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Die
Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Arbeitstische mit einer um
eine horizontale Anlenkachse schrägstellbaren Arbeitsplatte und
einem Stützstab
zum Abstützen
der Arbeitsplatte in der jeweiligen Schrägstellung, wobei der Stützstab von
einer am Möbelkorpus
zu befestigenden Führungseinrichtung
geführt
ist und wobei die Bremsvorrichtung bei einer Abwärtsbewegung der Arbeitsplatte
den Stützstab
bremst.
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Eine
derartige Bremsvorrichtung für
Arbeitstische geht beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung
102 29 617.0 hervor. Bei der bekannten Bremsvorrichtung greifen
Bremsbacken bzw. Bremskörper
am Stützstab
an, wenn die Arbeitsplatte nach unten verstellt wird. Ansonsten
müsste
man die Arbeitsplatte beim Nach-Unten-Verstellen festhalten, damit
es nicht zu Beschädigungen
oder bei manchen Tischkonstruktionen gar zu Verletzungen kommt, wenn
beispielsweise die Hand eines Benutzers zwischen Arbeitsplatte und
Möbelkorpus
gerät und
verletzt wird.
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Die
bekannte Bremsvorrichtung wird durch ein Betätigungselement betätigt, das
gleichzeitig zum Entriegeln einer Schrägstellvorrichtung dient. Bei entriegelter
Schrägstellvorrichtung
kann die Arbeitsplatte nach unten verstellt werden.
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Zugleich
tritt die bekannte Bremsvorrichtung in Aktion und bremst den Stützstab bzw.
die Arbeitsplatte ab. Allerdings ist es erforderlich, dass das Betätigungselement
sowohl die Bremsvorrichtung als auch die Verriegelungsvorrichtung
gleichzeitig betätigt.
Es sind jedoch auch Arretierungsvorrichtungen denkbar, bei denen
eine derartige gleichzeitige Betätigung
der Bremsvorrichtung und der Arretierungsvorrichtung nicht oder
nur unter beträchtlichem
Aufwand möglich
ist.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bremsvorrichtung
der eingangs genannten Art weiterzuentwickeln, sodass die Bremswirkung
selbsttätig,
das heißt
ohne eine zusätzliche Betätigungshandlung,
aktiviert ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Bremsvorrichtung der eingangs genannten
Art gelöst,
die eine Bremskeilanordnung aufweist, die beweglich mit Bezug zu
einem Gegenhalter gelagert ist und an den der Stützstab bei seiner Aufwärtsbewegung
oder Abwärtsbewegung
in Längsrichtung
entlang gleitet, wobei der Stützstab
die Bremskeilanordnung bei der Aufwärtsbewegung derart in eine
Freigabestellung mitnimmt, dass der Stützstab von der Bremskeilanordnung
im Wesentlichen frei kommt und die Bremswirkung der Bremseinrichtung
ganz oder im Wesentlichen aufgehoben ist, und wobei die Bremskeilanordnung
bei der Abwärtsbewegung
des Stützstabs zwischen
den Gegenhalter und den Stützstab
in einer Bremsstellung geklemmt ist, sodass der Stützstab in der
Bremskeilanordnung reibschlüssig
entlang gleitet und von der Bremskeilanordnung gebremst wird.
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Die
erfindungsgemäße Bremsvorrichtung tritt
beim Absenken der Arbeitsplatte selbsttätig in Aktion, wobei sich die
Bremskeilanordnung zwischen den Gegenhalter und den Stützstab klemmt.
Es kommt jedoch nicht zu einer Verkeilung, bei der der Stützstab nicht
mehr beweglich wäre.
Vielmehr gleitet der Stützstab
an der Bremskeilanordnung vorbei, die beispielsweise aus einem elastischen
Kunststoff, aus einem gummiartigen Material oder dergleichen besteht.
Durch die Wahl eines geeigneten Materials für die Bremskeilanordnung und/oder
den Stützstab sind
die Reibeigenschaften zwischen der Bremskeilanordnung dem Stützstab beeinflussbar.
Diese Reibungseigenschaften werden zweckmäßigerweise so eingestellt,
dass es nicht zu einer Verklemmung, sondern zu einer Abbremsung
des Stützstabes
kommt. Weitere Parameter, mit denen die Bremswirkung der Bremskeilanordnung
beeinflusst werden kann und/oder eine Verklemmung vermeidbar ist,
sind beispielsweise die Geometrie der Bremskeilanordnung, ein Abstand
zwischen dem Gegenhalter und dem Stützstab, einer oder mehrere
Anschläge,
gegen die die Bremskeilanordnung bei ihrer Verlagerung in die Bremsstellung
anschlägt,
oder dergleichen.
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Nachfolgend
werden verschiedene Bauformen einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung vorgestellt.
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Beispielsweise
ist die Bremskeilanordnung vorderseitig mit einer Gleitebene versehen,
die auf dem Stützteil
aufliegt, insbesondere flächig
aufliegt. Die Gleitebene verläuft
im Wesentlichen parallel zum Stützstab.
Rückseitig
ist an der Bremskeilanordnung eine Schrägfläche vorhanden, die an dem Gegenhalter,
insbesondere in der Bremsstellung, anliegt. Eine solche Bremskeilanordnung
kann beispielsweise als eine Art Bremsblock ausgestaltet sein.
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Die
Bremswirkung einer derartigen Bremskeilanordnung ist beispielsweise
durch einen Längsanschlag
beeinflussbar, gegen den die Bremskeilanordnung bei einer Längsverschiebung
in Richtung der Bremsstellung anschlägt. Der Längsanschlag ist vorzugsweise
verstellbar, zum Beispiel in Gestalt einer in einem Gehäuse der
Bremsvorrichtung vorhandenen Schraube.
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Zweckmäßigerweise
sind aber auch an der Bremskeilanordnung ein oberer und/oder ein
unterer Anschlag vorhanden. Der untere Anschlag verhindert, dass
die Bremskeilanordnung sozusagen zu weit in Richtung der Freigabestellung
in Längsrichtung
vom Stützstab
mitgenommen wird. Der obere Anschlag ist der Bremsstellung zugeordnet
und verhindert beispielsweise ein Verklemmen des Stützstabes
mit der Bremskeilanordnung. Der untere und der obere Anschlag schlagen
vorzugsweise gegen einen einzigen ortsfesten Gegenanschlag an (es
können auch
zwei oder mehr Gegenanschläge
vorhanden sein). Der Gegenanschlag wird vorteilhafterweise durch
den Gegenhalter gebildet.
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Eine
weitere Verstellmöglichkeit
zur Verstellung der Bremswirkung bildet zweckmäßigerweise eine Quer-Verstelleinrichtung.
Diese Quer-Verstelleinrichtung wirkt quer zum Stützstab gegen die Bremskeilanordnung.
Die Quer-Verstelleinrichtung kann beispielsweise den Abstand des
Gegenhalters zum Stützstab
verstellen. Es ist aber auch möglich, dass
die Quer-Verstelleinrichtung unmittelbar auf die Bremskeilanordnung
wirkt. Die Quer-Verstelleinrichtung, die beispielsweise eine Schraube
enthält, drückt dann
die Bremskeilanordnung sozusagen gegen den Stützstab.
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Eine
weitere Beeinflussungsmöglichkeit
zur Verstellung der Bremswirkung ist durch eine Neigungs-Verstelleinrichtung
gegeben, die zum Verstellen der Neigung der Schrägfläche an der Bremskeilanordnung
dient. Die Neigungs-Verstelleinrichtung enthält beispielsweise ein Aufspreizmittel,
zum Beispiel einen Keil, eine Schraube oder dergleichen, das in
die Bremskeilanordnung unterschiedlich weit eindringt und so ein
unterschiedlich starkes Aufspreizen bewirkt.
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Eine
andere Bauart einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung sieht
vor, dass die Bremskeilanordnung als ein am Gegenhalter schwenkbar
gelagerter Exzenter mit einer exzentrischen Ober fläche ausgestaltet
ist. Beim Verschwenken in Freigabestellung wird ein kleinerer Abstand
zwischen dem Gegenhalter und der exzentrischen Oberfläche in Richtung
des Stützstabes
geschwenkt, sodass dieser im Wesentlichen frei an dem Exzenter vorbei
bewegt werden kann. In Gegenrichtung nimmt der Stützstab den
Exzenter mit und verschwenkt ihn in die Bremsstellung. Dann kommt
ein größerer Abstand
zwischen dem Gegenhalter und der exzentrischen Oberfläche zum
Tragen, sodass der Stützstab
an der Oberfläche
des Exzenters unter einem Anpressdruck entlang gleitet und vom Exzenter
gebremst wird.
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Am
Exzenter ist zweckmäßigerweise
ein Schwenkanschlag vorhanden, der beim Verschwenken gegen einen
Gegen-Schwenkanschlag, beispielsweise am Gehäuse der Bremsvorrichtung, anschlägt. Somit
wird ein weiteres Verschwenken des Exzenters bis zu einem größeren Abstand
zwischen dem Gegenhalter und der exzentrischen Oberfläche begrenzt,
sodass der Anpressdruck des Exzenters gegen den Stützstab begrenzt
ist. Der Schwenkanschlag steht beispielsweise radial vor den Exzenter vor.
Der Gegen-Schwenkanschlag
ist zweckmäßigerweise
verstellbar und wird beispielsweise durch eine Schraube gebildet.
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Vorteilhafterweise
dient die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung
als eine Führungseinrichtung zum
Führen
des Stützstabs.
Es ist ferner möglich, dass
sie eine Arretierungseinrichtung zum Arretieren des Stützstabes
aufweist, beispielsweise ein Klemmelement, einen Rastbolzen, der
in Öffnungen
am Stützstab eingreift,
oder dergleichen. Man könnte eine
solche Bremsvorrichtung auch als eine Stützvorrichtung bezeichnen, bei
der sowohl die Funktion Bremsen als auch die Funktionen Stützen und
Arretieren des Stützstabes
vorhanden sind.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Arbeitstisch mit einer erfindungsgemäßen, einen Bestandteil einer
Schrägstellvorrichtung
bildenden Bremsvorrichtung und mit einer durch einen Stützstab gestützten, schrägstellbaren
Arbeitsplatte im Querschnitt,
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2A eine
teilweise entlang einer Linie II-II in 2B geschnittene
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung
für den
Arbeitstisch gemäß 1 mit
einer blockartigen Bremskeilanordnung, die in Bremsstellung gegen
eine verstellbaren Längsanschlag
anschlägt,
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2B die
Bremsvorrichtung gemäß 2A von
oben,
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2C die
Bremsvorrichtung gemäß 2A im
Querschnitt (entlang einer Linie II-II in 2B), wobei
die Bremskeilanordnung in eine Freigabestellung ver schoben ist,
bei der Stützstab
im wesentlichen frei beweglich ist,
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2D die
Bremsvorrichtung etwa gemäß 2C,
wobei die Bremskeilanordnung jedoch in eine den Stützstab bremsende
Bremsstellung verschoben ist,
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3A eine
teilweise entlang einer Linie III-III in 3B geschnittene
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung
für den
Arbeitstisch gemäß 1 mit
einer blockartigen Bremskeilanordnung, die in Bremsstellung gegen
eine verstellbaren Längsanschlag
anschlägt,
und mit einem quer zum Stützstab
verstellbaren Gegenhalter,
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3B die
Bremsvorrichtung gemäß 3A von
oben,
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3C die
Bremsvorrichtung gemäß 3A im
Querschnitt (entlang einer Linie III-III in 3B), wobei
eine Gehäuse
der Bremsvorrichtung nur teilweise gezeigt und die Bremskeilanordnung
in eine Freigabestellung verschoben ist, bei der Stützstab im
wesentlichen frei beweglich ist,
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3D die
Bremsvorrichtung etwa gemäß 3C,
wobei die Bremskeilanordnung jedoch in eine den Stützstab bremsende
Bremsstellung verschoben ist oder auf dem Weg in die Bremsstellung ist,
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4A eine
teilweise entlang einer Linie IV-IV in 4B geschnittene
perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung
für den
Arbeitstisch gemäß 1,
die teilweise der Bremsvorrichtung gemäß 3A–3D entspricht,
jedoch mit einer Neigungsverstelleinrichtung für die Bremskeilanordnung in
Gestalt eines die Bremskeilanordnung auf spreizenden Aufspreizmittels,
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4B–4D die
Bremsvorrichtung gemäß 4A in
Ansichten, die etwa den Ansichten gemäß 3B–3D entsprechen,
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5A eine
teilweise entlang einer Linie V-V in 5B geschnittene
perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung
für den
Arbeitstisch gemäß 1 mit
einer exzentrischen Bremskeilanordnung,
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5B die
Bremsvorrichtung gemäß 5A von
oben,
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5C die
Bremsvorrichtung gemäß 5A im
Querschnitt (entlang einer Linie V-V in 5B), wobei
die exzentrische Bremskeilanordnung in eine Freigabe stellung verschwenkt
ist, bei der der Stützstab
im wesentlichen frei beweglich ist,
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5D die
Bremsvorrichtung etwa gemäß 5C,
wobei die exzentrische Bremskeilanordnung jedoch in eine den Stützstab bremsende
Bremsstellung verschwenkt ist.
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Bei
einem in 1 schematisch gezeigten Arbeitstisch 1,
z.B. einem für
Kinder oder Jugendliche gedachten Schreibtisch, ist eine Tischplatte
oder Arbeitsplatte 2 aus einer horizontalen, strichpunktiert angedeuteten
Ausgangsstellung in eine oder mehrere Schrägstellungen schrägstellbar,
in denen sie vom Benutzer her gesehen nach hinten oben hin ansteigt. In 1 ist
eine solche Schrägstellung
der Arbeitsplatte 2 mit ausgezogenen Linien eingezeichnet.
Die Arbeitsplatte 2 ist im Bereich ihrer dem Benutzer zugewandten
Vorderseite um eine am Tischkorpus 5 in horizontaler Richtung
in Längsrichtung
des Tisches verlaufende Anlenkachse 3 schwenkbar und somit schrägstellbar.
Weiter hinten greift an der Unterseite der Arbeitsplatte 2 eine
Schrägstellvorrichtung 4 an, die
die Arbeitsplatte 2 in der jeweiligen Schrägstellung
hält. In
ihrer horizontalen Ausgangsstellung kann die Arbeitsplatte 2 auf
einem am Tischkorpus 5 angeordneten Anschlag 6 aufsitzen.
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Die
Arbeitsplatte 2 wird durch einen Stützstab 8 gestützt, der
durch die Schrägstellvorrichtung 4 geführt ist.
Ein Ge häuse 16 der
Schrägstellvorrichtung 4 ist
als eine Führungseinrichtung 18 ausgestaltet,
indem der Stützstab 8 nicht
dargestellte Öffnungen
an der Oberseite und der Unterseite des Gehäuses 16 durchdringt,
wobei der Stützstab 8 durch
die Öffnungen
z.B. geführt
ist. Beim Verschwenken der Arbeitsplatte 2 durchfährt der
Stützstab 8 die
Schrägstellvorrichtung 4 in
Längsrichtung 15 aufwärts oder abwärts. Mit
seinem unteren Bereich taucht der Stützstab 8 in eine Teleskopaufnahme 7 ein,
die ebenfalls zur Führung
des Stützstabs 8 dienen
kann. Insgesamt wird dann eine Teleskopanordnung gebildet. Ein unteres
Ende 9 der Teleskopaufnahme 7 ist beispielsweise
am Tischkorpus 5 befestigt.
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Einem
die Arbeitsplatte 2 abstützenden Stützstabende 10 des
Stützteils 8 ist
ein an der Arbeitsplatte 2 befestigtes, nur schematisch
angedeutetes Schlittenelement 12 zugeordnet, an dem der Stützstab 8 in
Tiefenrichtung 13 der Arbeitsplatte 2, das heißt rechtwinkelig
zur Anlenkachse 3, verschiebbar und verschwenkbar gelagert
ist.
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Die
Schrägstellvorrichtung 4 enthält eine schematisch
dargestellte Arretierungseinrichtung 11 zum Arretieren
des Stützstabes 8 sowie
eine Bremsvorrichtung 14. Die Arretierungseinrichtung 11 dient zur
Arretierung des Stützstabes 8,
sodass die Arbeitsplatte 2 in unterschiedlichen Schrägstellungen gehalten
wird. Mittels einer Betätigungseinrichtung 17 ist
die Arretierungseinrichtung 11 lösbar, sodass die Arbeits platte 2 nach
unten geschwenkt werden kann und der Stützstab 8 die Schrägstellvorrichtung 4 in
Abwärtsrichtung
durchfährt.
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Die
Betätigungseinrichtung 17 weist
einen Betätigungsstab 20 auf,
der vom Benutzer ergriffen werden kann. Beim Ausführungsbeispiel
erstreckt sich dieser Betätigungsstab 20 vom
Bereich der Bremseinrichtung 14 aus unterhalb der Arbeitsplatte 2 zur
dem Benutzer zugewandten Vorderseite des Arbeitstisches 2 hin.
Der Betätigungsstab 20 ist zweckmäßigerweise
in linearer Richtung, das heißt
in seiner Längsrichtung,
geführt,
so dass ihn der Benutzer in Längsrichtung
bewegen muss. Wenn der Benutzer den Betätigungsstab 20 zur
Vorderseite des Arbeitstisches 10 hin zieht, wird die Arretierungseinrichtung 11 gelöst, sodass
die Arbeitsplatte 2 nach unten verschwenkbar ist. Lässt der
Benutzer den Betätigungsstab 20 wieder
los, arretiert die Arretierungseinrichtung 11 selbsttätig, beispielsweise
unter Einwirkung einer Federeinrichtung, sodass die Abwärtsbewegung
der Arbeitsplatte 2 gestoppt ist.
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Während der
Abwärtsbewegung
der Arbeitsplatte 2 bremst die Bremsvorrichtung 14 den
Stützstab 8 ab,
sodass die Abwärtsbewegung
der Arbeitsplatte 2 gebremst ist. Die Arbeitsplatte 2 muss
dementsprechend bei der Abwärtsbewegung
nicht vom Benutzer ergriffen werden, um einen ungehinderten Aufprall
am Anschlag 6 zu verhindern. Die Bremsvorrichtung 14,
die eine Bremskeilanordnung 21 aufweist, tritt dabei bei
der Abwärts bewegung
des Stützstabes 8 selbsttätig in Aktion
und bremst den Stützstab 8.
Bei der Aufwärtsbewegung
gibt die Bremseinrichtung 14 den Stützstab sozusagen selbsttätig frei, sodass
die Arbeitsplatte 2 unbeeinträchtigt durch die Bremsvorrichtung 14 nach
oben verschwenkt werden kann.
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Für die Bremsvorrichtung 14 werden
verschiedene Bauweisen vorgeschlagen, die nachfolgend im Zusammenhang
mit den 2A bis 5D näher erläutert werden.
Die in diesen Figuren erläuterten
Bremsvorrichtungen sind nachfolgend mit den Bezugszeichen 14A bis 14D bezeichnet
und können anstelle
der schematisch dargestellten Bremsvorrichtung 14 bei der
Schrägstellvorrichtung 4 zum
Einsatz kommen.
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In
den 2A bis 2D ist
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung 14A mit
einem blockartigen Bremskeil 30 als Bremskeilanordnung 21 dargestellt,
der längsbeweglich
in Längsrichtung 15 zwischen
einem Gegenhalter 31 sowie dem nur verkürzt dargestellten Stützstab 8 gelagert
ist.
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Der
Stützstab 8 durchdringt
ein Gehäuse 32 der
Bremsvorrichtung 14A an einer oberen und einer unteren Öffnung 33, 34 und
ist vom Gehäuse 32 geführt, wobei
beispielsweise die Öffnungen 33, 34 Führungseinrichtungen 47 bilden.
Vorliegend weist der Stützstab 8 einen
rechteckigen Querschnitt auf, der mit rechteckigen Querschnitten
der Öffnungen 33, 34 korreliert.
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Somit
ist der Stützstab 8 vom
Gehäuse 32 unverdrehbar
geführt.
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Der
Bremskeil 30 liegt mit seiner im Wesentlichen planen Vorderseite 35 auf
dem Stützstab 8 auf. Der
Stützstab 8 kann
an der Vorderseite 35 entlang gleiten, sodass die Vorderseite 35 eine
Gleitebene bildet. Die der Vorderseite 35 entgegengesetzte Rückseite 36 hingegen
ist abgeschrägt
und bildet somit eine Schrägfläche 37.
Die Schrägfläche 37 liegt am
Gegenhalter 31 an. Der Gegenhalter 31 ist beispielsweise
ein Dorn oder Stützstab,
der am Gehäuse 32 vorzugsweise
quer zum Stützstab 8 festgelegt ist.
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Bei
seiner Aufwärtsbewegung
nimmt der Stützstab 8 den
Bremskeil 30 nach oben mit, sodass er in eine Freigabestellung
gelangt, die in 2C dargestellt ist. In der Freigabestellung
kommt der Stützstab 8 im
Wesentlichen von dem Bremskeil 30 frei und kann somit ungebremst
oder zumindest im Wesentlichen ungebremst nach oben verlagert werden.
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Die
Neigung der Schrägfläche 37 ist
derart, dass sich der Bremskeil 30 nach unten hin verjüngt. In
der Freigabestellung ist ein im Querschnitt schmaler, zweckmäßigerweise
der schmalste Bereich zwischen Vorderseite 35 und Rückseite 36 des
Bremskeils 30 zwischen dem Gegenhalter 31 und
dem Stützstab 8,
sodass der Bremskeil 30 mit geringem Anpressdruck gegen
den Stützstab 8 drückt oder
vorzugsweise sogar mit gerin gem Spiel zwischen dem Gegenhalter 31 und
dem Stützstab 8 angeordnet
ist. Jedenfalls ist die Bremswirkung des Bremskeils 30 in der
Freigabestellung minimal oder nicht mehr vorhanden.
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Vor
die Schrägfläche 37 stehen
ein oberer und ein unterer Vorsprung 38, 39 vor.
Die Vorsprünge 38, 39 bilden
obere und untere Anschläge 40, 41.
In der Freigabestellung schlägt
der untere Anschlag 41 gegen einen ortsfesten Gegenanschlag 42 an,
der beim Ausführungsbeispiel
durch den Gegenhalter 31 gebildet ist. Der untere Anschlag 41 sowie
der Gegenanschlag 42 begrenzen den Verstellweg des Bremskeils 30,
sodass der Bremskeil 30 im Bereich zwischen dem Gegenhalter 31 sowie
dem Stützstab 8 bleibt.
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Der
Gegenhalter 31 bildet Führungsmittel 19,
an denen der Bremskeil 30 längsverschieblich geführt ist.
Es versteht sich, dass weitere Führungsmittel
vorhanden sein können,
beispielsweise Führungsnuten
seitlich am Gehäuse 32,
an denen der Bremskeil 30 geführt ist.
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Bewegt
sich der Stützstab 8 nach
unten, nimmt er den Bremskeil 30 mit. Hinzu kommt, dass der
Bremskeil 30 auch durch seine Schwerkraft bedingt nach
unten verlagert werden kann. Jedenfalls gelangt der Bremskeil 30 bei
der Abwärtsbewegung des
Stützstabes 8 in
seine Bremsstellung, bei der er zwischen den Gegenhalter 31 und
den Stützstab 8 geklemmt
ist, sodass der Stützstab 8 an
der vorderseitigen Gleitebene 35 des Bremskeils 30 reibschlüssig entlang
gleitet und gebremst wird. In der Bremsstellung befindet sich ein
im Vergleich zur Freigabestellung breiterer Abstand zwischen Vorderseite 35 und
Rückseite 36 zwischen
dem Gegenhalter 31 und dem Stützstab 8.
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Die
Abwärtsbewegung
des Bremskeils 30 wird durch einen unteren Längsanschlag 43 begrenzt.
Der Längsanschlag 43 ist
vorliegend in Längsrichtung 15 verstellbar
und wird beispielsweise durch eine von unten her das Gehäuse 32 durchdringende
Stellschraube 44 gebildet. Die Schraube 44 ist beispielsweise
in das Gehäuse 32 eingeschraubt
und kann zwischen verschiedenen Längspositionen verstellt werden.
Der Bremskeil 30 schlägt
mit seiner Unterseite 45 gegen den Längsanschlag 43 an,
sodass eine weitere Verlagerung des Bremskeils 30 nach
unten gestoppt ist (2A, 2D).
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Durch
Verstellen der Schraube 44 kann der Anpressdruck, mit dem
der Bremskeil 30 auf dem Stützstab 8 aufliegt,
variiert werden. Der Anpressdruck ist beispielsweise größer, wenn
der Längsanschlag 43 nach
unten verstellt ist, sodass bedingt durch die Neigung der Schrägfläche 37 ein
Abschnitt des Bremskeils 30 zwischen dem Gegenhalter 31 und
dem Stützstab 8 zu
liegen kommt, der einen größeren Abstand
zwischen Schrägfläche 37 und
Vorderseite 35 aufweist. Wenn die Schraube 44 in
das Gehäuse 32 weiter
eingedreht und somit der Längsanschlag 43 nach
oben verstellt ist, kommt ein Abschnitt des Bremskeils 30 zwischen
dem Gegenhalter 31 und dem Stützstab 8 zu liegen,
bei dem der Abstand zwischen Vorder- und Rückseite 35, 36 des Bremskeils 30 kleiner
ist. Dementsprechend ist dann in der Bremsstellung der Anpressdruck,
mit dem der Bremskeil 30 auf dem Stützstab 8 lastet, und
somit die Bremswirkung der Bremsvorrichtung 14A kleiner.
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Bei
fehlendem Längsanschlag 43 oder
beispielsweise ganz herausgeschraubter Schraube 44 kommt
der obere Vorsprung 38 bzw. der obere Anschlag 40 des
Bremskeils 30 zum Tragen. Der Bremskeil 30 wird
dann bei einer Abwärtsbewegung des
Stützstabes 8 so
weit nach unten verlagert, bis der obere Anschlag 40 am
Gegenhalter 31, das heißt am Gegenanschlag 42,
anschlägt.
Dann ist die Bremswirkung des Bremskeils 30 maximal.
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Es
ist auch eine Situation denkbar, bei der die Reibverhältnisse
zwischen Bremskeil 30 und Stützstab 8 so eingestellt
sind, dass sozusagen ein stabiles Gleichgewicht entsteht. Auch bei
fehlendem Längsanschlag 43 könnte der
Bremskeil 30 beispielsweise die in 2D gezeigte
Längsposition einnehmen,
was z.B. etwa der Situation gemäß 3D entsprechen
würde.
Die bei einer Abwärtsbewegung
des Stützstabes 8 nach
unten wirkenden Kräfte,
z.B. Mitnahmekräfte
und Gewichtskräfte, könnten dann
nicht ausreichen, um den Bremskeil 30 soweit nach unten
zu verlagern, bis beispielsweise der obere Anschlag 40 gegen
den Gegenanschlag 42 anschlägt.
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Eine
in den 3A bis 3D gezeigte Bremsvorrichtung 14B weist
teilweise gleiche oder gleichartige Komponenten auf wie die Bremsvorrichtung 14A,
die im Folgenden nicht näher
erläutert
werden und dementsprechend dieselben Bezugszeichen haben.
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Im
Unterschied zur Bremsvorrichtung 14A ist bei der Bremsvorrichtung 14B ein
fester unterer Längsanschlag 50 vorhanden,
beispielsweise in Gestalt eines im Innern des Gehäuses 32 angeordneten,
nach oben vorstehenden Gehäusevorsprungs 51.
Wie der Längsanschlag 43 begrenzt
auch der Längsanschlag 50 den
Verschiebeweg des Bremskeils 30 nach unten, wenn der Stützstab 8 nach
unten verlagert wird. Es versteht sich, dass die Funktion des unteren
Längsanschlags 50 auch
durch den oberen Anschlag 40 des Bremskeils 30 bzw.
den Gegenanschlag 42 erfüllt sein kann.
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Mit
einer Quer-Verstelleinrichtung 52 kann der Abstand zwischen
dem Gegenhalter 31 und dem Stützstab 8 beeinflusst
werden. Die Quer-Verstelleinrichtung 52 enthält beispielsweise
eine seitlich in das Gehäuse 32 eingeschraubte
Schraube 53, die auf den Gegenhalter 31 quer zum
Stützstab 8 wirkt.
Beim Einschrauben der Schraube 53 in das Gehäuse 32, das
heißt
bei einer Verlagerung der Quer-Verstelleinrichtung 52 näher zum
Stützstab 8,
wird der Abstand zwischen dem Gegenhalter 31 und dem Stützstab 8 kleiner.
Der Gegenhalter 31 steht z.B. unter einer vorbestimmten
Vorspannung, so dass beim Verlagern der Quer-Verstelleinrichtung 52 vom
Stützstab 8 weg der
Abstand zwischen Gegenhalter 31 und Stützstab 8 größer wird.
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Die
Quer-Verstelleinrichtung 52 ist insbesondere dann wirksam,
wenn der Bremskeil 30 gegen den unteren Längsanschlag 50 oder
der obere Vorsprung 38 bzw. Anschlag 39 gegen
den Gegenhalter 31 bzw. Gegenanschlag 42 anschlägt. Dann
wirkt sich der verringerte Abstand zwischen dem Gegenhalter 31 und
dem Stützstab 8 aus,
wobei der Anpressdruck, mit dem der Bremskeil 30 auf dem
Stützstab 8 lastet,
in Abhängigkeit
von der Querlage der Quer-Verstelleinrichtung 52 unterschiedlich
stark ausfällt.
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Eine
in den 4A bis 4D gezeigte Bremsvorrichtung 14C ist ähnlich aufgebaut
wie die vorher beschriebene Bremsvorrichtung 14B. Dementsprechend
sind gleiche oder gleichartige Komponenten gleich bezeichnet wie
bei den vorherigen Figuren und tragen dieselben Bezugszeichen.
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Zwischen
dem Gegenhalter 31 und dem Stützstab 8 ist bei der
Bremsvorrichtung 14C als Bremskeilanordnung 21 ein
Bremskeil 55 längsbeweglich
gelagert, der eine Neigungs-Verstelleinrichtung 56 zur
Verstellung der Neigung seiner hinteren, dem Gegenhalter 31 zugewandten
Schrägfläche 57 aufweist.
Die Neigungs-Verstelleinrichtung 56 enthält eine
in Längsrichtung 15 orientierte
Ausnehmung 58, beispielsweise in Gestalt eines Schlitzes,
einer Bohrung oder dergleichen. In die Längs-Ausnehmung 58 dringt
von oben ein Aufspreizkörper 59 ein,
der ein Aufspreizmittel bildet. Der Aufspreizkörper 59 ist beim Ausführungsbeispiel
eine Madenschraube, die in die Ausnehmung 58 eingeschraubt
ist und in Abhängigkeit
von ihrer Eindringtiefe in die Ausnehmung 58 den Bremskeil 55 auf
spreizt, sodass der Neigungswinkel der rückseitigen Schrägfläche 57 bezogen
auf die Vorderseite 35 des Bremskeils 55 verstellbar
ist. Somit ist die Bremswirkung der Bremsvorrichtung 14C mit
Hilfe der Neigungs-Verstelleinrichtung 56 verstellbar.
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Zusätzlich kann
die Bremswirkung durch die Quer-Verstelleinrichtung 52 beeinflusst
werden. Es versteht sich, dass bei der Bremsvorrichtung 14C die Quer-Verstelleinrichtung 52 lediglich
eine optionale Variante ist, die auch weggelassen sein kann. Ferner könnte die
Bremsvorrichtung 14C einen verstellbaren Längsanschlag
aufweisen, beispielsweise in der Art des verstellbaren Längsanschlages 43 bei
der Bremsvorrichtung 14A.
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In
den 5A bis 5D ist
eine Bremsvorrichtung 14D dargestellt, die anstelle eines
blockartigen, längsverschieblichen
Bremskeils eine Bremskeilanordnung 21 in exzentrischer
Form, beispielsweise in Gestalt eines Exzenters, aufweist. Eine Oberfläche 62 des
Exzenters 60 verläuft
zumindest abschnittsweise exzentrisch um eine Schwenkachse 61,
an der der Exzenter 60 schwenkbar gelagert ist.
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Beim
Ausführungsbeispiel
bildet der Gegenhalter 31, der vorliegend stabförmig ist,
die Schwenkachse 61, um die der Exzenter 60 zwischen
einer Freigabestellung (siehe 5C) und
einer Bremsstellung (siehe 5D) verschwenkbar
ist. In der Freigabestellung kann der Stützstab 8 im Wesentlichen
frei am Exzenter 60 entlang verschoben werden, in der Bremsstellung
hingegen gleitet der Stützstab 8 an
der Oberfläche 62 des
Exzenters 60 entlang und wird somit abgebremst. Die Exzentrität der Oberfläche 62 bezüglich der
Schwenkachse 61 ist so gewählt, dass in der Freigabestellung
der Abstand 63 zwischen der Schwenkachse 61 und
der Oberfläche 62 in
senkrechter Projektion auf den Stützstab 8 kleiner ist
und in der Bremsstellung ein entsprechend größerer Abstand 64 zwischen
Schwenkachse 61 und Oberfläche 62 in Projektion
auf den Stützstab 8 vorhanden
ist.
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Vor
den Exzenter 60 steht ein Schwenkanschlag 65 radial
vor. Der Schwenkanschlag 65 ist vorliegend nach unten orientiert.
Somit trägt
der Schwenkanschlag 65 dazu bei, dass der Exzenter 60 in
seine in 5D gezeigte Schwenkstellung
verschwenkt wird, wenn der Stützstab 8 nach
unten verschoben wird. Beim Ausführungsbeispiel
nimmt der Stützstab 8 bei
seiner Abwärtsbewegung
den Exzenter 60 mit und verschwenkt ihn in die Bremsstellung. Somit
ist an sich die Gewichtskraft des Vorsprungs 65 zum Verschwenken
in die Bremsstellung nicht unbedingt erforderlich. Es versteht sich,
dass zum selbsttäti gen
Verschwenken des Exzenters 60 in die Bremsstellung auch
ein sonstiges Gewicht bzw. eine entsprechende Gewichtsverteilung
beim Exzenter 60 vorgesehen sein könnte.
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Bei
seiner Aufwärtsbewegung
nimmt der Stützstab 8 den
Exzenter 60 so weit mit und verschwenkt den Exzenter 60 in
seine Freigabestellung, dass der Stützstab 8 im Wesentlichen
vom Exzenter 60 freikommt und ungebremst oder im Wesentlichen ungebremst
nach oben verschoben werden kann.
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Der
Schwenkanschlag 65 begrenzt den Verschwenkweg des Exzenters 60 aus
der Freigabestellung in die Bremsstellung, indem er beim Verschwenken
in die Bremsstellung an einem mit Bezug auf den Gegenhalter 31 ortsfesten
Gegen-Schwenkanschlag 66 anschlägt. Der Gegen-Schwenkanschlag 66 ist quer
zum Stützstab 8 orientiert.
Beim Verschwenken in Bremsstellung wird der Schwenkanschlag 65 vom Stützstab 8 weg
verschwenkt und schlägt
gegen den Gegen-Schwenkanschlag 66 an.
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Der
Gegen-Schwenkanschlag 66 ist vorzugsweise verstellbar.
Beim Ausführungsbeispiel
ist der Gegen-Schwenkanschlag 66 durch eine Schraube 67 realisiert,
die eine Seitenwand 68 eines Gehäuses 69 der Bremsvorrichtung 14D durchdringt.
Die Schraube 67 ist beispielsweise in die Seitenwand 68 eingeschraubt,
sodass durch Drehen an der Schraube 67 die Querposition
des Gegen-Schwenkanschlags 66 verstellt werden kann. Beim
Ausführungsbeispiel
ist der Verlauf der Oberfläche 62 beispielsweise
so gewählt,
dass dann, wenn der Gegen-Schwenkanschlag 66 näher zum
Stützstab 8 hin verstellt
ist, die Bremswirkung des Exzenters 60 kleiner ist. Wird
die Schraube 67 nach links verlagert und ist somit der
Gegen-Schwenkanschlag 66 vom Stützstab 8 weg verstellt,
nimmt die Bremswirkung des Exzenters 60 zu. Mit zunehmender
Verlagerung des Gegen-Schwenkanschlages 66 vom Stützstab 8 weg kommen
Bereiche der Oberfläche 62 des
Exzenters 60 in der jeweiligen Bremsstellung mit dem Stützstab 8 in
reibschlüssige
Berührung,
die geringere Abstände
zur Schwenkachse 61 aufweisen. Dementsprechend ist der
Druck größer, mit
dem der Exzenter 60 auf dem Stützstab 8 in der jeweiligen
Bremsstellung lastet.
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Es
versteht sich, dass eine Bremsvorrichtung der vorher beschriebenen
Art ohne weiteres auch Arretierungsmittel enthalten kann, beispielsweise
in Gestalt von sich verklemmenden Elementen oder in nicht dargestellte
Ausnehmungen am Stützstab 8 eingreifende
Bolzen, mit denen der Stützstab 8 in
Längsrichtung 15 arretiert
werden kann.