DE1034836B

DE1034836B - Fenster aus Hohlprofilen mit Anschlagsteg und elastischer Dichtung

Info

Publication number: DE1034836B
Application number: DEK28886A
Authority: DE
Inventors: Willy Kaether
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-05-19
Filing date: 1956-05-19
Publication date: 1958-07-24

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Fenster aus Hohlprofilen mit Anschlagsteg und elastischer Dichtung. Die Profile können dabei aus abwickelbarem Blech oder gepreßt sein. Die Anschlagstege laufen in einen eine Versteifung ergebenden Falz aus, der so nahe an den feststehenden Fensterteil herangeführt ist, daß lediglich ein enger, die Luftkonvektion möglichst verhindernder Spalt frei bleibt.

Elastische Dichtungen zwischen beweglichen und festen Teilen eines Fensters haben sich häufig dann nicht bewährt, wenn sie nicht durch besondere Vorkehrungen vor einer Vereisung bewahrt worden sind. Zum Schutz gegen zerstörende kurzwellige Sonnenstrahlung ordnet man die elastischen Dichtungen vorzugsweise an der Innenseite des Fensters an. Hier sind sie aber einer Vereisung und den daraus folgenden Zerstörungsgefahren, z. B. durch gewaltsames Aufreißen des Fensters, ausgesetzt. Die Vereisung ist eine Folge der Kälteleitfähigkeit des metallenen Fenstermaterials und des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft in Wohnräumen.

Um die beschriebenen Nachteile möglichst zu vermeiden, hat man die elastische Dichtung in einem durch die Fensterprofile und die Dichtung selbst gebildeten Raum, einer Art Vorkammer, angeordnet, die mit dem die feuchte Luft enthaltenden Wohnraum nur eine gedrosselte Verbindung besitzt. Die erwähnte gedrosselte Verbindung bewirkt, daß die im Wohnraum durch Heizung hervorgerufene Luftzirkulation nur in beschränktem Maße Feuchtigkeit an die Berührungsflächen zwischen der elastischen Dichtung und den Fensterprofilen heranbringt. Die Gefahr der Vereisung an der elastischen Dichtung mit ihren zerstörenden Folgen ist dadurch verringert, aber bei besonderer Witterungslage, wie die Erfahrung zeigt, nicht endgültig und ganz sicher beseitigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, auch bei extremen Witterungslagen, z. B. bei besonders niedriger Außentemperatur, die Gefahr der Vereisung zu beseitigen. Dies wird erfindungsgemäß bei Fenstern der obengenannten Gattung dadurch erreicht, daß das abgekröpfte Ende des Anschlagstegs, das eine Vorkammer bildet, eine oder mehrere zusätzliche Abkröpfungen aufweist, die die Wirkung einer Labyrinthdichtung haben. Auf diese Weise wird der Zutritt von feuchter Luft zu der elastischen Dichtung in verstärktem Maße behindert, und zwar mit besonders einfachen Mitteln.

Der die Abkröpfungen aufweisende Anschlagsteg kann gleichzeitig Träger eines Dichtungsstreifens sein. Er hat dann gleichzeitig drei Funktionen: er ist Versteifungsfalz, Träger für eine elastische Dichtung und bildet schließlich eine Labyrinthdichtung vor der elastischen Dichtung.

Fenster aus Hohlprofilen mit Anschlagsteg und elastischer Dichtung

Anmelder:

Willy Kaether,
Braunschweig, Leipziger Str. 94

Willy Kaether, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes an Hand von Querschnitten durch ein Fensterflügelprofil nebst Blendrahmenprofil dargestellt.

Fig. 1 zeigt Profile aus abwickelbarem Blech, während die

Fig. 2 und 3 gepreßte Fensterflügelprofile zeigen.
Nach Fig. 1 weist das Fensterflügelprofil eine Abkröpfung 3 auf, die zur Versteifung dient und die erwähnte Vorkammer schließt. Die den Falz bildende Abkröpfung ist bei 1 nochmals umgebogen. Hierdurch entsteht zwischen dem Fensterflügelprofil und dem Blendrahmenprofil die erwähnte Labyrinthdichtung. Die Gummidichtungsleiste ist in Fig. 1 mit 2 bezeichnet.

Nach Fig. 2 und 3 besteht der Fensterflügel aus gepreßten Profilen. Die Labyrinthdichtung wird hier durch die sägezahnartige Ausbildung des Querschnitts erzeugt. Die Ausführungsformen nach Fig. 2 und 3 unterscheiden sich nur durch die verschiedene Anordnung der Gummidichtungsleiste 2.

Claims

Patentansprüche:

1. Fenster, dessen Flügelrahmen aus einem Hohlprofil mit am Ende nach innen gekröpftem Anschlagsteg und verdeckter elastischer Dichtung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des

809 578/191

Anschlagstegs, der bei geschlossenem Zustand des Fensters lediglich einen engen Spalt zum Blendrahmenprofil frei läßt, eine oder mehrere in Längsrichtung laufende Rillen (4) oder zusätzliche, solche Rillen bildende Abkröpfungen (1) aufweist, so daß eine Labyrinthdichtung vor der verdeckten elastischen Dichtung (2) gegeben ist.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen gekröpfte Teil des Anschlagstegs (3) eine Lippendichtung trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen