DE1035915B - Geraet zur Dicken-, Hoehen- oder Durchmessermessung - Google Patents

Geraet zur Dicken-, Hoehen- oder Durchmessermessung

Info

Publication number
DE1035915B
DE1035915B DEJ7571A DEJ0007571A DE1035915B DE 1035915 B DE1035915 B DE 1035915B DE J7571 A DEJ7571 A DE J7571A DE J0007571 A DEJ0007571 A DE J0007571A DE 1035915 B DE1035915 B DE 1035915B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
measuring
screw
frame
cut
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEJ7571A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul W Johnson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHNSON GAGE DEV Co
Original Assignee
JOHNSON GAGE DEV Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOHNSON GAGE DEV Co filed Critical JOHNSON GAGE DEV Co
Priority to DEJ7571A priority Critical patent/DE1035915B/de
Publication of DE1035915B publication Critical patent/DE1035915B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Gerät zur Dicken-, Höhen- oder Durchmessermessung Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Dicken-, Höen- oder Du rchmessermessung in wenigstens einer Ebene.
  • Es si, nd Meßgeräte zur Dicken-, Hohen-oder Durchmessermessung bekannt, bei welchen d. ie Bolzen, welche die Meßorgane tragen, zwei oder mehrere Bolzenteile mit verschiedenen Stärken aufweisen, wobei einer dieser Bolzenteiile in den Befestigungsrahmen eingreift. Hierbei mußten die verschiedenen Bolzenstärken in bezug auf ihren Durchmesser und ihre axiale Ausfluchtung genau geschliffen werden. Ebenso mußten die Bohrungen in dem Rahmen, die einen der Bolzenteile aufzunemen haten, genau dimensioniert sein ; ferner mußte die Achse genau parallel zu der mit dem Meßorgan im Eingriff stehenden Bolzen Hegen.
  • Die Folge von diesen Herstellungsschwierigkeiten war, dß man die Bolzen nicht wahlweise oder austau6chbar einsetzen konnte, sondern es mußten d'iese vielmehr infolge der praktischen Schwierigkeiten unter genauer Einhaltung der dreidimensionalen Größenordnungen eingeführt werden. Eine weitere Schwierigkeit bestand darin, einen Bolzen mit zwei verschieden dimensionierten Bolzenteilen wegen des zwischen den beiden Durchmessern Hegenden Bundes zu schleifen.
  • Demgegenüber bezicht sich die vorliegende ErfindungaufeinGerätzurDicken-,Höhen-oderDurchmessermessung in wenigestens einer Ebene, das aus einem Rahmen und wenigstens einem Bolzenpaar besteht, welches die Meßorgane trägt, derart, daß der Rahmen auf mindesten. s einer, vorzugsweise aber mehreren plan geschl, iffenen, auf gleicher Ebene oder parallelen Ebenen liegenden Flächen Bolzen trägt, deren Auflagefläche auf f den Flächen des Rahmens absolut senkrecht zum Zylindermantel der Bolzen liegt und die zwischen den Flächen des Rahmens und den sie gegen axiale Verschliebung gegenüber diesen Flächen in den Gewindebohrungen sichernden Kopfschrauben die Meßorgane (Rollen hzw. Segmente) tragen, robai die Gewindebohrung in wenigstens einem Bolzen exzentrische ist.
  • Vorteilhafterweise ist das Gerät so ausgeführt, daß bei bedarfweiser Lösung der den Bolzen am Rahmen haltenden Schraube und selbst nach Lösung der sichernden Kopfschrauhen zwecks Auswechseln der r Meßorgane die Bolzen unter Einnuß der sich gegen die zylindrischen Ausnehmungen im Bolzen und Rahmenu pressenden, aufgeschnittenen Federbuchsen am Rahmen gehalten werden.
  • Das erfindungsgemaße Gerät weist ferner die vo, rteilhafte Anordnung auf, daß die Meßofgane gegen axiale Verschiebung auf den Bolz, en durch an den Meßorganen angebrachte, in die Ringnut der Bolzen eingreifende Zapfen gesichert werden.
  • Weiterhi, ist das Gerät ernndungsgemäß so ausgeführt, daß wenigstens eines der drehbar aingeordneten Meßorgane em Meßsegment ist, das eine schraubenförmig geschnittene Meßfläche aufweist, und daß der Bolzen eine Schraubennut besntzt, in die ein Zapfen eiayreift und damit eine axiale Bewegung des Meßsegments auf dem Bolzen bei seiner Drehung um den Bolzen bewirkt, wobei die Schraubennut richtungsmäßig entgegen dem Schraubenschnitt auf der Meßfläche verläuft.
  • Ferner ist vorteilhafterweise eines der Meßsegmente mit schraubenförmig geschnittenen Meßflächen gegen axiale Verschiebung auf seinem Bolzen gesichert, während der andere Bolzen eine Schraubennut aufweist, die richtungsmäßtg entgegen dem Schraubenschnitt auf dem Meßsegment an diesem Bolzen verläuft und deren Geanghöhe doppelt so groß ist wie die des Schraubenschnitts auf dem Meßsegment.
  • Des weiteren hat das Gerä nach der Erfindung den Vorzug. daß die Anordnung der Schraubennut und des Zapfens auf dem Bolzen bzw. dem Meßorgan vertauschtbar sind und daß d'ie Ganghöhe der Schraubennut gleich der des Sdhrauhenschni'tts auf der Meßfläche ist.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung g ersichtlich, und zwar ist Fig. l eine DRaufsicht eines Toleranzmeßgerätes mit als Rollen ausgeführten Meßorganen, wobei das obere Rollenpaar ein Prüfstück mit maximal zulässigem Durchmesser zwischen sich »hindurchgehen« und das untere Rollenpaar ein Prüfstück mit minimal zulässigem Durohmesser zwischen sich xnicht hindurchgehen« läßt, Fig. 2 ein Teilschnitt durch ein Meßgerät mit als Segmente ausgefiihrten Meßorganen, wobei ein einzelnes Paar gelenkig angeordneter Meßsegmente gezei. ist.
  • Fig. 3 ein Schnitt durch das Meßgerät. besonders durch den Bolzen nach 3-3 in Fig. 1 oder 2.
  • Fig. 4 ein Teilschnitt durch ein Meßgerät mit gelenkig angeordneten Meßsegmenten, die schrauben-oder schneckenförmig geschnittene Meßflächen aufweisen. wobei E) emente zur Befestigung des Segments auf dem Bolzen und zur axialen Besvegung gezeilgt sind, und Fig. 5 eine Ansicht eines Bolzens mit einer Ringnut.
  • Der Bolzen, der durchweg zylindrisch ist, weist eine untere Auflagefläche auf, die genauestens geschliffen ist ; da er stabiler und billiger in seiner Herstellungsart sein kann. benötigt er für seine Rohform lediglich eine einfache Bearbeitung auf einer Fassondrehhank. Fiir die Feinbearbeitung der zylindrischen Auflagefläche braucht der Bolzen dann nur noch einem Arbeitgang auf einer spitzenlosen Rundschleifmaschine unterworfen zu werden. Somit ist der Bolzen viel leichter auf seine größe, Geradlinigkeit und Rundung zu iiberprüfen. Es ist gleichfalls einfacher und billiger, den Bolzen mit seiner einen Endfläche gegenüber der zylindrischen Auflagefläche einzuwinkeln, als die Abmessung eines Bohrloches und die axiale Parallelität der Bohrungen in dem Rahmen so wie bisher auszufiihren, und zwar Bolzen mit zwei verschieden dimensionierten Bolzenteilen, nämlich einen Bolzenteil zur LagerungdesMeßorgansunddenanderenBolzenteil zur Befestigung in der Bohrung des Rahmens zu verwenden.
  • Das Meßgerät besitzt einen Rahmen 10 von geeigneter Form. so z. B. von U-Form, wie in der Zeichnung dargestellt. Der Raihmen weist zwei plan geschliffene Flächen 11, 12 auf. Wenn jedoch kein U-förmiger Rahmen zur Verwendung kommt, können die plan geschliffenen Flächen auch als eine einzige plan ge. schliffene Fläche aulsgefiihrt wrden. Die Flächen 11 und 12 sind genau feinbearbeitet bzw. geschliffen, so daß sie eine einzige geschliffene Fläche bzw. zwei parallele plan geschliffene Flächen bilden, wobei auf genaue Parallelität zu achten ist.
  • Das Meßgerät wird nMt einem Meßorgan ausgestattet, das auf dem im weiteren nä beschriebenen Bolzen ruht, wobei dieses Meßgerät mit einem weiteren entsprechenden Meßgerät zusammenwirkt. D. ie gebräuchliche Ausfübrungsart ist jedoch so, daB zwei oder mehrere gleiche oder einander ähnliche Meßorgane und Befestigungselemente zur Verwendung kommen. Das in der Zeichnung dargestellte Toleranzmeßgerät besitzt ein Bolzenpaar 15, 16, das im Rahmen 10 angebracht ist. Auf jedem dieser Bolzen sitzt ein Meßorgan. Die zusammenwirkenden Meßorgane 17 und 18 si. nd als Rollen ausgefühirt und zeigen die maximal zulässige Stärke eines Prüfstückes insofern an, als sie dieses zwischen sich »hnidurchgehen« lassen. Um ein Schraubengewinde messen zu können, sind die Rollen mit einem Schraubengewinde od. dgl. versehen. Das Rollenpaar 17', 18' zeigt demgegenüber die nicht zulässige Maßabweichung insofern an. als es ein Prüfstück mit einer minimal zulässigen Stärke zwischen sich »nicht hindurchgehen« läßt, ein Prüfstück mit darunterliegender Stärke dagegen durchläßt ; jedes dieser Meßorgane oder Rollen wird ebenfalls von einem Bolzen getragen. In Fig. 2 sind die MeBorgane 19, 20 als Segmente ausgeführt. Zur Messung von glatten zylindrischen Flächen nüssen der@n Meßflächen 21, 22 zylindrische Flächen beitzen, während zur Messung eines Schrauiben-oder Schnekkengewindes diese Meßflächen schraubenförmig geschnitten sein müssen, wie in Fig. 4 gezeigt ist.
  • Die Einzelheiten des Bolzens sind in Fig. 3 dargestellt. Der Bolzen 16 besitzt einen Zylindermantel 25, wobei der Durchmesser desselben gleichzeitig der maximale Durchmesser des Bolzens ist. Bei dem gezeigten Bolzen erstreckt sich der Zylindermantel über seine ganze Länge hinweg : es ist also kein Bund vorhanden, der einen größeren Durchmesser, als der Bolzen selbst ihn hat. aufweist. Der Zylindermantel Ist genau auf seine Größe. Geradlinigkeit und Rundung geschliffe, n. und da kein Bund vorhanden ist, ist das Schleifen einfach durchführbar und kann auf einer spitzenlosen Rundschleifmaschine vorgenommen werden, welcher Arbeitsgang mit nur geringen Kosten verbunden ist. Die Auflagenäche 26 ist genau senkrecht in hezug auf den Zylindermantel 25 oder dessen Achse ausgebildet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Zylindermäntel der Bolzen bzw. deren Achsen genau parallel zueinander stehen, wenn der Bolzen 16 lw, i der Befestigung im Rahmen 10 auf der Fläche 12 und etn gleicher Bolzen 15 auf der Fläche 11 ruht.
  • Zur Befestigung der Bolzen 15, 16 im Rahmen 10 kann jedes geeignete Mittel angewendet werden. Das Befestigungsmittel kann mit einer Bohrung versehen sein, die sich vorzugsweise durch den Bolzen hindurch erstreckt. Die einfachste Befestigungsa. rt, w. ie sie in Fig. 3 dargestellt ist. besteht in einer den Bolzen 16 durchsetzendenGewindebohrung28, in die eine Schraube 29 eingreift, die durch eine im Rahmen 10 vorgesehene Bohrung 30 geführt ist. Die Gewindebohrung 28 des Bolzens 16 und die Bohrung30 im Rahmen 10 brauchen nicht die gleichen Abmessungen zu hatben und auch nicht miteinander ausgefluchtet zu sein, da die Parallelität der beiden Boizen durch die Auflageflächen der Bolzen auf den plan geschliffenen Flächen 11, 12 auf dem Rahmen 10 sichergestetit ist.
  • Vorzugsweise ist die Gewindebohrung 28 in wenigstens einem Bolzen exzentrisch in bezug auf den Zylindermantel 25 ausgeführt, so daß durch Drehen des Bolzens mittels der Schraube 29 der Abstand zwischen den Meßorganen so eingestellt werden kann. wie er gewün, scht wird.
  • Zum Festhalten eines Meßorgans 18 bzw. 20 auf dem Bolzen kannjedesgeeigneteMittelverwendet werden. In der Ausführung, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, greift eine Kopfschraube 33 in die Gewindebdbrung 28 ein. Der Kopf der Schraube 33 erstreckt sich üiber den Zylindermantel 25 des Bolzens oder wenigstens über einen Teil desselben hinaus, so daß das Meßorgan gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Der ernndungsgemäßeBolzenhat den weiteren Vorteil, daß er das Abnehmen des Meßorgans vom Bolzen erleichtert und sich somit unschwer ein Meßorgan von anderer Größe oder anderer Eigenschaft aufsetzen läßt, indem einfach die Kopfschraube herausgedrPht, das Meßorgan in axialer Richtung vom Bolzen abgenommen und auf gleiche Weise ein anderes Meßorgan aufgesetzt wird.
  • Vorzugsweise sind Mittel vorgesehen, um den Boizen unter Spannung zu halten. so daß bei bedarfsweiser Lösung der den Bolzen 15. 16 am Rahmen 10 halten, n Schrauben 29. was z. B. zwecks Einstellung erforderlich ist, der Bolzen trotzdem in seiner eingestellten Lage verbleibt, wenn die Schraube wieder angezogen wird. Dieses wird mittels eines Sprengrillges 35 erreicht, der zwischen den Kopf der Schraube 29 und die entsprechendeGegennächegelegtwird.Solch ein n Sprengring stellt eine veränderliche Sperre dar, die, sobald die Schraub 29 zu sehr gelost wird und keine oder nur wenig Spannung mdbr zwischen der Bolzenauflagenäche 26 und der plan geschliffenen Rahmenfläche 12 besteht, wirksam wird. Weiterhin ist eine aufgeschnittene Federbuchse36 vorgesehen, die auf die zylindrische Ausnehmung 37 im Rahmen und auf die zylindrische Ausnehmung'38 im Bolzen einwirkt. Diese Federbuchse wirkt somit immer hemmend auf den Bolzen, ganz gleich, um wievi, die Schraube 29 gelockert wird.
  • Eine andere Art. wie ein Meßorgan auf dem Bolzen gehalten werden kann, ist in Fig. 4 dargestellt. Hier dient als Haltemittel eine Schraubennut 41, die entweder am Meßorgan oder am Bolzen angebracht sein kann. In Fig. 4 ist der Zylindermantel 25 des jeweiLigen BolzensmitdieserSchrau'bennut 41 versehen. Ein Zapfen 42, der an dem betreffenden Gegenstück, im dargestellten Falle am Meßorgan 20, angeordnet ist, greift in diese Schraubennut 41 ein. Der Zapfen 42 kan, n verschieden gestaltet sein; in Fig. 4 ist er als ein Teil des Zapfens 43 dargestellt, der für die gelenkige Drehung des Meßsegment. s 20 vorgesehen ist. Die Nut kann einfach umlaufend ausgeführt sein, wie es z. B. die Nut 44 in Fig. 5 ist. Sobald der Zal) fen 42 in diese eingreift, ist das Meßorgan gegen axiale Verschiebung gesichert. Wenn die Nut einfach umlaufend ausgeführt ist, verbleibt das Meßorgan in seiner axialen Lage auf dem Bolzen. Zum Messen von Schrauben, gewinden mittels einer oder zwei gelenkig drehbarer Meßinstrumente (Fig. 2) kann ein oder können beide Meßorgane eine axiale Verschiebbarkeit besonders bei steilgängigen Gewinden, wie z. B. bei Trapezgewinden oder Flachgewinden, und noch mehr bei Mehrfachgewinden oder sogenannten Mehrfachanfangsgewinden aufweisen. Eine solche axiale Verschiebbarkeit kann einfach mittels einer Ringnut 44 und eines Zapfens 42 erzielt werden, wobei jedoch die Nut breiter als der Durchmesser des Bolzens sei, n muß.
  • In der Ausführung nach Fig. 4 kann eine zu, sätzliche und wünschenswerte Funktion erzielt werden.
  • Die Schraubennut 41 ist im Bolzen spiralförmig angeordnet. Für jeden Bolzen ist eine solche Nut vorgesehen, und zwar besitzen diese Nuten eine Steigung, die einer Ganghöhe des Gewindes in der Meßfläche 22 und der des Prüfstückes entsprechen. Die Meßorgane 19, 20 (Fig. 4) weisen ein Dreifachgewinde oder ein von drei Stellen ausgebendes Gewinde auf ; deshalb muß die Nut 41 diesen entsprechen und eine Steigung haben, die der Ganghöhe eines Dreifadhgewindes entspricht. Da das Meßsegment oder die Meßmittel auf dem Bolzen gelenkig angebracht sind, gleitet der Zapfen 42 in der Nut 41 und verschiebt so daß Meßorgan axial entsprechend der Ganghöhe des Gewindes oder der Schnecke des Prüfstückes.
  • Der Vorteil einer spiralförmigen Nut wird im folgenden erklät. Bisher hatten das eine oder beide Meßorgane eine axiale Verschiebmöglichkeit auf dem Bolzen und waren somit für steilgängige Schrauben und Mefhrfachgewinde geeignet, da sie sich selbst beim Eingreifen in das Gewinde des Prüfstiickes axial so einstellten, wie das Meßorgan beim seitlichen Passierein des Prüfstückes sich gelenkig drehte. Als Folge davon könnte und würde das Meßorgan, sofern das Gewinde ungleiche oder unrunde Stellen aufweist. viele Male sich selbst auf diese Stesllen einrichten ; somit würde keine freie, axiale Verschiebmöglichkeit des Meßorgans mehr bestehen. Die gleiche Erscheinung könnte bei Vorliegen eines Gewindes mit fehlerhafter Ganghöhe erfolgen. Bei der in Gleichlauf gehaltenen oder gesteuerten axialen Bewegung des Meß- organ, würde jedenfalls das Prüfstück beim Passieren der Meßsegmente bei derartigen ungenauen Gewindestellen oder fehlerhafter Ganghöhe dfes Gewindtes eine Blockierung hervorrufen, so daB das Prüfstück nicht durch gleiten kann oder eine auf es auszuiibenden Druck erforderlich macht, um es durchzuschieben.
  • Hierdurch würde aber die Fehlerhaftigkeit des Prüfstückes zu Tage treten. Das Meßgerät ergiht deshalb eine positive Prüfung fü. r solche fehlerhaften Gewinde, die durch Meßorgane, welche frei axial verschiebbar auf dem Bolzen angeordnet sind, nicht angezeigt werden konnten. Die spiralförmige Nut und der Zapfen haben deshalb einen doppelten Zweck : Zum einen sichern sie das Meßorgan auf dem Bolzen gegen axiale Verschiebung, zum anderen steuern oder erzwingen sie das richtige Ausmaß der axialen Verschiebung des Meßorgans für das betreffende Gewinde der zu prüfenden Schraube. je, der der in Fig. 4 gezeigten Bolzen hat eine Nut 41, beide Meßsegmente unterliegen daher einer axialen Verschiebung in dinandier entgegengesetzter Richtung, wenn sic sich mit dem zwische. n ihren Meßflächien aufgenommenen Prüfstück drehen. Bei dieser Konstruktion kann der eine Bolzen exzentrisch auf der zugehörigen Schraube 29, die ihn am Rahmen haltiert, sitzen, damit der Abstand zwischen den beiden Meßorganen eingestellt werden kann. Der andere Bolzen ist demgegenüber konzentrisch angeordnet, um die Schraubennuten 41 in ihrer Stellung zueinander einstellen zu'können.
  • Nur einer der Teile des Meßgerätes kann mit einer Nut versehen werden, und zwar entweder das MeB-segment oder der Bolzen. Das andebre Meßorgan wird in seinem Sitz auf dem Bolzen so gesichert, daß es keine axiale Bewegungsmöglichkeit hat, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Dieses Meßorgan kann aber auch mit einer rundumlaufenden Nut ausgestattet sein und somit ebenfalls keine axiale Verschiebungsmöglichkeit besitzen. In diesem Falle ist die spiralenförmige Nut mit einer Ganghöhe ausgestattet, die das zweifache der Steigung des Prüfgewindes bzw. der Prüfschnecke beträgt, um die axiale Bewegung des Meßorgans mit der Ganghöhe des Prüfstückes in Gleichlauf zu bringen. Der Bolzen für ein axial gesichertes Meßorgan kann exzentrisch aufgesetzt sein, um die Einstellung des Zwischenraumes zwischen den Meßorganen zu ermöglchen, und der andere Bolzen kann durch geeignetes Zusammenwirken mit den Meßorganen und der Nut eingestellt werden. Man ist deshalb bestrebt, der Nut eine gleiche Ganghöhe zu geben, wie das Gewinde der Meßfläche sie besitzt ; falls eine Nut in jedem Bolzen vorgesehen ist, ist das Verhältnis 1 : 1 ; wenn eine Nut für ein einziges Meßsegment allein vorgesehen ist, beträgt die Ganghöhe das doppelte von der des Gewindes der Meßfläche, und dasVerhältnis ist 2 : 1.
  • Weitere Mittel können vorgesehen sein, um das Meßsegment entweder inMeßstellung oder in die geöffnete Stellung zu bringen. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 3 eine Feder 45 angeordnet. Die gelenkig angeordneten Meßsegmente können du. rch den Punkt ihrer nächsten Annäherung, der auf der Verbindungslinie der Mittelpunkte der Bolzen liegt, hindurchdrehenoderauchnurbisa'ufoder kurz vor diese Linie schwenken.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE : l. Gerät zur Dicken-, Höhen- oder Durchmessermessung in wenigstens einer Ebene, bestehend aus einem Rahmen und wenigstens einem Paar, die MeBorgane tragenden Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (10) auf mindestens einer, vorzugsweise mehreren plan geschliffenen, auf gleicher Ebene oder paralflelen Ebenen liegenden Flächen (11, 12) Bolzen (15, 16) trägt, deren Auflagefläche (26) auf den Flächen (11, 12) absolut senkrecht zum Zylindermantel (25) der Bolzen liegt und die zwischen den Flächen (11, 12) und den sic gegen axiale Verschiebung gegenüber den Flächen (11, 12) in den Gewindebohrungen (28) sichernden Kopfsdhrauben (33) die Meßorgane (Rollen, Segmente 17, 18 ; 17', 18' ; 19, 20) tragen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Bohrung (28) in wenigstens einem Bolzen exzentrisch ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei bedarfsweiser Lösung der den Bolzen (15, 16) am Rahmen hailtenden Sdhraube (29) und selbst nach Lösung der Schrauben (33) zum Auswechseln der MeBorgane (17, 18 ; 17', 18'; 19, 20) die Bolzen (15, 16) unter Einnuß der sich gegen die zylindrischen Ausnehmungen (37, 38) im Bolzen (15, 16) und Rahmen (10) pressenden, aufgeschnittenen Federbuchsen (36) am Rahmen (10) gehalten werden.
  4. 4. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßorgane (19, 20) gegen axiale Verschiebung auf den Bolzen (15, 16) dfurch an den Meßorganen angebrachte, in die Ringnut (44) der Bolzen (15, 16) eingreifende Zapfen (42, 43) gesichert werden.
  5. 5. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eins der drehbar an- geordneten Meßorgane ein Meßsegment ist, das eine schraubenförmig geschnittene Meßfläche (21, 22) aufweist, und daß der Bolzen eine Sohraubennut (41) besitzt, in die der Zapfen (42, 43) eingreift und damit eine axiale Bewegung des Meßsegments auf dem Bolzen bei seiner Drehung um den Bolzen bewirkt.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubennut (41) richtungsmäßig entgegen dem Schraubenschnitt auf der Meßnnche (21, 22) verläuft.
  7. 7. Gerät nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eins der Meßsegmente (19, 20) mit schraubenförmig geschnittenen Meßnächen (21, 22) gegen axiale Verschiebung auf seinem Bolzen gesichert ist, während der andere Bolzen eine Schraubennut (41) aufweinst, die richtungsmäßig entgegen dem Schraubenschni. tt auf dem Meßsegment an diesem Botzen verläuft und deren Ganghöhe doppelt so groB ist wie die des Schraubenschmtts auf dem Meßsegment.
  8. 8. Gerät nach Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Schrraubennu, (41) und des Zapfens (42, 43) auf dem Bolzen bzw. dem Meßorgan vertauschbar sind.
  9. 9. Gerät nach Ansprüchen 5, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhe der Schraubennut (41) gleich der des Schraubenschnitts auf der Me-flache (21, 22) ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Richter und v. Voss, »Bauelemente der Feinmechanik «, 1925, S. 274.
DEJ7571A 1953-08-06 1953-08-06 Geraet zur Dicken-, Hoehen- oder Durchmessermessung Pending DE1035915B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ7571A DE1035915B (de) 1953-08-06 1953-08-06 Geraet zur Dicken-, Hoehen- oder Durchmessermessung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ7571A DE1035915B (de) 1953-08-06 1953-08-06 Geraet zur Dicken-, Hoehen- oder Durchmessermessung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1035915B true DE1035915B (de) 1958-08-07

Family

ID=7198623

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ7571A Pending DE1035915B (de) 1953-08-06 1953-08-06 Geraet zur Dicken-, Hoehen- oder Durchmessermessung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1035915B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508951B1 (de) * 1965-12-29 1970-03-19 Delattre Levivier S I D L Soc Geraet zum Einstellen von verstellbaren Stranggiesskokillen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508951B1 (de) * 1965-12-29 1970-03-19 Delattre Levivier S I D L Soc Geraet zum Einstellen von verstellbaren Stranggiesskokillen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3432172A1 (de) Schnellverstellbare anschlagmutteranordnung
DE2944182A1 (de) Zuendkerzenschluessel mit einstellbarem drehmoment
DE2630498B2 (de) Einstellbarer Halter
DE1035915B (de) Geraet zur Dicken-, Hoehen- oder Durchmessermessung
DE1623201A1 (de) Vorrichtung zur Messung bzw. Pruefung von Gewinden
DE809877C (de) Rasteneinrichtung
CH218397A (de) Messvorrichtung für innere Messungen.
DE2623825A1 (de) Rippenwalzwerk zum verarbeiten von tabakrippen
DE921361C (de) Messgeraet
DE4447297C2 (de) Meßeinrichtung für Ventilsitze kleineren Durchmessers
DE1185049B (de) Schaber fuer Papiermaschinenwalzen
CH270608A (de) Vorrichtung zum Einstellen der Distanz zweier Fräser, auf einem Fräserdorn.
DE584691C (de) Messlehre
DE931258C (de) Gewinderollenlehre mit walzenartigen, in radialer Richtung festgelegten Messkoerpern und Vorrichtung zur Herstellung der Messrollen
DE873634C (de) Klemmrollenfreilauf mit verstellbaren ebenen oder gebogenen Klemmflaechen
CH403312A (de) Innen-Mikrometer
DE630982C (de) Pruefvorrichtung fuer Waelzfraeser
DE905675C (de) Gewinderollenlehre
DE719325C (de) Glattwalzenstuhl
DE584731C (de) Schraublehre zum unmittelbaren Ablesen der Messwerte
DE873903C (de) Nachstellbare Gewinderachenlehre
DE856780C (de) Fadenzubringer fuer Rundwirkmaschinen
DE607492C (de) Gewindemessgeraet mit lose drehbar gelagerten Messrollen mit parallel nebeneinanderliegenden umlaufenden Rillen
CH216190A (de) Verstell-Kaliber.
DE712013C (de) Innenschleifmaschine, bei welcher gleichachsig je eine Schleifspindel gegenueber den beiden Stirnseiten eines drehbaren Werkstueckhalters angeordnet ist