DE10354083B4 - Selbstverfahrbarer Container als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen - Google Patents

Selbstverfahrbarer Container als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen Download PDF

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Abstract

Container als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen von einem Startschacht (S) aus, insbesondere zum Anschließen eines Produktenrohres an eine Hauptleitung (H) im nicht begehbaren Bereich, wobei der Container (1) ein angetriebenes Fahrwerk (10) hat, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerk (10) ein Kettenfahrwerk mit hydraulischem Antrieb ist und im Container (1) im Dachbereich (12) ein teleskopierbarer Rahmen (2) zum Halten eines Hebezeugs (20, 26) über dem Startschacht (S) sowie im Bodenbereich (14) eine ausziehbare Arbeitsbühne (3) zum teilweisen Überdecken des Startschachts (S) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Container als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen von einem Startschacht aus, insbesondere zum Anschließen eines Produktenrohres an eine Hauptleitung im nicht begehbaren Bereich, wobei der Container ein angetriebenes Fahrwerk hat.
  • Container als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen von einem Startschacht aus sind in unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt. Beispielsweise ist ein fahrwerkloser Container für derartige Zwecke bekannt, der unmittelbar vor dem Startschacht auf dem Boden gesetzt und an dem ein Tragbalken über den Startschacht mit einer Abstützung auf der dem Container gegenüberliegenden Seite des Startschachtes installiert wird. Von diesem Tragbalken können über eine Laufkatze und entsprechende Hebezeuge das Bohrgerät sowie die erforderlichen Zubehörteile in den Startschacht abgesenkt und daraus wieder geborgen werden. Nachteilig ist, dass der wesentliche Arbeitsplatz über dem Startschacht wetterungeschützt ist und die freie Schachtöffnung ein hohes Unfallrisiko birgt. Ferner ist bei sog. Abrollcontainern nachteilig, dass der Container mit dem Tragwagen in einer Linie zum Startschacht herangefahren werden muss. Dies ist im bebauten oder schwierigen Gelände häufig nicht möglich.
  • Ferner ist es bekannt, einen fahrwerklosen Container unmittelbar über dem Startschacht abzusetzen. Dabei ist im Containerboden eine entsprechende Zugriffsöffnung zum Herablassen des Bohrgerätes sowie Zubehör in den Startschacht vorgesehen. Zwar ist dieser Arbeitsplatz sehr gut wettergeschützt, jedoch ist der Aktionsradius innerhalb des Containers erheblich eingeschränkt. Es ist daher meist außerhalb des Containers noch ein Lagerplatz für Bohrrohre und sonstiges Zubehör erforderlich, der ebenfalls nicht wettergeschützt ist. Für die Ausrichtung des Containers auf dem Startschacht gelten ähnliche Probleme wie beim vorgenannten Stand der Technik. Auf vielen Baustellensituationen dürfte ein ausreichender Rangierraum für das Containertragfahrzeug nicht zur Verfügung stehen.
  • Die US 2,563,108 und US 2,055,860 zeigen auf Raupenfahrwerken verfahrbare Container zum Transport von Gütern. Das deutsche Gebrauchsmuster DE 82 09 194 zeigt eine als Montagewagen ausgebildete Arbeitsbühne zum Einbauen von Rohrleitungen in untertägigen Strecken des Bergbaus. Die DE 33 07 640 A1 beschreibt eine Hebevorrichtung zum Beladen von Kofferaufbauten von Lastkraftwagen oder von auf Lastkraftwagen verlasteten Kabinen. Diese Hebevorrichtung weist eine eindimensionale herausziehbare Laufschiene auf.
  • Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 202 16 638 U1 ist ein Ladekran für Ladeflächen von geschlossenen oder offenen Lastkraftwagen bestehend aus einem Gestell und einem daran befestigbaren mindestens in eine Richtung verfahrbar gelagerten Teleskoparm bekannt, der als verfahrbarer Rahmen gestaltet ist und an seinem ausfahrbaren Ende ein Hebezeug aufweist.
  • Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 82 16 170 ist ein verfahrbarer Kofferaufbau bekannt, der mit Arbeitsbühnen versehen ist. Die FR 2 588 841 beschreibt ein gabelstaplerartiges Hebezeug, das über lateral verschiebbare Rahmenanordnungen im Raum verfahrbar ist. Die Rahmenanordnungen sind an einer Deckenkonstruktion hängend angebracht.
  • Aus der DE 298 16 231 U1 ist eine mobile Station mit einem Arbeits- oder Vorführraum, einem Stand und einem Laderaum in einem längs- und heckseitig zugänglichen Kastenaufsatz, insbesondere für Mess-, Prüf-, Überwachungs-, Sanier-, Reparatur-, Studio- und/oder Vorführtätigkeiten auf einem Kleintransporterfahrwerk bekannt. Der Stand bildet innerhalb des Kastenaufsatzes des Kleintransporters eine verschiebliche Einheit. Unterhalb der Decke des Kastenaufsatzes ist ein Hebezeug mit der verschieblichen Einheit so befestigt, dass es im fahrbereiten Zustand der Station eingefahren und im Einsatzzustand der Station mit seinem freien Ende aus dem Kastenaufsatz herauskragt. Im Ausführungsbeispiel ist das Hebezeug an einem freien, auskragenden Balkenende angeordnet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen eingangs dargestellten fahrbaren Container als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen zu verbessern, so dass ein optimaler Zugang zum Startschacht auch bei beengten Umgebungsverhältnissen und ein bequemes und sicheres Herablassen der Gerätschaften in den Startschacht ermöglicht werden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem mit einem angetriebenen Fahrwerk versehenen Container gemäß Anspruch 1. Durch den im Container im Dachbereich angeordneten teleskopierbaren Rahmen kann ein Hebezeug über dem Startschacht zum Herablassen und Bergen des Bohrgerätes angeordnet werden. Zudem kann mit dem teleskopierbaren Rahmen das Bohrgerät aus dem Container herausgehoben werden. Gleichzeitig erlaubt die ausziehbare Arbeitsbühne ein sicheres Arbeiten oberhalb des Startschachtes beim Ablassen oder Anheben der Gerätschaften. Dadurch, dass das Fahrwerk ein Kettenfahrwerk mit hydraulischem Antrieb ist, kann der Container auf kleinster Fläche rangiert und gewendet werden. Durch das Vorsehen eines Ketten- bzw. Raupenfahrwerks wird zudem die Punktbelastung auf dem Boden verringert, was zu erheblichen geringeren Flurschäden führt.
  • Dadurch, dass die Arbeitsbühne aus drei unabhängig voneinander ausziehbaren Teilbereichen besteht, kann die Arbeitsbühne individuell an die jeweils erforderlich lichten Öffnungen zum Absenken oder Aufholen der Gerätschaften im Startschacht angepasst werden. Es ist jederzeit eine Anpassung mit weitestgehend optimaler Arbeitsbühnengröße möglich. Durch Vorsehen von an den Arbeitsbühnen befestigbaren Geländern kann die Arbeitssicherheit weiter erhöht werden.
  • Wenn der teleskopierbare Rahmen im ausgezogenen Zustand ein Schutzdach oberhalb des Startschachtes bildet, wird der Arbeitsbereich über dem Startschacht besser vor Wettereinflüssen insbesondere Niederschlägen geschützt. Bedarfsweise können seitlich in Verlängerung der Containeraußenwände um den Startschacht zusätzlich abschirmende Planen angeordnet werden.
  • Dadurch, dass am teleskopierbaren Rahmen ein um eine Vertikalachse drehbarer Horizontalbalken zur verschiebbaren Aufnahme eines leichten Hebezeugs vorgesehen ist, kann der gesamte Querschnittsbereich des Startschachtes von dem Hebezeug erreicht werden. Es können also Zubehörteile punktgenau an beliebiger Stelle auf den Boden des Startschachtes abgesenkt werden. Ein gefährliches Hantieren von Bedienpersonal unter schwebender Last kann somit weitestgehend vermieden werden. Der Horizontalbalken weist dabei bevorzugt eine Länge größer gleich dem Durchmesser des Startschachtes auf.
  • Zur Betätigung des Rahmens ist dieser über wenigstens einen langen, im Containerdachbereich angeordneten Hydraulikzylinder teleskopierbar ausgebildet. Der Rahmen ist dabei bevorzugt in Gleitlagern in den Rahmen seitlich umschließenden U-Profilen geführt.
  • Wenn eine Dieselmotor-Hydraulikeinheit zur Energieversorgung, Betätigung der Hydraulik und Antrieb vorgesehen ist, kann der Container autark von externen Energieversorgungsleitungen oder Hydraulikeinheiten betrieben werden. Dabei können von der Dieselmotor-Hydraulikeinheit sämtliche Verstellvorgänge mittels Hydraulikzylinder sowie der Antrieb des (Ketten-) Fahrwerks mit Hydraulikmotoren betrieben werden. Ein am Dieselmotor angesetzter Generator dient zur Stromversorgung für den Container und die Arbeitsgeräte.
  • Mit einem Wassertank im Container kann ebenfalls die Versorgung des Kernbohrgerätes im Startschacht mit Spülwasser autark vom Container durchgeführt werden.
  • Ferner ist eine zentrale Steuer- und Auswerteeinheit zur Steuerung der Funktionen des Containers und der darin aufgenommenen Aggregate einschließlich Überwachung und Auswertung des Bohrfortschritts und der Installation vorgesehen. Bevorzugt ist diese Steuer- und Auswerteeinheit in einem ebenfalls im Container vorgesehenen Aufenthaltsraum angeordnet.
  • Mit einem derartigen Container ist ein Arbeitsverfahren durchführbar, bei dem der Container an dem Startschacht selbstfahrend ausgerichtet wird, bei dem ein Bohrgerät aus dem Container ausgeladen und in den Startschacht mittels des teleskopierbaren Rahmens und dem daran befestigten Hebezeug abgesenkt wird, bei dem eine Arbeitsbühne im gewünschten Umfang herausgezogen wird und Zubehör über das leichte Hebezeug am drehbaren Horizontalbalken in den Startschacht herabgelassen wird. In entsprechend umgekehrter Reihenfolge werden die Gerätschaften auch aus dem Startschacht aufgeholt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung detailliert beschrieben.
  • Darin zeigt:
  • 1 den selbstverfahrbaren Container an einem Startschacht in einer teils geschnittenen Seitenansicht,
  • 2 den in 1 dargestellten Container mit herausgefahrenen Rahmen in einer Draufsicht und
  • 3 den in 1 dargestellten Container mit teilweise herausgezogener Arbeitsbühne in Draufsicht.
  • In 1 ist ein selbstfahrender Container 1 als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen von einem Startschacht aus, insbesondere zum Anschließen eines Produktenrohres an eine Hauptleitung im nicht begehbaren Bereich in teils geschnittener Darstellung wiedergegeben. Neben dem selbstverfahrbaren Container 1 ist ein Geländeplanum P dargestellt, in dem ein Startschacht S in ausreichende Tiefe abgetäuft ist, um vom nahe des Schachtbodens SB eine Horizontalbohrung zum Neuanschluss eines Produktenrohres an eine nicht begehbar erreichbare Hauptleitung H.
  • Der selbstverfahrbare Container 1 weist ein kastenförmiges Containergehäuse 11 auf, das auf einem Raupen- bzw. Kettenfahrwerk 10 aufgesetzt ist. Im Dachbereich 12 des Containergehäuses 11 ist ein ausziehbarer Rahmen 2 angeordnet, der beispielsweise aus zwei in den außenseitigen Ecken des Dachbereiches 12 parallel zueinander verlaufenden Vierkantrohren 21 mit entsprechenden Verbindungsprofilen 22 gebildet ist, wie in 2 dargestellt.
  • Der teleskopierbare Rahmen 2 ist im Dachbereich 12 des Containergehäuses 11 in den Längsecken des Dachbereiches 12 in mit ihren beiden Öffnungen zueinander gerichteten U-Profilen 121 geführt und mittels geeigneter, einstellbarer Kunststoffgleitlager 122 verschiebbar gelagert. Mit dieser Gleitlagerung 122 kann der Rahmen 2 auch unter Last teleskopiert werden. Dazu ist ein langer Hydraulikzylinder 123 zwischen Rückwand 13 des Containergehäuses 11 und dem Rahmen 2 eingespannt. Der Hubbereich des teleskopierbaren Rahmens 2 entspricht etwa der halben Länge des Containergehäuses 11. Ferner ist im Zentrum des teleskopierbaren Rahmens 2 ein Hebezeug oder Seilzug 20 angeordnet, um das für die Horizontalbohrung vorgesehene Bohrgerät B handhaben zu können.
  • Der üblicherweise einen Durchmesser von ca. 2 Meter aufweisende Startschacht S sollte dabei vom ausgezogenen Rahmen 2 vollständig überdeckt werden. Auf seiner Oberseite weist der teleskopierbare Rahmen 2 ein geschlossen ausgebildetes Schutzdach 23 auf. Das Schutzdach 23 schützt den darunter liegenden Arbeitsbereich vor Niederschlägen.
  • An der Unterseite des teleskopierbaren Rahmens 2 ist ein über eine vertikale Drehachse 25 um 360° drehbarer Horizontalbalken 24 angeordnet. Am Horizontalbalken 24 ist ein leichtes Hebezeug 26, beispielsweise ein Kettenzug horizontal verschiebbar eingehängt.
  • In 2 ist der in 1 dargestellte selbstverfahrbare Container 1 in Draufsicht dargestellt. Dabei ist der teleskopierbare Rahmen 2 in ausgefahrener Stellung wiedergegeben. Wie aus 2 ersichtlich, besteht der Rahmen 2 aus zwei Vierkantrohren 21 sowie einigen Verbindungsprofilen 22. Zur Orientierung ist der von dem teleskopierbaren Rahmen 2 verdeckte Startschacht S in strichpunktierter Linie dargestellt. Der drehbare Horizontalbalken 24 ist bevorzugt mit seiner Drehachse 25 im Zentrum des Startschachtes S orientiert. Da ferner der Horizontalbalken 24 größer gleich dem Durchmesser des Startschachtes S ist, deckt der Horizontalbalken 24 die Kreisfläche des Startschachtes S vollständig ab. Das am Horizontalbalken 24 in Art einer Laufkatze verschiebbare leichte Hebezeug 26 kann damit punktgenau auf den gewünschten Bereich des Schachtbodens SB zur Handhabung von Gerätschaften ausgerichtet werden.
  • Der Containerboden 14 des Containergehäuses 11 ist doppelwandig ausgebildet und nimmt in seinem Hohlraum eine herausziehbare Arbeitsbühne 3 auf. In 3 ist in der Draufsicht der unmittelbar an einem Startschacht S angeordnete selbstverfahrbare Container 1 mit einer teilweise ausgefahrenen Arbeitsbühne 3 dargestellt. Die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Arbeitsbühne 3 besteht aus drei in Längsrichtung geteilten Arbeitsbühnensegmenten 31, 32, 33, die unabhängig voneinander beliebig zwischen der im Containerdoppelboden 14 versenkten Grundstellung und der maximalen Auszugsstellung einstellbar sind. Entsprechend kann die Arbeitsbühne 3 variabel an die jeweiligen Arbeitstätigkeiten angepasst werden. Dabei ist zur Sicherung des Arbeitspersonals ein variabel an den Arbeitsbühnensegmenten 31, 32, 33 angekoppelbares Geländer 34 vorgesehen. Die Arbeitsbühne 3 ist ebenso wie der teleskopierbare Rahmen 2 so ausgebildet, dass er bei Vollauszug den darunter befindlichen Startschacht S im wesentlichen vollständig überdeckt.
  • Ferner ist in 1 der Innenraum des Containergehäuses 11 in einem schematisierten Schnitt wiedergeben. Ein Hauptraum 15 im Containergehäuse 11 ist für die Lagerung des Horizontalbohrgerätes B im wesentlichen auf der mittigen Fahrzeuglängsachse X, wie in 1 und 2 strichpunktiert angedeutet. Beidseitig von dem Bohrgerät B ist in dem Hauptraum 15 ausreichend Platz zum Verstauen von Bohrverrohrung, Bohrgestänge und Bohrschnecken.
  • Hinter dem Hauptraum 15 ist ein Aufenthaltsraum 16 vorgesehen, in dem bevorzugt auch eine Auswerte- und Steuereinheit 161 untergebracht ist. Zwischen Aufenthaltsraum 16 und Rückwand 13 des Containergehäuses 11 ist eine Dieselhydraulikeinheit 17 zur autarken Versorgung des Containers 1 und der darin aufgenommenen Gerätschaften mit elektrischer und hydraulischer Energie vorgesehen. Oberhalb der Dieselhydraulikeinheit 17 ist ein Wassertank 18 zur Aufnahme von Spülwasser zum Kernbohren mit dem Bohrgerät B vorgesehen.
  • Nachfolgend wird die Arbeitsweise mit dem selbstverfahrbaren Container 1 unter Bezugnahme auf das vorgenannte Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Der selbstverfahrbare Container 1 wird mit einem geeigneten Transportfahrzeug, beispielsweise einen kleinen Tieflader, zur Baustelle befördert. Dort fährt der selbstverfahrbare Container 1 mittels über die Dieselhydraulikeinheit 17 angetriebenem Raupenfahrwerk 10 mit eigenem Antrieb vom Tieflader herunter und wird, beispielsweise über eine Handsteuerung, vom Bedienpersonal an den Startschacht S heranmanövriert. Mit dem Raupenfahrwerk 10 kann auch bei sehr beengten Platzverhältnissen bzw. schwierigem Untergrund P eine optimale Ausrichtung des Containergehäuses 11 zum Startschacht S erreicht werden. Bevorzugt ist der Container 1 mit seiner mittigen Längsachse X radial zum Startschacht S ausgerichtet, wie dies in 2 dargestellt ist.
  • Nunmehr wird der Hauptraum 15 am Containergehäuse 11 geöffnet und das im Hauptraum 15 aufgenommene Bohrgerät B mittels Seilzug 20 angehoben und anschließend durch Betätigung des Hydraulikzylinders 123 der teleskopierbare Rahmen 2 mit dem am Seilzug 20 hängenden Bohrgerät B aus dem Containergehäuse 11 herausgehoben.
  • Sobald der teleskopierbare Rahmen dabei soweit ausgefahren ist, dass sich der Umlenkpunkt des Seilzuges 20 im wesentlichen im Zentrum des Startschachtes befindet, kann das Bohrgerät B mittels des Seilzuges 20 in den Startschacht S abgelassen werden. Der Seilzug 20 ist für eine Tragkraft bis zu 700 kg ausgelegt, so dass das schwere Bohrgerät B problemlos gehandhabt werden kann.
  • Nach Ausrichten und Absetzen des Bohrgerätes B werden nun alle weiter benötigen Gerätschaften über den am drehbaren Horizontalbalken 24 verschiebbar angeordneten leichten Kettenzug 26 in den Startschacht S herabgelassen. Um dabei möglichst bequem und sicher arbeiten zu können, wird die Arbeitsbühne 3 teilweise ausgezogen. Bevorzugt werden von den drei Arbeitsbühnensegmenten 31, 32, 33 jeweils zwei Segmente herausgefahren. Der freibleibende Bereich des eingefahrenen Segments erlaubt das Herablassen weiterer Bauteile bzw. das Raufholen des Aushubs der Horizontalbohrung.
  • Zur Verbesserung der Arbeitssicherheit wird ein an den Arbeitsbühnensegmenten 31, 32, 33 anklemmbares Geländer 34 montiert.
  • Sobald die Erdbohrung mit dem Horizontalbohrgerät B fertiggestellt ist, wird in die Hauptleitung H, beispielsweise ein Kanalisationssammler, mit einem Kernbohrer die Anschlussbohrung für das neue Produktenrohr eingebracht, wobei das Spülmedium vom Wassertank 18 über eine nicht dargestellte Schlauchleitung zugeführt wird.
  • Mit der Verwendung des erfindungsgemäßen selbstverfahrbaren Containers als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen von einem Startschacht aus, insbesondere das Anschließen von Wasserleitungen an Kanalisationssammlern wird die Produktivität sowie die Arbeitssicherheit verbessert. Die besonderen Einzelmerkmale des Containers bringen in ihrer Kombination wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik.
  • 1
    selbstverfahrbarer Container
    10
    Raupen-/Kettenfahrwerk
    11
    Containergehäuse
    12
    Dachbereich
    121
    U-Profil
    122
    Gleitlager
    123
    Hydraulikzylinder
    13
    Rückwand
    14
    Containerboden
    15
    Hauptraum
    16
    Aufenthaltsraum
    161
    Auswerte- und Steuereinheit
    17
    Diesel-Hydraulikeinheit
    18
    Wassertank
    2
    teleskopierbarer Rahmen
    20
    Hebezeug, Seilzug
    21
    Verkantrohr
    22
    Verbindungsprofil
    23
    Schutzdach
    24
    Horizontalbalken
    25
    Drehachse
    26
    leichtes Hebezeug
    3
    Arbeitsbühne
    31
    Arbeitsbühnensegment
    32
    Arbeitsbühnensegment
    33
    Arbeitsbühnensegment
    34
    Geländer
    B
    Bohrgerät
    H
    Hauptleitung
    P
    Planum
    S
    Startschacht
    SB
    Schachtboden
    X
    Längsachse

Claims (8)

  1. Container als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen von einem Startschacht (S) aus, insbesondere zum Anschließen eines Produktenrohres an eine Hauptleitung (H) im nicht begehbaren Bereich, wobei der Container (1) ein angetriebenes Fahrwerk (10) hat, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrwerk (10) ein Kettenfahrwerk mit hydraulischem Antrieb ist und im Container (1) im Dachbereich (12) ein teleskopierbarer Rahmen (2) zum Halten eines Hebezeugs (20, 26) über dem Startschacht (S) sowie im Bodenbereich (14) eine ausziehbare Arbeitsbühne (3) zum teilweisen Überdecken des Startschachts (S) vorgesehen sind.
  2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbühne 13) aus drei unabhängig voneinander ausziehbaren Teilbereichen (31, 32, 33) besteht.
  3. Container nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der teleskopierbare Rahmen (2) im ausgezogenen Zustand ein Schutzdach (23) oberhalb des Startschachtes (S) bildet.
  4. Container nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am teleskopierbaren Rahmen (2) ein um eine Vertikalachse (25) drehbarer Horizontalbalken (24) zur verschiebbaren Aufnahme eines leichten Hebezeugs (26) vorgesehen ist.
  5. Container nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) über wenigstens einen langen, im Containerdachbereich (12) angeordneten Hydraulikzylinder (123) teleskopierbar ausgebildet ist.
  6. Container nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dieselmotor-Hydraulikeinheit (17) zur Energieversorgung, Betätigung der Hydraulik und Antrieb vorgesehen ist.
  7. Container nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wassertank (18) im Container (1), insbesondere zur Versorgung eines Kernbohrgerätes (B) im Startschacht (S) mit Wasser, vorgesehen ist.
  8. Container nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Steuer- und Auswerteeinheit (161) zur Steuerung der Funktionen des Containers (1) und der darin aufgenommenen Aggregate einschließlich Überwachung und Auswertung des Bohrfortschritts und der Installation vorgesehen ist.
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