DE10358022A1 - Fußprofil mit Durchbrandschutz - Google Patents

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Abstract

Befestigungsvorrichtung für ein Paneel, insbesondere für ein Lichtbanddachpaneel, umfassend einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen eines Paneels und einen Tragabschnitt zum Anordnen der Befestigungsvorrichtung an einem Auflager, insbesondere eines Gebäudes, wobei der Tragabschnitt einen raumseitigen Bereich aufweist, welcher aus einem zumindest schlecht entflammbaren Werkstoff ausgebildet ist, der sich durch die Strahlungshitze einer unmittelbar benachbarten Wärmequelle vorbestimmbar verformt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Befestigungsvorrichtung für ein Paneel, insbesondere für ein Lichtbanddachpaneel, sowie eine Tragkonstruktion, insbesondere eine Tragkonstruktion eines Gebäudes.
  • Befestigungsvorrichtungen für Paneele sind hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart z.B. eine unveröffentlichte Patentanmeldung der Anmelderin eine Befestigungsvorrichtung für ein Paneel, insbesondere zur Ausbildung von Lichtbandsystemen, mit einer Lagereinrichtung, die aus zumindest einem paneelseitig montierbaren Lagereinrichtungsteil und zumindest einem gebäudeseitig montierbarem Lagereinrichtungsteil besteht, die über Eingriffsabschnitte einen winkelverstellbaren Eingriff ermöglichen.
  • Es ist bei derartigen Befestigungsvorrichtungen erforderlich, diese so auszubilden, daß sie einem Brand möglichst lange standhalten. Insbesondere soll hierbei der sogenannte Zündschnureffekt verhindert werden, welcher u. a. auftritt, wenn zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem darunterliegenden Gebäudeteil ein Abdichtelement, wie z.B. eine Dachpappe oder dergleichen, angeordnet ist. Bei einem im Gebäudeinneren befindlichen Feuer kann dieses Abdichtelement somit in Richtung der Gebäudeaußenseite abbrennen, so daß der Brand nach außen (d.h. außerhalb des Gebäudes) tritt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung für ein Paneel, insbesondere für ein Lichtbanddachpaneel, sowie eine Tragkonstruktion, insbesondere eine Tragkonstruktion eines Gebäudes, vorzusehen, bei welcher die Brandgefahr und insbesondere der Zündschnureffekt verringert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung für ein Paneel, insbesondere für ein Lichtbanddachpaneel, gemäß Anspruch 1 und durch eine Tragkonstruktion, insbesondere eines Gebäudes, gemäß Anspruch 10 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist eine Befestigungsvorrichtung für ein Paneel, insbesondere für ein Lichtbanddachpaneel, vorgesehen, umfassend einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen eines Paneels und einen Tragabschnitt zum Anordnen der Befestigungsvorrichtung an einem Auflager, insbesondere eines Gebäudes, wobei der Tragabschnitt einen raumseitigen Bereich aufweist, welcher aus einem zumindest schlecht entflammbaren Werkstoff ausgebildet ist, der sich durch die Strahlungshitze einer unmittelbar benachbarten Wärmequelle vorbestimmbar verformt. Der Befestigungsabschnitt ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß verschiedenartigste Paneele – beispielsweise Lichtbänder – oder auch Dachsparren daran befestigt werden können. Durch die Ausbildung des raumseitigen Bereichs des Tragabschnitts aus einem schlecht entflammbaren Werkstoff wird vorteilhafterweise verhindert, daß dieser auch bei einer direkt daran angrenzenden bzw. benachbarten Flamme selbst entflammt. Es versteht sich, daß nicht nur der raumseitige Bereich des Tragabschnitts, sondern auch der Tragabschnitt selbst und/oder der Befestigungsabschnitt aus einem derartigen Werkstoff ausgebildet sein können. Es ist somit auch eine mehrteilige Ausbildung der Befestigungsvorrichtung möglich, so daß diese aus verschiedenen Materialien ausgebildet ist. Vorteilhafterweise weist der Werkstoff eine Eigenschaft auf, aufgrund derer er sich bei einer auf ihn einwirkenden Strahlungshitze einer unmittelbar benachbarten Wärmequelle, beispielsweise einer Flamme, vorbestimmbar verformt. In anderen Worten ist der raumseitige Bereich des Tragabschnitts so ausgebildet, daß er bei einer Hitzeeinwirkung seine Ausrichtung bzw. Anordnung im Raum in einer vorbestimmbaren bzw. vordefinierbaren Weise und Richtung verändert. Vorteilhafterweise sind die Eigenschaften des Werkstoffs so ausgebildet, daß sich diese Verformung bei einer gewissen, vorbestimmbaren Strahlungshitze bzw. Wärmeeinwirkung ergibt.
  • Bevorzugterweise ist zumindest der raumseitige Bereich der Befestigungsvorrichtung aus einem thermoplastischem Kunststoff ausgebildet. Dieser ermöglicht eine, unter Beibehaltung der erforderlichen Stabilität, äußerst kostengünstige Herstellung der Befestigungsvorrichtung, da diese mittels eines herkömmlichen Spritzgußwerkzeugs hergestellt werden kann. Zudem können die Eigenschaften des thermoplastischen Kunststoffs so "eingestellt" werden, daß der von der Strahlungshitze abhängige Punkt der Verformung eindeutig definierbar bzw. vorbestimmbar ist.
  • Weiterhin bevorzugt weist der raumseitige Bereich der Befestigungseinrichtung eine Erweichungstemperatur zwischen 130°C bis 1200°C auf. Dieser Temperaturbereich entspricht im wesentlichen einer offenen Flamme, so daß der raumseitige Bereich des Tragabschnitts bei einer direkt benachbarten Flamme einer Verformung bzw. Erweichung unterworfen ist. Diese Verformung ergibt sich beispielsweise aufgrund der Schwerkraft, da diese auf den erweichten bzw. weichen raumseitigen Bereich wirkt und dieser sich somit in Richtung Erde "absenkt".
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest der raumseitige Bereich der Befestigungsvorrichtung aus einem temperaturaktiven Metall, vorzugsweise einem Bimetall, ausgebildet. Hierdurch wird eine Befestigungsvorrichtung geschaffen, welche auch in Bereichen sehr hoher Temperatur einsetzbar und deren Verformungszeitpunkt klar definierbar ist.
  • Vorteilhafterweise weist die Befestigungsvorrichtung wenigstens einen Kühlbereich auf, welcher im und/oder benachbart zu dem Tragabschnitt ausgebildet ist. Somit wird vorteilhafterweise der Abschnitt bzw. Bereich der Befestigungsvorrichtung gekühlt, welcher keine Verformung vollziehen soll bzw. sich nicht erweichen soll. Infolgedessen wird vorteilhafterweise die Stabilität der Befestigungsvorrichtung im sich nicht verformbaren Bereich erhöht.
  • Bevorzugterweise ist der Kühlbereich durch wenigstens zwei, eine Hohlraum bildende Kühlrippen ausgebildet. Die Ausbildung von Hohlräumen hat den Vorteil, daß innerhalb der Befestigungsvorrichtung hohe Temperaturdifferenzen möglich und ferner die Isolationseigenschaften der Befestigungsvorrichtung verbessert werden.
  • Weiterhin bevorzugt umfaßt die Befestigungsvorrichtung ein Abdeckelement zum wenigstens teilweise Bedecken des Befestigungsabschnitts. Dies führt vorteilhafterweise zu einer verbesserten Befestigung eines Paneels und dient weiterhin der Aussteifung der Befestigungsvorrichtung.
  • Bevorzugterweise ist das Abdeckelement aus einem wärmeleitfähigen Material, vorzugsweise einem Metall, ausgebildet. Hierdurch läßt sich eine bessere Kühlung der Befestigungsvorrichtung erzielen, so daß diese erhöhten Temperaturbereichen aussetzbar ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Befestigungsvorrichtung einen raumabgewandt vorkragenden Abschnitt auf. Der vorkragende Abschnitt ist beispielsweise als im wesentlichen hakenförmiges Element ausgebildet, in welchem eine weitere Vorrichtung, wie z.B. eine Dachrinne oder ein Abdichtelement eingehängt bzw. eingerastet werden kann.
  • Weiterhin erfindungsgemäß ist eine Tragkonstruktion, insbesondere eines Gebäudes, vorgesehen umfassend eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung, deren Tragabschnitt an einem Auflager angeordnet ist, wobei das Auflager ein Stützelement und ein dieses zumindest teilweise abdeckendes Abdichtelement aufweist, welches zwischen dem Stützelement und der Befestigungsvorrichtung so angeordnet ist, daß zumindest ein Bereich des Abdichtelements raumseitig von der Befestigungsvorrichtung hervorragt. Das Auflager ist beispielsweise als Gebäudestruktur oder sonstige raumbegrenzende Struktur ausgebildet. Zwischen dem, dem Auflager Festigkeit verleihenden Stützelement und der Befestigungseinrichtung bzw. dem raumseitigen Bereich der Befestigungsvorrichtung ist das Abdichtelement so angeordnet, daß dieses in einem raumseitigen Bereich nicht von der Befestigungsvorrichtung abgedeckt ist. In anderen Worten ragt das Abdichtelement von der Raumaußenseite in die Rauminnenseite über die Befestigungsvorrichtung hinaus herein, um eine optimale Abdichtung der Tragkonstruktion vorzusehen.
  • Bevorzugterweise ist der raumseitige Bereich des Tragabschnitts ausgebildet, bei einem Abbrennen des Abdichtelements auf dem Stützelement im wesentlichen zum Aufliegen zu kommen bzw. dieses zu kontaktieren, um dem brennenden Abdichtelement den Sauerstoff zu entziehen. In anderen Worten brennt bei einem im Rauminneren auftretenden Brand das Abdichtelement in Richtung der Tragkonstruktion bzw. der Befestigungsvorrichtung ab. Befindet sich der Brand in einer vorbestimmbaren Entfernung zu bzw. direkt an der Befestigungsvorrichtung, so erweicht der raumseitige Bereich des Tragabschnitts und senkt sich auf das Abdichtelement ab bzw. kontaktiert dieses. Bei einem Weiterbrennen des Abdichtelements legt sich der raumseitige Bereich des Tragabschnitts schließlich so auf das Stützelement, daß dem brennenden Abdichtelement die Sauerstoffzufuhr entzogen ist, um ein Weiterbrennen nach außen zu verhindern.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, welche anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben ist:
  • 1 zeigt eine perspektivische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung und der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion vor einem Brand.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung und Tragkonstruktion gemäß 1 nach dem Erlöschen eines Brands.
  • Die in 1 dargestellte Tragkonstruktion 2 umfaßt im wesentlichen ein Auflager 4 und eine Befestigungsvorrichtung 6. Die Befestigungsvorrichtung 6 dient beispielsweise dazu, Paneele 8 einer Dachkonstruktion zu tragen, wobei die Befestigungsvorrichtung 6 auf dem Auflager 4, welches beispielsweise eine Gebäudestruktur oder eine sonstige raumabschließende Struktur darstellt, aufliegt bzw. mit diesem formschlüssig verbunden ist.
  • Die Befestigungsvorrichtung 6 weist im wesentlichen einen Tragabschnitt 10 und einen Befestigungsabschnitt 12 auf. Der Befestigungsabschnitt 12 dient dazu, eines oder mehrere Paneele 8, beispielsweise zur Bildung eines Dachs, aufzunehmen. Hierbei liegt das Paneel 8 auf einem Teil des Befestigungsabschnitts 12 auf, wobei zumindest ein Teil des raumaußenseitig liegenden Bereichs des Paneels 8 durch ein Abdeckelement 14 bedeckt ist. Das Abdeckelement 14 ist mit dem Befestigungsabschnitt 12 der Befestigungsvorrichtung 6 über eine Verrasteinrichtung 16 mechanisch verbunden. Das Abdeckelement 14 kann beispielsweise aus einem Metall oder sonstigem wärmeleitfähigen Material ausgebildet werden, um die Wärmeableitung aus der Befestigungsvorrichtung 6 zu verbessern. Zudem kann bei entsprechender Materialwahl das Abdeckelement 14 zusätzlich eine stabilisierende bzw. versteifende Funktion für die Befestigungsvorrichtung 6 ausüben.
  • Benachbart zu dem Befestigungsabschnitt 12 ist an der Befestigungsvorrichtung 6 der Tragabschnitt 10 angeordnet. Der Tragabschnitt 10 dient zur Befestigung der Befestigungsvorrichtung 6 an einem Auflager 4. Hierbei kann die Befestigungsvorrichtung 6 lediglich auf dem Auflager aufliegen oder mit diesem mechanisch- bzw. formschlüssig verbunden werden, z.B. durch Schrauben, Kleben oder eine Verschweißung. Der Tragabschnitt 10 weist einen zur Rauminnenseite ausgerichteten raumseitigen Bereich 18 auf. Dieser raumseitige Bereich 18 ist aus einem schlecht entflammbaren, vorzugsweise einem nicht brennbaren Werkstoff ausgebildet, welcher sich durch die Strahlungshitze einer unmittelbar benachbarten Wärmequelle, wie z.B. einer Flamme, vorbestimmbar (d.h. "steuerbar") verformt. Bei einem Werkstoff, welcher bei Hitzeeinwirkung lediglich erweicht (wie z.B. einem Thermoplast) ergibt sich die Verformung somit aufgrund der Schwerkraft, welche den raumseitigen Bereich 18 bei dessen Erweichen bzw. Schmelzen in Erdrichtung verformt. Alternativ kann der raumseitige Bereich 18 aber auch aus einem temperaturaktiven Werkstoff ausgebildet sein (wie z.B. einem Bimetall), so daß sich der raumseitige Bereich 18 bei entsprechender Hitzeeinwirkung nicht zwangsläufig zur Erde hin verformt, sondern in eine andere beliebig vorbestimmbare Richtung. Somit ergibt sich, daß die Befestigungsvorrichtung 6 entweder integral (d.h. einstückig) aus einem einzigen Werkstoff ausgebildet sein kann oder auch alternativ aus mehreren Teilen bzw. verschiedenen Werkstoffen. Durch eine mehrteilige Ausführung der Befestigungsvorrichtung 6 lassen sich somit die stark beanspruchten Bereiche, wie z.B. der Befestigungsabschnitt 12, aus einem sehr steifen Material ausbilden, wohingegen der Tragabschnitt 10 und insbesondere der raumseitige Bereich 18 aus einem entsprechend temperaturempfindlichen Material ausgebildet sein kann.
  • Weiterhin weist die Befestigungsvorrichtung 6 einen Kühlbereich 20 auf, welcher durch zumindest zwei, einen Hohlraum bildende Kühlrippen ausgebildet ist. Durch Vorsehen eines solchen Kühlbereichs 20 läßt sich somit eine bessere Wärmeableitung der Bereiche der Befestigungsvorrichtung 6 vorsehen, welche lediglich einer möglichst geringen Hitze ausgesetzt sein sollen. Weiterhin kann an der Befestigungsvorrichtung 6 ein zur Raumaußenseite hin vorkragender Abschnitt 22 vorgesehen werden, welcher ebenfalls der Wärmeableitung dient und zusätzlich genutzt werden kann, um weitere Elemente (wie z.B. eine Dachrinne oder wandseitige Paneele) zu befestigen.
  • Das Auflager 4 umfaßt im wesentlichen ein Stützelement 24, welches durch eine Zarge oder sonstige Aufkantung 26, die vorzugsweise mit einer mineralischen Dämmung versehen ist, gebildet ist. Am Auflager 4 ist ein das Stützelement 24 überdeckendes Abdichtelement 28 vorgesehen, welches sich von der Raumaußenseite, d.h. der Außenseite einer Wand, bis in den Raum soweit hinein erstreckt, daß zumindest ein Bereich des Abdichtelements 28 nicht mehr von der Befestigungsvorrichtung 6 bzw. dem raumseitigen Bereich 18 abgedeckt ist.
  • Bei einem Brand im Inneren des Raums entzündet sich somit der im Rauminneren liegende Bereich des Abdichtelement 28 und brennt in Richtung Raumaußenseite, d.h. in Richtung Befestigungsvorrichtung 6 ab. Das Abdichtelement 28 würde wie eine Zündschnur in Richtung der Außenseite weiterbrennen, was im allgemeinen als Zündschnureffekt bezeichnet wird. Geraten die Flammen des brennenden Abdichtelements 28 in unmittelbare Nähe zu dem raumseitigen Bereich 18, so erweicht bzw. verformt sich dieser und kommt dadurch zum Aufliegen auf dem nunmehr freigelegten Stützelement 24 bzw. kontaktiert dieses. In anderen Worten legt sich der raumseitige Bereich 18 über die brennende Kante des Abdichtelements 28 und sperrt somit die Sauerstoffzufuhr zu dem brennenden Abdichtelement 28, so daß der Brand erstickt wird (vgl. 2). Somit wird der Zündschnureffekt vorteilhafterweise unterbrochen und ein Brandüberschlag zur Gebäudeaußenseite kann verhindert werden.
  • Es versteht sich, daß der raumseitige Bereich 18 aus einem beliebigen temperaturempfindlichen bzw. -aktiven Material ausgebildet sein kann und nicht auf einen bestimmten Kunststoff oder ein bestimmtes Metall beschränkt ist, solange sich der Werkstoff bei einer entsprechenden Hitzeeinwirkung einer Strahlungsquelle in eine vorbestimmbare Richtung verformt.
  • 2
    Tragkonstruktion
    4
    Auflager
    6
    Befestigungsvorrichtung
    8
    Paneel
    10
    Tragabschnitt
    12
    Befestigungsabschnitt
    14
    Abdeckelement
    16
    Verrasteinrichtung
    18
    raumseitiger Bereich
    20
    Kühlbereich
    22
    vorkragender Abschnitt
    24
    Stützelement
    26
    Zarge
    28
    Abdichtelement

Claims (11)

  1. Befestigungsvorrichtung für ein Paneel, insbesondere für ein Lichtbanddachpaneel, umfassend einen Befestigungsabschnitt (12) zum Befestigen eines Paneels (8) und einen Tragabschnitt (10) zum Anordnen der Befestigungsvorrichtung (6) an einem Auflager (4), insbesondere eines Gebäudes, wobei der Tragabschnitt (10) einen raumseitigen Bereich (18) aufweist, welcher aus einem zumindest schlecht entflammbaren Werkstoff ausgebildet ist, der sich durch die Strahlungshitze einer unmittelbar benachbarten Wärmequelle vorbestimmbar verformt.
  2. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest der raumseitige Bereich (18) der Befestigungsvorrichtung (6) aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgebildet ist.
  3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der raumseitige Bereich (18) eine Erweichungstemperatur zwischen 300°C bis 1200°C aufweist.
  4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei zumindest der raumseitige Bereich (18) der Befestigungsvorrichtung (6) aus einem temperaturaktiven Metall, vorzugsweise einem Bimetall, ausgebildet ist.
  5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend wenigstens einen Kühlbereich (20), welcher im und/oder benachbart zu dem Tragabschnitt (10) ausgebildet ist.
  6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Kühlbereich (20) durch wenigstens zwei, einen Hohlraum bildende Kühlrippen ausgebildet ist.
  7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend ein Abdeckelement (14) zum wenigstens teilweise Bedecken des Befestigungsabschnitts (12).
  8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Abdeckelement (14) aus einem wärmeleitfähigen Material, vorzugsweise einem Metall, ausgebildet ist.
  9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend einen raumabgewandt vorkragenden Abschnitt (22).
  10. Tragkonstruktion, insbesondere eines Gebäudes, umfassend eine Befestigungsvorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Tragabschnitt (10) an einem Auflager (4) angeordnet ist, wobei das Auflager (4) ein Stützelement (24) und ein dieses zumindest teilweise abdeckendes Abdichtelement (28) aufweist, welches zwischen dem Stützelement (24) und der Befestigungsvorrichtung (6) so angeordnet ist, daß zumindest ein Bereich des Abdichtelements (28) raumseitig von der Befestigungsvorrichtung (6) hervorragt.
  11. Tragkonstruktion nach Anspruch 10, wobei der raumseitige Bereich (18) des Tragabschnitts (10) ausgebildet ist, bei einem Abbrennen des Abdichtelements (28) auf dem Stützelement (24) im wesentlichen zum Aufliegen zu kommen bzw. dieses zu kontaktieren, um dem brennenden Abdichtelement (28) den Sauerstoff zu entziehen.
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