DE1035202B - Vorrichtung mit einem dichroitischen Spiegel - Google Patents
Vorrichtung mit einem dichroitischen SpiegelInfo
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Description
das abgegebene Signal der Fotozelle mit Zeilen- 35 werte verursachen ein Flackern,
frequenz variiert, und in ähnlicher Weise, falls die Un- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist
gleichmäßigkeit in der Bildrichtung auftritt, wird das eine Farbfilmabtastvorrichtung vorgesehen, in der ein
abgegebene Signal der Fotozelle mit der Bildfrequenz dichroitischer Spiegel so angeordnet ist, daß die Bildvariiert,
abtastrichtung auf der Oberfläche desselben im wesent-In bekannten Vorrichtungen sind die dichroitischen 40 liehen senkrecht zur Hauptachse der optischen Teile in
Spiegel so angeordnet, daß die Zeilenabtastrichtung dieser Abtastvorrichtung steht. Bei einer solchen Ansenkrecht
auf der Oberfläche eines jeden dichroitischen Ordnung treten die Änderungen in den Spektraleigen-Spiegels
zur Hauptachse der optischen Teile der Ab- schäften des dichroitischen Spiegels im wesentlichen
tastvorrichtung steht, so daß die Farbänderung in in Zeilenrichtung auf, in der im wesentlichen kein
Bildrichtung erfolgt. Bei einer Abtastvorrichtung für 45 Flackern auftritt. Die auftretende Änderung ist somit
einen Farbfilm vom Typ mit fliegendem Lichtfleck, im wesentlichen nur eine Farbabstufung, die korrigiert
bei der das Zeilensprungverfahren erforderlich ist, werden kann, wie oben beschrieben, durch Einführung
wird jedes Filmbildchen in zwei Richtungen abge- einer Kompensationswellenform, um das abgegebene
tastet. Um eine solche Abtastung im Zeilensprungver- Signal der Fotozellen mit Zeilenfrequenz zu ändern,
fahren zu erreichen, wird jede Abtaststellung ver- 50 In manchen Fällen jedoch, in denen die Zeilenabtastschoben
entweder indem das Kathodenstrahlrohr für richtung so angeordnet ist, daß sie im wesentlichen
den fliegenden Punkt veranlaßt wird, verschobene senkrecht zur Hauptachse steht, z. B. wenn stehende
Flecke abzutasten, wie das in der. deutschen Patent- Diapositive abgetastet werden, dann ist die kompenschrift
943 122 beschrieben ist, oder indem der ab- sierende Wellenform von der Bildfrequenz.
2302
Damit die Erfindung klar verstanden- und richtig ·. Hch, so \zu verfahren, daß die sich ergebenden Ände-
durchgeführt werden kann, wird nun Bezug auf die rangen Tn"der Verstärkung der Fotozelle dazu dienen,
Zeichnungen genommen: die Empfindlichkeitsänderungen der dichroitischen
Fig. 1 zeigt schematisch eine bekannte Anordnung Spiegel, durch welche das Licht hindurchgeht, zu
fler optischen Teile in einer Farbfilmabtastvorrichtung; 5 kompensieren. Wenn die kompensierende Wellenform
Fig. 2 zeigt einen FotozeHenvervielfacher, dessen positiv ist, rst die Potentialdifferenz zwischen den
Ausgang gemäß einem Merkmal der Erfindung ver- Dynoden 26 und 25 so gemacht, daß sie sechsmal
ändert werden kann; kleiner ist als die Potentialdifferenz zwischen den ' Fig. 3 zeigt eine Anordnung von dichroitischen Dynoden 24 und 25, damit die kompensierende Wellen-Spiegeln
in einer Farbfilmabtastvorrichtung in Über- io form, die der Dynode 25 zugeführt wird, die Sekuneinstimmung
mit einem anderen Merkmal der Er- däremission der Dynode 26 in einem größeren Betrage
findung, und beeinflussen kann als die der Dynode 25. Ist die kom-
Fig. 4 zeigt typische Spektralkennlinien eines di- pensierende Wellenform negativ, ist die Potentialdiffe-
chroitischen Spiegels. renz natürlich umgekehrt. Die kompensierende WeI-
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnung ist 15 lenform wird wegen der schädlichen Kapazität zwi-
dort eine Abtastvorrichtung für einen Farbfilm ge- sehen der Dynode26 und dem Sammler27 nicht direkt
zeigt, die eine Lichtfleckabtaströhre 1 umfaßt, eine der Dynode 26 zugeführt. Die Polaritäten der den ent-
Objektivlinse 2, eine Kondensorlinse 3 und zwei di- sprechenden Fotozellen zugeführten Wellenform hän-
chroitische Spiegel 4 und 5. Beide dichroitische Spie- gen natürlich von der relativen Stellung der Fotozelle
gel 4 und 5 lassen grünes Licht durch, der dichro- 20 und der Spiegel ab.
itische Spiegel 4 reflektiert rotes Licht und der dichro- In der in Fig. 1 gezeigten Anordnung sind die diitische
Spiegel 5 reflektiert blaues. Drei Fotozellen 6,7 chroitischen Spiegel 4 und 5 zueinander so orientiert,
und 8 sind vorgesehen, um das rote, blaue und grüne daß sie einen rechten Winkel bilden, und die Haupt-Licht
jeweils zu empfangen. Zwei Abtastraster 9 und achse der optischen Teile der Abtastvorrichtung senk-
10 sind in aufeinanderfolgender Weise auf den Schirm 25 recht zur Richtung der Zeilenabtastung auf der Ober-
11 der Röhre 1 gebildet und werden auf einen sich , fläche der dichroitischen Spiegel 4 und 5 steht und
kontinuierlich bewegenden Film 12 projiziert, um dar- unter 45° zur Richtung der Bildabtastung auf diesen
auf scharfe Bilder 13 und 14 der Raster 9 und 10 zu Oberflächen. Damit ein Flackern beträchtlich vererzeugen,
so daß jedes Filmbild in zwei Stellungen der ringert werden kann, sind die dichroitischen Spiegel4
Abbildungen abgetastet wird. Die Lichtstrahlen, die 30 und 5, wie in Fig. 3 gezeigt, so angeordnet, daß die
von diesem Film durchgelassen werden, fallen dann Hauptachse senkrecht zur Richtung der Bildabtastung
durch die Kondensorlinse 3 auf die Fotozellen 6, 7 und unter 45° zur Richtung der Zeilenabtastung auf
und 8 und bilden dort die Filmebene scharf ab, wobei den Oberflächen der dichroitischen Spiegel 4 und 5
das rote, blaue und grüne Licht durch die dichroiti- verläuft. Die Spiegel sind somit um 90° gedreht, ansehen
Spiegel 4 und 5 getrennt wird. 35 genommen die anderen Teile des optischen Systems
Jede Fotozelle 6, 7 und 8 ist vorzugsweise ein bleiben in der gleichen Stellung, in der sie in Fig. 1
FotozeHenvervielfacher, wie in Fig. 2 gezeigt. Wie in gezeigt sind, obwohl natürlich die Fotozellen 6,7 und 8
dieser Figur gezeigt, umfaßt der Vervielfacher eine eine Neuorientierung erfordern.
Fotokathode 15, elf Vervielfachungselektroden oder Zu der Anordnung, die in Fig. 3 gezeigt ist, muß
Dynoden 16 bis 26 und eine Sammelelektrode 27. Die 40 bemerkt werden, daß, um eine Kompensation für die
verschiedenen Elektroden des Vervielfachers sind in Farbabstufung zu ermöglichen, die Hauptkomponente
der folgenden Weise geschaltet. Der Sammler 27 ist der kompensierenden Wellenform, die den Fotozellen
über einen Widerstand 28 an Erde gelegt, und die 6, 7 und 8 zugeführt wird, von Zeilenfrequenz sein
Dynoden 16 bis 26 sind an eine hohe negative Span- muß. In manchen Fällen mag es ausreichend sein, nur
nungsquelle gelegt, die bei 29 angedeutet ist, über 45 eine kompensierende Wellenform von Zeilenfrequenz
Widerstände 30 bis 40. Die Dynode 25 ist jedoch mit zu verwenden, aber falls gewünscht, kann die kleinere
dem Schieber 41 eines veränderlichen Widerstandes Ungleichmäßigkeit der Farbwiedergabe in der BiId-42
verbunden, der einmal an die Verbindungsstelle des richtung ■ auch kompensiert werden durch eine Bild-Widerstandes
39 und 40 angeschlossen ist und zum frequenzkomponente dieser kompensierenden Wellenanderen an einen Kondensator 43: Die Fotokathode 15 50 form.
ist direkt mit dem hohen negativen Potential ver- Es wird jetzt auf Fig. 4 Bezug genommen. In dieser
bunden, und die Verbindungsstelle der Widerstände Figur sind drei Kurven A, B und C gezeigt, die die
39 und 40 ist über einen Kondensator 44 mit der Erde Änderungen des Durchlässigkeitskoeffizienten eines
verbunden. Die Dynode 26 ist auch mit einem nega- typischen dichroitischen Spiegels zeigen, bei einer
tiven Potential über die· Zuführungsleitung 45 ver- 55 Wellenlänge des Lichtes zwischen 4000 und 7000
bunden. Eine Sägezahn- oder andere geeignete Wellen- Angström-Einheiten, unter Einfallswinkeln von 30, 45
form wird der Dynode 25 durch die Leitung 46 über und 60°. Fig. 4 dient dazu, die Änderungen in den
den Kondensator 43 und den veränderlichen Wider- Spektraleigenschaften des dichroitischen Spiegels in
stand 42 zugeführt. Falls erforderlich, kann eine Gas- Abhängigkeit von den Einfallswinkeln wiederzugeben,
entladungsspannungsstabilisierungsröhre parallel zum 60 Die Ursache dieser Änderung in den Spektraleigen-Widerstand
40 geschaltet sein. schäften ist die unterschiedliche optische Weglänge
Befindet sich die gezeigte Fotozelle im Betrieb, wird innerhalb der verschiedenen Schichten des dichroitidie
Leitung 45 auf einem negativen Potential von un- sehen Spiegels, und es kann gezeigt werden, daß die
gefahr 150 V gehalten, während das Potential an der optische Wegdifferenz zwischen einem direkt durchstelle
29 ein negatives Potential von 1,5 kV ist, und 65 gehenden Strahl und einem der durch eine Schicht von
die Widerstände 30 bis 40 sind in geeigneter Weise der Dicket und dem Brechungsindex// gebrochen wird,
ausgewählt, so daß der Potentialabfall an jedem
Widerstand ein geeignetes Arbeitspotential für jede μ {Ad cos r)
der Dynoden 16 bis'26 ergibt. Indem die geeignete ist, worin r der Brechungswinkel des Strahles ist. Da
Wellenform der Dynode25-zugeführt-wird, ist es mög- 70 der Cosinus eines Winkels sich schneller ändert, wenn
der Winkel bei 45° liegt, als wenn der Winkel in der Nähe von 0° ist, hat die optische Wegdifferenz ein
Minimum, wenn der zentrale Abtaststrahl senkrecht zur Bildabtastrichtung auf den dichroitischen Spiegeln
einfällt. Wird die Erfindung auf eine Filmabtastvorrichtung angewandt, bei der die Zeilenabtastvorrichtung
auf der Oberfläche der Spiegel senkrecht zur Hauptachse ist, werden Änderungen der Empfindlichkeit
hauptsächlich in Richtung der Bildabtastung erfolgen. In diesem Falle wird die Hauptkomponente
der verwendeten kompensierenden Wellenform von Bildfrequenz sein.
Die vorliegende Erfindung ist beispielsweise beschrieben und unter Bezugnahme auf einen Fotozellenvervielfacher,
kann jedoch in gleicher Weise auf andere Arten von Fotozellen angewandt werden. Überdies
kann, obgleich die Erfindung besonders mit Bezug auf ihre Anwendung beim Abtasten von Farbfilmen
beschrieben ist, eine kompensierende Wellenform den Fotozellen zugeführt werden, die von dichroitischen
Spiegeln Licht aufnehmen, aus irgendeiner Vorrichtung, bei der die Ungleichmäßigkeit der
Farbempfindlichkeit dieser dichroitischen Spiegel unbefriedigend ist.
Claims (9)
1. Vorrichtung mit einem dichroitischen Spiegel, auf welchen im wesentlichen paralleles Licht mit
zeitlich veränderlichem Auftreffwinkel auftrifft, sowie einer Fotozelle, die von diesem Spiegel Licht
erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung der Fotozelle entsprechend dem Auftreffwinkel
des Lichtes geändert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der dichroitische Spiegel im Wege eines abtastenden
Lichtflecks liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung der Fotozelle durch Einführung einer
kompensierenden Wellenform in die Fotozelle verändert wird.
3. Farbfilmabtastvorrichtung vom Typ des fliegenden Lichtflecks mit einer Vorrichtung nach
Anspruch 1 oder 2, bei der das Zeilensprungverfahren verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der dichroitische Spiegel so angeordnet ist, daß die Bildabtastrichtung auf der Oberfläche desselben im
wesentlichen senkrecht zur Hauptachse der optischen Teile der Vorrichtung verläuft.
4. Farbfilmabtastvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung des
Ausgangssignals der Fotozelle mit Zeiknfrequenz so erfolgt, daß die Ungleichmäßigkeit der Farbempfindlichkeit
in Zeilenrichtung durch Verändern der Verstärkung der Fotozelle mit Zeilenfrequenz
herabgesetzt wird.
5. Farbfilmabtastvorrichtung mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Zeilenabtastrichtung
auf der Oberfläche des dichroitischen Spiegels senkrecht zur Hauptachse der optischen
Teile der Vorrichtung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung des Ausgangssignals der
Fotozelle mit Bildfrequenz erfolgt.
6. Farbfilmabtastvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kleineren Ungleichmäßigkeiten
der Farbempfindlichkeit der dichroitischen Spiegel in Richtung der Bildabtastung
durch Beeinflussung des von der Fotozelle abgegebenen Signals mit Bildfrequenz gemildert
werden.
7. Farbfilmabtastvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kleineren Ungleichmäßigkeiten
der Farbempfindlichkeit des dichroitischen Spiegels in Richtung der Zeilenabtastung
durch Beeinflussung des von der Fotozelle abgegebenen Signals mit Zeilenfrequenz gemildert
werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotozelle
eine Fotokathode, eine Sammelelektrode und eine Mehrzahl von Vervielfachungselektroden umfaßt,
wobei die kompensierende Wellenform der vorletzten Vervielfachungselektrode vor der Sammelelektrode
zugeführt wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kompensierende
Wellenform eine Sägezahnwellenform ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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