DE1202823B - Farbfernsehkamera - Google Patents
FarbfernsehkameraInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
H04n
Deutsche KL: 21 al - 34/31
Nummer: 1 202 823
Aktenzeichen: E 25159 VIII a/21 al
Anmeldetag: 13. Juli 1963
Auslegetag: 14. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft den Aufbau und die Ausgestaltung einer Farbfernsehkamera, bei der das in die
Kamera eintretende Licht geteilt wird einerseits in einen Lichtstrom, der zu einer Helligkeits-Aufnahmeröhre
zum Erzeugen eines die Helligkeit eines Objektes darstellenden Signals führt, und andererseits in einen
Lichtstrom, der zu einer oder mehreren Farb-Auf nahmeröhren zum Erzeugen von die Farbkomponenten des
Objektes darstellenden Signalen führt.
Bei den bekannten Farbfernsehkameras, bei denen das Licht über ein gemeinsames optisches System in die
Kamera eintritt und dann auf eine Anzahl von Aufnahmeröhren, z. B. drei solcher Röhren, aufgeteilt
wird, ist es meistens sehr schwierig, die Aufnahmeröhren mit einer für den Betrieb ausreichenden Lichtmenge
zu versehen. Dies sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in denen F i g. 1 symbolisch ein
übliches optisches System für eine Farbfernsehkamera
zeigt.
Das in Fig. 1 dargestellte optische System enthält
ein Linsensystem 1, das aus zwei Einzellinsen bestehen kann, zwischen denen sich eine einstellbare Irisblende 2
befindet. Dem Linsensystem 1 ist als Strahlenteiler ein dichroitisches Filter 3 nachgeschaltet, beispielsweise
ein teilreflektierender Spiegel. Der Spiegel 3 reflektiert einen Teil des von dem Linsensystem 1
übertragenen Lichtes zu einer Aufnahmeröhre 4. Es sei angenommen, daß der Signalausgang der Aufnahmeröhre
4 die grüne Komponente der aufgenommenen Szene darstellt und daher den höchsten Helligkeitsgehalt
besitzt. Die restliche Lichtmenge wird vom Spiegel 3 zu einer oder mehreren weiteren Aufnahmeröhren
der Kamera durchgelassen, die in F i g. 1 schematisch durch den Block 5 angedeutet sind und
deren Ausgangssignale weitere Farbkomponenten der aufgenommenen Szene darstellen.
Bei diesen Kameras ergibt sich wegen der Notwendigkeit der Aufteilung des einfallenden Lichtes auf die
verschiedenen Aufnahmeröhren das Problem, daß entweder ein sehr hoher Lichtpegel benutzt werden
muß oder daß das Signal-Rauschverhältnis im Ausgangskanal der Aufnahmeröhren unter den wünschenswerten
Wert absinkt, oder daß die Trägheit des Systems übermäßig ansteigt. In der Praxis wird normalerweise,
um eine ausreichende Tiefenschärfe zu erzielen,
die Irisblende 2 so eingestellt, daß sich eine Linsenöffnung von etwa //8 oder weniger ergibt (wenn die
Diagonale der fotoempfindlichen Oberfläche der Aufnahmeröhre etwa 41 mm beträgt, wie dies bei einer
Aufnahmeröhre vom Typ des Bildorthikons der Fall ist). Selbst wenn also ein Linsensystem 1 mit großer
Öffnung vorhanden ist, führt die Notwendigkeit der Farbfernsehkamera
Anmelder:
Electric & Musical Industries Limited,
Hayes, Middlesex (Großbritannien)
Vertreter:
Dr. K.-R. Eikenberg und Dipl.-Chem. W. Rücker, Patentanwälte, Hannover, Am Klagesmarkt 10-11
Als Erfinder benannt:
Ivanhoe John Penfound James, London;
Hans Gerhard Lubszynski,
Waltham St. Lawrence, Berkshire;
Robert William Anthony Dunn, Manchester;
Denis Gordon Perkins,
Gerrards Cross,
Buckinghamshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. Juli 1962 (27 150),
vom 11. August 1962 (30 877),
vom21. September 1962 (35 944), vom 9. November 1962 (42 516) vom 16. Mai 1963 (19 423) - -
vom21. September 1962 (35 944), vom 9. November 1962 (42 516) vom 16. Mai 1963 (19 423) - -
Erzeugung ausreichender Tiefenschärfe zu dem Ergebnis, daß die äußeren Zonen des Linsensystems nur sehr
selten zur Lichtübertragung herangezogen werden. Damit ist in jedem Fall die zur Verfügung stehende
Lichtmenge nur beschränkt, so daß sie nach Aufteilung auf die verschiedenen Aufnahmeröhren unterhalb der
wünschenswerten Werte liegt.
Mit der Erfindung soll eine verbesserte Farbfernsehkamera angegeben werden, bei der die Lichtmenge,
die aus einer bestimmten Szenenbeleuchtung zur Aufteilung auf die verschiedenen Aufnahmeröhren
zur Verfügung steht, größer ist als bisher.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtung zur Lichtteilung derart
ausgebildet ist, daß in der Helligkeits-Aufnahmeröhre eine größere Tiefenschärfe der Abbildung des Objektes
erreichbar ist als in der bzw. den Farb-Aufnahmeröhren. Zweckmäßig ist die Anordnung dabei so
getroffen, daß die Einrichtung zur Lichtteilung im wesentlichen nur die Axialzone des in die Kamera
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eintretenden Lichtes zur Bildung des Lichtstromes für F i g. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfin-
die Helligkeits-Aufnahmeröhre verwendet und das dung,
Licht aus der diese Axialzone umgebenden Randzone F i g. 7 und 8 weitere Ausführungsbeispiele der
hauptsächlich zu der bzw. den Farb-Aufnahmeröhren Erfindung, bei denen die Farbfernsehkamera mit einer
leitet. 5 »Zoomlinse« ausgerüstet ist, die eine veränderliche
Die Erfindung nutzt die Tatsache aus, daß bei einer Brennweite und Bildgröße erzeugt,
Kamera, die mit einer gesonderten Helligkeits-Auf- F i g. 9 eine alternative und bevorzugte Modi-
nahmeröhre arbeitet, nur diese Helligkeits-Aufnahme- fikation der Ausführungsform gemäß Fig. 7,
röhre bei einer der benötigten Tiefenschärfe ent- Fig. 10 den Teil einer weiteren Ausführungsform
sprechenden wirksamen Linsenöffnung betrieben zu io eines optischen Systems, das für eine Farbfernseh-
werden braucht, weil ihr Ausgangssignal nahezu voll- kamera gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet ist,
ständig für die Schärfe der wiedergegebenen Bilder Fig. 11 und 12 zwei Ausführungsformen eines
verantwortlich ist. Demgegenüber kann jede der Färb- Strahlenteilers, die bei einer Farbfernsehkamera gemäß
röhren in der Kamera mit einer größeren effektiven der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
Linsenöffnung betrieben werden, so daß für diese 15 F i g. 13 eine weitere Ausführungsform der Erfin-
Röhren auch noch Lichtstrahlen von relativ »geringer dung, bei der Mittel zur Veränderung der Tiefenschärfe
Qualität« Verwendung finden können, die für die ohne Justierung der Linsenöffnung vorgesehen sind,
Helligkeitsröhre, zumindest wenn eine beträchtliche Fig. 14 eine Modifikation eines Details der Anord-
Tiefenschärfe benötigt wird, nicht mehr verwendbar nung gemäß Fig. 13 und
sind. Die Versorgung der einzelnen Farbröhren mit den 20 F i g. 15 eine wiederum andere Ausführungsform
Lichtstrahlen »geringer Qualität« beeinträchtigt nicht einer Farbfernsehkamera gemäß der vorliegenden
die Bildqualität der wiedergegebenen Bilder, voraus- Erfindung.
gesetzt, daß die bei den auf den Fangschirm der Färb- In der Darstellung der F i g. 2 sind die gleichen
röhren erzeugten Farbkomponentenbildern erzielte Symbole und Bezugszeichen benutzt, die in der bereits
Auflösung konsistent ist mit der den Farbkompo- 25 erläuterten Fig. 1 Verwendung gefunden haben,
nentensignalen zugeteilten Bandbreite (die, wie bekannt, Zum Unterschied von der Kamera gemäß F i g. 1 ist
auf die Fähigkeit des menschlichen Auges, noch Bild- jedoch im Fall der Kamera gemäß F i g. 2 die Aufelemente
von unterschiedlicher Farbe aufzulösen, nahmeröhre4 unter solchen Bedingungen betrieben,
bezogen ist). Die Erfindung gestattet es somit, unter daß deren Ausgangssignal die Szenenhelligkeit darsonst
gleichen Bedingungen mehr Licht für die Auf- 30 stellt. Dies ist durch das Symbol Y innerhalb des
teilung auf die verschiedenen Aufnahmeröhren zur Rechtecks 4 angedeutet. Aus dem vorangehend erwähn-Verfügung
zu stellen, so daß entweder ein verbessertes ten Grund muß der Spiegel 3 einen Teil sämtlicher
Signal-Rauschverhältnis bewirkt oder die Trägheit bei Farbkomponenten des einfallenden Lichtes auf den
relativ geringen Lichtpegeln vermindert werden kann. Fangschirm der Röhre 4 übertragen. Die durch den
Für Farbfernsehkameras ist es bekannt, daß die 35 Block 5 schematisch angedeuteten Aufnahmeröhren
Farbsignale, um Registrierprobleme zu vermeiden, führen die Farbanalyse durch. Der diesbezügliche
keine so hohe Auflösung haben sollen wie die Hellig- Teil der Kamera wird daher nachfolgend auch als
keitssignale. Zu diesem Zweck wurde bereits vor- »Farbteil der Kamera« bezeichnet, während der die
geschlagen, die höherfrequenten Komponenten aus Helligkeitsröhre 4 enthaltende Teil auch als »Hellig-
den Farbsignalen durch zusätzliche Tiefpaßfilter zu 40 keitsteil der Kamera« bezeichnet wird,
unterdrücken oder aber die den Farb-Aufnahmeröhren Der Spiegel 3 ist in der Ausführungsform gemäß
vorgeschalteten Farbfilter mit einer derartigen Struktur F i g. 2 ein an seiner Vorderfläche reflektierender
zu versehen, daß die Auflösung der Farbbilder geringer Spiegel von kleinen Abmessungen, der sich unmittelbar
wird als die Auflösung des Helligkeitsbildes. Weiterhin hinter dem Linsensystem 1 befindet. Das zur Hellig-
ist es für Farbfernsehkameras bekannt, daß das Signal- 45 keitsröhre 4 geleitete Licht wird von der Oberfläche
Rauschverhältnis in den Helligkeitssignalen den Vor- dieses kleinen Spiegels reflektiert. Die Abmessungen
rang haben soll vor dem Signal-Rauschverhältnis in dieses Spiegels sind etwa äquivalent der Größe einer
den Farbsignalen. Dazu wurde schon vorgeschlagen, //8-Linsenöffnung, so daß das in die Helligkeitsröhre 4
der die Helligkeitssignale liefernden Aufnahmeröhre gelangende Licht nur von einer Axialzone des Objektiv-
kein Lichtfilter vorzuschalten. Die Erfindung erfüllt 50 Linsensystems 1 gesammelt wird. Dadurch wird die
durch die besondere Ausbildung der Einrichtung zur für die Helligkeitsinformation in den übertragenen
Lichtteilung auch beide vorgenannten Forderungen in Bildern benötigte Tiefenschärfe sichergestellt. Die im
sehr einfacher und wirksamer Weise. Beispiel der Fig. 2 verwendete Helligkeitsröhre4
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nach- ist dabei ein Bildorthikon, deren fotoempfindliche
folgend in Ausführungsbeispielen an Hand der 55 Fläche eine Diagonale von etwa 41 mm besitzt,
weiteren Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellt dar Das Objektiv-Linsensystem gemäß F i g. 2 ist für
F i g. 2 schematisch das optische System einer den Betrieb mit einer relativen Öffnung von etwa //4
Farbfernsehkamera gemäß einer ersten Ausführungs- oder mehr ausgelegt, und die Irisblende 2 wird auch
form der Erfindung, bei der die Aufnahmeröhren ein in diesem Öffnungsbereich betrieben. Demzufolge
gemeinsames Hauptobjektiv besitzen, 60 kann das durch die Randzonen des Objektivs tretende
F i g. 3 eine Modifikation der Anordnung gemäß Licht zum Farbteil 5 der Kamera gelangen. Nun ist es
Fig. 2, eine bekannte Tatsache, daß beim Farbfernsehen die
F i g. 4 eine weitere Modifikation der Anordnung Farbinformation einen geringeren Grad an Auflösung
gemäß Fig. 2, oder Güte besitzen kann als die Helligkeitsinformation.
F i g. 5 schematisch eine Farbfernsehkamera ge- 65 Im vorliegenden Fall ist zwar, weil die Randzonen von
niäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, verhältnismäßig großer Linsenöffnung für die Bildung
bei der die verschiedenen Aufnahmeröhren mit Einzel- dei Bilder von den Fangschirmen der Farb-Aufnahme-
objektiven versehen sind, röhren verwendet werden, die Auflösung der Färb-
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komponentenbilder für diejenigen Teile der Szene, die Linsen sind in F i g. 4 durch die Einzellinsen Ta
sich nicht genau im Fokus befinden, relativ schlecht. und Ib angedeutet. In der Ausführungsform gemäß
In Anbetracht der vorangehend erwähnten Tatsache, F i g. 4 kann ein Fokussieren durch Verschieben der
bedeutet dies aber keine nennenswerte Verschlechterung objektseitigen Linsen des Linsensystems I relativ zu
der übertragenen Bilder. 5 den röhrenseiten Linsen oder durch Verschieben der
Zum Zwecke des Vergleichs sei angenommen, daß Aufnahmeröhren bewirkt werden. Die Verschiebungsdas
optische System gemäß F i g. 1 mit einer Linsen- richtungen sind in Fig. 4 jeweils durch Doppelpfeile
öffnung von //8 arbeitet und daß der Spiegel 3 das angedeutet. Das Linsensystem 1 kann ein Teil eines
Licht zwischen der Röhre 4 und dem Farbteil 5 der Linsenkollektivsystems sein, bei dem objektseitig ein
Kamera im Verhältnis a: b aufteilt. Dabei sind die io weiteres optisches System 8 vorhanden ist, beispiels-Teiler
α und b beide positiv, und es gilt a + b = 1. weise eine »Zoomlinse« oder eine Vorsatzlinse.
Demgegenüber sei, wie bereits erwähnt, angenommen, In den in F i g. 2 und 4 gezeigten Ausführungsdaß das Objektiv 1 gemäß F i g. 2 eine öffnung von formen kann der Spiegel 3 auch durch ein Prisma //4 besitzt, so daß gegenüber der Kamera gemäß ersetzt sein. Im Fall der Fig. 4 kann dieses Prisma F i g. 1 die vierfache Lichtmenge zu den Aufnahme- 15 beispielsweise auf einem dünnen Glasdiaphragma röhren durchgelassen wird. Dabei ist, weil die Hellig- befestigt sein, das quer zum Strahlengang liegt. Ein keitsröhre mit ihrer freien, nicht begrenzten Öffnung weiterer Vorteil der Anordnung gemäß F i g. 2 bei //8 arbeitet, die zur Röhre 4 durchgelassene Licht- besteht darin, daß das vom Spiegel oder Prisma 3 menge um den Faktor l/a vergrößert. Weiterhin ist reflektierte Licht relativ unpolarisiert ist im Vergleich die durch die Randzonen des Linsensystems zum 20 zu dem vom Spiegel3 in Fig. 1 reflektierten Licht. Farbteil der Kamera gemäß F i g. 2 übertragene Bei der alternativen Ausführungsform der Erfindung Lichtmenge um den Faktor 3/b vergrößert. Mithin gemäß F i g. 5 sind innerhalb der Farbfernsehkann die Kamera gemäß F i g. 2 noch unter Bedin- kamera drei Aufnahmeröhren 10, 11 und 12 vorhangungen sehr viel schwächerer Szenenbeleuchtung ver- den. Die Aufnahmeröhre 10 ist dabei die Helligkeitswendet werden. Alternativ ergibt sich bei einer Kamera 25 röhre, deren Ausgang die Helligkeit Y der aufgenomnach Fig. 2, wenn eine konstante Szenenbeleuch- menen Szene darstellt. Die Aufnahmeröhren 11 und 12 tung zugrunde gelegt wird, ein stark verbessertes sind die »rote« bzw. »blaue« Röhre. Das als Strahlen-Ergebnis gegenüber einer Kamera gemäß Fig. 1. teiler wirkende Spiegelsystem enthält die Spiegel 13, Darüber hinaus kann die Tatsache, daß der Spiegel 3 14, 15 und 16. Die Spiegel 13 und 15 sind dabei die Zentralstrahlen aus dem Linsensystem 1 abfängt, 3° dichroitische Filter, während die Spiegel 14 und 16 dazu verwendet werden, Abbildungsfehler in den Reflexionsspiegel sind, deren reflektierende Fläche die Farbkomponentenbildern zu vermindern. Vorderfläche ist. Die drei Aufnahmeröhren 10, 11
Demgegenüber sei, wie bereits erwähnt, angenommen, In den in F i g. 2 und 4 gezeigten Ausführungsdaß das Objektiv 1 gemäß F i g. 2 eine öffnung von formen kann der Spiegel 3 auch durch ein Prisma //4 besitzt, so daß gegenüber der Kamera gemäß ersetzt sein. Im Fall der Fig. 4 kann dieses Prisma F i g. 1 die vierfache Lichtmenge zu den Aufnahme- 15 beispielsweise auf einem dünnen Glasdiaphragma röhren durchgelassen wird. Dabei ist, weil die Hellig- befestigt sein, das quer zum Strahlengang liegt. Ein keitsröhre mit ihrer freien, nicht begrenzten Öffnung weiterer Vorteil der Anordnung gemäß F i g. 2 bei //8 arbeitet, die zur Röhre 4 durchgelassene Licht- besteht darin, daß das vom Spiegel oder Prisma 3 menge um den Faktor l/a vergrößert. Weiterhin ist reflektierte Licht relativ unpolarisiert ist im Vergleich die durch die Randzonen des Linsensystems zum 20 zu dem vom Spiegel3 in Fig. 1 reflektierten Licht. Farbteil der Kamera gemäß F i g. 2 übertragene Bei der alternativen Ausführungsform der Erfindung Lichtmenge um den Faktor 3/b vergrößert. Mithin gemäß F i g. 5 sind innerhalb der Farbfernsehkann die Kamera gemäß F i g. 2 noch unter Bedin- kamera drei Aufnahmeröhren 10, 11 und 12 vorhangungen sehr viel schwächerer Szenenbeleuchtung ver- den. Die Aufnahmeröhre 10 ist dabei die Helligkeitswendet werden. Alternativ ergibt sich bei einer Kamera 25 röhre, deren Ausgang die Helligkeit Y der aufgenomnach Fig. 2, wenn eine konstante Szenenbeleuch- menen Szene darstellt. Die Aufnahmeröhren 11 und 12 tung zugrunde gelegt wird, ein stark verbessertes sind die »rote« bzw. »blaue« Röhre. Das als Strahlen-Ergebnis gegenüber einer Kamera gemäß Fig. 1. teiler wirkende Spiegelsystem enthält die Spiegel 13, Darüber hinaus kann die Tatsache, daß der Spiegel 3 14, 15 und 16. Die Spiegel 13 und 15 sind dabei die Zentralstrahlen aus dem Linsensystem 1 abfängt, 3° dichroitische Filter, während die Spiegel 14 und 16 dazu verwendet werden, Abbildungsfehler in den Reflexionsspiegel sind, deren reflektierende Fläche die Farbkomponentenbildern zu vermindern. Vorderfläche ist. Die drei Aufnahmeröhren 10, 11
In der Anordnung gemäß F i g. 2 kann der und 12 sind mit Einzelobjektiven 17, 18 und 19 ausSpiegel 3 zusammen mit einer Anzahl weiterer, unter- gerüstet. Jedes dieser Einzelobjektive besitzt dabei eine
schiedlich großer Spiegel auf eine Revolverscheibe 6 35 eigene Irisblende 20, 21 und 22. Diese Irisblenden sind
montiert sein, die um eine Achse 6a drehbar ist. Da- mit Blendensteuerungen versehen, die individuell so
durch lassen sich die einzelnen Spiegel selektiv in den justiert werden können, daß das »rote Objektiv« 18
Strahlengang einschalten. Auf diese Weise ergibt sich und das »blaue Objektiv« 19 jeweils mit einer größeren
eine Möglichkeit der Einstellung der wirksamen relativen Öffnung betrieben wird als das »Helligkeitsöffnung für die Helligkeitsröhre 4. In einem solchen 40 objektiv« 17. Dabei ist es möglich, die Öffnung des
Fall können die Irisblende 2 und die Revolverscheibe 6 roten Objektivs 18 zwischen der Öffnung der Objekbeispielsweise
über eine Servoeinrichtung miteinander tive 17 und 19 zu halten. Diese Maßnahme ergibt den
verbunden sein, die das Verhältnis der Lichtmengen in Vorteil, daß die blaue Aufnahmeröhre 12 mehr Licht
den jeweiligen Strahlengängen auch bei einer Änderung erhält, als es sonst der Fall wäre, so daß sich der
der wirksamen öffnung konstant hält. 45 üblicherweise nur schmale spektrale Empfindlichkeits-
In * der modifizierten Ausführungsform gemäß bereich der bläuen Aufnahmeröhre entsprechend
F i g. 3 wird die Vorderfläche des Spiegels 3 dazu berücksichtigen läßt. Die tatsächlichen Öffnungen der
verwendet, das Licht aus den Randzonen des Objektiv- drei Objektive besitzen unterschiedliche Werte. Bei der
Linsensystems 1 zum Farbteil 5 der Kamera zu leiten. Blendensteuerung ist jedoch zweckmäßig ein Haupt-
Der Spiegel 3 besitzt dabei ein Mittelloch, das einen in 50 steuergerät vorgesehen, das die drei Irisblenden gleich-
seinem Durchmesser begrenzten Lichtstrahl aus der laufend so steuert, daß die relativen Werte der Öffnun-
Axialzone des leitenden Systems 1 zur Helligkeits- gen aufrechterhalten bleiben. Dies stellt sicher, daß bei
röhre 4 durchtreten läßt. Demzufolge bestimmt das jeder Position des Hauptsteuergerätes die Farbbalance
Mittelloch die relative Öffnung für die Helligkeits- konstant bleibt,
röhre. 55 Da in der Anordnung gemäß F i g. 5 die Röhre 10
Die in F i g. 2 und 3 gezeigten Linsensysteme 1 eine Helligkeitsröhre ist, sind die dichroitischen Spiesind
als einfache Objektive dargestellt, sie können aber gel 13 und 15 so beschaffen, daß sie (in den überauch
als sogenannte »Zoomlinsen« ausgebildet sein, läppenden Teilen der Y-, R- und 5-Bereiche) vorzugsdie
einen variablen Bildwinkel besitzen und damit eine weise das Licht zur Helligkeitsröhre 10 und nicht zu
variable Vergrößerung gestatten. 60 den Farbröhren 11 und 12 durchlassen. Dies ist mög-
In der modifizierten Ausführungsform gemäß lieh, weil die vergrößerte Wirksamkeit der Spiegel 13
F i g. 4 befindet sich der an seiner Vorderfläche und 15 in Hinsicht auf die Röhre 10 kompensiert
reflektierende Spiegel 3, der entsprechend dem Spiegel3 werden kann durch den Betrieb der Objektive 18
in F i g. 2 beschaffen ist, innerhalb des Linsen- und 19 bei einer gegenüber dem Objektiv 17 größeren
systems 1 an der Stelle, an der normalerweise die 65 öffnung. Die damit erzielbare verbesserte Wirksam-
Irisblende angebracht ist. In diesem Fall ist es not- keit der Helligkeitsröhre 10 gestattet es in vorteilhafter
wendig, die Anzahl der röhrenseitigen Linsen des Weise, Trägheitseffekte zu vermeiden. Derartige Träg-
Linsensystems 1 zu verdoppeln. Diese röhrenseitigen heitseffekte können auftreten, wenn die Röhre 10
einen fotoleitenden Fangschirm hat, wie es bei einer transparentem Material ersetzt sein, auf dem Spiegel
Röhre vom Typ des Vidikons der Fall ist. von unterschiedlicher Öffnung befestigt sind. Dieser
In der Darstellung der F i g. 5 ist vor den Spiegeln Streifen kann eine variable Schwärzung besitzen, um
13 und 15 eine Vorsatzlinse 23 gezeigt, die zur Ver- ein korrektes Verhältnis von Farbenergie zu Heiligänderung
des Bildwinkels dient. In der zeichnerischen 5 keitsenergie aufrechtzuerhalten. Ausführungsform ist diese Linse 23 eine Zerstreuungs- In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
•linse, die den Bildwinkel vergrößert. Alternativ kann ist es auch möglich, einen kleinen Spiegel, wie z. B.
diese Linse aber auch eine »Zoomlinse« in Kombi- den Spiegel 3, zwischen den Elementen einer Zoomnation
mit einem geeigneten Übertragungssystem sein. linse anzuordnen.
Als weitere Alternative kann aber auch eine Anzahl io Da es die Erfindung gestattet, den Aufnahmeröhren
von Vorsatzlinsen, die auf einem Linsenrevolver einer Farbfernsehkamera eine größere Lichtmenge
befestigt sind, vorgesehen sein. zuzuführen, als dies bisher der Fall war, ist die Erfin-
Die an Hand von F i g. 6 erläuterte Ausführungs- dung besonders vorteilhaft bei Kameras mit vier
form stellt eine Abwandlung der Ausführungsform Aufnahmeröhren anwendbar. Bei solchen Kameras
gemäß F i g. 3 dar, die in einigen Anwendungsfällen 15 dient eine der Aufnahmeröhren als Helligkeitsröhre,
zweckmäßig sein mag. In F i g. 6 ist der mit einem während die drei anderen Aufnahmeröhren Farb-Mittelloch
versehene Spiegel 3 objektseitig vor dem röhren sind, deren Ausgangssignale die Komponenten
(nur schematisch dargestellten) Linsensystem 1 ange- der drei Primärfarbkomponenten des Fernsehsystems
bracht. In diesem Fall wird neben dem Linsensystem 1 darstellen.
noch ein weiteres Linsensystem la benötigt, um den 20 Die an Hand von F i g. 7 erläuterte Ausführungs-Farbteil
und den Helligkeitsteil der Kamera mit Licht form der Erfindung zeigt eine solche Farbfernsehzu
versorgen. Dabei kann ein Reflexionsspiegel 24 kamera mit vier Aufnahmeröhren. Dabei ist eine Bildvorgesehen sein, der das Licht aus dem leitenden orthikonröhre 31 vorgesehen, deren Ausgangssignal
System α in den Farbteil 5 der Kamera leitet. die Helligkeit der Szene darstellt, und es sind weiterhin
Die in der Farbfernsehkamera gemäß der vorliegen- *5 drei Vidikonaufnahmeröhren32,33 und 34 vorgesehen,
den Erfindung verwendeten Auf nahmeröhren brauchen deren Ausgangssignale die rote, grüne bzw. blaue
nicht vom gleichen Typ zu sein. Beispielsweise kann ein Farbkomponente der Szene darstellen. Die Kamera
zusätzliches Linsensystem zwischen dem Strahlenteiler kann beispielsweise zusammen mit einer Übertragungsund
dem Farbteil der Kamera vorgesehen sein, die die einrichtung verwendet werden, die einen y-korrigierten
Größe des übertragenen Bildes auf die für Vidikon- 30 Wellenzug überträgt, dessen Komponenten durch die
röhren geeignete Größe vermindert, während das zum Symbole
Helligkeitsteil der Kamera übertragene Bild eine für
Helligkeitsteil der Kamera übertragene Bild eine für
ein Bildorthikon geeignete Größe besitzt. Damit kann v^ („\ v~) ,
beispielsweise die Helligkeitsröhre eine 4V2-ZoIl- oder x ' \K ~ x >
una
eine 3-Zoll-Bildorthikonaufnahmeröhre sein, während 35
in dem Farbteil der Kamera 1-Zoll- oder Va-ZoIl- bezeichnet werden können. In der Praxis können bei
Vidikonröhren verwendet wird. Alternativ können einer Kamera des in F i g. 7 dargestellten Typs die
auch eine 1-Zoll-Vidikonröhre als Helligkeitsröhre und Achsen der drei Vidikonaufnahmeröhren 32,33 und 34
V2-Zoll-Vidikonröhren als Farbröhren eingesetzt in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen,
werden. Es ist aber auch möglich, in einzelnen oder 40 während die Bildorthikon-Aufnahmeröhre 31 sich
allen der Strahlengänge zu den Aufnahmeröhren oberhalb der Vidikonröhren befindet. In der Zeichnung
gekrümmte Spiegel, z. B. Konkavspiegel oder Konvex- sind jedoch zur Vereinfachung die Achsen sämtlicher
spiegel, einzuschalten, die das zur Helligkeitsröhre vier Röhren in der Zeichenebene dargestellt,
übertragene Bild relativ zu den Farbbildern ver- Die Kamera ist mit einer Zoomlinse 35 ausgerüstet,
größern oder verkleinern. 45 die beispielsweise die unter dem Handelsnamen
Zahlreiche weitere Abwandlungen können vor- »Varotal III« bekanntgewordene, durch die Rankgenommen
werden. Beispielsweise kann das Fokus- Taylor-Hobson-Division, Leicester, England, der Ranksieren
durch Hilfslinsen bewirkt werden, die vor den Organisation hergestellte Form besitzen kann. Der
Hauptlinsen angebracht sind. Derartige Linsen können Zoomlinse 35 ist eine Übertragungslinse 36 nachbeispielsweise
auf einem Revolver angebracht sein, der 50 geschaltet, die eine Brennweite von 8 Zoll besitzen
ebenfalls die bereits erwähnten, zum Verändern des kann. Von der Übertragungslinse 36 aus gelangt das
Bildwinkels dienenden Vorsatzlinsen trägt. Weiterhin einfallende Licht auf ein Spiegelsystem, das die
können auch die erwähnten, an ihrer Vorderfläche Reflexionsspiegel 37, 38, 39 und 40 sowie die dichroireflektierenden
Spiegel dichroitisch ausgebildet sein, tischen Spiegel 41 und 42 enthält. Dieses Spiegelum
die Wirksamkeit des Systems zu verbessern. 55 system leitet die einzelnen Komponenten des ein-
Bei zahlreichen Ausführungsformen der Erfindung fallenden Lichtes auf die jeweils zugeordneten Objekkann
es wünschenswert sein, die relativen Öffnungen tivlinsen 43, 44 und 45 der drei Vidikonröhren sowie
für die Helligkeitsröhre und für die Farbröhren vor- auf die Objektivlinse 46 der Bildorthikonröhre. Die
zuschreiben. In diesem Fall lassen sich Schwankungen Vidikon-Objektive 43, 44 und 45 besitzen Brennweiten
des Lichtpegels durch Verwendung von Verstärkungs- 60 von 8 cm, und das Bildorthikon-Objektiv 46 besitzt
Steuerungen oder durch neutrale Graukeile od. dgl. eine Brennweite von 8 Zoll. Durch die unterschiedberücksichtigen.
Alternativ können auch die relativen liehen Brennweiten der Objektive werden die Bilder
Öffnungen der Röhren derart regelbar sein, daß das für die vier Aufnahmeröhren in der jeweils benötigten
Verhältnis der Farbenergie zur Helligkeitsenergie unterschiedlichen Größe erzeugt. Die Objektivlinsen
konstant bleibt, um die Farbsättigung konstant zu 65 sind auf »Unendlich« eingestellt. Sie werden von der
halten. Die in Fig. 2 gezeigte Revolverscheibe 6, die Übertragungslinse 36 aus mit kollimiertem Licht verdie
Spiegel von unterschiedlicher relativer Öffnung sorgt, wodurch Phaseneffekte, astigmatische Fehler
trägt, kann auch durch einen dünnen Streifen aus und Farbfehler der Spiegel reduziert werden.
9 10
Der Spiegel 37 ist ein kleiner Spiegel, der dem Spie- Farbteil der Kamera übertragen. Die Aufnahmegel
3 in F i g. 2 entspricht und der auch die dort be- röhren 32,33 und 34 in dem Farbteil sind dabei 1-Zollreits
erläuterte Funktion besitzt. Demzufolge leitet Vidikonröhren, deren Objektive 43, 44 und 45 eine
der Spiegel 37 nur die Lichtstrahlen aus der zentralen Brennweite von 8 cm und eine Öffnung von //1,4 beZone
der Linse 36 auf das Objektiv der Bildorthikon- 5 sitzen. In der Ebene des realen Bildes kann eine Feldröhre
31, während die Randstrahlen aus der Linse 36 linse angeordnet sein, um eine mehr gleichmäßige
zu die drei Vidikonröhren gelangen. In der Ausfüh- Feldausleuchtung der Fangschirme der Farbröhren
rungsform der Erfindung gemäß F i g. 7 reicht die zu erzeugen. An dieser Stelle ist auch eine Feldmaske
Lichtintensität, die am Fangschirm der Röhren 32, 33 nützlich, die eine scharfe Begrenzung der Bilder der
und 34 vorhanden ist, aus, um die unerwünschten io Farbröhren und damit eine Verminderung von Röhren-Trägheitseffekte
in einem nennenswerten Ausmaß zu effekten liefert. Im übrigen kann natürlich auch die
vermindern. Linsenanordnung modifiziert werden, um z. B. die
F i g. 8 erläutert eine Modifikation der Ausführungs- Verwendung von Va-Zoll-Vidikonröhren zu gestatten,
form gemäß F i g. 7, bei der das optische System F i g. 10 erläutert ein weiteres optisches System, das
»zusammengeschachtelt« ist, um die Größenabmessun- 15 bei einer Farbfernsehkamera gemäß der vorliegenden
gen der Kamera zu vermindern. Erfindung eingesetzt werden kann. Dabei ist eine
Dazu wird der aus der Zoomlinse 35 austretende konvexe Objektivlinse 51 vorhanden, die das Haupt-Strahlengang
durch einen Spiegel 47 um 90° abgelenkt, objektiv der Kamera bildet. Diese Linse kann eine
bevor er zur Übertragungslinse 36 gelangt. Zugleich Zoomlinse oder eine andere zusammengesetzte Linse
ist der kleine Reflexionsspiegel 37 durch einen größeren, 20 sein. Die Linse 51 fokussiert das Licht aus der aufmit
einem Mittelloch versehenen Reflexionsspiegel 37a genommenen Szene auf einen Punkt A. Zwischen dem
ersetzt. Dadurch reflektieren die Randzonen des Punkt A und der Linse 51 befindet sich jedoch eine
Spiegels 37a das für die Vidikonröhre bestimmte konkave Linse 52. Der Abstand dieser Linse vom
Licht, während das durch das Mittelloch dieses Punkt A ist dabei gleich ihrer eigenen Brennweite.
Spiegels hindurchtretende Licht über einen weiteren 25 Dadurch ergibt sich, daß das durch die Linse 52 tre-Reflexionsspiegel
48 zum Objektiv 46 der Bildorthikon- tende Licht in ein paralleles Strahlenbündel umgeformt
röhre 31 gelangt. Die Vidikonröhren sind in F i g. 8 wird. Im Strahlengang dieses parallelen Bündels benicht
im einzelnen dargestellt. Vielmehr ist der Färb- findet sich ein Reflexionsspiegel 53, der z. B. dem
teil der Kamera nur schematisch durch den Block 49 Spiegel 37 in F i g. 4 entsprechen kann und der die
angedeutet. 30 Randzonen des parallelen Bündels zu einer Konvex-
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung linse 54 durchläßt. Die Konvexlinse 54 fokussiert das
kann auch eine alternative Methode der Verwendung Licht auf einen Punkt B, sie kann die Objektivlinse
von Zoomlinsen stattfinden. Einige Typen von Zoom- oder aber auch ein Teil eines weiteren Strahlenteilers
linsen können nämlich in zwei Abschnitte unterteilt in dem Farbteil der Farbfernsehkamera sein. Die
werden, von denen der vordere Abschnitt der »Zoom- 35 Axialzone des parallelen Strahlenbündels wird vom
teil« ist, während der hintere Abschnitt der »Abbil- Spiegel 53 aus auf eine weitere Konvexlinse 55 reflek-
dungsteil« ist, der das Bild in der für die jeweiligen tiert, die die Objektivlinse der Helligkeitsröhre der
Röhren benötigten Größe fokussiert. Dabei sind alter- Kamera ist und die das Licht auf einen Punkt C fo-
native »Abbildungsteile« der Zoomlinse für Röhren kussiert.
von der Größe des Bildorthikons und für Röhren von 40 Für Objekte, die einen veränderlichen Abstand von
der Größe des Vidikons erhältlich. Bei Anwendung der Linse 51 besitzen, muß der Abstand zwischen den
der Erfindung auf eine Zoomlinse eines solchen Typs Linsen 51 und 52 nachjustiert werden, um sicherzu-
kann ein kleiner Spiegel, der dem Spiegel 3 in F i g. 2 stellen, daß die aus der Linse 52 austretenden Strahlen
oder 3 äquivalent ist, zum wirksamen Aufteilen des im wesentlichen parallel bleiben. Unter der Voraus-
Lichtes zwischen den beiden Teilen der Zoomlinse 45 Setzung, daß die Brennweite der Linse 52 geringer ist
angeordnet werden. als die der Linse 51, kann die letztere auch durch sine
Eine weitere Modifikation der Anordnung gemäß Reihe von anderen Objektivlinsen auswechselbar aus-F
i g. 7 ist in F i g. 9 dargestellt. Dabei befindet sich gestaltet sein. Falls jedoch eine solche Reihe von Obder
Spiegel 37 dicht hinter der Austrittsöffnung der jektivlinsen in dieser Weise benutzt wird, ist es wün-Zoomlinse
35. Die Helligkeits-Aufnahmeröhre 31 50 sehenswert, daß dabei jede der Linsen mit der gleichen
besitzt kein gesondertes Objektiv. In einer nachfolgend Öffnung verwendet wird, um einen konstanten Durcherläuterten
praktischen Bauform der Anordnung messer des von der Linse 52 austretenden Strahles
gemäß F i g. 9 ist die Linse 35 die bereits erwähnte sicherzustellen. Die Erfüllung dieser Bedingung ist vor-
»Varotal-III«-Linse. Die hintere Brennweite der Linse teilhaft, weil dann das Verhältnis der Lichtmengen an
beträgt etwa 12 Zoll. Der Spiegel 37 ist äquivalent 55 den Punkten B und C im wesentlichen konstant bleibt,
einer //8-öffnung. Der von der Austrittsöffnung der Die in Fig. 11 und 12 gezeigten Strahlenteiler
Linse 35 austretende Axialstrahl wird nach Reflexion lassen sich im Bedarfsfall in den zahlreichen vorandurch
den Spiegel 37 über einen weiteren Reflexions- gehend erläuterten optischen Anordnungen verwenden,
spiegel 38 in die Eingangsöffnung der Röhre 31, die Dabei ist der Strahlenteiler gemäß F i g. 11 beispielsdabei
eine 472-Zoll-Bildorthikonröhre ist, geleitet. 60 weise bei einem optischen System geeignet, wie es z. B.
Die Achse der Röhre 31 liegt parallel zur Achse der in F i g. 8 dargestellt ist, während der Strahlenteiler
Zoomlinse 35. Die Strahlen aus der ringförmigen gemäß F ig. 12 bei einem optischen System Verwendung
Randzone der Austrittsöffnung der Linse 35 passieren finden kann, wie es z. B. in F i g. 9 dargestellt ist.
den Spiegel 37 ohne Reflexion und bilden ein reales Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 11 sind zwei
Bild, das in Fig. 9 durch gestrichelte Linien ange- 65 45O-Prismen62und63 vorhanden, die mit ihrer Basisdeutet
ist. Dieses reale Bild liegt etwa 12 Zoll von der fläche unter Freilassung eines Luftspaltes aneinander-Zoomlinse
entfernt und wird über eine Ubertragungs- gesetzt sind. Im Zentralgebiet der Basisfläche ist der
linse 36, die eine Brennweite von 8 Zoll besitzt, in den Luftspalt jedoch durch eine transparente Substanz 64,
11 12
ζ. B. »Canada-Balsam«, ausgefüllt. Diese transparente Die Farbkomponentensignale aus den Aufnahme-Substanz
kann dabei zugleich zum Verkitten der beiden röhren 32 bis 34 werden an Klemmen 71 bis 73 ange-Prismen
dienen. Der Brechungsindex dieser Substanz legt, an die ein nicht weiter dargestellter Schaltkreis
ist so beschaffen, daß der kritische Winkel der Kitt- angeschlossen ist, der das zu übertragende Farbart-Glas-Grenzfläche
beträchtlich größer wird als 45=. 5 signal (Chrominanzsignal) liefert. Die Farbkompo-Damit
können diejenigen Lichtstrahlen, die senkrecht nentensignale werden jedoch weiterhin an einen
oder nahezu senkrecht auf die Vorderfläche 65 des Matrixkreis 74 angelegt, der eine lineare Kombination
Prismas 62 auftreffen und das Zentralgebiet der Basis- der Farbkomponentensignale in solchen Proportionen
fläche dieses Prismas erreichen, von dem Prisma 62 erzeugt, daß der Ausgang des Kreises 74 ein zweites
über die Substanz 64 zum anderen Prisma 63 gelangen. io Helligkeitssignal bildet. Dieses zweite Helligkeitssignal
Das nicht auf das Zentralgebiet des Prismas 62 auf- besitzt dabei die gleiche allgemeine Form des direkt
treffende Licht wird jedoch von der Basisfläche aus aus der Röhre 31 abgeleiteten Helligkeitssignals, hat
unter Totalreflexion zur zweiten Prismenfläche 66 ge- jedoch eine geringere wirksame Tiefenschärfe. 'Das
leitet, aus der es austritt. Die Prismenanordnung 62 Luminanzsignal aus der Röhre 31 wird auf ein Poist
hinter eine Linse 61 geschaltet, die z.B. der Linse 36 15 tentiometer gegeben, dessen Gleitabgriff über einer
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Jiderstana io an eine Au
Jiderstana io an eine Au
in Fig. H entspricht. Das /entralgebiet der Prismen- Widerstand 'Ib an eine Ausgangsklemme ΊΊ angeschlosanordnung
leitet dabei das aus einer begrenzten Axial- sen ist. Das zweite Luminanzsignal aus dem Matrixzone der Linse 61 stammende Licht ohne Reflexion kreis 74 wird über ein zweites, dem Potentiometer 75
weiter zu einer nachgeschalteten Helligkeitsröhre, ähnliches Potentiometer 78 gelegt. Der Gleitabgriff
während das aus den Randzonen der Linse 61 stam- 20 des Potentiometers 78 ist über einen Widerstand 79
mende Licht reflektiert und zum Farbteil der Kamera ebenfalls an die Ausgangsklemme 77 angeschlossen,
geleitet wird. Die Gleitabgriffe der Potentiometer 75 und 78 sind
Der in F i g. 12 dargestellte Strahlenteiler entspricht mechanisch miteinander gekoppelt. Auf diese Weise
in seinem grundsätzlichen Aufbau dem Strahlenteiler wird an der Ausgangsklemme 77 ein gemischtes Heigemäß
F i g. 11. Der Hauptunterschied liegt darin, daß 25 ligkeitssignal abgenommen, bei dem der aus der Röhre
sich die gekittete Zone 64 zwischen den beiden Prismen 31 stammende Anteil sich vergrößert, wenn der aus
62 und 63 nicht im Zentralgebiet der Basisfläche dieser dem Matrixkreis 74 stammende Anteil vermindert
beiden Prismen befindet, sondern im Randgebiet der wird, und umgekehrt. Dadurch kann die effektive
Basisfläche dieser beiden Prismen. Dadurch werden Tiefenschärfe verändert werden, während zugleich
die aus der Randzone der Linse 61 stammenden 30 der Pegel des Luminanzsignals im wesentlichen kon-Strahlen
ohne Reflexion durchgelassen, während die stant bleibt.
aus der Axialzone dieser Linse stammenden Strahlen Wie sich aus F i g. 14 ergibt, können die Schaltungs-
durch Totalreflexion abgelenkt werden. Damit ent- komponenten 75, 76, 78 und 79 durch ein einziges
spricht die Wirkung des Strahlenteilers gemäß F i g. 12 Potentiometer 80 ersetzt sein, dessen Widerstands-
z. B. der Wirkung des Spiegels 37 in F i g. 9. 35 körper direkt zwischen den Ausgang der Röhre 31 und
Bei den Anordnungen gemäß F i g. 11 und 12 kann den Ausgang des Matrixkreises 74 geschaltet ist. Die
die Unterfläche 66' des Prismas 63 geschwärzt oder in Verwendung der einfacheren Alternative gemäß
sonstiger geeigneter Weise so behandelt sein, daß kein F i g. 14 erfordert jedoch, daß die beiden Luminanz-
unerwünschtes Licht in einer der Kamerateile reflek- signale die gleiche Amplitude besitzen, weil sich sonst
tiert wird. 4° Schwankungen in der Amplitude des an der Klemme 77
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung, bei abgenommenen effektiven Ausgangssignals einstellen
denen die effektive Öffnung der Helligkeitsröhre als würden.
feststehend erwähnt wurde, kann die Helligkeitsröhre Um eine sehr hohe Frequenzgüte des Ausgangs-
mit einer gesonderten gesteuerten Blende versehen signals in der Anordnung gemäß F i g. 14 beizubehal-
sein, die sich zwischen dem Strahlenteiler und der 45 ten, kann es zweckmäßig sein, einen Parallelweg
Röhre befindet. zwischen dem Ausgang der Röhre 31 und der Aus-
Bei der in F i g. 13 erläuterten Ausführungsform der gangsklemme 77 zu schaffen, in den ein kleiner Kon-Erfindung
wird ein optisches System und eine Röhren- densator eingeschaltet ist. Dadurch können die durch
anordnung verwendet, die in ihrem grundsätzlichen die Röhre 31 erzeugten höherfrequenten Komponenten
Aufbau dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 8 ent- 50 das Potentiometer 75 (bzw. das Potentiometer 80 in
spricht. Übereinstimmende Teile sind deshalb auch Fig. 14) umgehen.
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es sind Natürlich ist es auch möglich, eine Tiefenschärfejedoch
zusätzlich zur Anordnung gemäß F i g. 9 noch steuerung, wie sie in F i g. 13 und 14 erläutert ist, bei
Mittel vorgesehen, die von einer von der Kamera ent- anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
fernt liegenden Stelle aus betätigt werden können und 55 Kamera vorzusehen. Die Verwendung dieser Steuerung
die eine Einstellung der Tiefenschärfe der Kamera ist mithin nicht auf die Ausführungsform gemäß
ermöglichen, ohne die Linsenöffnungen in der Kamera F i g. 9 beschränkt. Im übrigen braucht das bei der
selbst verstellen zu müssen. Die effektive Öffnung der Tiefenschärfesteuerung verwendete zweite Luminanz-Linse
35 ist, soweit die Helligkeitsröhre 31 betroffen signal nicht notwendigerweise durch eine Kombinaist,
bestimmt durch den Spiegel 37. Dieser Spiegel 37 60 tion der Ausgangssignale aus den Farbaufnahmeist
kleiner als die Öffnung der Linse 35, so daß die röhren erzeugt zu werden, sondern kann auch aus
außeraxialen Strahlen aus der Linse 35 zu dem die einer weiteren Aufnahmeröhre abgenommen werden,
Aufnahmeröhren 32, 33 und 34 enthaltenden Farbteil die direkt ein F-Signal liefert.
der Kamera gelangen. In einer praktischen Ausfüh- Die Kamera gemäß F i g. 15 enthält vier Aufnahmerungsform
der Erfindung wird die Linse 35 mit einer 65 röhren 81 bis 84. Diese Röhren erzeugen die der aufÖffnung
von //4 betrieben, während der Spiegel 37 genommenen Szene entsprechenden drei Farbsignale
so beschaffen ist, daß die effektive Öffnung der »Rot«, »Grün« und »Blau« sowie das Helligkeitssignal.
Röhre 31 bei //8 liegt. Das optische System der Kamera enthält einen Re-
volver 85, der eine Anzahl von Objektiven mit unterschiedlicher Brennweite trägt und der in bekannter
Weise drehbar ist, um jeweils eines der Objektive in die Betriebsstellung zu bringen. Zum Zwecke des
Fokussierens kann der Revolver 85 ebenfalls in Axialrichtung in bezug auf die Röhren 81 bis 84 verschieblich
sein. Innerhalb der Kamera befindet sich eine Feldlinse 86. Diese Feldlinse liegt koaxial zu dem jeweils
in Betriebsstellung befindlichen Objektiv. Hinter der Feldlinse liegt im Strahlengang zu den Aufnahmeröhren
81 und 83 ein Zusatzobjektiv 87. Das Zusatzobjektiv ist mehrteilig und enthält die Komponenten
88 und 89. Das aus dem Zusatzobjektiv 87 austretende Licht fällt auf zwei dichroitische Spiegel 90 und 91,
die das Licht in die rote, grüne und blaue Farbkomponente aufteilen. Der grüne Strahl läuft dabei längs der
Achse des optischen Systems weiter zur Aufnahmeröhre 82, während der rote und auch der blaue Strahl
in der zeichnerisch dargestellten Weise abgelenkt und über Reflexionsspiegel 92 und 93 zu den Aufnahmeröhren
81 bzw. 83 geleitet werden.
Zur Bildung eines Strahles für die Helligkeitsröhre 84 befindet sich vor dem Zusatzobjektiv 87 ein Spiegel
94. Dieser Spiegel reflektiert einen Teil des aus der Feldlinse 86 austretenden Lichtes über einen weiteren
Reflexionsspiegel 95 in die Helligkeits-Aufnahmeröhre 84. Zwischen den Spiegeln 94 und 95 ist ein
zweites Zusatzobjektiv 96, das dem Objektiv 87 ähnlich ist, angeordnet. Der Spiegel 94, der auch ein Prisma
sein kann, ist relativ klein, so daß hauptsächlich die Axialstrahlen des aus der Linse 86 austretenden Lichtes
zur Bildung des auf die Helligkeitsröhre 84 geleiteten Strahles ausgenutzt werden, während die Randstrahlen
aus der Linse 86 den Spiegel 94 passieren und in das Objektiv 87 eintreten.
In einer modifizierten Ausführungsform kann der Spiegel 94 zwischen den Komponenten 88 und 89 des
Zusatzobjektivs 87 angeordnet sein. In diesem Fall ist die Komponente 88 dann den Objektiven 87 und 96
gemeinsam (ähnlich der Ausführungsform gemäß F i g. 4). In einer weiteren Modifikation kann der
Spiegel 94 zwischen dem Objektiv 87 und den Spiegeln 90 und 91 angeordnet sein, wobei dann das zweite
Zusatzobjektiv 96 nicht mehr benötigt wird. Im Bedarfsfall kann auch ein vertikales Astigmatismus-Korrekturglied
zwischen die Feldlinse 86 und den Spiegel 94 geschaltet sein, wenn sich der Spiegel vor
dem Objektiv 87 befindet. Dieses Korrekturglied liegt, wenn der Spiegel 94 innerhalb oder hinter dem Objektiv
87 angeordnet ist, zwischen der Feldlinse 89 und dem Objektiv 87. Weiterhin können auch die
dichroitischen Spiegel 90 und 91 zwischen Relaiskomponenten angeordnet sein. Schließlich kann auch eine
der Röhren 81 bis 83 so ausgestaltet sein, daß sie ein schmalbandiges Helligkeitssignal erzeugt, wobei dann
die Charakteristik der Spiegel 90 und 91 in geeigneter Weise einzustellen ist. Dieses schmalbandige Helligkeitssignal
kann zur Bildung von Farbdifferenzsignalen benutzt werden.
Die hohe Lichtmenge, die bei einer Kamera gemäß der Erfindung auf die einzelnen Aufnahmeröhren übertragen
werden kann, macht sogar auch die Verwendung von fünf Aufnahmeröhren möglich. Demzufolge gestattet
es die Erfindung, eine Kamera herzustellen, die Farbfernsehsignale gemäß einer ersten Abtastnorm
(z. B. 625 Zeilen) liefert und die zugleich auch ein monochromes Fernsehsignal gemäß einer zweiten
Abtastnorm (z. B. 405 Zeilen) erzeugt. In einem solchen Fall werden vier Aufnahmeröhren nach Maßgabe der
vorangehend erörterten verschiedenen Ausführungsbeispiele angeordnet, um die notwendigen Farbfernsehsignale
zu erzeugen, während eine fünfte Aufnahmeröhre
zur Bildung des gesamten monochromen Signals vorgesehen ist. Diese fünfte Aufnahmeröhre empfängt
dabei ihr Licht über weitere Strahlenteiler, die entweder vor oder hinter dem strahlenteilenden Spiegel,
z. B. dem Spiegel 37 in F i g. 9, angeordnet sind.
Zwei oder mehr der Farbaufnahmeröhren und der zugeordneten dichroitischen Spiegel können im Bedarfsfall
ersetzt sein durch eine einzelne Röhre, der ein Farbfilter vorgeschaltet ist, das die Form einer
Anzahl von unterschiedlich gefärbten, senkrecht zur Zeilenabtastrichtung liegenden Streifen besitzt. Die
verschiedenen Farbkomponentensignale können von dem Ausgang einer solchen Röhre in bekannter Weise
abgeleitet werden.
Es sei noch bemerkt, daß die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf die Verwendung irgendwelcher
spezieller Typen von Aufnahmeröhren beschränkt ist, obschon sich spezielle Vorteile einstellen, wenn die
Helligkeitsröhre einen fotoemissiven Fangschirm besitzt und die Farbröhren mit einem fotoleitenden
Fangschirm ausgerüstet sind. Weiterhin können auch die in der Beschreibung mehrfach erwähnten Vidikonröhren
durch Röhren ersetzt sein, deren fotoleitende Fangschirme Bleioxyd enthalten.
Die an Hand der F i g. 5 erläuterte Modifikation, bei der die blaue Aufnahmeröhre mit einer größeren
Öffnung betrieben wird als die rote bzw. grüne Röhre, kann auch bei den anderen Ausführungsformen der
Erfindung Einsatz finden. Dadurch wird es möglich, den Lichteinfall zur bläuen Röhre zu vergrößern und
damit Ungleichmäßigkeiten in der Wirksamkeit der Farbfilter zu kompensieren, so daß Trägheitseffekte
bei den Aufnahmeröhren in der Grauskala einander gleichgemacht werden.
Schließlich ist es auch möglich, ein Magentafilter (-G) um die äußere Randzone der Eingangspupille der
Kamera herum anzuordnen.
Claims (14)
1. Farbfernsehkamera, bei der das in die Kamera eintretende Licht geteilt wird einerseits in einen
Lichtstrom, der zu einer Helligkeits-Aufnahmeröhre zum Erzeugen eines die Helligkeit eines
Objektes darstellenden Signals führt, und andererseits in einen Lichtstrom, der zu einer oder mehreren
Farb-Aufnahmeröhren zum Erzeugen von die Farbkomponenten des Objektes darstellenden Signalen
führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Lichtteilung derart ausgebildet
ist, daß in der Helligkeits-Aufnahmeröhre eine größere Tiefenschärfe der Abbildung des
Objektes erreichbar ist als in der bzw. den Farb-Aufnahmeröhren.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Lichtteilung im
wesentlichen nur die Axialzone des in die Kamera eintretenden Lichtes zur Bildung des Lichtstromes
für die Helligkeits-Aufnahmeröhre verwendet und das Licht aus der diese Axialzone umgebenden
Randzone hauptsächlich zu der bzw. den Farb-Aufnahmeröhren leitet.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Licht-
teilung eine der Helligkeits-Aufnahmeröhre zugeordnete
Apertur-Steuereinrichtung enthält, die den für die Helligkeits-Aufnahmeröhre bestimmten
Lichtstrom aus der Axialzone des in die Kamera eintretenden Lichtes entnimmt, während das
restliche Licht aus der Axialzone zusammen mit dem Licht aus der Randzone den für die Farb-Aufnahmeröhre
bzw. -Aufnahmeröhren bestimmten Lichtstrom bildet.
4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Lichtteilung im wesentlichen nur die Axialzone des in die Kamera eintretenden Lichtes als
Lichtstrom zur Helligkeits-Aufnahmeröhre und im wesentlichen nur die Randzone dieses Lichtes
als Lichtstrom zu der bzw. den Farb-Aufnahmeröhren leitet.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Lichtteilung
einen Spiegel enthält, der das Licht aus der Axialzone reflektiert.
6. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Lichtteilung
einen Spiegel enthält, der das Licht aus der Randzone reflektiert.
7. Kamera nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel zur Verminderung
von Polarisationsfehlern einen Frontrefiektor oder ein Prisma mit einer total reflektierenden Fläche
enthält.
8. Kamera nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel zwischen der
Eingangsöffnung und der Ausgangsöffnung einer Zoomlinse angeordnet ist.
9. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Lichtteilung in einem Gebiet angeordnet ist, bei dem der Strahlengang des in
die Kamera eintretenden Lichtes parallel oder im wesentlichen parallel ist.
10. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
die Helligkeitsröhre und die Farbröhren geleiteten Lichtströme in solcher Weise gesteuert sind, daß
das Verhältnis der auf die jeweiligen Röhren gelangenden Lichtströme im wesentlichen konstant
bleibt.
11. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Lichtteilung einen beträchtlich größeren Anteil des einfallenden Lichtes zu der
bzw. den Farb-Aufnahmeröhren leitet als zu der Helligkeits-Aufnahmeröhre, wobei die Farb-Aufnahmeröhren
einen fotoelektrisch leitenden Fangschirm besitzen, während die Helligkeits-Aufnahmeröhre
einen fotoelektrisch emissiven Fangschirm besitzt.
12. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine derartige
Ausbildung des die Einrichtung zur Lichtteilung enthaltenden optischen Systems der Kamera, daß
auf den Fangschirmen der Farb-Aufnahmeröhre bzw. -Aufnahmeröhren im Vergleich zum Fangschirm
der Helligkeits-Aufnahmeröhre ein Bild von geringer Flächenausdehnung gebildet ist.
13. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Helligkeits-Aufnahmeröhren zum Erzeugen von die Helligkeit des Objektes darstellenden Signalen
vorgesehen sind, die jedoch unterschiedliche Tiefenschärfen oder unterschiedliche Abtastnormen
besitzen.
14. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einrichtungen
zum Erzeugen eines zweiten, die Helligkeit des Objektes darstellenden Signals, das gegenüber
dem ersten Helligkeitssignal eine unterschiedliche Tiefenschärfe besitzt, wobei diese Einrichtungen
entweder eine zweite Helligkeits-Aufnahmeröhre enthalten oder einen Schaltkreis, der die von
jeder Farbröhre gelieferten Signale kombiniert, und wobei eine Steuerschaltung vorgesehen ist,
die aus unterschiedlichen Anteilen der beiden Helligkeitssignale ein resultierendes Helligkeitssignal erzeugt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 738 379, 2 675 422.
USA.-Patentschriften Nr. 2 738 379, 2 675 422.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 717/275 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB43922/63A GB1072487A (en) | 1963-11-07 | 1963-11-07 | Improvements relating to colour television camera arrangements |
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DE1202823B true DE1202823B (de) | 1965-10-14 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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