DE970948C

DE970948C - Schwing- oder Wendefluegelverbundfenster aus Stahlprofilen

Info

Publication number: DE970948C
Application number: DED13525A
Authority: DE
Inventors: Helmut Piepenbrock; Erhart Raithel
Original assignee: Rheinstahl Union Brueckenbau AG
Current assignee: Rheinstahl Union Brueckenbau AG
Priority date: 1952-11-09
Filing date: 1952-11-09
Publication date: 1958-11-13

Description

Bei bisher bekannten Schwing- oder Wendeflügelverbundfenstern aus Stahlprofilen konnten die Putzflügel zum Verglasen oder Putzen der Scheiben nur dann geöffnet werden, wenn der Hauptflügel ebenfalls geöffnet war, und auch dann konnte der Putzflügel nur in einem verhältnismäßig spitzen Winkel zum Hauptflügel geöffnet werden, was das Arbeiten an dem Putzflügel erschwerte. Bei den um i8o° drehbaren Wendeflügel- oder Schwingflügelfenstern ist es zwar möglich, den Putzflügel um etwa oo° zu öffnen, aber auch bei diesen Fenstern steht dabei der Hauptflügel mindestens um einen gewissen Spalt offen, und bei den Schwingflügelfenstern besteht außerdem noch der Nachteil, daß der Putzflügel horizontal in den Raum hineinragt und so das Herankommen an die Innenfläche der Hauptflügelscheibe erschwert. Bei allen diesen Konstruktionen gelangt während der erheblichen Zeitspanne, die das Putzen in Anspruch nimmt, kalte Luft ins Zimmer, oder es entsteht zumindest ein unangenehmer Zug.

Erfindungsgemäß werden die vorgenannten Nachteile dadurch behoben, daß die Flügelrahmen so ausgeführt sind, daß der Putzflügel auch bei geschlossenem Hauptflügel auf zweckmäßige Weise und ganz geöffnet werden kann, d. h. um mindestens 90⁰ und um eine lotrechte, seitliche Drehachse. Konstruktiv ist der Erfindungsgedanke z. B. so verwirklicht, daß der Steg des Putzflügelrahmens parallel und im Abstand zum Steg des Hauptflügelrahmens angeordnet ist und das Hauptflügelprofil an der einen Seite einen Ansatz aufweist, der bis zum Putzflügel reicht. Die Größe dieses Ansatzes wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß einerseits durch ihn das Putzflügelprofil in der Ansicht von außen verdeckt wird und andererseits sowohl die Hauptflügelscheibe als auch die Putzflügelscheibe dieselbe Größe erhalten können.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.

Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen Querschnitte durch Blend- und Flügelrahmen bei verschiedenen Ausbildungen der Putzflügelprofile.

Das Putzflügelprofil in Fig. 2 ist am einfachsten in der Herstellung, aber dafür auch am wenigsten verwindungsste.-f, da es einerseits verhältnismäßig niedrig ist und andererseits auf der Außenseite keinen besonderen Flansch hat. Das Putzflügelprofil in Fig. ι hat zwar dieselbe Höhe wie in Fig. 2, ist aber verwindungssteifer, da es auf der Außenseite noch einen kleinen Flansch besitzt. Das Putzflügelprofil in Fig. 3 ist gegen Verwindung am widerstandsfähigsten, da seine Höhe nicht unwesentlich größer ist als bei den Fig. 1 und 2 und außerdem noch auf der Außenseite ein besonderer Flansch vorhanden ist.

Ferner ist in den einzelnen Figuren der Ansatz an dem Hauptflügelprofil verschieden ausgebildet. Bei der Fig. 1 legt sich die Scheibe von außen in das Hauptflügelprofil und bei den Fig. 2 und 3 von innen.

Die einzelnen Bauteile sind wie folgt beziffert: t Blendrahmen, 2 Hauptflügelprofil·, 3 Ansatz, 4 Schraube, 2' Ansatz an dem Auißenende des Hauptflügelprofils, 3 Schraube zur Befestigung des Ansatzes an dem Hauptflügelprofil, 3' Schweißnähte zur Befestigung des Ansatzes an dem Hauptflügelprofil, 4 Putzflügelprofil, 5 Scharnier für den Putzflügel, 6 Scheibe im Hauptflügelprofil, 6' Scheibe in dem Putzflügelprofil, 7 Glashalteleiste aus Metall, an der Außenseite der Hauptflügelscheibe, 7' Glashalteleiste aus Metall an der Innenseite der Hauptflügelscheibe, 8 Zierleiste aus Metall.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schwing- oder Wendeflügelverbundfenster aus Stahlprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Putzflügel bei geschlossenem Hauptflügel um eine seitliche, lotrechte Achse nach innen als Drehflügel geöffnet werden kann.

2. Schwing- oder Wendeflügelverbundfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg des Putzflügelprofils parallel und im Abstand zu dem Steg des Hauptflügelprofils angeordnet ist.

3. Schwing- oder Wendeflügelverbundfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptflügelprofil neben dem äußeren Flansch einen Ansatz besitzt, der so weit reicht, daß in der Sicht von außen das Putzflügelprofil verdeckt ist und der Steg des Ansatzes etwa in der gleichen Ebene des Putzflügelprofilsteges liegt.