DE10357363B4 - Verfahren und Anlage zum Gießen und unmittelbar anschließenden Walzen von Gießsträngen aus Metall, insbesondere aus Stahlwerkstoffen, vorzugsweise Dünnsträngen - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Gießen und unmittelbar anschließenden Walzen von Gießsträngen aus Metall, insbesondere aus Stahlwerkstoffen, vorzugsweise Dünnsträngen Download PDFInfo
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Abstract
Verfahren
zum Gießen
und unmittelbar anschließenden
Walzen von Gießsträngen (4)
aus Metall, insbesondere aus Stahlwerkstoffen, vorzugsweise von Dünnsträngen (4a)
, wobei nach dem Gießen
der Gießstrang
(4) oder nach einem Teilen in Längsabschnitte
(4b) dieselben in Folge in einen Temperaturausgleichsofen (10) eingeführt und
durch induktives Heizen auf Walztemperatur eingestellt und unmittelbar
in eine Fertigwalzstraße
(14) eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass bei steigender
Gießgeschwindigkeit über 3 m
/ min bis ca. 10 m / min oder bei Betreiben einer parallelen zweiten
oder weiteren Stranggießvorrichtungen
(15; 16) die kürzeren Verweilzeiten
durch intensiveres, differenziertes Erwärmen der Längsabschnitte (4b) im Kopfbereich
(4c), im Mittenbereich (4d) und durch niedrigeres Erwärmen im
Fußbereich (4e)
ausgeglichen werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Gießen und unmittelbar anschließenden Walzen von Gießsträngen aus Metall, insbesondere aus Stahlwerkstoffen, vorzugsweise von Dünnsträngen, wobei nach dem Gießen der Gießstrang oder nach einem Teilen in Längsabschnitte dieselben in Folge in einen Temperaturausgleichsofen eingeführt und durch induktive Heizung auf Walztemperatur eingestellt und unmittelbar in eine Fertigwalzstraße eingebracht wird.
- Das Gießen und Walzen von Dünnsträngen im Abmessungsbereich von 45 – 150 mm Dicke und 800 – 3200 mm Breite wird auf der Grundlage eines Temperaturausgleichsofens, vorzugsweise eines Rollenherdofens von 150 bis 400 m Länge, durchgeführt, der zwischen der Stranggießmaschine und dem Walzwerk angeordnet ist.
- Das eingangs bezeichnete Verfahren und die Anlage sind annähernd aus der
DE 38 40 812 C2 bekannt. Da eine Verlängerung des Rollenherdofens bei bestehenden Anlagen nicht möglich ist und bei der Auslegung einer neuen Anlage nicht sinnvoll ist, muss eine Verfahrensweise gefunden werden, die den Temperaturausgleichsofen in seiner Länge minimiert und Betriebskosten senkt. - Aus der
DE 197 46 876 A1 ist die Erzeugung von schmalem Warmband unterschiedlicher Breite aus Dünnsträngen bekannt. Dabei wird von einem konvexen Dünnstrang konstanter Breite und Form mit einer Dicke zwischen 120 und 40 mm ausgegangen. Im Ausgleichsofen findet eine Temperatureinstellung statt, wobei der Ofen im wesentlichen zum Temperaturausgleich dient. Es wird jedoch nicht beschrieben, wie dieser Temperaturausgleich durchgeführt wird. - Aus der
DE 196 80 625 C1 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Stranggießanlage bekannt, mit einer eine stationäre Kokille aufweisenden Stranggießmaschine, die über einen Rollgang mit einem Ausgleichsofen verbunden ist. Nach Festlegen des Brammenformates am Kokillenaustritt wird von den Gießparametern zumindest die Gießgeschwindigkeit in der Weise eingestellt, dass die Bramme bei Eintritt in den Ausgleichsofen die gewünschte Walztemperatur des zu erzeugenden Warmbandes besitzt und sich die Sumpfspitze stets im Bereich des Endes der Stranggießmaschine befindet. Auch diese Verfahrensweise berücksichtigt den Temperaturausgleich der Bramme noch nicht ausreichend genau. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei höheren Durchlaufgeschwindigkeiten eine Verlängerung des Temperaturausgleichsofens zu vermeiden und sowohl einen Gieß-Walz-Betrieb für ein Endlos- oder Semi-Endlos-Verfahren zu ermöglichen.
- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei steigender Gießgeschwindigkeit über 3 m / min bis ca. 10 m / min oder bei Betreiben einer parallelen zweiten oder weiteren Stranggießvorrichtungen die kürzeren Verweilzeiten durch intensiveres, differenziertes Erwärmen der Längsabschnitte im Kopfbereich, im Mittenbereich und durch niedrigeres Erwärmen im Fußbereich ausgeglichen werden. In einem bestehenden Temperaturausgleichsofen, wie bspw. einem Rollenherdofen, von ca. 200 m Länge beträgt die Verweilzeit eines Dünnstrangs von bspw. ca. 50 m Länge bei einer Dicke von 50 mm und einem spezifischen Wickelbund-Gewicht von maximal 20 kg / mm Bundbreite und 5 m / min Gießgeschwindigkeit
- – 40 min, wenn 1 Gießstrang in Betrieb ist und
- – 20 min, wenn 2 Stränge gegossen werden.
- Bei einer Geschwindigkeit von 10 m / min betragen die Verweilzeiten im Zwei-Strang-Betrieb nur die Hälfte und sinken demzufolge auf ca. 10 min.
- Bei Betrachtung der Verweilzeiten des Dünnstrang-Fußes ( in Bewegungsrichtung hinteres Ende des Längsabschnitts ), der eine kürzere Verweilzeit
– von 35 min (Einstrang-Betrieb) bei 5 m / min Gießgeschwindigkeit – von 17,5 min (Zweistrang-Betrieb) bei 5 m / min Gießgeschwindigkeit – von 8,75 min (Zweistrang-Betrieb) bei 10 m / min - Diese starken Differenzen der Verweilzeiten von Dünnstrang-Längsabschnitten im Temperaturausgleichsofen führen zu starken Temperaturabweichungen
- – der Dünnstrang- Längsabschnitte untereinander und
- – jedes einzelnen Dünnstrang-Längsabschnitts über die Dicke ( Kern / Oberfläche )
- – Kopfbereich, Mittenbereich, Fußbereich
- – im Einstrang-Betrieb
- – im Zweistrang-Betrieb (Verbundbetrieb).
- Außerdem tritt im Fall des Einstrang-Betriebs oder der 2. Stranggießvorrichtung jeweils für sich eine starke Abweichung der maximal möglichen Verweilzeit von max. 40 min (erster Strang im Einstrang-Betrieb) und max. 80 min (zweiter Strang im Einzelbetrieb) auf.
- Diese Abweichungen führen zu Störungen
- – des Walzbetriebs sowie
- – des Werkstoffgefüges und damit der
- – Werkstoff-Eigenschaften,
- Außerdem wird die Dünnbramme bei langsameren Gießgeschwindigkeiten von ca. nur 3 m / min im Fall von Störungen zu kalt, so dass der Temperaturausgleichsofen den Dünnstrang-Längsabschnitt beim Durchlaufen nicht auf die erforderliche Walztemperatur von bspw. 1150 °C anheben kann, womit die Metallband-Qualität und die Walzsicherheit nicht mehr gewährleistet sind.
- Das Verfahren ( und die Anlage ) der Kombination einer Induktionsheizung mit einem relativ kurzen Temperaturausgleichsofen, wie bspw. einem Rollenherdofen, erlaubt es, je nach der zu walzenden Blechdicke und der zu erzielenden Stahlgüte, im ZTU- oder TTT-Diagramm jeden einzelnen Dünnstrang-Längsabschnitt auf eine über die Abschnittlänge ( Kopfbereich, Mittenbereich und Fußbereich ) und die Strangbreite konstanten und gleichzeitig spezifischen Temperatur zu bringen. Nach dem Stand der Technik sind diese differenten Verweilzeiten eines geschnittenen Strangs mit Kopfbereich / Mittenbereich und Fußbereich während des Durchlaufens im Rollenherdofen nicht gleich. Es ist also nicht möglich, mit einer Gießgeschwindigkeit von 6 m / min in eine Warmwalzstraße bei 18 m / min ( 0,3 m / sec ) Walzgeschwindigkeit einzutreten.
- Außerdem erlaubt das Verfahren ( und die Anlage ) es auch, sich einer Semi- oder Endloswalzung von größeren Wickelbunden ( bspw. 20 kg / mm ) ideal anzupassen. Auch bei einem Grenzbetreiben ( Endlos-Gießen-Walzen ) d.h. bspw. Gießen mit 12 m / min ( 0, 2 m / sec ) kann der Gießstrang unmittelbar aus dem Ofenausgang austretend gerade richtig mit 0,2 m / sec in die Fertigwalzstraße eintreten.
- Eine in diesem Fall etwa auftretende wirtschaftlich untragbare Länge des Temperaturausgleichsofens ( bspw. eine gedachte Länge von 500 m ) wird durch die am Eingang des Ofens angeordnete Induktionsheizung verhindert.
- In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Energieverteilung zwischen Kopfbereich und Fußbereich der Längsabschnitte des Dünnstranges über die Dicke von 45 – 150 mm und über die Breite von 600 – 2000 mm vorgenommen wird.
- Vorteilhaft ist außerdem, dass die Energieverteilung zwischen Kopfbereich und Fußbereich und / oder der gesamte Dünnstrang durch Erwärmen auf ein unterschiedlich hohes Temperaturniveau erfolgt.
- Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der intensivere Temperaturausgleich über induktives Heizen in einem Ofeneingang eines Temperaturausgleichsofens vorgenommen wird.
- Weiter ist vorgesehen, dass das induktive Heizen auf einer Strecke von maximal 30 m vorgenommen wird. Der Vorteil ist, dass der Längsabschnitt in der Energie sowie in der Energieverteilung ( = Temperatur) kontrolliert und vergleichmäßigt werden kann.
- Diese Energie-Verteilung wird nach weiteren Merkmalen differenziert über die Dicke, Breite und Länge des Dünnstrang-Längsabschnitts vorgenommen.
- Eine andere Maßnahme zur Vergleichmäßigung der Temperatur besteht darin, dass die Energieverteilung in Abhängigkeit der Gießgeschwindigkeit, der Betriebszustände einer der Stranggießvorrichtungen, der Länge des Längsabschnittes des Dünnstranges, der Dicke und der Breite vorgenommen wird.
- Die Vergleichmäßigung der Energieverteilung wird ferner in Abhängigkeit von einer Messung oder on-line-Bestimmung der Energie- oder Temperaturverteilung am Ausgang des Stützrollengerüstes vorgenommen.
- Die Anlage zum Gießen und Walzen von Gießsträngen aus Metall, insbesondere aus Stahlwerkstoffen, vorzugsweise von Dünnsträngen geht von einem Stand der Technik aus, wobei der Gießstrang oder von diesem abgeteilte Längsabschnitte in einen Temperaturausgleichsofen eingeführt durch induktive Heizung auf Walztemperatur eingestellt und am Ofenausgang unmittelbar in eine Fertigwalzstraße einführbar sind.
- Hierbei wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen einer Schneideinrichtung und dem Temperaturausgleichs-Ofen eine Induktionsheizung vorgesehen ist, die in ihrer Länge einen Eingang des Temperaturausgleichs-Ofens bildet.
- Dazu ist vorgesehen, dass die Induktionsheizung eine Strecke von einer Länge mit maximal 30 m in dem Temperaturausgleichsofen (
10 ) einnimmt. - Außerdem wird vorgeschlagen, dass der Temperaturausgleichs-Ofen aus einem Rollenherdofen besteht. Der Rollenherdofen braucht nur als reiner Ausgleichsofen betrieben zu werden. Die Temperaturvergleichmäßigung kann sowohl unter verschiedenen Längsabschnitten als auch innerhalb eines vollständigen, gegossenen Dünnstrangs hinsichtlich seiner Dicke, Breite und Länge vorgenommen werden.
- In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass bei zwei oder mehr parallel nebeneinander angeordneten Stranggießvorrichtungen etwa gleich lange einzelne Ofenabschnitte des Temperaturausgleichs-Ofens gebildet sind und dass zumindest die beiden letzten Abschnitte der einen Stranggießvorrichtung an die Ofenabschnitte der anderen Stranggießvorrichtung horizontal schwenkbar und jeweils aneinander anschließbar sind. Ein solches System kann somit unterschiedliche Energie- ( = Temperatur- ) Verteilungen in dem Dünnstrang, hervorgerufen, die durch unterschiedliche – Gießgeschwindigkeiten
- – Betriebszustände im
- – Gießstrang
1 - – Gießstrang
2 oder - – Gießstrang
1 +2 im Betrieb - – Stranglänge
- – Strangdicke und / oder
- – Strangbreite
- Ein hervorzuhebender Vorschlag geht ferner dahin, dass die Länge eines Gießstrang-Längsabschnitts auf die Länge des Temperaturausgleichsofens und / oder auf das Wickelbund-Gewicht des fertigen Metallbandes abgestimmt ist.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, anhand deren nachstehend das Verfahren und die Anlage näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 eine Gesamtansicht einer 1. Stranggießvorrichtung mit in einer Linie befindlichem Temperaturausgleichs-Ofen und Fertigwalzstraße, -
2A ein Temperatur-Gewichts-Diagramm mit dem Temperatur-Verlauf über die Dicke eines Längsabschnitts ohne Induktionsheizung und -
2B ein Temperatur-Gewichts-Diagramm mit dem Temperatur-Verlauf und mit Induktionsheizung. - Eine erste Stranggießvorrichtung
15 (1 ) kann alternativ oder gemeinsam zusammen mit einer zweiten Stranggießvorrichtung16 betrieben werden. Die beiden Stranggießvorrichtungen15 ,16 sind im wesentliche gleich gebaut und weisen wie üblich eine Gießpfanne1 , ein Zwischengefäß2 , eine Stranggießkokille3 auf, aus denen nach Strangschalenbildung ein Gießstrang4 als Dünnstrang4a durch ein Stützrollengerüst5 geführt und gekühlt wird. In einem weitergehend abgekühlten Zustand durchläuft der Gießstrang4 eine Soft-Reduction-Einrichtung6 und wird am Ausgang5a des Stützrollengerüstes5 , hinter einer ersten Entzunderungs-Einrich tung7 mittels einer Schneideinrichtung8 in Längsabschnitte4b geteilt, was einerseits von der Länge eines nachfolgenden Temperaturausgleichsofens10 und / oder von dem vorgegebenen Wickelbund-Gewicht des fertigen Metallbandes26 abhängig gemacht werden kann. - Grundsätzlich werden verfahrensgemäß bei steigender Gießgeschwindigkeit über 3 m / min bis ca. 10 m / min oder bei Betreiben der parallelen zweiten Stranggießvorrichtung
16 die kürzeren Verweilzeiten durch intensiveres, differenziertes Erwärmen der Längsabschnitte4b im Kopfbereich4c , im Mittenbereich4d und durch niedrigeres Erwärmen im Fußbereich4e ausgeglichen und zwar über eine Induktionsheizung11 . Im Gegensatz zu bekannten Anlagen befindet sich die Induktionsheizung11 aber nicht (nur) vor einer Fertigwalzstraße14 , sondern insbesondere im Ofeneingang10b und weist ein maximale Länge von ca. 30 m auf. - Auf die Schneideinrichtung
8 folgend wird der Gießstrang4 über eine erste Thermokamera9 gemessen und ein Temperaturdiagramm9a erstellt. - Nach einer zweiten Entzunderungs-Einrichtung
12 folgt in der Linie am Ofenausgang10c eine zweite Thermokamera13 , die ein weiteres Thermodiagramm13a erstellt. - Im Temperaturausgleichsofen
10 , der vorzugsweise als Rollenherdofen20 ausgeführt ist, wird die Energieverteilung zwischen dem Kopfbereich4c und Fußbereich4d jedes Längsabschnitts4b des Dünnstranges4a über die Dicke17 von 45-150 mm und über die Breite18 von 600 mm – 2000 mm vorgenommen ( vgl. die2A und2B ). - In
2A ist eine üblicherweise ausgeführte Temperaturverteilung im Temperaturausgleichsofen10 dargestellt, wobei ohne Induktionsheizung11 sowohl über die Dicke17 des Längsabschnitts4b , die Breite18 des Längsabschnitts4b und die Länge19 des Längsabschnitts4b die Erwärmung im Rollenherdofen20 vorgenommen wurde. - Das Ergebnis ist in Temperaturverläufen TB für Gewichte von 0 Tonnen (theoretisch), 0,5 Tonnen und 1,0 Tonnen über der Soll-Linie Tsoll dargestellt.
- In
2B ist die beschriebene Induktionsheizung11 eingesetzt, was zu den dargestellten Temperaturverläufen TB über der Tsoll-Linie und einem Ofenprofil25 führt. - Der Temperaturverlauf TB ist bezogen auf die Tsoll-Linie mit steigendem Gewicht gleichmäßiger und weitgehend an die Tsoll-Linie angenähert (
2B für 1,0 t ). - Das in der Fertigwalzstraße
14 gewalzte Metallband26 wird in einer Aufwickeleinrichtung21 und je nach Anlage in einer Kühleinrichtung22 mit Hochgeschwindigkeits-Schneideinrichtung23 in einer Aufwickel-Einrichtung24 zu Wickelbunden27 aufgewickelt. - Bei nur einer Stranggießvorrichtung erfolgt der Einsatz der ersten Schneideinrichtung
8 für das Semi- oder Endlos-Walzverfahren bspw. bei einem erhöhten Wickelbund-Gewicht größer 20 kg / mm. Der Einsatz einer „fliegenden Schere" erfolgt bei endlosem Walzen. Walzwerk und Stranggießvorrichtung sind durch den ungetrennten Strang untereinander verbunden. Das Semi-Endlos-Verfahren und das Endlos-Walzen wird in Verbindung mit nur einer Stranggießvorrichtung ausgeführt. -
- 1
- Gießpfanne
- 2
- Zwischengefäß
- 3
- Stranggießkokille
- 4
- Gießstrang
- 4a
- Dünnstrang
- 4b
- Längsabschnitt
- 4c
- Kopfbereich
- 4d
- Mittenbereich
- 4e
- Fußbereich
- 5
- Stützrollengerüst
- 5a
- Ausgang des Stützrollengerüstes
- 6
- Softreduction-Einrichtung
- 7
- erste Entzunderungs-Einrichtung
- 8
- Schneideinrichtung
- 9
- erste Thermokamera
- 9a
- Temperaturdiagramm
- 10
- Temperaturausgleichsofen
- 10a
- Ofenabschnitt
- 10b
- Ofeneingang
- 10c
- Ofenausgang
- 11
- Induktionsheizung
- 12
- zweite Entzunderungs-Einrichtung
- 13
- zweite Thermokamera
- 13a
- Temperaturdiagramm
- 14
- Fertigwalzstraße
- 15
- erste Stranggießvorrichtung
- 16
- zweite Stranggießvorrichtung
- 17
- Dicke des Längsabschnitts
- 18
- Breite des Längsabschnitts
- 19
- Länge des Längsabschnitts
- 20
- Rollenherdofen
- 21
- Aufwickel-Einrichtung
- 22
- Kühl-Einrichtung
- 23
- Hochgeschwindigkeits-Schneideinrichtung
- 24
- Aufwickel-Einrichtung
- 25
- Ofenprofil
- 26
- fertiges Metallband
- 27
- Wickelbund
Claims (13)
- Verfahren zum Gießen und unmittelbar anschließenden Walzen von Gießsträngen (
4 ) aus Metall, insbesondere aus Stahlwerkstoffen, vorzugsweise von Dünnsträngen (4a ) , wobei nach dem Gießen der Gießstrang (4 ) oder nach einem Teilen in Längsabschnitte (4b ) dieselben in Folge in einen Temperaturausgleichsofen (10 ) eingeführt und durch induktives Heizen auf Walztemperatur eingestellt und unmittelbar in eine Fertigwalzstraße (14 ) eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass bei steigender Gießgeschwindigkeit über 3 m / min bis ca. 10 m / min oder bei Betreiben einer parallelen zweiten oder weiteren Stranggießvorrichtungen (15 ;16 ) die kürzeren Verweilzeiten durch intensiveres, differenziertes Erwärmen der Längsabschnitte (4b ) im Kopfbereich (4c ), im Mittenbereich (4d ) und durch niedrigeres Erwärmen im Fußbereich (4e ) ausgeglichen werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieverteilung zwischen Kopfbereich (
4c ) und Fußbereich (4d ) der Längsabschnitte (4b ) des Dünnstranges (4a ) über die Dicke (17 ) von 45 – 150 mm und über die Breite (18 ) von 600 – 2000 mm vorgenommen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass die Energieverteilung zwischen Kopfbereich (
4c ) und Fußbereich (4d ) und / oder der gesamte Dünnbrammen-Strang (4a ) durch Erwärmen auf ein unterschiedlich hohes Temperaturniveau erfolgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der intensivere Temperaturausgleich über induktives Heizen in einem Ofeneingang (
10b ) eines Temperaturausgleichsofens (10 ) vorgenommen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das induktive Heizen auf einer Strecke von maximal 30 m vorgenommen wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie-Verteilung differenziert über die Dicke (
17 ), Breite (18 ) und Länge (19 ) des Dünnstrang-Längsabschnittes (4b ) vorgenommen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieverteilung in Abhängigkeit der Gießgeschwindigkeit, der Betriebszustände einer der Stranggießvorrichtungen (
15 ;16 ), der Länge (19 ) des Längsabschnittes (4b ) des Dünnstranges (4a ) , der Dicke (17 ) und der Breite (18 ) vorgenommen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieverteilung in Abhängigkeit von einer Messung oder on-line-Bestimmung der Energie- oder Temperaturverteilung am Ausgang (
5a ) des Stützrollengerüstes (5 ) vorgenommen wird. - Anlage zum Gießen und Walzen von Gießsträngen (
4 ) aus Metall, insbesondere aus Stahlwerkstoffen, vorzugsweise von Dünnsträngen (4a ), wobei der Gießstrang (4 ) oder von diesem abgeteilte Längsabschnitte (4b ) in einen Temperaturausgleichsofen (10 ) eingeführt, durch induktive Heizung auf Walztemperatur eingestellt und am Ofenausgang (10c ) unmittelbar in eine Fertigwalzstraße (14 ) einführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Schneideinrichtung (8 ) und dem Temperaturausgleichs-Ofen (10 ) eine Induktionsheizung (11 ) vorgesehen ist, die in ihrer Länge einen Eingang (10b ) des Temperaturausgleichs-Ofens (10 ) bildet. - Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsheizung (
11 ) eine Strecke von einer Länge mit maximal 30 m im Temperaturausgleichsofen (10 ) einnimmt. - Anlage nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturausgleichs-Ofen (
10 ) aus einem Rollenherdofen (20 ) besteht. - Anlage nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei oder mehr parallel nebeneinander angeordneten Stranggießvorrichtungen (
15 ;16 ) etwa gleich lange einzelne Ofenabschnitte (10a ) des Temperaturausgleichs-Ofens (10 ) gebildet sind und dass zumindest die beiden letzten Abschnitte (10a ) der einen Stranggießvorrichtung (16 ) an die Ofenabschnitte (10a ) der anderen Stranggießvorrichtung (15 ) horizontal schwenkbar und jeweils aneinander anschließbar sind. - Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge eines Gießstrang-Längsabschnitts (
4b ) auf die Länge des Temperaturausgleichsofens (10 ) und / oder auf das Wickelbund-Gewicht des fertigen Metallbandes (26 ) abgestimmt ist.
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