DE10346397A1 - Von einem Halteelement gehaltenes Betätigungsorgan - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein von einem Halteelement (10) in einer federvorgespannten Entlade-Bereitschaftsstellung gehaltenes Betätigungsorgan, wobei das Halteelement (10) mittels eines Auslösegliedes (15, 117) in seiner Haltestellung gehalten wird und bei Außerwirkungbringen des Auslösegliedes (15, 117) selbsttätig die Haltestellung verlässt. Erfindungsgemäß soll das Halteelement (10) zwei- oder mehrgliedrig sein und insbesondere einen federbeaufschlagten Lagerhebel (11, 56) und einen auf diesem entfernt von der Lagerachse (6, 55) des Lagerhebels (11, 56) drehgelagerten Sperrhebel (13, 58) aufweisen, dessen Schwenkbarkeit gegenüber dem Lagerhebel (11, 56) vom Auslöseglied (15, 63) blockierbar und freigebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein von einem Halteelement in einer federvorgespannten Entlade-Bereitschaftsstellung gehaltenes Betätigungsorgan, wobei das Halteelement mittels eines Auslösegliedes in seiner Haltestellung gehalten wird und bei Außerwirkungbringen des Auslösegliedes selbsttätig die Haltestellung verlässt.
  • Es ist bekannt, eine derartige Ausgestaltung an einem Kraftfahrzeug zum Zwecke des Personenschutzes vorzusehen ( DE 197 21565 A1 ). Diese Ausgestaltung hat die Aufgabe, bei einer Fußgängerkollision die Motorhaube in eine Abstandsstellung zu bringen, so dass bei einem Aufprall des Fußgängers auf die Motorhaube eine Nachgiebigkeit entgegen einer entladenen Kraftspeicherfeder gewährleistet ist. Das Auslösen des Haltegliedes aus der Sperrstellung geschieht dabei elektromagnetisch bzw. pyrotechnisch. Zunächst gibt dabei das Auslöseglied das als Hebel gestaltete Halteelement frei. Dieses wird durch das Betätigungsorgan verschwenkt, so dass federbelastet die Motorhaube in die Abstandsstellung treten kann.
  • Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Ausgestaltung bei einfachem Aufbau dahingehend weiterzubilden, dass ein besonders kurzes Auslösen realisiert ist.
  • Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einer gattungsgemäßen Bauform mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass das Halteelement zwei- oder mehrgliedrig ist.
  • Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein besonders kurzfristiges Freigeben des Betätigungsorganes realisiert. Dies ist möglich aufgrund der Tatsache, das Halteelementzwei- oder mehrgliedrig zu gestalten. Sobald das Auslöseglied auf grund eines Auslöseimpulses das zwei- oder mehrgliedrige Halteelement freigibt, kann sich dieses beschleunigt in die Freigabestellung bewegen, woraufhin der federbelastete Betätigungshebel augenblicklich in die Entladeposition fährt. In dieser kann beispielsweise eine Motorhaube in eine Abstandsstellung bewegt werden unter Erzielung eines Passantenschutzes. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Halteelement einen insbesondere federbeaufschlagten Lagerhebel und einen auf diesem entfernt von der Lagerachse des Lagerhebels drehgelagerten Sperrhebel aufweist, dessen Schwenkbarkeit gegenüber dem Lagerhebel vom Auslöseglied blockierbar und freigebbar ist. Es ist also nur erforderlich, das eine Glied des Halteelementes zu blockieren bzw. freizugeben. Dieses Glied ist der Sperrhebel. Gelagert ist derselbe am anderen Glied des Halteelementes, welches andere Glied einen Lagerhebel darstellt. Nachdem das Auslöseglied den Sperrhebel freigegeben hat, kann der Lagerhebel infolge der Federbeaufschlagung verschwenken. Diese Schwenkbewegung ist ausgenutzt, den Sperrhebel beschleunigt in die Freigabestellung zu überführen verbunden mit einer augenblicklichen Verlagerung des Betätigungshebels aus der Entlade-Bereitschaftsstellung in die Entladeposition. Im Detail ist dabei so vorgegangen, dass eine vom Sperrhebel ausgebildete Fesselungsöffnung für einen Fesselungsfortsatz des Betätigungshebels zwischen den Lagerstellen von Lagerhebel und Sperrhebel liegt. Im Hinblick auf eine kurzfristige Auslösung liegen daher günstige Hebelverhältnisse vor. Baulich und sperrtechnisch günstig erweist es sich, dass das Auslöseglied ein auf dem Lagerhebel sitzender Schwenknocken ist. Hervorzuheben ist ferner, dass die Lagerstellen des Betätigungshebels und des Lagerhebels mit dem in der Fesselungsöffnung einliegenden Fesselungsfortsatz ein Dreieck aufspannen, wobei bei der Entladung des Betätigungshebels der Fesselungsfortsatz sich auf die Verbindungslinie der beiden Lagerstellen bewegt. Im Laufe der Entladung überschreitet sodann der Fesselungsfortsatz die Verbindungslinie der Lagerstellen und liegt bspw. bei Einsatz an einem Kraftfahrzeug bei in Abstandsstellung gebrachter Motorhaube zum Zwecke des Per sonenschutzes jenseits dieser Verbindungslinie. Zwecks Erzielung einer hohen Klapperfreiheit sowie einer augenblicklichen Mitnahme der Lagerstelle des Sperrhebels ist der Lagerhebel in Richtung des Fesselungsfortsatzes vorgespannt. Optimiert wird dies dadurch, dass die Fesselungsöffnung gegenüberliegende Fesselungsflanken ausbildet, die auf einer Kreislinie liegen und der Fesselungsfortsatz entsprechende Gegenflanken ausbildet. Zur Erzeugung einer hohen Haltekraft und einer kurzfristigen Auslösung bildet der Schwenknocken einen Halbmond-Querschnitt aus. Es ist dabei erfindungsgemäß so vorgegangen, dass der Schwenknocken eine Sperrschulter hintergreift, die von einer konzentrisch zur Lagerstelle des Sperrhebels verlaufenden Kante desselben ausgebildet ist. Sobald der Schwenknocken in die Auslösestellung gedreht ist, kann der Sperrhebel behinderungsfrei in seine Freigabestellung verschwenken. Als Antrieb des Schwenknockens dient ein Motor. Hier empfiehlt sich insbesondere ein Elektromotor, der von der Stromquelle eines Kraftfahrzeuges gespeist wird. Ist der Betätigungshebel Bestandteil eines Motorhaubenscharniers, so bewegen sich die Haube sowie der Betätigungshebel um unterschiedlich große Hebelarme. Gemäß der Erfindung ist daher vorgesehen, dass sich die wirksame Länge des Betätigungshebels bei seiner mit der Entladung einhergehenden Schwenkbewegung zufolge eines Ausgleichsgetriebes verlängert. Dies ermöglicht es, dass der Anlenkpunkt der Motorhaube sich auf dem Schwenkradius derselben bewegen kann, so dass der Motorhaubenverschluss keine Längsbewegung aufzunehmen braucht. Eine Möglichkeit, die wirksame Länge des Betätigungshebels bei der Entladung zu vergrößern, besteht darin, das Ausgleichsgetriebe als Planetengetriebe zu gestalten. Es kann aber auch der Betätigungshebel ein Lenker eines Mehrgelenkscharniers sein. Bei einer solchen Version ist vorgesehen, dass der Betätigungshebel mit einer Koppelstange mit einer Lenkerplatte verbunden ist. Bei diesem Mehrgelenkscharnier ist am Betätigungshebel ein erster Antriebslenker und an der Lenkerplatte ein zweiter Antriebslenker angelenkt, welche Antriebslenker von einer Scharnierkonsole ausgehen. Letztere ist ihrerseits der Motorhaube zugeordnet.
  • Bei nicht in die Abstandsstellung verlagerter Motorhaube kann diese nach Auslösen des Motorhaubenverschlusses in die Öffnungsstellung geschwenkt werden. Eine weitere Version ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenknocken auf einer eine Zahneingriffsöffnung aufweisenden Antriebsscheibe sitzt, in welche Zahneingriffsöffnung ein Antriebszahn eines elektromotorisch gesteuerten Antriebsgliedes bei der Auslösung eingreift. Sobald bspw. bei einem Unfall sensorgesteuert der Elektromotor einen Impuls zum Anlaufen erhält, greift der Antriebszahn des Antriebsgliedes in die Zahneingriffsöffnung der Antriebsscheibe ein und verdreht damit den Schwenknocken, welcher seinerseits den Lagerhebel zum Verschwenken freigibt. Diese Schwenkbewegung führt dazu, dass der Sperrhebel beschleunigt außer Eingriff zum Fesselungsfortsatz des Betätigungshebels tritt. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die Achse des Antriebsgliedes mit der Schwenkachse des Lagerhebels zusammenfällt. Die Steuerung des Schwenknockens kann jedoch auch so geschehen, dass er einen Antriebsarm besitzt, an welchem über eine insbesondere als Feder gestaltete Lasche eine Antriebsnockenscheibe angreift. Die Steuerung des Antriebsarmes geschieht nach Auslöseimpuls dadurch, dass die Antriebsnockenscheibe mit einer Klaue zum Auslösen das freie Laschenende hintergreift und dabei den Antriebsarm mit dem Sperrnocken verchhwenkt und letzteren in die Auslösestellung zum Lagerhebel bringt. Nach Zurücklegen einer vollständigen Umdrehung der Antriebsnockenscheibe wird dann diese durch Blockauflaufen gegen den Antriebsarm ausgangspositioniert.
  • Eine weitere Möglichkeit, den Erfindungsgedanken zu realisieren, besteht darin, dass der Sperrhebel ein zweiarmiger Hebel ist, dessen einer Hebelarm sich über die Erstreckung des Lagerhebels hinaus fortsetzt und die Fesselungsöffnung aufweist und dessen anderer Hebelarm mit dem Auslöseglied zusammenwirkt. Sobald durch Impulsauslösung das Auslöseglied verdreht, wird der zweiarmige Sperrhebel zum federbelasteten Verschwenken freigegeben, wodurch der Fesselungsfortsatz aus dem Bereich der Fesselungsöffnung tritt. Dies geschieht kurzfristig im Bereich weniger Millisekunden, was es erlaubt, dass der Fesselungsfortsatz augenblicklich in eine Abstandsstellung treten kann. Bautechnisch vorteilhaft ist es, wenn das Auslöseglied im Bereich der Lagerachse des Lagerhebels liegt. Hierdurch ist es möglich, Bauteile einzusparen mit den sich daraus ergebenden Kostenvorteilen. Ein beschleunigtes Freigeben des Fesselungsfortsatzes durch den Sperrhebel erhält man durch eine am Sperrhebel derart angreifende Federkraft, dass die Federkraft bei Freigabe des Auslösegliedes den die Fesselungsöffnung aufweisenden Sperrhebelarm um den Fesselungsfortsatz in die Freigabestellung verschwenkt. Für eine störungsfreie Öffnungsfunktion sorgt der Sachverhalt, dass die Federkraft den Lagerhebel gegen einen Anschlag verlagert. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Federkraft den die Fesselungsöffnung aufweisenden Sperrhebelarm bei entferntem Fesselungsfortsatz derart verschwenkt, dass der andere Arm des Sperrhebels hinter dem Auslöseglied liegt. Bei Zurückdrehen des Auslösegliedes liegt dann bereits die Sperrbereitschaftsstellung vor. Wird der Fesselungsfortsatz in seine Fesselungsstellung zum Sperrhebel gebracht, so kann die aus Sperrhebel und Lagerhebel bestehende Baueinheit zusammen verschwenken. Das Aussteuern der vorgenannten Baueinheit ist dadurch begünstigt, dass die Stirnseite des die Fesselungsöffnung aufweisenden Hebelarmes eine Steuerschräge für den Fesselungsfortsatz ausbildet. Alternativ bietet es sich an, dass das Auslöseglied eine Kniehebelanordnung aufweist. Diese ist so beschaffen, dass sie ebenfalls das Auslösen innerhalb kürzester Zeit zuläßt. Im Detail ist diese Ausgestaltung so aufgebaut, dass das Auslöseglied infolge einer Übertotpunktlage der Kniehebelanordnung in seiner Haltestellung gehalten ist und durch Überschreiten der Totpunktlage ausgelöst wird. Es genügen hier schon wenige Winkelgrade, um das Überschreiten der Übertotpunktlage herbeizuführen. Im Einzelnen ist die Kniehebelanordnung so aufgebaut, dass sie einen Auslösehebel ausbildet, der insbesondere um die Schwenkachse des Lagerhebels schwenkbar ist und einen Lenker besitzt, der am Sperrhebel angelenkt ist. Sobald die Auslösebetätigung stattgefunden hat, verbunden mit dem Über schreiten der Übertotpunktlage, bewirkt das unter Federspannung stehende Betätigungsorgan über den Sperrhebel ein Verschwenken des Sperrhebels in die Freigabestellung und überführt daran anschließend die Kniehebelanordnung in die Ausgangs-Übertotpunktlage zurück. Als Auslöseelement dient zum Überschreiten der Totpunktlage ein an einem verzahnten Abschnitt des Auslösehebels angreifender Zahnradantrieb. Zum Antrieb desselben dient ein Elektromotor mit integrierter Freilaufkupplung. Als weitere Alternativlösung bietet es sich an, dem Auslöseglied ein elektromagnetisches Antriebsorgan zuzuordnen, mit einem Magnetanker und einer Spule sowie einer auf den Anker wirkenden Feder, wobei der Anker durch einen Permanentmagneten bei gespannter Feder in einer Haltestellung gehalten ist. Durch den Auslöseimpuls wird die Kraft des Permanentmagneten so geschwächt, dass die auf den Anker wirkende Feder wirksam wird und damit das Auslöseglied in eine Freigabestellung verlagert. Auch dieser Vorgang ist im Bereich weniger Millisekunden durchführbar, was bei einem Personenschutzsystem angestrebt ist. Eine weitere Möglichkeit der Verlagerung des Auslösegliedes besteht darin, dass dieses einen "Memory-Draht" aufweist, der bei Temperaturänderung oder bei Durchströmung seine Form ändert. Diese Änderung dient dann dazu, das Auslöseglied in eine Freigabestellung zum Sperrhebel zu verlagern.
  • Die Einsatzpalette der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist weitreichend. So kann bspw. zur Erzielung eines Personenschutzes der Erfindungsgedanke bei einem an einer Rückenlehne mittels eines Kopfstützenträgers befestigten Kopfstützenelement realisiert sein, wobei der Kopfstützenträger derart an der Rückenlehne auslösergesteuert befestigt ist, dass er nach Auslösen des Auslösers insbesondere trägheitskraftgetrieben nach vorne schwenken kann. Um hier nach einer entsprechenden Impulsgebung, bspw. sensorgesteuert bei einem Auffahrunfall, das augenblickliche Freigeben zu gewährleisten, ist der Auslöser erfindungsgemäß gestaltet. Es ist dabei vorgesehen, dass der Kopfstützenträger an einer Bremseinheit mit Freilaufkupplung sitzt, wobei die Freilaufkupplung vom Auslöser freigegeben wird und das Rückstellen der Kopfstütze gegen die Bremskraft erfolgt. Trägheitskraftgetrieben kann daher der Kopfstützenträger nach erfolgter Auslösung dem Kopf nacheilen, so dass dann bei der Rückverlagerung des Kopfes dessen Rückverlagerung gegen die Bremskraft geschieht verbunden damit, dass ein Peitscheneffekt und damit das Entstehen von Halswirbelsyndromen weitgehend eliminiert ist.
  • Auch ist der Einsatz bei einer um eine karosseriefeste Achse schwenkbaren, insbesondere neigungsverstellbaren Rückenlehne möglich. Deren Schwenkbarkeit ist normalerweise blockiert, jedoch von einem Auslöser bei dessen Betätigung freigebbar. Der Auslöser ist auch hier erfindungsgemäß gestaltet. Im Detail ist dabei so vorgegangen, dass der Auslöser einen außenverzahnten Zahnkranz drehblockiert, welcher im Zahneingriff mit einer Gegenverzahnung eines Armes des Schwenkgelenkes steht. Um bspw. bei einem Frontal-Crash nach vorhergehender Auslösung ein unmittelbar darauf erfolgendes Verschwenken der Rückenlehne mit daran sitzender Kopfstütze trägheitsbedingt zu erlauben und bei dessen Rückverlagerung eine Bremskraft zu erzeugen, ist die Rückenlehne über eine Bremseinheit mit Freilaufkupplung mit dem Arm des Schwenkgelenkes verbunden. Die Bremswirkung stellt sich ebenfalls bei einem Heck-Crash ein.
  • Ebenfalls ist der Erfindungsgedanke bei einem Drehfallen-Schloss einsetzbar, welches eine Drehfalle und eine Sperrklinke beinhaltet. Diese wirkt mit einem erfindungsgemäß gestalteten Auslöser zusammen. Auch hier ist gewährleistet, dass unmittelbar nach Auslösebetätigung die Sperrklinke in ihre Freigabestellung zur Drehfalle tritt.
  • Bei Einsatz an Kraftfahrzeugen ist der Erfindungsgedanke bei Mehrgelenkscharnieren einsetzbar, bei dem zwei Lenker aneinander lösbar schwenkgefesselt sind, welche Schwenkfesselung durch Betätigung eines Auslösers aufheb bar ist. Im Normalbetrieb liegt die Schwenkfesselung vor. Sensorgesteuert kann bspw. bei einem Unfall diese Schwenkfesselung aufgehoben werden. Dies muss äußerst kurzfristig geschehen, so dass sich die Motorhaube vor dem Aufprall einer Person bzw. dem Kopf derselben in eine Abstandsstellung anhebt. Zu diesem Zweck ist der Auslöser nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet.
  • Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
  • 1 in Seitenansicht den frontseitigen Bereich eines Personenkraftfahrzeuges, dessen Motorhaube ein erfindungsgemäß gestaltetes Betätigungsorgan zugeordnet ist, und zwar im scharnierseitigen Bereich der Motorhaube,
  • 2 in Einzeldarstellung das der Motorhaube zugeordnete Betätigungsorgan in der federvorgespannten Entlade-Bereitschaftsstellung, betreffend die erste Ausführungsform,
  • 3 eine der 2 entsprechende Darstellung in der Entladestellung, also bei in Abstandslage gebrachter Motorhaube,
  • 4 in Einzeldarstellung das als Schwenknocken ausgebildete Auslöseglied mit diesem zugeordneten Antriebsarm in der Entlade-Bereitschaftsstellung,
  • 5 die Folgedarstellung der 4, und zwar nach sensorgesteuerter Initiierung einer Antriebsnockenscheibe, welche zunächst einen Leerweg durchläuft,
  • 6 die Folgedarstellung der 5, und zwar bei durch die Antriebsnockenscheibe verlagertem Antriebsarm nebst Schwenknocken in die Auslösestellung,
  • 7 die Folgedarstellung der 6, wobei nach Zurücklegen einer 360°-Drehung die Antriebsnockenscheibe durch Blockauflaufen gegen den Antriebsarm ausgangspositioniert wird,
  • 8 eine Variante der ersten Ausführungsform im Bereich der Fesselungsstelle zwischen Betätigungshebel und Sperrhebel,
  • 9 eine Ansicht der zweiten Ausführungsform, bei welcher dem Betätigungshebel ein Ausgleichsgetriebe in Form eines Planetengetriebes zugeordnet ist, betreffend die nicht ausgelöste Stellung,
  • 10 eine der 9 entsprechende Darstellung, jedoch in der ausgelösten Stellung, also bei in Abstandsstellung gebrachter Motorhaube,
  • 11 die dritte Ausführungsform, bei welcher der Betätigungshebel ein Lenker eines Mehrgelenkscharniers ist, betreffend die Entlade-Bereitschaftsstellung,
  • 12 eine der 11 vergleichbare Darstellung, jedoch in der Entladestellung,
  • 13 die in ihre Offenstellung geschwenkte Motorhaube bei in der Entlade-Bereitschaftsstellung befindlichem Betätigungshebel,
  • 14 eine Ansicht der vierten Ausführungsform, bei welcher der Betätigungshebel ebenfalls Bestandteil eines Motorhaubenscharniers ist, betreffend die Entlade-Bereitschaftsstellung,
  • 15 einen Ausschnitt der 14 im Bereich des Betätigungshebels,
  • 16 eine Draufsicht auf 15,
  • 17 eine der 15 vergleichbare Darstellung, jedoch die Entladestellung betreffend,
  • 18 eine Ansicht der fünften Ausführungsform in der Entlade-Bereitschaftsstellung,
  • 19 eine der 18 vergleichbare Darstellung, welche sich nach Auslösen des Auslösegliedes ergibt,
  • 20 die sechste Ausführungsform, eingesetzt bei einer an einer Rückenlehne vorgesehenen Kopfstütze,
  • 21 die siebte Ausführungsform, vorgesehen an einer eine Kopfstütze tragenden Rückenlehne,
  • 22 die achte Ausführungsform bei einem Drehfallen-Schloss, betreffend die Schließstellung desselben,
  • 23 die neunte Ausführungsform in der Entlade-Bereitschaftsstellung,
  • 24 die Folgedarstellung der 23 gemäß der Freigabestellung,
  • 25 die Folgedarstellung der 24, mit außer Eingriff zum Sperrhebel getretenem Fesselungsfortsatz,
  • 26 die zehnte Ausführungsform, eingesetzt bei einem Drehfallenverschluss, wobei das Auslöseglied eine Kniehebelanordnung aufweist, und zwar bei in der Verriegelungsstellung befindlicher Drehfalle,
  • 27 die Folgedarstellung der 26, wobei abweichend gegenüber 26 die Kniehebelanordnung die Übertotpunktlage überschritten hat,
  • 28 den Drehfallenverschluss in seiner Offenstellung,
  • 29 eine Abwandlung der zehnten Ausführungsform, wobei anstelle der Drehfalle ein zu sperrender Hebel vorgesehen ist,
  • 30 die elfte Ausführungsform, welche ähnlich gestaltet ist der neunten Ausführungsform, wobei dem Auslöseglied ein elektromagnetisches Antriebsorgan zugeordnet ist,
  • 31 die Folgedarstellung der 30, und zwar bei von dem elektromagnetischen Antriebsorgan in die Freigabestellung gebrachtem Auslöseglied,
  • 32 eine der 30 ähnliche Darstellung, wobei die Feder innerhalb des Elektromagneten angeordnet ist,
  • 33 eine ebenfalls der 30 ähnliche Darstellung, wobei die Feder als Zugfeder gestaltet ist und an dem Auslöseglied selbst angreift,
  • 34 weiter eine der 30 ähnliche Darstellung, wobei die auf den Anker wirkende Feder als Spiralfeder gestaltet ist und am Auslöseglied angreift und
  • 35 eine weitere Alternative zur neunten Ausführungsform, wobei an dem Auslöseglied ein "Memory-Draht" angreift.
  • Das in 1 im frontseitigen Bereich dargestellte Personenkraftfahrzeug weist eine Motorhaube 1 auf. In die Offenstellung ist diese um ein in 1 schematisch veranschaulichtes Scharnier 2 schwenkbar. Die Geschlossenstellung der Motorhaube 1 wird gesichert durch einen frontseitigen, schematisch veranschaulichten Haubenverschluss 3. Sodann ist dem Personenkraftfahrzeug im frontseitigen Bereich bspw. ein umlaufender Sensor 4 zugeordnet, welcher bei Kollision mit einem Fußgänger eine Initiierung bewirkt, dass die Motorhaube 1 um den Haubenverschluss 3 in eine Abstandsstellung verschwenkt.
  • Gemäß der ersten Ausführungsform nach 2 bis 7 besitzt das Haubenscharnier 2 zwei mit Abstand zueinander angeordnete, auf unterschiedlicher Höhe angeordnete Lagerstellen 5, 6. Um die Lagerstelle 5 ist das eine Ende eines einarmigen Betätigungshebels 7 angelenkt. Dessen anderes Ende steht über einen Gelenkzapfen 8 in Gelenkverbindung zu einer an der Unterseite der Motorhaube 1 befestigten Scharnierkonsole 9. Zwischen dieser und der Lagerstelle 5 befindet sich nahe der Scharnierkonsole 9 die Lagerstelle 6. Diese ist Träger eines zweigliedrigen Halteelementes 10. Bestandteil desselben ist ein um die Lagerstelle 6 schwenkbarer Lagerhebel 11, welcher an seinem der Lagerstelle 6 gegenüberliegenden Ende um einen Lagerzapfen 12 einen das andere Glied des Halteelementes 10 bildenden Sperrhebel 13 lagert. Der Lagerhebel 11 steht unter Federbelastung. Hierzu greift an dem Lagerzapfen 12 eine schematisch veranschaulichte Druckfeder 14 an, die sich ihrerseits gehäuseseitig abstützt. Es liegt im übrigen eine Begrenzung hinsichtlich der Schwenkbewegung des Lagerhebels 11 vor, wozu ein chassisseitiger Begrenzungsanschlag c dient.
  • Die Schwenkbarkeit des Sperrhebels 13 gegenüber dem Lagerhebel 11 ist von einem Auslöseglied 15 blockierbar und freigebbar. Gemäß 2 liegt die Blockierstellung des Sperrhebels 13 vor. In dieser liegt in einer Fesselungsöffnung 16 des Sperrhebels 13 ein Fesselungsfortsatz 17 des Betätigungshebels 7. Dadurch wird der Betätigungshebel 7 gegen Verschwenken in beiden Schwenkrichtungen blockiert. Wie aus 2 und 3 ersichtlich ist, befindet sich die Fesselungsöffnung 16 zwischen den Lagerstellen 6 und 12, jedoch näher der Lagerstelle 12. Mittels der Druckfeder 14 ist der Lagerhebel 11 in Richtung des Fesselungsfortsatzes 17 vorgespannt. Begrenzt wird die Verlagerung in der Stellung nach 2 durch das Auslöseglied 15. Bezüglich desselben handelt es sich um einen von dem Lagerhebel 11 getragenen Schwenknocken 15. Letzterer besitzt im Wesentlichen einen Halbmond-Querschnitt. Hierdurch ist es möglich, dass der Schwenknocken 15 eine Sperrschulter 18 des Sperrhebels 13 hintergreifen kann. Ausgebildet ist die Sperrschulter 18 von einer Ausnehmung 19 einer konzentrisch zur Lagerstelle 12 des Sperrhebels 13 verlaufenden Kante 20 desselben. Wie aus 4 bis 7 ersichtlich ist, geht vom Schwenknocken 15 ein Antriebsarm 21 aus. Im Bereich des freien Endes trägt der Antriebsarm 21 eine als Feder gestaltete Lasche 22. Deren nach oben ragendes, freies Ende reicht bis zu einer Antriebsnockenscheibe 23. Letztere sitzt drehfest auf der Antriebswelle eines nicht veranschaulichten Elektromotors, der von dem Sensor 4 initiiert wird. An ihrem Umfang trägt die Antriebsnockenscheibe 23 eine Klaue 24, die kontinuierlich in den Umfang der Antriebsnockenscheibe 23 übergeht. In der Entlade-Bereitschaftsstellung ist die Klaue 24 beabstandet zu dem freien Laschenende 22' angeordnet. Das bedeutet, dass bei einer Initiierung des Elektromotors zunächst die Klaue 24 einen Leerweg durchläuft. Aufgrund dieser Maßnahme kann der Elektromotor relativ schwach ausgelegt werden. Der Antriebsarm 21 ist Träger eines Zapfens 25. Auch am Sperrhebel 13 befindet sich ein Zapfen 26. Zwischen den Zapfen 25, 26 erstreckt sich eine Zugfeder 27, welche den Antriebsarm 21 mit dem Schwenknocken 15 entgegen Uhrzeigerrichtung belastet und dadurch bestrebt ist, den Schwenknocken 15 in Blockierrichtung zu verlagern.
  • Der mit seinem Fesselungsfortsatz 17 in die Fesselungsöffnung 16 eintauchende Betätigungshebel 7 wird von einer Kraftspeicherfeder 28 in Aufwärtsrichtung, also in Abstandsstellung der Motorhaube 1 belastet. Die Kraftspeicherfeder 28 ist schematisch dargestellt und stützt sich mit ihrem dem Betätigungshebel 7 gegenüberliegenden Ende an der Karosserie des Fahrzeuges ab.
  • Im Einzelnen bildet die Fesselungsöffnung 16 sich gegenüberliegende Fesselungsflanken 16' aus. Dieselben liegen auf einer Kreislinie. Zwecks Erzielung eines Formschlusses ist der Fesselungsfortsatz 17 mit entsprechenden Gegenflanken 17' ausgestattet. Beim Ausführungsbeispiel ist die Querschnittskontur des Fesselungsfortsatzes 17 durch eine segmentförmige Abflachung erzeugt, welche quergerichtet zur Längserstreckung des Betätigungshebels 7 verläuft.
  • In der Entlade-Bereitschaftsstellung spannen die Lagerstellen 5, 6 des Betätigungshebels 7 und des Lagerhebels 11 mit dem in der Fesselungsöffnung 16 einliegenden Fesselungsfortsatz 17 ein Dreieck auf.
  • Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
    Wird bspw. bei einem Unfall mit einem Fußgänger der Sensor 4 initiiert, erhält der die Antriebsnockenscheibe 23 tragende Motor den Impuls, anzulaufen. Nach Durchwandern eines Leerdrehwinkels zwischen der Klaue 24 und dem freien Laschenende 22' stellt sich die Lage gemäß 5 ein. Der Schwenknocken 15, welcher den Triggermechanismus auslöst, befindet sich dann noch in Blockierstellung zum Sperrhebel 13. Bei weiterem Umlauf der Antriebsnockenscheibe 23 stellt sich die Position gemäß 6 ein. Der Antriebsarm 21 mit dem Schwenknocken 15 bewegt sich in Uhrzeigerrichtung, woraufhin der Schwenknocken 15 bzw. Auslöseglied sich von der Sperrschulter 18 des Sperrhebels 13 entfernt. Es kann nun die den Lagerhebel 11 beaufschlagende Druckfeder 14 wirksam werden, welche den Lagerhebel 11 in die in
  • 3 veranschaulichte Anschlagstellung verschwenkt. Einhergehend wird durch den sich mitbewegenden Lagerzapfen 12 der Sperrhebel 13 gemäß strichpunktierter Zwischenstellung in 3 in Uhrzeigerrichtung verlagert, woraufhin augenblicklich die Fesselungsöffnung 16 den Fesselungsfortsatz 17 freigibt. Es kann daraufhin die Kraftspeicherfeder 28 wirksam werden und den Betätigungshebel 7 verschwenken bei gleichzeitiger Mitnahme der Motorhaube 1 in die in 3 veranschaulichte Abstandsstellung, welche durch einen am Betätigungshebel 7 vorgesehenen Anschlag 7' und einen chassisseitigen Gegenanschlag a begrenzt ist. Den Schwenkpunkt für die Motorhaube 1 bildet dabei der Haubenverschluss 3.
  • Zur Erzielung dieser Abstandsstellung sind nur wenige Millisekunden erforderlich, so dass vor Aufprall auf die Motorhaube 1 schon deren Abstandsstellung vorliegt.
  • Aufgrund des Formschlusses in beiden Richtungen des Fesselungsfortsatzes 17 in der Fesselungsöffnung 16 wird eine klapperfreie Verbindung erzielt. Die Druckfeder 14 erzeugt dabei stets die erforderliche Nachspannwirkung.
  • Im Verlauf des Auslöseimpulses bewegt sich die Klaue 24 an der federnden Lasche 22 vorbei. Der Antriebsarm 21 wird in Anlagestellung zur Antriebsnockenscheibe 23 gehalten infolge der Abstützung des Schwenknockens 15 an der Kante 20 des Sperrhebels 13. Damit liegt das freie Ende des Antriebsarmes 21 im Drehweg der Klaue 24, so dass nach Zurücklegen eines Drehwinkels von 360° die Antriebsnockenscheibe 23 durch auf Block laufen gegen den Antriebsarm 21 ausgangspositioniert wird, vergl. 7. Das bedeutet, dass dann der Antrieb des zugehörigen Elektromotors ausschaltet. In dieser Position liegt ferner der Schwenknocken 15 vor einem Fortsatz 29 des Sperrhebels 13.
  • Zum Öffnen der Motorhaube 1 in der Entlade-Bereitschaftsstellung ist lediglich der Motorhaubenverschluss 3 zu öffnen, so dass dann die Motorhaube 1 um den Gelenkzapfen 8 aufschwenken kann.
  • Wird aus der Hubstellung der Motorhaube 1 diese in die Entlade-Bereitschaftsstellung zurückgedrückt, so beaufschlagt der Fesselungsfortsatz 17 eine Auflaufschräge 13' des Sperrhebels 13 und verlagert diesen zusammen mit dem Lagerhebel 11 in die Grundstellung zurück.
  • Gemäß der in 8 veranschaulichten Variante tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugsziffern. Abweichend ist nun der Fesselungsfortsatz 17 gestaltet. Er ist in Form eines stirnseitig abgeflachten Kopfes des Betätigungshebels 7 gebildet, welcher in der Entlade-Bereitschaftsstellung formausfüllend in die Fesselungsöffnung 16 des Sperrhebels 13 eingreift.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform nach den 9 und 10 sind ebenfalls gleiche Bezugsziffern wie bei der ersten Ausgestaltung verwendet. Während bei der ersten Ausgestaltung beim Entladen des Kraftspeichers 28 sich der Gelenkzapfen 8 auf einem von dem Schwenkradius der Motorhaube abweichenden Schwenkbogen bewegt, tritt dies bei der zweiten Ausführungsform nicht auf. Bei dieser zweiten Ausführungsform vergrößert sich die wirksame Länge des Betätigungshebels 7 bei seiner mit der Entladung einhergehenden Schwenkbewegung. Hierzu dient ein Ausgleichsgetriebe 30. Letzteres ist als Planetengetriebe gestaltet. Im Detail sieht dies so aus, dass die Lagerstelle 5 Träger einer Gelenklasche 31 ist. An ihrem der Lagerstelle 5 gegenüberliegen den Ende trägt die Gelenklasche 31 einen Kupplungszapfen 32, welcher eine gelenkige Verbindung zu einem innenverzahnten Sonnenradgehäuse 33 herstellt. Innerhalb desselben ist die Gelenklasche 31 verlagerbar. Von dem Sonnenradgehäuse 33 geht einstückig der Betätigungshebel 7 aus. Auf der zapfenförmigen Lagerstelle 5 sitzt ferner ein Planetenrad 34, welches mit der Innenverzahnung des Sonnenradgehäuses 33 kämmt. Am Betätigungshebel 7 befindet sich ein Anschlag T, dem ein karosserieseitiger Gegenanschlag a zugeordnet ist.
  • Wird bei dieser Ausgestaltung der in Art eines Triggers arbeitende Schwenknocken 15 in die Freigabestellung gebracht, so können daraufhin augenblicklich der Lagerhebel 11 sowie Sperrhebel 13 verschwenken unter Freigabe des Betätigungshebels 7. Letzterer gelangt von der Stellung 9 in die Stellung gemäß 10. Das Ausgleichsgetriebe 30 bewirkt, dass der Gelenkzapfen 8 sich auf dem Bewegungsradius der Motorhaube 1 um den Haubenverschluss 3 verlagern kann.
  • Gemäß der dritten Ausführungsform nach den 11 bis 13 ist ebenfalls ein Ausgleichsgetriebe 30' vorgesehen. Im Einzelnen besitzt dieses eine im Grundriss dreieckförmige Lenkerplatte 35. Gelagert ist diese an ihrer einen Dreieckseite um die karosseriefeste Lagerstelle 40. An der gemäß Zeichnung rechts liegenden Dreieck-Ecke greift mittels eines Gelenkzapfens 36 ein Antriebslenker 37 an. Das gegenüberliegende Ende des Antriebslenkers 37 ist über einen Gelenkzapfen 38 mit der Scharnierkonsole 9 der Motorhaube 1 verbunden. An der freien Dreieck-Ecke der Lenkerplatte 35 greift sodann das eine Ende einer Koppelstange 39 an. Deren anderes Ende steht in Gelenkverbindung mit einem winkelförmig gestalteten Betätigungshebel 7. Der kürzere, aufwärts gerichtete Schenkel lagert um eine karosserieseitige Lagerstelle 5. Im Winkelschenkel des Betätigungshebels 7 greift die Koppelstange 39 an. Das freie Ende des längeren Winkelschenkels trägt den Fesselungsfortsatz 17. Zwischen diesem und dem Anlenkpunkt 44 der Koppelstange 39 befindet sich ein Kupplungszapfen 41 für einen weiteren Antriebslenker 42, welcher mittels eines Gelenkzapfens 43 mit der Scharnierkonsole 9 gekuppelt ist. Aufgrund dessen ist ein Mehrgelenkscharnier geschaffen, und zwar in Form eines Viergelenk-Scharniers.
  • Die Kupplungsstelle 44 zwischen der Koppelstange 39 und dem Betätigungshebel 7 bildet sodann einen Anschlag zum Zusammenwirken mit einem karosserieseitigen Gegenanschlag a.
  • Die Kraftspeicherfeder 28 gemäß dieser Ausgestaltung greift im Bereich des Kupplungszapfens 41 an dem Betätigungshebel 7 an und belastet diesen entgegen Uhrzeigerrichtung.
  • Der Lagerhebel 11 sowie der Sperrhebel 13 entsprechen den vorangegangenen Bauformen. Die Triggerung erfolgt in der gleichen Weise. Sobald der Schwenknocken 15 bzw. in die Freigabestellung zum Sperrhebel 13 gedreht ist, erfolgt die Verlagerung der Hebel 11, 13 unter einhergehender Freigabe des Betätigungshebels 7, welcher in die Position gemäß 12 schwenkt. Über die Koppelstange 39 wird die Lenkerplatte 35 verschwenkt. Mit dem Verschwenken des Betätigungshebels 7 und der Lenkerplatte 35 wird über die Antriebslenker 37 und 42 die Motorhaube 1 in die Abstandsstellung bewegt. Über das bei dieser Ausführungsform vorliegende Ausgleichsgetriebe 30' ist ebenfalls gewährleistet, dass sich die wirksame Länge des Betätigungshebels 7 bei seiner mit der Entladung einhergehenden Schwenkbewegung vergrößert. Begrenzt ist die Entladestellung dadurch, dass der Kupplungszapfen 44 den karosseriefesten Anschlag a beaufschlagt.
  • Wird in der Entlade-Bereitschaftsstellung die Motorhaube 1 nach Öffnen des Verschlusses 3 in die Offenstellung verschwenkt, so stellt sich der Zustand gemäß 13 ein. Die Gelenkzapfen 36 und 41 bilden dabei die karosserieseiti gen Anlenkstellen für die Antriebslenker 37 und 42. Begrenzt ist die Aufschwenkverlagerung der Motorhaube 1 durch einen der Scharnierkonsole 9 angeformten Anschlag 9' im Zusammenwirken mit dem Antriebslenker 37. Liegt die Entladestellung gemäß 12 vor und wird die Motorhaube 1 nach Öffnen des Haubenverschlusses 3 aufgeschwenkt, so trifft nach Durchlaufen eines Leerweges der Anschlag 9' auf den Antriebslenker 37, wodurch das Scharnier in die Grundstellung gemäß 13 bewegt wird.
  • Die in den 14 bis 17 veranschaulichte vierte Ausführungsform beinhaltet eine karosseriefeste Lagerstelle 5 für einen einarmig gestalteten Betätigungshebel 45. Im Bereich zwischen dem an seinem freien Ende vorgesehenen Fesselungsfortsatz 46 und Lagerstelle 5 greift mittels eines Gelenkzapfens 47 ein Antriebslenker 48 an. An dem freien Ende desselben befindet sich ein Kupplungsbolzen 49 zum Anschluss an einen Steuerlenker 50, dessen anderes Ende an einem karosserieseitigen Lager 51 angreift. In geeigneter Weise ist der Antriebslenker 48 mit der Motorhaube 1 verbunden, so dass bei einer Verlagerung des Betätigungshebels 45 aus der Entlade-Bereitschaftsstellung gemäß 15 sich die Abstandsstellung gemäß 17 einstellt.
  • Die Lagerstelle 5 des Betätigungshebels 45 befindet sich an einer karosserieseitigen Konsole 52. Beabstandet zu dieser ist eine weitere karosserieseitige Konsole 53 vorgesehen. Letztere verläuft Z-förmig, wobei die beiden Z-Schenkel parallel zur Konsole 52 angeordnet sind. In der Draufsicht gesehen, vergl. 16, ist der Konsolenabstand im linksseitigen Bereich größer als im rechtsseitigen Bereich.
  • Die Konsole 53 ist Träger einer als Drehfeder gestalteten Kraftspeicherfeder 54, deren eines Ende sich an der Konsole 53 abstützt und deren anderes Ende in den Gelenkzapfen 47 eintaucht und demgemäß den Betätigungshebel 45 entgegen Uhrzeigerrichtung federbelastet.
  • In dem Bereich der Konsolen 52, 53 mit geringerem Abstand befindet sich die Lagerstelle 55 für den Lagerhebel 56. Die Lagerstelle 55 befindet sich dabei oberhalb des Fesselungsfortsatzes 46, und zwar gemäß der Entlade-Bereitschaftsstellung.
  • Unterhalb des Fesselungsfortsatzes 46 trägt der Lagerhebel 56 den Lagerzapfen 57 für den Sperrhebel 58. Letzterer besitzt die Fesselungsöffnung 59 für den Fesselungsfortsatz 46. Auch hier liegt ein formschlüssiger Eingriff des Fesselungsfortsatzes 46 in der Fesselungsöffnung 59 vor.
  • Auf dem Lagerzapfen 57 sitzt eine Mitnehmerscheibe 60, an welcher eine konsolenseitig befestigte Zugfeder 61 angreift, welche den Lagerhebel 56 in Uhrzeigerrichtung belastet. Auch bei dieser Version ist ein Begrenzungsanschlag für die Schwenkbewegung des Lagerhebels 56 vorgesehen. Zu diesem Zweck taucht das freie Ende des Lagerzapfens 57 mit Spiel in eine Bohrung 62 der Konsole 52 ein.
  • Bei dieser Version wird die Schwenkverlagerung des Sperrhebels 58 in die Freigabestellung ebenfalls durch einen Schwenknocken 63 blockiert. Dieser ist ebenso wie bei den vorangegangenen Ausführungsformen halbmondförmig gestaltet. Er tritt gegen eine Sperrschulter 64 des Sperrhebels 58. Der Schwenknocken 63 sitzt auf einer eine Zahneingriffsöffnung 65 aufweisenden Antriebsscheibe 66, welche außenseitig des eingezogenen Abschnittes der Konsole 53 vorgesehen ist. Mit der Zahneingriffsöffnung 65 wirkt ein Antriebszahn 67 eines Antriebsgliedes 68 zusammen. Letzteres sitzt drehfest auf der Antriebswelle eines von der Konsole 53 getragenen Elektromotors 69. Sowohl die Achse des Antriebsgliedes 68, also die Antriebswelle des Elektromotors 69, als auch die Schwenkachse 55 des Lagerhebels 56 sind fluchtend zueinander angeordnet.
  • Der Sperrhebel 58 ist Träger eines Zapfens 70, an welchem das eine Ende einer Zugfeder 71 angreift. Deren anderes Ende umschlingt einen Zapfen 72 der mit dem Schwenknocken 63 drehfest verbundenen Antriebsscheibe 66. Hierdurch wird der Schwenknocken 63 in Richtung seiner Eingriffsstellung belastet. Ein am Lagerhebel 56 befindlicher Anschlagzapfen 73 wirkt mit einer Anschlagschulter 74 der Antriebsscheibe 66 zusammen. Gebildet ist die Anschlagschulter 74 von einer Randaussparung 75 der Antriebsscheibe 66, welche Randaussparung 75 so groß bemessen ist, dass die Verlagerung der Antriebsscheibe 66 durch das Antriebsglied 68 ermöglicht ist.
  • Die vorstehende Ausgestaltung arbeitet wie folgt:
    Die Entlade-Bereitschaftsstellung ist durch den Fesselungsfortsatz 46 des Betätigungshebels 45 blockiert. Die mit dem Scharnier zusammenwirkende Motorhaube nimmt also ihre Schließstellung ein. Bei einem Unfall wird über einen Sensor der Elektromotor 69 initiiert und dadurch das Antriebsglied 68 in Umdrehung versetzt. Dessen Antriebszahn 67 taucht in die Zahneingriffsöffnung 65 der Antriebsscheibe 66 ein und dreht diese in Uhrzeigerrichtung. Der fest mit der Antriebsscheibe 66 verbundene Schwenknocken 63 macht diese Bewegung mit. Der Schwenknocken 63 entfernt sich von der Sperrschulter 64 des Sperrhebels 58. Daraufhin kann der Lagerhebel 56 unter der Wirkung der Zugfeder 61 in Uhrzeigerrichtung verschwenken. Begrenzt ist das Verschwenken durch den die Wandung der Bohrung 62 beaufschlagenden Lagerzapfen 57. Einhergehend mit dem Verschwenken des Lagerhebels 58 erfährt der Lagerzapfen 57 für den Sperrhebel 58 eine Relativbewegung zu der Fesselungsstelle 46, 59, was dazu führt, dass die Blockierung durch den Sperrhebel 58 aufgehoben wird. Dies geschieht äußerst kurzfristig im Bereich von Millisekunden, so dass über den Betätigungshebel 45 und Antriebslenker 48 die Motorhaube in eine anschlagbegrenzte Abstandsstellung verlagert wird, vergl. 17. Nach einem Umlauf des Antriebsgliedes 68 wird über die Zugfeder 71 die Ausgangsposition zwischen Sperrhebel 58 und Antriebsscheibe 66 hergestellt, so dass der Schwenknocken 63 wieder vor der Sperrschulter 64 des Sperrhebels 58 liegt.
  • Die fünfte Ausführungsform nach 18 entspricht in ihrem Aufbau weitgehend der Ausgestaltung nach 8. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Abweichend sind nun der Fesselungsfortsatz 17 des Betätigungshebels 7 und die Fesselungsöffnung 16 des Sperrhebels 13 gestaltet. Sowohl die Fesselungsöffnung 16 als auch der Fesselungsfortsatz 17 sind derart segmentartig abgeflacht, dass die sich gegenüberliegenden Segmentflanken in der Entlade-Bereitschaftsstellung einen geringfügigen Abstand b zueinander belassen. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann nach Auslösen des Schwenknockens 15 der Sperrhebel 13 um einige Winkelgrade früher in die Freigabestellung verschwenken. Nach einem Auslösen des Schwenknockens 15 verlagert sich der Lagerhebel 11 in Uhrzeigerrichtung mit dem Lagerzapfen 12 des Sperrhebels 13. Die gemäß 19 unten befindlichen Segmentkanten K treten dadurch augenblicklich gegeneinander, so dass der Schwenkpunkt des Sperrhebels 13 dann diese gegeneinandertretenden Segmentkanten sind und zu einem beschleunigten Verschwenken des Sperrhebels 13 führen.
  • Gemäß der sechsten Ausführungsform nach 20 ist der Erfindungsgedanke an einer Kopfstütze 76 eines Kraftfahrzeugsitzes realisiert. Von dem Kraftfahrzeugsitz ist die Rückenlehne 77 dargestellt. Letztere trägt in ihrem oberen Bereich eine Gelenkstelle 78 für einen Kopfstützenträger 79, dessen Kopfstützenelement mit der Ziffer 80 bezeichnet ist. Der Kopfstützenträger 79 ist derart auslösergesteuert der Rückenlehne 77 zugeordnet, dass nach Auslösen des Auslösers bei einem Auffahrunfall der Kopfstützenträger 79 mit dem Kopfstützenelement 80 trägheitskraftgetrieben nach vorne schwenken kann, vergl. strichpunktierte Darstellung in 20.
  • Um dieses ermöglichen zu können, sitzt der Kopfstützenträger 79 an einem konzentrisch zur Gelenkstelle 78 angeordneten Gehäuse 81 mit von diesem radial abragenden Fesselungsfortsatz 17. Letzterer greift in der Entlade-Bereitschaftsstellung formpassend in die Fesselungsöffnung 16 des Sperrhebels 13 ein. Dieser ist wie bei vorangegangenen Ausführungsbeispielen schwenkbar dem Lagerzapfen 12 des federbeaufschlagten Lagerhebels 11 zugeordnet. Dessen Lagerstelle 6 befindet sich ortsfest an der Rückenlehne 77. Das Auslöseglied 15 ist ebenfalls als Schwenknocken gestaltet. Es wirkt wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen.
  • Das Gehäuse 81 arbeitet zusammen mit einer innerhalb des Gehäuses 81 befindlichen Bremseinheit 83 mit Freilaufkupplung.
  • Bspw. bei einem Auffahrunfall verlagert sich der am Kopfstützenelement 80 abstützende Kopf 82 trägheitskraftgetrieben in die strichpunktiert dargestellte Position. Da gleichzeitig durch einen nicht veranschaulichten Sensor über das Auslöseglied 15 und damit einhergehender Triggerung das Freigeben des Fesselungsfortsatzes 16 augenblicklich geschieht, kann das Kopfstützenelement 80 sofort nacheilen. Die Anlage des Kopfstützenelementes 80 am Kopf 82 wird demgemäß nicht aufgegeben, so dass danach bei der Rückverlagerung des Kopfes 82 der auf dem Fahrzeugsitz angeschnallten Person in die Ausgangsstellung mit dem Kopfstützenelement 80 die Bremseinheit 83 eine Bremskraft erzeugt, die dem sogenannten Peitscheneffekt entgegenwirkt. Die Entstehung von Halswirbelsyndromen ist dadurch weitgehend eliminiert.
  • Gemäß der siebten Ausführungsform in 21 ist eine Rückenlehne 84 eines Fahrzeugsitzes um eine Drehachse 85 verschwenkbar angeordnet. An ihrem oberen Ende nimmt die Rückenlehne 84 einen Kopfstützenträger 86 mit daran befindlichem Kopfstützenelement 80 auf. Dem unteren Ende der Rückenlehne 84 ist ein Arm 87 des Schwenkgelenks zugeordnet. Der Arm 84 ist in geeigneter Weise mit dem nicht dargestellten Sitzträger verbunden. Konzentrisch zur vom Arm 87 ausgebildeten Drehachse 85 besitzt der Arm 87 eine innenliegende Gegenverzahnung 88. Diese steht in Eingriff mit einem außenverzahnten, an der Rückenlehne gelagerten Zahnkranz 89, von welchem ein der Gegenverzahnung 88 gegenüberliegender Fesselungsfortsatz 17 abragt. Dieser taucht in der Entlade-Bereitschaftsstellung formpassend in die Fesselungsöffnung 16 des Sperrhebels 13 ein wie bei der vorangegangenen Ausführungsform. Der Sperrhebel 13 wirkt zusammen mit dem Lagerhebel 11. Dessen Lagerstelle 6 sitzt ortsfest an der Rückenlehne 84. Der Lagerhebel 11 steht wie bei den vorangegangenen Ausführungsformen unter Federwirkung. Ein Auslöseglied 15 sorgt dafür, dass der Fesselungseingriff sich nicht ungewollt löst. Dies bedarf eines Auslöseimpulses. Zufolge Triggerwirkung kann dann bspw. bei einem Front-Crash die Rückenlehne 84 mit Kopfstütze dem Kopf 82 nacheilen, wodurch sich die vorverlagerte Stellung gemäß 21 ergibt. Um dieses ermöglichen zu können, beinhaltet der Zahnkranz 89 eine Bremseinheit 83 mit Freilaufkupplung. Aufgrund dessen erfolgt eine gebremste Zurückverlagerung unter Eliminierung eines Peitscheneffektes. Bei einem Heck-Crash kann sich trägheitsbedingt die Rückenlehne 84 in die rückverlagerte Stellung zufolge Bremskraft verlagern.
  • Gemäß der achten Ausführungsform nach 22 ist der Erfindungsgedanke bei einem Drehfallenverschluss 90 realisiert. Das Gehäuse 91 ist strichpunktiert veranschaulicht. Es besitzt einen Eintrittsschlitz 92 für ein bügelförmiges Gegenschließteil 93. Letzteres wirkt zusammen mit einer Gabelöffnung 94 einer im Verschlussgehäuse 91 um die Drehachse 95 gelagerten Drehfalle 96. Diese ist in Öffnungsrichtung von einer nicht veranschaulichten Feder belastet. In der dargestellten Schließstellung des Drehfallenverschlusses 90 wirkt eine Kraft F in Öffnungsrichtung der Drehfalle an der Berührungsstelle zwischen Gabelöffnung 94 und Gegenschließteil 93.
  • Die Schließstellung der Drehfalle 96 wird durch eine Sperrklinke 97 gesichert. Letztere wirkt zusammen mit einem Auslöser 15, welcher wie bei den vorangegangenen Ausgestaltungen ausgebildet ist.
  • Die Sperrklinke 97 entspricht in ihrem Aufbau dem Halteelement. Demgemäß setzt sich die Sperrklinke 97 aus einem Lagerhebel 11 und einem Sperrhebel 12 zusammen. Der Lagerhebel 11 ist verschwenkbar um eine verschlussseitige Lagerstelle 6. Diesem gegenüber liegt der Lagerzapfen 12, um welchen der Sperrhebel 13 schwenkbar ist. Eine Druckfeder 14 greift am Lagerzapfen 12 an und belastet den Lagerhebel 11 entgegen Uhrzeigerrichtung. Der eine Gabelschenkel der Drehfalle 96 bildet den Fesselungsfortsatz 17, welcher in die Fesselungsöffnung 16 des Sperrhebels 13 eintaucht.
  • Das Öffnen des Drehfallenverschlusses 90 setzt eine impulsgesteuerte Auslösung voraus. Hierdurch wird das Auslöseglied 15 gedreht und außer Wirkung mit dem Sperrhebel 13 gebracht. Daraufhin kann der Lagerhebel 11 federbelastet entgegen Uhrzeigerrichtung schwenken. Aufgrund des sich dabei verlagernden Lagerzapfens 12 in Verbindung mit dem Gegeneinandertreten von Fesselungsfortsatz 17 und Fesselungsöffnung 16 verschwenkt der Sperrhebel 13 erheblich beschleunigt in die Freigabestellung zur Drehfalle 96, so dass sich federkraftbedingt augenblicklich die Öffnungsstellung des Verschlusses einstellt.
  • Das Auslöseglied bei den vorerläuterten Ausführungsformen kann anstelle der Verlagerung durch einen Elektromotor auch elektromagnetisch oder pyrotechnisch in eine Freigabestellung gebracht werden.
  • Gemäß der neunten Ausführungsform nach 23 bis 25 handelt es sich bezüglich des in einer federvorgespannten Entlade-Bereitschaftsstellung gehalte nen Betätigungsorgans um einen strichpunktiert veranschaulichten Schieber 100. Derselbe kann das Gehäuse eines Haubenverschlusses eines Kraftfahrzeuges sein. An dem Fesselungsfortsatz 17 des Schiebers 100 greift ein Halteelement 10 an. Letzteres beinhaltet einen Lagerhebel 11, welcher um eine Lagerachse 6 schwenkbar angeordnet ist. Am gegenüberliegenden Ende trägt der Lagerhebel 11 einen Lagerzapfen 12. Derselbe dient als Drehpunkt eines zweiarmigen Sperrhebels 101. Der eine Hebelarm 101' setzt sich über die Erstreckung des Lagerhebels 11 hinaus fort und bildet die Fesselungsöffnung 16 für den Fesselungsfortsatz 17 aus. Der andere Hebelarm 101'' wirkt dagegen mit dem etwa halbmondförmig gestalteten Auslöseglied 15 zusammen. Letzteres ist von einem nicht veranschaulichten Elektromotor antreibbar. Ein Radialarm 102 dient zum Angriff einer Druckfeder 103, welche bestrebt ist, das Auslöseglied 15 in die Stellung zu drehen, um den anderen Hebelarm 101'' gegen eine Drehung in Uhrzeigerrichtung um seinen Lagerzapfen 12 zu sperren.
  • Der Lagerhebel 11 bildet an beiden Längskanten Anschläge 104 und 105 aus, welche im Zusammenwirken mit dem Hebelarm 101'' die Schwenkverlagerung des Sperrhebels 101 begrenzen.
  • Wie auch bei der fünften Ausführungsform ist der Fesselungsfortsatz 17 segmentartig abgeflacht. Dies hat den Zweck, nach Auslösen des Auslösegliedes 15 den Sperrhebel 101 um einige Winkelgrade früher in die Freigabestellung zu überführen. Das vorgenannte Auslöseglied 15 liegt im Bereich der Lagerachse 6. Beim Ausführungsbeispiel stellt das Auslöseglied 15 einen Achsabschnitt des Lagerzapfens 6 dar.
  • Oberhalb des Lagerzapfens 12 greift am Lagerarm 101' eine Druckfeder 106 an. Diese stützt sich in nicht näher dargestellter Weise an dem Chassis des Fahrzeuges ab, welches Chassis auch die Lagerstelle 6 für den Lagerhebel 11 trägt.
  • Sodann ist am Chassis ein Anschlagnocken 107 zur Begrenzung der Schwenkverlagerung des Lagerhebels 11 vorgesehen.
  • Es stellt sich gemäß dieser neunten Ausführungsform folgende Wirkungsweise ein:
    Eine Initiierung des nicht veranschaulichten Elektromotors führt zu einem Drehen des Auslösegliedes 15 in die Stellung gemäß 24. Dadurch kann die Druckfeder 106 wirksam werden, welche den Lagerhebel 11 in Richtung des Anschlages 107 verschwenkt. Einhergehend tritt die Fesselungsöffnung 16 mit ihrem Geradabschnitt gegen die untere Segmentkante K des Fesselungsfortsatzes 17, welche Kante K einen Schwenkpunkt für den gegen den Anschlag 104 tretenden Sperrhebel 101 bildet. Derselbe kann daher beschleunigt in seine Freigabestellung zum Fesselungsfortsatz 17 treten. Ist die Anschlagstellung des Lagerhebels 11 erreicht, liegt die Stellung gemäß 24 vor. Die den Schieber 100 belastenden, strichpunktiert dargestellten Druckfedern können augenblicklich eine Aufwärtsverlagerung des Schiebers 100 herbeiführen, so dass sich die Position gemäß 25 einstellt. Durch die jenseits des Lagerzapfens 12 angreifende Druckfeder 106 wird nun der Sperrhebel 101, da er durch den Fortsatz 17 nicht am Verschwenken gehindert ist, in die Stellung gemäß 25 verlagert, und zwar begrenzt durch den dortigen Anschlag 105. Das Auslöseglied 15 kann nach Überlaufen durch den Hebelarm 101'' federbelastet in seine Ausgangsstellung zurückschwenken und liegt somit vor dem freien Ende des Hebelarmes 101'' des Sperrhebels 101. Wie aus dieser 25 hervorgeht, bildet die Stirnseite des die Fesselungsöffnung 16 aufweisenden Hebelarms 101' eine Steuerschräge 108 aus. Diese dient dazu, dass beim Zurückführen des Schiebers 100 in seine Ausgangsstellung der Fesselungsfortsatz 17 die aus dem Sperrhebel 101 und Lagerhebel 11 bestehende Baueinheit in die Ausgangsstellung gemäß 23 überführt.
  • In 23 ist veranschaulicht, dass aufgrund der besonderen Gestaltung der Fesselungsfortsatz 17 einem Schieber 100 zugeordnet ist. Anstelle eines Schiebers könnte der Fesselungsfortsatz auch an einem Hebel vorgesehen sein, so dass der Fesselungsfortsatz 17 sich dann auf einem Schwenkbogen, wie in 23 angedeutet, bewegen würde.
  • Gemäß der zehnten Ausführungsform nach 26 bis 28 ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung einem Drehfallenverschluss 109 zugeordnet. Letzterer besitzt eine Drehfalle 110, welche um einen Lagerzapfen 111 verschwenkbar ist. Die Drehfalle 110 steht unter der Belastung einer nicht veranschaulichten Feder, welche bestrebt ist, die Drehfalle 110 in Uhrzeigerrichtung, also in Öffnungsrichtung, gegen einen Anschlag 112 zu verlagern. In bekannter Weise bildet die Drehfalle 110 ein Gabelmaul 113 aus zum Einfangen eines Gegenschließteils 114. Dem Gabelmaul 113 gegenüber liegt eine Rastausnehmung 115, welche mit einem sperrklinkenartigen Sperrhebel 116 zusammenwirkt.
  • Bei dieser Version weist das Auslöseglied eine Kniehebelanordnung 117 auf, welche zufolge einer Übertotpunktlage der Kniehebelanordnung in seiner Haltestellung gehalten ist und durch Überschreiten der Übertotpunktlage ausgelöst wird. Im Detail besitzt die Kniehebelanordnung 117 einen Auslösehebel 118. Gelagert ist dieser um einen verschlussseitigen Lagerzapfen 119. Der Auslösehebel 118 ist doppelarmig gestaltet. An dem einen Hebelarm 118' ist um einen Zapfen 120 ein Lenker 121 angelenkt. An dessen gegenüberliegendem Ende befindet sich ein Lagerzapfen 122 für den einen Hebelarm 116' des Sperrhebels 116, dessen anderer Hebelarm 116'' mit der Rastausnehmung 115 der Drehfalle 110 zusammenwirkt.
  • Der Lagerzapfen 119 ist gleichzeitig Lagerstelle für den Lagerhebel 123. Das gegenüberliegende Ende des Lagerhebels 123 lagert um einen Zapfen 124 den winkelartig gestalteten Sperrhebel 116.
  • Der eine Hebelarm 118' des Auslösehebels 118 formt eine Anschlagleiste 125 für den Lenker 121. An diese Anschlagleiste 125 stützt sich in der Verriegelungsstellung der Lenker 115 ab. Es wird hierdurch realisiert, dass der Lagerzapfen 122 auf der Totpunktlinie T-T liegt bzw. diese geringfügig nach rechts überschritten hat. Die besagte Totpunktlinie T-T geht durch die Lagerzapfen 119 und 122. Aufrechterhalten wird diese Totpunktstellung durch eine Drehfeder 126, welche den Auslösehebel 118 in Uhrzeigerrichtung belastet.
  • Sodann ist eine Drehfeder 127 vorgesehen. Diese sitzt auf dem Lagerzapfen 124, welche den Lenker 121 in Richtung einer Übertotpunktlage beaufschlagt.
  • Der dem einen Hebelarm 118' gegenüberliegende andere Hebelarm 118'' formt ein verzahntes Segment 118''' zum Zusammenwirken mit einem ein Zahnrad aufweisenden Elektromotor 128 mit Freilaufkupplung.
  • Der Drehfallenverschluss wirkt wie folgt:
    Durch Antrieb des Elektromotors 128 infolge eines Impulses wird der Auslösehebel 118 in Pfeilrichtung um wenige Winkelgrade verschwenkt. Der Lagerzapfen 120 überschreitet die Übertotpunktlage bzw. die Totpunktlinie T-T zur linken Seite hin. Es kann nun die Kraft der die Drehfalle 110 belastenden Feder wirksam werden, welche die Kniehebelanordnung 117 in die Stellung gemäß 27 überführt. Dies ist eine Zwischenstellung beim Öffnungsvorgang. Im weiteren Verlauf der Drehfallenverlagerung stellt sich die Position gemäß 28 ein. In dieser ist die Übertotpunktlage der Kniehebelanordnung 117 wieder hergestellt. Wird aus dieser Position der Drehfallenverschluss 109 geschlossen, stellt sich die Ausgangsposition gemäß 26 wieder ein. In dieser stützt sich auch der eine Schenkel der Drehfeder 126 an der Drehfalle 110 ab. Diese Abstützstellung führt in der Zwischenstellung gemäß 27 dazu, dass eine vorschriftsmäßige Steuerung der Kniehebelanordnung 117 stattfindet.
  • Die 29 ist eine Alternativlösung der vorangegangenen. Anstelle einer Drehfalle 110 ist nun ein in Pfeilrichtung verlagerbares Bauteil 129 eingesetzt. Dieses könnte auch um einen Lagerpunkt schwenkbar angeordnet sein.
  • Die Bauform gemäß 30 und 31 ist ähnlich der neunten Ausführungsform nach den 23 bis 25. Die Steuerung des Auslösegliedes 15 erfolgt nun über ein elektromagnetisches Antriebsorgan 130. Um dieses zu realisieren, besitzt das Auslöseglied 15 einen Radialarm 131. Dieser trägt einen Anker 132. Letzterer ragt in ein Gehäuse 133 des elektromotorischen Antriebsorgans 130 hinein. Das Gehäuse 133 nimmt einen Permanentmagneten 134 mit ihn umgebender Spule 135 auf. Auf dem Anker 132 sitzt eine Druckfeder 136. Diese stützt sich einerseits an dem Gehäuse 133 und andererseits an dem Radialarm 131 ab. Die Kraft des Permanentmagneten 134 ist jedoch größer als die Kraft der Druckfeder 136, so dass die Anzugsstellung gemäß 30 des Radialarmes 131 aufrecht erhalten wird. Dies entspricht auch der Sperrstellung des Sperrhebels 101. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 133 um eine karosserieseitige Achse 137 schwenkbar. Ferner erstreckt sich im Weg des Radialarmes 131 ein chassisseitiger Anschlag 138.
  • Bei dieser Version erfolgt die Auslösung dadurch, dass nach entsprechender Initiierung eine Abschwächung des Permanentmagneten 134 erfolgt. Dadurch kann unmittelbar die Druckfeder 136 wirksam werden, welche den Radialarm 131 mit dem Auslöseglied 15 in die Freigabestellung gemäß 31 verschwenkt. Der Ablauf kann nun wie bei der neunten Ausführungsform erfolgen.
  • Der Unterschied der Abwandlung gemäß 32 besteht gegenüber der Bauform nach 30 und 31 darin, dass die Druckfeder 136' nun vollständig vom Gehäuse 133 aufgenommen wird.
  • Gemäß 33 ist veranschaulicht, dass an dem Radialarm 131 endständig eine am Chassis aufgehängte Zugfeder 139 angreift, welche demnach auch auf den Anker 132 wirkt wie bei den vorangegangenen Ausgestaltungen.
  • Gemäß 34 wirkt auf den Anker 132 eine Spiralfeder 140, welche nach Abschwächung der Kraft des Permanentmagneten 134 wirksam wird.
  • Gemäß der Alternativlösung nach 35 wirkt auf das Auslöseglied 15 ein Memory-Draht 141. Das eine Ende desselben ist am Chassis festgelegt, während das andere Ende desselben an dem Radialarm 102 des Auslösegliedes 15 wirksam wird. Diese Ausgestaltung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass bei speziellen Metalllegierungen unterhalb einer Übergangstemperatur diese Legierungen in ihrer Form verändert werden können, beispielsweise durch Strecken oder Biegen. Oberhalb der Übergangstemperatur wird dann das ursprüngliche Metallgefüge wieder hergestellt, so dass die Verformung rückgängig gemacht werden kann.
  • Gemäß der Darstellung nach 35 hat also eine Streckung des Memory-Drahtes 141 stattgefunden. Wird nun durch einen Auslöseimpuls der Draht von einem Strom durchflossen, so wird er aufgrund der damit einhergehenden Wärmeentwicklung seine ursprüngliche Form annehmen. Das bedeutet, dass er bei der dargestellten Ausführungsform gespannt wird, also eine Längenverkürzung erfährt, die zu einem Verdrehen des Auslösegliedes 15 in eine Freigabestellung zum Sperrhebel 101 führt.
  • Einsetzbar sind die elektromagnetischen Antriebsorgane sowie die Memory-Draht-Lösung auch an den unterschiedlichen Ausführungsformen, wie sie vorbeschrieben wurden.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (39)

  1. Von einem Halteelement (10) in einer federvorgespannten Entlade-Bereitschaftsstellung gehaltenes Betätigungsorgan, wobei das Halteelement (10) mittels eines Auslösegliedes (15, 117) in seiner Haltestellung gehalten wird und bei Außerwirkungbringen des Auslösegliedes (15, 117) selbsttätig die Haltestellung verlässt, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (10) zwei- oder mehrgliedrig ist.
  2. Betätigungsorgan nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (10) einen insbesonderen federbeaufschlagten Lagerhebel (11, 56) und einen auf diesem entfernt von der Lagerachse (6, 55) des Lagerhebels (11, 56) drehgelagerten Sperrhebel (13, 58) aufweist, dessen Schwenkbarkeit gegenüber dem Lagerhebel (11, 56) vom Auslöseglied (15, 63) blockierbar und freigebbar ist.
  3. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine vom Sperrhebel (13, 58) ausgebildete Fesselungsöffnung (16, 59) für einen Fesselungsfortsatz (17, 46) zwischen den Lagerstellen von Lagerhebel (11, 56) und Sperrhebel (13, 58) liegt.
  4. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseglied (15, 63) ein auf dem Lagerhebel (11, 56) sitzender Schwenknocken ist.
  5. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen (5, 6) des Betätigungshebels (7) und des Lagerhebels (11) mit dem in der Fesselungsöffnung (16) einliegenden Fesselungsfortsatz (17) ein Dreieck auf spannen, wobei bei der Entladung des Betätigungshebels (7) der Fesselungsfortsatz (17) sich auf die Verbindungslinie der beiden Lagerstellen (5, 6) bewegt.
  6. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerhebel (11, 56) in Richtung des Fesselungsfortsatzes (17, 46) federvorgespannt ist.
  7. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Fesselungsöffnung (16) sich gegenüberliegende Fesselungsflanken (16') ausbildet, die auf einer Kreislinie liegen und der Fesselungsfortsatz (17) entsprechende Gegenflanken (17) ausbildet.
  8. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenknocken (15, 63) einen Halbmond-Querschnitt ausbildet.
  9. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenknocken (15, 63) eine Sperrschulter (18, 64) hintergreift, die von einer konzentrisch zur Lagerstelle des Sperrhebels (13, 58) verlaufenden Kante desselben ausgebildet ist.
  10. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenknocken (15, 63) von einem Motor angetrieben ist.
  11. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass sich die wirk same Länge des Betätigungshebels (7) bei seiner mit der Entladung einhergehenden Schwenkbewegung zufolge eines Ausgleichsgetriebes (30, 30') verlängert.
  12. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsgetriebe (30) ein Planetengetriebe ist.
  13. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (7) ein Lenker eines Mehrgelenkscharniers ist.
  14. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (7) mit einer Koppelstange (39) mit einer Lenkerplatte (35) verbunden ist.
  15. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen am Betätigungshebel (7) angelenkten ersten Antriebslenker (42) und an der Lenkerplatte (35) angelenkten zweiten Antriebslenker (37), welche Antriebslenker (42, 37) von einer Scharnierkonsole (9) ausgehen.
  16. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenknocken (63) auf einer eine Zahneingriffsöffnung (65) aufweisenden Antriebsscheibe (66) sitzt, in welche Zahneingriffsöffnung (65) ein Antriebszahn (67) eines elektromotorisch gesteuerten Antriebsgliedes (68) bei der Auslösung eingreift.
  17. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Antriebsgliedes (68) mit der Schwenkachse (55) des Lagerhebels (56) zusammenfällt.
  18. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenknocken (15) einen Antriebsarm (21) besitzt, an welchem über eine insbesondere als Feder gestaltete Lasche (22) eine Antriebsnockenscheibe (23) angreift.
  19. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsnockenscheibe (23) mit einer Klaue (24) zum Auslösen das freie Laschenende (22') hintergreift.
  20. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsnockenscheibe (23) durch auf Blocklaufen gegen den Antriebsarm (21) ausgangspositioniert wird.
  21. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (101) ein zweiarmiger Hebel ist, dessen einer Hebelarm (101') sich über die Erstreckung des Lagerhebels (11) hinaus fortsetzt und die Fesselungsöffnung (16) aufweist und dessen anderer Hebelarm (101'') mit dem Auslöseglied (15) zusammenwirkt.
  22. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseglied (15) im Bereich der Lagerachse (6) des Lagerhebels (11) liegt.
  23. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine am Sperrhebel (101) derart angreifende Federkraft, dass die Federkraft bei Freigabe des Auslösegliedes (15) den die Fesselungsöffnung (16) aufweisenden Sperrhebelarm (101') um den Fesselungsfortsatz (17) in die Freigabestellung verschwenkt.
  24. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft den Lagerhebel (11) gegen einen Anschlag (107) verlagert.
  25. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft den die Fesselungsöffnung (16) aufweisenden Sperrhebelarm (101') bei entferntem Fesselungsfortsatz (17) derart verschwenkt, dass der andere Arm (101'') des Sperrhebels (101) hinter dem Auslöseglied (15) liegt.
  26. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite des die Fesselungsöffnung (16) aufweisenden Hebelarmes (101') eine Steuerschräge (108) für den Fesselungsfortsatz (17) ausbildet.
  27. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseglied eine Kniehebelanordnung (117) aufweist.
  28. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseglied (117) zufolge einer Übertotpunktlage der Kniehebelanordnung (117) in seiner Haltestellung gehalten ist und durch Überschreiten der Übertotpunktlage ausgelöst wird.
  29. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniehebelanordnung (117) einen Auslösehebel (118) ausbildet, der insbesondere um die Schwenkachse (120) des Lagerhebels (123) schwenkbar ist und einen Lenker (121) besitzt, der am Sperrhebel (116) angelenkt ist.
  30. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen an einem verzahnten Abschnitt (118'') des Auslösehebels (118) angreifenden Zahnradantrieb (128).
  31. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseglied (15) ein elektromagnetisches Antriebsorgan (130) aufweist, mit einem Magnetanker (132) und einer Spule (135) sowie einer auf den Anker (132) wirkenden Feder (136, 136', 139, 140), wobei der Anker (132) durch den Permanentmagneten (134) bei gespannter Feder in einer Haltestellung gehalten ist.
  32. Betätigungsorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslö seglied (15) einen "Memory-Draht" (141) aufweist, der bei Temperaturänderung oder bei Durchströmung seine Form ändert.
  33. An einer Rückenlehne (77) mittels eines Kopfstützenträgers (79) befestigtes Kopfstützenelement (80), wobei der Kopfstützenträger (79) derart an der Rückenlehne (77) auslösergesteuert befestigt ist, dass er nach Auslösen des Auslösers (15) insbesondere trägheitskraftgetrieben nach vorne schwenken kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (15) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  34. Kopfstützenelement nach Anspruch 33 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfstützenträger (79) an einer Bremseinheit (83) mit Freilaufkupplung sitzt, wobei die Freilaufkupplung vom Auslöser (15) freigegeben wird und das Rückstellen der Kopfstütze (76) gegen die Bremskraft erfolgt.
  35. Um eine karosseriefeste Achse (85) schwenkbare, insbesondere neigungsverstellbare Rückenlehne (84), wobei die Schwenkbarkeit normalerweise blockiert ist, jedoch von einem Auslöser (15) bei dessen Betätigung freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (15) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  36. Rückenlehne nach Anspruch 35 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (15) einen außenverzahnten Zahnkranz (89) drehblockiert, welcher im Zahneingriff mit einer Gegenverzahnung (88) eines Armes (87) des Schwenkgelenkes steht.
  37. Rückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 35 und 36 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (84) über eine Bremseinheit (83) mit Freilaufkupplung mit dem Arm (87) des Schwenkgelenkes verbunden ist.
  38. Aus Drehfalle (96) und die Drehfalle in einer Geschlossenstellung haltenden Sperrklinke (97) bestehendes Schloss (90), dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (Halteelement 97) mit einem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildeten Auslöser (15) zusammenwirkt.
  39. Mehrgelenkscharnier, bei dem zwei Lenker aneinander lösbar schwenkgefesselt sind, welche Schwenkfesselung durch Betätigung eines Auslösers (15) aufhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (15) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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