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Die
Erfindung betrifft einen Container als Basisstation zur Durchführung von
unterirdischen Installationen von einem Startschacht aus, insbesondere
zum Anschließen
eines Produktenrohres an eine Hauptleitung im nicht begehbaren Bereich,
wobei der Container ein angetriebenes Fahrwerk hat.
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Container
als Basisstation zur Durchführung von
unterirdischen Installationen von einem Startschacht aus sind in
unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt. Beispielsweise ist ein
fahrwerkloser Container für
derartige Zwecke bekannt, der unmittelbar vor dem Startschacht auf
dem Boden gesetzt und an dem ein Tragbalken über den Startschacht mit einer Abstützung auf
der dem Container gegenüberliegenden
Seite des Startschachtes installiert wird. Von diesem Tragbalken
können über eine
Laufkatze und entsprechende Hebezeuge das Bohrgerät sowie
die erforderlichen Zubehörteile
in den Startschacht abgesenkt und daraus wieder geborgen werden.
Nachteilig ist, dass der wesentliche Arbeitsplatz über dem Startschacht
wetterungeschützt
ist und die freie Schachtöffnung
ein hohes Unfallrisiko birgt. Ferner ist bei sog. Abrollcontainern
nachteilig, dass der Container mit dem Tragwagen in einer Linie
zum Startschacht herangefahren werden muss. Dies ist im bebauten
oder schwierigen Gelände
häufig
nicht möglich.
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Ferner
ist es bekannt, einen fahrwerklosen Container unmittelbar über dem
Startschacht abzusetzen. Dabei ist im Containerboden eine entsprechende
Zugriffsöffnung
zum Herablassen des Bohrgerätes
sowie Zubehör
in den Startschacht vorgesehen. Zwar ist dieser Arbeitsplatz sehr
gut wettergeschützt,
jedoch ist der Aktionsradius innerhalb des Containers erheblich
eingeschränkt.
Es ist daher meist außerhalb
des Containers noch ein Lagerplatz für Bohrrohre und sonstiges Zubehör erforderlich,
der ebenfalls nicht wettergeschützt
ist. Für
die Ausrichtung des Containers auf dem Startschacht gelten ähnliche
Probleme wie beim vorgenannten Stand der Technik. Auf vielen Baustellensituationen
dürfte
ein ausreichender Rangierraum für
das Containertragfahrzeug nicht zur Verfügung stehen.
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Die
US 2,563,108 und
US 2,055,860 zeigen auf
Raupenfahrwerken verfahrbare Container zum Transport von Gütern. Das
deutsche Gebrauchsmuster
DE 82
09 194 zeigt eine als Montagewagen ausgebildete Arbeitsbühne zum
Einbauen von Rohrleitungen in untertägigen Strecken des Bergbaus.
Die
DE 33 07 640 A1 beschreibt
eine Hebevorrichtung zum Beladen von Kofferaufbauten von Lastkraftwagen
oder von auf Lastkraftwagen verlasteten Kabinen. Diese Hebevorrichtung
weist eine eindimensionale herausziehbare Laufschiene auf.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 202 16 638 U1 ist ein Ladekran für Ladeflächen von geschlossenen
oder offenen Lastkraftwagen bestehend aus einem Gestell und einem
daran befestigbaren mindestens in eine Richtung verfahrbar gelagerten
Teleskoparm bekannt, der als verfahrbarer Rahmen gestaltet ist und
an seinem ausfahrbaren Ende ein Hebezeug aufweist.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 82
16 170 ist ein verfahrbarer Kofferaufbau bekannt, der mit
Arbeitsbühnen
versehen ist. Die
FR 2 588 841 beschreibt
ein gabelstaplerartiges Hebezeug, das über lateral verschiebbare Rahmenanordnungen
im Raum verfahrbar ist. Die Rahmenanordnungen sind an einer Deckenkonstruktion
hängend
angebracht.
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Aus
der
DE 298 16 231
U1 ist eine mobile Station mit einem Arbeits- oder Vorführraum,
einem Stand und einem Laderaum in einem längs- und heckseitig zugänglichen
Kastenaufsatz, insbesondere für
Mess-, Prüf-, Überwachungs-,
Sanier-, Reparatur-, Studio- und/oder Vorführtätigkeiten auf einem Kleintransporterfahrwerk
bekannt. Der Stand bildet innerhalb des Kastenaufsatzes des Kleintransporters eine
verschiebliche Einheit. Unterhalb der Decke des Kastenaufsatzes
ist ein Hebezeug mit der verschieblichen Einheit so befestigt, dass
es im fahrbereiten Zustand der Station eingefahren und im Einsatzzustand
der Station mit seinem freien Ende aus dem Kastenaufsatz herauskragt.
Im Ausführungsbeispiel ist
das Hebezeug an einem freien, auskragenden Balkenende angeordnet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen eingangs dargestellten fahrbaren
Container als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen
zu verbessern, so dass ein optimaler Zugang zum Startschacht auch
bei beengten Umgebungsverhältnissen
und ein bequemes und sicheres Herablassen der Gerätschaften
in den Startschacht ermöglicht
werden.
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Gelöst wird
diese Aufgabe mit einem mit einem angetriebenen Fahrwerk versehenen
Container gemäß Anspruch
1. Durch den im Container im Dachbereich angeordneten teleskopierbaren
Rahmen kann ein Hebezeug über
dem Startschacht zum Herablassen und Bergen des Bohrgerätes angeordnet
werden. Zudem kann mit dem teleskopierbaren Rahmen das Bohrgerät aus dem
Container herausgehoben werden. Gleichzeitig erlaubt die ausziehbare
Arbeitsbühne
ein sicheres Arbeiten oberhalb des Startschachtes beim Ablassen
oder Anheben der Gerätschaften.
Dadurch, dass das Fahrwerk ein Kettenfahrwerk mit hydraulischem
Antrieb ist, kann der Container auf kleinster Fläche rangiert und gewendet werden.
Durch das Vorsehen eines Ketten- bzw. Raupenfahrwerks wird zudem
die Punktbelastung auf dem Boden verringert, was zu erheblichen
geringeren Flurschäden
führt.
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Dadurch,
dass die Arbeitsbühne
aus drei unabhängig
voneinander ausziehbaren Teilbereichen besteht, kann die Arbeitsbühne individuell
an die jeweils erforderlich lichten Öffnungen zum Absenken oder
Aufholen der Gerätschaften
im Startschacht angepasst werden. Es ist jederzeit eine Anpassung
mit weitestgehend optimaler Arbeitsbühnengröße möglich. Durch Vorsehen von an
den Arbeitsbühnen
befestigbaren Geländern
kann die Arbeitssicherheit weiter erhöht werden.
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Wenn
der teleskopierbare Rahmen im ausgezogenen Zustand ein Schutzdach
oberhalb des Startschachtes bildet, wird der Arbeitsbereich über dem
Startschacht besser vor Wettereinflüssen insbesondere Niederschlägen geschützt. Bedarfsweise können seitlich
in Verlängerung
der Containeraußenwände um den
Startschacht zusätzlich
abschirmende Planen angeordnet werden.
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Dadurch,
dass am teleskopierbaren Rahmen ein um eine Vertikalachse drehbarer
Horizontalbalken zur verschiebbaren Aufnahme eines leichten Hebezeugs
vorgesehen ist, kann der gesamte Querschnittsbereich des Startschachtes
von dem Hebezeug erreicht werden. Es können also Zubehörteile punktgenau
an beliebiger Stelle auf den Boden des Startschachtes abgesenkt
werden. Ein gefährliches Hantieren
von Bedienpersonal unter schwebender Last kann somit weitestgehend
vermieden werden. Der Horizontalbalken weist dabei bevorzugt eine Länge größer gleich
dem Durchmesser des Startschachtes auf.
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Zur
Betätigung
des Rahmens ist dieser über wenigstens
einen langen, im Containerdachbereich angeordneten Hydraulikzylinder
teleskopierbar ausgebildet. Der Rahmen ist dabei bevorzugt in Gleitlagern
in den Rahmen seitlich umschließenden
U-Profilen geführt.
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Wenn
eine Dieselmotor-Hydraulikeinheit zur Energieversorgung, Betätigung der
Hydraulik und Antrieb vorgesehen ist, kann der Container autark von
externen Energieversorgungsleitungen oder Hydraulikeinheiten betrieben
werden. Dabei können von
der Dieselmotor-Hydraulikeinheit sämtliche Verstellvorgänge mittels
Hydraulikzylinder sowie der Antrieb des (Ketten-) Fahrwerks mit
Hydraulikmotoren betrieben werden. Ein am Dieselmotor angesetzter Generator
dient zur Stromversorgung für
den Container und die Arbeitsgeräte.
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Mit
einem Wassertank im Container kann ebenfalls die Versorgung des
Kernbohrgerätes
im Startschacht mit Spülwasser
autark vom Container durchgeführt
werden.
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Ferner
ist eine zentrale Steuer- und Auswerteeinheit zur Steuerung der
Funktionen des Containers und der darin aufgenommenen Aggregate
einschließlich Überwachung
und Auswertung des Bohrfortschritts und der Installation vorgesehen.
Bevorzugt ist diese Steuer- und Auswerteeinheit in einem ebenfalls
im Container vorgesehenen Aufenthaltsraum angeordnet.
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Mit
einem derartigen Container ist ein Arbeitsverfahren durchführbar, bei
dem der Container an dem Startschacht selbstfahrend ausgerichtet
wird, bei dem ein Bohrgerät
aus dem Container ausgeladen und in den Startschacht mittels des
teleskopierbaren Rahmens und dem daran befestigten Hebezeug abgesenkt
wird, bei dem eine Arbeitsbühne
im gewünschten
Umfang herausgezogen wird und Zubehör über das leichte Hebezeug am
drehbaren Horizontalbalken in den Startschacht herabgelassen wird.
In entsprechend umgekehrter Reihenfolge werden die Gerätschaften
auch aus dem Startschacht aufgeholt.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung detailliert beschrieben.
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Darin
zeigt:
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1 den
selbstverfahrbaren Container an einem Startschacht in einer teils
geschnittenen Seitenansicht,
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2 den
in 1 dargestellten Container mit herausgefahrenen
Rahmen in einer Draufsicht und
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3 den
in 1 dargestellten Container mit teilweise herausgezogener
Arbeitsbühne
in Draufsicht.
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In 1 ist
ein selbstfahrender Container 1 als Basisstation zur Durchführung von
unterirdischen Installationen von einem Startschacht aus, insbesondere
zum Anschließen
eines Produktenrohres an eine Hauptleitung im nicht begehbaren Bereich
in teils geschnittener Darstellung wiedergegeben. Neben dem selbstverfahrbaren
Container 1 ist ein Geländeplanum
P dargestellt, in dem ein Startschacht S in ausreichende Tiefe abgetäuft ist,
um vom nahe des Schachtbodens SB eine Horizontalbohrung zum Neuanschluss
eines Produktenrohres an eine nicht begehbar erreichbare Hauptleitung
H.
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Der
selbstverfahrbare Container 1 weist ein kastenförmiges Containergehäuse 11 auf,
das auf einem Raupen- bzw. Kettenfahrwerk 10 aufgesetzt
ist. Im Dachbereich 12 des Containergehäuses 11 ist ein ausziehbarer
Rahmen 2 angeordnet, der beispielsweise aus zwei in den
außenseitigen
Ecken des Dachbereiches 12 parallel zueinander verlaufenden Vierkantrohren 21 mit
entsprechenden Verbindungsprofilen 22 gebildet ist, wie
in 2 dargestellt.
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Der
teleskopierbare Rahmen 2 ist im Dachbereich 12 des
Containergehäuses 11 in
den Längsecken
des Dachbereiches 12 in mit ihren beiden Öffnungen
zueinander gerichteten U-Profilen 121 geführt und
mittels geeigneter, einstellbarer Kunststoffgleitlager 122 verschiebbar
gelagert. Mit dieser Gleitlagerung 122 kann der Rahmen 2 auch
unter Last teleskopiert werden. Dazu ist ein langer Hydraulikzylinder 123 zwischen
Rückwand 13 des
Containergehäuses 11 und
dem Rahmen 2 eingespannt. Der Hubbereich des teleskopierbaren
Rahmens 2 entspricht etwa der halben Länge des Containergehäuses 11.
Ferner ist im Zentrum des teleskopierbaren Rahmens 2 ein
Hebezeug oder Seilzug 20 angeordnet, um das für die Horizontalbohrung
vorgesehene Bohrgerät
B handhaben zu können.
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Der üblicherweise
einen Durchmesser von ca. 2 Meter aufweisende Startschacht S sollte
dabei vom ausgezogenen Rahmen 2 vollständig überdeckt werden. Auf seiner
Oberseite weist der teleskopierbare Rahmen 2 ein geschlossen
ausgebildetes Schutzdach 23 auf. Das Schutzdach 23 schützt den darunter
liegenden Arbeitsbereich vor Niederschlägen.
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An
der Unterseite des teleskopierbaren Rahmens 2 ist ein über eine
vertikale Drehachse 25 um 360° drehbarer Horizontalbalken 24 angeordnet.
Am Horizontalbalken 24 ist ein leichtes Hebezeug 26, beispielsweise
ein Kettenzug horizontal verschiebbar eingehängt.
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In 2 ist
der in 1 dargestellte selbstverfahrbare Container 1 in
Draufsicht dargestellt. Dabei ist der teleskopierbare Rahmen 2 in
ausgefahrener Stellung wiedergegeben. Wie aus 2 ersichtlich,
besteht der Rahmen 2 aus zwei Vierkantrohren 21 sowie
einigen Verbindungsprofilen 22. Zur Orientierung ist der
von dem teleskopierbaren Rahmen 2 verdeckte Startschacht
S in strichpunktierter Linie dargestellt. Der drehbare Horizontalbalken 24 ist
bevorzugt mit seiner Drehachse 25 im Zentrum des Startschachtes
S orientiert. Da ferner der Horizontalbalken 24 größer gleich
dem Durchmesser des Startschachtes S ist, deckt der Horizontalbalken 24 die Kreisfläche des
Startschachtes S vollständig
ab. Das am Horizontalbalken 24 in Art einer Laufkatze verschiebbare
leichte Hebezeug 26 kann damit punktgenau auf den gewünschten
Bereich des Schachtbodens SB zur Handhabung von Gerätschaften
ausgerichtet werden.
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Der
Containerboden 14 des Containergehäuses 11 ist doppelwandig
ausgebildet und nimmt in seinem Hohlraum eine herausziehbare Arbeitsbühne 3 auf.
In 3 ist in der Draufsicht der unmittelbar an einem
Startschacht S angeordnete selbstverfahrbare Container 1 mit
einer teilweise ausgefahrenen Arbeitsbühne 3 dargestellt.
Die in diesem Ausführungsbeispiel
gezeigte Arbeitsbühne 3 besteht
aus drei in Längsrichtung
geteilten Arbeitsbühnensegmenten 31, 32, 33,
die unabhängig
voneinander beliebig zwischen der im Containerdoppelboden 14 versenkten Grundstellung
und der maximalen Auszugsstellung einstellbar sind. Entsprechend
kann die Arbeitsbühne 3 variabel
an die jeweiligen Arbeitstätigkeiten
angepasst werden. Dabei ist zur Sicherung des Arbeitspersonals ein
variabel an den Arbeitsbühnensegmenten 31, 32, 33 angekoppelbares
Geländer 34 vorgesehen.
Die Arbeitsbühne 3 ist
ebenso wie der teleskopierbare Rahmen 2 so ausgebildet,
dass er bei Vollauszug den darunter befindlichen Startschacht S
im wesentlichen vollständig überdeckt.
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Ferner
ist in 1 der Innenraum des Containergehäuses 11 in
einem schematisierten Schnitt wiedergeben. Ein Hauptraum 15 im
Containergehäuse 11 ist
für die
Lagerung des Horizontalbohrgerätes B
im wesentlichen auf der mittigen Fahrzeuglängsachse X, wie in 1 und 2 strichpunktiert
angedeutet. Beidseitig von dem Bohrgerät B ist in dem Hauptraum 15 ausreichend
Platz zum Verstauen von Bohrverrohrung, Bohrgestänge und Bohrschnecken.
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Hinter
dem Hauptraum 15 ist ein Aufenthaltsraum 16 vorgesehen,
in dem bevorzugt auch eine Auswerte- und Steuereinheit 161 untergebracht
ist. Zwischen Aufenthaltsraum 16 und Rückwand 13 des Containergehäuses 11 ist
eine Dieselhydraulikeinheit 17 zur autarken Versorgung
des Containers 1 und der darin aufgenommenen Gerätschaften
mit elektrischer und hydraulischer Energie vorgesehen. Oberhalb
der Dieselhydraulikeinheit 17 ist ein Wassertank 18 zur
Aufnahme von Spülwasser
zum Kernbohren mit dem Bohrgerät
B vorgesehen.
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Nachfolgend
wird die Arbeitsweise mit dem selbstverfahrbaren Container 1 unter
Bezugnahme auf das vorgenannte Ausführungsbeispiel erläutert.
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Der
selbstverfahrbare Container 1 wird mit einem geeigneten
Transportfahrzeug, beispielsweise einen kleinen Tieflader, zur Baustelle
befördert.
Dort fährt
der selbstverfahrbare Container 1 mittels über die
Dieselhydraulikeinheit 17 angetriebenem Raupenfahrwerk 10 mit
eigenem Antrieb vom Tieflader herunter und wird, beispielsweise über eine
Handsteuerung, vom Bedienpersonal an den Startschacht S heranmanövriert.
Mit dem Raupenfahrwerk 10 kann auch bei sehr beengten Platzverhältnissen
bzw. schwierigem Untergrund P eine optimale Ausrichtung des Containergehäuses 11 zum
Startschacht S erreicht werden. Bevorzugt ist der Container 1 mit
seiner mittigen Längsachse
X radial zum Startschacht S ausgerichtet, wie dies in 2 dargestellt
ist.
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Nunmehr
wird der Hauptraum 15 am Containergehäuse 11 geöffnet und
das im Hauptraum 15 aufgenommene Bohrgerät B mittels
Seilzug 20 angehoben und anschließend durch Betätigung des
Hydraulikzylinders 123 der teleskopierbare Rahmen 2 mit
dem am Seilzug 20 hängenden
Bohrgerät
B aus dem Containergehäuse 11 herausgehoben.
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Sobald
der teleskopierbare Rahmen dabei soweit ausgefahren ist, dass sich
der Umlenkpunkt des Seilzuges 20 im wesentlichen im Zentrum
des Startschachtes befindet, kann das Bohrgerät B mittels des Seilzuges 20 in
den Startschacht S abgelassen werden. Der Seilzug 20 ist
für eine
Tragkraft bis zu 700 kg ausgelegt, so dass das schwere Bohrgerät B problemlos
gehandhabt werden kann.
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Nach
Ausrichten und Absetzen des Bohrgerätes B werden nun alle weiter
benötigen
Gerätschaften über den
am drehbaren Horizontalbalken 24 verschiebbar angeordneten
leichten Kettenzug 26 in den Startschacht S herabgelassen.
Um dabei möglichst
bequem und sicher arbeiten zu können,
wird die Arbeitsbühne 3 teilweise
ausgezogen. Bevorzugt werden von den drei Arbeitsbühnensegmenten 31, 32, 33 jeweils
zwei Segmente herausgefahren. Der freibleibende Bereich des eingefahrenen
Segments erlaubt das Herablassen weiterer Bauteile bzw. das Raufholen
des Aushubs der Horizontalbohrung.
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Zur
Verbesserung der Arbeitssicherheit wird ein an den Arbeitsbühnensegmenten 31, 32, 33 anklemmbares
Geländer 34 montiert.
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Sobald
die Erdbohrung mit dem Horizontalbohrgerät B fertiggestellt ist, wird
in die Hauptleitung H, beispielsweise ein Kanalisationssammler,
mit einem Kernbohrer die Anschlussbohrung für das neue Produktenrohr eingebracht,
wobei das Spülmedium vom
Wassertank 18 über
eine nicht dargestellte Schlauchleitung zugeführt wird.
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Mit
der Verwendung des erfindungsgemäßen selbstverfahrbaren
Containers als Basisstation zur Durchführung von unterirdischen Installationen von
einem Startschacht aus, insbesondere das Anschließen von
Wasserleitungen an Kanalisationssammlern wird die Produktivität sowie
die Arbeitssicherheit verbessert. Die besonderen Einzelmerkmale des
Containers bringen in ihrer Kombination wesentliche Vorteile gegenüber dem
Stand der Technik.
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- 1
- selbstverfahrbarer
Container
- 10
- Raupen-/Kettenfahrwerk
- 11
- Containergehäuse
- 12
- Dachbereich
- 121
- U-Profil
- 122
- Gleitlager
- 123
- Hydraulikzylinder
- 13
- Rückwand
- 14
- Containerboden
- 15
- Hauptraum
- 16
- Aufenthaltsraum
- 161
- Auswerte-
und Steuereinheit
- 17
- Diesel-Hydraulikeinheit
- 18
- Wassertank
- 2
- teleskopierbarer
Rahmen
- 20
- Hebezeug,
Seilzug
- 21
- Verkantrohr
- 22
- Verbindungsprofil
- 23
- Schutzdach
- 24
- Horizontalbalken
- 25
- Drehachse
- 26
- leichtes
Hebezeug
- 3
- Arbeitsbühne
- 31
- Arbeitsbühnensegment
- 32
- Arbeitsbühnensegment
- 33
- Arbeitsbühnensegment
- 34
- Geländer
- B
- Bohrgerät
- H
- Hauptleitung
- P
- Planum
- S
- Startschacht
- SB
- Schachtboden
- X
- Längsachse