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Eintrittskartendrucker für Theater mit Platzbelegungsnachweis Die
Erfindung bezieht sich auf einen Eintrittskartendrucker für Theater od. dgl.. der
mit einem Platzbelegungsanzeiger gekoppelt ist. Derartige Geräte sind bekanntgeworden.
besitzen jedoch noch den Mangel. daß die Anzeige der Platzbelegung nicht für eine
spätere Kontrolle erhalten bleibt.
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In größeren Lichtspielhäusern werden aus Gründen der steuerlichen
Erfassung vielfach die sogenannten Satzbilletts verwendet, das sind unter amtlicher
Kontrolle gedruckte Eintrittskarten, die für jede Vorstellung in ganzen Sätzen bezogen
werden müssen. Die nicht verkauften Karten werden amtlich entwertet. ein Verfahren,
das 'für die Theater sehr teuer und für die Finanzämter sehr zeitraubend ist. Auch
ist das Aussuchen der gewünschten Karten für die Kassiererin umständlich und für
den Besucher unübersichtlich.
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Erfindungsgemäß wird eitre spätere Kontrolle der Platzbelegung bei
einem l-#intrittslc,ii-tendriLicker dadurch ertnögliclit, daß die Pelegtitigsanzeige
gleichzeitig mit einer dem Anzeigeplan entsprechenden Kontrollaufzeichnung erfolgt.
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Das Gerät arbeitet folgendermaßen: Sichtbar für die Kassiererin und
für den Besucher ist auf dem Geliäuse des Geräts unter einer von unten beleuchteten
Ghisplatte ein Bestulilungs- oder Besetzungsplan angeordnet. über dein ein zweidimensional
leicht beweglicher Zeiger verschollen werden kann. so daß seine Spitze jedes Feld
des Besetzungsplanes erreichen kann. Wird nun vorn Besucher ein bestimmter Platz
verlangt. z. B. ii, der Reihe 15 der Platz Nr. 7. so stellt die Kassiererin die
Zeigerspitze auf dieses Feld ein, drückt eine Auslösetaste, und die Karte kommt
mit allen erforderlichen Aufdrucken versehen aus dem Kartenauswerfer heraus. Gleichzeitig
wird der soeben verkaufte Platz. auf den die Zeigerspitze weist. auf dem Bestuhlung-
oder Besetzungsplan durch Farhsteinpelung, Lochung oder nach einem anderen Verfahren
als verkauft gekennzeichnet. Es ist also somit stets eine Übersicht über die noch
freien und verfügbaren Plätze gegeben.
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Uin mit dein Kartendrucker auch die Möglichkeit zu haben, im Vorverkauf
für spätere Vorstellungen Karten ausgehen zu können. die natürlich nicht auf dem
Besetzungsplan der laufenden Vorstellung markiert «-erden dürfen, sind für jede
Vorstellung gesonderte Besetzungspläne vorgesehen. Mit eitler Vorrichtung, die dein
Filmtransport in einer Rollfilmkaniera ähnelt, ist die Möglichkeit gegeben. den
für die jeweils gewünschte Vorstellung gültigen Besetzungsplan unter die Glasplatte
zti bringen und die Markierung darauf vorzunehmen. Die so entstehenden, auf einem
fortlaufenden Streifen aneinandergereihten Besetzungspläne ergehen eine sehr gute
Kontrollmöglichkeit für die Finanzbehörde und für die Verleihinstitute.
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Die Eintrittskartendrucker werden weiterhin mit je einem Ziililwerk
pro Preisgruppe ausgerüstet, wodurch die Gesamtzahl der verkauften Eintrittskarten
leicht feststellbar ist.
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In der 7eiclnitnig ist die @@%irktingstveise des Geräts schematisch
dargestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden die Geräteteile perspektivisch
gezeichnet, wobei das Bild in der Senkrechten stark gedeliut wurde.
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Teil 1 stellt die von unten beleuchtete Glasahdeckplatte dar. '(I)er
dieser Glasplatte läßt sich der Zeiger 2 im Sinne rechtwinkliger Koordinaten leicht
bewegen. Unter der Glasplatte ist der einem Gitterwerk ähnelnde Bestuhlung s- oder
Besetzungsplan zu erkennen, der entweder auf der Unterseite der Glasplatte 1 oder
fortlaufend auf dem darunter befindlichen Transparenthand 3 aufgedruckt bzw. eingeätzt
ist. Der Zeiger 2 ist finit dem Gleitstück 4 verbunden, das eine mechanisch oder
elektromagnetisch nach oben gegen das Transparentband wirkende Farbstempel- oder
Lochungsvorrichtung i trägt. Durch diese Markierungseinrichtung kann das durch die
Zeigerspitze gezeigte Feld auf dem Besetzungsplan von unten her farbig gekennzeichnet
oder gelocht werden. wie hei 6 gezeigt. Die -_Markierungsgruppe 7 rührt von bereits
erfolgten Kartenausgaben her.
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Uni die zweidimensionale Zeigerbewegung zu ermöglichen und diese Bewegung
zweckentsprechend zur Einstellung auf die Typenräder zti übertragen, ist das Gleitstück
4 leicht verschiebbar auf den Führungsschienen 8 und 9 angeordnet. Zur genauen und
nicht kantenden Parallelverschiebung dieser Schienen dienen die Seilzugtriebe 10
und 11 bzw. 12 und 13. Diese paarweise zusaninienwirkenden und gekoppelten Triebe,
mit denen die Enden der Schienen 8 und 9 verbanden
sind, bewirken
genaue Parallelverschiebungen im Sinne rechtwinkliger Koordinaten.
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Zum Zwecke der Übertragung der beim Einstellen der Sitzreihe entstehenden
Bewegung der Schiene 9 ist auf der Kupplungswelle 14 der Seilzüge
12 und 13
die Seil- oder Zahnscheibe 15 aufgesetzt, die die Verdrehungswinkel
auf das Typenrad 16 überträgt und die damit die entsprechende Reihenzahl in Druckstellung
bringt. Die Übertragung der Sitzplatz-Numtner erfolgt analog dem Vorstehenden über
Führungsschiene 8, Seilzüge 10 und 11, Welle 17, Winkeltrieb 18 und über die Seil-
oder Zahnscheibe 19 zum Typenrad 20, das mit den Drucktypen für die Sitzplatz-Nummern
versehen ist.
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Nach Einfärben der Typen durch eine hier nicht gezeichnete Einfärbvorrichtung
wird durch die Druckstockführungsplatte 21 der Eintrittskartenstreifen 22, der von
der Vorratsrolle 23 abgezogen wurde, zum Andruck gebracht. Nach Beendigung des Druckvorganges
schneidet das Messer 24 die herausgeführte Eintrittskarte ab, die über die Gleitbahn
25 ausgeworfen wird.
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Zur Zählung der verkauften Karten in jeder Preisgruppe ist an dem
Typenrad mit den Reihenzahlen der elektrische Kontakt 26 angebracht, der sich auf
eine bestimmte Lamelle des feststehenden Kollektors 27 einstellt, wodurch der Leitweg
zu einem der Elektrozählwerke 28 hergestellt ist. Die Teilung der Kollektorlamellen
stimmt überein mit der Zuteilung der Reihen zu bestimmten Preisgruppen.
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Durch Geräte dieser Art ist die Möglichkeit zur schnellen Abwicklung
des Verkaufs und der Kontrolle gegeben; der Besucher kann sich den zusagenden Platz
aussuchen und ist nicht von der Willkür der Kassiererin abhängig und den Finanzämtern
sowie den Verleihinstituten wird damit eine dreifache Kontrollmöglichkeit gegeben:
a) durch die Belege der autorisierten Druckfirma über die gelieferten Kartenrollen,
b) durch die Angaben der Zählwerke und c) durch die fortlaufenden Besetzungspläne.