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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Duo-Decken.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Anlage zum Herstellen von Duo-Decken.
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Eine
Duo-Decke ist eine Decke, die durch Vernähen von zwei einzelnen Steppdecken
längs deren
Kanten hergestellt wird.
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Diese
Duo-Decken haben sich als deutlich wärmender als einfache Steppdecken
erwiesen, da zwischen den beiden Steppdecken ein isolierendes Luftpolster
existiert.
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Die
industrielle Herstellung von Steppdecken erfolgt heutzutage durch
ein Vernähen
von Endlosbahnen aus zumindest einem Oberstoff, einem Füllstoff
und einem Unterstoff mit Steppnähten
längs der Endlosbahnen
zu einer Deckenbahn. Aus ästhetischen
Gründen
ist es dabei erwünscht,
dass die längs
verlaufenden Steppnähte
nicht bis an die Vorder- bzw. an die Hinterkante der Steppdecke
heranreichen, sondern in einem Abstand von mehreren Zentimetern
davor enden.
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Solche
Deckenbahnen weisen daher Steppnähte
auf, die in regelmäßigen Abständen unterbrochen
sind, und zwar an den Stellen, an denen die Deckenbahnen im nächsten Schritt
in die individuellen Steppdecken getrennt werden.
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Ein ähnliches
Verfahren ist auch zur Herstellung von Duo-Decken bekannt. Bei einem
solchen Verfahren werden Endlosbahnen von Steppdecken gefertigt
und in weiteren Schritten zu einer Duo-Deckenbahn zusammengeführt und
längs der
Kanten miteinander vernäht.
Diese Duo-Deckenbahn wird dann zu einzelnen Duo-Decken zugeschnitten.
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In
der Praxis hat sich nun gezeigt, dass, falls zwei Deckenbahnen mit
solchen Unterbrechungen der Steppnähte zur Herstellung einer Duo-Decke übereinandergebracht
werden, die Steppnähte
bzw. die Unterbrechungen zwischen den Steppnähten auf Grund der Elastizität der Deckenbahnen
häufig
nicht lagegerecht zueinander sind, sondern voneinander in Lage und/oder
Länge abweichen.
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Dies
geschieht beispielsweise, wenn eine Deckenbahn im Vergleich zu der
anderen Deckenbahn unter mehr Spannung steht und sich daher dehnt.
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Bei
Endlosbahnen addiert sich eine solche Abweichung. So addiert sich
z.B. eine Abweichung der Lage der Steppnähte von zwei übereinandergebrachten
Deckenbahnen von 1 cm pro Deckenabschnitt, die für eine einzelne Steppdecke
noch annehmbar wäre,
bei einer Endlosbahn nach zehn Deckenabschnitten zu 10 cm, was etwa
dem Abstand einer Steppnaht zur Vorder- bzw. zur Hinterkante der Steppdecke
entspricht.
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Dieser
Vorgang ist in den beiliegenden 3a und 3b illustriert.
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In 3a ist
eine Deckenbahn 30 angedeutet, die mehrere noch aneinanderhängende Deckenabschnitte 32 und 33 aufweist.
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Ein
einzelner Deckenabschnitt soll eine Länge von 200 cm aufweisen, die
entsprechende Steppnaht 26 soll eine Länge von 180 cm aufweisen, und jeweils
10 cm vor der jeweiligen Vorderkante 16 bzw. Hinterkante 18 der
später
zu erstellenden Duo-Decke enden.
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In 3b ist
eine Situation dargestellt, wie eine ursprünglich wie in 3a dargestellte
und auch so hergestellte Deckenbahn 30 sich auf Grund von Verarbeitungsvorgängen etwas
gedehnt hat. Dabei ist eine Situation dargestellt, bei der sich
die Länge der
Steppnaht 26 nicht gedehnt hat, diese also nach wie vor
180 cm beträgt,
sich die Deckenbahn 40 aber in den Endabschnitten etwas
gedehnt hat, diese also nunmehr anstatt 10 cm 11 cm lang sind.
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Dadurch
hat sich insgesamt gesehen die Länge
des Deckenabschnittes 42 von ursprünglich 200 cm auf 202 cm erhöht.
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Würde man
nun mehr die in 3a gezeigte Deckenbahn 30 mit
einer in 3b gezeigten weiteren Deckenbahn 40 zu
einer Duo-Deckenbahn
vernähen
und würde
man dabei ausgehen, dass die Vorderkante 16 der Deckenbahn 30 fluchtend
mit der Vorderkante 16' der
zweiten Deckenbahn 40 ist, so könnten die ersten beiden übereinanderliegenden Deckenabschnitte 32 und 42 noch
zu einer ansehnlichen Duo-Decke verarbeitet werden, da ja der Lageversatz
der Steppnaht des Deckenabschnittes 42 zur Steppnaht des
Abschnittes 32 nur 1 cm betrifft.
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Würde man
aber jetzt die nächstnachfolgenden
Deckenabschnitte 33 und 43 miteinander vernähen, wäre die Abweichung
schon wesentlich erheblicher, da sich ja die Abweichung aufaddiert
hat.
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In
den 3a und 3b ist
das nicht exakt maßstabsgetreu
dargestellt, sondern es soll zu erläuternden Zwecken den Aufaddiereffekt
zeigen.
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Anders
ausgedrückt
würde die
Duo-Decke, die durch Übereinanderführen und
Zusammenfügen der
Deckenabschnitte 33 und 43 resultiert, zu einer unansehnlichen
Duo-Decke führen,
bei der auf einer Seite die Steppnaht 26 korrekt sitzt,
auf der anderen Seite aber die Steppnaht 26 schon erheblich
in Richtung einer Kante verschoben ist.
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Aus
diesem Grunde wurden bisher nur die ästhetisch minderwertigen Duo-Decken
mit vollständig
durchgehenden Steppnähten
aus Endlosbahnen hergestellt.
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Die
gewünschten
Duo-Decken mit Steppnähten,
die von den Kanten beabstandet sind, werden gegenwärtig so
hergestellt, dass eine einzelne Deckenbahn zu Deckeneinheiten aus
jeweils zwei zusammenhängenden
Deckenabschnitten zugeschnitten wird. Diese zwei Deckeneinheiten
werden dann übereinandergeschlagen
und an den freien Kanten zu einer Duo-Decke vernäht.
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Da
die Steppdecken aus flexiblem Material gefertigt sind, ist ein maschinelles Übereinanderfalten
längs einer
kurzen Querkante der Deckeneinheiten äußerst kompliziert.
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Es
ist auch möglich,
dieses Übereinanderschlagen
manuell durchzuführen,
was allerdings zu stark erhöhten
Personal- und damit Produktionskosten führt.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und
eine Anlage anzugeben, mit der Duo-Decken mit von der Vorder- bzw.
Hinterkante beabstandeten Steppnähten
maschinell aus Endlosbahnen gefertigt werden können.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das die folgenden Schritte
aufweist, nämlich
- a.) Herstellen einer ersten Deckenbahn aus
aneinanderhängenden
Deckenabschnitten, mit Steppnähten,
die jeweils im Abstand zu einer Vorderkante und zu einer Hinterkante
der endfertigen Duo-Decke enden;
- b.) Zuführen
der ersten Deckenbahn zu einer gerade herzustellenden entsprechenden
zweiten Deckenbahn;
- c.) Erfassen eines Positionsmerkmals der Deckenabschnitte der
ersten Deckenbahn;
- d.) Bewerkstelligen des Nähvorganges
der Steppnähte
der zweiten Deckenbahn in Abhängigkeit von
dem Positionsmerkmal der Deckenabschnitte der ersten Deckenbahn,
um die Steppnähte
von miteinander zu einer Duo-Decke zu verbindenden Deckenabschnitten
der beiden Deckenbahnen zu synchronisieren.
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Die
Aufgabe wird durch eine Anlage zum Herstellen von Duo-Decken dadurch gelöst, dass
sie Folgendes aufweist, nämlich
eine Vorrichtung zum Herstellen einer Deckenbahn aus aneinanderhängenden
Deckenabschnitten mit Steppnähten,
die jeweils im Abstand zu einer Vorder- und zu einer Hinterkante
einer endfertigen Duo-Decken enden, mit einer Vorrichtung zum Zuführen der
ersten Deckenbahn zu einer gerade herzustellenden entsprechenden
zweiten Deckenbahn, mit einem Detektor zum Erfassen eines Positionsmerkmals
der Deckenabschnitte der ersten Deckenbahn, und mit einer Steuerung
zur Synchronisierung der Steppnähte
von miteinander zu einer Duo-Decke zu verbindenden Deckenabschnitten
derart, dass ein Nähvorgang
der Steppnähte
der zweiten Deckenbahn in Abhängigkeit von
dem vom Detektor erfassten Positionsmerkmal der Deckenabschnitte
der ersten Deckenbahn durchführbar
ist.
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Unter
Synchronisieren ist hierbei zu verstehen, dass durch die Steuerung
des Nähvorganges der
gerade herzustellenden zweiten Deckenbahn die Länge und/oder die Lage der Steppnähte so variiert wird,
dass beim Beginn eines neuen Deckenabschnittes eine Abweichung beim
entsprechenden Abschnitt der ersten Deckenbahn ausgeglichen wird.
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Es
kann zwar innerhalb einer zusammenzufügenden Duo-Decke noch zu gewissen
geringen tolerierbaren Abweichungen in der Lage der Steppnähte kommen,
da aber regelmäßig synchronisiert
wird, kommt es nicht mehr zu einer Addition der Abweichungen.
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Das
Grundprinzip besteht also darin, durch die Erfassung des Positionsmerkmals
an der bereits hergestellten Deckenbahn die Lage der jeweiligen Steppnähte bzw.
deren Abweichung von einer Soll-Lage, z.B. auf Grund von Dehnungen
des Materials, zu erkennen, damit bei der Anfertigung der entsprechenden
Steppnähte
der zweiten Deckenbahn darauf reagiert werden kann und diese etwa
lagegerecht zu den jeweiligen Steppnähten der ersten Deckenbahn
genäht
werden.
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Als
Positionsmerkmal können
dabei Merkmale verwendet werden, die der Decke inhärent sind, beispielsweise
eine besondere Strukturierung am Beginn oder am Ende einer Steppnaht
oder es kann eine extra Markierung an der Deckenbahn angebracht
werden.
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Zur
allgemeinen Erläuterung
soll auf die bereits zuvor erwähnten 3a und 3b zurückgegriffen
werden.
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In 3b ist
ja eine Deckenbahn 40 gezeigt, bei der auf Grund von gewissen
Dehnvorgängen
gewisse Veränderungen
stattgefunden haben, hier im Beispiel der Abstand des Endes der
Steppnaht zu der jeweiligen Vorder- bzw. Hinterkante hat sich von
10 cm auf 11 cm erhöht.
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Diese
Veränderung
wird vom Detektor an Hand des Erfassens eines Positionsmerkmales
erkannt, hier beispielsweise das mit „X" bezeichnete Merkmal 36.
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Im
Soll-Fall würde
der Abstand der Merkmale „X" zwei aufeinanderfolgender
Deckenabschnitte 32 und 33 exakt 200 cm betragen,
wie das in 3a dargestellt ist.
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Hat
sich nun der Abstand verändert,
wie das in 3b dargestellt ist, nämlich auf
Grund von Materialdehnungen, beträgt nunmehr der Abstand der Positionsmerkmale „X" 202 cm. Dies erfasst
der Detektor.
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Dies
wird von dem Detektor an die Steuerung weitergegeben und der Beginn
der jeweiligen Steppnaht 26 bei der Herstellung der zweiten
Deckenbahn wird um 1 cm verschoben, erst dann wird der Nähvorgang
begonnen. Die Länge
der Steppnaht 26 beträgt
wiederum 180 cm, so dass dann ein Gebilde resultiert, das deckungsgleich
zu dem in 3b dargestellten Gebilde einer
Endlosdeckenbahn 40 ist.
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Ohne
diese Steuerung würde
ja wieder eine Deckenbahn in der Ausgestaltung der 3b hergestellt
werden.
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Da
die Deckenbahnen 42 und 43 ja aneinanderhängen, wird
dann der Nähvorgang
beim Übergang
von der Deckenbahn 42 zu der Deckenbahn 43 während 22
cm, anstatt 20 cm unterbrochen und dann entsprechend die Steppnaht
des nächstnachfolgenden
Deckenabschnittes 43 begonnen.
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Sollte
nun der Detektor feststellen, dass in nachfolgenden Deckenbahnen
die Abweichung geringer oder größer ist,
kann dementsprechend darauf reagiert werden, so dass immer jeweils
bei der gerade herzustellenden Deckenbahn ein Deckenabschnitt genäht wird
bzw. Steppnähte
gesetzt werden, die genau dem Abschnitt entsprechen, mit dem dieser
später
zu einer einzelnen Duo-Decke zusammengefügt werden soll.
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Dies
demonstriert die Effektivität
und Flexibilität
der Synchronisierung.
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Wie
bereits erwähnt,
können
entweder Positionsmerkmale erfasst werden, die der Decke inhärent sind,
beispielsweise der Beginn oder das Ende einer Steppnaht, die sich
beispielsweise dadurch auszeichnen, dass dort sehr engmaschig genäht wird,
um eine Art Abschlussknoten zu bilden oder es können, wie zuvor beschrieben,
extra Markierungen auf den Deckenabschnitten angebracht werden.
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Diese
Markierungen können
nun äußerlich angebrachte
Markierungen, aufgedruckte, aufgesprühte oder sonstige Markierungen,
sei es durch Farbe oder durch Aufdrucken oder Aufnähen von
Reflektoren oder dgl. sein, letztendlich kommt es nur darauf an,
dass diese von einem Detektor erfasst werden können.
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Eine
solche Markierung kann auch bei späteren Verarbeitungsschritten,
beispielsweise beim Zuschneiden bzw. Auftrennen der Deckenbahnen
zur Duo-Decke herangezogen werden.
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Bei
dem zuvor beschriebenen Beispiel wurde der Beginn des Nähvorgangs
einer Steppnaht eines Deckenabschnittes der zweiten Deckenbahn so geregelt,
dass dieser Beginn mit dem Beginn einer Steppnaht des mit diesem
zu vernähenden
Deckenabschnittes des ersten Deckenabschnittes übereinstimmt.
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Es
ist auch möglich,
andere Synchronisationsregeln anzuwenden, indem beispielsweise bei
einer Materialstreckung die Steppnaht entsprechend verlängert wird,
um beispielsweise bei dem für
den Betrachter gewohnten Abstand zwischen Ende der Steppnaht und
der Deckenkante zu gelangen, also beispielsweise den zuvor erwähnten 10
cm. Entsprechend kann dann bei Materialstauchungen die Steppnaht
entsprechend kürzer
gesetzt werden. Das Synchronisationsprinzip an sich bleibt gleich.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Synchronisation
der Steppnähte
für jeden
Deckenabschnitt durchgeführt.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass auf jede einzelne Veränderung einer Deckenbahn reagiert
bzw. synchronisiert werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Synchronisation
der Steppnähte
in Intervallen durchgeführt.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, falls Materialien verwendet werden, die nur zu
geringen Änderungen
neigen, die Synchronisation in Intervallen beispielsweise von fünf oder
zehn Deckenabschnitten durchgeführt
wird.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung wird die erste Deckenbahn separat
hergestellt.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass auf der Anlage zunächst einmal die erste Deckenbahn hergestellt
wird und einer Stauvorrichtung zugeführt wird und dort verstaut
wird, beispielsweise auf eine Wickelwelle aufgerollt wird.
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Bei
der Herstellung der zweiten Deckenbahn auf derselben Anlage wird
diese erste Deckenbahn zugeführt,
deren Markierungen vom Detektor erfasst und die zweite Deckenbahn
synchronisiert dazu hergestellt. Dies führt zu einer kompakten Bauweise
in der Anlage. Es ist auch möglich,
die erste Deckenbahn auf einer anderen Vorrichtung herzustellen
und dann der Vorrichtung zuzuführen,
auf der gerade die zweite Deckenbahn hergestellt wird.
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Dabei
ist es von Vorteil, die beiden Deckenbahnen in derselben Richtung
zusammenzuführen und
dann zu einer Duo-Deckenbahn zu verbinden.
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Durch
die Steuerung ist es möglich,
diese Vorgänge
entsprechend zu steuern, also beispielsweise zunächst Herstellen der ersten
Deckenbahn, dann anschließend
Herstellen der zweiten Deckenbahn mit Synchronisierung im Hinblick
auf die ersten Deckenbahnen.
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Dazu
gibt der Detektor die erfassten Positionsmerkmale an die Steuerung
weiter, die dann entsprechend den Nähvorgang bzw. die Nähvorrichtung bei
der Herstellung der zweiten Deckenbahn steuert.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Zusammenhang mit einigen ausgewählten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben
und erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Duo-Decke,
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2 einen
Schnitt längs
der Linie II-II in 1,
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3a eine
erste Deckenbahn an aneinanderhängenden
Deckenabschnitten, die den Idealmaßen entsprechen,
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3b eine
entsprechende Ansicht einer Deckenbahn mit Abweichungen von dem
Idealmaß,
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4 stark
schematisiert eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen
einer Deckenbahn,
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5 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung von 4,
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6 eine
der 4 entsprechenden Darstellung einer Anlage zum
Herstellen von Duo-Decken.
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In 1 ist
eine Duo-Decke in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Die
Duo-Decke 10 weist eine obere Steppdecke 12 und
eine untere Steppdecke 14 auf.
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Jede
Steppdecke weist mehrere Steppnähte 26 auf,
hier, im gezeigten Ausführungsbeispiel,
fünf Steppnähte, die
in Längsrichtung
verlaufen und die jeweils in einem Abstand A zur Vorderkante 16 bzw. zur
Hinterkante 18 enden. Die Gesamtlänge der Duo-Decke 10 beträgt beispielsweise
200 cm, der Abstand A jeweils 10 cm, demzufolge beträgt die Länge B jeder
Steppnaht 180 cm.
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Die
beiden Steppdecken 12 und 14 sind längs der
Vorderkante 16 und längs
der Hinterkante 18 über
hier nicht näher
bezeichnete Einfassbänder miteinander
verbunden bzw. vernäht.
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Aus
der Schnittdarstellung ist von 2 zu erkennen,
dass die Steppdecke 12 und die Steppdecke 14 längs der
Längskanten 20, 21 mit
entsprechenden Bändern 22 und 23 verbunden
bzw. vernäht sind.
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Dadurch
entsteht zwischen den so vernähten
Steppdecken 12 und 14 ein Zwischenraum 24, der
isolierend wirkt und u.a. für
den besonderen Komfort einer solchen Duo-Decke 10 verantwortlich ist.
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Jede
der einzelnen Steppdecken 12 und 14 ist aus einem
Oberstoff 27, einem Füllstoff 28 und
einem Unterstoff 29 zusammengesetzt, die untereinander
durch die Steppnähte 26 verbunden
und dadurch zu entsprechenden längs
verlaufenden Kammern getrennt sind.
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In 4 und 5 ist
stark schematisch dargestellt, wie eine Deckenbahn 30,
wie sie in 3a dargestellt ist, hergestellt
wird.
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Die
entsprechende Vorrichtung 50, die Teil einer Gesamtanlage
ist, weist eine Nähstation 52 auf, der
eine Oberstoffbahn 54, eine Füllstoffbahn 56 und eine
Unterstoffbahn 58 deckungsgleich zugeführt wird.
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Eine
Nähmaschine 59 der
Nähstation 52 weist
dementsprechend fünf
nebeneinander angeordnete Nadeln auf und bewerkstelligt die fünf Steppnähte 26.
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Am
Ende jeder Steppnaht wird der Nähvorgang
unterbrochen, die zwischenzeitlich entstandene erste Deckenbahn 30 wird
weiter transportiert und es wird ein sog. Sprungfaden 70 über die
Oberseite der Oberstoffbahn 54 bzw. die Unterseite der
Unterstoffbahn 58 gezogen, bis eine nächste Steppnaht 26 beginnt.
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Dieser
Abstand bzw. die Länge
des Sprungfadens 70 entspricht dem in 3a dargestellten
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Steppnähten 26,
also 20 cm. Die Mitte entspricht der späteren Schneidelinie bzw. -kante 68.
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Die
so hergestellte erste Deckenbahn 30 wird einer Markierungsvorrichtung 60 zugeführt, über die
entsprechende Markierungen 62 angebracht werden.
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Die
Markierung 62 kann beispielsweise eine farbige Markierung
sein, oder eine reflektierende Plakette. Die farbliche Markierung
kann dabei so ausgewählt
sein, dass sie vom menschlichen Auge nicht erkannt wird, also außerhalb
des sichtbaren Bereiches liegt.
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Die
so hergestellte erste Deckenbahn 30 wird einer Stauvorrichtung 64 zugeführt und
wird dort auf eine Wickelwelle 66 auf gewickelt.
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In 6 ist
die erfindungsgemäße Anlage dargestellt,
wobei hier wiederum als Teilanlage Elemente aus der in 4 gezeigten
Vorrichtung herangezogen werden können, also beispielsweise die Nähstation 52.
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Die
Wickelwelle 66, auf der die vorfabrizierte erste Deckenbahn 30 aufgewickelt
ist, wurde einer Vorrichtung 78 zum Zuführen dieser Deckenbahn 30 überbracht.
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In 6 ist
dargestellt, dass die erste Deckenbahn von der Wickelwelle 66 abgerollt
wird, über zwei
Umlenkrollen 74 und 76 zu einer Vorrichtung 60 zugeführt und
in eine Horizontalausrichtung geführt wird, wobei als entsprechende
Führungsvorrichtung auf
die zuvor beschriebene Markierungsvorrichtung 60 zurückgegriffen
werden kann.
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In
dem Weg zwischen der Vorrichtung 78 zum Zuführen der
ersten Deckenbahn 30 und der Nähstation ist zumindest ein
Detektor 72 angeordnet, der die Markierungen 62 auf
den einzelnen Deckenabschnitten der Deckenbahn 30 detektiert.
Dieses Signal wird einer zentralen Steuerung 84 in der
Nähstation 52 zugeführt.
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Dieser
Nähstation 52 wird
erneut eine Oberstoffbahn 54, eine Füllstoffbahn 56 und
eine Unterstoffbahn 58 zugeführt, die zu einer zweiten Deckenbahn 80 vernäht werden.
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Das
Setzen der entsprechenden Steppnähte der
zweiten Deckenbahn 80, also die Steuerung der Nähmaschine 59,
wird in Abhängigkeit
der erfassten Markierung 62 der ersten Deckenbahn 30 durchgeführt.
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Greift
man auf das zuvor in Zusammenhang mit den 3a und 3b erläuterte Ausführungsbeispiel
vor, hat sich die erste Deckenbahn 30 auf Grund der Aufwickel-
und Abwickelvorgänge
etwas gedehnt und ist nun in einem Zustand, wie sie in 3b dargestellt
ist. Anders ausgedrückt
hat sich der Abstand zweier aufeinanderfolgender Positionsmerkmale „X", also nunmehr die
Markierungen 62 von ursprünglich 200 cm auf 202 erhöht.
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Dies
erfasst der Detektor 72 und speist der Steuerung 84 ein
entsprechendes Signal zu. Ohne Synchronisierung würde nunmehr
die Nähstation 52 eine
Deckenbahn nähen,
wie sie in 3a dargestellt ist.
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Durch
die nunmehr vorgesehene Steuerung 84 wird der Nähvorgang
so gesteuert, dass die Steppnähte
der gerade neu hergestellten zweiten Deckenbahn 80 so gesetzt
werden, dass diese denen der ersten Deckenbahn in dem nunmehr „gedehnten" Zustand entsprechen,
also dem Zustand wie in 3b.
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Somit
sind die jeweiligen Deckenabschnitte der übereinander zusammengeführten Deckenbahnen 80 und 30 synchronisiert,
d.h. die jeweiligen Steppnähte
sitzen deckungsgleich übereinander.
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Dieser
Zusammenbau wird anschließend
einer Einfassvorrichtung 90 zugeführt, in der die Längskanten
mittels entsprechender Einfassbänder 94,
die von einer Vorratsrolle 92 abgezogen werden, eingefasst
und somit die beiden Deckenbahnen 30 und 80 längs deren
beiden gegenüberliegenden Längskanten
miteinander verbunden werden.
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Die
so miteinander verbundenen Deckenbahnen werden nunmehr einer Schneidevorrichtung 100 zugeführt, die
einen Sensor 98 aufweist.
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Der
Sensor 98 kann wiederum zur Erfassung der Markierung 62 herangezogen
werden und somit die Lage der entsprechenden Schneidelinien bzw. Schneidekanten 68 (s. 5)
erfassen.
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Die
auf getrennten Duo-Deckenstücke
müssen
noch längs
der quer verlaufenden Vorder- und Hinterkante vernäht werden
und ggf. die aufgetrennten Sprungfäden 70 abgetrennt
werden.
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Die
endfertigen Duo-Decken 10 sind dann ästhetisch formschön, d.h.
sie weisen auf beiden Seiten Steppnähte auf, die etwa deckungsgleich
und lagegerecht liegen.