DE10347354A1 - Skibob - Google Patents

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Abstract

Bei dem Skibob nach der Erfindung sind die Kurzskier mit üblichen Skibindungen ausgerüstet und sind die Verbindungsteile einerseits wie Skischuhe mittels der Skibindungen an den Kurzskiern fixierbar und andererseits an den Achsaufnahmen der Vorder- und der Hinterradgabel des Fahrrades schwenkbar montierbar. Indem durch die Erfindung somit einerseits die an den Kurzskiern und andererseits die an dem Fahrrad nach Demontage der Laufräder sowieso vorhandenen Befestigungsmöglichkeiten ausgenutzt werden, ist der Umbau des Fahrrades in den erfindungsgemäßen Skibob mit nur wenigen Handgriffen an praktisch jedem Ort ausführbar. Das Fahrrad und die Kurzskier bleiben für sich ohne Einschränkungen als solche verwendbar. Als zusätzliche Teile fallen lediglich die Verbindungsteile an.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen unter Verwendung eines Fahrrades nach Demontage der Laufräder mit zwei Kurzskiern und zwei Verbindungsteilen aufbaubarn Skibob.
  • Aus der DE 43 40 479 A1 ist ein Skibob dieser Art bekannt, bei welchem zur Befestigung der Kurzskier an der Vorder- und der Hinterradgabel zwei zusammen als Kit bezeichnete Rahmenkonstruktionsteile vorgesehen sind. Diese werden jeweils fix an den Achsaufnahmen sowie an den zugehörigen Cantilever-Bremssockeln der Vorder- und der Hinterradgabel montiert. Mit den Kurzskiern sind die beiden Rahmenkonstruktionsteile über spezielle Gelenke verbunden, die direkt auf den Skiern angeordnet sind. Die Kurzskier sind dadurch zum Skifahren nicht verwendbar. Das Umrüsten des Fahrrades zum Skibob ist wegen der Montage der Ramenkonstruktionsteile unter Einbezug der Cantilever-Bremssockel recht aufwendig und auch nur mit Werkzeug ausführbar.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe einen unter Verwendung eines Fahrrades nach Abnahme der Laufräder mit zwei Kurzskiern und zwei Verbindungsteilen aufbaubaren Skibob anzugeben, dessen Aufbau einfacher und schneller möglich ist und dessen Teile universeller verwendbar sind.
  • Bei dem Skibob nach der Erfindung gemäss dem Patentanspruch 1 sind die Kurzskier mit üblichen Skibindungen ausgerüstet und sind die Verbindungsteile einerseits wie Skischuhe mittels der Skibindungen an den Kurzskiern fixierbar und andererseits an den Achsaufnahmen der Vorder- und der Hinterradgabel des Fahrrades schwenkbar montierbar.
  • Durch die erfindungsgemässe Ausbildung werden insbesondere die folgenden Vorteile erreicht:
    • – Für den Aufbau des Skibobs können absolut handelsübliche, mit üblichen Skibindungen versehene Kurzskier verwendet werden.
    • – Da sich moderne Skibindungen durch einen hohen Bedienungskomfort, häufig sogar mit sogenannter Step-in-Funktion, auszeichnen, ist die Herstellung bzw. das Lösen der Verbindung zwischen den Verbindungsteilen und den Kurzskiern in gleicher Weise einfach und komfortabel.
    • – Am Fahrrad müssen ausser dem Abnehmen der Laufräder keinerlei Veränderungen vorgenommen werden. Die Verbindungsteile werden auf einfachste Weise genau wie die Laufräder in den Achsaufnahmen der Vorder- und der Hinterradgabel montiert.
    • – Bei Verwendung von Schnellspannachsen ist der Wechsel zwischen den Laufrädern und den Kurzskiern mit wenigen Handgriffen und sogar ohne Werkzeug schnell und einfach zu bewerkstelligen.
    • – Indem die Verbindungsteile an den Achsaufnahmen der Vorder- und der Hinterradgabel schwenkbar sind, erübrigt sich eine Gelenkverbindung an den Kurzskiern.
    • – Bei vorhandenem Fahrrad und vorhandenen Kurzskiers fallen zum Aufbau des Skibobs nach der Erfindung als zusätzliche Teile ausschliesslich die beiden Verbindungsteile an.
    • – Die Verbindungsteile können für sich relativ leicht und kompakt ausgeführt sein und dadurch problemlos in einem Tragebehältnis wie einem Rücksack transportiert und z.B. auf eine Skipiste mitgenommen werden.
    • – Wegen der wie vorstehend beschrieben nur wenigen und ggf. sogar ohne Werkzeug ausführbaren Handgriffe zum Aufbau des Skibobs bzw. zur Umrüstung des Fahrrades kann dies mit Vorteil erst direkt auf der Skipiste ausgeführt werden. Ein umständlicher und beschwerlicher Transport des Skibobs auf die Skipiste kann dadurch ggf. völlig vermieden werden.
    • – Die Kurzskier stehen auf der Piste zum normalen Skifahren ebenfalls stets zur Verfügung, so dass der Benutzer nach Belieben zwischen Skibob- und Skifahren wechseln kann.
    • – Die zum Skifahren mit den Kurzskiern erforderlichen Skischuhe können auch zum Fahren des Skibobs getragen werden, wobei sie mit ihrer meist glatten Sohle mit Vorteil auch ein seitliches gleitendes Abstüzen im Schnee erlauben. Selbstverständlich wäre es auch möglich, an den Skischuhen zusätzlich noch kurze Schneegleiter anzubringen.
  • Besondere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 einen übliches Fahrrad;
  • 2 einen Kurzski und ein Verbindungsteil und zwar unter a) noch getrennt und unter b) zu einer Einheit miteinander verbunden;
  • 3 das Verbindungsteil von 2 unter a) von der Seite, unter b) von unten und unter c) von vorn; und
  • 4 das Fahrrad von 1 ohne Laufräder, dafür aber mit jeweils einer Einheit gemäss 2b) an der Vorder- und der Hinterradgabel montiert.
  • WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Das in 1 dargestellte Fahrrad 1 ist von üblicher Ausbildung und weist einen Rahmen 2 mit Vorderradgabel 3 und Hinterradgabel 4 auf. Bevorzugt kann es sich bei dem Fahrrad 1 um ein Mountainbike handeln, insbesondere um ein mit Federungen versehenes Mountainbike.
  • 2 zeigt einen Kurzski 8 und ein Verbindungsteil 10 und zwar unter a) noch getrennt und unter b) zu einer Einheit 20 miteinander verbunden.
  • Der Kurzski 8 ist von üblicher Ausbildung und mit einer ebenfalls üblichen Bindung 9 versehen. Die Länge des Kurzskis 8 kann zwischen etwa 70 cm und etwa 100 cm betragen, wobei etwa 90 cm eine günstige Länge ist. Die Bindung 9 ist nach Art einer Step-In Abfahrts-Sicherheitsbindung zum einfachen und komfortablen Ein- und Aussteigen mit einem handelsüblichen Abfahrtsskischuh ausgebildet. Alternativ könnten auch andere, weniger aufwendige Bindungssysteme darunter auch solche ohne Sicherheitsauslösung verwendet sein.
  • Das in 3 in mehreren Ansichten separat nochmals dargestellte Verbindungsteil 10 weist ein Fussteil 11 und ein von diesem aufragendes Ständerteil 12 auf.
  • Das Fussteil 11 ist zumindest im Eingriffsbereich mit der Skibindung 9 der normierten Sohlenform von Skischuhen angepasst und kann dadurch wie ein Skischuh in der Skibindung fixiert werden, so wie dies in 2 unter b) dargestellt ist.
  • Um das Fussteil 11 bezüglich seiner Länge an eine vorhandene und ggf. bereits auf einen bestimmten Skischuh eingestellte Skibindung 9 anpassen zu können, ist es aus zwei Teilen 11a und 11b zusammengesetzt, welche gegeneinander verschoben werden können. Eine durch ein Langloch 13 im Teil 11b hindurchgreifende Schraube 14 fixiert die beiden Teile aneinander.
  • Das Ständerteil 12 ist im Bereich seines oberen Endes mit einer Durchgangsbohrung versehen, in welcher eine Achse 15 drehbar gelagert ist. Die Achse 15 ist in ihren beidseitig über das Ständerteil 12 vorstehenden Abschnitten entsprechend den normierten Achsen von Fahrrad-Laufrädern und mit Vorteil, wie auch dargestellt, als sogenannte Schnellspannachse ausgebildet. Auf Grund dieser Ausbildung kann das Verbindungsteil 10 mit seiner Achse 15 unmittelbar in den Achsaufnahmen 5 und 6 der Vorder- 3 und der Hinterradgabel 4 des Fahrrades 1 nach Demontage der beiden Laufräder befestigt werden.
  • 4 zeigt einen erfindungemässen Skibob aufgebaut unter Verwendung des Fahrrades von 1 und mit zwei Einheiten 20 aus Kurzskiern 8 und Verbindungsteilen 10 gemäss 2b). Der Tretantrieb 7 des Fahrrades 1 ist hierbei unverändert belassen, obwohl ihm nicht länger eine Funktion zukommt. Allenfalls kann der Benutzer des Skibobs die Pedale zum Abstützen der Füsse verwenden. Dass die Pedale bei senkrechter Stellung nicht bremsend in den Schnee eingreifen können lässt sich durch eine ausreichend bemessene Höhe des Ständerteils 12 an den Verbindungsteilen 10 sicherstellen.
  • Indem die beiden Einheiten 20 schwenkbar an den Achsaufnahmen 5 und 6 der Vorder- 3 und der Hinterradgabel 4 befestigt sind, können sie sich bei Fahren durch Ausführung von Schwenkbewegungen den Bodenunebenheiten anpassen.
  • Bevorzugt ist der Schwerpunkt der Einheiten 20 auch so gewählt, so dass sie die Tendenz haben, sich bei einem allfälligen Verlust des Bodenkontaktes nach hinten im Sinne einer Rückwärtsdrehung unter Anhebung der Spitzen der Kurzskier 8 zumindest etwas aufzurichten. Auf diese Weise wird beispielsweise bei einem Sprung vermieden, dass sich die Skispitzen bei der anschliessenden Landung in gefährlicher Weise in die Schnee bohren können.
  • 1
    Fahrrad
    2
    Rahmen
    3
    Vorderradgabel
    4
    Hinterradgabel
    5
    Achsaufnahme der Vorderradgabel
    6
    Achsaufnahme der Hinterradgabel
    7
    Tretantrieb
    8
    Kurzski
    9
    Skibindung
    10
    Verbindungsteil
    11
    Fussteil des Verbindungsteils
    11a, 11b
    Teile des Fussteils
    12
    Ständerteil des Verbindungsteils
    13
    Langloch im Teil 11b
    14
    Schraube
    15
    Schnellspannachse
    20
    Einheit aus Kurzski mit Bindung und Verbindungsteil

Claims (7)

  1. Unter Verwendung eines Fahrrades (1) nach Demontage der Laufräder mit zwei Kurzskiern (8) und zwei Verbindungsteilen (10) aufbaubarer Skibob, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurzskier (8) mit üblichen Skibindungen (9) ausgerüstet und die Verbindungsteile (10) einerseits wie Skischuhe mittels der Skibindungen (9) an den Kurzskiern (8) fixierbar und andererseits an den Achsaufnahmen 5, 6) der Vorder- (3) und der Hinterradgabel (4) des Fahrrades (1) schwenkbar montierbar sind.
  2. Skibob nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile (10) ein zumindest im Eingriffsbereich mit den Skibindungen (9) der Kurzskier (8) der Sohlenform von Skischuhen angepasstes Fussteil (11) aufweisen.
  3. Skibob nach Anspruch 2, dadurch gekenneichnet, dass das Fussteil (11) bezüglich seiner Länge verstellbar ist.
  4. Skibob nach einem der Ansprüche 1 – 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile (10) ein aufragendes Ständerteil (12) mit einer darin drehbar gelagerten, in den Achsaufnahmen der Vorder- und der Hinterradgabel montierbaren Achse (15) aufweisen.
  5. Skibob nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (10) als Schnellspannachse ausgebildet ist.
  6. Skibob nach einem der Ansprüche 1 – 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt der Einheiten (20) aus Kurzskier (8), Skibindungen (9) und Verbindungsteilen (10) jeweils so angeordnet ist, dass sich die Kurzski (8) bei Verlust des Bodenkontaktes mit einer Rückwärtsdrehung etwas aufrichten.
  7. Verbindungsteile (10) für einen Skibob nach einem der Ansprüche 1 – 6.
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FR2984173A1 (fr) * 2011-12-16 2013-06-21 Didier Noirbent Engin polyvalent principalement destine a la glisse sur la neige des pistes de sports d'hiver grace a l'utilisation de skis courts fixes a des sipports

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