DE1045632B

DE1045632B - Rahmen, insbesondere fuer Fenster

Info

Publication number: DE1045632B
Application number: DEA22679A
Authority: DE
Inventors: Julius Haedrich
Original assignee: Aluminium Walzwerke Singen GmbH
Current assignee: Constellium Singen GmbH
Priority date: 1954-05-15
Filing date: 1955-05-14
Publication date: 1958-12-04

Description

DEUTSCHES

Fenster- und Türrahmen aus Metall haben neben vielen Vorteilen den Nachteil, daß sie die Wärme gut leiten und daher bei großen Temperaturunterschieden zwischen beiden Seiten des Fensters oder der Türe eine Wärmebrücke bilden, die sich in manchen Fällen in unerwünschter Weise bemerkbar macht. Im Winter z. B. bilden die Glasscheiben der Fenster, insbesondere wenn sie doppelt sind, eine wertvolle thermische Isolation. In den Innenräumen läßt sich daher die Temperatur ohne Schwierigkeit auf angenehmer Höhe halten. Sind aber die Glasscheiben in einem Rahmen aus Metall, z. B. aus Aluminiumlegierung oder aus Buntmetall, eingefaßt, so findet im Rahmen infolge der guten Wärmeleitfähigkeit des Metalls ein bedeutender Wärmefluß von innen nach außen statt, der selbst bei guter Beheizung der Innenräume dazu führen kann, daß an der Innenseite des Rahmens dessen Temperatur unterhalb des Taupunktes der Luft gesenkt wird, so daß sich Schwitzwasser niederschlägt.

Zur Behebung dieses Nachteils hat man schon vorgeschlagen, die Metallrahmen aus zwei Teilen zu bilden, die durch ein Profil aus einem wärmeisolierenden Material miteinander verbunden sind. Dadurch wird eine metallische Wärmebrücke quer durch den Rahmen vermieden.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen, insbesondere für Fenster, der im Querschnitt mindestens aus zwei durch eine elastische, wärmeisolierende Zwischenschicht verbundenen, mit Anschlagflanschen versehenen Metallprofilen besteht, die in Schließstellung mit dem benachbarten Rahmen einen kastenförmigen Hohlraum einschließen. Erfindungsgemäß sind die Anschlagflansche auf der Außenseite des Rahmens durch eine Deckleiste gebildet und steht die wärmeisolierende Zwischenlage zwischen Grundprofil und Deckleiste so weit über das Grundprofil in Richtung der Anschlagflansche vor, daß sie in Schließstellung mit der Zwischenlage des benachbarten Rahmens unter gegenseitiger Überlappung den Hohlraum zwischen den Rahmen unterteilt.

Der erfindungsgemäße Rahmen weist nicht nur eine wirksame thermische Isolation auf, die den Zwischenlagen an den Flanschen zu verdanken ist, sondern ist dazu auch gegen das Eindringen von Wasser und gegen Luftzug wirksam abgedichtet.

Die Abbildung veranschaulicht die Erfindung am Beispiel eines Fensters mit Doppelverglasung. Mit 1 und 2 sind Metallprofile bezeichnet, die an der Außenseite des Fensters einen Endflansch 3 bzw. 4 aufweisen. Das Profil 1 ist unter Anordnung der Zwischenlage 5 aus elastischem, wärmeisolierendem Werkstoff mit der Rahmen, insbesondere für Fenster

Anmelder:

Aluminium-Walzwerke Singen G.m.b.H., Singen (Hohentwiel)

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 15. Mai 1954

Julius Hädrich, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

Deckleiste 6 versehen, die im Zusammenwirken mit der Deckleiste 8 den kastenförmigen Hohlraum 9 auf dieser Seite abschließt. Die Deckleiste 8 ist unter Anordnung der Zwischenlage 7 aus elastischem, wärmeisolierendem Werkstoff mit dem Endflansch 4 des Rahmenprofils 2 verbunden. Auf der anderen Seite ist der Hohlraum durch den Flansch 10 des Rahmenprofils 2 abgeschlossen. Mit 11 sind die Glasscheiben der Doppelverglasung bezeichnet.

Die wärmeisolierenden Zwischenlagen 5 und 7 springen in den Hohlraum 9 ein und ihre Enden überlappen sich gegenseitig in solcher Weise, daß der Hohlraum 9 unterteilt ist; es kann kein Wasser in den Hauptteil des Hohlraumes 9 von außen her eindringen und auch kein Luftzug entstehen.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Rahmen, insbesondere für Fenster, der im Querschnitt mindestens aus zwei durch eine elastische, wärmeisolierende Zwischenschicht verbundenen, mit Anschlagflanschen versehenen Metallprofilen besteht, die in Schließsteilung mit dem benachbarten Rahmen einen kastenförmigen Hohlraum einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflansche "(6, 8) auf der Außenseite des Rahmens durch eine Deckleiste gebildet sind und die wärmeisolieretide Zwischenlage (5, 7) gegenüber dem Grundprofil (1, 2) so weit in Richtung der Anschlagflansche übersteht, daß sie in Schließstellung mit der Zwischenlage des benachbarten Rahmens unter gegenseitiger Überlappung den Hohlraum (9) unterteilt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 174 726.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen