DE10346298A1 - Einteiliges Fahrzeugablagefach - Google Patents

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DE10346298A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugablagefach, das eine Klappe mit einer inneren und einer äußeren Seite umfasst. Die äußere Seite der Klappe zeigt zu dem Fahrzeuginneren. Das Fach umfasst außerdem eine mit der Klappe verbundene Platte, wobei die Platte und die innere Seite der Klappe einen Behälter zur Ablage von Gegenständen definieren. Die Platte ist einteilig zusammen mit der Klappe in einem Formprozess ausgeformt, um ein einziges Teil auszuformen. Die Ablagefachklappe und der Ablagefachbehälter werden zusammen durch einen Gegendruckformprozess ausgeformt, so dass eine Zellstruktur im Inneren der Wände, die die Klappe und die Platte ausformen, gebildet wird.

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Fahrzeugablagefach oder ein Handschuhfach und insbesondere auf ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines Handschuhfachs.
  • Die meisten heute verwendeten Fahrzeuge haben Ablagefächer innerhalb des Passagierraums. Viele dieser Fächer umfassen ein Gehäuse und eine separate Klappe, die zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position bewegbar ist. Diese werden typischerweise durch ein Spritzgussverfahren separat geformt. Üblicherweise wird auch eine Art von Riegelmechanismus zum Verriegeln der Klappe in der geschlossenen Position verwendet. Diese Fächer können groß oder klein sein und sind im Allgemeinen zum Aufnehmen von Straßenkarten, Taschenlampen, Handschuhen, CDs und anderen Accessoires in Verbindung mit der Annehmlichkeit und den Reisebedürfnissen des Fahrers ausgestaltet. Viele dieser Ablagefächer sind in der Konsole oder der Instrumentenbrett des Fahrzeugs und typischerweise innerhalb des Armstützen- oder Handschuhfachbereichs des Passagierraums angeordnet.
  • Um einen guten Betrieb jedes der oben beschriebenen Fächer zu gewährleisten, müssen sie richtig positioniert und zusammengebaut sein. Falsches Positionieren kann ästhetische Mängel, wie unerwünschte Lücken zwischen der Klappe und dem Gehäuse, und Probleme beim Betrieb, wie Klemmen oder zu starkes Spiel zwischen den Teilen, hervorrufen. Ein übliches Problem, das durch falsches Positionieren entsteht, umfasst ein störendes Klappern und Quietschen. Diese Probleme verstärken sich üblicherweise über die Zeit durch die Vibrationen des Fahrzeugs während des Fahrens oder sogar durch normalen Gebrauch der Ablagefächer. Wegen der Genauigkeit, die bei der Montage der Teile der Ablagefächer erforderlich ist, sind die anfängliche Position und die Verbindung der Handschuhfachteile wichtig. Aus diesem Grund hat sich die Bewegung der Teile über die Zeit als ein schwer anzugehendes Problem erwiesen.
  • Wegen des dauerndes Kontaktes dieser Fächer mit den Fahrzeuginsassen müssen die äußeren Abdeckung auch robust und strapazierfähig sein. Wichtigerweise, insbesonde re im Hinblick auf ein Handschuhfach, sollte das Ablagefach einem Kniestoß widerstehen, beispielsweise für den Fall, dass ein Fahrzeugpassagier bei normalem Fahrzeuggebrauch oder bei einem leichten Stoß, wie z.B. bei einem Unfall, in Berührung mit der Frontplatte des Handschuhfachs kommt. Durch das Verhindern eines Kontakts des Passagiers mit der Konsole und den dadurch verursachten größeren Verletzungen kann dies Verletzungen des Passagiers verhindern. Unabhängige Fahrzeugsicherheitsstandards sind geschaffen worden, um die Fähigkeit von Handschuhfächern zu garantieren, einem Kniestoß zu widerstehen.
  • Typischerweise werden die Ablagefächer, wie oben beschrieben, aus separaten Teilen geformt und zusammengefügt. Das Verfahren des Zusammenfügens der Teile kann die Verwendung von Befestigungsmitteln, Schweißen, Kleben mit Epoxidharz und Erwärmen umfassen. Diese Verfahren waren in der Vergangenheit geeignet, dennoch wäre es vorteilhaft, ein Ablagefach zu haben, das zur einfacheren Montage weniger Teile hat und dadurch die Kosten reduziert, während die strukturellen Anforderungen für den Fall eines Kniestoßes beizubehalten sind.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Fahrzeugablagefach, das eine Klappe mit einer inneren und einer äußeren Seite umfasst. Die äußere Seite der Klappe ist zum Fahrzeuginneren gerichtet. Das Fach umfasst auch eine mit der Klappe verbundene Platte, wobei die Platte und die innere Seite der Klappe einen Behälter zum Aufnehmen von Gegenständen definieren. Die Platte ist mit der Klappe in einem Gießverfahren ganzheitlich ausgeformt, um ein einziges Teil zu fertigen. Die Ablagefachklappe und der Ablagefachbehälter werden ganzheitlich durch einen Gegendruckformprozess ausgeformt, so dass eine Zeltstruktur im Inneren der Wände, die die Klappe und die Platte ausbilden, gebildet wird.
  • Verschiedene Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung werden dem Fachmann durch die folgende detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltungen offenbart, wenn sie im Licht der beigefügten Zeichnungen gelesen werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Ansicht eines Fahrzeuginstrumentenplatte;
  • 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Handschuhfachkonstruktion aus dem Stand der Technik mit einem dreiteiligen Aufbau;
  • 3 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Handschuhfachkonstruktion aus dem Stand der Technik mit einem zweiteiligen Aufbau;
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ablagefachs gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausgestaltung eines Ablagefachs gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 6 zeigt eine Schnittdarstellung einer Ablagefachklappe aus 4 entlang einer Linie A–A.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • 1 zeigt eine Fahrzeuginstrumentenplatte 10, üblicherweise auch als Armaturenbrett bezeichnet. Das Armaturenbrett umfasst typischerweise einen Instrumentenbereich (mit Zeiger- und Messinstrumenten) 12, in dem zum Vorteil des Fahrers Informationen über den Betrieb des Fahrzeugs, wie z.B. Geschwindigkeit, Drehzahl, Öltemperatur, Kraftstoffanzeige, etc., angezeigt werden. Üblicherweise sind dort auch eine Klimasteuerung 14, Audio/Stereosteuerungen 16 und ein Ablagefach 18 angeordnet. Die meisten Instrumentenplatten 10 umfassen ein Ablagefach 22, das in der Nähe oder vor einem Fahrzeugsitz 20 in dem Fahrzeug angeordnet ist. Das Ablagefach 22 ist zum Öffnen und zum Schließen ausgestaltet. Das dargestellte Ablagefach wird im Allgemeinen als Handschuhfach bezeichnet. Dies ist jedoch so zu verstehen, dass die vorliegende Erfindung bei jedem Ablagefach in einem Fahrzeug, wie z. B. einem Armlehnenablagefach, Tassenhalter, Overheadbehälter, etc., angewendet werden kann.
  • 2 zeigt eine Explosionsdarstellung eines beispielhaften Handschuhfachs 24 aus dem Stand der Technik. Das dargestellte Handschuhfach 24 ist aus drei Hauptkomponenten aufgebaut und umfasst einen Ablagebehälter 26, ein Verstärkungsteil 28 und eine äußere Klappe 30. Der Ablagebehälter 24 ist üblicherweise aus Plastik hergestellt und ist drehbar in oder an der Fahrzeugkonsole angebracht. Die Verstärkungsplatte, die aus Plastik oder aus Metall hergestellt wurde, ist zwischen der Klappe 30 und dem Behälter 26 angeordnet. Die Verstärkungsplatte 28 hat die Aufgabe einer strukturellen Verstärkung für den Fall eines Kniestoßes. Aus diesem Grund umfasst die Platte 28 innere Rippen 32, um ihr strukturelle Stabilität zu geben. Die Platte 28 kann zu dem Ablagebehälter wärmeverstemmt sein. Die äußere Klappe 30 ist üblicherweise aus einem Material oder beschichtet mit einem Material, das mit dem Oberflächenmaterial der Konsole 10 für ein ästhetisch angenehmes Aussehen korrespondiert, hergestellt. Wenn eine Klappenbeschichtung verwendet wird, ist das Innere Klappenmaterial üblicherweise aus Metall oder aus Plastik hergestellt. Die Klappe 30 ist mit dem Behälter 26 vibrationsverschweißt, wobei die Verstärkungsplatte 28 dazwischen angeordnet ist.
  • 3 zeigt eine Explosionsdarstellung eines zweiten Handschuhfachs 32 aus dem Stand der Technik. Das dargestellte Fach ist aus zwei Komponenten hergestellt und umfasst einen Ablagebehälter 26 und eine äußere Klappe 34. Der Ablagebehälter 32 hat direkt auf der Frontseite des Behälters 34 Verstärkungsrippen 36 ausgestaltet, anstatt der beispielhaften Zwischenverstärkungsplatte 28 aus 2. Die äußere Klappe 34 kann mit dem Behälter 26 vibrationsverschweißt sein, um das Handschuhfach 32 zu formen. Wie oben beschrieben, kann das Handschuhfach 32 drehbar mit der Fahrzeugkonsole befestigt sein. Wie unten beschrieben, kann, wenn eine dickere Klappe gewünscht ist, das Formen des Ablagefachs durch ein konventionelles Spritzgießverfahren zu "Einfallstellen" führen. Außerdem ist es mit auf der Vorderseite des Behälters ausgeformten inneren Rippen möglich, dass die Rippen durchscheinen, nachdem das Spritzgießverfahren beendet ist.
  • Die Anwendung eines üblichen Spritzgießverfahrens bei den Handschuhfachkonstruktionen 24 oder 32 kann sogenannte "Einfallstellen" („sink marks" hervorrufen. Bei einem konventionellen Spritzgießverfahren wird ein geschmolzenes Material in eine Aushöhlung, die in einem oder mehreren Gießstempeln ausgeformt ist, eingeführt. Das geschmolzene Material wird dann abgekühlt, so dass die Dichte des Materials im Wesent lichen überall, inklusive den äußeren Oberflächen, gleich ist. Mit einer Handschuhfachkonstruktion mit einer relativ dicken Klappe 30 ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Spritzgießvertahren "Einfallsteilen" hervorruft. Dies ist durch eine höhere Innentemperatur des Polymers während des Gießprozesses begründet. Dadurch, dass das Material innen bzw. im Kern langsamer abkühlt als die Haut oder der äußere Teil des Gießkörpers, neigt das innere Material dazu einzufallen. Dieser Abkühlungs- und Einfalleffekt kann zu "Einfallsteilen" in dem Außenbereich des Handschuhfachs führen. Diese Stellen sind unerwünscht, weil der Außenbereich der Klappe 30 zum Passagierraum des Fahrzeugs gerichtet ist. Zusätzlich kann der Aufbau aus mehreren Teilen zu einem losen oder falschen Sitz führen, die Teile können sich über die Zeit lösen und andere kosmetische Probleme können, wie oben beschrieben, hervorgerufen werden.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ablage- oder Handschuhfachs 40 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Fach 40 hat einen ineinander integrierten Aufnahmebehälterteil 42 und Klappenteil 44. Das Gefäß oder der Behälter 42 formt drei Seiten des Handschuhfachs 40 aus und die Klappe 44 formt die vierte Seite aus. Es kann auch eine Bodenplatte vorhanden sein oder die Seitenplatten können so geformt sein, dass sie den Boden des Behälters ausformen. Es ist so zu verstehen, dass das Handschuhfach eine einzige Platte aufweisen kann, die den Körper des Behälters 42, wie in 6 dargestellt, ausformt. Alternativ kann der Körper des Behälters eine dreieckige Form haben mit zwei Platten, die sich an einem ersten Punkt treffen und an zweiten Punkten mit der Klappe verbunden sind. Ungeachtet der Form des Behälters definieren die Seitenplatten im Wesentlichen den Rand 72 des Behälters. Das Handschuhfach 40 ist bevorzugterweise als ein integriertes Einzelteil ausgestaltet, bei dem alle Teile gleichzeitig gefertigt sind. Das Handschuhfach 42 ist bevorzugterweise derart dimensioniert und ausgeformt, um in eine Konsole 10 eines jeglichen Fahrzeugs zu passen. Die Klappe 44 umfasst ebenfalls bevorzugterweise einen Klinkenmechanismus (nicht dargestellt), der bevorzugterweise die Klappe 44 des Handschuhfachs 40 anbindet, so dass das Handschuhfach 40 relativ zu der Konsole 10 gelöst werden kann. Wenn gelöst, kann das Handschuhfach 40 um einen Stift, wie beispielsweise der Stift 46, geschwenkt werden. Der Klinkenmechanismus verriegelt bevorzugterweise mit der Konsole 10, so dass die Klappe 44 mit der Konsole 10 versiegelt ist, wenn sie eingeklinkt ist. Da der Behälter 42 und die Klappe 44 aus einem einzigen Teil ausgeformt sind, wie es im Folgenden beschrieben wird, schwenken der Behälter 42 und die Klappe 44 beide zusammen um den Stift 46, wenn die Klinke gelöst ist. Alternativ kann der Stift 46 als ein Dorn ausgearbeitet sein, der schleifend in eine Führungsbahn (nicht dargestellt) eingreift, die in der Konsole 10 ausgeformt ist. Das Handschuhfach 40 kann dann um den unteren Teil des Behälters 48 schwenken. Der Drehpunkt 48 ist mit der Konsole 10 durch ein beliebiges Mittel, bevorzugterweise schwenkbar mit der Konsole 10 verbunden, so dass das Handschuhfach 40 relativ zu der Konsole 10 um den Drehpunkt 48 schwenken kann. In dieser Ausgestaltung kann der Stift 46 wie ein Anschlag wirken, wenn er an dem Ende der Führungsbahn anschlägt, so dass das Handschuhfach 40 nicht komplett aus der Konsole herausfällt.
  • Das Behälterteil 42 und das Klappenteil 44 des Handschuhfachs sind bevorzugterweise durch einen Gegendruckformprozess in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ausgeformt. 6 zeigt eine Detailansicht der Klappe 44 der vorliegenden Erfindung entlang einer Linie A–A. Die äußere Schicht 50 der Klappe 44 ist bevorzugterweise ein Polymerharz. Die interne zellartige Struktur 52 der Klappe 44 ist während des Druckformprozesses ausgeformt worden. Gegendruckformen umfasst im Allgemeinen das Einführen bzw. Einleiten eines chemischen Treibmittels (auch bekannt als Schaummittel) in das Polymer. Das Treibmittel und das Polymer können gemischt oder separat in die Form eingeführt werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Treibmittel mit dem Polymer vorgemischt und wird zusammen in die Form eingeführt. Der Anteil des üblicherweise verwendeten Treibmittels hängt von der Dicke des benötigten "Schaums" ab. Zusätzlich ist je mehr Treibmittel benutzt wird, desto mehr Gegendruck ist erforderlich, um das Wachsen der zellartigen Struktur 52 hervorzurufen. Die Temperatur des Einspritzprozesses aktiviert das Treibmittel, das einen inneren Druck, der geringer ist als der Matritzenform-anfangsdruck, innerhalb des Polymers erzeugt. Die Kombination eines höheren Matrizendrucks und eines niedrigeren inneren Treibmitteldrucks hält das "geschäumte" zellartige Material weg von der äußeren, dünnen Oberfläche (inklusive der äußeren Oberfläche 70), was der Klappe ein schlechtes Aussehen geben würde. Die Wärme ruft eine thermische Auflösung des Treibmittelmaterials hervor. Die Auflösung kann entweder endotherm oder exotherm sein. Endotherme Treibmittel produzieren im Allgemeinen in erster Linie CO2, während exotherme Treibmittel im Allgemeinen in erster Linie N2 erzeugen. Der Typ des benutzten Treibmittels hängt im Allgemeinen von der Anwendung und dem benutzten Polymertyp ab und kann stark variieren. Die Gase, die durch das Treibmittel erzeugt wurden, erzeugen eine zellulare Struktur 52 mit einer im Allgemeinen glatten festen Haut um einen feinen zellularen Kern. Zur gleichen Zeit kühlt das geschmolzene Polymer ab, wenn es den Stempel berührt, wodurch der äußere "Haut"-Bereich 50 der Klappe ausgeformt wird. Diese kontrollierte Reaktion liefert ein "wie geschmolzenes" Oberflächenfinish auf der äußeren Seite oder Oberfläche 70, die zum Fahrzeuginneren zeigt, und erübrigt den Bedarf eines zweiten Farbfinishes. Da die Oberfläche des Handschuhfachs leicht durch die Fahrzeuginsassen einsehbar ist, ist es für die Handschuhfachklappe 44 vorteilhaft, ein gutes kosmetisches Aussehen zu haben. Der Stempel kann jede Art von Gestaltung, wie z.B. eine Gewebegestaltung, umfassen. Dadurch nimmt die äußere Oberfläche 70 der Klappe ein texturiertes, "wie gegossenes" Aussehen während des Formprozesses an.
  • Zusätzlich zu der gut aussehenden Klappe 44 wird auch die erforderliche strukturelle Integrität durch die Verwendung des Gegendruckformprozesses erreicht. Das Vorliegen der Zellstruktur 52 mit darin eingeschlossenem Gas liefert verglichen zu einer Platte mit der gleichen Menge an Plastikmaterial eine relativ steife Struktur, aber mit reduzierter Dicke. Dadurch werden im Allgemeinen weder integrierte Rippen noch eine Verstärkungsplatte benötigt. Dies reduziert die Anzahl von Teilen, die nötig sind, um das Handschuhfach zu formen. Dadurch wird sowohl das Gewicht des Handschuhfachs 40 als auch die Montagekosten des Handschuhfachs reduziert. Auch wird ebenfalls ein Zeitersparnis erreicht, da keine weitere Endbehandlung nötig ist. Zusätzlich schließt der Gegendruckformprozess eine Konstruktion mit einer dickeren Tür 44 nicht aus, wie es die oben beschriebenen konventionellen Spritzgießverfahren tun. Wegen des Treibmittels und der Ausformung der Zellstruktur 52 ist insbesondere kein Einfalleffekt in der internen Struktur des Handschuhfachs 40 vorhanden.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist das Handschuhfach 40 mit einem integrierten Gefäß- oder Behälterteil 42 und Klappenteil 44 ausgestaltet. Dennoch ist in dieser Ausgestaltung der Behälter 42 durch ein konventionelles Spritzgießverfahren hergestellt und die Klappe 44 ist durch den oben beschriebenen Gegenformprozess hergestellt worden. Dies kann durch ein Verfahren erreicht werden, bei dem das Behältermaterial in einen ersten Bereich einer Form (nicht dargestellt) eingespritzt wird. Das Material, das die Klappe 44 und die innere Zeltstruktur 52 formt, kann in die Form in einen zweiten Bereich eingespritzt werden. Das Material der Klappe 44 wird dem Treib- oder Schaummittel, wie oben beschrieben, ausgesetzt. Dadurch werden der Behälter 42 und die Klappe 44 zusammen ausgeformt, um das Ablagefach 40 mit der Klappe 44, die die bevorzugte äußere Haut 70 und die innere Zellstruktur 52 hat, herzustellen.
  • Das Prinzip und die Bedienung dieser Erfindung wurden in Übereinstimmung mit den Patentvorschriften beschrieben und in ihren bevorzugten Ausgestaltungen dargestellt. Dennoch muss es so verstanden werden, dass die Erfindung anders ausgeführt werden kann als speziell beschrieben und dargestellt, ohne sich von ihrem Geist oder Schutzbereich zu entfernen.

Claims (10)

  1. Fahrzeugablagefach, das umfasst: eine Klappe mit einer inneren und einer äußeren Seite, wobei die äußere Seite zu dem Fahrzeuginneren zeigt; und eine Platte, die mit der Klappe verbunden ist, wobei die Platte und die innere Seite der Klappe einen Behälter zur Ablage von Gegenständen definieren; wobei die Platte einteilig zusammen mit der Klappe in einem Formprozess ausgeformt ist, um ein einziges Teil zu formen.
  2. Fahrzeugablagefach nach Anspruch 1, wobei eine Vielzahl von Seiten die Grenzen des Behälters definieren.
  3. Fahrzeugablagefach nach Anspruch 3, das weiterhin eine Bodenplatte umfasst, wobei der Boden, die Seiten und die Klappe die Grenzen des Behälters definieren.
  4. Fahrzeugablagefach nach Anspruch 3, wobei der Behälter im Allgemeinen eine rechteckige Form hat.
  5. Fahrzeugablagefach nach Anspruch 1, wobei die Platte durch ein Spritzgießverfahren ausgestaltet ist und die Klappe in einem Gegendruckformprozess ausgeformtist.
  6. Fahrzeugablagefach nach Anspruch 1, wobei die Klappe und der Behälter zusammen ausgeformt sind; wobei die Klappe und der Behälter in einem Gegendruckformprozess ausgeformt sind, so dass eine Zeltstruktur im Inneren der Wände, die die Klappe und die Platte ausgestalten, ausgeformt ist.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugablagefachs, umfassend: Bereitstellen einer Formhohlraum, wobei die Formhohlraum einen vorderen Bereich, der eine Klappe definiert, und eine Vielzahl von Seiten, die einen Behälter definieren, hat; Einleiten eines Polymers in die Form; Einleiten eines Treibmittels in die Form; Aktivieren des Treibmittels, um eine Zeltstruktur in dem Polymer zu erzeugen; Abkühlen des eingeführten Polymers und des Treibmittels, wodurch ein Ablagefach ausgeformt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Polymer und das Treibmittel vor dem Einführen in die Form vermischt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin umfassend den Schritt: Steuern des Drucks in der Formhohlraum nach dem Einführen des Polymers und des Treibmittels, um zu verhindern, dass sich die Zellstruktur an der äußeren Oberfläche des Ablagefachs ausformt.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Treibmittel durch ein Steuern der Temperatur während der Einführung des Polymers und des Treibmittels aktiviert wird.
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