DE1034855B - Verfahren zum mehrstufigen Haerten von Epoxyharzen durch m-Phenylendiamin - Google Patents
Verfahren zum mehrstufigen Haerten von Epoxyharzen durch m-PhenylendiaminInfo
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, daß Epoxyätherharze zur Herstellung von Lacken, eingebrannten Überzügen, Preßmassen,
Klebstoffen, Filmen, Fasern oder geformten Gegenständen geeignet sind. Um solche Epoxyätherharze und Präparate,
die diese enthalten, zu härten, wurden bereits verschiedene Arten von Härtungsmitteln vorgeschlagen, z.B.
Alkalien, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Alkaliphenolate, wie Natriumphenolat; Carbonsäuren oder deren
Anhydride, wie Ameisensäure, Oxalsäure oder Phthalsäureanhydrid ; Friedel-Crafts-Metallhalogenide, wie Aluminiumchlorid,
Zinkchlorid, Ferrichlorid oder Bortrifluorid, wie auch Komplexe dieser Verbindungen z. B.
mit Äthern, Säureanhydriden, Ketonen, Diazoniumsalzen; Phosphorsäure und deren saure Ester einschließlich
o-Phosphorsäuremono-n-butyl- oder -diäthyl-ester und 1S
Hexaäthyltetraphosphat (erhalten aus o-Phosphorsäuretriäthylester und Phosphoroxychlorid) und Aminoverbindungen,
wie Triäthylamin, Äthylendiamin, Diäthylamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Pyridin,
Piperidin, Dicyandiamid, m-Phenylendiamin oder Melamin. Diese Substanzen werden mit dem Epoxyharz
oder den Präparaten, die ein solches enthalten, gemischt. Die zugegebenen Mengen variieren dabei erheblich und
sind von dem jeweiligen Mittel oder der jeweiligen Mischung der Mittel abhängig.
Unter diesen genannten Härtungsmitteln werden die aromatischen Amine, besonders das m-Phenylendiamin,
als Härtungsmittel für Epoxyharze verwendet, da sie ausgehärtete, wärmebeständige Produkte liefern. m-Phenylendiamin
in praktisch reiner Form besitzt jedoch den Nachteil, daß es ein verhältnismäßig hochschmelzendes
Material (F. etwa 60 bis 63° C) ist. Die Mischung reagiert bei Zimmertemperatur unter Bildung eines harten
Harzes, das eine "B.-Stufe darstellt. Unter dem Einfluß von Wärme, z. B. 3- bis 4stündigem Erwärmen auf etwa
1500C, wird eine vollständige Aushärtung des Epoxyharzes
erzielt. Da m-Phenylendiamin ein fester Körper ist und schwierig in das Epoxyharz einverleibt werden kann,
gleichgültig, ob das Harz bei Zimmertemperatur eine Flüssigkeit ist oder durch Wärmeanwendung verflüssigt
worden ist, ist es notwendig, das m-Phenylendiamin bei dessen Schmelzpunkt, der bei den technischen Qualitäten
zwischen 70 und 80cC liegen kann, mit dem Harz zu
mischen. Dieses Verfahren ist nicht ungefährlich. In Verfahren zum mehrstufigen Härten
von Epoxyharzen durch m-Phenylendiamin
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Robert Steckler, Chagrin Falls, Ohio,
Frederick Adam Hessel, Upper Montclair, N. J., und Jesser Werner, Holliswood, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
nun dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiges Epoxyharz mit einem Epoxyäquivalent von 140 bis 290 mit einer
flüssigen Mischung von 50 bis 90 Gewichtsteilen m-Phenylendiamin und 10 bis 50 Gewichtsteilen wenigstens einer
Verbindung der Formel
oder der Formel
H2C
H2C.
RCON
CH,
C = O
R1
R2
worin A — O —, = N H, die N-Vinylgruppe oder eine N-Alkylgruppe,
R Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,
vielen Fällen tritt unter diesen Bedingungen eine stark 45 R1 Wasserstoffatom, die Allylgruppe oder eine AÜtylexotherme
Reaktion ein. Die hohe, zum Schmelzen des gruppe und R2 eine Alkylgruppe bedeutet, bei Raumtemperatur
umgesetzt und die Harzmasse nach Formgebung bei Temperaturen über 1000C ausgehärtet wird.
Zur Veranschaulichung seien folgende speziellen, unter
m-Phenylendiamin benötigte Temperatur ergibt eine verhältnismäßig hohe Temperatur der Masse, wodurch
die Verarbeitungsdauer der Harzmasse verkürzt wird.
Wegen der genannten Nachteile wurde versucht, 50 die obigen Formeln fallenden im Rahmen des Härtungs
flüssige Amine als Härtungsmittel zu verwenden. Diese Versuche waren jedoch erfolglos.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur mehrstufigen Härtung von Epoxyharzen durch m-Phenylendiamin ist
Verfahrens als Inhibitoren wirkenden Verbindungen genannt, die allein oder in Mischung verwendet werden
können und die der Vereinfachung halber als »Inhibitoren« bezeichnet werden.
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2-Pyrrolidon und seine N-Alkylderivate bzw. N-Vinyl-2-pyrrolidon,
Butyrolacton; Fettsäureamide, wie die
Amide der Ameisen-, Essig-, Propion- oder Buttersäure,
in denen wenigstens ein Wasserstoffatom durch Alkylgruppen,
insbesondere niedere Alkylgruppen ersetzt ist und in denen ein Wasserstoffatom auch durch einen
Allylrest ersetzt sein kann.
Die flüssigen Katalysatoren reagieren bei Zimmertemperatur zur χB..-Stufe und härten das Harz bei
(rhöhten Temperaturen zum gleichen Härtegrad, wie er
I ei Verwendung des üblichen m-Phenylendiamins erhalten
wird. Der hohe Wärmeverformungspunkt der ausgehärteten gegossenen Gegenstände (bestimmt durch
ASTM 648-45 T) ist etwa der gleiche wie der mit m-Phenylendiamin erhaltene. Die elektrischen Eigenschaften
sind gleichwertig und außerordentlich gut.
Eine unerwartete Eigenschaft der Mischungen von m-Phenylendiamin mit einem oder mehreren der obigen
Inhibitoren besteht darin, daß, wenn einige der Mischungen auf Temperaturen unterhalb O0C abgekühlt werden, sie
zu einer festen Masse erstarren können, die sich jedoch beim Wiedererreichen der Zimmertemperatur ohne
Kristallisation verflüssigen. Es wurden verschiedene erfindungsgemäß zu verwendende Mischungen hergestellt.
Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wurden sie in
ίο einer Tiefkühlvorrichtung bei -280C über Nacht stehengelassen.
Die Mischungen wurden dann auf Zimmertemperatur gebracht und 24 Stunden später, wie weiter
unten gezeigt, auf die Bildung von Kristallen untersucht. Die flüssigen, erfindungsgemäß zu verwendenden
Härtungsmittel sind besonders geeignet zum Aushärten von Epoxyätherharzen der folgenden Formel
CH0 — CH — CH, — — O — R — O — CH, — CHOH — CH, —
/' \
■ 0 — R — O — CH, — CH — CH,
■ 0 — R — O — CH, — CH — CH,
CH,
CH9CHOHCH, CH,
-C— ;'■
CH,
0-CH2CHCH8
In dieser Formel steht R für einen zweiwertigen Kohlen wasserstoff rest eines zweiwertigen Phenols, und η
kennzeichnet die Molekülgröße. Die Epoxyätherharze besitzen ein Epoxyäquivalent, welches zwischen 140 und
290 liegt. Unter Epoxyäquivalent wird die durchschnittliche Zahl an Gramm Harz verstanden, welche ein
Grammäquivalent Epoxygruppen enthält.
Die flüssigen Epoxyäther werden durch die in den USA.-Patentschriften 2 500 600, 2 633 458, 2 642 412,
2 324 483, 2 444 333, 2 520 145, 2 521 911 und 2 651 589 beschriebenen Verfahren erhalten. Die in diesen Patentschriften
beschriebenen Epoxyätherharze sind Beispiele für Harze, die mit den erfindungsgemäßen flüssigen
Katalysatoren ausgehärtet werden können.
Von den verschiedenen Arten der Epoxyätherharze mit variierenden Epoxyäquivalenten werden diejenigen verwendet,
die ein Epoxyäquivalent zwischen 140 bis 165 und 225 bis 290, vorzugsweise 190 bis 210, besitzen, da
diese einen niedrigen Schmelzpunkt von 8 bis 12° C (bestimmt nach der Quecksilbermethode von Durran)
besitzen und leicht mit den flüssigen Katalysatoren verarbeitet werden können.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden flüssigen Härtungskatalysatoren werden in 50 bis
90 Gewichtsprozent m-Phenylendiamin 50 bis 10 Gewichtsprozent irgendeines der genannten Inhibitoren
dispergiert, bis eine gleichförmige Mischung erhalten ist, und die erhaltene Mischung dann auf 90 bis 1000C erhitzt.
Während des Erhitzens wird die Mischung gerührt und das Erhitzen fortgesetzt, bis eine gleichförmige Schmelze
erhalten ist. Die dazu benötigte Zeit kann zwischen 5 Minuten und 3 Stunden betragen. Die flüssige Mischung
wird dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und filtriert, worauf sie für den Gebrauch als Härtungsmittel fertig ist.
Es können auch Mischungen von zwei oder mehr Inhibitoren verwendet werden, um ein Auflösen von
m-Phenylendiamin bei einer bestimmten Temperatur und Erwärmungsdauer zu bewirken. Mit solchen Mischungen
von Inhibitoren werden beim Mischen mit m-Phenylendiamin in den genannten Verhältnissen Produkte erhalten,
die etwa die gleichen Ergebnisse bei der Aushärtung zeigm wie die Produkte, die aus m-Phenylendiamin und
den iiizelnen Inhibitoren erhalten werden. Es wurde z. B.
gefunden, daß Mischungen, die aus 2 bis 60 Gewichtsteilen N-Methyl-2-pyrrolidon und 40 bis 98 Gewichts-
teilen irgendeines N-Alkyl- und N,N-Dialkylformamid
und -acetamid bestehen, verflüssigende Medien für das m-Phenylendiamin liefern und daß die erhaltenen
Mischungen gleichwertig sind mit Mischungen, die unter Verwendung der einzelnen Inhibitoren erhalten wurden.
Zu den erfindungsgemäß verwendeten Mischungen können als schmelzpunkterniedrigende Verbindungen,
wie o-Phenylendiamin, in Konzentrationen von 0,05 bis 5,O0Z0 zugegeben werden.
Es wurden verschiedene Mischungen von m-Phenylendiamin
mit 2-Pyrrolidon, N-Diäthylacetamid oder N-Dimethylformamid unter Anwendung der genannten Temperaturen
hergestellt. Nach Abkühlen und Filtrieren wurden die Mischungen auf ihr Aussehen bei Zimmertemperatur
und nach Einfrieren auf —28° C untersucht.
Die Teile sind jeweils Gewichtsteile. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 und 2 zusammengestellt.
Um die Wirkung der flüssigen Katalysatoren bezüglich der physikalischen Eigenschaften der ausgehärteten
Epoxyätherharze im Vergleich mit festem m-Phenylendiamin zu untersuchen, wurden sieben Versuche durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt. Im Versuch 1 wurden 15 Teile
festes m-Phenylendiamin mit 100 Teilen eines Epoxyätherharzes mit einem Epoxyäquivalent von 190 bis
210 gemischt und die Mischung auf 70 bis 8O0C erhitzt, bis das m-Phenylendiamin im Epoxyätherharz gleichmäßig
gelöst war. In den Versuchen 2 bis 7 wurden etwa 15 bis 20 Teile einer Mischung der flüssigen Katalysatormischung
zugegeben aus 70 Teilen m-Phenylendiamin und 30 Teilen N-Methyl-2-pyrrolidon, die vorher 1 bis
2 Stunden unter Rühren auf etwa 100° C erhitzt war. Die flüssige Mischung wurde auf Zimmertemperatur abkühlen
gelassen und filtriert. Die Proben wurden nach Einverleiben des Härtungskatalysators bei Zimmertemperatur
aushärten gelassen, bis die feste B-Stufe erreicht war, worauf 1Z2 Stunde in einem Ofen auf 1000C und
31Z2 Stunden auf 150°C erhitzt wurde. Alle Teile sind
Gewichtsteile. Die Gußstücke wurden physikalischen Untersuchungen unterworfen und lieferten die in Tabelle 3
aufgeführten Ergebnisse.
5 6
Tabelle 1 Eigenschaften der verflüssigten m-Phenylendiamin-Mischungen
m-Phenylendiamin
N-Methyl-2-pyrrolidon
Aussehen der frischen Schmelze bei Zimtemperatur
Aussehen bei —28°C
Aussehen nach Erreichen der Zimmertemperatur
50,0 50,0
flüssig flüssig
flüssig 60,0
40,0
40,0
flüssig
fest
fest
flüssig
65,0
35,0
35,0
flüssig
fest
fest
flüssig
70,0
30,0
30,0
flüssig
fest
fest
etwas
kristallisiert
am Boden
kristallisiert
am Boden
72,0 28,0
flüssig fest
flüssig
75,0 25,0
flüssig fest
flüssig, leichte Kristallbildung
Tabelle 2 Eigenschaften des verflüssigten m-Phenylendiamins
m-Phenylendiamin
2-Pyrrolidon
Ν,Ν-Dimethylformamid
N,N-Diäthylacetamid
Aussehen der frischen Schmelze bei Zimmertemperatur
Aussehen bei —28° C
Aussehen nach Erreichen der Zimmertemperatur
50,0 50,0
flüssig
viskose
Flüssigkeit
flüssig 70,0
30,0
flüssig
mäßig viskose
Flüssigkeit
Flüssigkeit
flüssig
80,0
20,0
flüssig
mäßig viskose
unterkühlte
Flüssigkeit
unterkühlte
Flüssigkeit
starke
Kristallbildung am
Boden
Kristallbildung am
Boden
70,0
30,0
flüssig fest
fest
80,0
20,0
flüssig fest
fest
Tabelle 3 Gußstücke aus Epoxyharzen
Epoxyharz (Epoxyäquivalent 190 bis 210)
m-Phenylendiamin
N-Methyl-2-pyrrolidon
Verhältnis von m-Phenylendiamin zu Inhibitoren
Wärmeverformungstemperatur, °C
Härte (Shore D)
100,0
15,0
6,5
70:30
103
88
103
88
100,0
12,25
5,25
70:30
106
88
12,25
5,25
70:30
106
88
100,0
15,0
5,0
75:25
114,5
114,5
100,0
12,2
3,5
75:25 120,5
100,0
15,0
4,06
80:20
118,5
100,0 12,2 3,05 80:20 124 88
Alle Gußstücke wurden 48 Stunden bei Zimmertemperatur zur „B"-Stufe gehärtet und dann 4 Stunden bei 150° C ausgehärtet.
Um das Aussehen, die Schlagzähigkeit und Biegefestigkeit von Schichtstoffen zu bestimmen, die durch
Bestreichen von Glasfasergewebe mit Epoxyharzen erhalten wurden, die eine Mischung von 70 Teilen m-Phenylendiamin
und 30 Teile N-Methyl-2-pyrrolidon als Härtungskatalysator enthielten, wurden drei Proben
hergestellt und diese mit einem Schichtstoff verglichen, in welchem das Harz mit 15 Teilen m-Phenylendiamin
zu 100 Teilen Harz ausgehärtet worden war. Bei diesen Versuchen wurden etwa 6 mm starke Schichtstoffe
hergestellt, indem alle zwanzig Schichten eines Glasfasergewebes bestrichen und in einem Holzrahmen einer
Dicke von etwa 6 mm aufeinandergelegt wurden. Das Material wurde dann zwischen zwei Glasplatten gelegt,
wobei ein durchsichtiger, wasserabstoßender Polyäthylenterephthalatfilm als Trennschicht verwendet wurde.
Dann wurde ein Gewicht von etwa 21Z2 kg aufgelegt, um
die richtige Dicke einzustellen und den Überschuß an Harz zu entfernen. Es wurde nun bei Zimmertemperatur
in 72 Stunden zur B-Stufe aushärten gelassen und dann 31Z2 Stunden bei 1500C nachgehärtet. Der Harzgehalt
der Schichtstoffe betrug etwa 50%. Die Produkte und die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 4 Schichtstoffe aus Epoxyharzen
Zusammensetzung
Epoxyharz (Epoxyäquivalent 190 bis 210)
70: 30-Mischung aus m-Phenylendiamin und N-Methyl-2-pyrrolidon
m-Phenylendiamin
Ausgehärtete Schichtstoffe
Aussehen
Schlagzähigkeit, cm/kg
Biegefestigkeit (ASTM D-790-49T), kg
100,0
15,0
matt
247
20 069
247
20 069
100,0
17,5
17,5
glänzend
267
21974
267
21974
100,0
21,5
21,5
glänzend
247
20 865
247
20 865
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden flüssigen Härtungsmittel viel leichter zu messen, zu handhaben und in
flüssige Epoxyharze und Epoxyharzpräparate einzuarbeiten sind als der feste m-Phenylendiamin-Katalysator
oder harzartige Katalysatoren vom Typ der m-Phenylendiaminaddukte.
Aus den in den obigen Tabellen angegebenen Wärmeverformungspunkten ist ersichtlich, daß
die erfindungsgemäß zu verwendenden flüssigen Katalysatoren eine leichte plastizierende Wirkung ausüben.
Obwohl einige der erfindungsgemäß zu verwendenden flüssigen Katalysatoren nach dem Einfrieren auf —28° C
beim Wiedererreichen der Zimmertemperatur einige Kristalle enthalten und in manchen Fällen in einem teilweise
festen Zustand vorliegen können, so ist dies vom praktischen Standpunkt aus jedoch nicht störend, da bei der Herstellung
der erfindungsgemäß zu verwendenden flüssigen Katalysatoren zum technischen Gebrauch diese nicht auf
— 28 "C vorgekühlt werden. Nach dem Herstellen der Mischung, Abkühlen auf Zimmertemperatur und Filtrieren
können die Mischungen in Behältern lange Zeit gelagert werden. Wenn eine Verfestigung eintreten sollte, können
sie vor dem Mischen mit den Epoxyharzen leicht erneut geschmolzen und auf Zimmertemperatur abgekühlt
werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, flüssige Epoxyharze schnell in die mehrere Monate
stabile B-Stufe überzuführen. Alle anderen bisher bekannten Katalysatoren des Amintyps verursachen exotherme
Reaktionen und schreiten gleich bis zu einer unschmelzbaren Stufe fort, falls überhaupt eine Reaktion
eintritt. Diese größere Lagerfähigkeit und die Tatsache, daß die neuen flüssigen Katalysatormischungen leichter
mit den Epoxyharzen zu vermischen sind, sowie die Tatsache, daß bessere Produkte erhalten werden als bei
der alleinigen Verwendung von m-Phenylendiamin, bedeuten einen erheblichen und überraschenden technischen
Fortschritt. Ebenso ist es sehr erwünscht, daß die erfindungsgemäß verwendeten Mischungen weichmachend
wirken. Die Vorteile sind im übrigen auf die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen beschränkt. Z. B.
ergibt Dioxan als Inhibitor erheblich schlechtere Produkte, als sie erfindungsgemäß erhalten werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur mehrstufigen Härtung von Epoxyharzen
durch m-Phenylendiamin, dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiges Epoxyharz mit einem
Epoxyäquivalent von 140 bis 290 mit einer flüssigen Mischung von 50 bis 90 Gewichtsteilen m-Phenylendiamin
und 10 bis 50 Gewichtsteilen wenigstens einer Verbindung der Formel
H2C
H2C
CH,
oder der Formel
C = O
R1
R2
worin A — O —, = N H, die N-Vinylgruppe oder eine
N-Alkylgruppe, R Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,
R1 Wasserstoffatom, die Allylgruppe oder eine Alkylgruppe und R2 eine Alkylgruppe bedeutet,
bei Raumtemperatur umgesetzt und die Harzmasse nach Formgebung bei Temperaturen über 100° C ausgehärtet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Epoxyharz ein flüssiger Glycidylpolyäther eines zweiwertigen Phenols verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Härtungsgemisch verwendet
wird, das 10 bis 50 Gewichtsteile einer Mischung aus 2 bis 60 Gewichtsteilen N-Methyl-2-pyrrolidon und 40
bis 98 Gewichtsteilen Ν,Ν-Dimethylformamid enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 295 069.
Schweizerische Patentschrift Nr. 295 069.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 959 137.
Deutsches Patent Nr. 959 137.
© 809 578/498 7.58
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG20486A DE1034855B (de) | 1956-09-05 | 1956-09-05 | Verfahren zum mehrstufigen Haerten von Epoxyharzen durch m-Phenylendiamin |
FR1160771D FR1160771A (fr) | 1956-09-05 | 1956-09-26 | Produits à base de m-phénylène-diamine pour le traitement des résines d'éthers époxydes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG20486A DE1034855B (de) | 1956-09-05 | 1956-09-05 | Verfahren zum mehrstufigen Haerten von Epoxyharzen durch m-Phenylendiamin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1034855B true DE1034855B (de) | 1958-07-24 |
Family
ID=7121526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG20486A Pending DE1034855B (de) | 1956-09-05 | 1956-09-05 | Verfahren zum mehrstufigen Haerten von Epoxyharzen durch m-Phenylendiamin |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1034855B (de) |
FR (1) | FR1160771A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2724063A1 (de) * | 1977-05-27 | 1978-12-07 | Hoechst Ag | Verduennungsmittel fuer hochmolekulare amine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH295069A (de) * | 1949-10-25 | 1953-12-15 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Herstellung einer zu harzartigen Produkten härtbaren Mischung. |
DE959137C (de) * | 1953-07-29 | 1957-02-28 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zum Haerten von Glycidylpolyaethern |
-
1956
- 1956-09-05 DE DEG20486A patent/DE1034855B/de active Pending
- 1956-09-26 FR FR1160771D patent/FR1160771A/fr not_active Expired
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CH295069A (de) * | 1949-10-25 | 1953-12-15 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Herstellung einer zu harzartigen Produkten härtbaren Mischung. |
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DE2724063A1 (de) * | 1977-05-27 | 1978-12-07 | Hoechst Ag | Verduennungsmittel fuer hochmolekulare amine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1160771A (fr) | 1958-08-05 |
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