-
Die
Erfindung betrifft eine Rippe für
Wärmeübertrager
mit mindestens einer Lamellenanordnung im Bereich zwischen zugehörigen Rohren
zur Wärmeübertragung
von einem Medium auf ein anderes Medium, wobei die Lamellenanordnung
ein Anströmteil
und ein dazu korrespondierendes Abströmteil aufweist und beide Strömteile jeweils
eine Außenlamelle,
jeweils mindestens eine Zwischenlamelle und jeweils eine Innenlamelle
aufweisen, wobei die Innenlamellen miteinander verbunden sind und
die Lamellen eines Strömteils
zu den Lamellen des anderen Strömteils
geneigt ausgerichtet sowie mit Lamellen-Geometrie-Elementen – Länge L, Breite
B, Neigungswinkel α – versehen
sind, wobei zwischen den jeweils benachbarten geneigten Lamellen Durchgangsschlitze
für das
strömende
Medium vorhanden sind.
-
Die
Mehrzahl der zurzeit in Kraftfahrzeugen verwendeten Wärmeübertrager
besitzt einen Wärmeübertragungskern,
der in Reihe übereinander
angeordnete Wärmeübertragerrohre
und dazwischen befindliche Rippen enthält, in deren Rippenfläche sich
die Lamellen befinden.
-
Die
Wärmeübertragung
erfolgt von den Wärmeübertragerrohren
zu den Rippen mit den Lamellen oder umgekehrt. Die Lamellen lenken
den Mediumstrom über
die Rippenfläche
und durch die Rippenfläche
hindurch, erzeugen einen gesteuerten Turbulenzgrad und sollen den
Wärmeübergang
zwischen dem strömenden Medium
und der Rippe verbessern.
-
In
herkömmlichen
Rippen sind insbesondere die Zwischenlamellen mit den Lamellen-Geometrie-Elementen
- - mit gleicher Lamellenlänge L -,
- – mit
gleichem Lamellenneigungswinkel α – und
- – mit
gleicher Lamellenbreite B –
jeweils
im Anströmteil
und im korrespondierenden Abströmteil
versehen.
-
Das
Lamellen-Geometrie-Element – mit
gleicher Lamellenlänge
L aller Lamellen – bedeutet
im Wesentlichen, dass die Durchgangsschlitze aller Lamellen und
somit die Lamellen auch gleich lang sind.
-
Die
Außenknicklamelle,
die Zwischenlamellen und die Innenknicklamelle jeweils eines Strömteils weisen
bei Vorhandensein des Lamellen-Geometrie-Elements – mit gleichem
Lamellenneigungswinkel α für alle Lamellen – einen
gleich gerichteten Neigungswinkel auf, wobei aber die Neigungswinkelrichtungen
in beiden Strömteilen
unterschiedlich, aber spiegelsymmetrisch zur Rippenmittenebene ausgelegt
sind.
-
Des
Weiteren weisen die Zwischenlamellen bei Vorhandensein des Lamellen-Geometrie-Elements – gleiche
Lamellenbreite B – eine
im Rippenlängsschnitt
ausgewiesene gleiche Breite auf, wobei davon abweichend die Breite
des Knickteils der Außenknicklamelle
und der Innenknicklamelle in den meisten Fällen jeweils etwa der halben
Breite der Zwischenlamellen beträgt.
-
Andere
Lamellenrippen für
Wärmeübertrager
sind in der Druckschrift
US 4,328,861 beschrieben,
wobei die Wärmeübertrager
einen Aufbau aus Wärmeübertragerrohren
und einem Rippenkern oder Flachrippen-Trennwänden aufweisen. Die Wärmeübertragerrohre
sind in Form von Flachrohren ausgebildet. Die Rippen sind mit parallel
zu der Reihe der Rohre in Längsrichtung
erstreckenden jalousieartigen Lamellen einschließlich von zugehörigen Durchgangsschlitzen
versehen und weisen ein über
die Reihe der Rohre hinausragendes Stück auf. Die Rippen zwischen
den Rohren haben Durchgangsschlitze mit konstanten Längen, außerhalb
des Rohrbereichs ist eine Reihe von in Längsrichtung progressiv gekürzten Schlitzen
vorhanden. Jeder der außerhalb
des Rohrbereichs befindlichen Schlitze ist kürzer als die in der Reihe zwischen
den benachbarten Flachrohren angeordneten normalen Schlitze, wobei
die Reihe von in Längsrichtung
gekürzten
Schlitzen nahe dem äußeren Rand
des überstehenden
Stückes
der Rippe jenseits der Ränder
der Flachrohre geformt ist und der kürzeste Schlitz zunächst dem
Rand der Reihe von Flachrohren angeordnet ist.
-
Somit
ist außerhalb
der Flachrohrbereiche in der Reihe der longitudinal gekürzten Lamellen
jede Lamelle kürzer
als die Länge
der normalen Lamellen, welche sich zwischen den benachbarten Rohren
in einer Reihe befinden, wobei die Reihe der longitudinal gekürzten Lamellen
in dem überhängenden
Bereich der Rippe zwischen der äußeren Kante
der Rippe und hinter dem Ende der Rohrreihe geformt angeordnet sind.
-
Ein
weiterer Wärmeübertrager
mit umschließenden
Lamellenrippenkanälen
ist aus der Druckschrift
US 4,958,681 bekannt.
In dem Wärmeübertrager
sind eine Vielzahl von runden Rohren und einer Vielzahl von zwischen
den Rohren liegenden Rippen vorhanden, wobei die Rippen mit vielen
Lamellen umgeben und thermisch an die Rohre gekoppelt sind, um die
Wärmeübertragungskapazität des Wärmeübertragers
zu verbessern. Die Rippen bestehen aus Lamellen und flachen Bereichen,
wobei die Lamellen zwischen den Rohrpaaren platziert und im Abstand
zu denselben auf einem angrenzenden Rippenbereich und im Abstand
zu den Rohren mittels kreisbogenförmiger flacher Bereiche gleicher
Breite angeordnet sind, welche als kreisbogenförmige Zirkulationskanäle gleicher
Breite dienen. Das Verhältnis
zwischen der Breite der kreisbogenförmigen Zirkulationskanäle und dem
Abstand zwischen den benachbarten Rohren soll einen optimalen Wert
aufweisen, wobei die Lamellen den Effekt erzeugen sollen, dass sich
Wärmeübertragung
und Luftdruckabfall des Wärmeübertragers
erhöhen,
wenn sich die Kurve der Wärmeübertragung
gegenüber
dem Luftdruckabfall erhöht.
-
Ein
rohrförmiger
Wärmeübertrager
für Klimatisierungsanlagen
ist in der Druckschrift
US 5,117,902 beschrieben,
der besteht
- – aus einer Vielzahl von Rippenplatten,
welche in regelmäßigen Abständen parallel
zueinander angeordnet sind, –
- – aus
einer Vielzahl von Wärmeübertragerrohren,
welche mindestens in einer Reihe und senkrecht zu den Rippenplatten
angeordnet sind,
- – aus
einer Vielzahl von hervorragenden Leisten auf jeder Rippenplatte,
wobei die Leisten senkrecht zum Luftstrom stehen und aus der Rippenplattenfläche erhaben
herausgeformt wurden, und
- – aus
mindestens einer Ableitfläche
auf jeder Rippenplatte, wobei sich die Fläche an der Mittellinie der
Reihe der Wärmeübertragerrrohre
erstreckt.
-
In
einem solchen Rohrwärmeübertrager
kann Luft zwischen den Rippenplatten strömen, wobei eine Flüssigkeit
innerhalb der Wärmeübertragerrohre
fließen
kann. Jede hervorragende Leiste kann sich abhängig von der Strömungsrichtung
in zwei Richtungen neigen. Außerdem
ist die Anzahl der hervorragenden Leisten einer Reihe in der Nähe der längslaufenden
Kante der Rippenplatte höher
als die Anzahl der Leisten in der Reihe nahe der Mittellinie der
Wärmeübertragerrohre.
Auf der Ableitfläche
sind keine Leisten herausgebildet.
-
Des
Weiteren ist in der Druckschrift
US
5,669,438 eine gewellte Wärmeübertragerrippe mit einer Serie von
flachen Rippenwänden
angegeben. Die Rippenwände
sind einstückig
mit abwechselnden Scheiteln mit einer vorgegebenen Rippenwandbreite,
die zwischen den Scheiteln gemessen wird, gefaltet. Die Scheitel
sind so ausgebildet, dass sie mit parallelen flachen Wärmeübertragerrohren
verbunden werden können,
um so Fluidströmungsdurchgänge zu bilden,
die zwischen benachbarten Rippenwänden und den Rohren vorhanden sind.
Durch die Rohre wird ein Fluid in einer Richtung, die im Allgemeinen
parallel zu den Scheiteln verläuft, gedrückt. Dabei
weist jeder der benachbarten Strömungsdurchgänge auch
einen verengten Bereich innerhalb der Innenfläche eines Scheitels und einen
gegenüberliegenden
nicht verengten Bereich zwischen den Außenflächen der beiden benachbarten
Scheitel auf.
-
Jede
Rippenwand ist mit einer Serie von einstückigen, im We sentlichen planaren
Lamellen ausgebildet, die aus der Wand gebogen sind, wobei jede
der Lamellen eine Länge
aufweist, die im Allgemeinen parallel zur Rippenwandbreite ist.
-
Jede
Lamelle ist aus und durch die Ebene ihrer Rippenwand um eine schräge Achse
geneigt. Dabei wird eine diagonale Hälfte der Lamelle im Wesentlichen
vollständig
auf eine Seite der Rippenwand und in Übereinstimmung damit die andere
diagonale Hälfte
der Lamelle im Wesentlichen auf die andere Seite der Rippenwand
zu bewegt. Dadurch werden die diagonal gegenüberliegenden Ecken der Lamellen
in die nicht verengten Bereiche und aus den verengten Bereichen
der benachbarten Strömungsdurchgänge bezüglich jeder der
Rippenwände
bewegt.
-
In
der Druckschrift
US 5,730,214 ist
ein Kühlrippen-Wärmeübertrager mit verstellbarer
Lamellenanordnung beschrieben, in der die Lamellen einen variierenden
Winkel aufweisen. Die Lamellenanordnung besteht aus drei Teilen – einem
Anströmteil,
einem lamellenfreien Zentralteil und einem Abströmteil -, wobei das Ansträmteil und
das Abströmteil
jeweils eine Außenknicklamelle
und mehrere Zwischenlamellen aufweisen, wobei alle Lamellen in Symmetrie
des Anströmteils
und des korrespondierenden Abströmteils
zur Zentralteilmittenebene angeordnet sind und wobei das Zentralteil
an den beiden inneren, sich gegenüberliegenden Zwischenlamellen
angebunden und parallel zur Rippenplattenebene versetzt ist, wobei
die Zwischenlamellen mit den Lamellen-Geometrie-Elementen
- – mit gleicher
Lamellenlänge
L –,
- – mit
ungleichen, von den Außenknicklamellen
aus zum Zentralteil hin gerichtet sich vergrößernden Lamellenneigungswinkeln α –, und
- – mit
gleicher Lamellenbreite B der Zwischenlamellen –
bei wandbreitiger
Lamellenausbildung versehen und wobei zentralteilsymmetrisch im
Anströmteil
und im Abströmteil
auch un gleiche Lamellenneigungswinkel aufweisende Außenknicklamellen
vorgesehen sind.
-
Während die
Lamellen innerhalb jedes herkömmlichen
Sets von Mustern – Anströmteil/Abströmteil – uniform
in Länge,
Breite, Steigung und Ausrichtung des Neigungswinkels sind, kann
hier die Größe des Neigungswinkels
jeweils von der äußeren bis
zur inneren Lamelle steigen. Dabei werden die Neigungswinkel in Richtung
des Luftstroms im Anströmteil
zum Zentralteil gerichtet immer größer und nehmen gleichsam im
Abströmteil
fortwährend
ab.
-
Die
Lamellenneigungswinkel α sind
insbesondere von 22° bezüglich der
Außenknicklamellen
an aufsteigend über
30° bis
40° bezüglich der
letzten inneren Zwischenlamellen für das Anströmteil und entsprechend absteigend
für das
Abströmteil
angegeben. Damit steigt der Lamellenneigungswinkel hin zum Zentralteil weitgehend
stufenförmig
an und fällt
im Abströmteil
bis zu dessen letzter Außenknicklamelle
wieder stufenartig auf den Winkelwert der Außenknicklamelle des Anströmteils.
Im Wesentlichen ist damit auch eine Lamellensymmetrie von Anströmteil und
Abströmteil
in Bezug auf das Zentralteil vorhanden.
-
Während die
Knickteile der Außenknicklamellen
etwa nur die halbe Lamellenbreite aufweisen, haben die zentralteilangebundenen
Lamellen die gleiche Lamellenbreite wie die übrigen Zwischenlamellen. Das
Zentralteil ist gegenüber
den beiden anderen Strömteilen
zur Rippenplattenebene parallel gerichtet beabstandet versetzt.
-
Ein
Problem besteht auch darin, dass durch die großen Winkel im Bereich des Zentralteils
geringe Turbulenzen vorhanden sind, die die Luft im Bereich des
Abströmteils
an die Lamellen strömen
lassen.
-
Ein
weiterer Wärmeübertrager
mit Luft-Turbulenzen erzeugenden Lamellen in den Rippen und deren Herstellungsvorrichtung
sowie ein Verfahren zur Herstellung der Rippen sind in der Druckschrift
US 5,738,169 angegeben.
Der Wärmeübertrager
besteht aus mindestens einer Reihe von abgeflachten Rohren, durch
welche ein Wärmeträger durchströmt. Eine
windungsreiche Rippe ist zwischen zwei benachbarten Rohren mit diesen
verbunden. Innerhalb der Rippe befindet sich eine Vielzahl von Lamellen,
wobei jede Lamelle eine längliche
Schlitzöffnung
formt. Eine durch das Medium zu erhitzende oder abzukühlende Flüssigkeit
durchströmt diese
Schlitzöffnungen.
Eine über
einer oder mehreren Lamellen gewellte Kante verursacht in der Flüssigkeit Turbulenzen.
Diese Turbulenzen stören
den laminaren Fluss der Flüssigkeit
entlang der zugehörigen
Lamellen.
-
Aus
der Druckschrift
US 5, 765, 630 ist
ein Radiator mit luftströmungsleitenden
Rippen bekannt, die in einem bestimmten Winkel bezüglich der
Schnittfläche
des Radiatorkerns angeordnet sind. In den Radiator einströmende Luft
wird durch die Rippen dementsprechend abgeleitet, so dass sie mit
dem Anstellwinkel der Ventilatorflügel, welche Luft in den Radiator
blasen, harmonieren.
-
Alle
bekannten Rippen haben mit ihren Lamellenanordnungen unter anderem
das Problem, dass sie keinen optimalen Aufbau aufweisen, der eine
maximale Wärmeübertragung
von einem Medium zum anderen Medium und einen geringen Druckabfall
des strömenden
Mediums nach dem Durchströmen
der Rippen ermöglicht.
-
Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Rippe für Wärmeübertrager
anzugeben, die derart geeignet ausgebildet ist, dass die an der
Rippe vorhandene Mediumströmung
optimal durch die Lamellenschlitze geführt wird, das Medium die Lamellen
weitgehend kontaktierend anströmt,
Turbulenzen erzeugt werden und dabei eine maximale Wärmeübertragung
sowie ein geringer Druckabfall innerhalb des strömenden Mediums erreicht werden.
-
Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist eine Rippe für Wärmeübertrager mit mindestens einer
Lamellenanordnung im Bereich zwischen zugehörigen Rohren zur Wärmeübertragung
von einem Medium auf ein anderes Medium versehen, wobei die Lamellenanordnung
ein Anströmteil
und ein dazu korrespondierendes Abströmteil aufweist und beide Strömteile jeweils
eine Außenlamelle,
jeweils mindestens eine Zwischenlamelle und jeweils eine Innenlamelle aufweisen,
wobei die Innenlamellen miteinander verbunden sind und die Lamellen
eines Strömteils
zu den Lamellen des anderen Strömteils
geneigt ausgerichtet sind sowie mit Lamellen-Geometrie-Elementen – Länge L, Breite
B, Neigungswinkel α – versehen
sind, wobei zwischen den jeweils benachbarten geneigten Lamellen Durchgangsschlitze
für das
strömende
Medium vorhanden sind.
-
Erfindungsgemäß ist die
Lamellenanordnung zumindest in einem der beiden Strömteile mit
mindestens einer mindestens einfach gekrümmten Zwischenlamelle und/oder
mindestens einer mehrfach gekrümmten
Außenlamelle
und/oder Innenlamelle als Geometrie-Elemente versehen.
-
Eine
Krümmung
innerhalb einer Lamelle kann knickartig und/oder bogenförmig ausgebildet
sein.
-
Die
Zwischenlamellen können
in Richtung ihrer Breite B einfach gekrümmt eingebracht sein, wobei mindestens
eine gekrümmte
Lamelle mindestens eine lamelleninnere Neigungswinkel-Änderung αnO/αnU vorzugsweise
in einer Schnittpunktachse P zwischen der Lamellenlängsachse
und der Rippenflächenebene
besitzt, wobei die Neigungswinkel-Änderung αnO/αnU zwei
ungleich orientierte Lamellenteile sowie innerhalb der Lamelle herbeiführt, wobei
vorzugsweise jede der einfach gekrümmten Zwischenlamellen einen
rippenoberen Lamellenteil und einen rippenunteren Lamellenteil aufweist,
die jeweils zwei ungleich zueinander orientierte Lamellenteilneigungswinkel αnO/αnU mit
n=2....11 (Lamellennummern) innerhalb der Zwischenlamellen haben, wobei αnO die
oberhalb der Rippenflächenebene
lamellenteilzugehörigen,
rippenoberen Neigungswinkel und αnO die unterhalb der Rippenflächenebene
lamellenteilzugehörigen,
rippenunteren Neigungswinkel sind.
-
Die
oberhalb der Rippenflächenebene
vorhandenen, rippenoberen Lamellenteilneigungswinkel αnO jeweils
in den Strömteilen
können
vorgegeben gleich sein und mindestens einer der unterhalb der Rippenflächenebene
vorhandenen, rippenunteren Lamellenteilneigungswinkel αnO in
den Strömteilen
ist jeweils verschieden von den anderen ausgelegt.
-
Andererseits
können
die unterhalb der Rippenflächenebene
vorhandenen, rippenunteren Lamellenteilneigungswinkel αnU jeweils
in den Strömteilen
vorgegeben gleich sein und mindestens einer der oberhalb der Rippenflächenebene
vorhandenen, rippen oberen Lamellenteilneigungswinkel αnO in
den Strömteilen
ist jeweils verschieden von den anderen ausgelegt.
-
Die
Lamellen können
in Richtung der Breite B mehrfach gekrümmt eingebracht sein, wobei
in einer mehrfach gekrümmten
Lamelle wahlweise eine lamelleninnere Neigungswinkel-Änderung
in einer Schnittpunktachse zwischen der Lamellenlängsachse
P und der Rippenflächenebene
und/oder mindestens eine lamelleninnere Neigungswinkel-Änderung
in mindestens einer Achse, die außerhalb der Schnittpunktachse
P' zwischen der
Lamellenlängsachse
und der Rippenflächenebene
und parallel zu der Schnittpunktachse P gerichtet ist, vorhanden
sind, und wobei die Neigungswinkel-Änderungen, d.h. die Mehrfachkrümmungen,
mit mindestens zwei und/oder weiteren ungleichen Lamellenteilneigungswinkeln
innerhalb einer Lamelle oberhalb und/oder unterhalb der Rippenflächenebene
zu mehreren Lamellenteilen längs
der Breitenausdehnung innerhalb einer Lamelle führen.
-
Die
gekrümmten
Lamellen können
in der Lamellenanordnung als längs
ihrer Länge
L geknickte und/oder gebogene Lamellen als Geometrie-Element ausgebildet
sein.
-
Die
Lamellenanordnung kann mindestens eine Lamelle aufweisen, die im
Vergleich zu mindestens einer Länge
L der benachbarten Lamelle eine ungleiche Lamellenlänge L' als Geometrie-Element
zumindest in einem der beiden Strömteile besitzt.
-
Die
jeweilige Länge
L/L' der Lamellen
ist weitgehend von der Länge
der Durchgangsschlitze S/S' abhängig.
-
Die
Lamellenanordnung kann mindestens eine Zwischenlamelle enthalten,
die im Vergleich zur Breite B/B' mindestens
einer benachbarten Zwischenlamelle eine ungleiche Lamellenbreite
B' als Geometrie-Element
zumindest in einem der beiden Strömteile besitzt.
-
Zumindest
im Bereich der Zwischenlamellen kann zwei benachbarten Lamellen
ein längerer
Mediumdurchgangsschlitz S' im
Vergleich zu einem der benachbarten kürzeren Mediumdurchgangsschlitze
S als Geometrie-Element zugeordnet sein.
-
Des
Weiteren können
mindestens drei benachbarte Lamellen der Lamellenanordnung zumindest
in einem der beiden Strömteile
mit ungleichen orientierungswechselnden Lamellenneigungswinkeln αm+1/αm+2/αm+3 mit
m=0...9 bei vorzugsweise zwölf
Lamellen, derart versehen sein, dass sich mindestens ein pikartiger und/oder
kerbartiger Verlauf der Lamellenneigungswinkel αm+1/αm+2/αm+3)
zwischen den drei benachbarten Lamellen als Geometrie-Element ausbildet.
-
Die
pikartigen und/oder kerbartigen Verläufe der Lamellen können als
Geometrie-Element auf die Lamellenanordnungen mit den gekrümmten Lamellen übertragbar
sein.
-
Im
Allgemeinen ist eine zur Rippenmittenebene bezogene Symmetrie der
Lamellenanordnung zwischen dem Anströmteil und dem dazu korrespondierenden
Abströmteil
als Geometrie-Element in den meisten Anwendungsfällen vorhanden.
-
Es
kann aber auch eine zur Rippenmittenebene ausgebildete Asymmetrie
zwischen dem Anströmteil und
dem dazu korrespondierenden Abströmteil als Geometrie-Element
realisiert sein, wobei wahlweise die Anzahl und die Form der Lamellen
in den Strömteilen
unterschiedlich sein können.
-
Die
Rippe kann weitgehend plattenförmig
ausgebildet sein und besitzt vorzugsweise eine ebene Rippenfläche.
-
Die
Lamellen, die Lamellenteile und deren zugehörige Neigungswinkel α können wahlweise
je nach Bedarf und Ausbildung des Wärmeübertragers bei Einhaltung der
Korrespondenz zwischen den Strömteilen auch
symmetrisch vertauscht zur Rippenflächenebene angeordnet sein.
-
Wahlweise
kann der Abstand A zwischen den benachbarten Lamellen der Strömteile unterschiedlich groß sein.
-
Die
erfindungsgemäße Rippe
kann des Weiteren wahlweise einen vorgegebenen Abstand zu anderen parallel
angeordneten Rippen in Form einer vorgegebenen Rippenteilung sfin als Geometrie-Element innerhalb des Wärmeübertragers
aufweisen.
-
In
der Rippe kann insbesondere eine Kombination der Lamellen-Geometrie-Elemente – der uneinheitlichen
Länge L/L' mindestens einer
Lamelle im Verhältnis
zu den benachbarten Lamellen und der Ausbildung der uneinheitlichen
oberen/unteren Lamellenteilneigungswinkel αnO/αnU bezüglich der
gekrümmten
Lamellen – vorhanden
sein.
-
Die
Rippe kann unterschiedliche Formen der Lamellenschnittprofile, insbesondere
der Ausbildung der Schlitzschnitte S,S' als Geometrie-Element aufweisen.
-
Dabei
können
die Führungslinien
der Durchgangschlitze derart unterschiedliche Lamellen ausbilden, dass
unterschiedliche Breiten B/B',
wechselnde Längen
L/L' und/oder veränderte Krümmungen
und/oder unterschiedlich orientierte Lamellenteilneigungswinkel αr/αs/αt,
die wahlweise von Lamelle zu Lamelle variieren, zumindest in einem
der beiden Strömteile
vorhanden sind.
-
Die
Schnittprofile können
vorzugsweise konkave, konvexe, pfeilartige, schlangenförmige, unterbrochene
und andere geometrisch vorgegebene Konturen aufweisen und in Kompaktheit
unterschiedliche Neigungswinkel α/α', unterschiedliche
Lamellenbreiten B/B',
unterschiedliche Lamellenlängen
L/L' und Abstände A/A', mehrere Neigungswechselachsen
P/P' im Bereich
der Lamellen sowie Symmetrien und Asymmetrien zwischen den Anströmteilen
und den korrespondierenden Abströmteilen
haben, wobei die gestrichelten Messparameter α',B',L',A',P' die Änderungen
darstellen.
-
Die
Geometrie-Elemente können
einzeln, zweifach oder mehrfach miteinander kombiniert sein, wobei die
Geometrie-Elemente auch an Lamellen mit durchweg gleicher Lamellenbreite
B und/oder mit durchweg gleichem Lamellenneigungswinkel α und/oder
durchweg gleicher Lamellenlänge
L eingebracht sind.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Rippe mit mindestens einer
Lamellenanordnung und mindestens einem erfindungsgemäßen Geometrie-Element
weist folgende Schritte auf:
- 1. Ermittlung
einer Rippe nach wahlweisem Einsatz von CAD-Programmen,
- 2. Vorgabe von statischen Parametern der Rippenabmessungen und
von Geometrie-Elementen,
- 3. Vorgabe von dynamischen Parametern – z.B. Mediumeinströmtemperaur,
Mediumeinströmgeschwindigkeit,
Mediumausströmtemperatur,
Druckabfall –,
- 4. Durchführung
von CFD-Simulationen,
- 5. Aufnahme von Wärmeübergangs-Felder
und
- 6. Aufnahme von Medium-Strömungsfelder
vorzugsweise mit Lasergeräten,
- 7. Auswertung der erhaltenen Wärmeübergangs- und Strömungsfelder
nach Messung insbesondere der Mediumausströmtemperaturen und des Druckabfalls,
- 8. Variation und Auswahl der vorgegebenen Geometrie-Elemente
für die
Rippe mit einer Optimierung hinsichtlich einer maximalen Wärmeübertragung
und eines minimalen Druckabfalls,
- 9. Auswertung der CFD-Simulationen und
- 10. Herstellung der optimierten Rippe.
-
Als
ein die Lamellen an-, durch- und abströmendes Medium können vorzugsweise
Gase, insbesondere Luft eingesetzt werden.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Rippe
wird die Geometrie der Mediumseite, insbesondere der Luftseite der
Wärmeübertrager
im Bereich zwischen den Wärmeübertragerrohren
verbessert und die Gesamtleistung einer Rippe erhöht, wobei
die Gesamtleistung derart definiert ist, dass in ihr eine maximale
Wärmeübertragung von
einem Medium auf ein anderes Medium bei Verringerung des Druckabfalls
des strömenden
Mediums auf der Abströmseite
erfolgen kann.
-
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Rippen
ist ohne größere Fertigungsinvestitionen
außer
neuen Werkzeugen ausführbar.
Auch die Montagekosten bleiben weitgehend im herkömmlichen
Bereich.
-
Weiterbildungen
und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren
Unteransprüchen
beschrieben.
-
Die
Erfindung wird mittels mehrerer Ausführungsbeispiele anhand von
Zeichnungen näher
erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung
eines Längsschnitts
einer erfindungsgemäßen Rippe
mit einer Lamellenanordnung, in der Lamellen gekrümmt und
mit zwei unterschiedlich orientierten Lamellenteilneigungswinkeln
innerhalb einer Lamelle versehen sind,
-
2 eine schematische Darstellung
mehrerer parallel angeordneter erfindungsgemäßer Rippen mit Luftströmungsrichtungen
(Pfeile) innerhalb eines Wärmeübertragers,
-
3 eine Draufsicht auf eine
erfindungsgemäße Rippe
mit mindestens einer Lamelle mit einem längeren Durchgangsschlitz bzw.
mit einer längeren
Lamelle als die benachbarten Lamellen,
-
4 eine schematische Darstellung
einer Rippe im Längsschnitt
mit einer Lamellenanordnung, in der drei benachbarte Lamellen mit
unterschiedlich orientierten, steigenden-fallenden Lamellenneigungswinkeln von
Lamelle zu Lamelle vorhanden sind,
-
5 eine Lamellenneigungswinkel(α/°)-Lamellennummer(N)-Darstellung für herkömmliche
und bekannte Rippen mit zugehörigen
Geometrie-Elementen,
-
6 eine Lamellenneigungswinkel(α/°)-Lamellennummer(N)-Darstellung für erfindungsgemäße Rippen
mit den zugehörigen
Geometrie-Elementen entsprechend 4,
-
7 eine Druckabfall(Δp/Pa)-Luftausströmtemperatur
(tair,aus/°C)-Vergleichsdarstellung zwischen
der Basis-Rippe und den erfindungsgemäßen Rippen mit neigungswinkelabhängigen Lamellenanordnungen
bei einer vorgegebenen Rippenteilung sfin=1,1mm,
-
8 eine Druckabfall((Δp/Pa)-Luftausströmtemperatur
(tair,aus/°C)-Vergleichsdarstellung zwischen
einer Basis-Rippe und erfindungsgemäßen Rippen mit neigungswinkelabhängigen Lamellenanordnungen
bei einer anderen vorgegebenen Rippenteilung sfin=1,2mm
im Vergleich zur 7,
-
9 ein Rippentemperaturfeld
für eine
Basis-Rippe mit gleichen Längen
der Durchgangsschlitze, mit gleichen Längen der Lamellen und gleichen
Winkeln α=32°,
-
10 ein Rippentemperaturfeld
für eine
erfindungsgemäße Rippe
mit unterschiedlichen Längen
der Schlitze S' Nr. 2 ,3 und
somit der Längen
L' der Lamellen 3,4 im
Anströmteil
und korrespondierend dazu im Abströmteil,
-
11 ein Rippentemperaturfeld
für eine
Rippe B4 mit unterschiedlichen Längen
der Schlitze 3,4 und somit der Längen der
Lamellen Nr. 4,5 im Anströmteil und korrespondierend
dazu im Abströmteil
und
-
12 eine schematische Darstellung
von Ausschnitten in Draufsicht von erfindungsgemäßen Rippen mit jeweils unterschiedlichen
Lamellenschnitt- und Lamellenprofilen.
-
In 1 ist in einer schematischen
Darstellung eine erfindungsgemäße Rippe 1 mit
mindestens einer Lamellenanordnung 2 für Wärmeübertrager im Bereich zwischen
zugehörigen
Rohren zur Wärmeübertragung von
einem Medium auf ein anderes Medium gezeigt, wobei die Lamellenanordnung 2 aus
zwei Teilen – einem Anströmteil 3 und
einem dazu korrespondierenden Abströmteil 4 – besteht,
wobei das Anströmteil 3 und
das Anströmteil 4 jeweils
eine Außenlamelle – eine Außenknicklamelle – 5,6,
jeweils mindestens eine Zwischenlamelle 7,8,9,10 und 11,12,13,14 und
jeweils eine Innenlamelle – eine
Innenknicklamelle – 15,16 aufweisen,
wobei die Innenknicklamellen 15,16 miteinander
verbunden, die Lamellen 5,7,8,9,10,15 eines
Strömteils 3 zu
den Lamellen 6,11,12,13,14,16 des
anderen Strömteils 4 geneigt
ausgerichtet und mit Lamellen-Geometrie-Elementen – Länge L, Breite B, Neigungswinkel α – versehen
sind, wobei zwischen den jeweils benachbarten Lamellen 5,7,8,9,10,15 und 6,11,12,13,14,16 Durchgangsschlitze 17,18 für das strömende Medium
vorhanden sind.
-
Erfindungsgemäß ist die
Lamellenanordnung 2,30 zumindest in einem der
beiden Strömteile 3,4;28 mit
mindestens einer mindestens einfach gekrümmten Zwischenlamelle 7,8,9 und 11,12,13 und/oder
mindestens einer mehrfach gekrümmten
Außenlamelle 5,6 und/oder
Innenlamelle 15,16 als Geometrie-Elemente versehen.
-
Die
Rippe 1 ist weitgehend plattenförmig ausgebildet und besitzt
eine vorzugsweise ebene Rippenfläche 26.
-
Jede
der Zwischenlamellen 7 bis 9 und 11 bis 13 weist
jeweils eine lamelleninnere Neigungswinkel-Änderung quer bezüglich einer
Neigungswechselachse P als Schnittlinie zwischen der Lamellenlängsachse
in der Rippenflächenebene 26 auf.
Bezüglich
der Neigungswechselachse P bilden die gekrümmten Lamellen 7,8,9 und 11,12,13 einen
rippenoberen Lamellenteil 7',8',9' und 11',12',13' und einen rippenunteren
Lamellenteil 7'',8'',9'' und 11'',12'',13'', wie in 2 gezeigt ist. Die Neigungswinkel-Änderungen
bestehen darin, dass jeweils zwei ungleich orientierte Lamellenteilneigungswinkel αnO/αnU mit
n=2....11 (Lamellennummern) innerhalb der Lamellen 7,8,9 und 11,12,13 vorhanden
sind, wobei αnO die oberhalb der Rippenflächenebene 26 lamellenteilzugehörigen, rippenoberen
Neigungswinkel und αnU die unterhalb der Rippenflächenebene 26 lamellenteilzugehörigen, rippenunteren
Neigungswinkel sind. Die Zwischenlamellen 10,14 sind
nicht gekrümmt, sondern über die
gesamte Breite B eben ausgebildet.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die strikte Ausbildung der Lamellenteile
und Neigungswinkel oberhalb und unterhalb der Rippenflächenebene,
wie in den 1,2 gezeigt ist, festgelegt.
Die Lamellen, die Lamellenteile und deren zugehörige Neigungswinkel α können für alle Lamellen
je nach Bedarf und Ausführung
des Wärmeübertragers
auch vertauscht zur Rippenflächenebene 26 angeordnet
sein.
-
In 1 sind in einem Ausführungsbeispiel
die oberhalb der Rippenflächenebene 26 vorhandenen, rippenoberen
Lamellenteilneigungswinkel αnO in den Strömteilen 3,4 jeweils
vorgegeben gleich. Die unterhalb der Rippenflächeneben 26 vorhandenen,
rippenunteren Lamellenteilneigungswinkel αnO sind
in den Strömteilen 3,4 außer in den
Innenlamellen 15,16 jeweils verschieden ausgelegt.
Die Tabelle 1 zeigt einen Vergleich zwischen einer herkömmlichen
Rippe mit der Geometrie G1, einer ersten erfindungsgemäßen Rippe 1 mit
der Geometrie G2 und einer zweiten erfindungsgemäßen Rippe mit der Geometrie
G3.
-
-
Die
erfindungsgemäße Rippe 1 mit
der Geometrie G2 in der 2 ist
stellvertretend für
die anderen parallel angeordneten, die dritten bis sechsten Rippen 20,21,22,23 bezugszeichenbezogen
mit den rippenoberen Lamellenteilen 5',7',8',9',10',15' sowie den rippenunteren Lamellenteilen 5'', 7'', 8'', 9'', 10'', 15'',
versehen. In gemeinsamer Betrachtung der 1,2 weisen
in 2 die oberhalb der
Rippenflächenebene 26 befindlichen Lamellenteilneigungswinkel αnO der
fünf rippenoberen
Lamellenteile 5',7',8',9',10' einen gleichen Winkelbetrag α=αnO =const=28° auf, während die
rippenunteren Lamellenteilneigungswinkel αnO der
rippenunteren Lamellenteile 5'',7'',8'',9'', 10'',15'' gemäß der Tabelle 1 einen von dem
Außenlamellenteil 5" bis zum Innenlamellenteil 15'' zumindest teilweise ansteigenden
Betrag von 0° bis
28° haben.
Die rippenunteren Lamellenteile 5'',7'',8'',9'',10'',15'' des Anströmteils 3 klappen der
Strömungsrichtung
entgegen gerichtet neigungsmäßig von
der Außenlamelle 5 aus
bis zur Innenlamelle 15 gerichtet auf. Im Bereich des Abströmteils 4 klappen
die rippenunteren Lamellenteile 5'',7'',8'',9'',10'',15'' von der Innenlamelle 16 aus
in Richtung zur Außenlamelle 6 neigungsbezogen
ab und erreichen wieder das 0°-Niveau
der Rippenflächenebene 26.
Dabei ist eine Symmetrie zwischen dem Anströmteil 3 und dem Abströmteil 4 vorhanden.
-
Auch
kann ein weiteres erfindungsgemäßes Lamellen-Geometrie-Element – mindestens
eine der Lamellen ist in Richtung der Breite B mehrfach gekrümmt – in der
Rippe eingebracht sein, wobei mindestens eine Lamelle mit mindestens
einer lamelleninneren Neigungswinkel-Änderung mindestens ein weiteres
Mal auch außerhalb
der Neigungswechselachse P in der Rippenflächenebene 26 versehen
ist, wobei die Neigungswinkel-Änderungen,
d.h. Mehrfachkrümmungen,
mit mindestens zwei und/oder weiteren ungleichen Lamellenteilneigungswinkeln
innerhalb einer Lamelle oberhalb und/oder unterhalb der Rippenflächenebene 26 zu
mehreren Lamellenteilen längs
der Breitenausdehnung innerhalb einer Lamelle führen.
-
Die
in 2 schematisch dargestellten,
parallel angeordneten erfindungsgemäßen Rippen 20,21,22,23 können Teil
eines Wärmeübertragers 24 sein,
wie sie herkömmlich
in Kraftfahrzeug-Wärmeübertragern – in Kühlern, Heizungskernen,
Verdampfern, Kondensern, Ladeluftkühlern usw. – vorhanden sind. Die als Medium
vorzugsweise einströmende
Luft aus Richtung 19 (Pfeil) wird zum Teil zwischen den
Rippen 1,20,21,22,23 und
durch die Durchgangsschlitze 17,18 hindurch auch
an den Lamellen 5 bis 16 der anderen Rippen 20 bis 23 vorbeigeleitet.
Insbesondere an den Lamellen 5 bis 16 kann die
einströmende
Luft 19 je nach Temperatur des Wärmeübertragers 24 Wärme abgeben
oder aufnehmen. Die aus den Rippen 1,20,21,22,23 abströmende Luft
verlässt
mit einer zu messenden Luftausströmtemperatur tair,aus in
Richtung 25 (Pfeil) den Wärmeübertrager 24.
-
In 3 ist die erfindungsgemäße erste
Rippe 1 in Draufsicht dargestellt. In gemeinsamer Betrachtung
der 1,2 kann die Rippe 1 folgende
Abmessungen als statische Parameter aufweisen Rippentiefe T; Rippenhöhe H; Lamellenlänge L; Lamellenbreite
B; Abstand A zwischen den Lamellen; rippenoberer Lamellenteilneigungswinkel αO;
rippenunterer Lamellenteilneigungswinkel αU; Materialdicke
D. Die Rippenteilung, das ist der Abstand zwischen den parallel
zueinander angeordneten Rippen 1–20,20–21,21–22,22–23,
ist mit sfin angegeben. Die Lamellenbreiten
B der Außen-
und Innenlamellen betragen weitgehend etwa die Hälfte der Breite B der Zwischenlamellen 7,8,9,10 und 11,12,13,14.
In der Rippe 1 ist auch eine Lamelle mit einer von der
Länge L
abweichenden verlängerten
Lamelle L' eingebracht.
Eine verlängerte
Lamelle L' bedingt
einen längeren
Schlitz S' gegenüber den
anderen Durchgangsschlitzen S.
-
Dabei
ist im Allgemeinen eine Lamellenbreite B, wie in 2 gezeigt ist, die zur Rippenflächenebene 26 abgewinkelte
Abmessung einer ausgewählten
Lamelle 14 im Längsschnitt
der Rippe 1. Der Lamellenneigungswinkel α stellt im
Allgemeinen den Anstellwinkel jeweils einer Lamelle bzw. eines Lamellenteils
zur Rippenflächenebene 26 dar.
Die Rippenhöhe
H und die Rippentiefe T sind äußere Abmessungen
der Rippe 1. Zwischen den Lamellen 5 bis 16 befinden
sich die Durchgangsschlitze S mit den Bezugszeichen 17,18.
Es liegen also für
jedes Strömteil 3,4 vorzugsweise
jeweils sechs Lamellen 5,7,8,9,10,15 und 6,11,12,13,14,16 mit je
fünf Durchgangsschlitzen 17 bzw. 18 vor.
-
Die
Außenknicklamellen 5, 6 stellen
die erste bzw. letzte Lamelle in der Lamellenanordnung 2 dar.
Die Innenknicklamellen 15,16 stehen miteinander
im Bereich der Rippenmittenebene 27 in Verbindung, sind
Teil der Rippenfläche
und in der gemeinsamen Verbindung schlitzfrei. Des Weiteren sind
vorzugsweise das Anströmteil 3 und
das korrespondierende Abströmteil 4 zur
Rippenmittenebene 27 spiegelsymmetrisch ausgebildet.
-
In
einer Weiterbildung der Erfindung können die gekrümmten Lamellen
in der Lamellenanordnung 2 längs ihrer Breite B und/oder
auch ihrer Länge
L gebogen sein, so dass die Lamellenanordnung mit einem weiteren
Lamellen-Geometrie-Element – mindestens
eine der Lamelle ist einfach und/oder mehrfach in Richtung der Breite
B und/oder Richtung der Länge
L gebogen – versehen
sind.
-
Zur
optimalen Ermittlung und finalen Realisierung von in Wärmeübertrager
einsetzbaren Rippen kann die bekannte CFD-Simulation eingesetzt werden.
-
Aus
der CFD-Analyse haben sich für
unterschiedliche Rippenteilungen, Lufteinströmtemperaturen und -geschwindigkeiten
sowie unterschiedlichen Rohroberflächentemperaturen im Unterschied
zu einer herkömmlichen
Basis-Rippe mit der Geometrie G1, der bekannten Rippe mit der Geometrie
G
US (aus Druckschrift
US 5,730,214 ) und einer Rippe mit
einer Geometrie G4, die Lamellen mit stetig steigendem Neigungswinkel
aufweist, erfindungsgemäße Lamellenneigungswinkel-Kombinationen
von Rippen mit den Geometrien G5,G6,G7 ergeben, die in der Tabelle
2 und in den
5,
6 bzw.
7,
8 für einen
sichtbaren Vergleich dargestellt sind.
-
Um
die Darstellungen in der Tabelle 2 zu unterstützen, ist 4 stellvertretend für die Rippen mit den Geometrien
G5,G6,G7 die erfindungsgemäßen Rippe 29 mit
der Geometrie G5 in Verbindung mit Tabelle 2 beigefügt. Anstelle
der beiden symmetrischen Strömteile
einer Lamellenanordnung 30 ist infolge der Symmetrie zum
Abströmteil
nur das Anströmteil 28 gezeigt.
Dabei können
jeweils drei benachbarte Lamellen 31,32,33 der
Lamellenanordnung 30 in dem Anströmteil 28 mit dem Lamellen-Geometrie-Element – ungleiche
orientierungswechselnde Lamellenneigungswinkel α3/α4/α5 sind
vorhanden, wobei mindestens ein pikartiger Verlauf 34 und/oder
ein kerbartiger Verlauf 35 (in 6) der Lamellenneigungswinkel α3/α4/α5 zwischen
den drei benachbarten Lamellen 31,32,33 im
Anströmteil 28 und/oder
im korrespondierenden Abströmteil
vorhanden sind -, versehen sein. Die pikartigen und kerbartigen
Verläufe 34(35)
der Lamellen 31,32,33 können auch
auf die Lamellenanordnungen 2 mit den gekrümmten Lamellen übertragen
sein.
-
Für einen
herkömmlichen
Gaskühler
können
z.B. folgende rippenstatische Parameter für eine CFD-Simulation vorgegeben
sein: Rippentiefe T=12,4mm; Rippenhöhe H=6,5mm; Lamellenlänge L=4,5mm;
Lamellenbreite B=1mm; Abstand A zwischen den Lamellen A=1,0mm; Lamellenneigungswinkel α; rippenoberer
Lamellenteilneigungswinkel αO=28°;
rippenunterer Lamellenteilneigungswinkel αU=0° bis 28° einstellbar;
Materialdicke D=0,08mm. Als Rippenteilung sfin ist
in 2 sfin=1,1mm
angegeben.
-
-
Die
Basis-Rippe mit der Geometrie G1 betrifft z.B. eine herkömmliche
Lamellenanordnung bei einem gleichbleibenden Lamellenneigungswinkel α von α=32° sowohl im
Anströmteil
als auch im korrespondierenden, den eigentlichen Lamellenneigungswinkel:
180°–32°=148° aufweisenden
Abströmteil.
-
Die
Rippen mit den Geometrien GUS und G4 betreffen
Lamellenanordnungen, in denen sich die Lamellenneigungswinkel entweder
symmetrisch stufenförmig
(GUS) oder beidseitig symmetrisch steigend
(G4) zur Rippenmitte 27 gerichtet ändern. Die Rippen mit den Geometrien
G1, GUS und G4 sind in den Neigungswinkel(α)-Lamellennummer(n)-Verläufen in 5 dargestellt.
-
Wie
in den G5-,G6-,G7-Neigungswinkel(α)-Lamellennummer(n)-Darstellungen in
der 6 gezeigt ist, haben
die erfindungsgemäßen Lamellenneigungswinkeländerungen
in ihrem Verlauf mindestens einen pikartigen Wechsel 34 oder
kerbartigen Wechsel 35 bzw. Knick in Form eines niedrig-hoch-niedrigen
Winkelwechsels 34 oder hoch-niegrig-hohen Winkelwechsels 35 zwischen
jeweils drei benachbarten Lamellen aufzuweisen.
-
Die
Wärmeübergangswerte
und Druckabfallwerte aus der CFD-Simulation
in der folgenden Tabelle 3 geben Aufschluss darüber, dass die erfindungsgemäßen Geometrien
G5,G6,G7 gegenüber
den bekannten Geometrien G1,G4 bessere Werte aufweisen.
-
Tabelle
3: Durch CFD-Simulaton erhaltene Werte der Nußelt-Zahl (Wärmeübergangszahl) und des Druckabfalls
(Δp)
-
In
Zusammenhang mit der Tabelle 3 sind in den 7 und 8 die
Luftausströmtemperaturen
tair,aus/°C und
die Druckabfälle Δp/Pa für die Rippen
mit den Geometrien G5 und G6 sowie für die herkömmliche Rippe mit der Geometrie
G1 für
unterschiedliche Rippenteilungen sfin=1,1mm
und 1,2mm bei sonst gleichwertigen Parametern dargestellt.
-
Bei
den Rippen mit den Geometrien G5 und G6 liegt der Druckabfall Δp zwischen
9% für
eine Rippenteilung sfin=1,1mm und einer
Lufteinströmgeschwindigkeit
wair=4,94m/s und über 20% für die Rippenteilung sfin=1,2mm und einer Lufteinströmgeschwindigkeit
wair=2,96 m/s.
-
Gleichzeitig
ist der Wärmeübergang,
repräsentiert
durch die Luftausströmtemperatur
tair,aus, bei höherer Lufteinströmgeschwindigkeit
wair und kleinerer Rippenteilung sfin bei den Rippen mit den Geometrien G5,G6,G7 intensiver
als bei der Basis-Rippe
mit der Geometrie G1. Bei einer geringeren Lufteinströmgeschwindigkeit
wair haben die erfindungsgemäßen Rippen
mit den Geometrien G5 und G6 eine geringfügig kleinere Wärmeübergangszahl.
Durch die Erhöhung
der Rippenteilung sein von 1,1mm auf 1,2mm wird dieser Trend noch
deutlicher.
-
Aus
der gleichen CFD-Analyse werden für die Lamellen mit einem lamelleninneren
Neigungswinkelwechsel für
die erfindungsgemäße Rippe
mit der Geometrie G3 in den 7,8 vergleichbar bessere Werte erhalten.
-
Die
Lamellenteile über
und unter der Neigungswechselachse P, die die Schnittlinie der Lamellenlängsachse
und der Rippenflächenebene 26 darstellt,
können
verschiedene Orientierungen aufweisen. Die Werte der orientierungswechselnden
Lamellenneigungswinkel αO/αU der in einer CFD-Analyse untersuchten erfindungsgemäßen Rippe
mit der Geometrie G3 sind neben der Rippe 1 mit der Geometrie
G2 in Tabelle 1 aufgeführt.
Im Vergleich zu den Rippen mit den Geometrien G5,G6,G7 zeigt die
Rippe mit der Geometrie G3 eine höhere Wärmeübertragung in Form der höchsten Luftausströmtemperatur
und des geringsten Luftdruckabfalls, wie in den 7,8 gezeigt
ist.
-
Die 7 zeigt gemäß der CFD-Simulation
die Luftausströmtemperatur
tair,aus und den Druckabfall Δp für die vier
verschiedenen Rippengeometrien G1,G5,G6,G3 bei einer Rippenteilung
sfin 1,1mm, einer Lufteinströmtemperatur
tair=44,58°C und drei Sätzen von Lufteinströmgeschwindigkeits-/Rohrtemperatur-Kombinationen; die 8 zeigt das für eine Rippenteilung
sfin=1,2mm.
-
Die
Darstellungen in den 7,8 ergeben, dass die erfindungsgemäßen Rippen
mit den Geometrien G5,G6,G3 mit nichteinheitlichen Lamellenwinkeln
bei einer Unterbrechung der stetig steigenden bzw. fallenden Neigungswinkel α – in 4 – und/oder bei einer Änderung
des Neigungswinkels in mindestens zwei Lamellenteilneigungswinkel αO/αU innerhalb
der Lamellen – in
den 1,2 – bessere
Druckabfallwerte als herkömmliche
Basis-Rippen mit den Grundgeometrien G1 aufweisen.
-
Nochmals
hervorhebend sind die Ergebnisse der CFD-Simulation bei gekrümmten Lamellen
in der Rippe mit der Geometrie G3 sogar noch besser als die Ergebnisse
der Rippen mit den Geometrien G5 und G6. Die Verringerung des Druckabfalls Δp für eine Rippenteilung
von sfin=1,1mm und einer Lufteinströmgeschwindigkeit
wair=4,94 m/s ist etwa 14% geringer als
für die
Basis-Rippe mit
der Geometrie G1. Die Lamellenanordnung mit der Rippe der Geometrie
G3 weist ebenso höhere
Wärmeübergangszahlen
als die Baisis-Rippe mit der Geometrie G1 auf.
-
Bezogen
auf die 1,4 mit Rippen 1 bzw. 29 (G5),
die einesteils mit gleicher Lamellenlänge L ausgebildet sein können, können die
Rippen 1,29 andernteils vorzugsweise mit einem
weiteren Geometrie-Element – mindestens
eine Lamelle hat eine größere Länge L' als die Längen L der
benachbarten Lamellen innerhalb eines Strömteils – versehen sein.
-
Die
jeweilige Länge
L/L' der Lamellen
ist im Prinzip von der Länge
der Lamellenschlitze S/S' bzw. 17,18 vorgegeben
und für
die Rippenleistung von Bedeutung. Längere Durchgangsschlitze S' sind für den Wärmeübergang
zwar günstig,
können
aber die mechanische Stabilität
vermindern und die Fertigbarkeit der Rippen beeinträchtigen,
je näher
die Schlitze S' jeweils
endseitig an die Rippenseitenkanten herangeführt sind.
-
Erfindungsgemäß weisen
zwei benachbarte Lamellen, insbesondere zwei Zwischenlamellen einen
im Vergleich zu den anderen Lamellen eines Strömteils unterschiedlichen Längsschlitz
S-S' auf. Einige
Lamellen können
dabei länger
als die benachbarten Lamellen ausgebildet sein. Die übrigen Lamellen
sind dann mit einem kürzeren
Schlitz versehen. Dabei wird in den schlitzfreien Bereichen mehr
Kaltluftstrom gesammelt. Durch eine Wirbelbildung hinter der verlängerten
Lamelle wird die Wärmeübertragung
erhöht,
weil die Wirbelbildung zwischen den Enden kürzerer Lamellen und dem Wärmeübertragerrohr
stattfindet. Gleichzeitig wird ein Anstieg der Luftgeschwindigkeit
in der Mitte der Rippe erreicht und versucht, einen Anstieg des
lokalen Wärmeübergangskoeffizienten
zu nutzen.
-
In
der Tabelle 4 sind Rippen mit den Geometrien G1, GL1 und GL2 mit
den Ergebnissen aus den CFD-Simulationen mit nichteinheitlichen
Längen
L/L' in mm der Lamellen
gezeigt.
-
Tabelle
4; Rippen mit unterschiedlichen Lamellenlängen L/L' in mm mit einer Symmetrie zwischen
dem Anströmteil
und dem dazu korrespondierenden Abströmteil
-
sFür die Rippen
mit den Geometrien G1, GL1 und GL2 sind in den 9,10,11 die zugehörigen Rippentemperaturfelder
gezeigt. Als dynamische Parameter werden für die CFD-Simulation eine Lufteinströmtemperatur
tair=40°C,
eine Lufteinströmgeschwindigkeit
wair=3,5 m/s und eine Rohroberflächentemperatur
ttu be=60°C vorgegeben.
-
Bei
der Rippe mit der Geometrie GL1 ist die dritte und die vierte Lamelle
im Anströmteil
und die neunte und die zehnte Lamelle im Abströmteil länger (5,5mm) als die benachbarten
Lamellen (4,5mm). Bei der Rippe mit der Geometrie GL2 ist die vierte
und die fünfte
Lamelle im Anströmteil
und die achte und die elfte Lamelle im Abströmteils länger (5,5mm) als die benachbarten
Lamellen (4,5mm).
-
Die
Rippentemperaturfelder in den 9,10,11 zeigen, dass die Lamellenanordnungen
mit den Geometrien GL1 und GL2 den Luftströmungskanal zwischen den Lamellen
und den Rippenenden aufbrechen, was einerseits zu einem erhöhten Wärmeübergang
und andererseits aber zu gewissen Nachteilen hinsichtlich des Druckabfalls
führt.
Im Vergleich zu der herkömmlichen
Basis-Rippe mit
Geometrie G1 und dem zugehörigen Rippentemperaturfeld
in 9 ergibt sich aus
den 10, 11 für
die Rippen mit den Geometrien GL1,GL2 eine Leistungsverbesserung
im Wärmeübergang
von 3,1% mit einer Druckabfallverschlechterung von 12,2% bei der
Rippe mit der Geometrie GL1 und eine Leistungsverbesserung im Wärmeübergang
von 3,2% mit einer Druckabfallverschlechterung von 12,4% bei der
Rippe mit der Geometrie GL2.
-
In
Tabelle 5 sind einige Resultate von 3D-CDF-Simulationen für eine 12mm×6, 5mm×0,08mm
Rippe dargestellt, die zeigen, wie der Wechsel der Lamellenlänge L zu
L' die Wärmeübertragung
in Form der Luftausströmtemperatur
tair,aus und den Luftdruckabfall Δp beeinflusst.
-
Die
angenommenen dynamischen Parameter sind:
Lufteinströmtemperatur
tair=40°C,
Lufteinströmgeschwindigkeit
wair=3,47m/s; Rippenschritte/Rippenteilung sfin=1,1mm.
-
Für die Lamellen
der Basis-Rippe mit der Geometrie G1 ist ein gleich orientierter
Neigungswinkel α=32° vorgesehen.
Alle Rippen sind mit je sechs Lamellen auf jedem Strömteil versehen.
-
-
-
Eine
wesentliche Verbesserung der Wärmeübertragung
im Vergleich zur Basis-Rippe mit der Geometrie G1 (4,5mm) wird dann
erreicht, wenn alle vier Lamellen verlängert sind (5,5mm).
-
Dabei
ist die Luftausströmtemperatur
tair,aus=55,59°C zwar am höchsten, was mit allen Lamellen
(Länge=5,5mm),
die länger
als 4,5mm sind, erreicht wird. Es ist aber auch der größte prozentuale
Anstieg (28,86%) bezüglich
des hohen Druckabfalls Δp=114,62
Pa zu verzeichnen. Dabei ist aber auch die mechanische Stabilität problematisch.
-
Ähnliche
Ergebnisse mit zwar etwas niedrigerer Wärmeübertragung, aber auch mit wesentlich
niedrigerem Druckabfall gegenüber
der Basis-Rippe G1 werden mit einer Rippe mit nur einer längeren vierten
Lamelle (Länge
5,5mm) erreicht. Im Allgemeinen ist es aus Stabilitätsgründen besser,
nur einige der Zwischenlamellen länger als eine der benachbarten
Lamellen auszubilden. In bevorzugter Weise wird nachfolgend eine Lamellenanordnung
mit einer verlängerten
vierten Lamelle mit einer Länge
von 5,5mm, die also länger
als alle Lamellen (Län ge=4,5mm)
der Basis-Rippe mit der Geometrie G1 ist, untersucht.
-
Die
letzte Zeile in der Tabelle 5 zeigt, was mit der Luftausströmtemperatur
tair,aus und dem Luftdruckabfall Δp geschieht,
falls die vierte Lamelle eine nur wenig längere Länge (5,0mm) hat, aber länger als
die vierte Lamelle der Basis-Rippe G1 ist. Dann geht die Tendenz
der Wärmeübertragungswerte
und der Druckabfallwerte wieder in Richtung der Werte der Basis-Rippe
G1.
-
In
Tabelle 7 sind einige Resultate von 3D-CDF-Simulationen für eine 12mm×6, 5mm×0,08mm
Rippe dargestellt, die zeigen, wie in Kombination von zwei erfindungsgemäßen Geometrie-Elementen: – erstens
eine vierte längere
Lamelle mit der Lamellenlänge
L=5,5mm und zweitens mit mindestens einer Lamelle mit ungleichen
Lamellenteilneigungswinkeln αnO/αnU in einer Neigungswechselachse, die sich
im Schnittpunkt zwischen der Lamellenlängsachse und der Rippenflächenebene 26 befindet, – die Wärmeübertragung
in Form der Luftausströmtemperatur
tair,aus und den Druckabfall Δp beeinflusst.
-
Es
werden die gleichen dynamischen Parameter wie für die Erstellung der Tabelle
5 verwendet:
Lufteinströmtemperatur
tair=40°C,
Lufteinströmgeschwindigkeit
wair=3,47m/s; Rippenschritte/Rippenteilung sfin=1,1mm.
-
Für die Lamellen
der Basis-Rippe mit der Geometrie G1 ist ein gleich großer Neigungswinkel α=32° vorgesehen.
Die Rippen sind mit je sechs Lamellen auf jedem Strömteil versehen.
-
Die
Tabelle 7 zeigt, welche Wärmeübertragung
bei Verringerung des Luftdruckabfalls erhalten wird, wobei der Druckabfall
beträchtlich
sinken kann, wenn die Wärmeübertragung
ein hohes Niveau erreicht.
-
-
-
Aus
Tabelle 7 ist ersichtlich, dass die Rippen GL4,GL5, GL6,GL7 mit
der Kombination der Lamellen-Geometrie-Elemente – der uneinheitlichen Länge mindestens
einer Lamelle im Verhältnis
zu den benachbarten Lamellen und der Variation (GL4/GL5 und GL6/GL7)
der uneinheitlichen oberen/unteren Lamellenteilneigungswinkel bezüglich der
gekrümmten
Lamellen – die
Wärmeübertragung
durch einen gleichen oder sogar steigenden Wert des Druckabfalls
auch im Vergleich zur Basis-Rippe mit der Geometrie G1 wesentlich
verbessern kann.
-
Für höhere Lufteinströmtemperaturen
und höhere
Luftgeschwindigkeiten steigt die relative Verbesserung der Wärmeübertragung,
die durch eine Vergrößerung des
ungleichen Lamellenschnitts und der ungleichen Lamellenlänge sowie
der gekrümmten
Lamellen erreicht wird. Z.B. wird bei einer Lufteinströmgeschwindigkeit
wair=5,0m/s und einer Lufteinströmtemperatur
tair,aus=45°C, bei gleichen Werten der anderen
dynamischen Parameter, die Wärmeübertragungs-Verbesserung
um 8,55% erhöht
im Vergleich zur Basis-Rippe mit der Geometrie G1 unter gleichen
Bedingungen der Rippengeometrie mit der vierten Lamelle, die 5,5mm
lang ist, mit zwei ungleichen Lamellenteilneigungswin keln und mit
teilweise durchgängig
oder ganz durchgängig
gekrümmten
Lamellen (z.B. obere/untere Lamellenteilneigungswinkel=28/0,28/12,28/18,28/22,28/28,0/28°).
-
In
einer weiteren erfindungsgemäßen Verbesserung
der Rippengeometrie können
unterschiedliche, nicht symmetrische Anströmteile und Abströmteile insbesondere
in Bezug auf unterschiedliche Längen
verschiedener Lamellen ausgebildet sein. Einige der Lamellenanordnungen
mit unterschiedlichen Lamellenlängen
L/L' bei vorhandener
Asymmetrie zwischen dem Anströmteil
und dem korrespondierenden Abströmteil sind
in Tabelle 6 dargestellt.
-
Tabelle
6: Rippen in Lamellen-Asymmetrie zwischen Anströmteilen und Abströmteilen
-
Erfindungsgemäß kann auch
die Lamellenteilung, das ist der Abstand A, wie in 2 gezeigt ist, als weiteres erfindungsgemäßes Geometrie-Element
zwischen benachbarten Lamellen auf einer Rippe, z.B. auf der Rippe 1,
unterschiedlich sein.
-
In 12 sind mehrere Rippenausschnitte
bezüglich
von Variationen von Rippen mit unterschiedlichen Lamellenschnittprofilen
als weiteres erfindungsgemäßes Geometrie-Element
gezeigt.
-
Dabei
sind auch an einer Rippe unterschiedliche Formen des Lamellenschnittprofils
vorgesehen. Als Vergleich dazu ist in 12 ein
Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Rippe der Geometrie GL1
mit der Rippenhöhe
H, der Lamellenlänge
L sowie den beiden längeren
Lamellen L' dargestellt.
-
Neben
konkaven, konvexen, pfeilartigen, schlangenförmigen oder auch unterbrochenen
Schnittprofilen wird die herkömmliche
Geometrie für
die Rippen und die Lamellen durchbrochen. Die gezeigten Schnittprofile
bedingen dabei in Kompaktheit unterschiedliche Winkel α,α', unterschiedliche
Lamellenbreiten B,B',
unterschiedliche Lamellenlängen
L/L' und Abstände A,A', mehrere Neigungswechselachsen
P,P' im Bereich
der Lamellen sowie Symmetrien und Asymmetrien zwischen Anströmteilen
und dazu korrespondierenden Abströmteilen. Rippengeometrisch
kann dann die Lamellenanordnung mit dem Geometrie-Element – mit unterschiedlichen
Schlitzschnitten S,S' – versehen
sein, wobei die Führungslinien
der Schlitze S,S' derart
unterschiedliche Lamellen ausbilden, die unterschiedliche Breiten,
wechselnde unterschiedliche Längen
und/oder veränderte
Krümmungen und/oder
unterschiedlich orientierte Neigungswinkel, die wahlweise von Lamelle
zu Lamelle variieren können,
haben.
-
Erfindungsgemäß können die
Rippen-Geometrie-Elemente und Lamellen-Geometrie-Elemente einzeln,
zweifach oder mehrfach miteinander kombiniert sein, wobei die vorstehend
genannten Geometrie-Elemente teilweise an Lamellen je nach Bedarf
mit durchweg gleicher Lamellenbreite und/oder mit durchweg gleichem
Lamellenneigungswinkel und/oder mit durchweg gleicher Lamellenlänge kombinierbar
sind.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Rippe mit mindestens einer
Lamellenanordnung und mindestens einem erfindungsgemäßen Rippen-Geometrie-Element
und/oder einem erfindungsgemäßen Lamellen-Geometrie-Element
kann folgende Schritte aufweisen:
- 1. Ermittlung
einer Rippe nach wahlweisem Einsatz von CAD-Programmen,
- 2. Vorgabe von statischen Parametern der Rippenabmessungen und
von Rippen-Geometrie-Elementen und von Lamellen-Geometrie-Elementen,
- 3. Vorgabe von dynamischen Parametern – z.B. Mediumeinströmtemperaur,
Mediumeinströmgeschwindigkeit,
Mediumausströmtemperatur,
Druckabfall des strömenden
Mediums -,
- 4. Durchführung
von CFD-Simulationen,
- 5. Aufnahme von Wärmeübergangs-Felder
und
- 6. Aufnahme von Medium-Strömungsfeldern
vorzugsweise mit Lasergeräten,
- 7. Auswertung der erhaltenen Wärmeübergangs- und Strömungsfelder
nach Messung insbesondere der Mediumausströmtemperaturen und des Druckabfalls,
- 8. Variation und Auswahl der vorgegebenen Geometrie-Elemente
für die
Rippe mit einer Optimierung hinsichtlich einer maximalen Wärmeübertragung
und eines minimalen Druckabfalls des strömenden Mediums,
- 9. Auswertung der CFD-Simulationen und
- 10. Herstellung der optimierten Rippe.
-
Die
Erfindung ermöglicht
es, bessere Mediumströmungsfelder
zwischen den mittels Geometrie-Elementen veränderten Rippen zu erhalten.
-
Die
Erfindung ermöglicht
es auch, aufgrund der weitgehenden Übereinstimmung zwischen den
numerischen Auswertungen und den erhaltenen Untersuchungsergebnissen
sowohl für
die Temperatur- als auch die Medium(Luft)druckabfalldaten mithilfe
der CFD-Simulation eine technische Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Rippen
herbeizuführen.
-
Die
erfindungsgemäßen Lamellenanordnungen
eröffnet
die Möglichkeit,
in den Rippen die Wärmeübertragung
und den Druckabfall optimal aufeinander abzustimmen.
-
- 1
- Erste
Rippe mit Geometrie G2
- 2
- Erste
Lamellenanordnung
- 3
- Erstes
Anströmteil
- 4
- Zweites
Abströmteil
- 5
- Erste
Außenlamelle
- 6
- Zweite
Außenlamelle
- 7
- Erste
Zwischenlamelle
- 8
- Zweite
Zwischenlamelle
- 9
- Dritte
Zwischenlamelle
- 10
- Vierte
Zwischenlamelle
- 11
- Fünfte Zwischenlamelle
- 12
- Sechste
Zwischenlamelle
- 13
- Siebente
Zwischenlamelle
- 14
- Achte
Zwischenlamelle
- 15
- Erste
Innenlamelle
- 16
- Zweite
Innenlamelle
- 17
- Erste
Durchgangsschlitze
- 18
- Zweite
Durchgangsschlitze
- 19
- Mediumeinströmungsrichtung
- 20
- dritte
Rippe
- 21
- vierte
Rippe
- 22
- fünfte Rippe
- 23
- sechste
Rippe
- 24
- Wärmeübertrager
- 25
- Mediumauströmungsrichtung
- 26
- Rippenflächenebene
- 27
- Rippenmittenebene
- 28
- Zweites
Anströmteil
- 29
- siebente
Rippe
- 30
- Zweite
Lamellenanordnung
- 31
- Neunte
Zwischenlamelle
- 32
- Zehnte
Zwischenlamelle
- 33
- Elfte
Zwischenlamelle
- 34
- Pik-Verlauf
- 35
- Kerb-Verlauf
- G1
- Geometrie
der Basis-Rippe
- G2
- Geometrie
der ersten Rippe 1
- G3
- Geometrie
einer zweiten Rippe
- G4
- Geometrie
der siebenten Rippe
- G5
- Geometrie
der achten Rippe
- G6
- Geometrie
der neunten Rippe
- G7
- Geometrie
der zehnten Rippe
- GL1
- Geometrie
der elften Rippe
- GL2
- Geometrie
der zwölften
Rippe
- GL3
- Geometrie
der dreizehnten Rippe
- GL4
- Geometrie
der vierzehnten Rippe
- GL5
- Geometrie
der fünfzehnten
Rippe
- GL6
- Geometrie
der sechszehnten Rippe
- GL7
- Geometrie
der siebzehnten Rippe
- GL8
- Geometrie
der achtzehnten Rippe
- GL9
- Geometrie
der neunzehnten Rippe
- GL10
- Geometrie
der zwanzigsten Rippe
- GL11
- Geometrie
der einundzwanzigsten Rippe
- GL12
- Geometrie
der zweiundzwanzigsten Rippe
- GL13
- Geometrie
der dreiundzwanzigsten Rippe
- GL14
- Geometrie
der vierundzwanzigsten Rippe
- GL15
- Geometrie
der fünfundzwanzigsten
Rippe
- T
- Rippentiefe
- H
- Rippenhöhe
- B
- Lamellenenbreite
- L
- Lamellenlänge/Schlitzlänge
- L'
- verlängerte Lamellenlänge/Schlitzlänge
- α
- Lamellenneigungswinkel
- αO
- rippenoberer
Lamellenteilneigungswinkel
- αU
- rippenunterer
Lamellenteilneigungswinkel
- D
- Materialdicke
- A
- Abstand
zwischen benachbarten Lamellen
- N/n
- Lamellennummer
- tair
- Mediumeinströmtemperatur
- tair,aus
- Mediumausströmtemperatur
- wair
- Mediumeinströmgeschwindigkeit
- Δp
- Druckabfall
- sfin
- Abstand
zweier Rippen – Rippenteilung
- ttube
- Temperatur
eines Wärmeübertragerrohres
- LA
- Lamellenneigungswinkel-Anordnung
- S
- Schlitz
- S'
- verlängerter
Schlitz
- P
- Neigungswechselachse
innerhalb einer Lamelle