Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Gebinde zum Nachfüllen von
Verarbeitungschemikalien bereitzustellen, das eine erhöhte Reichweite
ermöglicht,
also nur selten gewechselt werden muss, das standfest und gut zu
handhaben ist, leicht entleert (durchstossen) werden kann, eine
gute Haltbarkeit der enthaltenen Chemikalienkonzentrate sowie der
daraus angesetzten Regeneratorlösungen
gewährleistet
und das bei der Verarbeitung von farbfotografischem Material eine
gute Bildqualität,
insbesondere geringe Minimaldichten und hohe Maximaldichten ermöglicht.
Es
wurde nun überraschend
gefunden, dass dies mit einem Nachfüllgebinde für Fotochemikalien gelingt,
das wenigstens eine Flasche für
einen Farbentwickler und wenigstens zwei Flaschen für ein Bleichfixierbad
enthält,
wobei die Nachfüllflasche
für den
Farbentwickler pro 1 l Flaschenvolumen mehr als 60 g, bevorzugt
wenigstens 65 g, weiter bevorzugt wenigstens 70 g und besonders
bevorzugt wenigstens 75 g Farbentwicklersubstanz enthält.
Gegenstand
der Erfindung ist daher ein Gebinde zum gleichzeitigen Nachfüllen von
Chemikalien zur Verarbeitung farbfotografischer Silberhalogenidmaterialen
in ein automatisches Verarbeitungsgerät, wobei das Gebinde wenigstens
eine Flasche mit der Nachfülllösung für einen
Farbentwickler und wenigstens zwei Flaschen mit Nachfülllösungen für ein Bleichfixierbad
enthält,
dadurch gekennzeichnet, dass die Flasche mit der Nachfülllösung für den Farbentwickler
pro 1 l Flaschenvolumen mehr als 60 g Farbentwicklersubstanz enthält.
Die
eingesetzten Nachfüllsysteme
enthalten Farbentwicklerkonzentrate, in denen die Farbentwicklersubstanz
mindestens in einer Konzentration von 0,11 mol/l enthalten ist.
Bevorzugt beträgt
die Konzentration der Farbentwicklersubstanz mindestens 0,13 mol/l,
und besonders bevorzugt mindestens 0,15 mol/l.
In
den fertig angesetzten Regeneratorlösungen beträgt die Konzentration der Farbentwicklerlösung wenigstens
0,03 mol/l und besonders bevorzugt wenigstens 0,04 mol/l.
Bei
den farbfotografischen Silberhalogenidmaterialien, für deren
Verarbeitung die in dem erfindungsgemäßen Gebinde befindlichen Chemikalien
vorgesehen sind, kann es sich um beliebige, Farbkuppler enthaltende
Materialien handeln, bevorzugt handelt es sich jedoch um Farbpapier,
insbesondere um solches mit chloridreichen Silberhalogenidemulsionen,
das für
den Process AP 94 geeignet ist.
Das
erfindungsgemäße Gebinde
kann neben der Nachfüllflasche
für den
Entwickler und den zwei Nachfüllflaschen
für das
Bleichfixierbad noch weitere Nachfüllflaschen enthalten. Bevorzugt
enthält
das Gebinde noch eine Nachfüllflasche
für das
Stabilisierbad.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Gebinde Nachfülllösungen für die Verarbeitung
von Colorpapier, insbesondere von AgCl-reichem Colorpapier und insbesondere
handelt es sich bei den Nachfülllösungen um
solche für
einen AP 94- bzw. RA 4-kompatiblen Prozeß.
Für die Farbentwickler-Nachfülllösung können die
bekannten Farbentwicklerzusammensetzungen verwendet werden, solange
sie eine Konzentration von wenigstens 60 g Farbentwickler pro 1
l Flaschenvolumen erlauben. Die Farbentwicklersubstanz wird in bekannter
Weise in Abhängigkeit
von dem zu verarbeitenden Material ausgewählt.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der Farbentwicklersubstanz um 4-(N-Ethyl-N-2-methylsulfonylaminoethyl)-2-methylphenylendiaminsesquisulfat
(CD-3).
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich um ein Nachfüllgebinde, das genau eine Flasche
mit der Nachfülllösung für einen
Farbentwickler, genau zwei Flaschen mit Nachfülllösungen für ein Bleichfixierbad und genau
eine Flasche mit der Nachfülllösung für ein Stabilisierbad
enthält und
dass für
die Verarbeitung von Farb-Fotopapier verwendet wird.
In
diesem Fall muss es sich bei der Farbentwickler-Nachfülllösung um
ein einteiliges Farbentwickler-Konzentrat handeln, das sowohl einphasig
als auch mehrphasig sein kann.
Die
erfindungsgemäße Nachfülllösung für einen
Farbentwickler (Entwicklerkonzentrat) enthält neben der Farbentwicklersubstanz
noch die üblichen,
für die
Entwicklung eines farbfotografischen Materials erforderlichen Chemikalien,
insbesondere ein Oxidationsschutzmittel, ein Netzmittel, ein Kalkschutzmittel,
einen Weißtöner, einen
Komplexbildner, ein Puffersystem und Alkali. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung enthält
das Konzentrat ein Antischaummittel. Das gewünschte Endvolumen wird durch
Zugabe von Wasser eingestellt, wofür bevorzugt demineralisiertes
Wasser verwendet wird.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung handelt es sich bei dem Farbentwicklerkonzentrat um
ein mehrphasiges, insbesondere zweiphasiges Konzentrat, das hergestellt
wird, wie in
DE 100 05 498 beschrieben,
und dem bevorzugt zu einem beliebigen Zeitpunkt bei der Herstellung
ein Netzmittel zugesetzt werden kann.
Das
Konzentrat enthält
bevorzugt keine ungelösten
Bestandteile und ist insbesondere bei der Lagerung wenigstens 1
Monat ausfällungsfrei,
besonders bevorzugt auch bei Lagerung unter 0°C, insbesondere zwischen 0°C und –7°C.
Das
Konzentrat enthält
in einer bevorzugten Ausführungsform
darüber
hinaus eine Mindestmenge eines oder mehrerer wasserlöslicher
organischer Lösungsmittel.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das organische Lösungsmittel
ein Gemisch von Polyethylenglykolen unterschiedlichen Molekulargewichts
von Monoethylenglykol bis zum Polyethylenglykol mit einem mittleren
Molgewicht von 20 000, beispielsweise eine Mischung aus Diethylenglykol,
Polyethylenglykol mit dem mittleren Molgewicht von 400 und Polyethylenglykol
mit dem mittleren Molgewicht von 1500. Die mittleren Molgewichte
sind Gewichtsmittel.
Auf
diese Weise lassen sich optimale Einstellungen für ausfällungsfreie einteilige, gegebenenfalls
sogar einphasige Entwicklerkonzentrate herstellen.
Das
Polyethylenglykolgemisch macht insbesondere wenigstens 90 Vol.-%
des organischen Lösungsmittels
aus.
Als
wasserlösliche
organische Lösungsmittel
kommen solche aus der Reihe der Glykole, Polyglykole, Alkanolamine,
aliphatischen und heterocyclische Carbonamide, aliphatischen und
cyclischen Monoalkohole in Betracht, wobei das Gewichtsverhältnis von
Wasser zu organischem Lösungsmittel
in der Nachfülllösung bevorzugt
50 : 50 bis 95 : 5, weiter bevorzugt 60 : 40 bis 90 : 10 und besonders
bevorzugt von 65 : 35 bis 85 : 15 beträgt.
Geeignete
wasserlösliche
Lösungsmittels
sind z.B. Carbonsäureamid-
und Harnstoffderivate wie Dimethylformamid, Methylacetamid, Dimethylacetamid,
N,N'-Dimethylharnstoff,
Tetramethylharnstoff, Methansulfonsäureamid, Dimethylethylenharn stoff,
N-Acetylglycin, N-Valeramid, Isovaleramid, N-Butyramid, N,N-Dimethylbutyramid,
N-(2-Hydroxyphenyl)-acetamid, N-(2-Methoxyphenyl)-acetamid, 2-Pyrrolidinon, ε-Caprolactam,
Acetanilid, Benzamid, Toluolsulfonsäureamid, Phthalimid;
aliphatische
und cyclische Alkohole, z.B. Isopropanol, tert.-Butylalkohol, Cyclohexanol,
Cyclohexanmethanol, 1,4-Cyclohexandimethanol;
aliphatische
und cyclische Polyalkohole, z.B. Glykole, Polyglykole, Polywachse,
Trimethyl-1,6-hexandiol, Glycerin, 1,1,1-Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
Sorbit;
aliphatische und cyclische Ketone, z.B. Aceton, Ethyl-methyl-keton,
Diethylketon, tert.-Butyl-methyl-keton, Diisobutylketon, Acetylaceton,
Acetonylaceton, Cyclopentanon, Acetophenol;
aliphatische und
cyclische Carbonsäurester,
z.B. Triethoxymethan, Essigsäuremethylester,
Allylacetat, Methylglykolacetat, Ethylenglykoldiacetat, Glycerin-1-acetat,
Glycerindiacetat, Methylcyclohexylacetat, Salicylsäuremethylester,
Salicylsäurephenylester;
aliphatische
und cyclische Phosphonsäureester,
z.B. Methylphosphonsäuredimethylester,
Allylphosphonsäurediethylester;
aliphatische
und cyclische Oxy-Alkohole, z.B. 4-Hydroxy-4-methyl-2-pentanon,
Salicylaldehyd;
aliphatische und cyclische Aldehyde, z.B. Acetaldehyd,
Propanal, Trimethylacetaldehyd, Crotonaldehyd, Glutaraldehyd, 1,2,5,6-Tetrahydrobenzaldehyd,
Benzaldehyd, Benzolpropan, Terephthalaldehyd;
aliphatische
und cyclische Oxime, z.B. Butanonoxim, Cyclohexanonoxim; aliphatische
und cyclische Amine (primär,
sekundär
oder tertiär),
z.B. Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Dipropylamin, Pyrrolidin,
Morpholin, 2-Aminopyrimidin; aliphatische und cyclische Polyamine
(primär,
sekundär
oder tertiär),
z.B. Ethylendiamin, 1-Amino-2-diethylaminoethan, Methyl-bis-(2-methylamino-ethyl)amin,
Permethyl-diethylentriamin, 1,4-Cyclohexandiamin, 1,4-Benzoldiamin;
aliphatische
und cyclische Hydroxyamine, z.B. Ethanolamin, 2-Methylethylamin,
2-Methylaminoethanol,
2-(Dimethylamino)ethanol, 2-(2-Dimethylamino-ethoxy)-ethanol, Diethanolamin,
N-Methyldiethanolamin, Triethanolamin, 2-(2-Aminoethylamino)-ethanol,
Triisopropanolamin, 2-Amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol, 1-Piperidinethanol,
2-Aminophenol, Barbitursäure,
2-(4-Aminophenoxy)-ethanol, 5-Amino-1-naphthol.
Mehrphasig
bedeutet, dass das Konzentrat zwei oder mehr flüssige Phasen enthält, aber
keine Ausfällung.
Die flüssigen
Phasen sind z.B. eine wässrige
und eine organische Phase.
Das
molare Verhältnis
von Oxidationsschutzmittel zu Entwicklersubstanz in der Nachfülllösung beträgt bevorzugt
0,5 : 1 bis 4 : 1, weiter bevorzugt 0,6 : 1 bis 3,5 : 1 und besonders
bevorzugt 0,7 : 1 bis 3,0 : 1.
Geeignete
Oxidationsschutzmittel sind Verbindungen der Formeln (I), (II) und
(III).
worin
R
1 gegebenenfalls
substituiertes Alkyl,
R
2 gegebenenfalls
substituiertes Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Aryl und
n
0 oder 1
bedeuten, vorzugsweise solche, bei denen wenigstens
einer der Reste R
1 und R
2 wenigstens
eine -OH-, -COOH- oder -SO
3H-Gruppe enthält;
worin
R
3 eine
Alkyl- oder Acylgruppe bedeutet;
worin
R
4 eine
gegebenenfalls durch O-Atome unterbrochene Alkylengruppe und m eine
Zahl von wenigstens 2 bedeutet.
Die
Alkylgruppen R1, R2,
R3, die Alkylengruppe R4 und
die Arylgruppe R2 können über die angegebene Substitution
hinaus weitere Substituenten aufweisen.
Beispiele
für geeignete
Oxidationsschutzmittel sind
Ein
besonders bevorzugtes Oxidationsschutzmittel ist (0–2).
Beim
Verdünnen
des Konzentrates mit Wasser zur Herstellung des gebrauchsfertigen
Farbentwicklers bzw. des Regenerators verschwinden gegebenenfalls
vorhandene Phasengrenzen; der gebrauchsfertige Entwickler ist einphasig.
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung handelt
es sich um ein homogenes einphasiges Konzentrat, das insbesondere
hergestellt wird wie in
US 6,077,651 beschrieben,
und dem zu einem beliebigen Zeitpunkt bei der Herstellung bevorzugt
ein Netzmittel zugesetzt wird.
Diese
einphasigen Konzentrate haben einen pH-Wert von etwa 7 bis etwa
13 und enthalten einen vergleichsweise hohen Anteil an wassermischbaren,
Hydroxyl-Gruppen
tragenden, insbesondere geradkettigen organischen Lösungsmitteln
mit einem Molekulargewicht von etwa 50 bis 200 und eine darin lösliche Puffersubstanz.
Bevorzugt liegt das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu dem organischen Lösungsmittel
zwischen 15 : 85 und 50 : 50.
Die
Puffersubstanz besitzt bevorzugt einen pKa-Wert zwischen 9 und 13.
Geeignete Puffersubstanzen sind z. B. Carbonate, Borate, Tetraborate,
Salze des Glycins, Triethanolamin, Diethanolamin, Phosphate und Hydroxybenzoate,
wovon Alkalimetallcarbonate wie z. B. Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat
bevorzugt sind.
Bei
der Herstellung des einteiligen einphasigen Konzentrats wird eine
wässrige
Lösung,
die das Sulfat des Farbentwicklers und gegebenenfalls weitere Zusätze enthält, mit
einer Alkalimetall-Base versetzt und anschließend durch Zugabe des organischen
Lösungsmittels
Alkalimetallsulfat ausgefällt.
Das Alkalimetallsulfat wird durch eine beliebige geeignete Trenntechnik,
z. B. durch Filtrieren, abgetrennt.
Dafür besonders
geeignete organische Lösungsmittel
sind z. B. Polyole und davon insbesondere Glycole wie Ethylenglycol,
Diethylenglycol und Triethylenglycol, Polyhydroxyamine und davon
insbesondere Polyalkanolamine sowie Alkohole, insbesondere Ethanol
und Benzylalkohole. Das am besten für die Herstellung von einphasigen
einteiligen Konzentraten geeignete organische Lösungsmittel ist Diethylenglykol.
Bei
der Nachfülllösung für ein Bleichfixierbad
kann es sich um ein einteiliges Bleichfixierbad-Konzentrat handeln,
das auf die zwei Flaschen aufgeteilt wird, bevorzugt handelt es
sich jedoch um ein zweiteiliges Bleichfixierbad-Konzentrat mit den
Teilen (BX-1) und (BX-2), wobei (BX-1) im Wesentlichen ein Thiosulfatsalz und
ein Stabilisiermittel dafür,
insbesondere ein Sulfitsalz, und (BX-2) im Wesentlichen einen Fe(III)-Komplexbildner
enthält,
wodurch Zersetzungsreaktionen weitgehend vermieden werden können. Der
pH-Wert von (BX-1) beträgt
bevorzugt 5 bis 7 und der von (BX-2) bevorzugt 3 bis 7.
Für die Erfindung
können
die bekannten Bleichfixierbadkonzentrate verwendet werden.
Bleichfixier-Bäder (BX-Bäder) werden
im farbfotografischen Verarbeitungsprozess eingesetzt, um das durch
die Entwicklung entstandene metallische Silber zu einer löslichen
Form zu oxidieren (Bleichung) und in dieser Form zusammen mit nicht
entwickeltem Silberhalogenid durch Komplexbildung aus dem Material
zu lösen
(Fixierung). BX-Bäder,
wie sie z. B. in
EP
569 852 A1 beschrieben sind, und damit auch die Bleichfixierbadkonzentrate,
enthalten für
diese Aufgaben eine Reihe notwendiger Chemikalien, nämlich ein
Eisen (III)-komplexsalz als Oxidationsmittel, ein Thiosulfat als
Fixiermittel und ein Sulfit, Disulfit oder eine Sulfinsäure als
Stabilisator für
das Thiosulfat.
Fe(III)-komplexsalze,
die sich für
fotografische Bleich- und Bleichfixierbäder eignen, sind aus einer Vielzahl
von Dokumenten bekannt (z.B. EP 329 088, 584 665, 507 126, 556 782,
532 003, 750 226, 657 777, 599 620, 588 289 723 194, 851 287, 840
168, 871 065, 567 126, 726 203 und
US
5 670 305 ).
Die
Komplexbildner sind auch für
die Fe(II)-komplexsalze geeignet.
Bevorzugte
Komplexbildner für
Fe(III) sind: Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), β-Alanindiessigsäure (ADA),
Diethylentriaminpentaessigsäure
(DTPA), Methyliminodiessigsäure
(MIDA), Ethylendiaminmonosuccinat (EDMS), Methylglycindiessigsäure (MGDA),
Ethylendiamindisuccinat (EDDS), speziell (S,S)-EDDS, Iminobernsteinsäure, Iminobernsteinsäurepropionsäure, 2-Hydroxypropyliminodiessigsäure.
Es
sind auch Gemische dieser Komplexbildner einsetzbar und es werden
bevorzugt zwischen 0,1 bis 1 mol/l an Fe(III)-Komplexbildnern eingesetzt.
Zusätzlich können noch
andere Komplexbildner einzeln oder im Gemisch zugesetzt werden:
Polycarbonsäuren: z.B.
Oxalsäure,
Malonsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Korksäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Itaconsäure;
(Poly)Hydroxypolycarbonsäuren: z.B.
Zitronensäure,
Glykolsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Galactarsäure.
Von
diesen zusätzlichen
Komplexbildnern werden vorzugsweise 1 bis 200 mmol, insbesondere
5 bis 50 mmol/l Konzentrat eingesetzt.
Als
Sulfit eignen sich z.B. Ammoniumsulfit, Ammoniumhydrogensulfit,
Natriumsulfit, Natriumdisulfit, Natriumhydrogensulfit, Kaliumsulfit,
Kaliumdisulfit, Kaliumhydrogensulfit. Als Sulfinsäuren eignen
sich z.B. Hydroxymethansulfinsäure,
Formamidinsulfinsäure,
Benzolsulfinsäure,
p-Toluolsulfinsäure,
Methansulfinsäure, o-Amidosulfinsäure.
Das
erfindungsgemäße Bleichfixierbadkonzentrat
kann ein Phosphat, Polyphosphat, Polyphosphonat, Nitrat oder Bromid
enthalten. Als Phosphate können
die Alkalisalze und/oder Ammoniumsalze eingesetzt werden, z.B. Ammoniumdihydrogenphosphat,
di-Ammoniumhydrogenphosphat, tri-Ammoniumphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat,
di-Kaliumhydrogenphosphat, tri-Kaliumphosphat, Natriumdihydrogenphosphat,
di-Natriumhydrogenphosphat, tri-Natriumphosphat oder die freie Phosphorsäure.
Als
Polyphosphate und -phosphonate können
z.B. Natriumhexametaphosphat, Natriumtetraphosphat, Hydroxyethandiphosphonsäure, N(-2-carboxyethyl)-1-aminoethan-1,1-diphosphonsäure, N,N-Bis-(carboxymethylen)-1-aminoethan-1,1-diphosphonsäure, Morpholinomethandiphosphonsäure, Nitrilotrismethylenphosphonsäure, Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure, Hexamethylendiamintetramethylenphosphonsäure, 2-Phosponobutan-1,2,4-tricarbonsäure, 2-Carboxyethanphosphonsäure eingesetzt
werden. Geeignet sind auch freie Polyphosphorsäuren.
Als
Nitrate und Bromide können
Alkali- und/oder Ammoniumnitrate und -bromide eingesetzt werden.
Die
Phosphate, Polyphosphate und Polyphosphonate, Nitrate und Bromide
werden dem Konzentrat vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 2,5
mol/l, insbesondere 0,05 bis 1 mol/l zugesetzt.
Als
Fixiermittel eignen sich insbesondere Natrium-, Kalium- und Ammoniumthiosulfat.
Weitere
Bestandteile können
z.B. Aminopolycarbonsäure,
Rehalogenierungsmittel, z.B. Ammoniumbromid, Säuren und Laugen zur pH-Einstellung,
Bleichbeschleuniger, Weißkuppler
und Puffersubstanzen sein (s. Research Disclosure 37 038, Februar
1995, Seiten 107 bis 109).
Bevorzugte
Puffersubstanzen sind Dicarbonsäuren,
z. B. Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Adipinsäure.
Der
pH-Wert beträgt
insbesondere 4 bis 9.
Ein
Beispiel für
im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Nachfülllösungen (BX-1) und
(BX-2) für
ein Bleichfixierbad ist im Folgenden gegeben.
(BX-1):
Für 1 Liter
Konzentrat
500 g Ammoniumthiosulfat und
120 g Natriumdisulfit
in
Wasser lösen,
mit Wasser auf 1 Liter auffüllen
und den pH-Wert mit Ammoniak oder Essigsäure auf 5,5 einstellen.
(BX-2):
Für 1 Liter
Konzentrat
500 g Ammonium-Eisen(III)-ethylendiamintetraacetat
(EDTA)
in Wasser lösen,
mit Wasser auf 1 Liter auffüllen
und den pH-Wert mit Essigsäure
auf 6,8 einstellen.
Als
Nachfülllösungen für ein Stabilisierbad
können
erfindungsgemäß die üblichen
Zusammensetzungen verwendet werden, z. B. die Stabilisierlösung 94
SB-R.
Ein
Beispiel für
eine im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders geeignete Nachfülllösung (SB) für ein Stabilisierbad
ist im Folgenden gegeben.
(SB):
Für 1 Liter
Konzentrat
80 g Natriumsulfit,
60 g Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA-Säure),
50
g 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
(HEDP-Säure),
80
g Kaliumhydroxid und
5 g Proxel GXL
in Wasser lösen, mit
Wasser auf 1 Liter auffüllen
und den pH-Wert mit Kalilauge auf 8 einstellen.
Um
die erfindungsgemäße Aufgabe
zu erreichen, hat es sich als bevorzugt herausgestellt, wenn die Flaschen
in dem Nachfüllgebinde
rechteckig sind und ein Verhältnis
von Höhe
(H) der Flaschen zur breitesten Grundseite (S) von 1,5 bis 3 aufweisen,
wobei die Höhe
vom Flaschenboden bis unterhalb des Flaschenhalses gemessen wird.
Dies hat sich als ein besonders guter Kompromiss zwischen Standfestigkeit
und Handhabbarkeit erwiesen.
Zudem
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Flaschen, insbesondere die
mit dem Farbentwickler, möglichst
hoch gefüllt
sind, insbesondere wenn sie jeweils zu mindestens 90 Vol.-% und
weiter bevorzugt zu mindestens 95 Vol.-% gefüllt sind.
Um
den oben geschilderten vielfältigen
Randbedingungen bzgl. der einzelnen Regenerierraten und den einstellbaren
Konzentrationen in den Nachfülllösungen Rechnung
zu tragen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Flaschengröße für die Farbentwickler-Nachfülllösung etwa
1 l beträgt.
Zudem ist es bevorzugt, wenn die Flaschengröße für eine der wenigstens zwei
Nachfülllösungen für das Bleichfixierbad
etwa 2 l beträgt
und für
die andere der wenigstens zwei Nachfülllösungen für das Bleichfixierbad etwa
1 l beträgt.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Nachfüllgebinde
eine 1 l-Flasche mit einer Nachfülllösung für einen
Farbentwickler (Farbentwicklerbad), eine 2 l-Flasche mit dem (BX-1)-Teil
einer Nachfülllösung für ein Bleichfixierbad,
eine 1 l-Flasche mit dem (BX-2)-Teil einer Nachfülllösung für ein Bleichfixierbad und eine
1 l-Flasche mit einer Nachfülllösung für ein Stabilisierbad.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verarbeitung
eines farbfotografischen Silberhalogenidmaterials unter Verwendung
eines automatischen Verarbeitungsgeräts, wobei das Silberhalogenidmaterial
eine Farbentwicklerlösung,
eine Bleichfixierlösung
und eine Stabilisierlösung
durchläuft,
die Farbentwicklerlösung
aus wenigstens einem Farbentwickler-Regeneratorbehälter und
die Bleichfixierlösung
aus wenigstens einem Bleichfixier-Regeneratorbehälter durch Zudosieren regeneriert
werden und die Regeneratorbehälter über ein
Chemikaliengebinde nachgefüllt
werden, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Chemikaliengebinde
um ein erfindungsgemäßes Gebinde
handelt.
Die
Verarbeitungsbedingungen, geeignete Farbentwicklersubstanzen, geeignete
Puffersubstanzen, geeignete Kalkschutzmittel, geeignete Weißtöner, Hilfsentwickler,
Entwicklungsbeschleuniger und Antischleiermittel sind in Research
Disclosure 37 038 (Februar 1995) auf den Seiten 102 bis 107 beschrieben.
Um
eine erhöhte
Reichweite (verarbeitetes Material pro Nachfüllgebinde) zu erreichen, werden
bei der Verarbeitung möglichst
niedrige Regenerierquoten eingestellt. Bevorzugt wird die Farbentwicklerlösung pro
m2 verarbeitetes Material mit weniger als
60 ml Farbentwickler-Regeneratorlösung regeneriert (Regenerierrate kleiner
als 60 ml/m2), und besonders bevorzugt ist
die Regenerierrate kleiner als 55 ml/m2.
Das
Gebinde wird bevorzugt so ausgelegt, dass wenigstens 80 m2 Material, bevorzugt wenigstens 90 m2 Material mit dem Inhalt eines Nachfüllgebindes
verarbeitet werden können.
Auch
die Bleichfixierlösung
wird erfindungsgemäß mit möglichst
niedrigen Regenerierraten regeneriert, hierbei ist jedoch die oben
beschriebene Kopplung der Regenerierraten zu beachten. Bevorzugt
beträgt die
Regenerierrate der Bleichfixierlösung
weniger als 100 ml/m2, weiter bevorzugt
weniger als 90 ml/m2 und besonders bevorzugt
weniger als 80 ml/m2.
Um
den in der Einleitung beschriebenen Nachteilen niedriger Regenerierraten,
wie z. B. dem Leerlaufen eines Tanks, vorzubeugen, wird in einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung neben dem Farbentwickler-Regenerator zusätzlich auch
eine definierte Wassermenge pro m2 verarbeitetem
Fotomaterial in den Farbentwicklertank dosiert. Dadurch kann z.B.
eine Regenerierquote von 45 ml/m2 aus dem
Regeneratorbehälter
auf eine Zudosierung von insgesamt 45 ml/m2 +
x ml/m2 Extra-Wasser erhöht werden und die Reichweite
eines Gebindes dabei unverändert
bei 100 m2 verbleiben. Die zusätzliche
Wasserdosierung erfolgt dabei z.B. aus einem im Gerät vorhandenen
Wasservorratsbehälter über separate
Pumpen. Durch diese Vorgehensweise wird sichergestellt, daß der Farbentwicklertank
auch bei hoher Verdunstung nicht trocken läuft und trotzdem durch eine
verringerte Farbentwickler-Regenerierung
eine erhöhte
Reichweite erzielt werden kann. x beträgt für die Farbentwickler-Regenerierung
z.B. von 0 bis 50 und für
die Stabilisatorbad-Regenerierung
z.B. 0 bis 400. Bevorzugt wird x so gewählt, dass bei der Farbentwickler-Regenerierung
zusätzlich 5
bis 50% an Extra-Wasser, insbesondere 10 bis 25%, jeweils bezogen
auf die Dosierung der Farbentwickler-Regeneratorlösung, zudosiert werden. Für die Stabilisatorbad-Regenerierung
wird x bevorzugt so gewählt, dass
dabei zusätzlich
50 bis 400% an Extra-Wasser, insbesondere 100 bis 300%, jeweils
bezogen auf die Dosierung der Stabilisierbad-Regeneratorlösung, zudosiert werden.
Dasselbe
Prinzip kann bevorzugt auch bei den restlichen Verarbeitungslösungen eingesetzt
werden.
Um
weniger Restlösungen
zu erhalten, hat es sich als günstig
erwiesen, nach Einlauf der Nachfülllösungen den
Farbentwickler-Regeneratorbehälter
mit Wasser und den Bleichfixier-Regeneratorbehälter wenigstens teilweise mit
dem Überlauf
der Stabilisierlösung
aufzufüllen.
Die
Erfindung ist besonders geeignet für Schnellverarbeitungsprozesse,
bei denen die Entwicklungszeit bevorzugt kleiner als 45 s, weiter
bevorzugt kleiner als 40 s und besonders bevorzugt kleiner als 35
s ist.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Gebindes
zum Nachfüllen
der Regeneratorbehälter
eines automatischen Verarbeitungsgerätes für farbfotografische Silberhalogenidmaterialien, dadurch
gekennzeichnet, dass es sich um ein Gebinde nach Anspruch 1 handelt,
wobei es bevorzugt ist, wenn die Flaschen in dem Gebinde runde Schraubverschlüsse und
ein Siegel aufweisen, die Flaschen durch einen Karton zusammengehalten
werden, aus dem die Schraubverschlüsse auf gleicher Höhe hervorstehen
und nach dem Einlegen in das Gerät
an dem breiten Rand der Schraubverschlüsse oder an der zwischen den Schraubverschlüssen befindlichen
Kartonfläche
auf dem Kopf stehend gehalten werden.
Um
ein sicheres Einsetzen der erfindungsgemässen Gebinde in ein Verarbeitungsgerät zu ermöglichen,
sind die Gebinde bevorzugt mit Merkmalen ausgestattet, durch die
die Gebinde im Gerät
positioniert werden bzw. durch die eine Verwechselung ausgeschlossen
wird. Zur sicheren Positionierung weisen die Flaschen z. B. an den
Hälsen
und/oder an den Verschlüssen
zum Flaschenboden planparallele Flächen auf, mit denen sie auf
Halterungen im Gerät
aufliegen. Bei den planparallelen Flächen an den Flaschenhälsen kann
es sich insbesondere um umlaufende Nuten (Verjüngungen) im Flaschenhals handeln,
die genau in korrespondierende Greifgabeln des Verarbeitungsgerätes passen
und so ein exaktes Andocken des Gebindes an das Verarbeitungsgerät ermöglichen.
Die Greifgabeln sind bevorzugt als halbkreis- bzw. U-förmige Aussparungen in
einer durchgehenden Platte ausgebildet, wobei die Aussparungen zu
den Flaschenhälsen
korrespondieren und insbesondere so dimensioniert sind, dass die
Flaschenhälse
des Gebindes passgenau, aber nicht zu stramm gehalten werden. Vorteilhaft
liegt nach dem Andocken für
jede Flasche des Gebindes wenigstens 35%, insbesondere wenigstens
40% der umlaufenden Flaschenhalsvertiefung (Nut) auf den U-förmigen Aussparungen
der Greifgabeln auf. Als Material für die Flaschen sind zu diesem
Zweck Kunststoffe besonders gut geeignet, insbesondere formbare
Kunststoffe wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylentherephthalat
(PET) oder Polyvinylchlorid (PVC); Mischungen aus den genannten
Kunststoffen; oder Copolymere aus den den genannten Polymeren zugrundeliegenden
Monomeren. Für
die Gabeln sind rostfreie Werkstoffe wie Kunststoffe, Nichteisenmetalle
und Edelstähle,
sowie mit rostfreien Werkstoffen beschichtete Materialien, z. B. mit
rostfreien Werkstoffen beschichtete Stähle bevorzugt. Es ist auch
möglich,
das Verarbeitungsgerät
mit Greifgabeln auszustatten, deren Aussparungen breit genug sind,
um die Verschlüsse
der Flaschen durchzulassen. Die Greifgabel kann in diesem Fall auch
als Aufsetzfläche
für den
Gebindekarton dienen.
Insbesondere
in der Variante, bei der die Flaschenhälse der Flaschen eine Nut aufweisen,
die passgenau in die Gabel des Verabeitungsgeräts eingeführt wird, hat es sich für die sichere
und schnelle Handhabung als günstig
erwiesen, wenn eine Aufsetzfläche
für das
Gebinde aus dem Gerät
geklappt wird. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Aufsetzfläche nach
dem Aufklappen horizontal angeordnet ist, so dass das Gebinde leicht
von oben aufgesetzt werden kann.
Bevorzugt
sind die Greifgabeln rechtwinkelig fest mit der aufklappbaren Aufsetzfläche verbunden
und zeigen im aufgeklappten Zustand nach oben. Bei geeigneter Anordnung
der Flaschenhälse
im Karton, z. B. wie im Folgenden beschrieben, kann das Gebinde
so einfach, passgenau und verwechslungsssicher in das Verarbeitungsgerät eingesetzt
werden. Um die Handhabung weiter zu vereinfachen, füllt die
aufgeklappte horizontale Aufsetzfläche bevorzugt nicht die gesamte
Fläche
unter dem Gebindekarton aus, sondern weist insbesondere seitliche
Aussparungen auf, die ein Untergreifen des Kartons ermöglichen.
Zur
Vermeidung einer Verwechselung z. B. zwischen Papier- oder Filmchemikalien
und/oder zur Vermeidung eines seitenverkehrten Einlegens in das
Verarbeitungsgerät
sind die erfindungsgemäßen Gebinde bevorzugt
mit Aufklebern ausgestattet, durch die die Art des Gebindes und
die richtige Einlegeposition klar hervorgeht. Daneben ist es jedoch
vorteilhaft, z. B. durch Längen-
und/oder Breitenanschläge
an der Gebindehalterung im Gerät
und/oder durch wenigstens eine asymmetrisch angebrachte Nute in
dem Gebinde und einem entsprechenden Zapfen am Gerät eine Verwechselung
sicher auszuschließen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Anordnung
der Flaschenhälse
asymmetrisch zu gestalten, so dass ein seitenverkehrtes Einlegen
nicht möglich
ist. Dazu können
bei verschieden großen
Flaschen die Flaschenhälse
wie üblich
mittig angeordnet sein, der Hals einer Flasche kann jedoch auch
selbst asymmetrisch bzgl. der Flasche sein. Durch eine geeignete
Anordnung der Flaschen mit unterschiedlichen Volumina sowie der
Position der Flaschenhälse
kann sowohl eine Verwechselung der Chemikaliengebinde wie auch deren
seitenverkehrtes Einlegen sicher vermieden werden.
Bei
den Flaschenverschlüssen
handelt es sich bevorzugt um Schraubverschlüsse, die insbesondere ein vorzugsweise
verschweisstes Siegel sichern und in Fortsetzung des Flaschenhalses
einen Durchlass freilassen, durch den mit geräteseitigen Mitteln das Siegel
durchstossen werden kann. Wie eingangs ausgeführt, ist es für ein sicheres
Andocken, Durchstossen und Entleeren besonders bevorzugt, wenn die
Flaschen des Gebindes die gleiche Höhe aufweisen. Durch die Greifgabeln
werden die Flaschen bereits in der richtigen Position für das Durchstossen
gehalten. Um den Vorgang noch sicherer zu gestalten und insbesondere
die Durchstossöffnung
exakt über
dem Durchstosswerkzeug anzuordnen, weist der Verschluss der Gebindeflaschen
am oberen Rand einen schmalen Ring (Zentrierring) auf, dessen Innendurchmesser
gleich oder etwas größer als
der Durchmesser der Durchstossöffnung
ist. Geräteseitig
können
darüber
die Flaschenhälse
beim Einklappen der mit einem erfindungsgemässen Gebinde versehenen Aufsetzfläche exakt
positioniert werden. Geräteseitig
sind dafür
je Zentrierring über
dem Durchstosswerkzeug schmale Abstandshalter vorzusehen, an die
die Zentrierringe im hochgeklappten Zustand der Aufsetzfläche anschlagen.
Nach
dem Hochklappen der Aufsetzfläche
ist das Gebinde bevorzugt senkrecht und mit den Flaschenhälsen (den
Ausgiessöffnungen)
nach unten angeordnet, wodurch das Entleeren nach dem Durchstossen selbsttätig durch
Schwerkraft erfolgt.
Das
Durchstossen wird geräteseitig
automatisch oder manuell nach Bedarf ausgeführt. Die dafür eingesetzten
Werkzeuge sind üblicherweise
scharf und werden mit erheblicher Kraft betätigt, um das Durchstossen sicher
zu gewährleisten.
Eine exakte Positionierung der Durchstossöffnung ist deshalb unerlässlich.
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.