DE10343161A1

DE10343161A1 - Handdeichsel für Wohnwagen

Info

Publication number: DE10343161A1
Application number: DE2003143161
Authority: DE
Inventors: Reiner Langer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-09-18
Filing date: 2003-09-18
Publication date: 2005-04-14

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handdeichsel zum Rangieren von Wohnwagen oder Pkw-Anhängern, die ein Kupplungsteil zur Aufnahme eines Kugelkopfes aufweisen und über eine Auflaufbremse verfügen. DOLLAR A Aus DE-PS 3801482 ist eine Handdeichsel der vorgenannten Art bekannt, mit der ein Pkw-Anhänger mittels einer an der Kugelkopfkupplung zu befestigenden Handdeichsel zu manövrieren ist. Bei dieser Vorrichtung wird die Deichsel nur an der Kugelkopfkupplung befestigt, so daß es abhängig von der Richtung der zugeführten Kraft zu unerwünschten Drehungen der Deichsel kommen kann. Beim "Schieben" des Wohnwagens wird im unebenen oder sandigen Gelände schnell die Auflaufbremse ausgelöst, so daß der Wohnwagen ungewollt stoppt. DOLLAR A Es ist Aufgabe der Erfindung, eine baulich einfache Handdeichsel der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit der herkömmliche Wohnwagen und andere Pkw-Anhänger manuell in alle Richtungen einfach zu manövrieren sind und die Kraftwirkung ohne Drehung der Deichsel in die angebrachte Richtung wirkt und zusätzlich das Auslösen der Auflaufbremse umgangen werden kann. DOLLAR A Es werden zwei Rohre in einem Winkel von 135 DEG miteinander verbunden. An dem einen Ende wird ein weiteres Rohr als Handgriff angebracht. In einem Abstand von ca. 380 mm vom anderen Ende der Deichsel wird nun der Kugelkopf (2) angebracht. Als zusätzlicher Haltepunkt wird an der Deichsel des Wohnwagens eine Hülse (4) montiert. DOLLAR A Zur Anwendung wird die Handdeichsel in die neu angebrachte ...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handdeichsel zum Rangieren von Wohnwagen oder Pkw-Anhängern die ein Kupplungsteil zur Aufnahme eines Kugelkopfes aufweisen und über eine Auflaufbremse verfügen.
Aus DE-PS 38 01 482 ist eine Handdeichsel der vorgenannten Art bekannt, mit der ein Pkw-Anhänger mittels einer an der Kugelkopfkupplung zu befestigenden Handdeichsel zu manövrieren ist. Bei dieser Vorrichtung wird die Deichsel nur an der Kugelkopfkupplung befestigt, so daß es abhängig von der Richtung der zugeführten Kraft zu unerwünschten Drehungen der Deichsel kommen kann. Beim 'Schieben' des Wohnwagens wird im unebenen oder sandigen Gelände schnell die Auflaufbremse ausgelöst, so das der Wohnwagen ungewollt stoppt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine baulich einfache Handdeichsel der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit der herkömmliche Wohnwagen und andere Pkw-Anhänger manuell in alle Richtungen einfach zu manövrieren sind und die Kraftwirkung ohne Drehung der Deichsel in die angebrachte Richtung wirkt und zusätzlich das Auslösen der Auflaufbremse umgangen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Handdeichsel der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aus. Um die Höhe des Griffs (3) entsprechend der Größe der Person anpassen zu können genügt eine Handdeichsel nach Anspruch 2. Die Handdeichsel nach Anspruch 3 verhindert zusätzlich das Auslösen der Auflaufbremse.
Die Handdeichsel nach der Erfindung wird in eine anhängerseitig anzubringende Hülse (4) gesteckt und dann zusätzlich mit der Kugelkopfkupplung verbunden. Dies führt zu einer 2-punkt-verbundenen Deichsel. Nach Anspruch 3 verhindert eine Schelle (8), daß die Deichsel nach der Montage weiter in die Hülse geschoben werden kann wodurch das Auslösen der Auflaufbremse nicht mehr möglich ist. Der Wohnwagen bzw. Pkw-Anhänger kann jetzt leicht von einer oder mehreren Personen gezogen, geschoben oder sonstwie manövriert werden. Der Knick und eine entsprechende Länge der Deichsel (1) ermöglichen eine aufrechte Position der Person beim Manövrieren.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen.
In der Zeichnung zeigen:
1 geschnittene Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der am Wohnwagen zu montierenden Hülse nach der Erfindung;
2 die in 1 veranschaulichte Hülse in einer Seitendarstellung;
3 die in 1 und 2 veranschaulichte Hülse in Draufsicht;
4 Seitenansicht der Gewindestange (9);
5 perspektivische Darstellung der in 1–3 dargestellten Hülse in nicht zusammengesetzter Form;
6 schematische Darstellung einer starren Deichsel nach Anspruch 1
7 schematische Darstellung einer Deichsel mit verstellbarer Höhe nach Anspruch 2
8 die in 6 veranschaulichte Deichsel mit Schelle (8) nach Anspruch 3 und Hülse (4)
In den 1 bis 3 ist die Hülse (4) in drei verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Hülse besteht aus zwei Rohren (Zylinder) die in 90° zueinander fest verbunden werden. Die Hülse (4) wird auf eine Gewindestange (9) gesteckt womit sich der Durchmesser des Rohres (11) nach der Dicke der Gewindestange (9) richtet. Dann werden zwei Winkel (10) mit Gewinde (12) auf die Gewindestange (9) geschraubt bis der für den Wohnwagen notwendige Montageabstand erreicht ist.
Die 4 zeigt, daß die Gewindestange nur an den Seiten ein Gewinde besitzt wodurch sich die Gewindestange nach der Montage nicht gewollt oder ungewollt entfernen läßt.
Die 5 veranschaulicht, daß die Hülse und die zur Montage notwendigen Winkel mit Gewindestange drehbar verbunden sind.
Die 6 zeigt eine sehr einfache Form der Deichsel. Es werden zwei Rohre in einem Winkel von 135° verbunden und an dem einem Ende wird ein weiteres Rohr als Handgriff angebracht. Der Kugelkopf wird nun ca. 380 mm vom am anderen Ende Deichsel angebracht.
Ein leichte Abwandlung nach Anspruch 2 wird in 7 dargestellt. Der Aufbau ist gemäß 6 jedoch sind die 2 Rohre der Deichsel nicht fest verbunden. Vielmehr wird am Ende des Deichselrohres (6) eine Hülse (5) zur Aufnahme des zweiten Rohres (3) angebracht. Mittels Feststellschraube (7) kann dann je nach Körpergröße das Handteil (3) der arretiert werden.
Die 8 zeigt eine Deichsel gemäß 6, wobei zusätzlich am einen Ende eine Schelle (8) aufgeschoben wird.
Die Funktionsweise ist wie folgt:
Die Deichsel (1) wird zuerst in die Hülse (4) geschoben bis die Schelle (8) an die Hülse stößt. Nun befindet sich die Kugel (2) direkt unter der Kugelkopfkupplung und durch ein Anheben der Deichsel rastet die Kugel (2) in dieser Kupplung ein. Da die Deichsel zusätzlich in der Hülse steckt, sind jegliche Drehbewegungen ausgeschlossen. Der Wohnwagen kann auch an der Deichsel angehoben werden, was ein Rangieren ohne Stützrad ermöglicht.
Die Position der Schelle (8) wird beim ersten Einsatz der Deichsel bestimmt und dann mit der vorgesehenen Schraube festgestellt. Hierfür wird die Schelle gelöst und die Deichsel wird nur soweit in die Hülse geschoben, bis sich die Kugel (2) unter der Kugelkopfkupplung befindet. Nun wird diese durch Anheben der Deichsel eingerastet. Jetzt wird die Schelle auf der Deichsel bis an die Hülse geschoben und festgeschraubt.
Mit der Handdeichsel nach der Erfindung läßt sich mit wenigen Handgriffen die Deichsel anbringen und in einfacher Weise kraftschonend der Wohnwagen bzw. Pkw-Anhänger manuell manövrieren.

Claims

Handdeichsel zum Rangieren eines Wohnwagens, der ein Kupplungsteil zur Aufnahme des Kugelkopfes einer Kugelkopfkupplung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gewissen Abstand von einem Ende der Deichsel (1) ein Kugelkopf (2) fest montiert ist und die Deichsel (1) in einem festen Winkel geknickt ist und am Wohnwagen eine Hülse (4) montiert ist, in die das eine Ende der Deichsel (1) gesteckt wird.
Handdeichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel zweigeteilt ist und das Handteil (3) in eine Hülse (5) am Deichselteil (6) geschoben wird und mittels Schraube (7) festgestellt werden kann.
Handdeichsel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ende der Deichsel (1) eine Schelle (8) montiert wird.