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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Steuersystem, das die
Position eines Fahrzeugsitzes erfasst, und diese Information dazu
verwendet, den Betrieb von Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtungen zu steuern,
beispielsweise eines Airbags, in Abhängigkeit von der Position des
Sitzes in Bezug auf ein ausgewähltes
Fahrzeugbauteil, beispielsweise eine Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung.
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Verletzungen
bei Kraftfahrzeugunfällen
wurden wesentlich durch den Einsatz von Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtungen
verringert. Wenn bei einem Kraftfahrzeug eine vorbestimmte Verzögerung mit
einem vorbestimmten Wert auftritt, werden Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtungen
aktiviert, um die Insassen abzuschirmen, und deren Bewegung in Bezug
auf die Fahrzeugkarosserie einzuschränken. Der Begriff "Fahrzeuginsasse" soll den Fahrer
eines Fahrzeug und ebenso Passagiere umfassen. Der Begriff "Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung" soll Airbags umfassen,
die beispielsweise in der Lenksäule
oder im Armaturenbrett eines Fahrzeugs vorgesehen sind; Anschnallgurte
und ähnliche Einrichtungen
wie beispielsweise Vorspanneinrichtungen; Seiten-Airbags; sowie
andere Einrichtungen, die verhindern, dass ein Fahrzeuginsasse auf
Teile der Fahrzeugkarosserie bei einem Zusammenstoß aufprallt.
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Die
veröffentlichte
US-Anmeldung Nr. 20020074785 beschreibt ein Verfahren zum Aufrechterhalten
einer sicheren Entfernung zwischen einem Fahrzeug-Airbag und einem
Fahrzeuginsassen, wobei zuerst die Bewegung des Sitzes des Insassen begrenzt
wird, und zweitens eine Vorrichtung zur Bewegung zumindest eines
Fußpedals
nach vorn und weg von dem sitzenden Insassen zur Verfügung gestellt
wird, damit das Fußpedal
sicher betätigt
werden kann, während
der Insasse in sicherer Entfernung von dem Airbag gehalten wird.
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Die
veröffentlichte
US-Anmeldung Nr. 20020059840 beschreibt eine Erfassungseinrichtung zur
Feststellung, wann ein Fahrzeugsitz von einem Insassen besetzt ist.
Wird festgestellt, dass sich kein Insasse auf einem Sitz befindet,
so kann der Airbag oder ein anderes Rückhaltesystem für diesen
Sitz abgeschaltet werden. Die Erfassungseinrichtung erfordert die
Verwendung zumindest eines Dehnungsmeßstreifens, der auf einem Arm
angebracht ist, der an dem Sitz befestigt ist, der überwacht
wird.
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Die
veröffentlichte
US-Anmeldung Nr. 20020036400 beschreibt eine Airbag-Anordnung, die eine
einstellbare Airbag-Kissengeometrie
aufweist, die durch eine Gruppe von Halteseilen festgelegt wird.
Die Airbag-Kissengeometrie-Halteseile
werden durch zumindest einen Sensor aktiviert, der auf der Sitzmontageanordnung
angeordnet sein kann.
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Die
veröffentlichte
US-Anmeldung Nr. 20010025214 beschreibt eine Anordnung mit drei Sensoren
zur Feststellung der Position eines Insassen in einem Fahrzeugsitz.
Es wird die Kombination eines Sitzrücklehnensensors, eines Sitzrücklehnenwinkelsensors,
und eines Sensors zur Bestimmung der Position des Sitzes vorgeschlagen,
der unterhalb des Drehzentrums des Sitzes angeordnet ist, wobei mehrere
Schalter auf der Sitzschiene angebracht sind.
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Das
US-Patent Nr. 6,422,595 beschreibt ein Feld aus optischen Meßsensoren
zur Feststellung des Vorhandenseins und der Position eines Insassen in
einem Fahrzeugsitz. Weiterhin wird der wahlweise Einsatz eines Sitzpositionierungssensors
vorgeschlagen, der eine spezielle Sitzschienenmeßanordnung aufweist, die an
dem Sitz angebracht ist.
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Das
US-Patent Nr. 6,323,444 beschreibt eine Sitzschienenmontageanordnung,
auf der eine Gewichtserfassungseinrichtung angebracht ist, die zur
Bestimmung des Gewichts des Insassen des Sitzes dient.
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Das
US-Patent Nr. 6,275,026 beschreibt eine Sitzpositionierungseinrichtung,
die eine speziell ausgelegte Sitzmontagestütze aufweist, die einen Magneten
enthält,
der ein Magnetfeld erzeugt, sowie einen bewegbaren Hebel, der das
Magnetfeld ändert, wobei
der bewegbare Hebel durch die Bewegung des Sitzes aktiviert wird,
und durch die Bewegung des beweglichen Hebels hervorgerufene Änderungen
des Magnetfeldes von einer Halleffekt-Einrichtung erfasst werden.
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Das
US-Patent Nr. 6,129,168 beschreibt eine Gewichtserfassungseinrichtung
zur Bestimmung des Gewichts eines Fahrzeugsitzinsassen, unter Verwendung
eines Halleffekt-Sensors zur Feststellung der Auslenkung der Gewichtserfassungseinrichtung.
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Aus
der nachveröffentlichten
deutschen Anmeldung
DE
103 57 750 A1 ist eine Vorrichtung zum Abfühlen einer
Sitzposition mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird als Sensor eine Halleffekt-Einrichtung
verwendet, die an einem Tragstrukturteil eines Sitzbügels an
einer inneren Ecke des L-förmigen Traggliedes
angebracht ist.
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Das
US-Patent Nr. 6,095,555 beschreibt die Verwendung eines Halleffekt-Sensors,
der innerhalb einer speziellen Sitzmontageschienenanordnung angebracht
ist, um die Position in Vorwärtsrichtung
eines Insassensitzes in einem Fahrzeug zu bestimmen.
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Das
US-Patent Nr. 6,053,529 beschreibt eine Sitzpositionierungseinrichtung,
die einen Sensorflansch verwendet, der extern auf der Schiene des beweglichen
Sitzes angebracht ist, sowie einen Magnetsensor, der extern auf
der ortsfesten Sitzschiene angebracht ist.
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Das
US-Patent Nr. 5,831,342 beschreibt eine Anschnallgurt-Rückzieherfassungseinrichtung zur
Feststellung, wann ein Sitz von etwas anderem als einem nach vorn
blickenden Insassen eingenommen wird. Die Erfindung ermöglicht das
Abschalten des zugehörigen
Airbags, wenn ein nach hinten gerichteter Kindersitz in einem Vordersitz
angeordnet ist.
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Das
US-Patent Nr. 5,751,129 beschreibt ein Speichermodul, das Information
für eine
Gruppe von Sitzsensoren sammelt und speichert, und diese Information
dazu verwendet, einen Fahrzeuginsassensitz in einer vorbestimmten
Position anzuordnen.
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Das
US-Patent Nr. 5,570,903 beschreibt ein anderes Sensorsystem zur
Bestimmung, ob ein vorderer Insassensitz einen nach hinten weisenden
Kindersitz enthält.
Bei einer Ausführungsform
wird ein Halleffekt-Sensor in dem Sitzpolsterbereich des Insassensitzes
zur Durchführung
dieser Ermittlung verwendet.
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Das
US-Patent Nr. 5,542,493 beschreibt die Verwendung eines Halleffekt-Sensors,
um die Hydraulikeinrichtungen in Schwerlastfahrzeugen außer Betrieb
zu setzen, wenn die Bedienungsperson nicht in ihrem Sitz sitzt.
Wahlweise wird die Verwendung eines Halleffekt-Sensors in dem Sitz
der Bedienungsperson des Schwerlastfahrzeuges vorgeschlagen, um
festzustellen, wenn sich die Bedienungsperson in einer sicheren
Sitzposition befindet.
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Das
US-Patent Nr. 5,481,078 beschreibt eine Sensoranordnung für das Vorhandensein
einer Bedienungsperson für
Schwerlastfahrzeuge unter Verwendung von Blattfedern unter dem Sitz
der Bedienungsperson.
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Das
US-Patent Nr. RE 37,466 beschreibt eine Sitzpositionierungssensoranordnung,
die eine spezielle Schienen- und Sensormontageanordnung anstelle
der üblicherweise
eingesetzten Sitzschienenanordnung verwendet.
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Die
WO 9929538 beschreibt eine Sensoranordnung für die mechanische Spannung
für einen Fahrzeuganschnallgurt
unter Verwendung eines Halleffekt-Sensors.
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Die
vorliegende Erfindung ist anders als der Stand der Technik ausgebildet,
und diesem gegenüber
vorteilhaft, durch Bereitstellung eines einsetzbaren Insassenrückhaltesystems
für Kraftfahrzeuge, die
einen Insassensitz aufweisen, der auf einer Sitzführung so
angebracht ist, dass er sich in Längsrichtung einstellbar bewegen
kann, wobei die Sitzführung
eine bewegbare Schiene aufweist, die in Bezug auf die ortsfeste
Schiene gleitbeweglich ist, die auf dem Fahrzeugboden angebracht
ist. Das System weist eine einsetzbare Rückhalteeinrichtung auf, die an
einem vorderen Ort in dem Fahrzeug angebracht ist, einen Einsatzmechanismus zum
Einsetzen der Rückhalteeinrichtung,
einen Einsatzrückhalteeinrichtungsprozessor
zum Empfangen und Verarbeiten von Rückhalteeinrichtungseinsatzsignalen
und zum Steuern des Einsatzmechanismus, und einen Sitzpositionssensor,
der einen Halleffekt-Sensor aufweist, der nach unten weist, und
in dem Kunststoffgleitstück angebracht
ist, das normalerweise an der beweglichen Schiene angebracht ist,
wobei das Kunststoffgleitstück
zwischen der beweglichen Schiene und der ortsfesten Schiene angeordnet
ist, und ein Sensorziel, das auf der oberen Oberfläche der
ortsfesten Schiene angeordnet ist, und so positioniert ist, dass der
Halleffekt-Sensor das Vorhandensein des Sensorziels feststellt,
und ein Signal, das die Sitzposition angibt, an den Einsatzprozessor überträgt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht das Sensorziel
aus dem ferromagnetischen Stahl einer der ortsfesten Schienen, oder
aus einem getrennten Teil aus ferromagnetischem Stahl, das auf der
oberen Oberfläche
der ortsfesten Schiene angebracht ist. Wenn das Sensorziel aus dem
ferromagnetischen Stahl einer der Schienen besteht, ist ein Abschnitt
der Schiene gegenüber
dem Halleffekt-Sensor durch ein Kunststoffgleitstück abgeschirmt,
das auf einer der Schienen angebracht ist, und sandwichartig zwischen
den Schienen angeordnet ist, die den Sitz an dem Fahrzeug anbringen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Sensorziel einen
Magneten auf, der auf der oberen Oberfläche der ortsfesten Schiene
angebracht ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein einsetzbares
Passagierrückhaltesystem
für Kraftfahrzeuge
zur Verfügung gestellt,
bei denen ein Insassensitz auf einer Sitzführung so angebracht ist, dass
er in Längsrichtung
einstellbar bewegt werden kann, wobei die Sitzführung eine bewegliche Schiene
aufweist, die in Bezug auf die ortsfeste Schiene gleitbeweglich
ist, die am Fahrzeugboden angebracht ist. Das System weist eine einsetzbare
Rückhalteeinrichtung
auf, die an einem Ort vorn im Fahrzeug angebracht ist, einen Einsetzmechanismus
zum Einsetzen der Rückhalteeinrichtung,
einen Einsatzrückhalteeinrichtungsprozessor zum
Empfangen und Verarbeiten von Rückhalteeinrichtungseinsatzsignalen,
und zum Steuern des Einsatzmechanismus, sowie einen Sitzpositionssensor, der
einen Halleffekt-Sensor aufweist, der nach oben weist, und auf der
ortsfesten Schiene angebracht ist, sowie ein Sensorziel, das an
der unteren Oberfläche der
beweglichen Schiene angeordnet ist, und so angeordnet ist, dass
der Halleffekt-Sensor das Vorhandensein des Sensorziels feststellt,
und ein die Sitzposition angebendes Signal an den Einsatzprozessor überträgt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht das Sensorziel
aus dem ferromagnetischen Stahl einer der beweglichen Schienen,
oder aus einem getrennten Teil aus ferromagnetischen Stahl, das
an der unteren Oberfläche der
beweglichen Schiene angebracht ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Sensorziel
einen Magneten auf, der an der unteren Oberfläche der beweglichen Schiene
angebracht ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt daher in vorteilhafter Weise einen
Sitzpositionssensor zur Verfügung,
der kostengünstig
ist, verläßlich, einfach
zu installieren und zu warten, und keine zusätzliche mechanische Anordnung
benötigt,
die an der Sitzführung
angebracht werden muss.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
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1 eine
Perspektivansicht einer Sitzschienenanordnung gemäß der Erfindung,
die in einem Kraftfahrzeug angebracht ist, und bei welcher ein Insassensitz
auf einer Sitzführung
angebracht ist, die eine Längsbewegung
des Sitzes ermöglicht,
wobei eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auf der Sitzführung angebracht ist;
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2 eine
Aufsicht auf die ortsfeste Schiene einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
Aufsicht auf die bewegliche Schiene einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
Ansicht von hinten durch die Schnittlinie AA der zusammengebauten
beweglichen und ortsfesten Schienen gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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5 eine
Aufsicht auf die ortsfeste Schiene einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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6 eine
Aufsicht auf die bewegliche Schiene einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung; und
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7 eine
Ansicht von hinten durch die Schnittlinie BB der zusammengebauten
beweglichen und ortsfesten Schienen einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Es
wird nunmehr auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen, soweit
möglich,
gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher Bauteile verwendet
werden. 1 ist eine Perspektivansicht
des Fahrerabteils eines Kraftfahrzeugs 10, wobei die vorliegende
Erfindung ein Steuersystem für
eine Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung
betrifft, die eine Einrichtung zur Feststellung der Position des
Sitzes 1, 22 in Bezug auf ein ausgewähltes Fahrzeugbauteil
aufweist, beispielsweise eine Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung 7,
sowie eine Vorrichtung zum Erzeugen zumindest eines Steuersignals,
um ausgewählte
Betriebseigenschaften einer Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung 7 frei
zu schalten, zu sperren, und/oder zu ermöglichen. Die Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung,
die gesteuert wird, kann beispielsweise ein Airbag-Modul 7 an der
Fahrerseite sein, das im Lenkrad 9 vorgesehen ist. Es wird
darauf hingewiesen, dass das Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtungs-Steuersystem gemäß der vorliegenden
Erfindung dazu eingesetzt werden kann, andere Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtungen
zu steuern, beispielsweise Airbags an der Zusammenstoßseite,
Anschnallgurt-Vorspanneinrichtungen, und dergleichen.
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Wenn
das Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtungs-Steuersystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung feststellt, dass ein ausgewähltes Bauteil eines Fahrzeugs,
beispielsweise das Airbag-Modul 7 an der Fahrerseite, in
einem vorbestimmten Bereich von Entfernungen gegenüber einem
ausgewählten Abschnitt
eines Fahrzeugsitzes liegt, erzeugt die Steuerung 5 ein
oder mehrere Steuersignale, um ausgewählte Betriebseigenschaften
für eine Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung
frei zu schalten, zu sperren, und/oder zu ermöglichen, beispielsweise für das Airbag-Modul 7 vor
dem Fahrer. Der hier und in den Patentansprüchen verwendete Begriff "Airbag-Modul" soll als eine Anordnung
verstanden werden, die zumindest einen Airbag und die Konstruktion
umfasst, an welcher der Airbag angebracht ist, jedoch kann ein Airbag-Modul
auch weiterhin eine Aufblaseinrichtung und/oder einen Airbag-Deckel umfassen.
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Wie
ebenfalls aus 1 hervorgeht, ist der Fahrersitz 1 gleitbeweglich
an dem Fahrzeug auf zwei im wesentlichen parallelen Führungsschienen 31 angebracht,
die am Boden 8 des Fahrerabteils 10 des Fahrzeugs
befestigt sind, durch zwei entsprechende, im wesentlichen parallele
Halterungsschienen 21, die am unteren Abschnitt oder am
Boden des Fahrersitzes 1 so angebracht sind, dass sich
der Fahrersitz in Bezug auf das Lenkrad 9 bewegen kann,
und in Bezug auf das Airbag-Modul 7 an der Seite des Fahrers,
um mit Fahrern unterschiedlicher Statur fertig zu werden.
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Wie
ebenfalls aus 1 hervorgeht, weist das Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtungs-Steuersystem
eine Sitzpositionssensoreinrichtung 22 auf, die betriebsmäßig mit
dem Airbag-Modul 7 an der Seite des Fahrers über eine
Airbag-Auslöseeinrichtung 6 und
eine Steuerung 5 verbunden ist, um die Position eines ausgewählten Abschnitts
des Fahrersitzes 1 in Bezug auf ein ausgewähltes Fahrzeugbauteil
festzustellen, beispielsweise das Airbag-Modul 7 an der
Seite des Fahrers, und ein Sitzpositionsanzeigesignal zu erzeugen,
wenn die Entfernung zwischen dem ausgewählten Abschnitt des Fahrersitzes 1 und dem
Airbag-Modul 7 innerhalb eines vorbestimmten Entfernungsbereiches
liegt, um ausgewählte
Betriebseigenschaften bei einer Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung
frei zu schalten, zu sperren, und/oder zu ermöglichen, beispielsweise beim
Airbag 7 an der Seite des Fahrers, falls bei dem Fahrzeug
ein Zusammenstoß auftritt.
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In
den 2, 3, und 4 ist die
Sitzpositionssensoranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt, die ein Magnetbetätigungsglied-Sensorziel 32 aufweist,
das betriebsmäßig mit einem
ausgewählten
Abschnitt verbunden ist, beim vorliegenden Beispiel mit dem Vorderabschnitt 31 zumindest
einer der Führungsschienen 30.
Ein Halleffekt-Sensor 22, der auf ein Magnetfeld reagiert,
ist an einem ausgewählten
Ort angebracht, beim vorliegenden Beispiel dem hinteren Abschnitt 21 der
entsprechenden Halterungsschiene 20, so dass dann, wenn der
Fahrersitz 1 entlang den Führungsschienen bewegt wird,
das magnetische Betätigungsglied-Sensorziel 32 relativ
zum Halleffekt-Sensor 22 bewegt wird, der auf ein Magnetfeld
reagiert. Weiterhin ist ein Kunststoffgleitstück 33 dargestellt,
das zwischen der Halterungsschiene 20 und der Führungsschiene 30 angeordnet
ist, und an einer der Schienen 20, 30 angebracht
ist, im vorliegenden Fall an der Halterungsschiene 20.
Das Kunststoffgleitstück 33 stellt
eine Lageroberfläche
zur Verfügung,
welche eine Relativbewegung zwischen den Schienen 20 und 30 ermöglicht.
Das Kunststoffgleitstück 33 kann
unter Einsatz bekannter Anbringungsverfahren angebracht sein, vorzugsweise
durch Einschnappen einer Zunge an dem Kunststoffgleitstück 33 in
eine entsprechende Nut in der Halterungsschiene 20. Das
magnetische Betätigungsglied-Sensorziel 32 und
der Halleffekt-Sensor 22 sind so angebracht, dass sie sandwichartig
zwischen der Führungsschiene 30 und
der Halterungsschiene 20 eingeschlossen sind, und darüber hinaus
nicht in körperliche
Berührung
miteinander gelangen. Das magnetische Betätigungsglied-Sensorziel 32 kann
ein Magnet sein, ein magnetischer Verbundwerkstoff, ferromagnetischer
Stahl einschließlich
der Führungsschiene 30 selbst,
und dergleichen, und erzeugt ein Magnetfeld. Der Halleffekt-Sensor 22 weist
einen Halleffekt-Schalter auf, der auf ein Magnetfeld reagiert,
wenn er in eine Betriebsbeziehung relativ zum magnetischen Betätigungsglied-Sensorziel 32 bewegt
wird, und dann erzeugt der Halleffekt-Sensor 22 ein Sitzpositionsanzeigesignal,
das an die betriebsmäßig angeschlossene
Steuerung 5 (1) übertragen wird.
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In
den 5, 6 und 7 ist die
Sitzpositionssensoranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt, die ein magnetisches Betätigungsglied-Sensorziel 32 aufweist,
das betriebsmäßig mit einem
ausgewählten
Abschnitt gekoppelt ist, beim vorliegenden Beispiel mit dem Vorderabschnitt 21 zumindest
einer der Halterungsschienen 20. Ein Halleffekt-Sensor 22,
der auf ein Magnetfeld reagiert, ist an einem ausgewählten Ort
angebracht, beim vorliegenden Beispiel dem hinteren Abschnitt 31 der
zugehörigen
Führungsschiene 30,
so dass dann, wenn der Fahrersitz 1 entlang den Führungsschienen
bewegt wird, der Halleffekt-Sensor 22,
der auf ein Magnetfeld reagiert, relativ zum magnetischen Betätigungsglied-Sensorziel 32 bewegt
wird. Das magnetische Betätigungsglied-Sensorziel 32 und
der Halleffekt-Sensor 22 sind so angebracht, dass sie sandwichartig
zwischen der Führungsschiene 30 und
der Halterungsschiene 20 eingeschlossen sind, und darüber hinaus
nicht körperlich
in Berührung
miteinander gelangen. Weiterhin ist ein Kunststoffgleitstück 33 dargestellt,
das zwischen der Halterungsschiene 20 und der Führungsschiene 30 angeordnet
und an einer der Schienen angebracht ist, im vorliegenden Fall an
der Halterungsschiene 20, wobei es alternativ jedoch auch
an der Führungsschiene 30 angebracht sein
kann. Das Kunststoffgleitstück 33 stellt
eine Lageroberfläche
zur Verfügung,
die eine Relativbewegung zwischen den Schienen 20 und 30 ermöglicht. Das
Kunststoffgleitstück 33 kann
unter Verwendung bekannter Anbringungsvorrichtungen angebracht sein,
vorzugsweise durch Einschnappen einer Zunge an dem Kunststoffgleitstück 33 in
eine entsprechende Nut in der Führungsschiene 20.
Das magnetische Betätigungsglied-Sensorziel 32 kann
ein Magnet sein, ein magnetischer Verbundwerkstoff, ferromagnetischer
Stahl einschließlich
der Halterungsschiene 20 selbst, und dergleichen, und erzeugt
ein Magnetfeld. Der Halleffekt-Sensor 22 weist einen Halleffekt-Schalter auf, der
auf ein Magnetfeld reagiert, wenn er in eine Betriebsbeziehung relativ
zum magnetischen Betätigungsglied-Sensorziel 32 bewegt wird,
und dann erzeugt der Halleffekt-Sensor 22 ein Sitzpositionsanzeigesignal,
das an die betriebsmäßig angeschlossene
Steuerung 5 (1) übertragen wird.
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Wie
voranstehend erläutert,
ist das magnetische Betätigungsglied-Sensorziel 32 auf
dem Vorderabschnitt 31 zumindest einer der Führungsschienen 20 und 30 angeordnet,
so dass dann, wenn die Entfernung zwischen einem ausgewählten Bauteil des
Fahrzeugs, beispielsweise dem Airbag-Modul 7 an der Fahrersitz,
und einem ausgewählten
Abschnitt eines Sitzes 1, beispielsweise der Rückenlehne
des Fahrers, in einem vorbestimmten Wertebereich liegt, der Halleffekt-Sensor 22,
der auf ein Magnetfeld reagiert, nicht betriebsmäßig relativ zum magnetischen Betätigungsglied-Sensorziel 32 angeordnet
ist, wodurch ein erstes Sitzpositionsanzeigesignal erzeugt wird,
wenn die Entfernung zwischen dem Airbag-Modul 7 an der
Fahrersitz und der Rückenlehne
des Fahrersitzes 1 in einem vorbestimmten Entfernungsbereich
liegt, ist jedoch der Halleffekt-Sensor 22, der auf ein
Magnetfeld reagiert, in einem Bereich angeordnet, der dazu führt, dass
der Halleffekt-Sensor 22 betriebsmäßig so in Bezug auf das magnetische
Betätigungsglied-Sensorziel 32 angeordnet
oder ausgerichtet ist, das ein zweites Sitzpositionsanzeigesignal erzeugt
wird, das an die betriebsmäßig angeschlossene
Steuerung 5 übertragen
wird. Es wird darauf hingewiesen, dass die Sitzpositionssignale
aus dem Öffnen
oder Schließen
einer Schaltung bestehen können,
oder Signale mit sich ändernder
Intensität, Frequenz
oder Dauer sein können.
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Die
Steuerung 5 weist eine bekannte Schaltung zum Empfang des
Sitzpositionsanzeigesignals auf, das von dem Sitzpositions-Halleffekt-Sensor 22 erzeugt
wird, wenn die Entfernung zwischen dem Airbag-Modul 7 an
der Fahrerseite und der Rückenlehne
des Fahrersitzes 1 in einem vorbestimmten Entfernungsbereich
liegt, und zur Erzeugung eines Steuersignals, das an eine Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung übertragen
wird, beispielsweise an das Airbag-Modul 7 an der Fahrerseite,
das betriebsmäßig mit
dem Halleffekt-Sensor 22 und der Steuerung 5 verbunden
ist, um ausgewählte
Betriebseigenschaften für
eine Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung,
beispielsweise den Airbag 7 an der Fahrerseite, frei zu
schalten, zu sperren, und/oder zu ermöglichen.
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Die
Beifahrerseite (nicht gezeigt) kann entsprechend mit einem Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtungs-Steuersystem
versehen sein, um ausgewählte
Betriebseigenschaften für
eine oder mehrere Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtungen frei zu schalten,
zu sperren, und/oder zu ermöglichen,
beispielsweise für
einen Beifahrer-Airbag, relativ zur Entfernung zwischen einem ausgewählten Bauteil des
Fahrzeugs und einem ausgewählten
Abschnitt des Fahrzeugbeifahrersitzes.
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Zwar
wurden die Halterungsschiene 20 und die Führungsschiene 30 so
dargestellt und beschrieben, dass sie in der Horizontalebene angeordnet sind,
jedoch wird darauf hingewiesen, dass sie alternativ auch in der
Vertikalebene angebracht sein können,
ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass verschiedene, bekannte geometrische Anordnungen
von Sitzführungen
eingesetzt werden können,
wie sie im Stand der Technik wohlbekannt ist, bei der vorliegenden
Erfindung. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass zwar das Gleitstück 33 so dargestellt
wurde, dass es als ebenes Stück
in der Halterungsschiene 20 angebracht ist, aber es auch andere
Formen aufweisen kann, angepaßt
an die spezielle Sitzführungsgeometrie,
und auch alternativ an der Führungsschiene 30 angebracht
sein kann.
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Weiterhin
wird darauf hingewiesen, dass nur ein Halleffekt-Schalter eingesetzt werden muss, um die
Position eines Sitzes in Bezug auf zwei Sitzzonen zu bestimmen.
Darüber
hinaus können
mehr als zwei Halleffekt-Schalter dazu verwendet werden, eine größere Anzeige
an Sitzzonen als in den 2 bis 7 gezeigt
zu ermitteln, in denen zwei Sitzzonen dargestellt sind.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein einsetzbares Insassenrückhaltesystem
für Kraftfahrzeuge
zur Verfügung,
die einen Fahrzeugsitz aufweisen, der auf zwei im wesentlichen parallelen
Sitzführungen
zur einstellbaren Bewegung in zumindest der Längsrichtung angebracht ist,
wobei die Sitzführungen
jeweils eine bewegliche Führungsschiene
aufweisen, an welcher ein Kunststoffgleitstück angebracht ist, das gleitbeweglich
in Bezug auf eine ortsfeste Halterungsschiene angebracht ist, die
am Fahrzeugboden befestigt ist; eine einsetzbare Rückhalteeinrichtung; einen
Einsetzmechanismus zum Einsetzen der Rückhalteeinrichtung; eine einsetzbare
Rückhalteeinrichtungsprozessorvorrichtung
zum Empfangen und Verarbeiten mehrerer Rückhalteeinrichtungseinsetzsignale,
und zum Steuern des Einsetzmechanismus; und einen Sitzpositionssensor,
der zwei bewegliche Führungsschienen
aufweist, auf denen jeweils ein Kunststoffgleitstück angebracht
ist; einen Halleffekt-Sensor, der an zumindest einem der Kunststoffgleitstücke angebracht
ist, die auf den Führungsschienen
angebracht sind, zur Feststellung des Vorhandenseins eines magnetischen
Sensorziels, und zur Übertragung
eines Signals, das die Sitzposition repräsentiert, an die einsetzbare
Rückhalteeinrichtungsprozessorvorrichtung,
wobei der Halleffekt-Sensor nach unten zeigt; ein magnetisches Sensorziel,
das entlang einer vorbestimmten Länge zumindest einer der ortsfesten
Schienen angebracht ist, entsprechend zur Führungsschiene, auf welcher der
Halleffekt-Sensor angebracht ist, und nach oben zum Halleffekt-Sensor
weist, wobei die ortsfeste Schiene fest an der Kraftfahrzeugkarosserie
angebracht ist.
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Eine
andere, besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung stellt ein einsetzbares Insassenrückhaltesystem für Kraftfahrzeuge
zur Verfügung,
welches aufweist: einen Insassensitz, der auf zwei im wesentlichen
parallelen Sitzführungen
angebracht ist, damit er sich einstellbar in zumindest der Längsrichtung
bewegen kann, wobei die Sitzführungen
jeweils eine bewegliche Führungsschiene
aufweisen, an welcher ein Kunststoffgleitstück angebracht ist, das gleitbeweglich
in Bezug auf eine ortsfeste Halterungsschiene angebracht ist, die am
Fahrzeugboden befestigt ist; eine einsetzbare Rückhalteeinrichtung; einen Einsetzmechanismus zum
Einsetzen der Rückhalteeinrichtung;
eine Prozessorvorrichtung für
die einsetzbare Rückhalteeinrichtung
zum Empfangen und Verarbeiten mehrerer Rückhalteeinrichtungseinsatzsignale,
und zum Steuern des Einsatzmechanismus; und einen Sitzpositionssensor,
der zwei ortsfeste Halterungsschienen aufweist, die fest an dem
Fahrzeugboden angebracht sind; ein magnetisches Sensorziel, das
entlang einer vorbestimmten Länge
zumindest einer der ortsfesten Schienen angebracht ist, und nach
oben weist; einen Halleffekt-Sensor, der an zumindest einem der Kunststoffgleitstücke angebracht
ist, die in den beweglichen Führungsschienen
angebracht sind, zur Erfassung des Vorhandenseins eines magnetischen Sensorziels,
und zur Übertragung
eines Signals, das die Sitzposition angibt, an die einsetzbare Rückhalteeinrichtungsprozessorvorrichtung,
wobei der Halleffekt-Sensor nach unten zu dem magnetischen Sensorziel
weist, das auf der zugehörigen, ortsfesten
Schiene angebracht ist. Besonders bevorzugt ist das magnetische
Sensorziel in den vorderen zwei Dritteln des Kunststoffgleitstücks angeordnet, das
an der Führungsschiene
angebracht ist, und ist der Halleffekt-Sensor auf der Halterungsschiene
angebracht, und weist zum Kunststoffgleitstück hin.
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Zwar
ist bei den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Halleffekt-Sensor vorgesehen, jedoch
sind auch andere Arten von Sensoren bei der vorliegenden Erfindung einsetzbar,
einschließlich
beispielsweise optischer Sensoren, Berührungssensoren, und anderer
Arten magnetischer und elektromagnetischer Sensoren, wie dies im
Stand der Technik wohlbekannt ist.
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Zwar
wurden die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben, jedoch lassen sich bei denen
verschiedene Änderungen
und Modifikationen vornehmen, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
Wesen und Umfang der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen und sollen von den
beigefügten
Patentansprüchen umfasst
sein.