DE1034903B - Wechselpflug - Google Patents

Wechselpflug

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DE1034903B
DE1034903B DEG17289A DEG0017289A DE1034903B DE 1034903 B DE1034903 B DE 1034903B DE G17289 A DEG17289 A DE G17289A DE G0017289 A DEG0017289 A DE G0017289A DE 1034903 B DE1034903 B DE 1034903B
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Germany
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plow
coupling
interchangeable
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tractor
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Pending
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DEG17289A
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English (en)
Inventor
Jean Louis Joseph Gamon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JEAN LOUIS JOSEPH GAMON
RAYMOND JOSEPH ANDRE MARTARESC
Original Assignee
JEAN LOUIS JOSEPH GAMON
RAYMOND JOSEPH ANDRE MARTARESC
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Application filed by JEAN LOUIS JOSEPH GAMON, RAYMOND JOSEPH ANDRE MARTARESC filed Critical JEAN LOUIS JOSEPH GAMON
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
    • A01B3/40Alternating ploughs
    • A01B3/44Alternating ploughs with parallel plough units used alternately

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

Es sind bereits Wechselpflüge bekanntgeworden, bei denen jede Pflughälfte an einem etwa in lotrechter Ebene bewegbaren Gelenkviereck angehängt ist.
Eine solche Anordnung liegt z. B. vor, wenn Pflüge mittels einer Dreipunktanbauvorrichtung an dem Schlepper angelenkt sind. Die einzelnen Lenker der Dreipunktanbauvorrichtung sind dabei sowohl am Pflugtraggestell als auch am Schlepper mittels Kugelgelenken befestigt.
Daneben sind auch Wechselpflüge bekanntgeworden, bei denen die beiden Pflughälften an je einem Gelenkviereck befestigt sind. Die Gelenkvierecke sind ihrerseits an einem gemeinsamen Balken befestigt, welcher um eine lotrechte, in der Mittelebene des Schleppers liegende Achse drehbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile dieser bekannten Vorrichtungen zu beseitigen. Kennzeichen des erfindungsgemaßen Wechselpflugs, bei dem jede Pflughälfte an einem etwa in lotrechter Ebene bewegbaren Gelenkviereck aufgehängt ist, ist es, daß die beiden vorderen Gelenkachsen des Gelenkvierecks von zwei quer liegenden, an einem Schlepper starr befestigten Stangen gebildet werden, welche frei um sie drehbare Kupplungsmuffen tragen, an denen mittels Gelenkstiften der obere Lenker und der untere Lenker des Gelenkvierecks angelenkt sind, während die Koppel des Gelenkvierecks den Pflugkörper trägt.
Der Hauptvorteil dieser erfindungsgemäßen Anordnung liegt in dem geringen Raumbedarf der Pflugkörperaufhängung. Das Verstellen des Pflugs in Querrichtung zum Schlepper ist sehr leicht möglich, denn man braucht nur die an den; quer liegenden Stangen des Schleppers angebrachten Muffen, an welchen die Lenker angelenkt sind, mit mehrfach durchlochten Leisten auszurüsten, so daß je nach der gewünschten seitlichen Verstellung des Pflugkörpers zum Schlepper nur der Gelenkstift der oberen oder unteren Seite des Gelenkvierecks in eines der Löcher dieser Leisten gesteckt zu werden braucht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, daß bei jedem Gelenkviereck der untere Lenker mit einer Hebevorrichtung verbunden und gegenüber dem Gelenkstift, durch welchen er an der Kupplungsmuffe der unteren starren Stange des Schleppers angeschlossen ist, versetzt ist, derart, daß sich das gesamte Gelenkviereck und dar Pflugkörper infolge ihres Eigengewichtes nach außen zu verlagern suchen, sobald der Pflug ausgehoben ist.
Dieses Erfindungsmerkmal bedeutet ebenfalls einen Fortschritt, da es verhindert, daß die Pflughälften seitlich schwingen und. gegeneinander schlagen. Bei den erfindungsgemäßen Pflügen bleibt der Pflugkörper auch im geneigten Gelände in einer stabilen Stellung.
Wechselpflug
Anmelder:
Jean Louis Joseph Gamon,
Chabrillan par Crest, Dröme,
und Raymond Joseph Andre Martaresche,
Crest, Dröme (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte, München 2, Brunnstr. 8-9
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 3. Juni 1954 und 18. März 1955
Jean Louis Joseph Gamon,
Chabrillan par Crest, Dröme (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
Zweckmäßig sind der obere Lenker und die Koppel des Gelenkvierecks in ihrer Länge verstellbar.
Zwischen der Koppel und dem oberen. Lenker jedes Gelenkvierecks ist vorzugsweise ein Zwischenarm zur Regelung der Schräglage und somit zur Regelung des Anstellwinkels des Pflugs angeordnet.
Der Zwischenarm kann etwa durch einen Handhebel festgehalten werden, welcher an der Koppel schwenkbar und einerseits mit einem Teil zur Befestigung an dem Zwischenarm und andererseits mit einer Rolle versehen ist, welche bei Betätigung des Hebels die Koppel zurückdrückt, wobei sie längs des Zwischenarmes rollt, wodurch die Lage der Koppel und somit die des Pflugs verändert wird.
Der Grindel jeder Pflughälfte wird von zwei Bügeln getragen, welche an einer Achse befestigt sind, welche in mit der Koppel des Gelenkvierecks starr verbundenen Lagern frei drehbar gelagert ist und einen Arm trägt, welcher in eine Mutter ausläuft, in welche eine Gewindespindel eingeschraubt ist, welche mit einem Handgriff versehen ist und sich frei auf der Gelenkachse zur Verbindung des unteren Lenkers mit der Koppel des Gelenkvierecks abstützt,
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wobei dieser Handgriff von dem Fahrer vom Schleppersitz aus betätigt werden kann.
Die Gelenkstifte sind zweckmäßig schräg angeordnet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des Pflugs,
Fig. 2, 3 und 4 Seitenansichten in größerem Maßstab einer verbesserten Ausführungsform eines Pflugs in angehobener Stellung, in der Eindringstellung und in der Arbeitsstellung,
Fig. 5 eine Teilansicht in einem Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 2,
Fig. 6 und 7 Teilansichten in einem Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 2,
Fig. 8 und 9 ebenfalls in größerem Maßstab Seitenansichten des Zwischenarmes, welcher die Koppel und den oberen Lenker des Gelenkvierecks verbindet, sowie des Handbetätigungshebels für den Übergang aus der Eindringstellung in die Arbeitsstellung oder umgekehrt,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 der Fig. 8.
In der Zeichnung bezeichnet 2 die beiden Hinterräder eines Schleppers, an dessen Gestell zwei Querstangen 4 und 5 befestigt sind, welche zueinander parallel sind und die Befestigungsstangen der beiden Pflughälften bilden.
Jede Pflughälfte besteht aus einem Grindel 6, welcher in üblicher Weise mit einem Pflugkörper 7, 8, 9, einem geraden Messersech 10 und einem Vorschar 12 versehen ist. Diese Pflughälfte wird von zwei Bügeln 13 getragen, welche an einer Welle 14 befestigt sind. Die Welle 14 ist in von einem mit der Koppel 17 starr verbundenen Teil 16 getragenen Lagern 15 frei drehbar.
Diese Koppel bildet die hintere Seite des Gelenkvierecks, dessen gegenüberliegende Seite durch die die beiden Stangen 4 und 5 des Schleppers verbindende gerade Linie gebildet wird.
Von den beiden anderen Seiten des Gelenkvierecks wird die eine durch einen bei 18 a in der Nähe eines Endes gekröpften Lenker 18 gebildet, welcher in einen Gabelkopf 19 ausläuft, welcher von einem Stift 21 durchdrungen wird, welcher gleichzeitig die Schwenkachse und den Kupplungsteil des unteren Lenkers 18 zur Befestigung an der Stange 5 des Schleppers bildet. An seinem anderen Ende läuft der Lenker 18 in eine Muffe 22 aus, welche frei auf einer Achse 23 drehbar ist, welche mit dem Teil 16 und somit mit der Koppel 17 starr verbunden ist.
Die letzte Seite des Gelenkvierecks wird durch zwei koaxiale Lenkerstangen 24 und 25 gebildet. Die untere Lenkerstange 24 ist mit der Querstange 4 des Schleppers durch einen eine Gelenkachse bildenden schräg liegenden Stift 26 gekuppelt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die obere Lenkerstange 25 mit der Koppel 17 des Gelenkvieirecks durch eine Achse 27 gelenkig verbunden» Die bei den, Lenkerstangen 24 und 25 besitzen an ihren freien Enden einander entgegengesetzte Gewinde, welche in koaxiale Innengewinde eines Verbindungskörpers 28 eingeschraubt sind.
Bei der in Fig. 2 bis 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Koppel 17 tind der obere Lenker 24, 25 des Gelenkvierecks nicht unmittelbar miteinander gelenkig verbunden, sondern über einen Zwischenarm 41, welcher um eine Achse 42 auf der Koppel 17 schwenkbar ist und mehrere Löcher 43 aufweist, von denen eines, welches entsprechend der gewünschten Eineteilung gewählt wird, die Schwenk achse 44 des oberen Lenkers 24, 25 aufnimmt. Dieser Zwischenarm 41 besitzt an seiner Vorderkante zwei durch eine tiefe Nut 45 voneinander getrennte Ansätze und bildet an seiner Rückseite eine gebogene Rollbahn 46.
An dem oberen Ende der Koppel 17 ist bei 47 ein Hebel 48 schwenkbar, welcher von Hand die Umschaltung von der Eindringstellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt gestattet.
Dieser Hebel 48 ist über seine Schwenkachse 47 hinaus durch einen rechtwinklig umgebogenen Teil
48 a fortgesetzt, dessen Ende die Achse einer Rolle
49 trägt, welche sich gegen die von dem Arm 41 gebildete Rollbahn 46 legt. An dem Hebel 48 ist bei 51 ein Bügel 52 schwenkbar, dessen Steg frei durch die Nut 45 des Zwischenarmes 41 tritt.
Der Zwischenarm 41 und die Koppel 17 sind mit zwei Auflageflächen 53 bzw. 54 versehen, auf welchen sich eine auf einer Stange 56 geführte Schraubenfeder abstützt. Diese Feder 55 sucht den Zwischenarm 41 und die Koppel 17 zu spreizen, um den Übergang des Handhebels 48 aus der Eindringstellung in die Arbeitsstellung zu. erleichtern.
An der oberen Querstange 4 des Schleppers ist ein Hebel 29 für das Anheben und Senken des Pflugkörpers frei schwenkbar. Dieser Hebel 29 ist mit dem unteren Lenker 18 des Gelenkvierecks durch eine Kette 31 verbunden. Bei 30 ist an diesem Hebel 29 eine Schraubenfeder 32 befestigt, welche sich gegen den Festpunkt 33 des Schleppergestells abstützt.
Wenn der Pflug angehoben ist, nimmt die durch den Pflugkörper und das Gelenkviereck 17-18-24-25 gebildete Anordnung die in Fig. 2 dargestellte Stellung ein. In. dieser Stellung ist der Betätigungshebel 29 nach vorn heruntergeklappt.
Zum Einsetzen des Pflugs in die Erde braucht der Fahrer nur auf den Hebel 29 einen Zug in der Richtung des Pfeils 34 der Fig. 2 auszuüben. Der Fahrer muß hierbei eine solche Kraft ausüben, daß er den Zug der Feder 32 überwindet und sie über die durch die Achsen. 30 und 4 gehende Ebene hinausführt. Da bei dieser Bewegung das Gelenkviereck nicht mehr durch die Kette 31 zurückgehalten wird, fällt der Pflugkörper herunter, so daß das Vorschar 12, das Messersech 10 und der Pflugkörper 7, 8, 9 auf die Erde kommen. Wenn der Schlepper anfährt, erfolgt dann das Eindringen des Pflugs in die Erde durch den auf den Pflug ausgeübten Zug unter Verformung des als Halter für den Pflugkörper dienenden Gelenkvierecks.
Die Eindringstellung ist in. den Fig. 3 und 8 dargestellt. In dieser Stellung stützt sich die mit dem Hebel 48 starr verbundene Rolle 49 auf der höchsten Stelle der durch den Zwischenarm 41 gebildeten Rollbahn 46 ab. Der Bügel 52, welcher die Verbindung zwischen dem Zwischenarm 41 und der Koppel 17 über den Hebel 48 herstellt, zwingt die Koppel 17, infolge der Lage des Hebels 48 eine Schräglage einzunehmen, so daß der Pflugkörper mit dem Boden einen Winkel bildet, der das Eindringen des Pfluges in den Boden erleichtert und die Eindringgeschwindigkeit erhöht.
Sobald der Pflug die gewünschte Tiefe erreicht hat, braucht der Schlepperfahrer nur auf den Handhebel 48 einen Zug auszuüben, welcher diesen aus der in den Fig. 3 und 8 dargestellten Stellung in die in den Fig. 4 und 9 dargestellte Stellung bringt. Bei dieser Bewegung rollt die Rolle 49 längs der Rollbahn 46 des Zwischenarmes 41 und bewirkt über den Hebel-
arm 48« die Abspreizung der Achse 47 und somit des oberen Endes der Koppel von dem Zwischenarm 41.
In dieser neuen Stellung nimmt die Koppel 17 eine steilere Lage ein, so daß der Pflugkörper mit dem Boden einen kleineren Winkel bildet. Dies ist die Arbeitsstellung.
Es ist zu bemerken, daß in der Arbeitsperiode der Fahrer von seinem Sitz aus einerseits die Arbeitstiefe und andererseits die Schräglage des Pflugkörpers regeln kann. Die erste Regelung erfolgt durch Verdrehung des Verbindungskörpers 28 in der einen oder der anderen Richtung, je nachdem, ob die Arbeitstiefe vergrößert oder verkleinert werden soll. Die Betätigung des Verbindungskörpers 28 bewirkt nämlich die Vergrößerung oder die Verkleinerung der Länge des Lenkers 24, 25. Die zweite Regelung erfolgt durch Betätigung eines Handgriffs 35, welcher an dem oberen, Ende einer Gewindespindel 36 schwenkbar befestigt ist, deren Fußteil sich frei innerhalb eines Halters abstützt, welcher an dem Ende der Gelenkachse der Koppel 17 und des Lenkers 18 schwenkbar befestigt ist. Auf die Gewindespindel 36 ist nämlich eine Mutter 37 aufgeschraubt, welche an dem Ende des Armes 20 sitzt, welcher an der den Grindel 6 tragenden Welle 14 befestigt ist.
Ein Verdrehen der Gewindespindel 36 mittels des Handgriffs 35 bewirkt eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der Mutter 37, und das hierdurch erzeugte Verschwenken des Armes 20 hat ein Verschwenken der Welle 14 in ihren Lagern 15 und somit eine mehr oder weniger große Verstärkung der Schräglage des Grindels 6 und der verschiedenen von ihm getragenen Teile zur Folge.
Es ist ferner zu bemerken, daß auch die Eindringkraft des Pflugs in den Boden geregelt werden, kann. Hierfür braucht nur die Länge der als Halter für den Pflugkörper dienenden. Koppel 17 des Gelenkvierecks geregelt zu werden. Hierfür muß die Achse 27 an, der Koppel 17 verstellt werden, indem, man, sie durch eines der Löcher 39 dieses Armes steckt.
Zum Anheben des Pflugs übt der Fahrer auf den Hebel 29 einen Zug in Richtung des Pfeils 39 der Fig. 3 aus. Die Feder 32, welche gespannt war, sucht den Pflug in die angehobene Stellung zu bringen, wobei die Kraft dieser Feder so bemessen ist, daß sie dem Gewicht des Pflugs etwa das Gleichgewicht hält. Sobald die Feder 32 die durch die Achsen 30 und 4 gehende Ebene überschritten hat, bleibt der Pflug von selbst in der angehobenen Stellung.
Wenn eine Pflughälfte abgenommen werden, soll, genügt es, die beiden Stifte 21 und 26 herauszuziehen, welche zur Kupplung und schwenkbaren Befestigung der Lenker 24, 25 und 18 der Pflughälfte an dem Schlepper dienen, und die Kette 31 von dem Betätigungshebel 29 zu lösen.
Außer seiner leichten Einstellung sowie seiner schnellen Befestigung und Lösung weist dieser Pflug noch folgende Vorteile auf:
Beim Pflügen längs einer gebogenen Linie tritt das in der Erde befindliche Schar etwas aus der Erde aus, anstatt einen Druck auszuüben und tiefer in die Erde einzutreten; dies wird dadurch bewirkt, daß die beiden Achsen, welche die Kupplungsstifte 21 und 26 bilden, schräg sind.
Selbst beim Pflügen auf einem stark abschüssigen Gelände, und falls die Böschungslinie senkrecht zu der Achse des Schleppers liegt, besteht keine Gefahr, daß der in der Ruhestellung befindliche Pflugkörper mit dem arbeitenden Pflugkörper in Berührung kommt.
Infolge der Schräglage der Achsen 21 und 26 und des Profils des Lenkers 18 sucht nämlich der in der Ruhestellung befindliche Pflugkörper stets in Richtung des Pfeils 38 der Fig. 5 nach außen zu gehen.
Es ist außerdem möglich, den rechten Pflugkörper auf der linken Seite des Schleppers anzubringen, und umgekehrt, was ein Pflügen, in nächster Nähe einer Baumreihe oder einer Böschung ermöglicht.
Die Erfindung kann natürlich abgewandelt und auf beliebige Pflugbauarten angewandt werden, unabhängig davon, ob das Anheben des Pflugs von Hand, hydraulisch oder auf andere AVeise erfolgt, und unabhängig von dem Sicherheitssystem für die selbsttätige Freimachung des Pflugs, wenn dieser in der Erde auf ein Hindernis trifft.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Wechselpflug, bei dem jede Pflughälfte an einem etwa in lotrechter Ebene bewegbaren Gelenkviereck aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vorderen Gelenkachsen des Gelenkvierecks von zwei quer liegenden, an einem Schlepper starr befestigten Stangen (4 und 5) gebildet werden, welche frei um sie drehbare Kupplungsmuffen: tragen, an denen mittels Gelenkstiften (26, 21) der obere Lenker (24, 25) und der untere Lenker (18) des Gelenkvierecks angelenkt sind, während die Koppel (17) des Gelenkvierecks den. Pflugkörper trägt.
2. Wechselpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Gelenkviereck der untere Lenker (18) mit einem Hebemechanismus verbunden und gegenüber dem Gelenkstift (21), durch welchen er an der Kupplungsmuffe (19) der unteren starren: Stange (5) des Schleppers angeschlossen ist, versetzt ist, derart, daß sich das gesamte Gelenkviereck und der Pflugkörper infolge ihres Eigengewichtes nach außen zu verlagern suchen, wenn der Pflug ausgehoben ist.
3. Wechselpflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Lenker (24, 25) und die Koppel (17) des Gelenkvierecks in ihrer Länge verstellbar sind.
4. Wechselpflug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Koppel (17) und dem oberen Lenker (24, 25) jedes Gelenkvier ecks ein Zwischenarm (41) zur Regelung der Schräglage der Koppel (17) und somit zur Regelung des Anstellwinkels des Pflugs angeordnet ist.
5. Wechselpflug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenarm (41) in der einen oder anderen Gangstellung durch einen Handhebel (48) festgehalten werden kann, welcher an der Koppel (17) schwenkbar und einerseits mit einem Teil (52) zur Befestigung an dem Zwischenarm (41) und andererseits mit einer Rolle (49) versehen ist, welche bei Betätigung des Hebels (48) die Koppel (17) zurückdrückt, wobei sie längs des Zwischenartnes (41) rollt, wodurch die Lage der Koppel und somit die des Pflugs verändert wird.
6. Wechselpflug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grindel (6) jeder Pflughälfte von zwei Bügeln (13) getragen wird, welche an einer Achse (14) befestigt sind, welche in mit der Koppel (17) des Gelenkvietrecks starr verbundenen Lagern (15) frei drehbar gelagert ist und einen Arm (20) trägt, welcher in eine Mutter (37) ausläuft, in welche eine Gewindespindel (36)
eingeschraubt ist, welche mit einem Handgriff (35) versehen ist und sich frei auf der Gelenkachse (23) zur Verbindung des unteren Lenkars (18) mit der Koppel (17) des Gelenkvierecks abstützt, wobei dieser Handgriff von dem Fahrer vom Schleppersitz aus betätigt werden kann.
7. Wechselpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstifte (26, 21) schräg angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 875 583, 554 598.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 578/47 7.58
DEG17289A 1954-06-03 1955-05-31 Wechselpflug Pending DE1034903B (de)

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FR1034903X 1954-06-03

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US3380537A (en) * 1965-08-04 1968-04-30 Int Harvester Co Implement weight transfer device

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE554598C (de) * 1926-12-03 1932-07-12 Johannes Crezee Vorrichtung zur Verbindung eines Schleppers mit einem Bodenbearbeitungsgeraet
DE875583C (de) * 1951-08-26 1953-05-04 Pflugfabrik Lemken O H G Kupplung fuer eine Mehrzahl von Anbaugeraeten an Schleppern

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