DE4394368C2 - Datenübertragungsverfahren und Vorrichtung mit Zweifrequenzbetrieb - Google Patents
Datenübertragungsverfahren und Vorrichtung mit ZweifrequenzbetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Datenübertragungssysteme mit
hoher Geschwindigkeit und geringer Amplitude und betrifft ins
besondere den Betrieb eines Datenbusses mit hoher Geschwindig
keit und geringer Amplitude bei unterschiedlichen Geschwindig
keiten.
Die Offenlegungsschrift DE 36 36 511 A1 beschreibt eine Ein
richtung zum Adressieren von Baugruppen. Dabei werden Adressie
rungsleitungen nicht als durchgehende Leitungen parallel an al
le Baugruppen, sondern von einer Zentraleinheit ausgehend se
riell von Baugruppe zu Baugruppe geführt. Die über die Adress
leitungen zugeführten Adressinformationen werden in einer Ände
rungsschaltung der jeweiligen Baugruppe verändert und der
nächsten Baugruppe weitergegeben, so dass jede Baugruppe über
eine andere Adressinformation verfügt.
US 4,972,432 beschreibt einen gemultiplexten synchronen/asyn
chronen Datenbus, auf den über drei Busleitungen Daten synchron
und bidirektional zwischen mindestens zwei Endgeräten mit ge
ringer Datenrate ausgetauscht werden. Weiter ermöglicht der Da
tenbus eine asynchrone Datenübertragung im Halb-Duplexmodus bei
einer höheren Datenübertragungsrate.
Im allgemeinen enthalten Datenübertragungssysteme einen Daten
bus, der in der Lage ist, Daten zwischen einer Mastereinrich
tung und einer oder mehreren peripheren Einrichtungen zu über
tragen. Bei einem herkömmlichen Datenübertragungssystem adres
siert die Mastereinrichtung jede der peripheren Einrichtungen
mit einer Adresse, die den Daten vorangeschickt wird, welche
zu den peripheren Einrichtungen gesendet werden sollen. Diese
Adressen der peripheren Einrichtungen werden üblicherweise
vor dem Betrieb des Datenbusses festgelegt und sind dem Master
bekannt.
Bei einem neueren System sind die Adressen der peripheren Ein
richtungen vor Betrieb des Datenübertragungssystems nicht be
kannt. Beim Starten des Datenübertragungssystems gibt es eine
Initialisierungsperiode, bei der jede periphere Einrichtung dem
Masterkontroller die Adresse und weitere
Einrichtungsartinformation mitteilt. Diese neueren Einrichtun
gen sind weitaus komplexer und anspruchsvoller als herkömmliche
Datenübertragungssysteme, sie erlauben jedoch aus der Sicht des
Benutzers eine einfache Bedienung. Die Initialisierungsperiode
ist sehr kompliziert und erfordert einen hohen Grad an Genauig
keit. Wenn das Datenübertragungssystem nicht in richtiger Weise
initialisiert wird, kann nachfolgender Nachrichtenverkehr ver
lorengehen.
Auf dem Gebiet der Datenübertragungstechnik ist das Bedürfnis
nach einem Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungssystem bekannt,
welches in der Lage ist, mehr Daten mit höherer Effizienz zu
übertragen. Zusätzlich wird stets gefordert, daß das Datenüber
tragungssystem minimale Funkfrequenzinterferenzen (RFI) und
elektromagnetische Interferenzstrahlung (EMI) erzeugt. Ein Weg
zur Reduzierung der Höhe der RFI- und EMI-Strahlung besteht da
rin, die Amplitude des Signalpegels auf dem Datenbus von her
kömmlich 5 Volt Spitze-Spitze auf 0,5 Volt Spitze-Spitze zu re
duzieren. Die Reduzierung in der Amplitude reduziert deutlich
die Höhe der von dem Datenübertragungssystem erzeugten Strah
lung. Zweitens werden die Signale, die von jeder mit dem Da
tenbus verbundenen Einrichtung erzeugt werden, stark gefiltert,
um harte Spitzen des Signals zu entfernen und um somit ein Da
tensystem mit geringer Amplitude zu erstellen. Dieses Filtern
verlängert die Anstiegs- und Abfallzeiten der Übergänge auf
dem Datenbus, was zu Abweichungen in dem Signal, welches zwi
schen dem Master und den peripheren Einrichtungen übertragen
wird, führen kann. Drittens bewirken die Kapazitäten der
physikalischen Kabel auf dem Datenbus bei einem Datenbus mit
hoher Geschwindigkeit und geringer Amplitude, bei dem der Ma
ster und die peripheren Einrichtungen um mehr als einen Meter
voneinander beabstandet sind, variable und lange Zeitverzöge
rungen hinsichtlich der Übergänge von Daten zwischen dem Master
und den peripheren Einrichtungen.
Um die erforderliche Integrität eines automatischen komplexen
Datenübertragungssystems, welches einen Datenbus mit hoher Ge
schwindigkeit und geringer Amplitude und eine Beabstandung zwi
schen den Kontrollern der Peripheriegeräte und dem Master um
mehr als 20 Meter aufweist, zu erhalten, muß eine sehr genaue
Initialisierungsbusarbitrationsmethode und eine Vorrichtung
entwickelt werden, derart, daß die Integrität des Datenübertragungssystem
nicht durch Rauschen oder Varianzen im Nachrichten
verkehr während der Initialisierungsperiode gestört wird.
Entsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Datenübertragungssystem sowie ein entsprechendes Verfahren an
zugeben, mit dem die Integrität der nach einer Initialisierung
entstehenden Nachrichtenverbindungen sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise durch den Gegen
stand des Patentanspruchs 1 sowie den Gegenstand des Patentan
spruchs 3 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläu
tert. Dabei zeigen die Zeichnungen im Einzelnen:
Fig. 1 stellt ein Funktelefonsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
Fig. 2 ist eine Darstellung von Manchester-codierten Daten.
Fig. 3 ist eine Darstellung der Abtastzeit, die während der
Initialisierungsperiode bei herkömmlichen Datentransfersystemen
zur Verfügung steht.
Fig. 4 verdeutlicht die Abtastzeit, die bei einem Datentrans
fersystem gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verfügung steht.
Fig. 5 ist ein Ablauf, der die Schritte verdeutlicht, die in
einem peripheren Kontroller während der Initialisierungsperiode
ausgeführt werden.
Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm, das die Schritte, die in dem
Masterkontroller während der Initialisierungsperiode ausgeführt
werden, verdeutlicht.
Fig. 7 zeigt die Synchronisationsbits während eines Initiali
sierungs- und Betriebszustandes gemäß der vorliegenden Erfin
dung.
Die bevorzugte Ausführungsform enthält ein Funktelefonsystem.
Dabei ist wichtig, daß das Funktelefon ein Hochgeschwindigkeitsdatenbus
mit geringer Amplitude zwischen der Funktele
fonsende/Empfangseinrichtung und den mehreren Peripherie
geräten aufweist. Die Peripheriegeräte des Funktelefonsystems
weisen ein Handset und eine Faxmaschine auf, wobei auch andere
Geräte angeschlossen sein können. Andere Geräte können bei
spielsweise ein Datenmodem, ein Laptop-Computer oder eine Da
tenanzeigeeinrichtung sein. Der Datenbus mit hoher Gechwindig
keit und geringer Amplitude weist einen Master-Kontroller in
der Sende/Empfangseinrichtung und entsprechende Peripherie
kontroller in jeder der peripheren Einrichtungen auf. Das Da
tenübertragungssystem beginnt mit einem Initialisierungszu
stand während einer Initialisierungsperiode. Während des
Initialisierungszustandes arbeitet der Datenbus zunächst lang
samer als mit normaler Gechwindigkeit, um eine Überabtastung
und Genauigkeit während der Vermittlung (Arbitration) zu
erreichen. Zweitens wird jedes Peripheriegerät mit der
Mastereinrichtung synchronisiert und drittens wird jedem Peri
pheriegerät eine einmalige Adresse zugewiesen, so daß der
Masterkontroller mit jedem der peripheren Geräte individuell
kommunizieren kann. Der Masterkontroller weist eine Fähigkeit
zum Detektieren des Endes dieses Initialisierungszustandes auf.
Wenn das Ende des Initialisierungszustandes detektiert wird,
wird die Frequenz des Datenbusses bis auf eine Betriebsge
schwindigkeit erhöht, welche höher ist als die der Initiali
sierung. Die Verwendung von einer geringen Frequenz während
der Initialisierungsperiode stellt die Integrität der Kommu
nikationen zwischen dem Master und den peripheren Geräten wäh
rend nachfolgender Kommunikationen sicher. Die Integrität wird
dadurch erzielt, daß eine Überabtastung und eine nachfolgende
Rauschverarbeitung zugelassen wird und indem eine Varianz hin
sichtlich der. Bitkanten aufgrund von Filtervorgängen und der
Kapazität und der variablen Länge von physikalischen Kabeln,
die mit jeder Peripherieeinrichtung verbunden sind, erlaubt
wird.
Fig. 1 zeigt ein Funktelefonsystem gemäß der vorliegenden Er
findung. Das Funktelefonsystem enthält eine feste Sende/Empfangseinrichtung
101 und ein mobiles oder portables Funkte
lefon 103. Das mobile oder portable Funktelefon 103 enthält
eine Sende/Empfangseinrichtung 107, eine Antenne 105 und meh
rere periphere Geräte. Zum Zwecke der Verdeutlichung und der
Erklärung der bevorzugten Ausführungsform wurden als periphere
Geräte ein Handset 111 und eine Faxmaschine 113 vorgesehen. Je
doch können auch andere periphere Geräte eingesetzt werden oder
diese peripheren Geräte ergänzen. Der Datenbus 109 ist ein Da
tenbus mit hoher Geschwindigkeit und geringer Amplitude, wel
cher von der vorliegenden Erfindung profitieren kann. Das mobi
le oder portable Funktelefon 103 sendet und empfängt Hochfre
quenz(HF)-(Funkfrequenz)Signale von der an einem festen Ort be
findlichen Sende/Empfangseinrichtung 101. Die HF-Signale werden
von der Antenne 105 eingekoppelt und von der Sende/Empfangs
einrichtung 107 moduliert und in Datensignale transformiert.
Die Sende/Empfangseinrichtung 107 kann Datensignale von einer
Vielzahl von peripheren Geräten empfangen und an diese senden,
beispielsweise an ein Handset 111 und eine Faxmaschine 113.
Die auf dem Datenbus 109 zwischen der Sende/Empfangseinrich
tung und den Peripheriegeräten übertragenen Daten bestehen
aus einem Manchester-codierten seriellen Datenstrom. Die Fig. 2
verdeutlicht das Manchester-Codierschema. Bei Manchester-co
dierten Daten wird eine logische Null durch eine fallende Kante
in der Mitte des Bits repräsentiert, wie dies durch 201 ange
deutet ist. Eine Manchester-codierte Eins wird durch steigende
Kante in der Mitte des Bits repräsentiert, wie dies durch 203
angedeutet ist.
Während des Initialisierungszustandes werden Nachrichtenver
bindungen (Kommunikationen) zwischen den Peripheriegeräten und
der Master-Einrichtung aufgebaut. Die Anforderungen für den
Initialisierungszustand enthalten die Synchronisation der
peripheren Geräte mit der Master-Einrichtung und das Zuteilen
einer einmaligen Adresse an jedes Peripheriegerät. Um die Zu
weisung einer einmaligen Adresse mit der notwendigen Genauig
keit vornehmen zu können, arbeitet das Datenübertragungssystem
mit einer geringeren Frequenz als während des Betriebszustan
des. Bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt die Initiali
sierungsfrequenz 128 kHz und die Betriebszustandsfrequenz 512 kHz.
Diese Synchronisation der peripheren Geräte mit der Master-
Einrichtung stellt eine Funktion dar, die in gleichmäßigen In
tervallen während des Betriebs des Datenübertragungssystems
vorgenommen wird. Diese Synchronisation wird durch Senden eines
Synchronisationsbits von der Master-Einrichtung 107 an die
Peripheriegeräte 109, 113 erreicht. Um die Synchronisation so
wohl während des Betriebszustandes als auch des Initialisie
rungszustandes aufrechtzuhalten, müssen die Synchronisations
bits etwa gleich sein, da andernfalls die Peripheriekontroller
mehr als ein Synchronisationsbit erkennen müßten oder die
Kommunikationsverbindung verloren ginge.
Fig. 7 zeigt Sychronisationsbits während des Initialisierungs-
und des Betriebszustandes. Die Signalform 701 stellt eine Man
chester-codierte "0" dar, die mit der Initialisierungsfrequenz
(128) übertragen wird. Eine ebenfalls übertragene Manchester-
codierte "1" wirkt als Synchronisationsbit während der Ini
tialisierungsperiode. Somit wird jedes Bit, welches während des
Initialisierungszustandes übertragen wird, die Takte der Peri
pheriegeräte mit dem Master synchronisieren. Während des Be
triebszustandes wird die Synchronisation weniger oft durchge
führt. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird einmal zu Be
ginn jedes Zeitschlitzes synchronisiert und dann etwa alle 125
Mikrosekunden. Insbesondere sendet der Masterkontrolle ein
nicht codiertes logisches "1"-Bit 703, welches von einem
Manchester-codierten logischen "0"-Bit 705 und einem codierten
logischen "0"-Bit 707 gefolgt wird. Das inverse Signal dient
auch als Synchronisationsbit, nämlich ein nicht codiertes lo
gisches "0"-Bit, gefolgt von einem Manchester-codierten logi
schen "1"-Bit und einem nicht codierten logischen "1"-Bit.
Die Synchronisationsbits, welche während des Betriebs- und das
Initialisierungszustandes gesendet werden, werden als solche
von den Peripheriekontrollern erkannt, wodurch eine Synchro
nisation während des Initialisierungszustandes und des Be
triebszustandes aufrechterhalten wird.
Die geeignete Zuweisung einmaliger Adressen an jedes Periphe
riegerät ist erforderlich, um sicherzustellen, daß alle nach
folgenden Kommunikationen erfolgreich sind. Das Flußdiagramm
500 der Fig. 5 zeigt das Verfahren für jeden Peripheriekontrol
ler. Beim Funktionsblock 509 setzt der Peripheriekontroller
seinen Adreßzähler auf den niedrigsten Adreßwert. Beim
Funktionsblock 511 überträgt der Peripheriekontroller seine
serielle Nummer auf den Datenbus 109. Beim Funktionsblock 513
liest der Peripheriekontroller den momentanen Wert des Daten
busses 109. Beim Entscheidungsblock 515 vergleicht der Peri
pheriekontroller den Wert des Datenbusses mit der übertragenen
seriellen Nummer. Wenn bei dem Vergleich festgestellt wird, daß
die serielle Nummer und der Wert des Datenbusses gleich sind,
liegt kein Datenbuskonflikt vor. Wenn kein Datenbuskonflikt
vorliegt, wird der einmaligen Adresse des Peripheriekontrollers
der Adreßwert bei dem Funktionsblock 517 zugewiesen.
Die Detektion des Endes der Initialisierungsperiode ist kri
tisch, um die Datenübertragungsvorrichtung in den Betriebszu
stand zu transformieren. Das Ablaufdiagramm 600 der Fig. 6
zeigt das Verfahren für den Master-Kontroller zum Detektieren
des Endes der Initialisierungsperiode. Beim Funktionsblock 609
zählt die Kontrollsoftware ein vorgegebenes Intervall aus, um
zu überprüfen, ob eine Seriennummer (serielnumber) eines Peri
pheriekontrollers empfangen worden ist. Das Warten einer vorge
gebenen Zeitdauer entspricht dem Auszählen eines vorgegebenen
Intervalls durch die Kontrollsoftware.
Beim Entscheidungsblock 611 entscheidet das Verfahren, ob eine
Seriennummer empfangen worden ist. Wenn eine Seriennummer emp
fangen worden ist, konfiguriert die Masterkontrollsoftware beim
Funktionsblock 613 das neu zugewiesene Peripheriegerät. Wenn
der Funktionsblock 613 abgeschlossen ist, wartet das Verfahren
auf das nächste Abzählen beim Funktionsblock 609.
Wenn der Entscheidungsblock 611 feststellt, daß eine Serien
nummer nicht empfangen worden ist, bestimmt der Entscheidungs
block 615, ob zumindest eine Seriennummer empfangen worden
ist, seit der Kontroller angeschaltet ist. Wenn keine Serien
nummer empfangen worden ist, wird die Datenübertragungsvor
richtung vom Funktionsblock 627 abgeschaltet. Wenn zumindest
eine Seriennummer empfangen worden ist, wurde das Ende des
Initialisierungszustandes detektiert. Wenn das Ende der
Initialisierungsperiode detektiert worden ist, wird die Fre
quenz des Datenbusses in die Betriebszustandsfrequenz beim
Funktionsblock 617 verändert. Bei der bevorzugten Ausführungs
form ist die Betriebszustandsfrequenz höher als die Initiali
sierungszustandsfrequenz, nämlich 512 kHz.
Das System hält eine Synchronistation zwischen den Master-
und den Peripheriekontrollern aufrecht, während die Fre
quenzen des Datenbusses 109 geändert werden. Bei der bevor
zugten Ausführungsform beträgt die Betriebsfrequenz 512 kHz.
Der Masterkontroller ändert solange nicht die Betriebsfrequenz,
bis er das Ende der Initialisierungsperiode detektiert hat. Zu
erst sendet der Masterkontroller einen Befehl an alle Periphe
riekontroller aus, die Betriebsfrequenz zu ändern, während der
Masterkontroller die Initialisierungsfrequenz beibehält. Wäh
rend dieser Übergangsperiode erscheinen alle Übertragungen von
dem Masterkontroller an die Peripheriekontroller wie Synchroni
sationspulse an die Peripheriekontroller, die mit Betriebsfre
quenz ablaufen. Das liegt an den Gemeinsamkeiten, die oben in
Zusammenhang mit Fig. 7 diskutiert wurden. Sobald die Periphe
riekontroller auf die Betriebsfrequenz umgeschaltet haben, be
ginnt der Masterkontroller mit der Betriebsfrequenz zu arbei
ten. Sobald der Betriebszustand erreicht ist, werden die Nach
richtenverbindungen (Kommunikationen) innerhalb der
Datenübertragungsvorrichtung zu Standardübertragungen.
Die geringe Geschwindigkeit während der Initialisierungs
periode ist notwendig, um die Integrität der nachfolgenden
Kommunikation (Nachrichtenverbindung) sicherzustellen. Die
Signalform 300 der Fig. 3 zeigt die Abtastzeit, die beim
Stand der Technik für die peripheren Kontroller zur Verfü
gung steht, um ihe einmaligen Adressen zu bestimmen, während
sie mit Betriebsgeschwindigkeit arbeiten. Während der Abtast
zeit 301 muß der Peripheriekontroller seine Seriennummer auf
dem Datenbus 511 übertragen und den Datenbuswert 513 lesen.
Aufgrund der Kapazitätsverzögerungen, der variablen Kabel
längen, mit denen die Peripheriegeräte verbunden sind, und
der Abweichungen bei den Bitflanken von Signalen mit geringer
Amplitude war die Abtastzeit 301 nicht geeignet, um eine
Überabtastung und eine Rauschverarbeitung hinsichtlich der
Ergebnisse des Datenbuslesevorganges 513 durchzuführen. Das
Betreiben mit geringerer Geschwindigkeit während der Initia
lisierungsperiode erhöhte die Abtastzeit, die zum Lesen des
Wertes von dem Datenbus 513 zur Verfügung steht. Die erhöhte
Abtastzeit 401 ist in Fig. 4 verdeutlicht. Eine detaillierte
Analyse der variablen Verzögerungen wird in den beigefügten
Tabellen 1 bis 4 gegeben.
Claims (4)
1. Datenübertragungssystem mit einer Master-Einrichtung, zumindest zwei Periphe
rieeinrichtungen und einem Datenbus, wobei das System zum Übertragen von Daten
von der Master-Einrichtung an die zumindest zwei peripheren Einrichtungen sowie
umgekehrt dient, wobei die Peripherieeinrichtungen sowie die Master-Einrichtung je
weils einen Kontroller aufweisen und das System weiterhin eine Einrichtung zum Ini
tialisieren aufweist mit:
einer Einrichtung zum Betreiben des Datenbusses während der Initialisierung mit ei ner ersten Datenübertragungsgeschwindigkeit,
einer Einrichtung zum Detektieren des Endes der Initialisierungsperiode,
einer Einrichtung zum Betreiben des Datenbusses mit einer zweiten Datenübertra gungsgeschwindigkeit, nachdem die Initialisierung abgeschlossen ist,
einer Einrichtung zum Erkennen der angeschlossenen Peripherieeinrichtungen,
einer Einrichtung zum Zuweisen von einmaligen Adressen an die zumindest zwei Pe ripheriegeräte während der Initialisierung, wobei die Einrichtung zum Zuweisen auf weist:
innerhalb jeder Peripherieeinrichtung eine Adresszählereinrichtung und eine Ein richtung zum Setzen der Adresszählereinrichtung auf einen ersten Zählwert, eine Übertragungseinrichtung zum Übertragen einer einmaligen Seriennummer von jeder Peripherieeinrichtung über den Datenbus an die Master-Einrichtung, eine Einrichtung zum Bestimmen, ob eine Zuweisung einer Adresse an die entsprechende Periphe rieeinrichtung gewünscht ist und eine Einrichtung zum Zuweisen des Zählwertes des entsprechenden Adresszählers als Adresse für die Peripherieeinrichtung und eine Einrichtung zum Erhöhen des Adresszählers, wenn keine Zuweisung einer Adresse an die Peripherieeinrichtung gewünscht ist.
einer Einrichtung zum Betreiben des Datenbusses während der Initialisierung mit ei ner ersten Datenübertragungsgeschwindigkeit,
einer Einrichtung zum Detektieren des Endes der Initialisierungsperiode,
einer Einrichtung zum Betreiben des Datenbusses mit einer zweiten Datenübertra gungsgeschwindigkeit, nachdem die Initialisierung abgeschlossen ist,
einer Einrichtung zum Erkennen der angeschlossenen Peripherieeinrichtungen,
einer Einrichtung zum Zuweisen von einmaligen Adressen an die zumindest zwei Pe ripheriegeräte während der Initialisierung, wobei die Einrichtung zum Zuweisen auf weist:
innerhalb jeder Peripherieeinrichtung eine Adresszählereinrichtung und eine Ein richtung zum Setzen der Adresszählereinrichtung auf einen ersten Zählwert, eine Übertragungseinrichtung zum Übertragen einer einmaligen Seriennummer von jeder Peripherieeinrichtung über den Datenbus an die Master-Einrichtung, eine Einrichtung zum Bestimmen, ob eine Zuweisung einer Adresse an die entsprechende Periphe rieeinrichtung gewünscht ist und eine Einrichtung zum Zuweisen des Zählwertes des entsprechenden Adresszählers als Adresse für die Peripherieeinrichtung und eine Einrichtung zum Erhöhen des Adresszählers, wenn keine Zuweisung einer Adresse an die Peripherieeinrichtung gewünscht ist.
2. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung zum Initialisie
ren weiterhin eine Einrichtung zum Synchronisieren der zumindest zwei Peripherie
geräte mit der Master-Einrichtung noch vor dem Zuweisen von Adressen aufweist.
3. Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einer Master-Einrichtung und zu
mindest einer ersten und zweiten Peripherieeinrichtung unter Verwendung eines
Datenbusses, wobei die Master-Einrichtung und die erste und zweite Peripherieein
richtung jeweils einen Kontroller aufweisen und das Verfahren folgende Schritte auf
weist:
Durchführen einer Initialisierung, während der Datenbus mit einer ersten Datenüber tragungsgeschwindigkeit betrieben wird und folgende Schritte ausgeführt werden:
Setzen eines Adresszählers in der Kontrollereinrichtung einer Peripherieeinrichtung auf einen ersten Wert (509),
Übertragen einer einmaligen Seriennummer von einer Peripherieeinrichtung über den Datenbus an die Master-Einrichtung (511),
Erkennen einer angeschlossenen Peripherieeinrichtung anhand der einmaligen Se riennummer innerhalb der Master-Einrichtung (611),
Erkennen in der Peripherieeinrichtung, ob eine Adresszuweisung veranlasst werden soll,
für den Fall, dass eine Adresszuweisung veranlasst werden soll, Übernehmen des Zählerstandes des Adresszählers als Adresse für die Peripherieeinrichtung (519),
für den Fall, dass keine Adresszuweisung veranlasst werden soll, Inkrementieren des Adresszählers (517) und erneutes Übertragen der einmaligen Seriennummer an die Master-Einrichtung sowie Durchführen der genannten darauffolgenden Schritte,
Detektieren des Endes der Initialisierungsperiode, und
nach erfolgter Initialisierung für alle Peripheriegeräte Betreiben des Datenbusses mit einer zweiten Datenübertragungsgeschwindigkeit (527).
Durchführen einer Initialisierung, während der Datenbus mit einer ersten Datenüber tragungsgeschwindigkeit betrieben wird und folgende Schritte ausgeführt werden:
Setzen eines Adresszählers in der Kontrollereinrichtung einer Peripherieeinrichtung auf einen ersten Wert (509),
Übertragen einer einmaligen Seriennummer von einer Peripherieeinrichtung über den Datenbus an die Master-Einrichtung (511),
Erkennen einer angeschlossenen Peripherieeinrichtung anhand der einmaligen Se riennummer innerhalb der Master-Einrichtung (611),
Erkennen in der Peripherieeinrichtung, ob eine Adresszuweisung veranlasst werden soll,
für den Fall, dass eine Adresszuweisung veranlasst werden soll, Übernehmen des Zählerstandes des Adresszählers als Adresse für die Peripherieeinrichtung (519),
für den Fall, dass keine Adresszuweisung veranlasst werden soll, Inkrementieren des Adresszählers (517) und erneutes Übertragen der einmaligen Seriennummer an die Master-Einrichtung sowie Durchführen der genannten darauffolgenden Schritte,
Detektieren des Endes der Initialisierungsperiode, und
nach erfolgter Initialisierung für alle Peripheriegeräte Betreiben des Datenbusses mit einer zweiten Datenübertragungsgeschwindigkeit (527).
4. Verfahren nach Anspruch 3, weiterhin aufweisend den Schritt des Synchronisie
rens der zumindest zwei Peripherieeinrichtungen mit der Master-Einrichtung vor dem
Zuweisen von Adressen (507).
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