DE10348297B4 - Prüfvorrichtung für Steuergeräte eines Kraftfahrzeugs und Verfahren zum Prüfen von Steuergeräten eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Prüfvorrichtung für Steuergeräte eines Kraftfahrzeugs und Verfahren zum Prüfen von Steuergeräten eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Prüfvorrichtung für Steuergeräte (16) eines Kraftfahrzeugs, die dazu ausgelegt sind, über einen Datenbus mit anderen Steuergeräten (16) des Kraftfahrzeugs zu kommunizieren, wobei die Prüfvorrichtung (12) Folgendes umfasst:
– eine Vielzahl von Datenbusanschlüssen (17a bis c) für Steuergeräte (16a bis c), wobei für eine Prüfung mindestens drei Datenbusanschlüsse belegt sein müssen, und zwar vom Prüfling (16b) und von mindestens zwei weiteren Steuergeräten (16a, 16c);
– eine Modifikationsvorrichtung (40), die mindestens einen ersten (38) und einen zweiten (42) Datenbusanschluss aufweist und – ausgelegt ist, zumindest die über den ersten Datenbusanschluss (38) zugeführten Signale in modifizierter Form am zweiten Datenbusanschluss (42) bereitzustellen;
– eine Relaismatrix (34), mit der zumindest die belegten Datenbusanschlüsse für Steuergeräte verbindbar sind, wobei die Relaismatrix (34) zwischen zwei Verbindungsarten hin- und herschalten kann, zum einen, um den jeweiligen Datenbusanschluss (17a, 17c) an einen Sternpunkt (36) zu koppeln, wobei der Sternpunkt (36) mit dem ersten Datenbusanschluss...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für Steuergeräte eines Kraftfahrzeugs, die dazu ausgelegt sind, über einen Datenbus mit anderen Steuergeräten des Kraftfahrzeugs zu kommunizieren. Sie betrifft überdies ein entsprechendes Verfahren zum Prüfen von Steuergeräten eines Kraftfahrzeugs.
  • Eine derartige Prüfvorrichtung und ein derartiges Verfahren zum Prüfen sind bekannt aus der DE 101 21 587 A1 . Aus dieser Druckschrift ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatisierten Prüfung grundlegender CAN-Eigenschaften von Steuergeräten bekannt. Dabei kann ein einzelnes Steuergerät geprüft werden: Hierfür steht jeweils ein Datenbusanschluss für Highspeed (CAN-H) und für Lowspeed (CAN-L) bereit. Über sechs verschiedene CAN-Eingänge können CAN-Controller angeschlossen werden. Über drei beschaltbare Eingänge, die mit den externen Ausgängen für Oszilloskope und Multimeter verbunden sind, können beispielsweise Vergleichswerte zu Meßzwecken eingespeist werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, das zu prüfende Steuergerät mit seinen realen Sensoren und Aktoren zu verbinden.
  • Mit dieser bekannten Prüfvorrichtung gehen mehrere Nachteile einher: Übliche Steuergeräte verfügen über einen Fehlerspeicher mit begrenztem Umfang. Bei der bekannten Prüfvorrichtung ist dieser Fehlerspeicher häufig bereits gefüllt, wenn der interessierende Fehler auftritt. Für jeden neuen Prüfling sind die CAN-Controller im Hinblick auf den gerade aktuellen Prüfling zu konfigurieren. Für die Untersuchung eines Fahrzeugbordnetzes mit beispielsweise dreißig Steuergeräten muss daher dreißigmal der Prüfling gewechselt werden und dreißigmal der CAN-Controller neu konfiguriert werden. Die Durchführung von Langzeittests gestaltet sich schwierig, da die Zeitpunkte, zu denen Prüflinge gewechselt werden, auf die üblichen Arbeitszeiten gelegt werden müssen.
  • In der DE 39 34 974 A1 ist eine Vorrichtung zur Funktionskontrolle mehrerer Steuergeräte in einem Kraftfahrzeug beschrieben. Diese Steuergeräte sind über Diagnose- oder Kommunikationsleitungen miteinander verbunden. Eines der Steuergeräte weist zudem Schaltmittel auf, über welche Kontrollsignale von den Diagnose- oder Kommunikationsleitungen an eine gemeinsame Kontrollanzeige geleitet werden können. Jedes der Steuergeräte weist Mittel zum Erzeugen solcher Kontrollsignale als Funktionsmeldung auf, die über die Diagnose- oder Kommunikationsleitungen und die Schaltmittel an die gemeinsame Kontrollanzeige übertragen werden können.
  • In der EP 0 793 084 A2 ist ein Diagnosegerät beschrieben, mittels welchem Steuergeräte eines Datenbussystems eines Kraftfahrzeugs auf Fehler hin untersucht werden können. Die Steuergeräte weisen jeweils einen Speicher auf, in dem Informationen über Fehler gespeichert werden, die während eines Betriebs des Steuergeräts erkannt werden. Das Diagnosegerät ist über den Datenbus mit jedem der Steuergeräte verbunden und kann die in den Speichern abgelegten Informationen sammeln.
  • In der DE 39 35 144 A1 ist eine Diagnoseeinheit beschrieben, an die über einen Kommunikationsbus mehrere Steuereinheiten eines Motorfahrzeugs parallel angeschlossen werden können. Die Diagnoseeinheit ist an dem Kommunikationsbus über einen einzigen externen Verbinder gekoppelt. Innerhalb der Diagnoseeinheit sind mehrere Kommunikationsschaltungen bereitgestellt. Jede der Kommunikationsschaltungen ist dazu ausgelegt, mit jeweils einer Steuereinheit Daten auszutauschen.
  • In der DE 43 30 312 C3 ist ein Verfahren zur Überprüfung von Anordnungen vernetzter Steuergeräte in der Entwicklungsphase von Kraftfahrzeugen beschrieben. Bei diesem Verfahren wird ein Echtzeitrechner mit mehreren Steuergeräten eines Kraftfahrzeugs gekoppelt. Mittels eines Fahrzeugmodells erzeugt der Echtzeitrechner Steuergrößen, die an Eingangsschnittstellen der Steuergeräte übertragen werden. Von den Steuergeräten an Ausgangsschnittstellen bereitgestellte Stellsignale werden an den Echtzeitrechner zurückübermittelt. Die Steuergeräte sind zusätzlich an einen gemeinsamen Datenbus angeschlossen. Bei jedem Steuergerät kann ein Austausch von Daten zwischen dem Steuergerät und dem Datenbus über einen von mehreren Anschlüssen erfolgen. Jeder der Anschlüsse ist dabei derart ausgelegt, dass durch den Anschluss ein bestimmter Typ von Störung erzeugt wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die eingangs genannte Prüfvorrichtung bzw. das eingangs genannte Prüfverfahren derart weiterzubilden, dass diese Nachteile vermieden werden können.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Prüfvorrichtung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 sowie ein Prüfverfahren mit den Merkmalen von Patentanspruch 10.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch die aus dem Stand der Technik bekannte Simulation von Steuergeräten durch CAN-Controller in der Praxis doch keine vollkommen wirklichkeitsgetreue Repräsentation des jeweiligen Steuergeräts erzielt wird. Dies liegt zum einen an dem großen Programmieraufwand, um eine vollständige Simulation eines Steuergeräts zu erreichen, zum anderen an dem kaum adäquaten Verhalten des CAN-Controllers in Extremsituationen, beispielsweise bei hohen Temperaturen, bei diversen Versorgungsspannungen, Kurzschlüssen etc. Schließlich ist bei der aus dem Stand der Technik bekannten Prüfvorrichtung der Prüfling immer nur Empfänger von in seiner Umgebung kreierten Signalen und Botschaften, während die Fortpflanzung eines Fehlers in keiner Weise berücksichtigt wird. Wenn beispielsweise der Prüfling infolge des Ausbleibens einer bestimmten Botschaft ein bestimmtes Signal von sich gibt, hat dies in einem realen Bordnetz gegebenenfalls zur Folge, dass eines oder mehrere andere Steuergeräte als Reaktion auf diese Botschaft ebenfalls bestimmte Signale absenden, die dann ihrerseits wiederum den Prüfling beeinflussen. Diese Rückkopplung ist mit der aus dem Stand der Technik bekannten Prüfungsvorrichtung nicht berücksichtigbar.
  • Die erfindungsgemäße Prüfungsvorrichtung löst diese Probleme durch Bereitstellen von Datenbusanschlüssen für mehrere Steuergeräte, wobei durch die jeweilige Stellung einer Relaismatrix bestimmt wird, welche Steuergeräte Statisten sind und welches Steuergerät der Prüfling. Eine Modifikationsvorrichtung ist einerseits mit einem ersten Datenbusanschluss verbunden, an dem der Prüfling hängt, und mit einem zweiten Datenbusanschluss mit einem sogenannten Sternpunkt, d. h. einem Punkt, an dem alle restlichen Steuergeräte, die nicht Prüflinge sind, mit ihrem Datenbusanschluss angeschlossen sind. Die Modifikationsvorrichtung kann nun das Signal vom Sternpunkt in modifizierter Form an dem Datenbusanschluss bereitstellen, an dem der Prüfling hängt. Da dieser Aufbau eine bidirektionale Kommunikation auf den Datenbussen ermöglicht, erhalten die restlichen Steuergeräte auch Signale des Prüflings. Dies hat zur Folge, dass keine Fehler mehr auftreten, die durch unvollständige Simulation eines realen Steuergeräts durch einen CAN-Controller aus dem Stand der Technik erzeugt würden. Damit werden die vorhandenen begrenzten Fehlerspeicher der Steuergeräte nicht mit unrelevanten Fehlern vollgeschrieben, sondern für die Eintragung relevanter Fehler genutzt. Für diese Art von Fehler sind sie dann auch ausreichend bemessen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder Datenbusanschluss als Doppelleitung ausgeführt, insbesondere als CAN-H und als CAN-L. Dadurch können an ein und denselben Datenbusanschluss sowohl Highspeed- als auch Lowspeed-Steuergeräte angeschlossen werden.
  • Bevorzugt umfasst die Modifikationsvorrichtung eine Benutzerschnittstelle zum Festlegen der Modifikation. Über diese Benutzerschnittstelle kann demnach ein Benutzer darauf einwirken, bevorzugt bitweise, wie das dem Prüfling an seinem zweiten Datenbusanschluss bereitgestellte Signal zu modifizieren ist. Über diese Benutzerschnittstelle können auch vorgebbare Prüfprogramme mit einer vorgebbaren Abfolge von Modifikationen eingespeist und aktiviert werden. So kann der angeschlossene Prüfling im Hinblick auf eine Vielzahl von Modifikationen automatisch untersucht werden.
  • Bevorzugt weist der Sternpunkt weiterhin Anschlüsse für das Klemme 30- und/oder das Klemme 31-Signal auf. Dadurch lassen sich Kurzschlüsse der Datenbusse auf Masse, d. h. die Karosserie (Kl. 31), oder auf den Plusanschluß der Batterie (Kl. 30) simulieren.
  • Bevorzugt weist der Sternpunkt weiterhin mindestens einen Anschluss auf, um die Signale am Sternpunkt zu monitoren. Bei Aufzeichnung der Signale am Sternpunkt über der Zeit lässt sich daher sehr einfach eine Verbindung zu den Einträgen im Fehlerspeicher des jeweiligen Prüflings herstellen. Eine Kontrolle der Signale am Sternpunkt durch den Benutzer wird ebenfalls ermöglicht.
  • Bevorzugt weist auch die Modifikationsvorrichtung einen Anschluss für eine Monitoringvorrichtung auf, um die Signale am ersten und/oder zweiten Datenbusanschluss zu monitoren. Damit lassen sich die Ursachen für Fehler noch präziser eingrenzen.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Prüfvorrichtung weiterhin eine Steuervorrichtung auf, die mit der Relaismatrix und der Modifikationsvorrichtung gekoppelt ist, und die ausgelegt ist, die Modifikationsvorrichtung im Hinblick auf die Stellung der Relaismatrix zur Durchführung eines bestimmten Prüfprogramms anzusteuern. Insbesondere unter Berücksichtigung einer sogenannten Datenbasis, d. h. einer Tabelle mit den Sende- und Empfangsbeziehungen der an die Prüfvorrichtung angeschlossenen Steuergeräte, und dem Erkennen, welches Steuergerät gerade Prüfling ist, aus der Stellung der Relaismatrix, wird der Ablauf eines bestimmten Prüfungsprogramms angestoßen. Prüfprogramme für unterschiedliche Steuergeräte unterscheiden sich insbesondere durch die Modifikation unterschiedlicher Botschaften.
  • In einer noch bevorzugteren Weiterbildung ist die Steuervorrichtung weiterhin dazu ausgelegt, die Stellung der Relaismatrix und in entsprechender Weise die Ansteuerung der Modifikationsvorrichtung zu steuern, um nacheinander eine Vielzahl von Steuergeräten als Prüfling zu qualifizieren und die zum jeweiligen Prüfling gehörenden Prüfprogramme durchzuführen. Diese Maßnahme ermöglicht die automatische Prüfung eines kompletten Bordnetzes. Es müssen lediglich die daran beteiligten Steuergeräte an die entsprechenden Datenbusanschlüsse der Prüfvorrichtung angeschlossen werden, alles Weitere kann automatisiert erfolgen. Dabei werden nacheinander durch entsprechende Stellung der Relaismatrix unterschiedliche Steuergeräte zum Prüfling, wobei die Steuervorrichtung die Modifikationsvorrichtung in Abhängigkeit des aktuellen Prüflings zur Durchführung eines darauf abgestimmten Prüfprogramms ansteuert.
  • Die mit Bezug auf die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen existieren in entsprechender Weise für das erfindungsgemäße Prüfverfahren.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Im Nachfolgenden wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher dargestellt. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung einen Prüfplatz mit einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung; und
  • 2 in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung.
  • 1 zeigt einen Prüfplatz 10 mit einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung 12. Auf einem sogenannten Brettboard 14 sind eine Vielzahl von Steuergeräten angeordnet, wovon beispielhaft die Steuergeräte 16a bis c dargestellt sind. Mit den Steuergeräten 16a bis c verbunden sind die zum jeweiligen Steuergerät 16a bis c gehörende Sensorik und Aktorik, beispielsweise Motoren 18a bis c, Schalter 20a bis c sowie Sensoren (nicht dargestellt). Eine Spannungsversorgung 22 dient zur Versorgung der Steuergeräte und der daran angeschlossenen Sensorik und Aktorik. Über Schalter 24a, 24c können das Klemme 30- sowie das Klemme 31-Signal an die Steuergeräte 16a bis c sowie die Prüfvorrichtung 12 angelegt werden. Ein Schalter 24b ermöglicht das Anlegen des Klemme 15-Signals an die Steuergeräte 16a bis c. Über Kontaktstellen 26a bis c sind jeweils ein CAN-H- und CAN-L-Datenbusanschluss des Steuergeräts 16a bis c mit der Prüfvorrichtung 12 verbunden.
  • 2 zeigt nunmehr in detaillierterer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung 12. Auf der linken Seite kann über eine Leitung 28, siehe auch 1, die Versorgungsspannung für die Steuergeräte 16a bis c variiert werden, um beispielsweise Kurzschlüsse, Spannungseinbrüche, Überspannungen und dergleichen zu simulieren. Über eine Leitung 30 kann das Klemme 30-Signal, über eine Leitung 32 das Klemme 31-Signal modifiziert werden. Jeder Datenbusanschluss ist als CAN-H- und CAN-L-Doppelleitung ausgeführt. Mit Bezug auf die rechte Seite der 2 ist ein Datenbusanschluss 17a für das Steuergerät 16a vorgesehen, einer 17b für das Steuergerät 16b, einer 17c für das Steuergerät 16c usw. Eine Relaismatrix 34 mit einer Vielzahl von Schaltern ermöglicht den Anschluss eines Steuergeräts 16a bis c an einen Sternpunkt 36, der mit einem ersten Datenbusanschluss 38 einer Modifikationsvorrichtung 40 verbunden ist oder den Anschluss eines Steuergeräts 16a bis c an einen zweiten Datenbusanschluss 42 der Modifikationsvorrichtung 40. Mit dem Sternpunkt 36 kann überdies durch entsprechende Stellung der Schalter 44 und 46 eines der Signale Klemme 30 oder Klemme 31 verbunden werden. Über einen Schalter 48 ist das Signal am Sternpunkt 36 an der Schnittestelle 50 bereitstellbar, beispielsweise für eine Monitoringvorrichtung. Im Gegenzug können über die Schnittstelle 50 auch Signale anderer Steuergeräte eingeführt werden, zum Beispiel durch Anschluß der Schnittestelle 50 an einen Sternpunkt eines anderen Brettboards.
  • Im vorliegenden Fall sind alle Steuergeräte mit Ausnahme des Steuergeräts 16b mit dem Sternpunkt 36 verbunden. Das Steuergerät 16b ist als einziges mit dem Datenbusanschluss 42 der Modifikationsvorrichtung 40 verbunden, wie sich aus der Stellung der Schalter der Relaismatrix 34 ergibt. Dadurch ist das Steuergerät 16b als Prüfling definiert, da es als einziges Signale erhält, die von der Modifikationsvorrichtung 40 gemäß den Vorgaben eines Benutzers über eine Benutzerschnittstelle 52 modifiziert wurden.
  • Eine Steuervorrichtung 54 mit einer Benutzerschnittstelle 56 ermöglicht eine automatische Änderung der Stellung der Schalter der Relaismatrix 34, um nacheinander verschiedene der Steuergeräte 16 als Prüfling zu definieren. Über eine Leitung 58, über die die Steuervorrichtung 54 mit der Modifikationsvorrichtung 40 gekoppelt ist, wird ein zum jeweiligen Prüfling passendes Prüfprogramm angestoßen. Neben der Durchführung von beispielsweise Timeout- und Kurzschluss-Prüfungen können über die Spannungsversorgung 22 auch Variationen der Versorgungsspannung eingestellt werden, insbesondere auch Spannungseinbrüche. Über die Benutzerschnittstelle 52 können die Reaktionen des jeweiligen Prüflings zurückgelesen und für eine automatische Auswertung beispielsweise an einen Computer bereitgestellt werden. Werden durch die Steuergeräte 16 alle Steuergeräte des Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs realisiert, so kann durch die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung automatisch eine Prüfung des gesamten Bordnetzes auf einfache Weise vorgenommen werden.

Claims (10)

  1. Prüfvorrichtung für Steuergeräte (16) eines Kraftfahrzeugs, die dazu ausgelegt sind, über einen Datenbus mit anderen Steuergeräten (16) des Kraftfahrzeugs zu kommunizieren, wobei die Prüfvorrichtung (12) Folgendes umfasst: – eine Vielzahl von Datenbusanschlüssen (17a bis c) für Steuergeräte (16a bis c), wobei für eine Prüfung mindestens drei Datenbusanschlüsse belegt sein müssen, und zwar vom Prüfling (16b) und von mindestens zwei weiteren Steuergeräten (16a, 16c); – eine Modifikationsvorrichtung (40), die mindestens einen ersten (38) und einen zweiten (42) Datenbusanschluss aufweist und – ausgelegt ist, zumindest die über den ersten Datenbusanschluss (38) zugeführten Signale in modifizierter Form am zweiten Datenbusanschluss (42) bereitzustellen; – eine Relaismatrix (34), mit der zumindest die belegten Datenbusanschlüsse für Steuergeräte verbindbar sind, wobei die Relaismatrix (34) zwischen zwei Verbindungsarten hin- und herschalten kann, zum einen, um den jeweiligen Datenbusanschluss (17a, 17c) an einen Sternpunkt (36) zu koppeln, wobei der Sternpunkt (36) mit dem ersten Datenbusanschluss (38) der Modifikationsvorrichtung (40) verbunden ist, zum anderen, um den Datenbusanschluss (17b), an dem der Prüfling (16b) anzuschließen ist, an den zweiten Datenbusanschluss (42) der Modifikationsvorrichtung (40) zu koppeln.
  2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Datenbusanschluss (17a bis c) als Doppelleitung ausgeführt ist, insbesondere als CAN-H und als CAN-L.
  3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation auf dem Datenbus bidirektional ist.
  4. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Modifikationsvorrichtung (40) eine Benutzerschnittstelle (52) zum Festlegen der Modifikation umfasst.
  5. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sternpunkt (36) weiterhin Anschlüsse (30, 32) aufweist für das Klemme 30- und/oder das Klemme 31-Signal.
  6. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sternpunkt (36) weiterhin mindestens einen Anschluss (50) aufweist, um die Signale am Sternpunkt (36) zu monitoren.
  7. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Modifikationsvorrichtung (40) einen Anschluss (52) für eine Monitoringvorrichtung aufweist, um die Signale am ersten und/oder zweiten Datenbusanschluss (38, 42) zu monitoren.
  8. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Steuervorrichtung (34) umfasst, die mit der Relaismatrix (34) und der Modifikationsvorrichtung (40) gekoppelt ist, und die ausgelegt ist, die Modifikationsvorrichtung (40) im Hinblick auf die Stellung der Relaismatrix (34) zur Durchführung eines bestimmten Prüfprogramms anzusteuern.
  9. Prüfvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (54) weiterhin dazu ausgelegt ist, die Stellung der Relaismatrix (34) und in entsprechender Weise die Ansteuerung der Modifikationsvorrichtung (40) zu steuern, um nacheinander eine Vielzahl von Steuergeräten (16a bis c) als Prüfling zu qualifizieren und die zum jeweiligen Prüfling gehörenden Prüfprogramme durchzuführen.
  10. Verfahren zum Prüfen von Steuergeräten eines Kraftfahrzeugs, die dazu ausgelegt sind, über einen Datenbus mit anderen Steuergeräten des Kraftfahrzeugs zu kommunizieren, folgende Schritte umfassend: a) Anschließen von mindestens drei Steuergeräten (16a bis c) an Datenbusanschlüsse (17a bis c) einer Prüfvorrichtung (12); b) Einstellen einer Relaismatrix (34) der Prüfvorrichtung (12) derart, dass ein Steuergerät (16b) als Prüfling qualifiziert wird, wobei der Datenbusanschluss (17b), an dem der Prüfling (16b) angeschlossen ist, mit einem zweiten Datenbusanschluss (42) einer Modifikationsvorrichtung (40) der Prüfvorrichtung (12) gekoppelt wird, wobei die Datenbusanschlüsse (17a, 17c) der mindestens zwei anderen Steuergeräte (16a, 16c) an einen Sternpunkt (36) gekoppelt werden und wobei der Sternpunkt (36) mit einem ersten Datenbusanschluss (38) der Modifikationsvorrichtung (40) gekoppelt wird; c) Modifizieren des am ersten Datenbusanschluss (38) der Modifikationsvorrichtung (40) ankommenden Signals im Hinblick auf den an den zweiten Datenbusanschluss (42) der Modifikationsvorrichtung (40) gekoppelten Prüfling (16b).
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