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Einrichtung für die Rückstrahlortung Die Erfindung bezieht sich auf
eine Einrichtung zur Rückstrahlortung, bei der die Abtastung von zwei segktorförmigen
Raumbereichen in verschiedenen Koordinatenrichtungen von zwei Richtantennen mit
Fächlercha,rakteristik, wie sie für die Anpeilung und Leitung von landenden Flugzeugen
verwendet werden, vorgenommen und die Raumbereiche von einer Kathodenstrahlröhre
wiedergegeben werden.
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Bei derartigen Einrichtungen für die Rückstrahlortung werden gewöhnlich.
zwei selitorförmige Beu reiche in zwei verschiedenen Koordinatenrichtungen durch
zwei Richtantennen abgetastet und dementsprechend auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre
zwei selitorförmige Aufzeichnungen erzeugt, in denen reflektierendle Objekte in
einem ihrer tatsächlichen Entfernung entsprechenden Abstand vom Scheitel der Aufzeichnung
als lenchtender Fleck erscheinen. Hier bei werden zur bequemen Auswertung in die
Aufzeichnungen Entfernungsmarken eingetragen, indem der Kathodenstrahlröhre entsprechende,
die Intensität des Kathodenstrahis verändernde Zeichen zugeführt werden. Für die
Erleichterung der Handhabung ist es ferner üblich, daß in der Aufzeichnung der Antenne
für eine Koordinatenrichtung die jeweilige Winkelstellung der anderen Antenne in
dieser Koordinatenrichtung in Form eines Fächers, der der Bündelung dieser anderen
Antenne entspricht, angezeigt wird, um so zu ermöglichen, auch die andere Antenne
auf das in der Aufzeichnung erscheinende Objekt auszurichten un.d die Echozeichen
in beiden Aufzeichnungen auf einen Höchstwert zu bringen.
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Bei einer bekannten Landeeinrichtung werden zu diesem Zweck in jeder
der beiden Aufzeichnungen zwei gebrochene Linienzüge in V-Form eingezeichnet, welche
die jeweilige Stellung und die Begrenzung der Bündelung der an.deren Antenne in
der entsprechenden KoordinRatenrichtung angeben, wobei diese Linien nur während
der einen Bewegungsrichtung, dagegen nicht während der entgegengesetzten Bewegungsrichtung
der Abtastung erzeugt werden. Das hierdurch bedingte Flackern bzw. Flimmern der
Linien soll die Unterscheidung dieser Linien von der übrigen Aufzeichnung erleichtern,
hat jedoch den Nachteil, daß es die Augen der Bedienungsperson ermüdet.
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Die Erfindung vermeidet dieses nachteilige Flimmern und ergibt außerdem
den Vorteil, daß die Erzeugung zusätzlicher Linien für die Anzeige der Winkelstellung
der Antennen entfallen kann, wobei die üblicherweise vorgesehenen Entfernungsmarken
für die Anzeige derWinkelstellung jeder Antenne herangezogen. werden, indem die
Entfernungsmarken entsprechend der Form und der Bündelung der betreffenden Antennen
fächerförmig sich verbreiternd und in
ihrer Lage veränderlich in die betreffende
Aufzeichnung eingezeichnet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die die Intensität
der Entfernungsmarken verändernden Zeichen d:er Kathodenstrahlröhre durch eine Verstärkervorrichtung
zugeführt, die durch zwei Steuerkanäle steuerbar ist, von denen jeder eine Steuervorrichtung
in Form einer Röhre einschließt, die in leiten dem Zustand die sperrbar Verstärkervorrichtung
unwirksam zu machen vermag und welcher eine auf einen bestimmten ersten Wert überschreitende
Werte eines Steuerzeichens ansprechende Röhrenverstärkervorrichtung für die Änderung
des leitenden Zustandes und eine auf einen bestimmten zweiten Wert überschreitende
Werte eines Steu.erzeichens ansprechende Röhrenverstärkervorrichtung für die Wiederherstellung
des ursprünglichen leitenden Zustandes zugeordnet sind; außerdem sind Einrichtungen
für die abwechselnde Steuerung der Verstärkervorrichtung durch die Steuerkanäle
vorgesehen.
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Die Erfindung wird im einzelnen an Hand der Zeichnung erläutert,
in denen Aufbau und Arbeitsweine der erfindungsgemäßen Einrichtung beispielsweise
veranschaulicht sind. Es zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 2 eine dabei zu verwendende schematische Schaltanordnung, Fig.
3 und 4 Spannungskurven im Zusammenhang mit der Wirkungsweise einer Awsführungsfofm
der Erfindung, Fig. 5 eine schematische Schaltanordnung einer abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung und Fig. 6 derselben zugeordnete Spannungskurven entsprechend der
Darstellung in Fig. 4.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die Einrichtung eine Seitenantenne
11 und eine Höhenantenne 12 für die Abtastung der Azimutrichtung 9 bzw. der Höhenrichtung
10, wobei die entsprechenden Richtdiagramme im Querschnitt bei 13 und 14 wiedergegeben
sind Diese Antennen sind so angebracht und angetrieben, daß sie sich überschneidende
Raumsektoren längs den Linien 9 und 10 abtasten, und zwar unter der Wirkung von
Abtastvorrichtungen 18 und 19. Die Antennen werden abwechselnd durch die zugeordneten
Radargeräte 15 und 16 erregt, welche von einem Tast-und Gatterkreis 17 getastet
bzw. ausgelöst werden.
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Die von den Abtastvorrichtungen 18 und 19 abgeleiteten Winkelangaben
bzw. die Spannungen der Winkeldatenkreise 37 und 38 sowie die Gatterimpulse für
dile Seiten- und Höhenrichtung steuern die Ablenkkreise 25, derart, daß in einer
Kathodenstrahlröhre 26 eine zusammengesetzte Seiten- und Höhenaufzeichnung erzeugt
wird, wie sie in der Zeichnung dargestellt und an sich bekannt ist. Echozeichen,
die von rückstrahlenden Gegenständen durch die Radargeräte 15 und 16 aufgenommen
werden, werden einem Echoverstärker 24 zugeführt, welcher Intensitätsänderungen
auf dem Schirm der Röhre 26 in den Punkten der Strahlablenkung erzeugt, die den
Stellungen der Gegenstände entsprechen. Wenn ein rückstrahl ender Gegenstand, etwa
ein Flugzeug 27, in dem durch eine der Antennen 11 oder 12 abgetasteten Raum erscheint,
wird ein entsprechendes Bild27' in der entsprechenden Seiten- oder Höhenaufzeichnung
der Röhre 26 kenntlich gemacht. In der Darstellung der Fig. 1 ist angenommen, daß
das Flugzeug 27 durch das Bündel 13, aber nicht durch das Bündel 14 abgetastet wird
und somit bei 27' in der Seitenaufzeichnung, jedoch nicht in der Höhenaufzeichnung
erscheint.
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Der Höhenwinkel der Seitenantenne 11 wird durch einen umkehrbaren
Motor 28 geregeIt, und ein damit gekuppeltes Potentiometer 29 liefert eine Spannung,
die dem Höhenwinkel proportional ist. In gleicher Weise wird der Seitenwinkel der
Höhenantenne 12 durch einen. Motor 30 geregelt, während eine der Seitenstellung
entsprechende Spannung durch ein damit gekuppeltes Potentiometer 31 geliefert wird.
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Ein Generator 32 erzeugt Entfernungsmarken in den Seiten- und Höhenaufzeichnungen
in Form von Fächern 33 und 34, welche die Breite in der Abtastrichtung des nicht
in dieser Richtung abtastenden Antennenbündels wiedergeben, wie nachstehend im einzelnen
beschrieben wird.
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Zu diesem Zweck arbeitet der Generator 32 so, daß er abwechselnd
Seiten- oder Höhenfächer unter der Steuerwirkung von entsprechenden Einschaltimpulsen
eines Gattergerätes 35, die von den Rückenflanken der entgegengesetzten Gatterimpulse
für die Ablenkung aus dem Kreis 17 erzeugt werden. Durch diese Gatterimpulse wird
ferner ein Entfernungsmarkengenerator 36 angetrieben, welcher das Entfernungsmarkeneingangszeichen
für den Fächergenerator 32 erzeugt. Der Generator 32 unterliegt außerdem der Steuereinwirkung
der augenblicklichen Abtastwinkel jeder Antenne, deren Daten von dem entsprechenden
Gerät 37 bzw. 38 für den Seitenwinkel und den Höhenwinkel geliefert wird, sowie
der Spannungen der Potentiometer 29 und 31, welche die Ausrichtung der Antennenbündel
13 und 14 in der jeweils von der anderen Antenne abgetasteten Richtung wiederspiegeln.
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In Fig. 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform des bei der Erfindung
zu verwendenden Entfernungsmarlten- und FächergeneraLtors 32 dargestellt. Entfer-
nungsmarken
werden von dem Generator 36 einem gesteuerten Verstärker 41 zugeführt, welcher verstärkte
Entfernungsmarken aus seinem Anodenkreis an den Aufhellungsverstärker 24 weitergibt,
und zwar selektiv unter der Steuerwirkung des Fächergeneratorkreises, der nachstehend
erläutert wird. Die Gittervorspannung für den Verstärker 41 wird durch einen Spannungsteiler
42, 43 und den leitenden Zustand einer Doppeltriode 44 bzw. 44' bestimmt. Die Trioden
44 und 44' haben den Widerstand 42 als gemeinsame Anodenbelastung, die bei + 15OV
an den positiven Pol der Stromquelle angeschlossen ist, während die beiden Kathoden
an einer positiven Spannung von etwa +5(YV liegen Die Steuerkreise der Trioden 44
und 44' enthalten gleichartige Teile, die mit den gleichen Bezugszeichen ohne und
mit Index versehen sind. Die Durchlässigkeit der Röhren 44 und 44' wird dadurch
gesteuert, daß an die Gitter 45 und 45' die Anodenkreise von Verstärkern 46 und
46' unmittelbar angeln koppelt sind. Die Verstärker 46 und 46' weisen Anodenwiderstände
47 und 47' auf und arbeiten mit geerdeten Kathoden.
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Zur Steuerung der Röhren 46 und 4« auf Durchlaß sind unmittelbar
an die Gitter 48 und 48' die Anodenkreise von Röhren 49 und 49' sowie die Eingänge
51 und 51', welche den Abtastwinkeln entsprechende Spannungen von den Winkeldatengeräten
37 und 38 zuführen, und die Eingänge 52 und 52' angeschlossen.
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Die Spannungen an den Eingängen 52 und 52' sind von den Armen der
Potentiometer 29 und 31 abgec leitet. Die Röhren 49 und 49' weisen Anodenwiderstände
53 und. 53' auf, die mit einer potentiometrisch regelbaren positiven Spannungsquelle
54 bzw. 54' verbunden sind, während ihre Kathoden an eine konstaut negative Spannung
von etwa - 50 V angeschlossen sind. Die Röhren 49 und 49' werden durchlässig, wenn
die resultierende Spannung der drei auf die Gitter 55 und 55' wirkenden Spannungen
51 bzw.
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51' bzw. 52' und 56 bzw. 56' stärker positiv als die Sperrspannung
für diese Röhren in bezug auf die Kathodenpotentiale ist. Die Steuerung der abwechselnden
Erzeugung eines Seiten- und eines Höhenfächers wird durch gewöhnlich. nicht leitende
Röhren 57 und 57' im Nebenschluß zu den Röhren 46 und 46' durchgeführt. Den Eingangskreisen
der Röhren 57 und 57' werden die Einschalt-Gatterimpulse für Höhen- und Seitenrichtung
zugeführt. Dieser Gatterimpuls ist die positive Halbperiode einer Rechteckwelle,
welche die Röhren 57 und 57' öffnet und dadurch die Steuerfunktion der Röhren 46
und 46' während jeder positiven Halbperiode lahmlegt, wie nachstehend noch genauer
beschrieben wird.
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Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 2 bei der Einrichtung nach
Fig. 1 wird nunmehr an Hand von Fig. 3 und 4 erläutert. Natürlich ist jede geeignete
Einrichtung für die Erzeugung der dargestellten Wellenformen brauchbar. Der Tast-
und Gatterkreis 17 erzeugt die abwechselnden Tastimpulse für die Seiten- und Höhenrichtung
nach Fig. 3, E und D, sowie weitere Wellenformen, die für die Steuerung der Kreise
gebracht werden und mit den Tastimpulsen E und D in Beziehung stehen. Diese Tastimpulse
lösen die entsprechenden Ableuk-Gatterspannungen für die Seiten- und Höhenrichtung
nach Fig. 3, G und F, aus, welche die Entfernungsablenkungen auf dem Schirm der
Röhre 26 steuern. Die beiden ANenk-Gatterspannungen G und F werden dem Einschalt-Gatterkreis
35 und dem Entfernungsmarkengenerator 36 zugeführt.
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Der Gatterkreis 35 erzeugt einen Einschalt-Gatterimpuls (das ist eine
positive Halbperiode) während
jedes Ablenk-Gatterimpuls, wie in
Fig. 3, K und J, dargestellt ist. Der Generator 36 erzeugt geeichte Entfernungsmarken
während jedes Einschalt-Gatterimpulses für die Seiten- und Höhenrichtung, wie in
Fig. 3, L, dargestellt ist.
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Nunmehr wird nur die linke, der Seitenrichtung zugeordnete Hälfte
der Schaltung nach Fig. 2 betrachtet.
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In Fig. 4, A, ist die der Seitenrichtung zugeordnete Winkeldatenspannung
61 dargestellt. Es ist zu beachten, daß der Zeitmaßstab für die Spannungskurven
nach Fig. 4 viel größer als für diejenigen nach Fig. 3 ist. Während beispielsweise
bei einer Landeeinrichtung eine vollständige Winkelabtastung entsprechend einem
Anstieg und Abfall der Spannung 61 in einer hoben Sekunde erfolgt, beträgt die Wiederkehr
der Abtastimpulse nach Fig. 3, E und D, 1200 Impulse in der Sekunde. Ein Teil der
Spannung 61 wird jedem der Gitter 48 und 55 zugeführt, deren Grundspannungen festgelegt
sind durch die Kombination eines Teils der Spannung der Klemme 52, welche die Seitenstellung
der Höhenantenne widerspiegelt, sowie der unabhängig einstellbaren Spannungen 54
und 56. Diese Kombinationsspannungen an jedem der Gitter 48 und 55 sind so gewählt,
daß in der negativen Spitze der Spannung 61 keine der Röhren 46 und 49 durchlässig
ist.
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Unter diesen Umständen ist die Röhre 44 durchlässig und die Röhre
41 vom Anodenkreis der Röhre 44 aus so vorgespannt, daß Entfernungsmarken aus dem
Generator 36 hier keine Verstärkung erfahren.
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Die Abtastperiode erzeugt am Gitter 48 eine Spannung 62, welche mit
der Spannung 61 ansteigt. In einem Punkt 63, welcher durch die Spannung bei 54 und
die an der Klemme 52 zugeführte Spannung bestimmt wird, ist das Gitter 48 stärker
positiv als die Sperrspannung E,,, so daß die Röhre 46 offen ist. Ein kleiner zusätzlicher
Anstieg der Spannung 61 hat das Bestreben, das Gitter 48 positiv zu machen, und
es bleibt auf einem Potential 64 von ungefähr 0 V in bezug auf seine Kathode. Bei
leitender Röhre 46 ist die Röhre 44 gesperrt, und die Vorspannung an der Röhre 41
hat den Wert, der durch den Spannungsteiler 42, 43 festgelegt ist. Diese Vorspannung
ist so groß, daß die Entfernungsmarken aus dem Generator 36 durch den Verstärker
41 verstärkt werden und nach Verstärkung im Aufhellungsverstärker entsprechende
Anzeigen hervorrufen. Dem Anstieg der Spannungen 61 und 62 folgt auch eine Spannung
65 (vgl. Fig. 4, C) am Gitter 55. Diese Spannung steigt bis zu einem Punkt 66 an,
wo die Röhre 49 durchlässig wird (etc0) und bleibt auf einem Wert 67 konstant, bei
dem der Potentialunterschied des Gitters gegenüber der Kathode annähernd Null ist.
Im Punkt 66 und während des Teils 67 des Spannungsverlaufs wird durch die Leitfähigkeit
der Röhre 49 rasch die Röhre 46 gesperrt, indem das Gitter 48 längs des Spannungsabfalls
68 in Fig. 4, B, negativ gemacht wird. Bei gesperrter Düse 46 ist die Röhre 44 offen,
und die Vorspannung an der Röhre 41 wird auf den Wert herabgesetzt, bei dem keine
Verstärkung stattfindet. Wenn die Spannung 61 ihren Scheitel überschreitet und zu
fallen beginnt, spielt sich der entgegengesetzte Ablauf der eben beschriebenen Vorgänge
ab, wobei ein flacher Teil 69 an einer entsprechenden Stelle des ins Negative abfallenden
Teils der Welle 62 entsteht, so daß ein nicht unterbrochener Fächer für die hin-
und rücklaufende Abtastung erzeugt wird. Diese flachen Abschnitte 64 und 69 zuzüglich
der Ubergangszeit zwischen Eco und Ege = O in jedem Augenblick stellen die Zeitintervalle
in jeder Periode der Winkelabtastung
dar, während welcher die Entfernungsmarken überlagerte
Anzeigen hervorrufen und somit die Erzeugung des Entfernungsmarkenfächers steuern.
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Die vorstehend beschriebene Verstärkung der Entfernungsmarken in
dem Verstärker 41 wird von der rechten, der Höhenrichtung zugeordneten Seite der
Schaltung infolge der Wirkung der Röhre 57' nicht beeinflußt. Während jeder Seitenablenkung
wird der entsprechende positive Einschalt-Gatterimpuls an die Röhre 57 angelegt,
wodurch diese geöffnet und damit die Röhre 44' gesperrt wird. Demnach wird während
der Seitenablenkungen die Intensität der Aufzeichnung auf dem Bildschirm 26 nur
durch die Eingangsspannungen an den Röhren 46 und 49 gesteuert und nicht durch die
Spannungsverhältuisse an den Eingängen der Röhren 46' und 49' beeinträchtigt; während
der Seitenablenkungen ist die Röhre 57 durch die negative Halbperiode des der Höhenrichtung
zugeordneten Einschalt-Gatterimpulses gesperrt. Ein ähnlicher Arbeitsverlauf bewirkt
den Durchlaß von Entfernungsmarken zur Höhenaufzeichnung der Kathodenstrahlröhre
26 unter der Steuerwirkung der der Höhenwinkelabtastung zugeordneten Spannung an
der Klemme 51' in Kombination mit der die Höhenstellung der Seitenantenne wiederspiegelnden
Spannung an der Klemme 52' mit Bezug auf die regelbaren Spannungen 54' und 56'.
Dieser Durchlaß der Entfernungsmarken erfolgt bei den positiven Halbperioden der
der Höhenrichtung zugeordneten Einschaltimpulse, während die linke, der Seitenrichtung
zugeordnete Hälfte der Schaltung wegen der Durchlässigkeit der Röhre 57 die Röhre
41 nicht öffnen kann.
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Die unabhängig einstellbaren Ränder des Fächers werden mittels der
Spannungen 54 und 56 erzielt. Für eine gegebene Stellung der Höhenantenne tritt
vom Potentiometer 31 her eine bestimmte Spannung an der Klemme 52 auf. Die Spannung
54 wird so eingestellt, daß die Röhre 46 offen ist (Punkt 63) bei der Spannung für
die Seitenwinkelabtastung, die einem Einstellungswinkel der Seitenantenne längs
eines Randes der waagerechten Bündelungsbreite der Höhenantenn.e entspricht. Die
Ränder der Bündelungsbreite sind willkürlich festgelegt und können durch den Winkel
definiert werden, der die Punkte halber Leistung des Strahlungsdiagramms in der
Meßebene einschließt. Die Spannung 56 wird so eingestellt, daß die Röhre 49 geöffnet
wird (Punkt66) bei einer Seitenwinkeispannung, welche der Ausrichtung der Seitenantenne
längs des anderen Randes der waagerechten Bündelungsbreite der Höhenantenne entspricht.
Somit fällt die Dauer des Fächers beim Abtasten der Seitenantenne mit der Abtastdauer
des von der waagerechten Bündelungsbreite der Höhenantenne eingenommenen. Seitenwinkels
zusammen. Wenn die Höhenantenne in der Seitenrichtung bewegt wird, ändert sich die
von der Einstellung abhängige Spannung am Potentiometer 31 und damit der Wert für
das Öffnen der beiden Röhren 46 und 49 in derselben Weise, so daß die Erzeugung
der Fächeranzeige jederzeit der Seitenstellung der Höhenantenne entspricht.
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Selbstverständlich ist die gleiche Eichung und Arbeitsweise für den
der Höhenrichtung zugeordneten Schaltungsteil möglich, um eine genaue Fächeranzeige
der Höhenstellung der Seitenantenne in der Höhenaufzeichnung zu erhalten.
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In Fig. 5 ist eine abgewandelte Anordnung für die Steuerung des Verstärkers
41 angegeben. Die dargestellte Schaltung sieht nur die Erzeugung des Fächers für
die Seitenstellung der Höhenantenne zur- Anzeige in der Seitenaufzeichnung vor.
Die Verdoppelung der
Anordnung und Wirkung dieser Schaltung zur
Ausbildung von Seiten- un!d Höhenfächer ergibt sich in Analogie zu der Schaltung
nach Fig. 2 ohne weiteres.
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In der Schaltung nach Fig. 5 hat der Verstärker 41 die richtige Vorspannung,
um Entfernungsmarken nur zu verstärken, wenn beide Röhren 71 und 72 gesperrt sind.
Die Gitter 73 und 74 dieser Röhren erhalten phasenverschobene, der Seitenstellung
der Höhenantenne zugeordnete Spannungen. von den Klemmen 75 und 76. Die der Seitenwinkelabtastung
zugeordnete Spannung liegt an dem einen Gitter 73 über eine Klemme 77 und mit 1800
Phasenumkehr an dem anderen Gitter 74 über eine Klemme 78. Die Kathoden 79 und 80
der Röhren 71 und 72 sind mit verschiedenen Punkten 81 und 82 von veränderlicher
negativer Spannung an einem Spannungsteiler 83 verbunden.
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Die Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 5 wird an Hand des Spannungsdiagramms
der Fig. 6 erläutert. Die aus der Winkelabtastung sich ergebende Spannung 84 am
Gitter 73 steigt und fällt und die umgekehrte Spannung 85 am Gitter 74 fällt und
steigt im Einklang mit dem Abtastwinkel in der Seitenrichtung. Es sei angenommen,
daß die Spannungen 81 und 82 auf irgendeinem Wert, z. B. - 50 V bzw.
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- 45 V, eingestellt sind und daß die Spannung an den Klemmen 75 und
76 ausreichend negativ ist, so daß die beiden Röhren 71 und 72 in den negativen
Spitzen der Spannungen. 84 und 85 nicht durchlässig sind. Die Spannung 84 steigt
auf einen Wert in der Nähe von -50V an, und die Röhre 71 öffnet sich für eine Zeitdauer
86, während welcher das Gitter 73 auf einem konstanten Potential bleibt. Im Punkt
87 fällt die Spannung des Gitters 73, und die Röhre 71 schließt sich. Da die Spannung
85 unter dem Durchlaßwert für die Röhre 72 liegt, wird durch die Sperrung der Röhre
71 im Punkt 87 die Auslösung des Fächers der Entfernungsmarken bewirkt, wobei beide
Röhren 71 und 72 gesperrt sind. Die Spannung 85 steigt weiter bis zum Punkt 88 an,
in welchem die Röhre 71 sich öffnet, so daß die Erzeugung des Fächers aufhört. Der
umgekehrte Ablauf erzeugt einen Fächer bei der rücklaufenden Abtastung zwischen
den Punkten 89 und 90.
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Es ist ersichtlich, daß durch Einstellung der Spannungen 81 und 82
die Lage und Breite des Fächers so gewählt werden kann, daß er mit der waagerechten
Bündelungsbreite der Höhen antenne zusammenfällt.
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Wenn die Stellung der Höhen antenne sich ändert, werden durch die.
den Klemmen 75 und 76 zugeführten phasenverschobenen Spannungen die negativen Werte,
von denen die Spannungen 84 und 85 ausgehen, in entgegengesetzten Richtungen geändert,
wodurch die Lage des Fächers in bezug auf die Seitenabtastung ohne Änderung der
Breite verändert wird.
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Der Fächer verzeichnet somit die Seitenstellung der Höhenanteune.
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Die angegebenen Einrichtungen stellen nur Ausführungsbeispieie der
Erfindung dar und können im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen erfahren.