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Die
Erfindung betrifft Leuchten mit einem Hauptreflektor, der eine Lichtaustrittsöffnung definiert,
und einer Lampe, wobei die Lampe so angeordnet und der Hauptreflektor
so geformt ist, daß Licht der
Lampe an dem Hauptreflektor reflektiert und durch die Lichtaustrittsöffnung,
bezogen auf eine Senkrechte zu der Lichtaustrittsöffnung,
asymmetrisch abgegeben wird, insbesondere Wallwasher oder Ceilingwasher.
Derartige Leuchten geben in einen vergleichsweise engen Winkelbereich
Licht ab und werden insbesondere als Lichtfluter für die Beleuchtung
von Wänden
oder Decken eingesetzt. In vielen Fällen ist die Lampe dabei auf
ihrer Unterseite durch den Hauptreflektor abgedeckt. Eine herkömmliche
Leuchte dieser Art ist in 1 dargestellt.
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Eine
Konstruktion von Wallwashern und Ceilingwashern, wie sie in 1 gezeigt
ist, ist zwar für die
Wand- oder Deckenbeleuchtung sehr geeignet, schränkt ihre Verwendungsmöglichkeiten
jedoch auf eine spezielle Beleuchtungsaufgabe ein. In vielen Fällen ist
neben einer Beleuchtung einer Wand oder Decke auch eine allgemeine
Raumbeleuchtung erwünscht
oder erforderlich, die bislang durch zusätzliche Leuchten, die im Raum
angeordnet wurden, realisiert werden mußte. Dies erforderte nicht
nur einen erhöhten
technischen Aufwand, weil zur Ausleuchtung eines Raums mehrere Leuchten
installiert werden mußten,
sondern war auch, da zwangsläufig mehrere
Leuchten vorgesehen werden mußten,
unter dem Gesichtspunkt der Raumgestaltung nachteilig.
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DE 44 43 741 A1 offenbart
eine Leuchte, die gemäß einer
Ausführungsform
auch einen asymmetrischen Reflektor aufweist. Unterhalb des Leuchtmittels
ist eine Abblendeinheit aus transparenten Kunststoff oder Glas mit
Rastflächen
vorgesehen.
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GB 511 783 A offenbart
eine Leuchte mit asymmetrischen Hauptreflektor. Das Leuchtmittel, eine
Glühbirne,
ist mit einem ringförmigen
Prisma aus Glas umgeben. Ein Teil des von dem Leuchtmittel abgegebenen
Lichtes wird durch Totalreflexion in dem Prisma umgelenkt und senkrecht
zu der Lichtaustrittsfläche
des Hauptreflektors abgegeben.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Leuchte der eingangs genannten
Art zur Verfügung
zu stellen, welche mehrere Beleuchtungsaufgaben in Kombination wahrnehmen
kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Leuchte nach Anspruch 1.
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In
einer Ausführungsform
wird eine Leuchte mit einem Hauptreflektor, dessen Rand eine Lichtaustrittsöffnung festlegt,
und mindestens einer Lampe, insbesondere einer Leuchtstofflampe,
wobei die Lampe so angeordnet ist und der Hauptreflektor so ausgebildet
ist, daß Licht der
Lampe an dem Hauptreflektor reflektiert und, bezogen auf eine Senkrechte
zu der Lichtaustrittsöffnung,
durch die Lichtaustrittsöffnung
asymmetrisch, bevorzugt zumindest überwiegend in einen Halbraum,
der durch diese Senkrechte definiert wird, abgegeben wird, insbesondere
Wallwasher oder Ceilingwasher, zur Verfügung gestellt, die eine Nebenlichtanordnung
aus einem oder mehreren optischen Elementen umfaßt, welche eine oder mehrere
der Lampe zugewandte Innenseiten, welche so angeordnet sind, daß Licht
der Lampe auf zumindest eine dieser Innenseiten einfällt, und
eine oder mehrere Außenseiten
aufweist, wobei die Nebenlichtanordnung zumindest Teilabschnitte aufweist,
welche den Durchtritt von Licht verhindern oder die Intensität des durchtretenden
Lichts verringern, z.B. durch Absorption, Lichtbrechung oder Streuung,
oder gegebenenfalls auch verstärken,
zum Beispiel durch ein oder mehrere fokussierende Abschnitte, und/oder
Teilabschnitte, welche lichtlenkende Eigenschaften besitzen. Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Nebenlichtanordnung
aus lichtundurchlässigen
oder lichtabschwächenden
oder zumindest überwiegend lichtundurchlässigen Elementen
besteht und so bezüglich
der Lampe angeordnet ist, daß die
Lampe zumindest unter bestimmten Blickrichtungen, vorzugsweise vollständig gegenüber der
Außenseite
der Leuchte abgedeckt wird. Dies bedeutet, daß ein Betrachter, welcher auf
die Lichtaustrittsöffnung
der Leuchte schaut, die Lampe nicht oder nur unter ganz speziellen
Blickwinkeln direkt sehen kann. Die Nebenlichtanordnung kann dabei
als Sekundärreflektor fungieren,
der Licht zu dem Hauptreflektor zurückreflektiert. Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daß die Nebenlichtanordnung zumindest
einen Lichtaustrittsbereich aufweist, der zumindest teilweise lichtdurchlässig ist,
wobei dieser Lichtaustrittsbereich derart orientiert sein kann,
daß seine
Flächennormale
oder die Hauptabstrahlrichtung des über diesen Lichtaustrittsbereichs
abgegebenen Lichts von dem Hauptreflektor wegweist, so daß in diese
Richtung laufendes Licht ohne Reflexion an dem Hauptreflektor die
Leuchte verläßt. Es kann auch
vorgesehen sein, daß dieser
Lichtaustrittsbereich derart orientiert ist, daß das durch ihn austretende
Licht zumindest überwiegend
ohne Reflexion an dem Hauptreflektor von der Leuchte abgestrahlt wird.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Leuchte
kann die Lampe bezüglich
des Hauptreflektors so angeordnet sein, daß das Licht zumindest überwiegend, insbesondere
zumindest zu 80%, bevorzugt 90% und noch stärker bevorzugt zu mehr als
95% in eine Richtung schräg
zu einer Senkrechten zu der Lichtaustrittsöffnung abgegeben wird. Dabei
kann insbesondere vorgesehen sein, daß das abgestrahlte Licht zumindest
zu 70%, stärker
bevorzugt 90%, und besonders bevorzugt zu 95% in einen Raumbereich
abgestrahlt wird, der einem Bereich von Winkeln zu dieser Senkrechten
mit einer Breite von maximal 30°,
stärker
bevorzugt 20° entspricht.
Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß der untere Grenzwinkel dieses Winkelbereichs
zwischen 0° und
30°, insbesondere 0° und 10°, liegt.
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Die
Erfindung sieht vor, daß die
Nebenlichtanordnung eine oder mehrere reflektierende Flächen aufweist,
auf welche Licht der Lampe einfällt
und welche insbesondere der Lampe zugewandt sein können, so
daß das
Licht der Lampe unmittelbar auf diese Reflexionsflächen einfallen
kann.
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Dabei
kann vorgesehen sein, daß eine
oder mehrere der reflektierenden Flächen Licht in Richtung zu dem
Hauptreflektor reflektieren.
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In
einer besonderen Ausführungsform
ist vorgesehen, daß ein
Teil des in Richtung zu dem Hauptreflektor reflektierten Lichts
auf die Lampe reflektiert wird, wobei die Lampe vorzugsweise eine Leuchtstofflampe
ist, insbesondere eine Standardlampe mit 16 mm Rohrdurchmesser.
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Die
Erfindung sieht vor, daß eine
oder mehrere der reflektierenden Flächen Licht zu dem Lichtaustrittsbereich
der Nebenlichtanordnung reflektieren.
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Die
Erfindung sieht vor, daß eines
oder mehrere der Elemente der Nebenlichtanordnung zumindest in Teilabschnitten
lichtdurchlässig
oder teillichtdurchlässig
sind.
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Es
kann vorgesehen sein, daß ein
oder mehrere reflektierende oder lichtdurchlässige Bereiche der Nebenlichtanordnung
farbgebend ausgebildet sind, so daß weißes Licht, welches von diesen
Bereichen durchgelassen und/oder reflektiert wird, eine andere Spektralverteilung,
z.B. eine andere Farbe oder einen anderen Farbton, erhält.
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Erfindungsgemäß können ein
oder mehrere lichtdurchlässige
Bereiche der Nebenlichtanordnung lichtstreuend und/oder Licht teilweise
absorbierend ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend können ein
oder mehrere lichtdurchlässige
Bereiche der Nebenlichtanordnung lichtlenkend ausgebildet sein und insbesondere
eine lichtbrechende Struktur aufweisen, welche die Richtung zumindest
eines Teils des hindurchtretenden Lichts ändert.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, daß eine
oder mehrere lichtdurchlässige
Abschnitte der Nebenlichtanordnung mit einer Prismenstruktur versehen
sind.
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Diese
Prismenstruktur kann so ausgebildet sein, daß sie im wesentlichen eine
Streuwirkung hat.
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Die
Prismenstruktur kann auch so ausgebildet sein, daß in einer
Ebene senkrecht zu der Fläche, welche
die Prismen enthält,
bei Winkeln oberhalb eines von 0° verschiedenen
Grenzwinkels, bezogen auf eine Senkrechte zu dieser Fläche in der
besagten Ebene, der Lichtaustritt verhindert wird oder zumindest
erheblich gegenüber
dem Bereich von Winkeln unterhalb dieses Grenzwinkels verringert
ist.
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Eine
erhebliche Verringerung des Lichtaustritts liegt insbesondere vor,
wenn die Lichtstärke,
bezogen auf eine bestimmte Richtung, weniger als 20%, vorzugsweise
weniger als 10% des Maximums der Lichtstärke oberhalb des Grenzwinkels
beträgt.
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Die
Erfindung kann vorsehen, daß das
Material eines oder mehrerer, insbesondere aller Elemente der Nebenlichtanordnung
zumindest teilweise lichtundurchlässig ist.
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Die
Erfindung sieht vor, daß das
Material eines oder mehrerer Elemente der Nebenlichtanordnung zumindest
teilweise reflektierend ausgebildet ist. Ferner kann das Material
eines oder mehrerer Elemente der Nebenlichtanordnung zumindest teilweise
lichtabsorbierend ausgebildet sein.
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Die
Erfindung kann auch vorsehen, daß das Material mehrerer Elemente
der Nebenlichtanordnung auf Teilabschnitten oder insgesamt lichtdurchlässig, z.B.
durchscheinend, ist.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen
sein, daß die
Nebenlichtanordnung mehrere Wände
aufweist, welche aneinander anschließen, wobei diese Wände eine Öffnung definieren,
die zu dem Hauptreflektor weist.
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Die
Erfindung kann insbesondere vorsehen, daß die Nebenlichtanordnung eine
U- oder V-Form oder
eine verallgemeinerte U-Form aufweist, welche der Form eines Mehrecks
entspricht, bei dem alle Seiten außer einer durch Wände der
optischen Anordnung gebildet werden.
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Die
Nebenlichtanordnung kann zwei einander gegenüberstehende Seitenwände aufweisen, welche
durch eine Querwand verbunden sind.
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Dabei
kann die Querwand zumindest teilweise lichtdurchlässig sein.
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Die
Erfindung kann vorsehen, daß zumindest
eine der beiden einander gegenüberstehenden Seitenwände zumindest
in Teilabschnitten reflektierend oder zumindest teilweise reflektierend
ausgebildet ist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß eine
Innenseite der Querwand zumindest in Teilabschnitten reflektierend
oder zumindest teilweise reflektierend ausgebildet ist.
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Die
Erfindung stellt auch eine Leuchte mit einem Hauptreflektor, der
eine Lichtaustrittsöffnung
definiert, und einer Lampe, insbesondere einer Leuchtstofflampe,
welche so angeordnet ist, daß Licht
der Lampe an dem Hauptreflektor reflektiert und durch die Lichtaustrittsöffnung abgegeben
wird, zur Verfügung,
welche eine Nebenlichtanordnung aus einem oder mehreren optischen
Elementen aufweist, welche über
mindestens einen Lichtaustrittsbereich Licht abgibt, wobei Licht,
das aus diesem Lichtaustrittsbereich austritt, ohne Reflexion an
dem Hauptreflektor von der Leuchte abgestrahlt wird und die Nebenlichtanordnung
einen Hohllichtleiter umfaßt.
Vorzugsweise gilt dies für
das gesamte Licht oder zumindest für den über wiegenden Teil des Lichts,
das aus diesem Lichtaustrittsbereich austritt. Der Lichtaustrittsbereich
der Nebenlichtanordnung kann dabei insbesondere eine Wand des Hohllichtleiters
oder ein Wandabschnitt des Hohllichtleiters sein.
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Dabei
kann diese Leuchte insbesondere auch eine Leuchte sein, wie sie
vorangehend umschrieben wurde, und eines oder mehrere der vorangehend
genannten Merkmale aufweisen.
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Die
Erfindung kann vorsehen, daß sämtliche Wände der
Nebenlichtanordnung auf ihrer Innenseite zumindest teilweise reflektierend
sind und einen Raumbereich auf zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Seiten begrenzen, so daß ein
Hohllichtleiter gebildet wird. Die Erfindung kann insbesondere vorsehen,
daß eine
dieser Wände
teilweise Licht reflektiert und teilweise Licht durchläßt und eine Lichtaustrittsfläche der
Nebenlichtanordnung bildet. Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß diejenige Seite
der Nebenlichtanordnung, welche zu der Lampe oder dem Hauptreflektor
weist, offen ist. Diese Seite bildet, wenn die Lampe außerhalb
der optischen Anordnung angeordnet ist, die Lichteinkoppelseite
und, falls die Lampe innerhalb der optischen Anordnung ausgebildet
ist, eine zweite Lichtauskoppelseite. Diese Lichteinkoppelseite
bzw. zweite Lichtauskoppelseite kann jedoch auch durch eine weitere
lichtdurchlässige
Wand, die teilweise Licht durchläßt und teilweise
Licht reflektiert, gebildet werden.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß eine erste,
zumindest in Teilabschnitten lichtdurchlässige oder teillichtdurchlässige Wand
der Nebenlichtanordnung einer zweiten Wand gegenübersteht, wobei diese zweite
Wand reflektierend ausgebildet ist und die erste Wand einen Lichtaustrittsbereich
der Nebenlichtanordnung enthält, über den
Licht ohne Reflexion an dem Hauptreflektor nach außen abgegeben wird,
wobei vorzugsweise der überwiegende
Teil des über
diesen Lichtaustrittsbereich abgegebenen Lichts nicht an dem Hauptreflektor
reflektiert wird.
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Die
Nebenlichtanordnung kann dabei insbesondere einen Hohllichtleiter
bilden. Hierbei kann vorgesehen sein, daß zwischen der ersten und zweiten
Wand sich ebenfalls vollständig
oder teilweise reflektierende Wände
erstrecken. Allerdings müssen nicht
alle Seiten zwischen der ersten und zweiten Wand mit solchen reflektierenden
Wanden versehen sein. Insbesondere auf der Lichteinkoppelseite kann die
Nebenlichtanordnung sowohl offen sein als auch eine lichtdurchlässige Wand
enthalten, die ggf. teilweise reflektierend ist.
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Die
Erfindung kann vorsehen, daß die
zweite Wand zu der ersten Wand geneigt ist und auf derjenigen Seite
der Nebenlichtanordnung, welche zu dem Hauptreflektor weist, der
Abstand der beiden Wände voneinander
größer als
auf derjenigen Seite ist, die von dem Hauptreflektor weg weist.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
erste, zumindest teilweise lichtdurchlässige Wand zumindest in einem
Teilbereich aus einem lichtdurchlässigen Material besteht und
an einer ihrer beiden Oberflächen
in diesem Bereich eine lichtbrechende Struktur, insbesondere eine
Prismenstruktur, aufweist.
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Dabei
kann vorgesehen sein, daß die
lichtbrechende Struktur auf sie direkt einfallendes Licht der Lampe
umlenkt.
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Die
Nebenlichtanordnung kann auch einen Vollichtleiter umfassen oder
aus einem solchen bestehen. Die Nebenlichtanordnung kann insbesondere
einen lichtleitenden Körper
aufweisen, welcher so angeordnet und ausgebildet ist, daß Licht
der Lampe, welches auf diesen Körper
einfällt,
zumindest teilweise in den Körper
eintritt und an einer Seite des lichtleitenden Körpers aus diesem austritt,
der von der Lichteintrittsseite dieses lichtleitenden Körpers verschieden
ist, wobei gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
die Nebenlichtanordnung durch einen solchen Körper gebildet wird.
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Dabei
kann vorgesehen sein, daß an
der Lichtaustrittsseite des lichtleitenden Körpers eine lichtbrechende Struktur,
insbesondere eine Prismenstruktur vorgesehen ist.
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Wenn
die Nebenlichtanordnung eine lichtbrechende Struktur in einem Lichtaustrittsbereich aufweist,
kann die lichtbrechende Struktur derart ausgebildet sein, daß, bezogen
auf einen Querschnitt senkrecht zu einer Mittellinie der Lampe,
insbesondere der Lampenachse, außerhalb eines Raumbereichs,
welcher durch Tangenten an die Lampe eingeschlossen wird, die durch
den Rand dieses Lichtaustrittsbereichs der Nebenlichtanordnung verlaufen, über diesen
Lichtaustrittsbereich kein Licht oder nur ein nicht zu einer Blendung
führender
Lichtanteil abgestrahlt wird. Bei dieser Ausführungsform wird also außerhalb
dieses Raumbereichs jenseits der Nebenlichtanordnung kein Licht
oder nur ein für die
Blendung nicht relevanter Lichtanteil abgestrahlt.
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Mit
anderen Worten bewirkt die lichtbrechende Struktur eine Umlenkung
zumindest eines Teils des von der Lampe einfallenden Lichts in eine
andere Richtung, so daß die
Lampe in bestimmten Richtungen, welche eigentlich Richtungen der
Direktabstrahlung durch die Lichtaustrittsöffnung entsprechen würden, nicht
unmittelbar wahrgenommen werden kann.
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Bei
einer Ausführungsform,
bei welcher die Nebenlichtanordnung einen Hohllichtleiter enthält bzw.
aus diesem besteht, kann vorgesehen sein, daß die lichtbrechende Struktur
derart ausgebildet ist, daß,
bezogen auf einen Querschnitt senkrecht zu der Mittellinie der Lampe,
insbesondere der Lampenachse, außerhalb eines Raumbereichs,
welcher durch zwei Tangenten an die Lampe eingeschlossen wird, die
durch den Rand des lichtdurchlässigen
Bereichs der Wand auf der Lichtaustrittsseite der Nebenlichtanordnung
verlaufen, über
diesen lichtdurchlässigen Bereich
kein Licht oder nur ein Lichtanteil, der nicht zu einer Blendung
führt,
abgestrahlt wird.
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Die
Erfindung kann vorsehen, daß die
Lampe innerhalb eines Raumbereichs liegt, welcher von den Wänden der
Nebenlichtanordnung umschlossen wird.
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Es
kann vorgesehen sein, daß die
Lampe zumindest teilweise außerhalb
eines Raumbereichs liegt, welcher von den Wänden der Nebenlichtanordnung
umschlossen wird.
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Die
Nebenlichtanordnung kann eine von dem Hauptreflektor getrennte optische
Baugruppe sein.
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Die
Erfindung kann vorsehen, daß in
einem Querschnitt senkrecht zu einer Mittellinie der Lampe, insbesondere
in einem Querschnitt senkrecht zu der Lampenachse, Licht, das von
der Lampe und/oder von der optischen Anordnung auf den Hauptreflektor einfällt, von
dem Hauptreflektor so reflektiert wird, daß Licht an beiden Seiten der
Nebenlichtanordnung vorbeiläuft.
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Die
Erfindung kann vorsehen, daß Wände der
Nebenlichtanordnung unmittelbar an den Hauptreflektor anschließen, so
daß durch
die Wände
der Nebenlichtanordnung und den Hauptreflektor ein allseits umschlossener
Raumbereich gebildet wird, in dem die Lampe angeordnet ist.
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Dabei
kann vorgesehen sein, daß diejenigen Wände der
Nebenlichtanordnung, welche unmittelbar an den Hauptreflektor angrenzen,
zumindest in Teilbereichen, welche vorzugsweise unmittelbar an den
Hauptreflektor angrenzen, lichtdurchlässig ausgebildet sind.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß die
lichtdurchlässigen
Bereiche der an den Hauptreflektor anschließenden Wände mit einer lichtlenkenden
lichtbrechenden Struktur versehen sind, welche das auf sie einfallende
Licht zumindest überwiegend, insbesondere
zu mehr als 80%, vorzugsweise mehr als 90% und insbesondere mehr
als 95% in einen bestimmten Teilbereich des Hauptreflektors lenkt.
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Die
Erfindung kann vorsehen, daß die
Nebenlichtanordnung innerhalb des Hauptreflektors liegt und insbesondere über die
Lichtaustrittsfläche der
Leuchte, welche durch den Rand des Hauptreflektors gebildet wird,
nicht hinausragt.
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Die
Erfindung stellt auch eine Leuchte mit einem Hauptreflektor, der
eine Lichtaustrittsöffnung
definiert, und eine Lampe, welche so angeordnet ist, daß Licht
der Lampe an dem Hauptreflektor reflektiert und durch die Lichtaustrittsöffnung abgegeben
wird, zur Verfügung,
welche eine Nebenlichtanordnung aus einem oder mehreren optischen
Elementen aufweist, die insbesondere lichtdurchlässig und/oder Licht reflektierend
sein können,
wobei die Nebenlichtanordnung Licht abgibt, das ohne Reflexion an dem
Hauptreflektor aus der Leuchte austritt, und wobei zumindest 80%,
vorzugsweise mindestens 90% und besonders bevorzugt mindestens 95%
des von dem Hauptreflektor reflektierten Lichts in einen ersten
Raumbereich abgestrahlt werden und das von der Nebenlichtanordnung
abgegebene Licht, welches nicht von dem Hauptreflektor reflektiert
wird, zumindest zu 50%, vorzugsweise 70% und insbesondere zu mindestens
95% in einen zweiten Raumbereich abgegeben wird, wobei der erste
Raumbereich und zweite Raumbereich verschieden sind oder sich, in
einem Querschnitt senkrecht zu einer Mittellinie der Lampe, maximal
zu 70%, vorzugsweise zu maximal 40% und insbesondere zu nicht mehr
als 20% überlappen.
Die Leuchte kann dabei insbesondere eine Leuchte der vorangehend
beschriebenen Art sein und eines oder mehrere der vorangehend beschriebenen
Merkmale aufweisen.
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Die
Erfindung kann vorsehen, daß der
erste Raumbereich einem ersten Bereich von Winkeln, bezogen auf
eine Ebene senkrecht zu der Lichtaustrittsöffnung, insbesondere eine Ebene
senkrecht zu der Mittellinie der Lampe, und eine Senkrechte zu der Lichtaustrittsöffnung in
dieser Ebene, entspricht und der zweite Raumbereich einem zweiten
Bereich von Winkeln, bezogen auf eine Ebene senkrecht zu der Lichtaustrittsöffnung der
Leuchte und eine Senkrechte zu der Lichtaustrittsöffnung in
dieser Ebene, entspricht. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß der erste
Winkelbereich und der zweite Winkelbereich verschieden sind oder
sich maximal zu 70%, vorzugsweise zu maximal 40% und insbesondere
zu nicht mehr als 20% überlappen.
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Die
Erfindung kann vorsehen, daß der
erste Raumbereich und der zweite Raumbereich durch eine Ebene voneinander
getrennt sind, welche senkrecht auf der Lichtaustrittsfläche steht.
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Insbesondere
bei einem Ceilingwasher kann die Erfindung vorsehen, daß ein Teil
des Lichts, wie dies bei Ceilingwashern üblich ist, in den oberen Halbraum
zur Ausleuchtung einer Decke abgegeben wird und ein Nebenlichtanteil,
der von der Nebenlichtanordnung abgegeben wird, in den unteren Halbraum.
Entsprechend kann auch bei einem Wallwasher vorgesehen sein, daß der Hauptlichtanteil,
der zur Beleuchtung einer Wand vorgesehen ist, in den rechten Halbraum,
in dem sich die zu beleuchtende Wand befindet, und der Nebenlichtanteil
in den linken Halbraum abgegeben wird oder umgekehrt.
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Die
Erfindung kann insbesondere vorsehen, daß die Nebenlichtanordnung auf
einer Seite der Lampe angeordnet ist, welche derjenigen Seite der Lampe
gegenüberliegt,
die zu dem Hauptreflektor weist, so daß die Lampe zwischen dem Hauptreflektor
und der Nebenlichtanordnung liegt. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Nebenlichtanordnung
denjenigen Raumbereich überdeckt,
der, bezogen auf einen Querschnitt senkrecht zu einer Mittellinie
der Lampe, insbesondere auf einen Querschnitt senkrecht zu der Lampenachse,
zwischen zwei Tangenten an der Lampe liegt, die durch den Rand des
Reflektors aufeinander gegenüberliegenden
Seiten laufen.
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Eine
erfindungsgemäße Leuchte
kann eine Innenraumleuchte, insbesondere ein Wallwasher, ein Ceilingwasher,
eine Stehleuchte oder eine Wandleuchte sein. Sie kann aber auch
eine Außenleuchte, z.B.
eine Tunnelleuchte sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen.
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1 zeigt
eine Leuchte nach dem Stand der Technik,
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2 zeigt
eine Leuchte zur allgemeinen Erläuterung
der Erfindung,
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2a zeigt
die Lichtstärkeverteilungskurve der
Leuchte gemäß 2 in
einer Ebene senkrecht zur Lampenachse,
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3a bis 3d zeigen
verschiedene Nebenlichtreflektoren zur allgemeinen Erläuterung
der Erfindung,
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4 zeigt
eine Abwandlung der Leuchte der 2,
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5 zeigt
eine erste Ausführungsform
der Erfindung,
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5a zeigt
die Lichtstärkeverteilungskurve einer
Leuchte gemäß 5 in
einer Ebene senkrecht zu der Lampenachse,
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6 zeigt
eine Leuchte ähnlich
derjenigen der 2 in einer Ausbildung als Ceilingwasher,
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6a zeigt
die Lichtstärkeverteilungskurve einer
Leuchte gemäß 6 in
einer Ebene senkrecht zu der Lampenachse,
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7 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung,
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7a zeigt
die Lichtstärkeverteilungskurve der
Leuchte nach 7 in einer Ebene senkrecht zu der
Lampenachse.
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Die
Figuren sind lediglich beispielhaft. Die erfindungsgemäßen Leuchten
können
auch mit anderen, unter Umständen
stark abweichenden Abmessungen realisiert werden. Ebenso sind die
Größenverhältnisse
und Winkelverhältnisse
zwischen verschiedenen Komponenten der Leuchte lediglich beispielhaft
dargestellt und können
bei realen Ausführungsformen
von den in den Zeichnungen dargestellten Verhältnissen abweichen.
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Die
Leuchte gemäß der 2 ist
als Wallwasher ausgebildet. Sie weist einen Hauptreflektor 1, eine
Lampe 3 und einen Nebenlichtreflektor 5 auf, der
in diesem Fall die Nebenlichtanordnung bildet. Der Nebenlichtreflektor 5 ist
so angeordnet, daß,
wie aus 2 ersichtlich, zumindest der überwiegende Teil
des Lichts von der Lampe nicht direkt aus der Lichtaustrittsöffnung 7,
welche durch den Rand des Reflektors 1 definiert wird,
austreten kann, sondern nur, nachdem das Licht entweder auf den
Hauptreflektor 1 oder auf den Nebenlichtreflektor 5 eingefallen
ist.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, besteht der Nebenlichtreflektor 5 aus
einem Material, welches Licht reflektiert. Das von dem Nebenlichtreflektor
reflektierte Licht wird entweder auf die Lampe oder auf den Hauptreflektor 1 zurückreflektiert.
Die Rückreflexion auf
die Lampe kann insbesondere bei sogenannten T5-Lampen von Vorteil
sein. Es hat sich gezeigt, daß durch
die Rückreflexion
von Licht auf die Lampe die Lichtemission in Richtung zu dem Hauptreflektor
insgesamt erhöht
wird.
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Der
Nebenlichtreflektor 5 kann entweder vollständig reflektierend
sein oder gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aus einem teilweise reflektierenden und
teilweise lichtdurchlässigen
Material bestehen. In letzterem Fall wird Licht zu der Lichtaustrittsfläche von
dem Nebenlichtreflektor abgegeben, welches, bezogen auf eine Ebene senkrecht
zu der Lampenachse, eine andere Lichtstärkeverteilung besitzt als das
von dem Hauptreflektor 1 reflektierte Licht.
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Die
Abstrahlcharakteristik des von dem Nebenlichtreflektor 5 zu
der Lichtaustrittsöffnung 7 abgegebenen
Lichts kann in verschiedener Weise gestaltet werden. Wenn das Material
des Nebenlichtreflektors 5 beispielsweise diffus streuend
ist, wird der Lichtabstrahlcharakteristik des Hauptreflektors ein diffuser
Lichtanteil überlagert,
welcher Leuchtdichteunterschiede abschwächt und die Beleuchtung vergleichmäßigt. Der
Reflektor 5 kann auch so ausgebildet sein, daß er gleichzeitig
auf das zu der Lichtaustrittsöffnung
abgestrahlte Licht eine fokussierende oder defokussierende Wirkung
nach Art einer Linse hat. In diesem Fall kann Licht gezielt in bestimmte Raumbereiche
oder Raumwinkelbereiche gelenkt werden. Es kann auch insbesondere
vorgesehen sein, daß die
Innen- oder Außenseite
des Nebenlichtreflektors 5 mit Prismen versehen ist, welche
die Richtung des von dem Nebenlichtreflektor 5 zu der Lichtaustrittsöffnung 7 abgegebenen
Lichts beeinflußt,
etwa derart, daß außerhalb
eines bestimmten Winkelbereichs, bezogen auf eine Ebene senkrecht zu
der Lichtaustrittsfläche,
kein Licht von dem Nebenlichtreflektor 5 über die
Lichtaustrittsöffnung 7 direkt
abgegeben wird, oder derart, daß das
Licht aufgestreut wird.
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2a zeigt
die Lichtstärkeverteilungskurve einer
Leuchte gemäß 2 in
einer Ebene senkrecht zur Lampenachse. Man erkennt, daß Licht überwiegend
in einem schmalen Winkelbereich zur Vertikalen von ca. 0° bis 40° abgegeben
wird.
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In
den 3a bis 3d sind
verschiedene beispielhafte Formen des Nebenlichtreflektors 5 in Relation
zu der Lampe dargestellt. 3a zeigt
einen kreisförmigen
Nebenlichtreflektor 5, welcher im wesentlichen parallel
zu dem Umfang der Lampe 3 verläuft. 3b zeigt
eine kastenartige Form des Nebenlichtreflektor 5, wobei
die Oberkante des Nebenlichtreflektors 5 auf der Höhe des Mittelpunkts
der Lampe 3 endet. 3c zeigt
eine weiter abgewandelte Form des Nebenlichtreflektors, welche aus
einem halben Achteck besteht. 3d zeigt
eine Form des Nebenlichtreflektors, die im wesentlichen derjenigen
der 3b entspricht, wobei allerdings die oberen Ränder des
Nebenlichtreflektors über
den Mittelpunkt der Lampe hinausgezogen ist.
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4 zeigt
eine abgewandelte Form der Leuchte der 2. Gleiche
Elemente sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Bei diesem
Beispiel ist über dem
Nebenlichtreflektor auf der Seite der Lichtaustrittsöffnung 7 ein
Kunststoffprofil 9 angeordnet, welches den Nebenlichtreflektor 5 für Betrachter,
welche auf die Lichtaustrittsöffnung 7 schauen,
abdeckt. Wenn der Nebenlichtreflektor 5 vollständig reflektierend
ist, besteht dieses Kunststoffprofil 9 in der Regel aus
einem lichtundurchlässigem
Material. Unter Designgesichtspunkten kann allerdings auch vorgesehen
sein, daß es
aus einem lichtdurchlässigem
Material besteht und durch Licht, welches an dem Hauptreflektor 1 reflektiert
wird, beleuchtet wird.
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Ist
der Nebenlichtreflektor 5 lichtdurchlässig, so ist das Kunststoffprofil
in der Regel ebenfalls lichtdurchlässig. In diesem Fall können bestimmte
lichtlenkende Eigenschaften in diesem Kunststoffprofil 9 implementiert
sein. Beispielsweise kann das Kunststoffprofil 9 aus lichtdurchlässigem Material
bestehen, welches Licht in der Transmission streut, oder es kann
eine oder mehrere Prismenstrukturen oder Linsenstrukturen aufweisen,
um das Licht in geeigneter Weise zu lenken. Der Nebenlichtreflektor 5 besteht
in diesem Fall vorzugsweise aus einem Material, welches das durchgelassene
Licht möglichst
nicht ablenkt. Um die notwendigen Reflexionseigenschaften des Nebenlichtreflektors 5 zu
gewährleisten, kann
dieser mit einer teilweise reflektierenden Beschichtung auf seiner
der Lampe 3 zugewandten Innenseite versehen sein.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
eines Wallwashers gemäß der Erfindung,
bei welcher wieder in einem Hauptreflektor 11 eine Lampe 13 angeordnet
ist, welche teilweise Licht auf den Hauptreflektor 11 direkt
einstrahlt. Unterhalb der Lampe 13 ist eine Nebenlichtanordnung 15 angeordnet,
welche zueinander zwei parallele Seitenwände 16a und 16b aufweist,
zwischen denen an einem Ende eine lichtdurchlässige Platte 18 angeordnet
ist, so daß sich eine
näherungsweise
U-Form der Nebenlichtanordnung 15 ergibt.
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Die
lichtdurchlässige
Platte 18 ist so angeordnet, daß Licht von der Lampe 13 durch
den Bereich zwischen den Seitenwänden 16a und 16b direkt auf
sie einfallen kann und zu der Lichtaustrittsöffnung 20 abgegeben
wird. Auf ihrer Lichtaustrittsseite ist die lichtdurchlässige Platte 18 mit
einer Prismenstruktur versehen, welche so ausgebildet ist, daß Licht überwiegend,
z.B. zu 90%, in einen bestimmten Winkelbereich um die Senkrechte
zu der Lichtaustrittsfläche 20 abgegeben
wird. Die Prismen können
insbesondere so ausgebildet sein, daß eine Abschirmung der Nebenlichtanordnung
und/oder der Leuchte insgesamt erzeugt wird, d.h. oberhalb eines
Grenzwinkels zu der Senkrechten zu der Lichtaustrittsfläche 20 bzw.
der Platte 18 oder zu einer Vertikalen im Raum, z.B. 65°, fällt die
mittlere Leuchtdichte der Lichtaustrittsöffnung 20 bzw. der
lichtdurchlässigen
Platte 18 unter einen vorgegebenen Wert, z.B. 1000 cd/m2, 500 cd/m2 oder
200 cd/m2 ab. Unterhalb dieses Grenzwinkels
liegt vorzugsweise die mittlere Leuchtdichte zumindest abschnittsweise über 200
cd/m2, 500 cd/m2 oder
1000 cd/m2. Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen
liegt dieser Grenzwinkel in einem Bereich von 50° bis 75° und liegt in einer Ebene senkrecht
zu der Lichtaustrittsfläche 20 bzw.
der Platte 18. Als Material für die lichtdurchlässige Platte kommen
klassische transparente Materialien, z.B. Polymethylmetacrylat oder
Polycarbonat in Frage.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
werden die Seitenwände 16a und 16b durch
die Wände eines
Hohlprofils 22 gebildet, welche auf ihrer Unterseite jeweils
einen flanschartigen Vorsprung 24 aufweisen, auf dem die
lichtdurchlässige
Platte 18 aufliegt. Bei der dargestellten Form der Nebenlichtanordnung
besteht dieses Profil aus Kunststoff.
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Um
die notwendigen Reflexionseigenschaften an den Seiten der Nebenlichtanordnung 15 zu
gewährleisten,
sind die Innenseiten der Seitenwände mit
einer reflektierenden Folie 26, z.B. der Folie Visible
MirrorTM, ausgekleidet. Statt dessen kann
auch eine reflektierende Beschichtung vorgesehen sein. In einer
Abwandlung dieser Ausführungsform
kann natürlich
auch vorgesehen sein, daß das
Profil insgesamt aus einem reflektierenden Material besteht, welches
auf der Innenseite entsprechend behandelt, z.B. hochglanzpoliert,
ist.
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Wie
aus 5 ersichtlich ist, sind die Seitenwände 16a und 16b mit
den reflektierenden Innenseiten so gestellt, daß das Licht der Lampe 13,
welches auf diese Innenseiten einfällt, überwiegend zu der lichtdurchlässigen Platte 18 reflektiert
wird und nur zu einem geringen Teil zu der Lampe 13 zurückreflektiert
wird.
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Diese
Ausführungsform
ist besonders geeignet, wenn der Nebenlichtanteil, welcher durch
die lichtdurchlässige
Platte 18 der Nebenlichtanordnung 15 abgegeben
wird, einen stärkeren
Lichtakzent setzen soll oder einen unterhalb der Leuchte befindlichen
Raumbereich stärker
beleuchten soll.
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5a zeigt
die Lichtstärkeverteilungskurve einer
Leuchte gemäß 5 in
einer Ebene senkrecht zur Lampenachse.
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In
einer nicht dargestellten Abwandlung der Ausführungsform der 5 kann
auch vorgesehen sein, daß die
Seitenwände 16a und 16b der
Nebenlichtanordnung 15 jeweils nur teilweise reflektierend sind
und ein Teil des Lichts durch die Seitenwände nach außen austritt. Grundsätzlich kann
auch vorgesehen sein, daß die
Nebenlichtanordnung insgesamt aus einem transparenten Material besteht,
das teilweise reflektierend sein kann, und an allen drei Seiten
Prismenstrukturen oder andere lichtlenkende Elemente vorhanden sind,
um das Licht in der gewünschten
Weise entsprechend der jeweiligen Beleuchtungsaufgabe zu lenken.
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6 zeigt
einen Ceilingwasher, welcher analog zu der Leuchte der 2 ausgebildet
ist. Einander entsprechende Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen
wie in 2 bezeichnet.
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6a zeigt
die Lichtstärkeverteilungskurve einer
Leuchte gemäß 6 in
einer Ebene senkrecht zu der Lampenachse. Man erkennt, daß das Licht überwiegend
in den oberen Halbraum abgestrahlt wird, genauer in einen Bereich
von etwa 90° bis
130° zu
der Vertikalen.
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7 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung in einer Ausgestaltung als Ceilingwasher. Die entsprechende
Leuchte weist wiederum einen Hauptreflektor 31 auf, in
dem eine Lampe 33 angeordnet ist, welche Licht auf den
Hauptreflektor 31 derart einstrahlt, daß dieses schräg nach oben
reflektiert wird, beispielsweise um eine Decke zu beleuchten.
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Seitlich
neben der Lampe 33 ist eine Nebenlichtanordnung 35 angeordnet,
welche die Form eines keilförmigen
Hohllichtleiters besitzt. Diese Nebenlichtanordnung weist eine Grundseite 37 und
eine schräg
zu dieser Grundseite nach oben verlaufende Dachseite 39 auf.
Diejenige Seite der Nebenlichtanordnung 35, welche den
größten Abstand
zwischen der Grundseite 37 und der Dachseite 39 aufweist,
ist zu der Lampe 33 bzw. dem Hauptreflektor 31 hin
gerichtet. Auf dieser Seite ist die Nebenlichtanordnung offen, so
daß, wie
in 7 dargestellt, Licht von der Lampe 33 in
die Nebenlichtanordnung 35 eingestrahlt wird. Die Grundseite 37 der
Nebenlichtanordnung weist einen Abschnitt 41, der auf der
zum Inneren des Hohllichtleiters gewandten Seite reflektierend ausgebildet
ist, und eine lichtdurchlässigen
Abschnitt 43 auf. Durch diesen lichtdurchlässigen Abschnitt 43 kann
Licht aus der Nebenlichtanordnung 35 nach unten austreten.
Die Dachwand 39 ist auf ihrer Innenseite, welche der Grundseite 37 zugewandt ist,
vollständig
reflektierend ausgebildet.
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Licht,
das von der Lampe in den Zwischenraum zwischen der Grundseite 37 und
der Dachseite 39 einfällt,
wird, wie aus 7 ersichtlich ist, zwischen
diesen beiden Seiten reflektiert, bis es schließlich durch den lichtdurchlässigen Abschnitt 43 austritt.
Dabei kann der lichtdurchlässige
Abschnitt 43 Licht, das mit einem bestimmten Winkel auf
ihn einfällt,
zu der Dachwand 39 reflektieren oder teilweise reflektieren
und teilweise durchlassen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
besteht der lichtdurchlässige
Abschnitt 43 aus einer transparenten Platte 45,
welche auf der Lichtaustrittsseite eine Prismenstruktur aufweist.
Diese Prismenstruktur kann wiederum ähnlich wie bei der Ausführungsform
der 5 ausgebildet sein und insbesondere bewirken,
daß eine
Abschirmung erzeugt, d.h. daß Licht
im wesentlichen in einem Bereich unterhalb eines Grenzwinkels zu
einer Vertikalen im Raum oder einer Senkrechten zu der Platte 45 abgegeben
wird.
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In
konstruktiver Hinsicht enthält
die Nebenlichtanordnung als wesentlichen strukturellen Bestandteil
ein Kunststoffprofil 50, welches einen keilförmigen oder
V-förmigen
Querschnitt aufweist und welche an einer Seite eine Öffnung 52 besitzt.
Auf die Ränder
dieser Öffnung
ist die lichtdurchlässige
Platte 45, welche die besagte Prismenstruktur aufweist, aufgelegt.
In dem reflektierenden Teilbereich 41 der Grundseite 37 und
im Bereich der Dachwand 39 ist das Profil 50 in
geeigneter Weise reflektierend ausgebildet, z.B. durch Beschichtung
oder Verkleidung mit einer reflektierenden Folie.
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Anhand
der Strahlengänge
der 7 erkennt man, daß die dort dargestellte Leuchte
einerseits einen Lichtanteil schräg nach oben, z.B. zu einer
Decke, und andererseits einen Lichtanteil schräg nach unten abgibt. Es werden
daher, wie aus dem Lichtstärkeverteilungsdiagramm
der 7a ersichtlich ist, zwei im Prinzip separate Lichtstärkeverteilungskurven
für den
oberen und den unteren Halbraum erzeugt.
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Wie
vorangehend erwähnt
wurde, bildet bei der Ausführungsform
der 7 die Nebenlichtanordnung einen Hohllichtleiter,
in dem das Licht zu einer Lichtaustrittsöffnung der Nebenlichtanordnung
geleitet wird. In einer Abwandlung der dargestellten Ausführungsform
kann ein solcher Hohllichtleiter durch einen keilförmigen lichtleitenden
Körper,
also einen Vollichtleiter, ersetzt werden, wobei dieser lichtleitenden
Körper
eine Grundseite, an welcher Licht austritt und welche der Grundseite 37 entspricht,
und eine zu dieser schräg
verlaufende Dachseite, welche der Seite 39 entspricht,
aufweist. Zwischen dieser Grundseite und der Dachseite erstreckt
sich eine Lichteinkoppelseite, welche der Lampe bzw. dem Hauptreflektor
zugewandt ist. Die Dachseite ist dabei so zu der Lichteintrittsseite
geneigt, daß das
Licht, welches von der Lichteintrittsseite in dem Körper unmittelbar
ohne vorherige Reflexion zu der Dachseite läuft, total reflektiert wird.
Bei einer solchen Ausführungsform
kann auch vorgesehen sein, daß die Dachseite
und derjenige Teil der Grundseite, welcher dem Abschnitt 41 in 7 entspricht,
auf ihrer Außenseite
mit einer reflektierenden Beschichtung versehen oder mit einer reflektierenden
Folie verkleidet sind, so daß das
Licht, welches auf die entsprechenden Bereiche einfällt, in
den Körper
zurückreflektiert wird.
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Zahlreiche
Abwandlungen der vorangehend beschriebenen Auführungsformen der Erfindung
sind möglich.
Während
bei den Ausführungsformen
der 2 bis 6 die Nebenlichtanordnung vollständig in
dem Reflektor aufgenommen ist, kann auch vorgesehen sein, daß diese über die
Lichtaustrittsfläche des
Reflektors hinausragt oder sogar außerhalb des Reflektors liegt.
Im letzteren Fall sollte vorzugsweise gewährleistet sein, daß zwischen
der Nebenlichtanordnung und dem Hauptreflektor kein Licht der Lampe
unmittelbar austreten kann. Umgekehrt kann bei einer Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in 7 gezeigt
ist, unter Umständen
auch vorgesehen sein, daß die
Nebenlichtanordnung in größerem Umfang
als in 7 dargestellt oder auch vollständig in dem Hauptreflektor
aufgenommen ist. Wenn die Nebenlichtanordnung einen Lichtleiter,
beispielsweise einen Hohllichtleiter oder einen Vollichtleiter,
enthält oder
aus einem solche besteht, muß dieser
nicht notwendigerweise, wie in 7 dargestellt,
keilförmig sein.
Andere Formen, beispielsweise eine Quaderform, sind ebenfalls möglich. Wichtig
ist, daß eine Lichtaustrittsfläche gegeben
ist, von welcher Licht ohne vorherige Reflexion an dem Hauptreflektor
abgegeben werden kann. Beispielsweise kann ein als Nebenlichtanordnung
implementierter Hohllichtleiter aus einem quaderförmigen Kasten
bestehen, dessen Wände
außerhalb
der Lichteintrittsseite und der Lichtaustrittsfläche vollständig reflektierend ausgebildet
sind.