DE1035768B - Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungslampe mit vorheizbaren Gluehkathoden - Google Patents

Zuend- und Betriebseinrichtung fuer elektrische Entladungslampe mit vorheizbaren Gluehkathoden

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DE1035768B
DE1035768B DEW15633A DEW0015633A DE1035768B DE 1035768 B DE1035768 B DE 1035768B DE W15633 A DEW15633 A DE W15633A DE W0015633 A DEW0015633 A DE W0015633A DE 1035768 B DE1035768 B DE 1035768B
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DEW15633A
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Inventor
Helmut Jedlicka
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Gottlob Widmann & Soehne K G
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Gottlob Widmann & Soehne K G
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/06Starting switches thermal only

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

Die Hauptpatentanmeldung J 8725 VIIIc/21 f betrifft eine Zünd- und Betriebseinrichtung für elektrische Entladungslampen mit vorheizbaren Glühkathoden, insbesondere Leuchtstofflampen. Bei dieser Einrichtung ist ein im Vorheizstromkreis der Glühkathoden liegender Zündschalter in der Ausgangsstellung geschlossen. Diesem Zündschalter ist ein im von den Netzklemmen zu den Lampenelektroden führenden Hauptstromkreis liegender, frei gespannter Hitzdraht vorgeschaltet, der unter Anwendung eines Betätigungsorgans die Öffnung und Offeufoaltung der im Vorheizstromkreis liegenden Zündschalter bewirkt.
Nach einem Ausfuhrungsbeispiel der Hauptpatentanmeldung J 8725 VIII c/21 f ist der im Hauptstromkreis der Entladungslampe vorgesehene Hitzdraht von einem Schalter überbrückt, welcher durch einen vom Glühkathodenvorheizstrom durchflossenen Bimetallstreifen nach enitsprechender Vorheizzeit geöffnet wird. Dabei kann die Anordnung so ausgebildet sein, daß der drehbare Hebalarm selbst nicht stromführend ist und über eine isolierende Zwischenlage auf die Kontaktlamelle des im Vorheizstromkreis vorgesehenen Zündschalters wirkt; die genannte Kontaktlamelle trägt dabei vorzugsweise isoliert den einen Kontakt des Überbrückungssehalters, dessen anderer Kontakt auf einem Bimetallstreifen angeordnet ist.
In weiterer Ausbildung der Zünd- und Betriebseinrichtung nach der Hauptpatentanmeldung J 8725 VIIIc/21 f ist gemäß der vorliegenden Erfindung die Anordnung so getroffen, daß bei Rückführung des Betätigungshebels in seine Ausgangslage derBimeta.ilüberbrückungsschalter früher Kontakt schließt als die Kontaktstrecke des in dem Vorheizstromkreis d-er Glühkathoden vorgesehenen Zündschalters. Vorzugsweise ist dabei der Bimetallstreifen des Überbrückungsschalters isoliert auf der beweglichen Kontaktlamelle des im \^orheizstromkreis liegenden Zündschalters angeordnet. Um eine Kompensation gegenüber Änderungen der Umgebungstemperatur zu bewirken, empfiehlt es sich, den Bimetallstreifen in sich um 180° verdreht auszubilden und seine Form so zu wählen,, daß der von der Verdrehungsstelle1 nach dem einen Ende hin sich erstreckende Abschnitt, und zwar vorzugsweise der nach dem freien, die Kontaktstelle des Überbrückungsschalters bildenden Ende hin sich erstreckende Abschnitt, wesentlich geringeren Querschnitt besitzt als der andere Abschnitt des Streifens.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung ist in fünf Figuren dargestellt.
Fig. 1 erläutert die Einrichtung nach der Erfindung im Prinzip;
Fig. 2 zeigt eine schematische Ausführungsform einer Zündeinrichtung nach der Erfindung;
Zünd- und Betriebseinrichtung
für elektrische Entladungslampe
mit vorheizbaren Glühkathoden
Zusatz zur Patentanmeldung J 8725 VIII c/21 f
(Auslegesdirift 1 029 476)
Anmelder:
Gottlob Widmann & Söhne K.-G.,
Schwenningen/Neckar
Helmut Jedlicka, Schwenningen/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 3 und 4 zeigen die konstruktive Durchbildung einer Zündvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausfübrungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung.
Die in den Figuren verwendeten Bezugszeichen haben die folgende Bedeutung: D ist die Zünd'drossel, L ist die Leuchtstofflampe, die zwei Glühkathoden besitzt. 5 ist der Heizfaden des Hitzdrahtzündschalters. S1 ist der im Glühkathodenvorheizstromkreis angeordnete Schalter, der von dem Heizfaden 5 des Zündschalters gesteuert wird. 17 ist der Bimetallstreifen des Überbrückungsschalters S.,. Der Hitzdraht 5 steuert über ein schematisch dargestelltes Betätigungsorgan 6 α, 6 b sowohl die bewegliche Kontaktlamelle 8 des im Glühkathodenvorheizstromkreis vorgesehenen Schalters Sx als auch die bewegliche Kontaktlamelle 17 des Überbrückungsschalters S9.
Die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist dergestalt, daß bei nicht l>etriebener Entladungslampe L sowohl Schalter .S1 als Schalter S2 geschlossen sind. Wird jetzt Netzspannung an die Eingangsklemmen der Schaltung angelegt, so ist zunächst der Glühkathodenvorheizstromkreis über Schalter JT1 und Schalter .S2 und die Drossel D geschlossen. Nach gewisser Zeit, nämlich wenn die Glühkathoden der Leuchtstofflampe L hinreichend erwärmt sind, öffnet der Bimetallüberbrückungsschalter .S"2. Es fließt nunmehr der Glühkathodenstrom über, den Hitzdraht 5. Der Hitzdraht erwärmt sich und öffnet den im Vorheizstro-mkreis liegenden Schalter .S1. · Die Unterbrechung des Glühkathodenstromes läßt durch Mitwirken der Zünddrossel D eine Spannung
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entstehen, durch die die Leuchtstofflampe L gezündet wird. Der Hitzdraht 5 wird durch den EntladungsstTom der Leuchtstofflampe L weiter erhitzt, so daß er sowohl den Vorheizstromkreisschalter .V1 als auch den Überbrückungsschalter S2 geöffnet hält. Sollte es jedoch nicht zur sofortigen Zündung der Leuchtstofflampe bei öffnen des Vorheizstromkreisscha'.ters kommen, so kühlt sich der Hitzdraht 5 ab, und es werden sowohl der Überbrückungsschalter ^2 als auch d-r im Yorheizstromkreis liegende Schalter S1 wieder geschlossen, so daß der Zündvorgang nochmals beginnen kann. Dabei ist es wichtig, daß der Überbrückungsschalter S2 so schnell wie möglich wieder geschlossen wird, damit der Hitzdraht 5 zunächst stromlos bleibt und es zu einer erneuten Vorheizung der Glühkathoden kommen muß, bevor aufs neue der Überbrückungsschalter S2 sich öffnet, Erwärmung des Hitzdrahtes 5 erfolgt und dann der Vorheizstromkreissefaalter S1 geöffnet wird.
In der Fig. 2, welche schematisch eine Zündeinrichtung nach der Erfindung zeigt, ist 1 die Leitung, an der die Netzspannung zugeführt wird. 4 ist die Klemme, die mit der einen Glühkathode verbunden ist und über die auch der Hauptentladungsstrom der Leuchtstofflampe fließt. 3 ist die zweite Klemme der genannten Glühkathode. 2 ist die Klemme, die mit dem vom Hauptentladungsstrom nicht durchflossenen Ende der zweiten Glühkathode verbunden wird. Zwischen den Klemmen 2 und 3 liegt der Vorheizstromkreisschalter S1. Zwischen den Klemmen 1 und 4 liegt der Hitzdraht 5. Der Hitzdraht wirkt auf einen drehbaren Hebelarm 6, auf den die Kraft einer Zugfeder 13 wirkt. Das Ende des Hebelarmes 6 wirkt auf eine Isolationszwischenlage 14, die an der beweglichen Kontaktlamelle 8 des Vorheizstromkreisschalters 1 angeordnet ist. Am Ende der Kontaktlamelle 8 ist der bewegliche Kontakt 10 angeordnet, der mit dem festen Kontakt 9 die Hauptkontakte des Vorheizstromkreisschalters .S1 bildet.
Isoliert auf der Kontaktlamelle 8 ist der Bimetallstreifen 17 angeordnet. Das freie Ende des Bimetallstreifens 17 bildet die Kontaktstelle 11, die mit dem festen Kontakt 12 zusammen die Kontaktstrecke des Überbrückungsschalter S2 darstellt. Der Überbrückungsschalter S2 liegt also zwischen den Klemmen 1 und 4.
Der Bimetallstreifen 17 ist in seiner Mitte um 180° verdreht. Das freie Ende 17a des Bimetallstreifens hat, verglichen mit dem der Befestigung dienenden Abschnitt 17 b, einen verhältnismäßig geringen Querschnitt. Zweckmäßig besitzt der Bimetallstreifen 17 in seiner Längsrichtung eine schlank zugespitzte Form, wobei der breiteste Teil der Lamelle an der Befestigungsstelle des Abschnittes 17 b liegt. Durch eine solche Ausführungsform wird eine Kompensation des Einflusses von Änderungen der Umgebungstemperatur erreicht. Auf Stromerwärmung reagiert nämlich nur infolge seines geringeren Querschnittes und höheren Widerstandes der freie Abschnitt 17 a. Bei Änderungen der Umgebungstemperatur aber gleicht sich der Einfluß der Abschnitte 17a und 17fr aus, denn wenn beispielsweise bei Temperaturänderung das freie Ende 17a sich im Sinne des Abhebens der Kontakte 11, 12 verbiegen würde, so würde sich gleichzeitig das feste Ende 17 b vor der mittleren Verdrehungsstelle im Sinne eines Schließens der Kontakte 11 Λ verbiegen.
Iu Fig. 3 ist die konstruktive Ausgestaltung einer Zündvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Die Schalte'-'diiordu ng der Zündeinrichtung ist in einem Aluminiumbecher 21 eingebaut, der an seinem Boden 'iinen Gewindezapfen 22 zur Befestigung des Bechers besitzt. 23 ist eine Deckelplatte, sie könnte auch durch Vergußmasse, beispielsweise aus Äthoxylinharz bestehend, gebildet sein. Aus dem Deckelteil 23 sind die Anschlußleitungen der Zündeinrichtung 1, 2, 3, 4 herausgeführt.
Die Zündeinrichtung selbst besteht aus einer Metallgrundplatte 25, die mittels durchgesteckter Ansatzlappen 25a an zwei Isolierplatte!! 24 befestigt ist. Die Isolierplatten 24 können Hartgewebescheiben sein und distanzieren den Einsatzteil der Zündeinrichtung gegenüber dem Aluminiumbecher 21. 24 a ist eine ebenfalls aus Hartgewebe bestehende eingelegte Bodenplatte. Auf der Grundplatte 25 ist eine Isolierplatte 27 mittels Niete 28 befestigt. Die Isolierplatte 27 besitzt mehrere fensterartige Ausschnitte 27a. Die Grundplatte 25 besitzt Aussparungen, die in Fig. 3 durch gestrichelte Darstellungsweise erkenntlich sind, und ist mit dem Anschlußdraht 1 elektrisch durch eine Verbindungsleitung 25 c verbunden. Die Grundplatte 25 besitzt einen durch Einschlitzen gebildeten hochgebogenen Lappen 25 b, an welchem der Hitzdraht 5 befestigt ist. Der Hitzdraht 5 kann ein Chrom-Nickcl-Draht von etwa 0,12 mm Durchmesser sein und etwa 5 Ohm Widerstand haben; er ist an der Unterseite der Grundplatte 25 mittels der Rohrniete 26 a und an seinem anderen Ende an der Nabe des Betätigungshebels 6 befestigt. Der Hebel 6 ist auf einer Lagersäule 32 drehbar befestigt, welche ihrerseits mit der Isolierplatte 27 bzw. isoliert mit der Grundplatte 25 verbunden ist. Auf der Metallgrundplatte 25 ist mittels der Rohrniete 26 a ein Winkelstück 26 leitend angeordnet, welches den festen Kontakt 12 des mit -S"2 bezeichneten Überbrückungsschalter trägt. Auf der Isolierplatte 27 ist ein ähnliches Metallwinkelstück 30 mittels eines Nietes 30a befestigt, an dem durch einen Niet 30 b die Kontaktlamelle 8 des im Vorheizstromkreis angeordneten Schalters S1 angeordnet ist. Die Kontaktlamelle 8 trägt den beweglichen Kontakt 10, der mit dem festen Kontaktplättchen 9 eines Metallwinkelstückes 31 zusammenwirkt. Sowohl das Winkelstück 30 als auch das Winkelstück 31 sind durch Fensterchen 27a in der Isolierplatte 28 nach unten geführt. Der Zuführungsdraht 3 ist durch eine Verbindungsleitung an der Unterseite der Metallplatte 25 mit dem Winkelstück 30 verbunden und der Zuführungsdraht 2 in ähnlicher Weise mit dem Winkelstück 31. Ein weiteres Metallwinkelstück 34 ist durch einen Rohrniet 34a an der Isolierplatte 28 angenietet; mit ihrem nach der Unterseite der Isolierplatte 28 sich erstreckenden Ansatzteil ist der Zuführungsdraht 4 verbunden. Wird der Hitzdraht 5 erhitzt, so wird durch die Kraft der Feder 13 der Hebel 6 im Gegenuhrzeigersinn gedreht; ein isolierter Zapfen 29 begrenzt die Drehbewegung des Hebels 6. Unter Anwendung von Isolierzwischenlagen 14 ist die Kontaktlamelle des Bimetallschalters auf der Kontaktlamelle 8 isoliert angeordnet. Diese, den beweglichen Kontakt 11 tragende Kontaktlamelle ist etwa in ihrer Mitte um 180° verschränkt; die Form der Bimetallkontaktlamelle ist aus Fig. 4 zu ersehen; diese Anordnung dient, wie bereits erörtert wurde, dem Zwecke, den Einfluß von Änderungen der Umgebungstemperatur auf den Bimetallstreifen auszuschalten. Durch Stromerhitzung ist nämlich nur der vordere, schmal zulaufende Teil 17a einer Biegung unterworfen, während sich Änderungen in der Umgebungstemperatur sowohl auf den breiten hinteren Abschnitt 17 &
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als auch auf den vorderen Abschnitt 17e auswirken, vom geöffneten Zustand wieder in den geschlossenen
die sich dabei, in Anbetracht ihrer Verdrehung, um Zustand überzugehen. Letzteres ist wichtig, wenn die
180° im Gegensinn durchbiegen. Über eine Verbin- Lampe nicht sofort zündet.
dungsleitung 33 ist die Kontaktlamelle 17 & mit dem Die Konstruktion des Überbrückungsschalter S2 Winkelstück 34 und der Nabe des Hebels 6 verbun- 5 ist so gewählt, daß er einen Stromweg nur dann
den; der Verbindungsdraht 33 ist hinter der dem öffnet, wenn parallel zu ihm der Strom durch den
Becherboden zugewendeten Isolierplatte 24 herum- Flitzdraht 5 fließen kann, andererseits aber nur dann
geführt. schließt, z. B. bei nicht erfolgter Zündung der Lampe,
Die Wirkungsweise der Zündeinrichtung ist derart, wenn die Hauptkontakte des im Glühkathodenstromdaß bei Erhitzung des Hitzdrahtes 5 und Drehung des io kreis liegenden Schalters S1 noch nicht geschlossen
Hebels 6 die Kontaktlamelle 8 durchgebogen wird, so sind. Die Schaltvorgänge des Uberbrückungs-
daß sowohl das Kontaktpaar 9, 10 als auch das Kon- schalters S2 finden also immer in einem strommäßig
taktpaar 11,12 geöffnet bzw. offen gehalten werden. entlastenden Zustand statt. Daher kann unbedenklich
Dabei wurde die Kontaktstelle 11, 12 schon zuvor die Kontaktstelle 11 durch die Spitze des Bimetalldurch den Glühkathodenstrom, welcher den Bimetall- 15 Streifens 17a gebildet werden, ohne daß ein extra
streifen 17a, 17 b durchfloß, zur Unterbrechung ge- Kontaktplättchen dort vorgesehen sein müßte, weil
bracht. Die Kontaktlamelle 17a, 17 b ist gegenüber bei den Schaltungen des Überbrückungsschalter S2
der Kontaktlamelle 8 derart vorgespannt, daß, wenn nie ein starker Kontaktfunke sich bilden kann. Beim
bei Aufhören des Stromflusses durch den Hitzdraht 5 Öffnen nämlich gleicht sich der Induktionsstromstoß
der Hebel 6 wieder in seine Ursprungslage zurück- so der Drossel D durch den Hitzdraht 5 aus, und beim
gezogen wird und derselbe die Kontaktlamelle 8 frei- Schließen des Schalters sind die Hauptkontakte 9, 10
gibt, zuerst das Kontaktpaar 11, 12 und erst danach des im Vorheizstromkreis liegenden Schalters S1
das Kontaktpaar 9, 10 geschlossen wird. Auf der noch nicht geschlossen.
Rückseite der Metallgrundplatte 25 kann ein kleiner Während der Widerstand des Hitzdrahtes 5 etwa Kondensator von etwa 0,02 μΡ vorgesehen sein, der 35 5 Ohm beträgt, beträgt der Widerstand des Bimetallelektrisch zwischen den Zuführungsklemmen 2 und 3 Streifens nur 0,2 Ohm.
liegt. Um nun sicherzugehen, daß während des Vor-
Der im vorstehenden beschriebene Aufbau der heizvorganges der Glühkathoden nicht bereits der
Zündeinrichtung auf einer Metallgrundplatte 25 mit Hitzdraht so weit erwärmt wird, daß es zu einem
senkrechten Distanzierungsscheiben 24 und auf der 30 Abheben der Hauptkontakte 9, 10 des Schalters S1
Metallgrundplatte angeordneter Kunststoff-Isolier- kommen kann, empfiehlt es sich, die Einrichtung so
platte 27, dergestalt, daß die Zündeinrichtung einen vorzujustieren, daß im erkalteten Zustand sich
Einsatzkörper für einen Aluminiumbecher 21 bildet, zwischen Betätigungsorgan 6 und Gegenlage 14 der
ist auch von Vorteil, wenn die Zündeinrichtung ohne Kontaktlamelle 8 ein kleiner Luftweg befindet. Es
zusätzlichen Bimetallüberbrückungsschalter S2 ausge- 35 kann dann nicht etwa eintreten, daß vorzeitig, d. h.
bildet ist. wenn der Bimetallstreifen 17 a, 17 b sich noch nicht
Auch die dargestellte Ausbildungsform des Bi- erwärmt hat, unter der Wirkung des schwach vor-
metallschalters 17, der Unabhängigkeit gegenüber den erhitzten Hitzdrahtes 5 es zu vorzeitiger öffnung der
Schwankungen der Umgebungstemperatur in An- Schalter S1 und S2 kommt.
betracht seiner etwa in der Mitte liegenden Verdre- 40 Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß der Überhungsstelle und des verschiedenen elektrischen Wider- brückungsschalter .S"2 aus einem einzigen Kontaktpaar Standes seiner beiden Hälften bietet, ist von 11, 12 besteht und seine Bimetallkontaktlamelle auf allgemeiner Zweckmäßigkeit. Es können also vorteil- der Lamelle 8 des im Vorheizstromkreis liegenden hafterweise derartige Bimetallstreifen auch bei an- Schalters S1 angeordnet ist. Eine in gleicher Weise deren thermisch gesteuerten Anordnungen Anwendung 45 arbeitende Anordnung, bei der die genannten Merkfinden, male nicht vorliegen, ist in Fig. 5 dargestellt. Der Für die Konstruktion des Bimetallschalters ergeben Schalter S2, der den Heizfaden 5 zunächst überbrückt, sich dadurch, daß der Bimetallstreifen 17a und 17b ist in Fig. 5 durch zwei Kontaktlamellen 118 einerin einem Überbrückungsstromkreis liegt, noch fol- seits und 117a und 117b andererseits gebildet. Die gende Gesichtspunkte: Der Schalter S2 soll nach einer 50 Kontaktlamellen befinden sich auf Isolierkörpern 114 Verzögerungszeit von etwa 2 Sekunden öffnen und angeordnet. Fließt zunächst beim Einschalten der alsdann, sofern er nicht durch das Betätigungsorgan Lampe der Glühkathodenstrom, so hat derselbe von offen gehalten wird, schnell schließen können. Dies ist Klemme 1 über den festen Kontakt 12, den bewegdadurch zu erreichen, daß der Bimetallstreifen 17a, liehen Kontakt 111, Kontaktlamelle 118, Bimetall- 17b in seiner Ruhelage, d.h. in geschlossenem Zu- 55 lamellen 117a, 1176, beweglichen Kontakt 112, festen stand, vorgespannt ist. Es muß dann verhältnismäßig Kontakt 11 zur Klemme 4 zu fließen. Dabei ist also lange Zeit verstreichen, ehe der Bimetallstreifen so der Hitzdraht 5 überbrückt. Die Erwärmung des Biweit aufgeheizt ist, daß seine vorgespannten Kontakte metallstreifens 117a, 1176 öffnet nur die Kontakte abheben können. Im Betriebszustand wird dann der 11, 112, so daß der Strom durch den Hitzdraht 5 Bimetallstreifen durch das Betätigungsorgan 6 ge- 60 fließt. Dieser trennt dann in zuvor erörterter Weise öffnet gehalten. Eine nur geringe Abkühlung des Bi- die Kontakte 9, 10, so daß der Glühkathodenstrom metallstreifens würde aber, wenn das Betätigungs- unterbrochen wird. An der Kontaktlamelle 8 ist ein organ ihn nicht geöffnet halten würde, bereits Isolierstift 120 angeordnet, der beim Durchbiegen der bewirken, daß der Schalter S2 schließt, wobei dann Kontaktlamelle 8 nun auch die Kontaktlamelle 118 eine weitere Abkühlung des Bimetallstreifens auf die 65 von dem festen Kontakt 12 abhebt. Es bleibt also der ursprüngliche Temperatur lediglich eine Erhöhung Glühkathodenstromkreis ausgeschaltet, und der Überdes Kontaktdruckes zur Folge haben würde. Auf diese brückungsschalter S2 bleibt geöffnet. Selbst wenn also Weise benötigt der Schalter S2 eine relativ lange Zeit, der Bimetallstreifen 117a, 117 & sich wieder abkühlt um von dem geschlossenen Zustand in den geöffneten und Kontakt gegenüber dem festen Kontaktstück 11 Zustand überzugehen, aber nur eine geringe Zeit, um 70 geschlossen wird, bleibt, solange der Hitzdraht 5 er-
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wärmt wird, die Strecke der Kontaktstücke 111, 12 geöffnet; wird aber der Strom im Hitzdraht 5 unterbrochen, so kehrt die Kontaktlamelle wieder in ihre Ruhestellung zurück, die Kontakte 12, 111 schließen jedoch den Stromkreis früher, als die Kontakte 9, 10 des im Yorheizstromkreis liegenden Schalters S1 sich berühren. Es ist also auch hier auf jeden Fall sichergestellt, daß der nunmehr wiederum fließende Glühkathodenstrom zunächst nicht über den Hitzdraht 5 geleitet wird.

Claims (10)

Patentansprüche: IO
1. Zünd- und Betriebseinrichtung für elektrische Entladungslampen mit vorheizbaren Glühkathoden, bei der in dem von den Netzklemmen zu den Lampenelektroden führenden Stromkreis ein frei gespannter Hitzdraht vorgesehen ist, welcher einen Betätigungshebel steuert, der mechanisch einen im Vorheizstromkreis der Glühkathoden liegenden und in der Ausgangsstellung geschlos- ao senen Zündschalter zwecks Zündung öffnet und nach erfolgter Zündung offen hält, und unter weiterer Anwendung eines Bimetallstreifens zur öffnung eines den Hitzdraht überbrückenden Schalters, welcher mechanisch ebenfalls durch den as Betätigungshebel nach erfolgter Zündung offen gehalten wird, nach Patentanmeldung J 8725 VIIIc/21f, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückführung des Betätigungshebels (6) in seine Ausgangslage der Überbrückungsschalter (S2) früher Kontakt schließt, als die Kontaktstrecke des in dem Vorheizstrom der Glühkathoden vorgesehenen Zündschalters (S1) es tut.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der beweglichen Kontaktlamelle (8) des im Vorheizstromkreis liegenden Schalters (S1) vorzugsweise isoliert der Bimetallstreifen (17) des Überbrückungsschalters (S2) angeordnet ist.
3. Bimetallschalter, insbesondere für Zündeinrichtungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Kompensation des Einflusses der Umgebungstemperatur der Bimetallstreifen (17) in sich um 180° verdreht ist und sein einer von der Verdrehungsstelle sich er- 4-5 streckender Abschnitt (17a), und zwar vorzugsweise der sich nach dem freien Ende hin erstreckende Abschnitt, der die Kontaktstelle (11) des Überbrückungsschalters (S2) bildet, wesentlich geringeren Querschnitt besitzt als der andere Abschnitt (17 b).
4. Bimetallschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (17) von schlank zugespitzter Form ist.
5. B'imetallschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Bimetallstreifens von der Befestigungsstelle bis zur Spitze etwa das 8- bis lOfache der Breite des Bimetallstreifens an der Befestigungsstelle beträgt.
6. Bimetallschalter nach Anspruch 3 oder folgenden, für Zündeinrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall der Streifenspitze selber ohne Anwendung eines auf der Streifenspitze vorgesehenen Kontaktplättchens zur Kontaktgabe dient.
7. Zünd- und Betriebseinrichtung für elektrische Entladungslampen mit vorheizbaren Glühkathoden mit einem Zündschalter, dessen im Vorheizstrom der Glühkathoden liegende Hauptkontakte in der Ausgangsstellung geschlossen sind und der im Hauptstromkreis, welcher von den Netzklemmen zu den Lampenelektroden führt, vorgeschaltet einen einseitig an einem drehbaren Betätigungshebel befestigten frei gespannten Hitzdraht besitzt, zur Öffnung und Offenhaltung der im Vorheizstromkreis liegenden Hauptkontakte, nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung als ein in einem Aluminiumbecher (21) einsetzbarer, aus einer Metallgrundplatte (25) mit zwei senkrechten Kunststoffdistanzierungsscheiben (24) bestehender Einsatzkörper ausgebildet ist.
8. Zündeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzdraht über eine hochgebogene Zunge (25 b) der Metallgrundplatte (25) geführt ist und an der Grundplattenunterseite an einem Rohrniet (26 a) befestigt ist, der zweckmäßigerweise der Befestigung des Metallwinkels (26) dient, an welchem der feste Kontakt (12) des Bimetallüberbrückungsschalters angeordnet ist.
9. Zündeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte ein den festen Kontakt (12) des Bimetallunterbrechungsschalters tragender Metallwinkel (26) leitend angeordnet ist.
10. Zündeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von dem drehbaren Betätigungshebel (6) betätigten, die Hauptkontakte (9, 10) tragenden Kontaktfeder (8) eine weitere Stromzuführung angeordnet ist, vorzugsweise die der Bimetallkontaktlamelle (17 α, 17&), und von dieser Stromzuführung ein Verbindungsdraht (33) zur Nabe des Betätigungshebels (6) hinter der dem Becherboden zugewendeten Distanzierungsscheibe (24) herumgeführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 897 591, 837 864;
britische Patentschrift Nr. 661 791;
schweizerische Patentschrift Nr. 288 018;
österreichische Patentschrift Nr. 172 856.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809 580/238 7.58
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