DE19826267C2 - Kombinierte Vorrichtung zum Ziehen eines Fahrrades, ebenfalls umzubauen als Fahrradanhänger - Google Patents
Kombinierte Vorrichtung zum Ziehen eines Fahrrades, ebenfalls umzubauen als FahrradanhängerInfo
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Abstract
Die Vorrichtung (3) ermöglicht das Ziehen eines vorzugsweise kleineren Fahrrads (2) Fig. 1 1 , bei dem die Fahrleistungen des Fahrers durch Unsicherheit im Straßenverkehr zu einer Gefährdung oder mangelnde Leistungsfähigkeit bei einer Radtour zu Erschöpfungszuständen und dadurch auch zu einer Eintrübung des Fahrvergnügens führen. Die Vorrichtung zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus, das die meisten handelsüblichen Fahrräder auch während einer Radtour mit wenigen Handgriffen an das ziehende Fahrrad (1) montiert werden können. Zusätzlich bietet die Vorrichtung durch eine Anhängergrundplatte (4), an der ein Transportrad (5) befestigt ist (beides leicht demontierbar), als Fahrradanhänger viele Einsatzmöglichkeiten Fig. 2. In hochgeschwenktem Zustand Fig. 1 dient die Anhängergrundplatte (4), die für diesen Zweck aufgrund des auftretenden Luftwiderstandes aus einem gitterähnlichen Material gefertigt sein sollte (feinmaschig), als Spritzschutz bei schlechten Fahrbahnverhältnissen oder ungünstiger Witterung. Die Vorrichtung ist mit dem ziehenden Fahrrad (1) durch eine Gelenkkombination (6) verbunden (lösbar), die eine Bewegung nur um die Gierachse und die Nickachse, nicht jedoch um die Rollachse zuläßt.
Description
Die ständig wachsende Fahrradindustrie bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, seine
Freizeit oder den Alltag mit dem Fahrrad zu gestalten. Jedoch scheitert manches
Vorhaben daran, daß teure Geräte gekauft werden müssen, die nur einseitig einstellbar
sind, und außerdem z. B. für eine Mietwohnung einen erhöhten Platzbedarf darstellen.
Möchte man mit seinem Kind, das dem Kindersitz entwachsen ist und sich nun mit
einem eigenen Fahrrad, oft noch sehr unsicher, fortbewegt, eine Radtour unternehmen,
stellt die geringe Leistungsfähigkeit und die besagte Fahrunsicherheit ein Problem, auf
vielbefahrenen Straßen gar eine Gefährdung dar. Hierfür ist ein Fahrrad ohne Vorderteil
erhältlich. Das heißt, das Rahmenteil ab Tretkurbel ist ersetzt durch ein gebogenes
Rohr, das mit der Gelenkkombination für horizontale und vertikale Bewegungen am
vorderen Fahrrad befestigt wird. Der Nachteil bei dieser Konstruktion sind die hohen
Anschaffungskosten, und eine separate Nutzbarkeit ist nicht möglich.
Bekannt sind Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder
Jugendfahrrades mit einem ziehenden Erwachsenenfahrrad
Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden
Kinder- oder Jugendfahrrades mit einem ziehenden Erwachsenenfahrrad gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Zugvorrichtung DE 42 28 252 A1 ist an ihrem vorderen Ende betrieblich
lösbar im Bereich der Sattelstütze des Erwachsenenfahrrades angelenkt. Dabei sind in
Nähe der Anlenkstelle Relativbewegungen zwischen den beiden Fahrrädern nur um die
Gierachse und die Nickachse möglich, nicht jedoch um die Rollachse. Im hinteren
Bereich weist die bekannte Zugvorrichtung zwei Streben auf, welche an drei Punkten
mit dem Kinder- oder Jugendfahrrad betrieblich lösbar, aber starr verbindbar sind. Einer
der drei Befestigungspunkte ist dabei an der Vorderachse des Kinder- oder
Jugendfahrrades vorgesehen, ein weiterer am Lenkervorbau und ein dritter im Bereich
der Sattelstütze. Zur Anpassung an verschiedene Abmessungen oder Größen des
Kinder- oder Jugendfahrrades
weisen die beiden Streben im Bereich der Befestigungspunkte Lochreihen auf. Ein Ausbau
des Vorderrades des gezogenen Fahrrades ist nicht vorgesehen, vielmehr wird das
Vorderrad des Kinder- oder Jugendfahrrades etwas vom Boden angehoben.
Eine ähnliche Zugvorrichtung war noch aus der DE 42 44 206 A1 bekannt. Im wesentlichen
unterscheidet sich dieser Stand der Technik von dem eingangs genannten dadurch, daß das
Kinder- oder Jugendfahrrad nur im Bereich des Lenkkopfrohres und des Lenkerschaftes
mit der Zugvorrichtung verbunden ist. Da auch hier das gezogene Fahrrad mit seinem
Vorderrad vom Boden angehoben wird, wirken auf den genannten Befestigungspunkt
erhebliche Kräfte.
Außerdem entstehen durch das angehobene Vorderrad des hinteren Fahrrades die
Nachteile einer ständig leicht gekippten (bergauf) Fahrsituation und eine geringe
Bodenfreiheit, die bei kurzfristigen Höhenunterschieden (Bordsteine usw.) zum
ruckartigen plötzlichen Aufsetzen führen kann. Weiterhin ist bei getrennter Fahrweise das
Mitführen der Vorrichtung umständlich und erfüllt keinen weiteren Zweck. Hinzu kommt
das ungünstige Witterungsverhältnisse (Nässe), bei allen bekannten Varianten, der Person
auf dem hinteren Fahrrad große Unannehmlichkeiten, durch das Hinterrad des
vorausfahrenden Fahrrades, bereiten.
Eine große Anzahl der zur Zeit gekauften Fahrräder sind Sportfahrräder. Das heißt, sie
haben ein geringes Gewicht und sind nur noch mit dem Nötigsten ausgestattet. Möchte
man mit solch einem Fahrrad zum Einkaufen fahren, bestehen mangels Gepäckträger usw.
nur begrenzte Transportmöglichkeiten. Eine Lösungsmöglichkeit hierfür bieten eine
Vielzahl von Anhängern, die erhältlich sind und eine erneute Anschaffung bedeuten. Hinzu
kommt ein weiterer Platzbedarf.
Aus der deutschen Zeitschrift Radfahren Nr. 5/1996 ist auf Seite 19, rechte Spalte, Zeilen
18 bis 20 der Hinweis zu entnehmen, eine gattungsgemäße Zugvorrichtung mit einem
Umrüstkit zu einen einachsigen Lastenanhänger zu machen. Nähere Angaben darüber, wie
der Umrüstkit beschaffen ist, wie die Umrüstung zu geschehen hat oder wie der Umrüstkit
mitgeführt werden soll, sind dieser Veröffentlichung nicht zu entnehmen.
Aus der deutschen Patentanmeldung B 26 597 11/63 h vom 18. Juli 1953
(Patentnummer DE-PS 961 596) war noch ein einachsiger Gepäckanhänger bekannt,
welcher sich bei Nichtgebrauch in den Bereich des Fahrradgepäckträgers hochklappen
und so auf dem Fahrrad mitführen läßt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Anmeldung die Aufgabe zugrunde, eine
Zugvorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß sie noch vielseitiger
und flexibler einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen dazu ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Aus der Lösung und ihren zweckmäßigen Ausgestaltungen ergeben sich die folgenden
Vorteile.
Mit der benannten Erfindung kann ein vorhandenes Kinder- oder Jugendfahrrad durch
eine Verbindungsstange aus Metall mit einem Erwachsenenfahrrad verbunden werden.
Die Vorrichtung ist an mehreren Punkten verstellbar und somit für verschiedene
Fahrradkonstruktionen verwendbar. Das zu ziehende Fahrrad wird mit der
Vorderradgabel in dem unteren gekröpften Bereich der S-förmigen Vorrichtung
eingesetzt und fest verbunden. Eine Verlängerung mit mindestens einem feststellbaren
Gelenk wird von der Vorderradgabel ausgehend am Unterrohr befestigt. Das hierfür
demontierte Vorderrad gibt der Konstruktion eine ausreichende Bodenfreiheit. Wird der
Umbau erst unterwegs vorgenommen, findet das Vorderrad in einer Halterung auf dem
oberen Hauptrohr Platz. Von diesem Hauptrohr führt eine seitliche Stabilisierung, die
hier verschieblich, mittels Klemmvorrichtung, angebracht ist, zum Lenkervorbau des zu
ziehenden Fahrrades. Dies ermöglicht eine zusätzliche horizontale Stabilisierung und
verhindert eine vertikale Wippbewegung. Die Zugvorrichtung ist durch eine betrieblich
lösbare Verbindung und zwei Gelenke, die lediglich Relativbewegungen zwischen den
beiden Fahrrädern um die Gierachse und um die Nickachse, nicht jedoch um die
Rollachse ermöglichen, im Bereich der Sattelstütze des Erwachsenenfahrrades damit
verbunden. Das auf diese Weise befestigte Kinder- oder Jugendfahrrad ermöglicht dem
Nachwuchs eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, auch wenn er selbst noch nicht
in der Lage ist, das Gleichgewicht zu halten, bzw. auf längeren Strecken Schritt zu
halten.
Die Anhängergrundplatte, die über der Vorderradgabel des befestigten Kinder- oder
Jugendfahrrades an der Vorrichtung, mit Hilfe einer Steckachse befestigt ist, dient im
hochgeschwenkten Zustand als Spritzschutz vor Schmutz und Nässe. Dabei wird die
seitliche Stabilisierung vom oberen Hauptrohr zum Lenkervorbau durch ein Langloch in
der Grundplatte hindurchgeführt. Im herabgeschwenkten Zustand, bei abmontiertem
Kinder- bzw. Jugendfahrrad, wird die Anhängergrundplatte mit Hilfe von zwei
Steckachsen, die ein Wegkippen verhindern, am unteren, waagerecht eingestellten
Hauptrohr befestigt. Durch das am hinteren Ende, in der Mitte in Fahrtrichtung an der
Anhängergrundplatte befestigte Rad, und einer Erhöhung am Rand der entstandenen
Stellfläche, kann nun diese Vorrichtung als vielseitiger Fahrradanhänger genutzt
werden. Dabei besteht die Möglichkeit, die ganze Anhängergrundplatte aus Gründen
der Gewichtseinsparung für den Fahrradbetrieb, durch Ziehen der Steckachse von der
Vorrichtung zu trennen. Soll nur die Vorrichtungsstange (Hauptrohr) mitgeführt werden
(schönes Wetter), da das Kind oder der Jugendliche zunächst allein fahren möchte, ist es
möglich, das Rad durch Steckachsen von der Grundplatte zu trennen und am unteren
Hauptrohr zu befestigen. So kann lediglich die Vorrichtung mitgeführt werden. Falls
danach das kleinere Fahrrad angehängt wird, findet das Transportrad seinen Platz mit
Hilfe der Steckachsen in einer Aufnahme am senkrechten Hauptrohr.
Die Probefahrten mit gefertigten Modellen, in Funktion mit angehängtem
Kinderfahrrad, als auch im Anhängerbetrieb, ergaben selbst bei einfachster Ausstattung
ein stabiles Fahrverhalten in unwegsamen Gelände wie z. B. Feldwege, Wiesen, usw.,
sowie Stabilität bei größeren Bodenwellen.
Ausführungsbeispiele sind in Zeichnungen in Form von mehreren Figuren dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Sie zeigen:
Fig. 1: Die vollständige Vorrichtung mit angehängtem Fahrrad
Fig. 2: Die vollständige Vorrichtung als vielseitiger Anhänger
Fig. 3: Eine vergrößerte Seitenansicht der Vorrichtung zum Befestigen eines Kinder-
oder Jugendfahrrades
Fig. 4: Eine vergrößerte Draufsicht der Vorrichtung zum Befestigen eines Kinder- oder
Jugendfahrrades
Fig. 5: Eine vergrößerte Vorderansicht der Aufnahme für das Unterrohr eines Fahrrades
mit dort verlegten Schaltungs- und Bremszügen
Fig. 6: Eine vergrößerte Draufsicht der Aufnahme für das Unterrohr eines Fahrrades mit
dort verlegten Schaltungs- und Bremszügen
Fig. 7: Eine vergrößerte Seitenansicht der Vorrichtung als vielseitiger Anhänger
Fig. 8: Eine vergrößerte Draufsicht der Vorrichtung als vielseitiger Anhänger
Fig. 1 zeigt die vollständige Vorrichtung mit angehängtem Kinder- oder Jugendfahrrad
(2). Hierbei ist die Vorrichtung (3) mit einer lösbaren Verbindung in Form einer
Gelenkkombination (6), die nur eine Bewegung der Vorrichtung (3) um die Gierachse
und die Nickachse, nicht jedoch um die Rollachse zuläßt, im Bereich der Sattelstütze
(7) des ziehenden Erwachsenenfahrrades (1) damit verbunden. Findet das Befestigen
des kleineren Fahrrades (2) unterwegs statt, wird das hierfür ausgebaute Vorderrad (8)
in einer Klemmvorrichtung (9) auf dem oberen Hauptrohr montiert. Die beiden
Klemmvorrichtungen (9) sichern die seitliche Stabilisierung (10), die an dem oberen
Hauptrohr verschieblich, für die Anpassung an verschiedene Fahrradkonstruktionen,
angebracht ist. Ebenfalls einstellbar ist das senkrechte Hauptrohr (Rohr in Rohr) für
unterschiedliche Fahrradgrößen. Bei mitgeführter Anhängergrundplatte (4) ist die
seitliche Stabilisierung (10) durch ein Langloch (11) in der Grundplatte (4) geführt.
Weiter besitzt die seitliche Stabilisierung (10) ein Gelenk (12), das eine Anpassung an
verschiedene Fahrradgrößen ermöglicht, und dessen Ende im Anhängerbetrieb Fig. 2
und Fig. 7 abgeschwenkt werden kann. Die Befestigung findet am Lenkervorbau des zu
ziehenden Fahrrades durch eine U-förmige Aufnahme (13) Fig. 1 statt. Das zu ziehende
Kinder- oder Jugendfahrrad wird mit der Vorderradgabel in einer Aufnahme (14), die
der Breite einer Radnabe entspricht, in der unteren Kröpfung des Hauptrohres befestigt
(Fig. 1). Diese Konstruktion hält das Hauptgewicht und verhindert eine Drehbewegung
des Lenkers, der so einen sicheren Halt für die Person auf dem hinteren Fahrrad
ermöglicht. Das untere Hauptrohr bis zu dieser Halterung (15) ist für eine einstellbare
Länge als Rohr in Rohr (feststellbar) gearbeitet und mit zwei feststellbaren Gelenken
(zahnförmig ineinandergreifend) (Fig. 4)) (16) ausgestattet, die sich den verschiedenen
Fahrradkonstruktionen Fig. 1 und der Benutzung als Anhänger Fig. 2 und Fig. 7 anpassen.
Die Halterung (15) kann mit variablen Einsätzen (15a) Fig. 5 und Fig. 6 ausgestattet
werden, die sich den verschiedenen Rohrdurchmessern und den eventuell dort verlegten
Brems- oder Schaltungszügen des Kinder- oder Jugendfahrrades anpassen.
Wird die Vorrichtung (3) zum Ziehen eines kleineren Fahrrades benutzt (Fig. 1), dient
die mitgeführte Anhängergrundplatte (4) als Spritzschutz bei Nässe oder verschmutzter
Fahrbahn. Sie ist für diesen Zweck aus einem gitterähnlichen (feinmaschigen) Material
gefertigt, um einen geringeren Luftwiderstand zu bieten. Die Anhängergrundplatte (4)
ist schwenkbar mit einer Steckachse in einer Aufnahme (17) am unteren Teil des
senkrechten Hauptrohres befestigt (Fig. 3) und wird im hochgeschwenkten Zustand mit
einer Klemme (18) an der seitlichen Stabilisierung (10) gesichert. Um eine
Gewichtseinsparung zu erreichen, kann das ebenfalls mit Steckachsen (19) befestigte
Transportrad (5), oder bei guten Witterungs- und Straßenverhältnissen die gesamte
Anhängergrundplatte (4), durch einfache Handgriffe abgenommen werden.
Soll die Vorrichtung (3) für eine spätere Montage des kleineren Fahrrades (2) ohne
Anhängergrundplatte (4) mitgeführt werden, so kann für diese Situation das
Transportrad (5) mit den Steckachsen an den Aufnahmen (20) am unteren Hauptrohr
befestigt werden. Wird nun das kleinere Fahrrad (2) montiert, findet das Transportrad
(5) seinen Platz in den Aufnahmen (21) Fig. 2 am senkrechten Hauptrohr.
Soll die Vorrichtung (3) nun als Anhänger Fig. 2 und Fig. 7 genutzt werden, wird das
untere Hauptrohr waagerecht positioniert, und die montierte Grundplatte (4) mit
eingesetztem Transportrad (5) wird nach dem Lösen der Klemme (18) auf das untere
Hauptrohr herabgeschwenkt (Fig. 2). Gesichert wird die Anhängergrundplatte (4) in
diesem Zustand mit zwei Steckachsen in den Aufnahmen (20) am unteren Hauptrohr.
Um einen sicheren Transport von Getränkekisten, oder das Einsetzen eines Klappkorbes
für den Einkauf zu ermöglichen, besitzt die Anhängergrundplatte (4) einen Rohrrahmen
(22) der ein Herabfallen verhindert und eine zusätzliche Befestigung (Festspannen)
ermöglicht. Dieser Rohrrahmen (22) hat mittig über der Steckachse (17) eine
Aussparung, um das Hochschwenken zu ermöglichen. Für den Transport höherer
Gegenstände kann die seitliche Stabilisierung (10) als solches verwendet werden. Bei
dem Transport niedriger Gegenstände ist allerdings auch eine Demontage möglich.
Claims (23)
1. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades (2)
mit einem ziehenden Erwachsenenfahrrad (1), wobei die Zugvorrichtung (3) an ihrem
vorderen Ende betrieblich lösbar im Bereich der Sattelstütze (7) des Erwachsenenfahrrades
(1) angelenkt ist, wobei an der Anlenkstelle (6) Relativbewegungen zwischen den beiden
Fahrrädern (1, 2) nur um die Gierachse und die Nickachse, nicht jedoch um die Rollachse
möglich sind und die Zugvorrichtung (3) an ihrem hinteren Ende mit dem Kinder- oder
Jugendfahrrad (2) betrieblich lösbar, aber starr verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Zugvorrichtung (3) zusätzlich eine einrädrige Anhängergrundplatte (4) anbringbar
ist, welche bei der Benutzung der Zugvorrichtung (3) mit einem nachlaufenden Kinder- oder
Jugendfahrrad (2) im mittleren Bereich der Zugvorrichtung (3) (Fig. 1) mitgeführt werden
kann, wobei das Rad (5) der Anhängergrundplatte (4) in dieser Betriebsart außer Eingriff
mit dem Boden ist, während in einer zweiten Betriebsart (Fig. 2) die Anhängergrundplatte
(4) anstelle des Kinder- oder Jugendfahrrades (2) als Anhänger zum Einsatz gebracht
werden kann, indem sie so an der Zugvorrichtung (3) arretiert wird, daß ihr Rad (5) sich am
Boden abstützt.
2. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugvorrichtung (3) rohrförmig ausgebildet ist.
3. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugvorrichtung (3) in ihrem mittleren Bereich (senkrechtes Hauptrohr) gekröpft
ausgebildet ist.
4. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anhängergrundplatte (4) in der ersten Betriebsart (Fig. 1) an dem gekröpfen Bereich der
Zugvorrichtung (3) angebracht ist.
5. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anhängergrundplatte (4) in der ersten Betriebsart (Fig. 1) als Spritzschutz für das
nachlaufende Kinder- oder Jugendfahrrad (2) dient.
6. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (3) in ihrem gekröpften Bereich teleskopisch
verstellbar ist.
7. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (3) an ihrem hinteren Ende mit dem Kinder- oder
Jugendfahrrad (2) an drei Punkten (13, 14, 15) verbunden ist, welche nicht auf einer Linie
liegen, sondern ein Dreieck aufspannen.
8. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste (13) der drei Befestigungspunkte (13, 14, 15) am Lenkervorbau des Kinder- oder
Jugendfahrrades (2), der zweite (14) an der Achsaufnahme der Vorderradgabel des Kinder-
oder Jugendfahrrades (2) und der dritte (15) am unteren Rahmenrohr des Kinder- oder
Jugendfahrrades (2) liegen.
9. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste (13) der drei Befestigungspunkte (13, 14, 15) gelenkig (12) mit einer seitlichen
Stabilisierung (10) verbunden ist.
10. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitliche Stabilisierung (10) an einem oberen Hauptrohr der Zugvorrichtung (3)
verschieblich angebracht ist.
11. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitliche Stabilisierung (10) mittels Klemmvorrichtungen (9) am oberen Hauptrohr der
Zugvorrichtung (3) feststellbar ist.
12. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Zugvorrichtung (3) eine Halterung (9) für das ausgebaute
Vorderrad (8) der Kinder- oder Jugendfahrrades (2) vorgesehen ist.
13. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (9) für das ausgebaute Vorderrad (8) der Kinder- oder Jugendfahrrades (2) am
oberen Hauptrohr der Zugvorrichtung (3) vorgesehen ist.
14. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite und der dritte Befestigungspunkt (14, 15) an einem unteren Hauptrohr der
Zugvorrichtung (3) vorgesehen sind.
15. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem zweiten und dritten Befestigungspunkt (14, 15) mindestens ein Gelenk (16)
vorgesehen ist.
16. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem zweiten und dritten Befestigungspunkt (14, 15) eine Längenverstellung des
unteren Hauptrohres vorgesehen ist.
17. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem unteren Hauptrohr zwei Aufnahmen (20) für zwei Steckachsen eines Radträgers des
Rades (5) vorgesehen sind.
18. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
an dem unteren Hauptrohr vorgesehenen Aufnahmen (20) zur Arretierung der
Anhängergrundplatte (4) in der zweiten Betriebsart (Fig. 2) verwendbar sind.
19. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem mittleren Bereich (senkrechtes Hauptrohr) der Zugvorrichtung (3) zwei Aufnahmen
(21) für zwei Steckachsen des Radträgers des Rades (5) vorgesehen sind.
20. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
die relative Gierbewegung zwischen dem Kinder- oder Jugendfahrrades (2) und dem
ziehenden Erwachsenenfahrrad (1) ermöglichende Gelenk mittels einer entsprechenden
Vorrichtung genau vertikal einstell- und feststellbar ist.
21. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anhängergrundplatte (4) an der Zugvorrichtung schwenkbar (17) befestigt ist.
22. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkverbindung zwischen der Anhängergrundplatte (4) und der Zugvorrichtung (3)
lösbar ist.
23. Zugvorrichtung zum Verbinden eines nachlaufenden Kinder- oder Jugendfahrrades mit
einem ziehenden Erwachsenenfahrrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
dritte, am unteren Rahmenrohr des Kinder- oder Jugendfahrrades (2) liegende
Befestigungspunkt (15) als eine das untere Rahmenrohr umgreifende Schelle ausgeführt ist,
welche Aussparungen für entlang dem unteren Rahmenrohr verlegte Seilzüge aufweist
(Fig. 5).
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