts.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teil-Schnittansicht einer Herdtür eines
Haushalt-Kochherdes,
Fig. 2 und 3 ein zur Verbindung mehrerer Bestandteile
der Herdtür gemäß Fig. 1 vorgesehenes Ver
bindungselement als Einzelheit in zwei un
terschiedlichen Ansichten,
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht des Verbindungsele
ments gemäß Fig. 2 und 3.
Fig. 5 eine weitere vergrößerte Teilansicht eines Verbindun
gselements.
Fig. 1 zeigt den oberen Bereich der Herdtür eines nicht
weiter dargestellten Kochherdes, dessen Muffelöffnung durch
diese Herdtür verschließbar ist. Die Herdtür 1 besitzt im
wesentlichen einen der Backofen- und Herdmuffel zugewandten
metallischen Türboden 2, der in etwa wannenförmig ausgebil
det ist und der Wannenrand 3 sich bis in Nähe einer äuße
ren, frontseitigen Glasplatte 4 erstreckt. Auf den oberen
Wannenrand 3 aufgesetzt ist ein z. B. aus Kunststoff beste
hender Griffteil 5, der sich längs des gesamten oberen Ran
des der Herdtür 1 und des Türbodens 2 erstreckt und mit ei
ner Griffmulde 6 versehen ist. Mittels Schrauben 7, beim
Ausführungsbeispiel Blechschrauben, soll eine mechanische
Verbindung zwischen dem Griffteil 5, dem Wannenrand 3 des
Türbodens 2 und der Frontplatte oder Glasplatte 4 herge
stellt werden. Hierzu dient ein an jeder Schraubstelle vor
gesehenes Verbindungselement 8, das in Einzelheiten anhand
der Fig. 2 bis 4 verdeutlicht ist. Das vorzugsweise aus
dünnem, z. B. 0,6 mm dickem Federstahl als Blechteil herge
stellte Verbindungselement 8 besitzt einen relativ großflä
chigen, ebenen Befestigungsabschnitt 9, der an der Innen
seite der Glasplatte 4 angeklebt ist. Im Anschluß an diesen
Befestigungsabschnitt 9 besitzt das Verbindungselement 8
einen schmalen, U-förmig gebogenen Abschnitt 10, in dessen
Material in Nähe des frei ragenden Endes eine muldenartige
Ausprägung 11 eingedrückt ist. Im Bodenteil dieser Ausprä
gung 11 vorgesehen bzw. eingestanzt ist ein langlochartiges
Gewindeloch 12 mit einer Breite a, die etwa dem Kerndurch
messer der Schraube 7 entspricht, z. B. 3 mm beträgt und ei
ner größeren Länge b von z. B. 6 mm. Die zueinander paralle
len Lochkanten 13 dienen beim Einschrauben der Schraube 7
in das Langloch 12 als eingängiger Gewindegang, der sich
aufgrund der elastischen Eigenschaften des Federmaterials
der Gewindesteigung der verwendeten Schraube 7 anpaßt und
nach dem Entfernen der Schraube 7 zwecks Demontage der vor
genannten Teile wieder in die Ausgangsstellung zurückfe
dert. Damit erhält man für den Fall, daß z. B. bei der er
neuten Montage der vorgenannten Teile eine exakte Fluchtung
von Durchgangsloch 14 innerhalb des Griffteils 5 und Ver
bindungselement 8 nicht mehr gegeben ist, die Möglichkeit,
daß das Schraubenende an einer anderen Stelle entlang der
Länge b des Langloches 12 den vorerwähnten Gewindegang er
faßt und die Schraube normal und im richtigen Winkel in das
Langloch 12 eingeschraubt werden kann. Auf diese Weise er
gibt sich in einem relativ großen Umfang ein Toleranzaus
gleich hinsichtlich der Fluchtung der miteinander zu ver
bindenden Teile. Durch die Ausprägung 11 erhält man beim
Einführen der Schraube eine Justierhilfe. Aufgrund der Ela
stizität des das Langloch 12 aufweisenden schmalen Ab
schnitts 10 ergibt sich aber auch in einer winkelig z. B.
rechtwinkelig zur Längsausdehnung des Langloches 12 gerich
teten Richtung ein vorteilhafter Toleranzausgleich, d. h.
beim Einschrauben der Schraube 7 kann sich der Abschnitt 10
elastisch bewegen und der jeweiligen Stellung der Schraube
anpassen. Selbstverständlich ist ebenfalls im Wannenrand 3
des Türbodens 2 an jeder Schraubstelle ein nicht weiter
dargestelltes Durchgangsloch vorgesehen, das ebenfalls zum
Ausgleich von Fluchtungstoleranzen größer gewählt wird als
der Schraubendurchmesser.
Gemäß Fig. 5 ist das Langloch 12 in der Ausprägung 11 ent
sprechend der Gewindesteigung der Schraube 7 (Fig. 1) um
den Winkel α gegenüber der Ebene des Abschnittes 10 schräg
gestellt, so daß beim Einschrauben keine Beschädigung der
Schraubenflanken stattfinden kann.
Selbstverständlich sind andere Ausgestaltungen der erfin
dungsgemäßen Schraubverbindung vorstellbar. So können an
den Innenkanten des Langloches, insb. bei Teilen oder Bau
teilen größerer Dicke Gewindegänge eingearbeitet z. B. ein
geprägt sein.
Claims (6)
1. Schraubverbindung für wenigstens zwei mittels einer Schraube miteinander
verbundene Teile, wobei ein Teil ein Gewindeloch besitzt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewindeloch als Langloch (12) ausgeführt ist und entlang
der zueinander parallelen Lochkanten (13) wenigstens einen Gewindegang
besitzt, daß der das Langloch (12) aufweisende Teil (8) ein Blechteil ist, der im
Anschluß an einen ersten Abschnitt (9) einen nachgiebigen, vorzugsweise
elastisch federnden, das Langloch (12) aufweisenden zweiten Abschnitt (10)
besitzt, dergestalt, daß die Bewegungsrichtung des zuletzt genannten Abschnitts
(10) winkelig, vorzugsweise senkrecht zur Längsausdehnung des Langlochs (12)
gerichtet ist, und daß die Schraube (7) eine Blechschraube ist.
2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Blechteil (8) aus Federmaterial besteht.
3. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Langloch (12) in einer muldenartigen Ausprägung (11) vorgesehen ist.
4. Schraubverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Langloch (12) entsprechend der Gewindesteigung der
Schraube (7) gegenüber dem das Langloch (12) aufweisenden Abschnitt (10)
schräg verläuft.
5. Hausgerät mit einer Schraubverbindung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
6. Verbindungselement aus Blech zur mechanischen Verbindung wenigstens
zweier Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (8)
zum Anschluß an einem Befestigungsabschnitt (9) für einen dieser Bauteile (4)
einen nachgiebigen, vorzugsweise elastisch federnden, ein Langloch (12)
aufweisenden Abschnitt (10) besitzt, dergestalt, daß die Bewegungsrichtung des
zuletzt genannten Abschnitts (10) winkelig, vorzugsweise senkrecht zur
Längsausdehnung des Langlochs (12) gerichtet ist, entlang deren zueinander
parallelen Lochkanten (13) wenigstens ein Gewindegang ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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GB1125315A (en) * | 1964-10-20 | 1968-08-28 | Republic Ind Corp | Improvements in or relating to self-threading nuts |
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1995
- 1995-02-06 DE DE19503849A patent/DE19503849C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81669 MUEN |
|
D2 | Grant after examination | ||
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