-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer solchen leitungsgebundenen
Schnittstellenanordnung zwischen einem Kartenlesegerät und einer
Chipkarte.
-
In
vielen Gebieten der Technik haben sich mittlerweile spezielle Schnittstellenstandards
ausgebildet, damit elektronische Geräte untereinander oder mit anderen
Geräten
kommunizieren können. Hierbei
sind aus der PC-Technik beispielsweise der V.24, RS232, für den Anschluß von Druckern
und externen Geräten
an einen PC beziehungsweise zum Beispiel der SCSI-Standard als Schnittstelle,
um zusätzliche
Einsteckkarten in einem PC zu installieren. Einer der neuesten Standards
in der PC-Technik, der mittlerweile sehr weit verbreitet ist, ist
der USB-Standard, der es ermöglicht,
mittels einer seriellen Datenübertragung
externe Geräte
mit einem Host mit verhältnismäßig hoher Übertragungsrate
kommunizieren zu lassen, wobei gemäß diesem Standard die Verbindung
im eingeschalteten Betrieb des Host aufgenommen werden kann. Auf
dem Gebiet der Chipkarten-Technik hat sich die Schnittstelle u.a.
nach ISO 7816 durchgesetzt. Diese wird für verschiedenste kontaktbehaftete
Chipkarten verwendet, sowohl für
die seit sehr langer Zeit bekannte Telefonkarte, die weitverbreitete
Krankenkassenkarte als auch die im zunehmende Maße eingesetzte Geldkarte.
-
Wenn
auch die Kosten der Anschaffung von Chipkarten im einzelnen im Verhältnis zu
sonstigen elektronischen Geräten
verhältnismäßig gering
sind, so bestehen mit den inzwischen sehr weit verbreiteten Kartenlesegeräten, den
sogenannten "Termi- nals" bedeutende Werte
die man nicht unbedingt durch andere Geräte schnell ersetzen möchte. Im Bereich
der Chipkarten besteht nunmehr der Wunsch, daß der Datenaustausch mit diesen
mit einer höheren
als der nach dem derzeit üblichen ISO-Standard vorzusehen.
Hierzu würde
sich grundsätzlich
zum Beispiel eine Datenübertragung
gemäß dem USB-Standard
anbieten. Um nicht alle bisherigen Terminals durch neue Terminals
zu ersetzen, bietet sich an, entweder durch Nachrüsten vorzusehen, daß die Terminals
sowohl nach dem ISO 7816-Standard als auch nach dem USB-Standard
arbeiten. Weiterhin kann vorgesehen werden, daß zukünftig Chipkarten durch einen
rein passiven Adapter direkt an die USB-Schnittstelle angeschlossen
werden, was nicht nur einen Vorteil bezüglich der Anschaffungskosten
bedeuten kann.
-
Das
nunmehr für
den Bereich der Chipkarten aufgezeigte Problem stellt sich allerdings
in grundsätzlicher
Weise auch für
andere elektronische Geräte
dar, die gemäß einem
festgelegten Standard mit der Umwelt kommunizieren, und für die gewünscht ist,
daß diese,
ohne eine weitere Schnittstelle mit zusätzlichen Kontakten oder ähnlichen
vorgesehen wird, nach zumindest einem weiteren Standard betreibbar
sind. D.h., es sollen zwar die mechanischen Ausgestaltungen beibehalten
werden und von dem zusätzlichen
Standard die Spezifikationen bezüglich Protokoll
und elektrischer Parameter gelten. Eine erste Lösung auf diesem Gebiet ist
aus der WO 00/16255 A1 bekannt. In dieser ist vorgeschlagen, die
Kontakte C4 und C5 des achtkontaktigen Chipkartenkontaktes gemäß ISO 7816,
der für
zusätzliche Dienste
freigehalten wird, für
die Leitungen D+ und D– gemäß dem USB-Standard
vorzusehen. Für
den sechskontaktigen ISO-Anschluß sind die
Kontakte C3 und C7 für
die USB-Datenleitungen
D+ und D– vorgesehen.
Die hier vorgestellte Lösung
weist den Nachteil auf, daß von
vorne herein festgelegt ist, daß das
Terminal für
den USB-Standard vorgesehen ist, und daß genau die Verwendung der
Kontakte vorgeschrieben ist.
-
Aus
der
US 6,439,464 B1 ist
ein Verfahren bekannt, bei dem eine Chipkarte für den kontaktbehafteten Datenaustausch,
die in einem Betriebsmodus nach dem ISO 7817 Standard und dem USB Standard
betreibbarist, an Hand der an den vorbestimmten USB-Anschlüssen detektierbaren
Spannung, bzw. an dem am Reset-Anschluß anliegendem Signal,
den jeweiligen Modus des Lesegerätes
bestimmt wird und die Chipkarte entsprechend eingestellt wird.
-
Der
Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Betreiben einer Chipkarten-Schnittstellenanordnung mit leitungsgebundenen Schnittstellen
vorzusehen, bei dem mit geringem Aufwand und hoher Flexibilität der Betrieb
nach zumindest zwei Standards möglich
ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem
im Patentanspruch 1 vorgesehenen Maßnahmen gelöst.
-
Es
ist ein Verfahren zum Betreiben einer leitungsgebundenen Chipkarten-Schnittstellenanordnung
zwischen einem Kartenlesegerät
und einer Chipkarte im ISO- und USB-Standard vorgesehen, bei dem
nach einem Kontaktieren zwischen dem Kartenlesegerät und der
Chipkarte, die Chipkarte zunächst
auf zwei vorbestimmten Leitungen das Anliegen einer vom Kartenlesegerät zur Verfügung gestellten
Betriebsspannung feststellt und dann über Überwachung einer Rücksetzsignalleitung
aus dem zeitlichen Auftreten des Rücksetzsignals ermittelt für welchen
Standard das Kartenlesegerät
vorgesehen ist,
wobei dann, wenn eine Signaländerung
auf der Rücksetzsignalleitung über eine
vorbestimmte Schwelle festgestellt wird bevor ein internes Rücksetzen
in der Karte erfolgt, der USB-Standard
erkannt wird;
danach aus mehreren zur Verfügung stehenden Datenleitungen
durch Ermittlung des Abschlusswiderstandes mittels der Detektoreinrichtung
die beiden USB-Datenleitungen D+ und D– bestimmt werden; und
durch
kartenseitige Beschaltung einer der beiden Leitungen mit einem Widerstand
eine willkürliche
Zuordnung zu D+ und D– mittels
der Einstelleinrichtung vorgenommen wird, anschließend die Übereinstimmung
der kartenseitigen Zuordnung mit der lesegeräteseitigen Zuordnung anhand
des USB-Protokolls überprüft wird
und bei fehlender Übereinstimmung die
Beschaltung mittels der Einstelleinrichtung kartenseitig vertauscht
wird.
-
Durch
die angegebenen Maßnahmen
ist in bevorzugter Weise ein wahlweiser Betrieb nach dem chipkartenüblichen
ISO-Standard und dem USB-Standard möglich.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen
beschrieben.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
Prinzipherstellung der Schnittstellenanordnung,
-
2 Einzelheiten
der in Figur dargestellten Schnittstellenanordnung,
-
3 typische
Signalverläufe
auf den Schnittstellenleitungen beim ISO-Standard,
-
4 typische
Signalverläufe
der Schnittstellenleitung bei Verwendung des USB-Standards eines
ISO und USB-fähigen Hostes,
-
5 Signale
auf den Schnittstellenleitungen eines nur USB-fähigen Hostes,
-
6a und 6b Chipkartenkontakte
gemäß ISO 7816,
-
7 hostseitige
und deviceseitige Signalleitungsabschlüsse im USB-Low-Speedmodus,
-
8 hostseitige
und deviceseitige Signalleitungsabschlüsse im Full-Speedmodus und
-
9 hostseitige
und deviceseitige Signalleitungsabschlüsse im USB-High-Speedmodus.
-
In 1 ist
ein hostseitiger Schnittstellenanordnungsteil H und ein deviceseitiger
Schnittstellenanordnungsteil D dargestellt. Es sind Schnittstellenleitungen 4 und 5 dargestellt,
wobei mehrere Betriebsspannungsleitungen 4 und mehrere
Signalleitungen 5 vorgesehen sind. Dabei sind sowohl für die Betriebsspannungsleitungen 4 Betriebsspannungskontakte 1 als
auch für
die Signalleitungen 5 Signalleitungskontakte 2 vorgesehen
und mit entsprechenden Kontakten verbunden, die mit deviceseitigen
Leitungen verbunden sind. Die einzelnen Kontakte sind in einer Kontaktanordnung
K zusammengefaßt.
Deviceseitig sind sowohl die Betriebsspannungsleitungen 4 als
auch die Signalleitungen 5 einer Schnittstellenschaltungsanordnung 3 zugeführt. Deviceseitig
ist weiterhin ein Devicebus 11 vorgesehen, der zumindest
eine CPU, ein RAM und ein ROM miteinander verbindet und ebenfalls
an einer Schnittstellensteuerung 7 angeschlossen ist. Die
Schnittstellenanordnung sorgt dafür, daß eine korrekte Zuordnung der Schnittstellenleitungen
gemäß dem Standard
vorgesehen ist. Die Schnittstellenansteuerung 7 paßt die Funktionalität des Device
D, hier eine Chipkarte an den eingestellten Schnittstellenstandard
an.
-
Gemäß 2 ist
zunächst
einmal angenommen, daß sowohl
hostseitig als auch deviceseitig ein Betrieb gemäß zweier Standards vorgesehen
ist. Dies bedeutet im einzelnen, wenn deviceseitig gemäß eines
Ausführungsbeispiels
eine Chipkarte vorgesehen ist und hostseitig ein Chipkartenlesegerät, ein sogenanntes
Terminal, vorgesehen ist, daß beide gemäß dem bisher üblichen
ISO-Standard für
Chipkarten betreibbar sind. Gleichzeitig ist angenommen, daß beide
Seiten gemäß dem USB-Standard arbeiten.
Hierzu müssen
zwei der Betriebsspannungsleitungen 4 eine Betriebsspannung übertragen,
das heißt,
daß eine
Leitung für
ein erstes Betriebsspannungspotential und eine zweite Leitung für ein zweites
Betriebsspannungspotential vorgesehen ist.
-
Weiterhin
sind zwei Signalleitungen 5 gemäß USB-Standard vorgesehen,
die Signalleitungen D+ und D– darstellen.
Da gemäß dem Ausführungsbeispiel
hostseitig ein Terminal sowohl im ISO-Chipkartenmodus, als auch
im USB-Modus betreibbar sein soll, ist eine Signalleitung 5R der
Signalleitungen 5 zur Übertragung
eines Reset-Signals vorgesehen. Weiterhin ist eine Signalleitung 5D+ und
eine Signalleitung 5D– vorgesehen,
die die Datenübertragung gemäß USB-Standard
ermöglichen.
Die Signalleitungen 5D+ und 5D– und eine nicht weiter
benutzte Signalleitung 5N sind mit einer hostseitigen Schalteinrichtung
S verbunden. Die Schalteinrichtung S verbindet Widerstände R3 und
R4, die am Masse- oder an Betriebspotential angeschlossen sind,
gemäß dem jeweilig
gewählten
Betriebsmodus des USB-Standards mit den hierfür vorgesehenen Signalleitun gen
D+ und D–.
Dies wird später
unter Bezugnahme auf die 7 bis 9 noch im
einzelnen erläutert.
Entsprechend sind deviceseitig Signalleitungen vorgesehen, die in
einen internen Schnittstellenbus 10 umgesetzt werden.
-
Eine
Detektorschaltung 8 ist mit den Signalleitungen 5 verbunden
und ermittelt, unter der Voraussetzung, daß ein Betrieb nach dem USB-Standard
vorgesehen ist, welche der Signalleitungen die Leitungen D+ und
D– nach
dem USB-Standard sind.
-
Zur
ERläuterung
werden die 7 bis 9 betrachtet.
In 7 ist dargestellt, daß nach dem USB-Standard im "Low-Speedmodus" die Leitungen D+
und D– mit
dem Widerstand R3 gegen Masse verbunden sind. Der Wert des Widerstandes
R3 beträgt dabei
cirka 15 kOhm ± der
im USB-Standardspezifikation angegebene Toleranz.
-
Gemäß 2 ermittelt
somit die Detektorschaltung 8, welche der Signalleitungen 5 mit
den Widerständen
R3, das heißt
mit cirka 15 kOhm abgeschlossen sind. Wie der 8 zu
entnehmen ist, sind im sogenannten "Full-Speedmodus" die gleichen Widerstände mit
den Signalleitungen D+ und D– gemäß der Spezifikation
des USB-Standards abgeschlossen. Wenn die Detektorschaltung folglich
die beiden Leitungen D+ und D– gemäß dem USB-Standard, was
die Leitungen 5D+ und 5D– gemäß 2 sind, ermittelt
hat, stellt sich für
sie zunächst
kein Unterschied dar, ob im "Low-Speedmodus" oder im "Full-Speedmodus" gearbeitet wird.
Gemäß dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel
unterstellt die Detektorschaltung 8 zunächst einmal einer der beiden
Leitungen 5D+ und 5D–, daß sie die D+-Leitung gemäß dem USB-Standard
ist. Wird von der Detektorschaltung 8 nun ebenfalls der "Low-Speedmodus" unterstellt, so
wird der angenommenen D–-Leitung, das
ist im Ausführungsbeispiel
gemäß 2 die
Leitung 5D– mittels
einer eviceseitigen Schalteinrichtung 6 ein Widerstand
R2 zugeschaltet, der mit der Betriebsspannung VCC verbunden ist.
Die Detektorschaltung 8 versucht somit eine Anordnung,
wie sie in 7 dargestellt ist zu erzeugen.
-
Stellt
nunmehr die Schnittstellensteuerung 7 fest, daß das erwartete
Protokoll nicht mit dem übereinstimmt,
was empfangen wurde, bedeutet dies, daß die Annahme über D+ und
D– falsch
vorgenommen ist. Gemäß dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel
wird die USB-Verbindung unterbrochen und die Detektorschaltung 8 veranlaßt nun die
deviceseitige Schalteinrichtung 6, daß die andere Signalleitung
mit dem Widerstand R2 beschaltet wird. weiterhin kann vorgesehen
werden, daß alle übrigen Signalleitungen
mittels der Schalteinrichtung 6 unterbunden, das heißt nicht
weitergeführt
werden.
-
Wird
von der Detektorschaltung 8 ein "Full-Speedmodus" gemäß dem USB-Standard
unterstellt, so wird sie die deviceseitige Schalteinrichtung 6 veranlassen,
eine Anordnung herzustellen, wie sie in 8 dargestellt
ist. In 9 sind die gemäß dem USB-Standard
vorgesehenen Verhältnisse für einen "High-Speedmodus" dargestellt. Das
bedeutet, hostseitig muß mit
der D–-Leitung
ein 15 kOhm Widerstand, daß heißt R3, gegen
Masse verbunden sein und die Signalleitung D+ muß mit einem 1,5 kOhm Widerstand
gegen die Betriebsspannung VCC verbunden sein. Deviceseitig ist
vorgesehen, daß ein
15 kOhm Widerstand, daß heißt R1, gegen Masse
verbunden ist. Da eine möglichst
hohe Flexibilität
gewährleistet
werden soll, muß die
deviceseitige Schalteinrichtung folglich so ausgebildet sein, daß sie jede
der Signalleitungen 5 entweder mit einem Widerstand R1
gegen Masse oder einem Widerstand R2 gegen VCC beschalten kann,
um deviceseitig für einen
USB-Betrieb einen der drei in den 7 bis 9 dargestellten
Modus darstellen zu können. Umgekehrt
muß hostseitig,
das heißt
auf Seiten eines Terminals, wenn es alle drei gemäß USB-Standard
vorgesehenen Modi ermöglicht
werden soll, ebenfalls mit der Schalteinrichtung S jeder Leitung 5, entweder
der Widerstand R4 oder der Widerstand R3, die jeweils entweder mit
der Be triebsspannung oder mit Masse verbunden sind, zugeschaltet
werden können.
-
Zum
besseren Verständnis
noch einmal zusammengefaßt,
wenn der USB-Modus vorgesehen ist, werden mittels der Detektorschaltung 8 und
der deviceseitigen Schalteinrichtung 6 die beiden Leitungen
D+ und D–,
die an den Schnittstellenkontakten 2 zugeführt werden
ermittelt und funktionell weitergeführt. Danach legt die Detektorschaltung 8 zunächst deviceseitig
fest, welche der Leitungen D+ und welche D– ist und läßt die deviceseitige Schalteinrichtung
die passende Beschaltung vornehmen. Ist die vorgesehene Beschaltung
falsch, daß heißt das Protokoll
ist nicht wie erwartet, so wird der USB-Betrieb unterbrochen, die
Beschaltung über
die deviceseitige Schalteinrichtung 6 vertauscht und der
Betrieb erneut aufgenommen. Ist im USB-Betrieb der "High-Speedmodus" gewünscht, so
muß zuvor
der "Full-Speedmodus" eingenommen werden.
Das heißt
ist der "Full-Speedmodus" ausgebildet, so
stimmen Device und Host ab, daß ein Übergang
in den "High-Speedmodus" erfolgen soll. Dies
erfolgt gemäß dem USB-Protokoll
und sowohl Host als auch Device veranlassen, daß über die Schalteinrichtung S
hostseitig und deviceseitige Schalteinrichtung 6 jeweils
die Beschaltung gemäß 9 erfolgt.
-
Nunmehr
war zuvor angenommen, daß gemäß 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
hostseitig ein Terminal sowohl für
den Betrieb gemäß ISO-Chipkartenstandard
als auch gemäß dem USB-Standard
vorgesehen ist. Deviceseitig sollen ebenfalls beide Betriebsarten
möglich
sein. Üblicherweise
erkennen Terminals, die für
den Chipkartenbetrieb nach dem ISO-Standard vorgesehen sind, daß eine Karte
in das Terminal eingelesen wird. Wird dies terminalseitig festgestellt,
werden zunächst
die Potentiale für
die vorgesehene Betriebsspannung an die Kontakte gemäß dem ISO-Standard
angelegt. Dies bedeutet, daß festgelegt
ist, an welchen Kontakten die Betriebsspannung übertragen wird. Entsprechend
ist gemäß dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
die Detektorschaltung 8 ebenfalls mit den dargestellten
beiden Betriebsspannungsleitungen 4 verbunden, die gemäß, wie in 6a und 6b dargestellt
ist, für
eine Chipkarte mit den Kontakten C1 und C5 kontaktiert werden. Mit
dem Einschieben einer Karte in das Kartenterminal erfolgt ein Anlegen
der Betriebsspannung hostseitig, das heißt terminalseitig an den Kontakten
C1 und C5, das heißt die
Betriebsspannung wird eingeschaltet. Dies ist sowohl in 3, 4 und 5 dargestellt.
-
In 3 ist
nunmehr dargestellt, daß ein
in den beiden gemäß dem Ausführungsbeispiel
beschriebenen Modi arbeitendes, sogenanntes Dual-Terminal vorgesehen
ist, das zunächst
in einem Chipkartenbetriebsmodus nach dem ISO-Standard den Betrieb
aufnimmt. Das bedeutet, über
den Chipkartenkontakt C2 (siehe 6a, 6b)
wird seitens des Hostes, das heißt des Terminals, ein Resetsignal
RST über
die Leitung 5R in 2, das bedeutet,
einen der Schnittstellensignalkontakte 2 in 1, übertragen.
-
Nach
einem Ansteigen der Betriebsspannung wird deviceseitig, gemäß dem ISO-Standard
für Chipkarten
im Chip der Chipkarte ein sogenannter "interner Poweronreset" PORINT durchgeführt. Das heißt innerhalb
des Chipkartenchips wird ein hierfür notwendiges Signal von 0
auf 1 gesetzt. Ist dies erfolgt, bevor von Seiten des Terminals
das Resetsignal RST übermittelt
wird, so erkennt das Device, das heißt der Chipkartenchip, daß der Chipkartenmodus nach
dem ISO-Standard von Seiten des Hostes, daß heißt dem Terminal, vorgegeben
ist. Im Detail wird das daran erkannt, daß mit dem Ansteigen des „Poweronreset-Signals" PORINT von 0 auf
1 ein internes Signal IRES ebenfalls von 0 auf 1 gesetzt wird und mit
dem Empfang des Resetsignales RST vom Terminal von 1 auf 0 zurückgesetzt
wird. Dies bedeutet, wenn der Chip einen Signalverlauf IRES zwischen den
Zeitpunkten TP und TR, ermittelt, wie er in 3 für IRES dargestellt
ist, ist festgelegt, daß ein
Chipkartenmodus nach dem ISO-Standard zunächst vorgesehen ist. Kommt
das Resetsignal RST von Seiten des Terminals bevor der „Poweronreset" PORINT erfolgt,
so ergibt sich ein interner Verlauf des Signales IRES, wie er in 4 dargestellt
st. Das bedeutet, der Zeitpunkt TR liegt vor dem Zeitpunkt TP was
dem Chip der Detektorschaltung signalisiert, daß seitens des Terminals ein
USB-Betrieb vorgesehen ist. Ist diese Feststellung erfolgt, wird
anschließend
von Detektorschaltung 8 die entsprechenden Leitungen D+ und
D– ermittelt
und über
die Schalteinrichtung 6 festgelegt, daß die für den jeweiligen Geschwindigkeitsmodus
geeignete Beschaltung vorgesehen ist.
-
Gemäß 5 ist
eine gemäß der 3 und 4 entsprechende
Darstellung gezeigt, die sich ergibt, wenn hostseitig ein Gerät vorgesehen
ist, das nur für
den USB-Betrieb vorgesehen ist. Gemäß dem USB-Standard ist kein
Resetsignal vorgesehen. In einem solchen Fall würde das Terminal, bzw. der
Host kein Resetsignal abgeben, das heißt, die mit dem Kontakt C2
Signalkontakte 2 verbundene deviceseitige Signalleitung 5 bleibt
durch den kartenseitig an diesem Kontakt angeschlossenem Pull-up-Widerstand
auf einem hohen Pegel und es ist das Nichtvorhandensein des Resetsignals
explizit detektierbar. Deviceseitig wird nach dem Feststellen des
Ansteuerns einer Betriebsspannung ein „Poweronreset" PORINT durchgeführt. An
dem Fehlen des Resetsignalserkennt die Detektorschaltung, daß das Terminal nur
im USB-Modus arbeitet.
-
Gemäß der zuvor
erfolgten Beschreibung erkennt man, daß für einen Zweimodibetrieb nur
die Kontakte nach dem ISO-Standard C1, C5 und C2 für die Übertragung
der Betriebsspannung und des Resetsignals notwendig sind. Bei einen
achtkontaktigen Chipkartenkontaktfeld, wie es in 6a dargestellt ist,
stehen die restlichen Kontakte zumindest als Signalleitungen beziehungsweise
als Schnittstellensignalkontakte zur Verfügung. Optional stünde auch
des KOntakt C6 zur Verfügung.
Dieses ist gemäß dem ISO-Standard
für die Übertragung
eines Programmierpotentials vorgesehen. Deshalb ist dieser Kontakt
gemäß 6a auch
mit dem Bezugszeichen 1' versehen.
Da im heute üblichen
Betrieb jedoch die Programmierspannung auf dem Chip selber intern erzeugt
wird, und daher die Übertragung
eines Programmierpotentiales in der Regel nicht notwendig ist, könnte letztendlich
auch der Kontakt C6 für
die Signalleitung zur Verfügung
stehen. Entsprechend sind bei einem sechskontaktigen Chipkartenkontaktfeld, wie
es in 6b dargestellt ist, die Felder
C3, C7 und gegebenenfalls C6 zur Auswahl bereit.
-
Dies
bedeutet, daß gemäß der Anordnung nach 1 beziehungsweise 2 die
Detektorschaltung 8 alle Signalleitungen 5, die
zu den Schnittstellensignalkontakten 2 führen, die
die Kontakte C3, C4, C7, C8 gegebenenfalls C6 (C3, C6, C7 gemäß 6b)
repräsentieren, überprüft, welche
Beschaltung hostseitig vorgesehen ist. Ist dies erfolgt, wird eine
entsprechende Beschaltung, über
die interne Schalteinrichtung 6, wie zuvor beschrieben,
durchgeführt.
-
In
dem zuvor erläuterten
Ausführungsbeispiel
ist der Betrieb unter Verwendung der Kontakte für Chipkarten gemäß dem ISO-Standard sowohl in dem
für die
Chipkarten üblichen
ISO-Modus als auch in dem schnelleren USB-Modus beschrieben.
-
Im
Rahmen der Erfindung ist jedoch auch umfaßt, daß andere mechanische Kontakte
und andere Datenübertragungsprotokolle,
auf die der allgemeine Gedanke übertragbar
ist, unter die Erfindung fallen.
-
- 1
- Schnittenstellenspannungskontakte
- 2
- Schnittstellensignalkontakte
- K
- Kontaktanordnung
- 3
- Schnittstellenschaltungsanordnung
- 4
- Betriebsspannungsleitung
- 5
- Signalleitung
- 6
- Schalteinrichtung
(Device)
- 7
- Schnittstellensteuerung
- 8
- Detektorschaltung
- 10
- Interner
Schnittstellenbus
- 11
- Devicebus
- S
- Schalteinrichtung
(hostseitig)