DE10348184B4 - Fingerring - Google Patents
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- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
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- A44C9/0015—Finger-rings made of several rings connected or interlinked to each other
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Abstract
Fingerring mit
einem Innenring (3) und
einem den Innenring (3) umgebenden Außenring (5),
bei dem Innen- und Außenring (3, 5) relativ zueinander um zwei voneinander unabhängige Drehachsen drehbar sind,
wobei eine Drehachse durch eine umlaufende Nut (7) in einem der Ringe definiert ist und eine auf der durch die von der Nut (7) umschriebene Fläche senkrecht stehende Mittelachse (M) bildet
und die andere Drehachse eine durch zwei punktuell von der Oberfläche des anderen Ringes radial vorspringende stiftförmige Lagerfortsätze definierte Zusatzachse (Z) ist,
wobei die Lagerfortsätze des einen Ringes in die Nut (7) des anderen Ringes ragen, so daß bei Drehung um die Mittelachse (M) die Lagerfortsätze in der Nut (7) umlaufen und sich bei Drehung um die Zusatzachse (Z) um die eigene Achse drehen.
einem Innenring (3) und
einem den Innenring (3) umgebenden Außenring (5),
bei dem Innen- und Außenring (3, 5) relativ zueinander um zwei voneinander unabhängige Drehachsen drehbar sind,
wobei eine Drehachse durch eine umlaufende Nut (7) in einem der Ringe definiert ist und eine auf der durch die von der Nut (7) umschriebene Fläche senkrecht stehende Mittelachse (M) bildet
und die andere Drehachse eine durch zwei punktuell von der Oberfläche des anderen Ringes radial vorspringende stiftförmige Lagerfortsätze definierte Zusatzachse (Z) ist,
wobei die Lagerfortsätze des einen Ringes in die Nut (7) des anderen Ringes ragen, so daß bei Drehung um die Mittelachse (M) die Lagerfortsätze in der Nut (7) umlaufen und sich bei Drehung um die Zusatzachse (Z) um die eigene Achse drehen.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fingerring mit einem Innenring und einem den Innenring umgebenden Außenring.
- Es gibt bereits Fingerringe, bei denen der Innen- und der Außenring zueinander beweglich sind, indem sie beide relativ zueinander um die gemeinsame, gedachte Mittelachse gedreht werden können. Ein solcher Fingerring ist beispielsweise in der
DE 202 10 048 U1 gezeigt. - Die
DE 201 11 802 U1 beschreibt einen Fingerring mit einem Innen- und einem Außenring. Der Innenring hat eine Nut, in die ein am Außenring angebrachter Stift eingreift. - Einen Innenring mittels zweier Stifte drehbar in einem Außenring zu lagern ist ferner in der
US 1 936 604 A beschrieben. - Auch sind Fingerringe mit Wälzlagern bekannt, wobei der Innen- und der Außenring über die Wälzlager miteinander verbunden sind. Die Wälzlager erlauben eine Umfangsdrehung, fixieren die Ringe aber in anderen Richtungen zueinander. Solche Fingerringe erlauben einerseits, Applikationen auf dem Außenring mit diesem zu drehen, so daß der Ring je nach Lage des Außenrings ein anderes Erscheinungsbild hat, andererseits erlauben sie das beliebte unterbewußte „Spielen” mit dem Ring. Derartige Fingerringe haben aber den Nachteil, daß sie aufgrund der zwei koaxialen Ringe sehr dick sind und nicht immer den gewünschten Tragekomfort bieten können.
- Die Erfindung schafft einen Fingerring, bei dem der Tragekomfort deutlich verbessert wird.
- Dies wird bei einem Fingerring mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Wenn der erfindungsgemäße Fingerring aufgesteckt ist, kann sich der Außenring, mit Blick auf den Finger, auf den der Ring aufgesteckt wurde, seitlich zum Innenring drehen und damit an den oder die angrenzenden Finger anschmiegen.
- Es entsteht ein hervorragender Tragekomfort, wobei sich der Ring zusätzlich jeder Bewegung anpaßt, denn der Außenring gibt sozusagen aufgrund seiner Schwenkbarkeit dem Druck von außen nach.
- Die Erfindung sieht vor, daß Außen- und Innenring zusätzlich auch noch um die gedachte Mittelachse relativ zueinander drehbar sind, d. h. es bestehen zwei voneinander unabhängige Drehachsen, nämlich die Mittelachse und die Zusatzachse, die vorzugsweise senkrecht zueinander stehen, wobei es aber natürlich auch geringe Winkelabweichungen geben kann.
- Üblicherweise sind Lagerfortsätze vorgesehen, die die beiden Ringe formschlüssig miteinander verbinden und die Zusatzachse definieren. Diese Lagerfortsätze sind bevorzugt singuläre, quasi punktuell vorspringende Lager an zumindest einem der Ringe, was die Herstellung vereinfacht. Diese Lager werden insbesondere durch separate, an den Ringen befestigte Teile gebildet, d. h. nicht durch kugelsegmentförmige, umlaufende Flächen an der Innenseite des Außenrings und der Außenseite des Innenrings.
- Die Innenseite des Außenrings und die Außenseite des Innenrings berühren sich bevorzugt nur in den singulären Lagerpunkten, ansonsten nicht. Dies hat den Vorteil, dass Verschmutzungen oder Sandkörnchen nicht zum Klemmen der beiden Ringe oder zum Verkratzen der Außenseite des Innenrings durch die mögliche Bewegung unter Reibung relativ zum Außenring führen. Die Lagerfortsätze bilden somit auch einen radialen Abstandshalter zwischen den Ringen, bezogen auf die Mittelachse.
- Obwohl die Lagerfortsätze vom Außenring ausgehend in den Innenring ragen könnten, ist gemäß der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die Lagerfortsätze radial vom Innenring abstehen und in die an der Innenseite des Außenrings vorgesehene Nut ragen. Dies hat den Vorteil, daß selbst bei Drehung um die Zusatzachse die sichtbaren Abschnitte der Außenseiten beider Ringe glatt ausgeführt sind und die Lagerung unsichtbar bleibt.
- Als Lagerfortsätze sind in Bohrungen im Innenring eingesetzte Stifte vorgesehen. Diese sind durch Löten in den Bohrungen befestigt.
- Das Drehen um die beiden Achsen wird erleichtert, wenn die freien Enden der Lagerfortsätze, also die Enden, die gegenüber demjenigen Ring, an dem sie befestigt sind, vorstehen, abgerundet sind.
- Vorzugsweise hat zumindest einer der Ringe eine konvexe Außenseite, gemäß der bevorzugten Ausführungsform sogar beide Ringe. Gerade wenn der Innenring eine konvexe Außenseite besitzt, läßt sich der Spalt zwischen beiden Ringen sehr gering halten. Dieser Spalt muß nämlich ausreichend groß sein, um ein Drehen um die Zusatzachse zu erlauben. Die Außenseite des Innenrings kann dabei eine Kugeloberflächenform besitzen, die Innenseite des Außenrings muß dies jedoch nicht.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Fingerrings bei noch nicht um die Zusatzachse verschwenktem Außenring, -
2 den erfindungsgemäßen Fingerring mit voneinander getrenntem Innen- und Außenring, -
3 den erfindungsgemäßen Fingerring mit verschwenktem Außenring, in etwa in der Position, in der der Ring getragen wird, und -
4 den erfindungsgemäßen Fingerring bei fast 90° um die Zusatzachse verdrehtem Außenring. - In
1 ist ein Fingerring1 gezeigt, der einen Innenring3 sowie einen Außenring5 aufweist, wobei die beiden Ringe3 ,5 aus separaten Teilen bestehen, wie in2 dargestellt ist. - Der Außenring
5 besitzt auf seiner Innenseite eine umfangsmäßig geschlossene Nut7 , die eine Aufnahme für Stifte9 bildet. Die Stifte9 sind in diametrale Bohrungen im Innenring3 eingesetzt, durch Löten befestigt und stehen gegenüber der konvexen Außenseite11 des Innenrings3 vor, wobei die freien, radial nach außen ragenden Enden der Stifte9 kugelförmig abgerundet sind. - Die Stifte
9 ragen in die Nut7 und bilden Lagerfortsätze. - Die Montage des Außenrings
5 zum Innenring3 erfolgt dadurch, daß in einem Zustand, in dem wenigstens ein Stift9 noch nicht gegenüber der Außenseite11 vorsteht, die Ringe ineinander gesteckt werden und der wenigstens eine Stift9 nach außen gedrückt wird, um in die Nut7 einzudringen. Anschließend wird dieser Stift9 verlötet. Es kann also durchaus ein Stift9 bereits in seiner Bohrung in der endgültigen Position sein und in die Nut7 eingeführt werden. Der zweite Stift9 wird dann anschließend nach außen gedrückt, um auch in die Nut7 zu ragen. - Die beiden Ringe
3 ,5 haben jeweils eine gedachte Mittelachse A (Rotationsachse). In der in1 gezeigten Stellung, wenn die Ringe3 ,5 exakt zueinander fluchtend ausgerichtet sind, fallen die Mittelachsen A aufeinander. Die beiden Ringe3 ,5 sind konzentrisch zueinander angeordnet. - Der Außenring
5 läßt sich zum Innenring3 um die Mittelachse A drehen, wobei die Stifte9 bei diesem Drehvorgang in der Nut7 umlaufen. - Die Stifte
9 definieren auch eine zusätzliche Achse, Zusatzachse Z genannt, die vorzugsweise senkrecht zur Mittelachse A verläuft und diese vorzugsweise schneidet. Geringfügige Winkelabweichungen und ein geringer Abstand der Achsen A, Z sind jedoch möglich und können auch zur Verbesserung des Tragekomforts gewünscht sein. - Die Ringe
3 ,5 lassen sich um die Zusatzachse Z anschlagfrei drehen oder leicht verschwenken, was dadurch erfolgt, daß sich die Stifte9 in der Nut7 um ihre eigene Achse drehen. - Dieses Drehen erlaubt es, Innenring
3 und Außenring5 X-förmig zueinander zu verschwenken, wie in3 gezeigt, wenn von außen ein Druck auf den Außenring5 ausgeübt wird, z. B. durch den benachbarten Finger. Damit ergibt sich ein großer Tragekomfort, insbesondere dann, wenn auch der Außenring5 eine konische Außenseite13 besitzt, wie dargestellt. - Die Drehungen um die Achsen A, Z sind auch überlagerbar.
- In
4 ist zu erkennen, daß der Außenring5 zum Innenring3 nicht nur leicht verschwenkt werden kann, sondern daß Drehungen um mehr als 360° möglich sind. - Die Lagerfortsätze sind singuläre, quasi punktuell vorspringende, stiftförmige Lager an zumindest einem der Ringe, was die Herstellung vereinfacht. Diese Lager werden, wie erläutert, insbesondere durch separate, an den Ringen befestigte Teile gebildet, d. h. nicht durch kugelsegmentförmige Flächen an der Innenseite des Außenrings und der Außenseite des Innenrings.
- Die Innenseite des Außenrings und die Außenseite des Innenrings berühren sich nicht. Nur an den freien äußeren Enden der Stifte
9 , die die Ringe3 ,5 radial bezüglich der Mittelachse positionieren, berührt der Innen- den Außenring. - Die Innenseite des Innenrings
3 und bevorzugt auch die des Außenrings5 sind, in einer die Mittelachse A enthaltenden Schnittebene gesehen, außerhalb der Nut7 gar nicht, allenfalls leicht konvex radial nach innen gekrümmt.
Claims (9)
- Fingerring mit einem Innenring (
3 ) und einem den Innenring (3 ) umgebenden Außenring (5 ), bei dem Innen- und Außenring (3 ,5 ) relativ zueinander um zwei voneinander unabhängige Drehachsen drehbar sind, wobei eine Drehachse durch eine umlaufende Nut (7 ) in einem der Ringe definiert ist und eine auf der durch die von der Nut (7 ) umschriebene Fläche senkrecht stehende Mittelachse (M) bildet und die andere Drehachse eine durch zwei punktuell von der Oberfläche des anderen Ringes radial vorspringende stiftförmige Lagerfortsätze definierte Zusatzachse (Z) ist, wobei die Lagerfortsätze des einen Ringes in die Nut (7 ) des anderen Ringes ragen, so daß bei Drehung um die Mittelachse (M) die Lagerfortsätze in der Nut (7 ) umlaufen und sich bei Drehung um die Zusatzachse (Z) um die eigene Achse drehen. - Fingerring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfortsätze, die den Innenring. (
3 ) und den Außenring (5 ) formschlüssig miteinander verbinden, singuläre, lokale Fortsätze sind. - Fingerring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Innenring (
3 ) und Außenring (5 ) bis auf die Stellen mit den Lagerfortsätzen radial voneinander beabstandet sind. - Fingerring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerfortsätze zusätzlich radiale Abstandshalter zwischen dem Außen- und dem Innenring (
5 ,3 ) sind. - Fingerring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Innenring (
3 ) Lagerfortsätze radial abstehen und in die an der Innenseite des Außenrings (5 ) vorgesehene Nut (7 ) ragen. - Fingerring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfortsätze in Bohrungen im Innenring (
3 ) eingesetzte, darin durch Löten befestigte Stifte (9 ) sind. - Fingerring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfortsätze je ein abgerundetes, gegenüber demjenigen Ring (
3 ,5 ), an dem sie befestigt sind, vorstehendes, freies Ende haben. - Fingerring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (
3 ) und/oder der Außenring (5 ) eine konvexe Außenseite (11 ,13 ) haben/hat. - Fingerring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (
3 ) und/oder der Außenring (5 ) eine konvexe bis nicht gekrümmte Innenseite haben/hat.
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