DE10358965B4 - Verfahren und Vorrichtung zum sicheren Abdichten von brüchigen, bröseligen oder Ausbrüche aufweisenden Bereichen von Mauern an Bohrungen für Mauerdurchführungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum sicheren Abdichten von brüchigen, bröseligen oder Ausbrüche aufweisenden Bereichen von Mauern an Bohrungen für Mauerdurchführungen Download PDF

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Abstract

Verfahren und Vorrichtung zum sicheren Abdichten von brüchigen, bröseligen oder Ausbrüche aufweisenden Bereichen von Mauern (2) an Bohrungen (3) für Mauerdurchführungen zur Aufnahme eines Rohres (11), wobei die Außenfläche (2.1) der Mauer (2) durch Erdreich und die Innenfläche (2.2) der Mauer (2) durch einen Innenraum eines Gebäudes begrenzt wird, mit den folgenden Verfahrensschritten:
1.1 es werden eine Bohrung (3) in die Mauer (2) sowie eine daran anschließende Bohrung in das Erdreich (4) mit Übermaß der Leibungsfläche (2.3) Bohrung in der Mauer (2) und der Leibungsfläche (4.1) der Bohrung im Erdreichabschnitt gegenüber der Mantelfläche (11.1) des aufzunehmenden Rohres (11) zur Bildung eines Ringraums (20) eingebracht;
1.2 auf das Rohr (11) wird ein Dichtring (12) aufgeschoben und außerhalb der Außenfläche (2.1) der Mauer (2) im Erdreichabschnitt positioniert;
1.3 der Dichtring (12) wird zumindest nach seinem Positionieren form- und/oder kraftschlüssig gegen Axialverschiebung gehalten;
1.4 es wird in den vor...

Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der sogenannten Hausdurchführungen. Auf DE 198 52 582 A wird verwiesen. DE 199 19 171 C1 beschreibt ein Verfahren, bei welchem eine Bohrung durch die Wand bis in das daran anschließende Erdreich eingebracht wird; so dann wird ein Schutzrohr eingebracht. Die Leibungsflächen der Mauer und das anschließende Erdreiches weisen gegenüber der äußeren Mantelfläche des Schutzrohres ein Übermaß auf, so dass nach Einführung des Schutzrohres ein Ringraum verbleibt. Auf das Schutzrohr wird eine Außendichtung aufgebracht, die mit dem Schutzrohr von der Innenseite her soweit wie möglich gegen das Erdreich geschoben und außerhalb der Außenfläche der Mauer positioniert und gegen das Erdreich angepresst wird. Eine weitere Dichtung als die genannte Außendichtung gibt es hierbei nicht.
  • DE 31 04 360 A1 beschreibt einen ähnlichen Gegenstand. Hierbei ist ein zweiter Dichtring vorgesehen. Dieser ist ortsfest.
  • Solche Hausdurchführungen umfassen Rohrleitungen, die ein Medium in ein Gebäude von außen her einführen. Als Medium kommen Flüssigkeiten oder Gase in Betracht, insbesondere Stadtgas, aber auch elektrischer Strom oder Kommunikationsleitungen.
  • Im Allgemeinen ist die Rohrleitung von einem Schutzrohr umgeben. Die äußere Mantelfläche des Schutzrohres ist wiederum von der Leibungsfläche eines Mauerdruchbruches umschlossen. Dabei verbleibt zwischen der Mantelfläche des Schutzrohres und der Leibungsfläche ein Ringraum. In den Ringraum wird eine Expansionsdichtung eingeführt. Dies ist eine Dichtung, die einen Gummiring aufweist, der axial gestaucht werden kann und hierbei in radialer Richtung expandiert, so dass er unter Spannung sowohl an der Außenfläche des Schutzrohres als auch an der Leibungsfläche anliegt. Hierdurch wird eine Abdichtung zwischen diesen beiden Flächen geschaffen. Damit wird zugleich die Außenfläche der Mauer gegen die Innenfläche abgedichtet, so dass ein Durchtritt von Wasser oder Luft unterbunden wird.
  • Besonders schwierig ist jener Fall, bei welchem auf der Außenfläche der Mauer Erdreich steht, und die Innenfläche den Innenraum eines Gebäudes begrenzt. Hierbei wird zunächst eine im Wesentlichen horizontale Bohrung in die Mauer eingebracht. Die Bohrung wird jenseits der Außenfläche der Mauer durch das Erdreich weitergeführt bis zu einem Kanal, der sich in einem Abstand von mehreren Metern von der Außenfläche der Mauer entfernt befinden kann. In einem solchen Kanal ist eine Hauptleitung verlegt, von der aus Medienleitungen abgezweigt werden, um zu den einzelnen Entnahmestellen – bei Stadtgas zu Gebäuden – geführt zu werden, und damit, so wie oben beschrieben, durch das Erdreich und die Mauer hindurch in ein Gebäude.
  • Eine neuralgische Stelle der gesamten Verzweigungsleitung zwischen der Abzweigung von der Hauptleitung und dem Gebäude ist der Bereich der Außenfläche der Mauer. Gerade bei älteren Gebäuden kann die Mauer dort brüchig oder bröselig sein. Die Kante zwischen Außenfläche der Mauer und Leibungsfläche ist häufig ausgefranst oder ausgebrochen, so dass keine kontrollierbaren Verhältnisse vorliegen. Die Ausbrüche können sich bis weit in das Mauerinnere herein erstrecken, so dass es ungewiss ist, ob die genannte Expansionsdichtung zwischen der Außenfläche des Rohres und der Leibungsfläche ihre Dichtfunktion erfüllen kann. Aus diesem Grunde muss nach Verlegen der Leitung – Medienleitung mit umgebendem Schutzrohr – das Erdreich in der Nähe der Außenfläche der Mauer aufgegraben werden. Dies geschieht zum Zwecke der genaueren Betrachtung des Zustandes der Mauer im Bereich zwischen deren Außenfläche und deren Leibungsfläche, aber auch zum Nachbessern der Mauer oder zum Anbringen einer besonderen Dichtung. Das Auftragen ist zeitaufwendig und kostspielig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum sicheren Abdichten von brüchigen, bröseligen oder Ausbrüche aufweisenden Bereichen von Mauern an Bohrungen, insbesondere für Mauerdurchführungen zur Aufnahme eines Rohres, an einer Außenfläche von Mauern anzugeben, wobei die Außenfläche der Mauer durch Erdreich und die Innenfläche der Mauer durch einen Innenraum eines Gebäudes, insbesondere älterer Gebäude, begrenzt ist, wobei die Möglichkeit gegeben sein soll noch im Mauerbereich eine Rohrverbindung vorzusehen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Gemäß DE 199 19 171 C1 ist zwar vorgesehen, eine Bohrung mit Übermaß gegenüber dem Vortriebsrohr im anschließenden Erdreich herzustellen, und auch Mittel einzusetzen, die ein gewisses Einstellen des axialen Abstandes zwischen Dichtungen 7 und 16, 17 vorsehen, wobei auch ein kleiner mediumfreier Hohlraum in der dicke der Dichtung 16, 17 verbleibt. Die Druckschrift offenbart jedoch nicht, auch eine Verpressung mit einem unter Druck stehenden Medium vor der ersten Dichtung 12 vorzusehen.
  • Die Erfindung sowie der Stand der Technik sind anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:
  • 110 zeigen eine Baustelle teilweise in perspektivischer Ansicht und teilweise im Schnitt, und zwar in verschiedenen Phasen des Verlegens von Rohren.
  • 11 zeigt einen Vertikalschnitt durch Mauer und Erdreich in vergrößertem Maßstab mit einem Schutzrohr und zugehörenden Dichtungen in einer Anordnung gemäß der Erfindung.
  • In 1 erkennt man ein Wohnhaus 1, das an einer Straße gelegen ist. Das Wohnhaus hat ein Kellergeschoss, von dem man unter anderem eine vertikale Mauer 2 erkennt. Die Mauer hat eine Außenfläche 2.1 und eine Innenfläche 2.2. Durch die Mauer ist eine horizontale Bohrung 3 hindurchgeführt. Auf der Außenfläche 2.1 der Mauer steht Erdreich 4. Unter der Straße verläuft ein Kanal 5. In diesen ist ein Hauptrohr 6 verlegt.
  • In 2 erkennt man eine Erdrakete 10. Diese ist durch die Bohrung 3 hindurchgeführt. Sie dient zum Vortrieb einer Bohrung durch das Erdreich 4. Zur Zentrierung der Erdrakete 10 ist eine Führungshülse 11 von innen her in die Bohrung 3 der Mauer 2 eingesetzt.
  • In der in 3 gezeigten Phase ist ein Schutzrohr 11 durch die Bohrung 3 von Mauer 2 hindurchgeführt und weiter durch die Bohrung, die inzwischen von der Erdrakete 10 durch das Erdreich hindurchgebohrt ist.
  • In 4 erkennt man zwei Dichtungen 12, 13. Siehe 11.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 5 erkennt man eine Dichtmasse 14, die sich zwischen der Außenfläche 2.1 der Mauer 2 und der Dichtung 12 befindet und die sich um die Bohrung 3 herum auf der Außenfläche 2.1 verteilt hat. Sie ist außerdem in Poren und Hohlräume der Mauer 2 wie auch des Erdreiches 4 eingedrungen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 6 erkennt man eine weitere Dichtung 15, die im Bereich der Innenfläche 2.2 der Mauer 2 auf Rohr 11 aufgeschoben ist. Siehe auch hier 11.
  • 7 lässt ein Medienrohr erkennen, im vorliegenden Falle eine Gasleitung 16, und zwar am Anfang und am Ende des Schutzrohres 11. Man erkennt auch einen Rohrstutzen 6.1, der vom Hauptrohr 6 abgezweigt ist und der dazu vorgesehen ist, mit der Gasleitung 16 verbunden zu werden.
  • In 8 ist die Montage einen weiteren Schritt vorangekommen. Inzwischen ist nämlich ein Kugelhahn 17 an der Innenfläche 2.2 der Mauer 2 montiert.
  • In der Montagephase gemäß 9 ist die Gasleitung 16 an den Abzweigstutzen 6.1 angeschlossen.
  • Aus 10 erkennt man die Verhältnisse beim Stande der Technik. Hier musste ein Hohlraum 18 ausgehoben werden, um den Zustand der Mauer 2 begutachten zu können, und um gegebenenfalls Abdichtmaßnahmen im Bereich der Außenfläche 2.1 im Bereich der Mauer 2 vornehmen zu können.
  • 11 veranschaulicht wiederum die Erfindung. Man erkennt die Mauer 2 mit Außenfläche 2.1 und Innenfläche 2.2, das Erdreich 4 sowie das Schutzrohr 11. Man erkennt ferner die Ringdichtungen 12, 13 und 15.
  • Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispieles umfasst Dichtung 12 einen Moosgummiring. Dichtung 13 ist eine bekannte Expansionsdichtung, siehe beispielsweise DE 193 52 582 A , dort 1. Die Expansionsdichtung 13 umfasst einen Gummiring 13.1. Sie umfasst ferner eine Anzahl von Schrauben, die den Gummiring 13.1 in axialer Richtung stauchen, wobei er sich in radialer Richtung ausdehnt und an der Leibungsfläche 2.3 einerseits sowie an der äußeren Mantelfläche 11.1 des Schutzrohres 11 andererseits stramm anliegt.
  • Dichtung 15 ist ebenfalls eine Expansionsdichtung und demgemäß ähnlich aufgebaut wie Dichtung 13.
  • Die beiden Dichtungen 12 und 13 weisen einen gewissen gegenseitigen axialen Abstand auf, so dass ein Ringraum 20 zwischen ihnen verbleibt. In den Ringraum 20 ist ein Medium unter Druck einführbar, beispielsweise ein Expansionsharz. Wird dieses unter Druck eingeführt, so dringt es in Ritzen und Hohlräume von Erdreich 4 und von Mauer 2 ein und stellt eine einwandfreie Abdichtung her. Auf diese Weise wird verhindert, dass unerwünschte Stoffe, insbesondere Wasser, in Richtung zur Innenfläche 2.2 vordringt.
  • Die beiden Dichtungen 12 und 13 sollten derart gestaltet und beschaffen sein, dass sie jedenfalls nach ihrem Positionieren an der hier gezeigten Stelle axial nicht mehr verschoben werden, oder nur unter einem bestimmten Druckaufwand. Dies hat zur Folge, dass sich ein Druck des Expansionsharzes im Ringraum 20 aufbauen kann, und dass Expansionsharz auch in die genannten Hohlräume und so weiter eindringt.
  • Zum Zuführen des Expansionsharzes in den Ringraum 20 ist eine Leitung 21 vorgesehen. Diese ist im vorliegenden Falle als flexibler Schlauch ausgebildet. Sie ist in axialer Richtung durch den Gummiring 13.1 hindurchgeführt und mündet im Ringraum 20. Ihr Zufuhranschluss befindet sich außerhalb der Innenfläche 2.2 der Mauer 2.
  • Die Zufuhr von Expansionsharz zum Ringraum 20 lässt sich auch anders durchführen, beispielsweise durch eine Bohrung im Schutzrohr 11. Zu diesem Zwecke müsste die Zufuhrleitung 21 in den Innenraum des Schutzrohres 11 eingeführt werden.
  • Unverzichtbar ist Dichtung 12. Die Dichtungen 13 und 15 hingegen könnten auch entfallen.
  • Verwendet man somit nur Dichtung 12, so wäre der Ringraum zwischen der Leibungsfläche 2.3 der Mauer 2 und der Außenfläche 11.1 des Schutzrohres 11 frei bis zur Innenfläche 2.2 der Mauer 2. Der gesamte Ringraum könnte sodann mit Expansionsharz oder einem ähnlichen Material ausgefüllt werden. Die Dichtung 12 sorgt auch hierbei wiederum dafür, dass sich im Expansionsharz ein Druckaufbau bildet und das Expansionsharz in die Poren und Hohlräume von Mauer 2 und Erdreich 4 kriecht.
  • Die drei Dichtungen können von der unterschiedlichsten Art sein, abweichend von den hier dargestellten Bauarten. So ist es möglich, Dichtung 12 aus einem Moosgummiring herzustellen oder aus einem Quellgummiring, der bei Einwirkung von Nässe aufquillt und sich unter Druck an die Leibungsfläche 4.1 des Erdreiches sowie an die äußere Mantelfläche 11.1 des Schutzrohres 11 anlegt. Dichtung 12 könnte aber ebenfalls eine Expansionsdichtung sein, so wie die hier dargestellten Dichtungen 13 und 15.
  • Desgleichen lassen sich die Dichtungen 13 und 15 abwandeln.
  • 11 zeigt eine weitere interessante Einzelheit. So können beispielsweise die Schrauben 13.2 (oder wenigstens eine hiervon) in axialer Richtung bis zur Dichtung 12 vorragen und sich an deren Stirnfläche abstützen, so dass sichergestellt ist, dass der Ringraum 20 gebildet wird.

Claims (6)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum sicheren Abdichten von brüchigen, bröseligen oder Ausbrüche aufweisenden Bereichen von Mauern (2) an Bohrungen (3) für Mauerdurchführungen zur Aufnahme eines Rohres (11), wobei die Außenfläche (2.1) der Mauer (2) durch Erdreich und die Innenfläche (2.2) der Mauer (2) durch einen Innenraum eines Gebäudes begrenzt wird, mit den folgenden Verfahrensschritten: 1.1 es werden eine Bohrung (3) in die Mauer (2) sowie eine daran anschließende Bohrung in das Erdreich (4) mit Übermaß der Leibungsfläche (2.3) Bohrung in der Mauer (2) und der Leibungsfläche (4.1) der Bohrung im Erdreichabschnitt gegenüber der Mantelfläche (11.1) des aufzunehmenden Rohres (11) zur Bildung eines Ringraums (20) eingebracht; 1.2 auf das Rohr (11) wird ein Dichtring (12) aufgeschoben und außerhalb der Außenfläche (2.1) der Mauer (2) im Erdreichabschnitt positioniert; 1.3 der Dichtring (12) wird zumindest nach seinem Positionieren form- und/oder kraftschlüssig gegen Axialverschiebung gehalten; 1.4 es wird in den vor dem Dichtring (12) befindlichen Ringraum ein unter Druck stehendes aushärtbares Medium eingeleitet; 1.5 ein weiterer, expandierbarer Dichtring (13) wird auf das Rohr (11) aufgeschoben und innerhalb der Außenfläche (2.1) der Mauer (2) auf dem Rohr (11) positioniert, wobei der axiale Abstand zwischen den beiden im Bereich der Außenfläche (2.1) der Mauer befindlichen Dichtringen (12, 13) über vorgesehene Mittel eingestellt wird; 1.6 ein aushärtbares Medium wird in den zwischen den beiden Dichtringen (12, 13) eingestellten Ringraum (20) unter Druck eingeführt.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtring ein Moosgummiring oder ein Quellgummiring oder eine Expansionsdichtung verwendet werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch im Bereich der Innenfläche (2.2) der Mauer (2) ein Dichtring (15) eingesetzt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der einzelne Dichtring (12, 13, 15) zumindest nach seinem Positionieren form- oder kraftschlüssig gegen Axialverschiebung festgehalten ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium in den Ringraum (20) durch eine Bohrung in dem an zweiter Stelle positionierten Dichtring (13) hindurchgeführt wird.
  6. Vorrichtung zum sicheren Abdichten von brüchigen, bröseligen oder Ausbrüche aufweisenden Bereichen von Mauern (2) an Bohrungen (3) für Mauerdurchführungen zur Aufnahme eines Rohres (11), wobei die Außenfläche (2.1) der Mauer (2) durch Erdreich und die Innenfläche (2.2) der Mauer (2) durch einen Innenraum eines Gebäudes begrenzt ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit den folgenden Vorrichtungsmerkmalen: 6.1 es ist wenigstens ein Dichtring (12) vorgesehen, der aufgeschoben auf das Rohr (11) in einer sich an die Bohrung (3) in der Mauer (2) fortsetzenden Bohrung im Erdreich (4) form- und/oder kraftschlüssig gegen Axialverschiebung festlegbar ist; 6.2 es sind Mittel zum Einleiten von unter Druck stehenden aushärtbarem Medium in den vor dem Dichtring (12) vorgesehenen Ringraum (20) ausgebildet; 6.3 es ist ein zweiter, expandierbarer Dichtring (13) zum Aufbringen auf das Rohr (11) und Einbringen innerhalb der Außenfläche (2.1) der Mauer (2) vorgesehen; 6.4 die beiden Dichtringe (12, 13) schließen einen Ringraumabschnitt (20) zwischen sich ein, in welchen unter Druck stehendes Dichtmedium einfüllbar ist; 6.5 es sind Mittel zum Einstellen eines axialen Abstandes zwischen den beiden im Bereich der Außenfläche (2.1) der Mauer (2) befindlichen Dichtringen (12, 13) vorgesehen.
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