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Technisches
Gebiet
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In
Verbrennungskraftmaschinen von Kraftfahrzeugen zirkuliert das Kühlmedium
in einem geschlossenen Kreislauf, während bei der Kraftstoffförderung
der Kraftstoff den Einspritzventilen zugeführt wird, in die Brennräume gelangt
und lediglich ein Teil des Kraftstoffes durch Rücklaufleitungen in den Tank zurückströmt. Während die
Kraftstoffzuführung
zu den Einspritzventilen oder Injektoren der Verbrennungskraftmaschine – je nach
Bauart – auf
einem höheren
Druckniveau erfolgt, so herrscht im Rücklaufleitungssystem für Kraftstoff
zum Kraftstofftank ein niedrigeres Druckniveau. Es ist erforderlich,
jeden Injektor bzw. jedes Einspritzventil der Verbrennungskraftmaschine
mit dem Kraftstofftank zu verbinden, so dass eine Rückführung überschüssigen Kraftstoffes
in den Tank gewährleistet
ist.
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Stand der
Technik
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DE 39 07 764 A1 hat
einen Kraftstoffverteiler für
Kraftstoffeinspritzanlagen von Verbrennungskraftmaschinen zum Gegenstand.
Dieser Kraftstoffverteiler für
Kraftstoffeinspritzanlagen mit mindestens einem Kraftstoffeinspritzventil
und mit einem Ventilträger,
weist eine Aufnahmebohrung für
das Kraftstoffeinspritzventil und einen die Aufnahmebohrung umgebenden
Stirnflansch auf. An diesem stützt
sich das Kraftstoffeinspritzventil mittels eines Kragens ab. Zur Lagefixierung
des Kraftstoffeinspritzventils sind unabhängig von einer noch aufzusetzenden
Steckerhaube der Stirnflansch des Ventilträgers und der Kragen des Kraftstoffeinspritzventils
als miteinander korrespondierende Teile eines Bajonettverschlusses ausgebildet.
Die Steckerhaube wird als zusätzliches Verriegelungsmittel
verwendet und greift hierzu formschlüssig in die zur Ver- bzw. zur
Entriegelung dienenden Aussparungen im Bajonettverschluss ein.
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DE 197 25 076 A 1
bezieht sich auf eine Brennstoffeinspritzanlage. Die Brennstoffeinspritzanlage
zum Einspritzen von Brennstoff in eine Brennkraftmaschine umfasst
zumindest ein Brennstoffeinspritzventil, das einen Zulaufabschnitt,
eine Brennstoff-Einlassöffnung sowie
eine Brennstoff-Verteilerleitung aufweist, die für jedes Brennstoff enspritzventil eine
der Brennstoff-Einlassöffnung
des Brennstoffeinspritzventils verbindbare Brennstoff-Auslassöffnung und
einen sich an die Brennstoff-Auslassöffnung stromabwärts anschließenden Verbindungsstutzen
aufweist. Es ist jeweils eine die Brennstoff-Einlassöffnung jedes Brennstoffeinspritzventils mit
der zugeordneten Brennstoff-Auslassöffnung der Brennstoff-Verteilerleitung
verbindende Verbindungsvorrichtung vorgesehen. Die Verbindungsvorrichtung
umfasst einen ringförmigen
Dichtungsträger und
eine in die Brennstoff-Einlassöffnung
einsetzbare Buchse. Der ringförmige
ausgebildete Dichtungsträger
weist ein erstes Dichtungselement zur Abdichtung des Dichtungsträgers gegenüber dem
Zulaufabschnitt des Brennstoffeinspritzventils und ein zweites Dichtungselement
zur Abdichtung des Dichtungsträgers
gegenüber
dem Verbindungsstutzen der Brennstoff-Verteilerleitung auf.
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Aus
DE 102 40 130.6-16 ist eine Steckverbindung für medienführende Leitungen bekannt. Ein Steckerkörper umfasst
mindestens eine Anschlussstelle, wobei ein aus einem ersten Material
gefertigter hülsenförmiger Körper in
eine Sicherungsrichtung und in eine Entsicherungsrichtung bewegbar
an einem Steckerkörper
mit federnd ausgebildeter Lasche formschlüssig aufgenommen ist.
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Es
hat sich herausgestellt, dass es angesichts der gegenwärtig herrschenden
Entwicklungstendenzen im Kfz-Bereich von Nachteil ist, einen Rücklaufstecker
mit einer festen Richtung des Schlauchanschlussstutzens auszubilden.
Die Position des Schlauchanschlussstutzens sowie die vorgegebene
Richtung können
nur in sehr geringen Grenzen variiert werden, da diese Kunststoffteile
im Wege des Kunststoffspritzgießens
hergestellt werden und bei Variation von Richtung und Position des Schlauchanschlussstutzens
neue Kunststoffspritzgießwerkzeuge
erforderlich wären.
Andererseits werden im Zuge der Entwicklung moderner Motoren die vorhandenen
Einbauräume
im Motorraum immer enger, so dass sich die Forderung nach einer
variablen Leitungsführung
ergibt. Dieser Forderung werden die aus dem Stand der Technik bekannten
Lösungen
entweder gar nicht oder nur in begrenztem Umfang gerecht.
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Darstellung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird ein
stets baugleicher vorzugsweise aus zwei Komponentenkunststoff gespritzter
Steckverbinder im Rahmen einer Steckverbindung auf einen Kraftstoffinjektor
oder ein Einspritzventil aufgesteckt. Der Steckverbinder umfasst ein
relativ zu einem Innenteil bewegbares Außenteil, wobei Innen- und Außenteil
im Wesentlichen hülsenförmig ausgebildet
sind und in vertikale Richtung zueinander bewegbar sind.
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An
dem Innenteil des Steckverbinders befindet sich ein Anschlussstutzen,
der eine ringförmige Anschlussfläche aufweist.
Die ringförmige
Anschlussfläche
dient als Aufsteckfläche
für einen Schlauchadapter.
Der Schlauchadapter ist ebenfalls als ein Kunststoffspritzgießbauteil
ausgebildet und wird im Rahmen einer stoffschlüssigen Verbindung am Anschlussstutzen
des Innenteiles des Steckverbinders befestigt. Dies kann in einer
bevorzugten Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
im Rahmen des Laserschweißverfahrens
erfolgen. Der variable Schlauchadapter kann sowohl einen Schlauchanschlussstutzen
als auch zwei gewinkelt zueinander positionierte oder einander um
180° versetzt
gegenüberliegende
Anschlussstutzen aufweisen. Je nach Position des Schlauchadapters
relativ zum Anschlussstutzen des Innenteiles des Steckverbinders
kann die geforderte Richtung der Schlauchabgänge sowie deren Position frei
gewählt
werden und an die zur Verfügung
stehenden Einbauverhältnisse
im Motorraum eines Kraftfahrzeuges angepasst werden.
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Der
Schlauchadapter kann durch am Innenteil des Steckverbinders ausgebildete
flügelförmige Anlageflächen vorpositioniert
werden. Die stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem aus Kunststoffmaterial hergestellten Schlauchadapter
und dem Innenteil des Steckverbinders wird dadurch ermöglicht, dass
das Kunststoffmaterial des Schlauchadapters lasertransparent ist.
Durch eine Färbung
des Kunststoffmaterials des Schlauchadapters mit einer einen Farbstoff
enthaltenden Flüssigkeit
wird eine Lasertransparenz des Kunststoffmaterials des Schlauchadapters
erreicht. Das Innenteil des Steckverbinders kann zum Beispiel aus
Polyamid 6.6 GF25 gefertigt werden, so dass bei Einsatz des Laserschweißverfahrens
das Kunststoffmaterial des am Anschlussstutzen des Innenteiles zu
befestigenden Schlauchadapters aufgeschmolzen wird. Dem Kunststoffmaterial
des Innenteils des Steckverbinders, d.h. dem Steckerkörper, ist
Ruß beigemischt,
welches eine Absorption des Laserlichts und damit eine Erwärmung des
Bauteils erzeugt. Bei den Kunststoffmaterialien sowohl für Schlauchadapter
als auch für
das Innenteil des Steckverbinders wird bevorzugt Polyamid 6.6 GF 25
eingesetzt.
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Zunächst wird
der Schlauchadapter auf den Anschlussstutzen am Innenteil des Steckverbinders aufgeschoben.
Im Bereich der Positionierungsfläche, d.h.
der Mantelfläche
des Anschlussstutzens, weist der Anschlussstutzen eine ringförmige Verdickung auf,
welche beim seitlichen Aufschieben des Schlauchadapters dessen radiale
Aufweitung bewirkt. Aufgrund der radialen Aufweitung des Schlauchadapters
wird in diesem eine Vorspannkraft erzeugt. Wird ein Laserstrahl
auf die miteinander zu fügenden
Komponenten gerichtet, wird der aufgeweitete Bereich des Schlauchadapters
aufgeschmolzen. Die Vorspannkraft bewirkt nun ein Verfließen des Kunststoffmaterials
um die als Verdickung ausgebildete Schweißkontur an der Mantelfläche des
Anschlussstutzens. Der Schlauchadapter ist nunmehr in einer gewünschten
Position relativ zur Mantelfläche des
Anschlussstutzens des Innenteiles mit dem Innenteil des Steckverbinders
stoffschlüssig
verbunden. Die stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem Schlauchadapter und dem Innenteil des Steckverbinders
stellt gleichzeitig eine flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen diesen beiden Bauteilen dar.
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Durch
die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung können stets
baugleich ausgebildete Steckverbinder eingesetzt werden, an welche
je nach Einsatzfall ein Schlauchadapter mit einem oder mehreren
Schlauchabgängen
in verschiedenen Drehlagen in Bezug auf den Anschlussstutzen befestigbar
sind. In vorteilhafter Weise kann durch das eingesetzte Laserschweißverfahren
sowie die Wahl der Kunststoffmaterialien eine stoffschlüssige Verbindung
von der Außenseite
her zwischen dem Innenteil des Steckverbinders und dem Schlauchadapter
hergestellt werden. Da zuvor die Umfangslage des Schlauchadapters
im Bezug auf den Anschlussstutzen des Innenteils des Steckverbinders
eingerichtet wurde, ergibt sich ein hoher Freiheitsgrad hinsichtlich
der Montage des Schlauchadapters an einem Steckverbinder, was den
Anforderungen in der Automobilindustrie in hohem Maße Rechnung
trägt.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 einen
Steckverbinder und einen an dessen Anschlussstutzen stoffschlüssig befestigen Schlauchadapter
im Querschnitt,
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2 den
Anschlussstutzen des Steckverbinders und eine vor dem Fügevorgang
auf diesen aufgeschobenen Schlauchadapter im aufgeweiteten Zustand,
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3 die
Herstellung der stoffschlüssigen Verbindung
zwischen dem ursprünglich
radial aufgeweiteten Schlauchadapter und dem Anschlussstutzen des
Innenteiles des Steckverbinders,
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4.1 u. 4.2 an
einem Innenteil eines Steckverbinders stoffschlüssig befestigte Schlauchadapter
mit einem Schlauchabgang und
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4.3 u. 4.4 Steckverbinder,
an denen ein zwei Schlauchabgänge
aufweisender Schlauchadapter montiert wird.
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Ausführungsvarianten
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
das Innenteil eines Steckverbinders und ein auf dessen Anschlussstutzen
stoffschlüssig
aufgenommenen Schlauchadapter im Querschnitt zu entnehmen.
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Aus
der Darstellung gemäß 1 geht
hervor, dass ein Steckverbinder 1 einen Steckerkörper 2 umfasst,
der ein Innenteil 11 aus einem ersten Kunststoffmaterial
sowie ein Außenteil 10 aus
einem zweiten Kunststoffmaterial aufweist. Der Steckverbinder 2 gemäß der Darstellung
in 1 wird bevorzugt gemäß des Zweikomponentenspritzgießverfahrens
gefertigt, wobei das Innenteil 11 relativ zum Außenteil 10 in
vertikale Richtung bewegbar ist. Im Innenteil 11 des Steckerkörpers 2 gemäß der Darstellung
in 1 ist ein Hohlraum 3 ausgebildet, der
mit einem Kanal 4 in Verbindung steht. Der Kanal 4 und
der Hohlraum 3 münden
an einer Verschneidungsstelle 9 ineinander. Über den
Steckverbinder 1 gemäß der Darstellung
in 1 kann im Kraftstoffrücklaufsystem einer Verbrennungskraftmaschine
das von Einspritzventilen oder Kraftstoffinjektoren als Steuermenge
abgesteuerte Kraftstoffvolumen in den Niederdruckbereich, d.h. in
den Tank des Kraftfahrzeuges zurückgeleitet
werden.
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An
einer Ringfläche 6 des
Anschlussstutzens des Innenteiles 11 des Steckerkörpers 2 ist
ein Schlauchadapter 5 stoffschlüssig befestigt. Der Schlauchadapter 5 umfasst
eine Kappe 15, sowie einen Rohrquerschnitt 16,
der in 1 lediglich angedeutet ist. Der Rohrquerschnitt 16 stellt
den Querschnitt dar, über
welchen das Kraftstoffvolumen über den
Schlauchadapter 5 aus dem Steckverbinder 1 in eine
in 1 nicht dargestellte Leitung. abströmen kann.
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Am
Innenteil 11 des Steckerkörpers 2 befindet sich
eine Rippe 8.
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Zur
Verriegelung des Steckverbinders 1 beispielsweise an einem
Kraftstoffinjektor oder einem Einspritzventil weist das Außenteil 10 eine
Druckfläche 7 auf,
so dass eine Steckverbindung zwischen dem Innenteil 11 des
Steckerkörpers 2 und
einem in 1 nicht dargestellten Kraftstoffinjektor
hergestellt werden kann. Zur Herstellung der Steckverbindung befinden
sich im unteren Bereich des Innenteiles 11 mehrere Zungen 13 aus
Kunststoffmaterial, die durch Umfangsschlitze 12 jeweils
voneinander getrennt sind. Am Innenteil 11 des Steckerkörpers 2 können 2, 3,
4 oder auch mehrere Zungen 13 aus Kunststoffmaterial ausgebildet
sein. Die Zungen 13 weisen an ihrem unteren, dem Kraftstoffinjektor
bzw. dem Einspritzventil zuweisenden Ende jeweils Durchmesserverengungen 14 auf.
Diese ermöglichen
eine Schnappverbindung des Steckverbinders 1 mit einem
in 1 nicht dargestellten Kraftstoffinjektor bzw.
einem Einspritzventil einer Verbrennungskraftmaschine.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
ein Schlauchadapter in aufgeweitetem Zustand sowie der Anschlussstutzen
eines Innenteils eines Steckerkörpers
zu entnehmen.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 geht
hervor, dass auf den Anschlussstutzen am Innenteil 11 ein
Schlauchadapter 5 aufgeschoben ist. Der Anschlussstutzen
des Innenteiles 11 weist eine Materialanhäufung 22 auf,
die im in 2 dargestellten Falle als Ringfläche mit
einer geneigt verlaufenden Anlauffläche ausgebildet ist. Die Aufweitung
des Schlauchadapters 5 ist durch Bezugszeichen 17 gekennzeichnet.
Die Symmetrieachse des Schlauchadapters ist durch Bezugszeichen 18 identifiziert.
Im in 2 dargestellten Zustand liegt die Innenseite der Kappe 15 des
Schlauchadapters 5 an einer Ringfläche 20 des Anschlussstutzens
des Innenteiles 11 an. Das Anschlussstück weist eine Kegelfläche 21 auf, welche
ein problemloses seitliches Aufschieben des aus Kunststoffmaterial
gefertigten Schlauchadapters 5 ermöglicht. Aufgrund der Aufweitung 17 des Schlauchadapters 5 stellt
sich eine Vorspannkraft im Schlauchadapter 5 ein, welche
nach innen auf die Schweißkontur 23 hin
gerichtet ist. Die Fügestellen, an
denen eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem aufgeweiteten Schlauchadapter 5 und
der ringförmig
ausgebildeten Materialanhäufung 22 am
Anschlussstutzen 11 hergestellt wird, ist jeweils durch Bezugszeichen 24 gekennzeichnet.
Der in 2 dargestellte aufgeweitete Zustand des Schlauchadapters 5 gibt
die Positionen der beiden stoffschlüssig miteinander zu fügenden Bauteile
vor Durchführung des
stoffschlüssigen
Fügevorganges,
was etwa im Wege des Laserschweißens erfolgen kann, wieder. Mit
Bezugszeichen 19 ist die Bewegungsrichtung gekennzeichnet,
in welche sich der aufgeweitete, den Anschlussstutzen des Innenteiles 11 des
Steckverbinders 1 umgebende Abschnitt des Schlauchadapters 5 bewegt,
wird dieser an der Fügestelle 24 von außen her
mit einem Laserstrahl bestrahlt.
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3 zeigt
die erhaltene stoffschlüssige
Verbindung mit einem zuvor gemäß 2 aufgeweiteten
Schlauchadapter 5 und einem Anschlussstutzen eines Innenteiles
eines Steckverbinders gemäß der Darstellung
in 1.
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Der
Schlauchadapter 5 und das Innenteil 11 des Steckverbinders
werden bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial wie Polyamid 6.6 GF25
gefertigt. Durch die Beimischung einer einen Farbstoff enthaltenden
Flüssigkeit
zum Kunststoffmaterial des Schlauchadapters wird dessen Lasertransparenz
erzeugt, während
dem Kunststoffmaterial, aus dem das Innenteil 11 des Steckverbinders 1 gefertigt
wird, Ruß beigemischt
wird, welcher eine Absorption der Laserstrahlung bewirkt, so dass
sich das Innenteil 11 des Steckverbinders 1 bei
Auftreffen der Laserstrahlung erwärmt. Wird von der Außenseite
her ein Laserstrah 25 auf die Fügestelle 24 gerichtet,
so erfolgt ein Anschmelzen des Kunststoffmaterials des Schlauchadapters 5.
Die durch die Aufweitung 17 (vgl. Darstellung gemäß 2)
aufgebaute Vorspannkraft 35 bewirkt ein Umschließen der
Materialanhäufung 22 am Anschlussstutzen
des Innenteiles 11 durch das aufgeschmolzene Kunststoffmaterial
des aufgeweiteten Abschnittes des Schlauchadapters 5. Während des stoffschlüssigen Fügevorganges
sind der Schlauchadapter 5 und der Anschlussstutzen des
Innenteiles 11 an der Ringfläche 20 zueinander
in axiale Richtung fixiert. Die Drehlage, d.h. die Umfangslage,
die der Schlauchadapter 5 relativ zum Anschlussstutzen
des Innenteiles 11 des Steckverbinders 1 annehmen
soll, wird vor Durchführung
des stoffschlüssigen
Fügeverfahrens
frei wählbar
entsprechend den zur Verfügung stehenden
Einbauverhältnissen
im Motorraum eines Kraftfahrzeuges vorpositioniert. Das angeschmolzene
Kunststoffmaterial des Schlauchadapters 5 umschließt die Materialanhäufung 22 am
Anschlussstutzen des Innenteiles 11, so dass sich an der
Fügestelle 24 eine
stoffschlüssige
und flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen dem Schlauchadapter 5 und dem Anschlussstutzen
des Innenteiles 11 ausbilden lässt. Der stoffschlüssig gefügte Zustand
zwischen dem Schlauchadapter 5 und dem Anschlussstutzen
des Innenteiles 11 ist durch Bezugszeichen 26 in 3 identifiziert.
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Die 4.1 und 4.2 zeigen
im Wege des Zweikomponentenspritzgießverfahrens ausgebildete Steckverbinder,
die ein Innenteil aufweisen, an dessen Anschlussstutzen jeweils
ein Schlauchadapter mit einem Schlauchabgang aufgenommen ist.
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Die
in den 4.1 und 4.2 dargestellten Steckverbinder 1 umfassen
jeweils relativ zueinander bewegbare Außenteile 10 und Innenteile 11.
Am Innenteil 11 ist eine Rastnase 28 ausgebildet,
die mit einer Ausnehmung 27 an der Druckfläche 7 des
Außenteiles 10 des
Steckverbinders 1 zusammenwirkt. Am Außenteil 10 des Steckverbinders 1 befindet
sich eine Ausnehmung 32, die eine Rundung 33 aufweist. Die
Rundung 33 am Außenteil
des Steckverbinders 1 dient als Anschlagfläche bei
der Verriegelung des mehrteiligen Steckerkörpers 2 des Steckverbinders 1 am
oberen Ende eines Kraftstoffinjektors oder eines Einspritzventils.
Der Darstellung gemäß 4.1 ist entnehmbar, dass der einen Schlauchabgang
aufweisende Schlauchadapter 5 in eine erste Richtung orientiert
ist, demgegenüber
erstreckt sich der Schlauchabgang des in 4.2 dargestellten Schlauchadapters 5 in
eine zur Richtung des Schlauchabgangs des Schlauchadapters 5 gemäß 4.1 um 180 ° entgegengesetzte
Richtung. Anstelle der in den 4.1 und 4.2 jeweils dargestellten Drehlagen der Schlauchadapter 5 relativ
zum Innenteil des Steckverbinders 1 ließen sich auch problemlos andere
Winkellagen des Schlauchadapters 5 relativ zum Innenteil
des Steckverbinders 1 ausführen, je nach zur Verfügung stehendem
Einbauraum für
den Leitungsverlauf im Motorraum eines Kraftfahrzeuges.
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Der
gemäß der 4.1 und 4.2 am Schlauchadapter 5 jeweils
ausgebildete Schlauchabgang weist eine ringförmig ausgebildete Anlagefläche, eine
kegelig ausgebildete Aufsatzfläche
sowie mehrere ringförmige
Verdickungen an seinem Umfang auf, um ein sicheres Aufstecken eines
in 4.1 und 4.2 nicht
dargestellten Schlauchabschnittes auf den Schlauchadapter 5 zu
gewährleisten.
Abhängig
vom Aufbau des Schlauchmaterials, wobei der Aufbau in der Regel
mehrlagig ist, stellt sich eine Selbstkontraktion des Schlauchmaterials ein,
so dass die an den Schlauchabgängen
des Schlauchadapters 5 jeweils ausgebildeten ringförmigen Flächen vom
Schlauchmaterial umschlossen sind und sich eine flüssigkeits-
und druckdichte Verbindung herstellen lässt. Im niederdruckseitigen Kraftstoffrücklauf können aufgrund
unterschiedlicher Mündungsstellen
vor oder hinter der Elektrokraftstoffpumpe noch Drücke bis
zu 3-5 bar auftreten, denen sowohl die erfindungsgemäß vorgeschlagene
stoffschlüssige
Verbindung zwischen Schlauchadapter 5 und Innenteil 11 des
Steckverbinders 1 als auch die auf die Schlauchabgänge des
Schlauchadapters 5 jeweils aufgesteckten Schlauchabschnitte
standhalten müssen.
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Den
Darstellungen gemäß der 4.3 und 4.4 sind
mehrteilig, bevorzugt im Wege des Zweikomponentenkunststoffspritzgießverfahrens hergestellte
Steckverbinder zu entnehmen, auf deren Anschlussstutzen ein zwei
Schlauchabgänge
aufweisender Schlauchadapter 5 aufgenommen ist. In den Ausführungsvarianten
gemäß der 4.3 und 4.4 ist
ein zweiflutiger Schlauchadapter 29 dargestellt. Der zweiflutig
ausgebildete Schlauchadapter 29 wird auf der Ringfläche 6,
d.h. des Anschlussstutzens des Innenteiles 11 des Steckverbinders 1,
aufgeschoben bis der zweiflutig ausgebildete Schlauchadapter 29 an
flügelförmigen Anschlägen 34 anliegt. Auf
der Ringfläche
des Anschlussstutzens des Innenteiles 11 des Steckverbinders 1 ist
eine Materialanhäufung 22 vorgesehen.
Diese bewirkt beim seitlichen Aufschieben des zweiflutigen Schlauchadapters 29 eine
radiale Aufweitung des zweiflutigen Schlauchadapters 29 (vgl.
Darstellung gemäß 2, dort
Bezugszeichen 17). Bei dem in 4.3 und 4.4 dargestellten Steckverbinder 1 handelt
es sich analog zu dem in 1 im Schnitt dargestellten Steckverbinder 1 um
einen solchen, der mehrteilig ausgebildet ist und relativ zueinander
bewegbare Innenteile 11 und Außenteile 10 aufweist.
Der Darstellung gemäß 4.3 ist entnehmbar, dass das Außenteil 10 des
Steckverbinders 1 eine schlitzförmig konfigurierte Ausnehmung 32 aufweist.
Das Außenteil 10 des
Steckverbinders 1 kann in vertikale Richtung 30 (Entriegelungsrichtung)
relativ zum Innenteil 11 bewegt werden. Die in Entriegelungsrichtung 30 erfolgende
Vertikalbewegung wird durch die Rippe 8 begrenzt. Die Rippe 8 dient
einer Erleichterung der Montage beziehungsweise Demontage des Steckverbinders 1 auf
einem Kraftstoffinjektor, um ein Beispiel zu nennen. Zur Montage
wird von oben auf die Schräge
der Rippe 8 gedrückt,
wohingegen bei der Demontage unterhalb der Rippe 8 angegriffen
wird und der Stecker nach oben abgezogen werden kann.
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Die
Nase 28 stellt ein Sichtmerkmal am Steckerkörper des
Steckverbinders dar, welches bei korrekt demontiertem Steckverbinder 1 eine
in eine Hülse
eingetauchte Lage annimmt. Die Nase 28 kann dann hinsichtlich
ihrer Lage abgefragt werden, woraus eine korrekte Montage des Steckverbinders 1 geschlossen
werden kann. Eine Verdrehung der beiden Steckerteile relativ zueinander
wird durch eine Fläche
am Umfang erreicht.
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In
der Darstellung gemäß 3 ist
das Außenteil 10 in
Bezug auf das Innenteil 11 in seine Verriegelungsposition
in Verriegelungsrichtung 31 gestellt. Die Herstellung einer
stoffschlüssigen
Verbindung zwischen dem zweiflutigen Schlauchadapter 29 und
dem Innenteil 11 des Steckverbinders 1 erfolgt analog
wie in Zusammenhang mit den 2 und 3 beschrieben.
Im Unterschied zu den in 4.1 und 4.2 dargestellten Ausführungsvarianten des Schlauchadapters 5 umfasst
der in den 4.3 und 4.4 dargestellte
zweiflutige Schlauchadapter zwei um 180° zueinander positionierte Schlauchabgänge, die
analog zu denen ausgebildet sind, die in den 4.1 und 4.2 bereits beschrieben wurden.
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Während das
Außenteil 10 des
Steckverbinders 1 eine schlitzförmig konfigurierte Ausnehmung 32 aufweist,
die mit der Rippe 8 des Innenteiles 11 als Anschlagfläche zusammenwirkt,
ist auf der gegenüberliegenden
Seite des Außenteiles 10 eine
Rundung ausgebildet, die bei einer Aufwärtsbewegung des Außenteiles 10 relativ
zum Innenteil 11 in Entriegelungsrichtung 30 am seitlich
abgehenden Anschlussstutzen, dessen Mantelfläche mit Bezugszeichen 6 bezeichnet
ist, anschlägt.
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Auch
die in den 4.1 und 4.4 dargestellten
Schlauchadapter 5 bzw. 29 werden aus einem lasertransparenten
Kunststoffmaterial wie beispielsweise Polyamid 6.6 GF25 hergestellt,
während das
Innenteil 11 des Steckverbinders 1 aus einem nicht-lasertransparenten
Kunststoffmaterial hergestellt wird. Der Steckverbinder 1,
an welchem durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung ein Schlauchadapter 5 bzw. 29 in
verschiedenen Drehlagen stoffschlüssig aufgenommen ist, werden
bevorzugt im Wege des Zweikomponentenspritzgießverfahrens gefertigt.
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Sowohl
der einen Schlauchabgang aufweisende Schlauchadapter 5 als
auch der zweiflutig ausgebildete Schlauchadapter 29 werden
bevorzugt im Wege des Laserschweißens mit der Mantelfläche, d.h.
der Ringfläche 6,
an der eine Materialanhäufung 22 ausgebildet
ist, stoffschlüssig
und druckdicht miteinander verbunden.
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Eine
weitere Möglichkeit
der Montage eines Schlauchadapters 5, 29, sei
es mit einem Schlauchabgang, sei es mit mehreren Schlauchabgängen, besteht
darin, die Schlauchadap ter 5, 29 mit Rasthaken und
einem O-Ring auf einen Steckerkörper 2 eines Steckverbinders 1 zu
fixieren.
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- 1
- Steckverbinder
- 2
- Steckerkörper
- 3
- Hohlraum
- 4
- Kanal
- 5
- Schlauchadapter
einflutig
- 6
- Ringfläche
- 7
- Druckfläche
- 8
- Rippe
- 9
- Verschneidungsstelle
- 10
- Außenteil
- 11
- Innenteil
- 12
- Schlitz
- 13
- Zunge
- 14
- Durchmesserverengung
- 15
- Kappe
- 16
- Rohrquerschnitt
- 17
- Aufweitung
Schlauchadapter
- 18
- Achse
Schlauchadapter
- 19
- Bewegungsrichtung
- 20
- Ringfläche
- 21
- Kegelfläche
- 22
- ringförmige Materialanhäufung
- 23
- Schweißkontur
- 24
- Fügestelle
- 25
- Laserstrahl
- 26
- verschweißter Schlauchadapter
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Nase
- 29
- zweiflutiger
Schlauchadapter
- 30
- Entriegelungsrichtung
- 31
- Verriegelungsrichtung
- 32
- schlitzförmige Ausnehmung
- 33
- Rundung
- 34
- Positionierflügel
- 35
- Vorspannkraft