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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein in einen menschlichen Kiefer
endostal einschraubbares Dentalimplantat zur Aufnahme und Fixierung
eines Zahnersatzes, insbesondere einer Krone, einer Brücke oder
dergleichen, mit einem ein Außengewinde
aufweisenden Grundkörper,
wie sie als Ersatz für
einen nicht mehr vorhandenen Zahn eingesetzt werden.
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Aus
dem
DE 203 04 755
U1 und aus der
EP 0
282 789 B1 sind Dentalimplantate bekannt, auf deren Grundkörper ein
Außengewinde
ausgebildet ist. Dieses Außengewinde
ist gleichzeitig als Schneide- und Kompressionsgewinde ausgelegt,
so dass das Dentalimplantat auf diese Weise in einen mit einem Implantatbett
vorbereiteten Kiefer einschraubbar ist. Zur Erleichterung der Schneidwirkung
des Gewindes ist am distalen Ende mindestens ein Freistich vorgesehen,
welcher sich in etwa über
die ersten zwei Gewindegänge
erstreckt. Der Außendurchmesser
des Außengewindes
ist über
die gesamte Länge
des Grundkörpers
gesehen gleich dem Durchmesser eines zylindrischen Pfostenlagers,
welches an der Kordikalis des Kiefers zur Anlage kommt, während der Grundkörper sich
zum distalen Ende hin konisch verjüngt.
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Es
entspricht ständiger
Praxis, dass der behandelnde Chirurg im Kiefer des Patienten zunächst einmal
durch Aufbohren des Knochens ein Implantatbett schafft, in welches
dann das Dentalimplantat eingeschraubt wird. Dabei reicht das Implantatbett
vom harten Knochenrand, der Kortikalis, bis tief ins Innere des
Kiefers, wo der Knochen eher spongiös ausgebildet ist. Der lichte
Durchmesser des Implantatbettes ist dabei zumindest im bereich der
Kortikalis gleich dem Außendurchmesser
des Dentalimplantat, damit das Dentalimplantat passgenau im Implantatbett
gehalten wird. Nach erfolgter Implantation greift das Dentalimplantat
mit seinem Außengewinde
in den spongiösen
Knochen ein, während
das Dentalimplantat mit seinem zylindrischen Pfostenlager in der Kortikalis
des Kieferknochens zur Anlage kommt. Da das Implantatbett in der
Regel den gleichen Durchmesser wie das Pfostenlager aufweist, kommt
das Dentalimplantat hier passgenau zur Anlage.
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Nachdem
das Dentalimplantat beim Patienten implantiert ist, wird häufig eine
gewisse Zeit, in der Regel mehrere Monate, zugewartet, bevor die
eigentliche Krone, Brücke
oder dergleichen auf das Dentalimplantat aufgebracht wird. Hierdurch
soll dem weichen, spongiösen
Knochen Zeit gegeben werden, neue und harte Knochensubstanz zu bilden,
um das Dentalimplantat im Knochen zuverlässig zu halten. Erst wenn der
Kiefer genügend
Knochen nachgebildet hat und das Dentalimplantat somit genügend Halt besitzt,
wird in einer weiteren Behandlung der eigentliche Zahnersatz eingesetzt.
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Davon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde,
ein Dentalimplantat der eingangs genannten Art zu schaffen, welches
unmittelbar nach der Implantation fest im Kiefer verankert ist.
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Als
technische Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Dentalimplantat gemäß den Merkmalen
des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser
Vorrichtung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Ein
nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Dentalimplantat hat
den Vorteil, dass das Kortikalgewinde im Bereich der Kortikalis
des Kieferknochens in diesen eingreift, insbesondere wenn das Kortikalgewinde
extendierend auf dem Grundkörper angebracht
ist, und somit der harte Rand des Kieferknochens zur zusätzlichen
Befestigung des Dentalimplantates genutzt werden kann. Dies bewirkt
in der Praxis, dass ein derart eingesetztes Dentalimplantat sofort
genügend
Halt aufweist, um in einer einzigen Behandlung auch die Krone oder
die Brücke
anzubringen. Somit wird dem Patienten eine zusätzliche Behandlungssitzung
erspart.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass ein solches Dentalimplantat
auch bei einem geschwächten
oder beschädigten
Kieferknochen sehr guten Halt findet.
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Das
Kortikalgewinde als selbstschneidendes Gewinde auszubilden hat den
Vorteil, dass damit ein zuverlässiges
Eingreifen des Kortikalgewindes in den Knochen erreicht wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Kortikalgewinde außen
zylindrisch ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, dass das Kortikalgewinde stets
gleich über
den Grundkörper übersteht,
und somit zuverlässig
in den Kieferknochen eingreift. Dieser Vorteil wird noch dadurch
verstärkt,
dass das Kortikalgewinde über
den Grundkörper
extendiert, dass heißt
auf der Oberfläche
des Grundkörpers
aufgebracht ist, wobei der Durchmesser des Grundkörpers dem
Durchmesser des Implantatbettes entspricht, so dass das extendierende
Kortikalgewinde im Bereich des Kieferknochens angesiedelt ist.
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In
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
weist das Kortikalgewinde zwei unabhängige Gewindegänge auf.
Durch diese zusätzliche
Verankerungsmöglichkeit
wird der Halt des Dentalimplantates im Kiefer weiter verbessert.
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In
einer anderen, bevorzugten Ausführungsform
ist das Schneidgewinde mit dem Kompressionsgewinde zu einem zusammenhängenden
Gewinde verbunden. Hiermit wird das Eindrehen des Dentalimplantates
in das Implantatbett erleichtert, wobei sich zunächst das Schneidgewinde in
den Kieferknochen einschneidet, bevor das sich direkt anschließende Kompressionsgewinde
in der durch das Schneidgewinde vorbereiteten Kerbe eine Kompression
auf den Knochen ausübt
und somit die Verhärtung
des Knochens beschleunigt, was im Ergebnis zu einem besseren Halt
des Dentalimplantates führt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Grundkörper
in seinem distalen und/oder in seinem mittleren Bereich im Gegensatz zum
kortikalen Bereich sich konisch zum distalen Ende hin verjüngend ausgebildet.
Dabei beträgt
die Konizität
3° bis 30°, vorzugsweise
10°. Dies
hat den Vorteil, dass der Außendurchmesser
des Dentalimplantates an keiner Stelle größer als der Durchmesser des
Grundkörpers
im kortikalen Bereich ist, so dass das Dentalimplantat in einfacher
Weise und ohne auf Hindernisse zu stoßen in das Implantatbett eingesetzt
werden kann, wobei der distale Bereich an der Kortikalis des Kieferknochens
vorbeigeführt
wird und sich erst im spongiösen
Teil des Kieferknochens in diesen einschneidet.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Schneid-
und/oder das Kompressionsgewinde außen sich konisch zum distalen
Ende hin verjüngend
ausgebildet, wobei die Konizität
0,1 ° bis
5°, vorzugsweise
3° beträgt. Dies
hat den Vorteil, dass das im distalen Bereich ausgebildete Schneidgewinde
auf Grund der ihm innenwohnenden Durchmesservergrößerung auch
eine gewisse Kompression auf den Knochen ausübt und somit eine optimale Verankerung
des Dentalimplantates im Knochen erreicht wird.
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In
einer anderen, vorteilhaften Weiterbildung sind im Bereich des Schneidgewindes
eine oder mehrere Freischnitte ausgebildet. Dabei beträgt der Freischnittwinkel ε Idealerweise
3° bis 30°, vorzugsweise
10°. Mit
einem solchen Freischnitt wird vorteilhafterweise erreicht, dass
sich die einzelnen Gewindegänge
des Schneidgewindes besser in den Knochen einbringen können, um
somit eine saubere Kerbe für
das Gewinde auszubilden. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
diesen Freischnitt über
den gesamten distalen Bereich, das heißt, über die gesamte Länge des
Schneidgewindes auszubilden.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Kompressionsgewinde
kleiner als das Schneidgewinde und/oder das Pfostenlager ausgeführt. Dies
hat den Vorteil, dass das Kompressionsgewinde nicht soweit in den
Knochen hineinreicht wie das zuvor diese Stelle passierende Schneidgewinde,
so dass das Kompressionsgewinde auf den Knochen ein wohl dosierten
Druck ausübt
ohne den Knochen an diese Stelle zu deformieren.
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Weitere
Vorteile des erfindungsgemäßen Dentalimplantates
ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung
und den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die
vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils
einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden.
Die erwähnten
Ausführungsformen
sind nicht als abschließende
Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es
zeigen:
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1 eine
teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Dentalimplantates
geschnitten entlang Linie I-I in 2;
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2 eine
Unteransicht des Dentalimplantates gemäß 1 entsprechend
Linie II-II in 1;
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3 eine
Explosionsdarstellung des Dentalimplantates gemäß 1 und einen
Ausschnitt eines Kiefers mit einem vorbereitetem Implantatbett;
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4 ein
in das Implantatbett gemäß 3 eingesetzten
Dentalimplantat gemäß 1;
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5 eine
teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Dentalimplantates;
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6a eine
teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Dentalimplantates;
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6b eine
Detailvergrößerung gemäß Linie
B-B des Dentalimplantates gemäß 6a;
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6c eine
Detailvergrößerung gemäß Linie
C-C des Dentalimplantates gemäß 6a;
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7 ein
in das Implantatbett eingesetztes Dentalimplantat gemäß 6.
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In
den 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Dentalimplantates
abgebildet, welches einen Grundkörper 10 aufweist,
auf dessen Oberfläche
ein Außengewinde ausgebildet
ist. Dieser Grundkörper 10 lässt sich
in drei Teilbereiche unterteilen, und zwar in einen distalen Bereich 12,
einen mittleren Bereich 14 und einen kortikalen Bereich 16.
Auf einer hier nicht dargestellten Stirnseite des Grundkörpers 10 im
kortikalen Bereich 16 ist eine Aufnahme, insbesondere ein
Innenachtkant, ausgebildet, in den weitere Bauteile eingesetzt werden
können.
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Der
Grundkörper 10 ist
in seinem kortikalen Bereich 16 zylindrisch ausgebildet,
wobei auf die Oberfläche
des Grundkörpers 10 ein
Kortikalgewinde 18 extendierend aufgebracht ist. Dabei
ist der Durchmesser des kortikalen Bereiches 16 des Grundkörpers 10 gleich
dem Durchmesser des vom Chirurgen geschaffenen Implantatbettes im
Kiefer, so dass das über
den Grundkörper 10 und über die
Außenmaße der anderen
Gewinde extendierend überstehende Kortikalgewinde 18 zuverlässig in
den Kiefer eingreifen kann. Dieses Kortikalgewinde 18 hat
eine Flankentiefe von 0,05 mm und besitzt einen Flankenwinkel β von 80°. Das Kortikalgewinde 18 ist
dabei als selbstschneidendes Gewinde ausgebildet.
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Der
sich an den kortikalen Bereich 16 anschließende mittlere
Bereich 14 und der sich an den mittleren Bereich 14 anschließende distale
Bereich 12 des Grundkörpers 10 sind
im Gegensatz zum kortikalen Bereich 16 konisch ausgebildet,
mit einer Konizität
von 10°.
Dabei ist im mittleren Bereich 14 ein Kompressionsgewinde 20 und
im distalen Bereich ein Schneidgewinde 22 ausgebildet,
deren Gewindegänge
derart miteinander verbunden sind, dass ein zusammenhängendes
Gewinde entsteht. Dabei weisen sowohl das Schneidgewinde 22,
als auch das Kompressionsgewinde 20 einen Flankenwinkel α von 40° auf. Während das
Kompressionsgewinde 20 außen stumpfkantig ausgebildet
ist, ist das Schneidgewinde 22 außen scharfkantig ausgebildet,
damit sich somit die einzelnen Gewindegänge in den umgebenden Knochen
einschneiden können.
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Während das
Kompressionsgewinde 20 derart ausgelegt ist, dass die Außenmaße des Kompressionsgewindes 20 zylindrisch
wirken, weist das Schneidgewinde 22 außen eine Konizität von 3° auf.
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Im
distalen Bereich 12 des Grundkörpers 10 sind über den
Umfang verteilt drei Freischnitte 24 ausgebildet, die sich über die
gesamte Länge
des distalen Bereiches 12 erstrecken. Dabei ist der Freischnitt 24 ebenfalls
angeschrägt
ausgebildet und besitzt einen Freischnittwinkel ε von 10°.
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Über die
gesamte Länge
des Dentalimplantates aus gesehen, erstreckt sich das Schneidgewinde 22,
das Kompressionsgewinde 20 und das Kortikalgewinde 18 über jeweils
etwa 1/3 des Dentalimplantates.
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Das
in den 1 und 2 beschriebene Dentalimplantat
wird in ein im Kieferknochen 26 vorbereites Implantatbett 28 eingesetzt,
welches sich stufenweise verjüngend
ausgebildet ist. Das Implantatbett 28 weist drei im wesentlichen
zylindrische Zonen 30, 32, 34 unterschiedlicher
Durchmesser auf, wobei die äußere Zone 30 einen
lichten Durchmesser d aufweist, der dem Durchmesser des Grundkörpers 10 im
kortikalen Bereich 16 des Dentalimplantates entspricht.
Somit ist gewährleistet,
dass das über
den Grundkörper 10 extendierende
Kortikalgewinde 18 zuverlässig in den Kieferknochen eingreift.
Der Durchmesser der mittleren Zone 32 und der Durchmesser
der inneren Zone 34 sind so gewählt, dass diese stets kleiner
als der Außendurchmesser
des Schneide- 22 bzw. Kompressionsgewindes 20 sind, damit
auch hier das jeweilige Gewinde 20, 22 zuverlässig in
den Kieferknochen 26 eingreift.
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Die
Länge der
obersten Zone entspricht in etwa 1/3 der Gesamtlänge des Implantatbettes 28, während die
mittlere Zone 32 in etwa 1/4 des Implantatbettes 28 ausmacht,
so dass sich die innere Zone 34 über 5/12 des Implantatbettes 28 erstreckt.
Hierdurch wird ein guter Eingriff und eine gute Kompression des
Dentalimplantates im Kieferknochen 26 erreicht.
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Ein
solches Implantatbett 28 wird mit einem hier nicht näher dargestellten
Stufenbohrer erstellt.
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Ein
Vorteil dieses Implantatbettes 28 in Verbindung mit diesem
Dentalimplantat besteht darin, dass durch die Konizität des Schneidgewindes 22 der Außendurchmesser
des Dentalimplantates zumindest in Höhe des distalen Bereiches kleiner
als der Durchmesser d der äußeren Zone 30 ist.
Hierdurch ist es möglich,
das der behandelnde Arzt nach Erstellung des Implantatbettes 28 das
Dentalimplantat zunächst
lose in das Implantatbett 28 einführt, wobei das Dentalimplantat
bereits in etwa im Implantatbett 28 gehalten wird, so dass
der Arzt nun in Ruhe die erforderlichen Werkzeuge ansetzen kann
und das Dentalimplantat ausrichten kann, bevor das Dentalimplantat
unter Kraftaufwendung in den Kieferknochen eingeschraubt wird.
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Nachfolgend
wird die Anwendung eines solchen erfindungsgemäßen Dentalimplantates kurz
erläutert:
Soll
bei einem Patienten ein kranker oder beschädigter Zahn ersetzt werden,
ist es allgemein üblich,
hierfür
anstelle dieses Zahnes ein Dentalimplantat zu verwenden. Dabei bohrt
der behandelnde Chirurg zunächst
ein Implantatbett in den Kiefer des Patienten, wobei der Durchmesser
dieses Implantatbettes stufenweise kleiner wird, je tiefer das Implantatbett
in den Kiefer hineinreicht. Dabei wird der Durchmesser des Implantatbettes
im Bereich der Kortikalis des Kieferknochens so gewählt, dass
dieser dem Durchmesser des Dentalimplanta tes im kortikalen Bereich
16 entspricht.
Anschließend
wird das Dentalimplantat in das Implantatbett eingeschraubt, wobei
das Dentalimplantat mit seinem distalen Bereich
12 zuerst
in das Implantatbett eingeführt
wird. Da der Außendurchmesser
des Schneidgewindes
22 aufgrund der Konizität kleiner
als der Durchmesser des Implantatbettes in der Kortikalis ist, kann
das Dentalimplantat ohne auf Widerstände zu stoßen zumindest teilweise in
das Implantatbett eingeführt
werden. Sobald das Dentalimplantat auf noch vorhandenes Knochenmaterial
trifft, wird das Dentalimplantat um seine Längsachse gedreht, so dass das
Schneidgewinde
22 in den Knochen einschneidet. Durch die
Konizität
des Schneidgewindes von 3° wird
erfindungsgemäß erreicht,
dass nach dem Einschneiden des Schneidgewindes
22 in den
spongiösen
Teil des Kieferknochens auf Grund der Durchmesservergrößerung des
Dentalimplantates eine gewisse Kompression ausgeübt wird, so dass das Dentalimplantat
bereits in diesem Stadium einen sehr guten Halt im Kiefer besitzt.
Wird das Dentalimplantat nun weiter in den Kiefer hineingeschraubt,
so wird auf Grund des gleichmäßigen Übergangs
von Schneidgewinde
22 zum Kompressionsgewinde
20 ein
sanftes Einschrauben ermöglicht, wobei
das Kompressionsgewin
de 20 in
diesem Bereich den spongiösen
Knochen ein wenig zusammendrückt
und verdichtet, so dass ein sehr guter Halt des Dentalimplantates
erreicht wird. Wird das Dentalimplantat noch weiter eingedreht,
so greift das über den
Grundkörper
10 überstehende
Kortikalgewinde
18 in die sehr fest und gut haltende Kortikalis
des Kieferknochens ein und bewirkt eine zusätzliche Verankerung des Dentalimplantates
im Kiefer.
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Durch
den sich über
die gesamte Länge
des distalen Bereiches 12 erstreckenden Freischnitt 24 wird
das Einschneiden des Schneidgewindes 12 in den Knochen
erleichtert.
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Durch
die Verankerung des Dentalimplantates mittels des Kortikalgewindes 18 in
der Kortikalis des Kieferknochens wird sofort nach Beendigung der Implantation
ein sehr guter Halt des Dentalimplantates im Kiefer erreicht. Dies
hat zur Folge, dass die eigentliche Krone, Brücke oder ein sonstiger Zahnersatz
unmittelbar nach dem implantieren des Dentalimplantates angebracht
werden kann, so dass dem Patienten eine zweite Behandlung erspart
wird. Wenn dann im Lauf der Zeit der spongiöse Knochen im inneren des Kiefers
verhärtet
und nachwächst, wird
der Halt des Dentalimplantates noch weiter erhöht, so dass ein langfristiger
und dauerhafter Zahnersatz erreicht ist.
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In
einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform ist das Kortikalgewinde
als doppelläufiges
Gewinde ausgelegt.
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Die
in 5 dargestellte zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dentalimplantates
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform gemäß den 1 bis 3 dadurch,
dass der Grundkörper 50 im
distalen Bereich 52, sowie der Außendurchmesser des Schneidgewindes 54 zylindrisch
ausgebildet sind. Hierdurch wird eine bessere Anpassung des Dentalimplantates
an die Stufenbohrung im Kieferknochen 26 gegeben, mit der
folge, dass auch der distale Bereich erheblich zur Stabilität des Dentalimplantates
beiträgt.
Ein anderer Vorteil besteht darin, dass hierdurch Hohlräume vermieden werden
in denen sich unerwünschte
Bakterien oder dergleichen ansiedeln könnten.
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Die
in den 6a, 6b, 6c und 7 dargestellte
dritte Ausführungsform
unterscheidet sich von der in 5 dargestellten
zweiten Ausführungsform
dadurch, dass hier der Grundkörper 60 im
mittleren Bereich 62 ebenfalls zylindrisch ausgebildet
ist, wobei auch das Kompressionsgewinde 64 außen zylindrisch
geformt ist. Dabei ist der Außendurchmesser
des Kompressionsgewindes 64 um 2x kleiner als der Außendurchmesser
des Grundkörpers 60 im
kortikalen Bereich 66 und um 2y kleiner als der Außendurchmesser
des Schneidgewindes 68.
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Durch
dieses vergleichsweise schmale Kompressionsgewinde 64 wird
erreicht, dass sich das Kompressionsgewinde 64 behutsam
in die vom Schneidgewinde 68 vorbereiteten Gewindegänge einfügt, ohne
durch einen zu hohen Druck auf den Kieferknochen 26 Deformationen
in diesem zu bewirken. Wie 7 deutlich
zeigt, fügt
sich ein solches Dentalimplantat mit verkleinertem Kompressionsgewinde 64 und
mit einem zylindrischem distalen Bereich 70 sehr gut in
die Stufenbohrung im Kieferknochen ein, so dass die Bildung von
Bakterien taschen vermieden wird unter Beibehaltung der zuverlässigen Verankerung
im Kieferknochen 26.
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Im Übrigen bleiben
die oben genannten Vorteile bezügliches
des Kortikalgewindes 18 in der zweiten und dritten Ausführungsform
gemäß den 5 bis 7 erhalten.
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- 10,
50, 60
- Grundkörper
- 12
52, 70
- distaler
Bereich
- 14
62
- mittlerer
Bereich
- 16
66
- kortikaler
Bereich
- 18
- Kortikalgewinde
- 20
64
- Kompressionsgewinde
- 22
54 68
- Schneidgewinde
- 24
- Freischnitt
- 26
- Kieferknochen
- 28
- Implantatbett
- 30
- Zone
- 32
- Zone
- 34
- Zone