DE1935336C3 - Verfahren bei der maschinellen Zeichenerkennung zur Erkennung der Lage eines Aufzeichnungsträgers gegenüber dem Abtastfeld und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren bei der maschinellen Zeichenerkennung zur Erkennung der Lage eines Aufzeichnungsträgers gegenüber dem Abtastfeld und Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE1935336C3 DE1935336C3 DE1935336A DE1935336A DE1935336C3 DE 1935336 C3 DE1935336 C3 DE 1935336C3 DE 1935336 A DE1935336 A DE 1935336A DE 1935336 A DE1935336 A DE 1935336A DE 1935336 C3 DE1935336 C3 DE 1935336C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bei der maschinellen Zeichenerkennung zur Erkennung der
Lage eines mit einer L-förmigen Markierung versehenen Aufzeichnungsträgers gegenüber dem Abtastfeld
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der US-Patentschrift 33 37 766 ist es bekannt, auf
einem maschinell zu lesenden Dokument eine L-förmige Markierung als Kalibrierungsmarke anzubringen. Das
Dokument wird in eine Lesestation unterhalb eines mit einer Kathodenstrahlröhre arbeitenden Lichtpunktabtasters
gebracht. Ein Computer überträgt vorher festgelegte Referenzkoordinaten der Kalibrierungsmarke
auf die Ablenkanordnung des Lichtpunktabtasters.
Es wird ein mit einer Kalibrierungsmarke versehenes Dokument eingegeben und eine Kalibrierungsabtastung
durchgeführt. Die gesamte Abtastung besteht aus 12 vertikalen und 12 horizontalen Abtastbahnen. Wenn auf
irgendeiner dieser Abtastbahnen die Kalibrierungsmarke abgefühlt wird, wird angenommen, daß es sich um
eine gültige Marke handelt. Wenn auf der ersten Abtastbahn keine Marke abgefühlt wird, werden bis zu
10 Abtastungen — alle bei den gleichen Koordinaten beginnend — durchgeführt. Wird während dieser
Abtastungen keine Kalibrierungsmarke abgefühlt, erfolgt eine Zurückweisung des Dokuments.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die durch fehlerhaften oder zu leichten Druck der Kalibrierungsmarke, durch falsche Eingabe des Dokuments, so daß es
sich nicht in der richtigen Position innerhalb des Abtastfeldes befindet und durch Änderung der Verstärkung
infolge unerwünschter Änderungen aktiver oder passiver Bauelemente oder sonstige Drifterscheinungen
im elektronischen System der Abtasteinrichtung hervorgerufene Fehler bei der Abtastung von Kalibrierungsmarken
auszuschalten.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die Erfindung wird der Vorteil einer zuverlässigen Kalibrierung erreicht, die auch bei Drifterscheinungen
und elektrostatischen Entladungen wirksam bleibt.
Bei den bekannten Kalibrierungsanordnungen besteht eine Schwierigkeit darin, daß die elektrostatische
Entladung des Dokuments die Schaltkreise zur Zeichenerkennung so beeinflußt, daß der Entladung
folgend ein falsches Schwarzsignal abgegeben wird. Um dies zu vermeiden, wird eine Kalibrierungsmarke durch
jeden Satz der 12 Bahnen einer Abtastung und weiterhin innerhalb jeder Bahn in der gleichen Position
abgefühlt. Wenn diese Elcdingungen nicht eintreten, wird ein Fehler angezeigt. Außerdem wird dann ein
Fehler indiziert, wenn der Startpunkt des Abtaststrahles sich innerhalb der Kalibrienungsmarke befindet.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung
anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 das Blockdiagramm einer Anordnung zur Zeichenerkennung, die nach dem erfinduiigsgemäßen ">
Verfahren arbeitet,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der -Schaltung zur
Fehlererkennung,
F i g. 3 eine Darstellung des Verlaufs der Abtaslbahnen
auf dem mit einer Kalibrierungsmarke versehenen ιυ Dokument,
Fig. 4 ein Blockdiagramm der Schaltung zur Verschiebung der Abtastbahnen,
Fig. 5 ein Blockdiagramm zur Ableitung der Referenzkoordinaten einer Kalibrierungsmarke.
F i g. 1 zeigt in Form eines Blockdiagramms eine computergesteuerte Anordnung zur Zeichenerkennung,
in der durch eine zentrale Recheneinheit 10 (CPU) die Ablenkung des Kathodenstrahls in einem Lichtpunktabtaster
12 gesteuert wird. Durch den Abtaste! 12 wird das Dokument 14 mit der Kalibrierungsmarke 16 und
anderen Zeichenfeldern 18 abgefühlt. Die durch das Dokument hervorgerufene Remission der mittels des
Lichtpunkts aufgebrachten Lichtmenge wird durch einen Sekundärelektronen-Vervielfacher 20, dessen
Ausgang mit einem Video-Detektor 22 verbunden ist, bestimmt.
Sobald ein Dokument in die Abtastvorrichtung 12 eingegeben wird, erfolgt die Ladung eines Steuerwortes
durch die Zentraleinheit 10 in das Register 24. Das «> Steuerwort enthält in digitaler Form die horizontalen
und vertikalen Such- oder Referenzkoordinaten des Punktes 26 der Kalibrierungsmarke 16. Diese Koordinaten
wurden in einer vorhergegangenen »off-line«-Operation bestimmt. Wenn sich das in die Lesestation is
eingebrachte Dokument relativ zum Abtastfeld in der richtigen Lage befindet, wird der Abtastlichtpunkt
durch die den horizontalen und vertikalen Koordinaten entsprechenden Ablenkspannungen exakt auf Punkt 26
gebracht. Die vorliegende Erfindung ist darauf gerich- 4n
tet, eine gültige Kalibrierungsmarke zu erkennen und jeden Versatz zwischen Punkt 26 einer gültigen
Kalibrierungsmarke und der Position des Abtastpunktes zu korrigieren, wenn der Abtastpunkt sich in der durch
die Such- oder Referenzkoordinaten definierten Posi- ίί
tion befindet.
F i g. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Teils eines Dokuments 14, auf dem sich die Kalibrierungsmarke 16
befindet. Die Anordnung ist so ausgelegt, daß ein Versatz von ±5 mm sowohl in horizontaler wie auch in so
vertikaler Richtung korrigiert werden kann. Der vertikale Schenkel 28 und der horizontale Schenkel 30
der Marke 16 sind je 10 mm lang. Jeder Schenkel ist mindestens 0,5 mm breit; daher ist die Anordnung so
aufgebaut, daß 0,5 mm Schwarzsignal als gültige v> Markierung erkannt werden. Diese 0,5 mm entsprechen
4 Mikrosekunden Ablenkzeit, d. h., in jeder Mikrosekunde
legt der Abtaststrahl einen Weg von 0,125 mm zurück.
Die Steuerung der Ablenkschaltungen des Abtasters wt
12 zur Erreichung eines bestimmten Suchpunkts bildet keinen Teil dieser Erfindung und ist detailliert in den
obengenannten Quellen beschrieben. Es soll dennoch kurz darauf eingegangen werden: Die Bezugszahl 32
bezeichnet den Punkt, den der Abtastlichtpunkt bei Ablenkung entsprechend den Such- oder Referenzkoordinaten
einnimmt. Danach wird der Abtastlichtpunkt um
5 mm nach oben und um 5 mm nach rechts zum
Startpunkt 34 verschoben. Von diesem Punkt aus wird die erste aus 12 vertikalen und 12 horizontalen
Abtastbahnen bestehende Abtastung durchgeführt Jede Abtastbahn hat eine nominale Länge von 10 mm. Da
jedoch die Strichstärke der Kalibrierungsmarke 0,5 mm beträgt, ist eine Abtastbahn tatsächlich mindestens
10,5 mm lang, da eine gültige Marke nur dann festgestellt wird, wenn vom Video-Detektor 22 0,5 mm
entsprechend 4 Mikrosekunden Schwarzsignal festgestellt
wurden. Sobald der Lichtpunk! die Position 34 erreicht hat, werden 12 sich vertikal nach unten
erstreckende Abtastbahnen 1 bis 12 durchlaufen. Die Abtastbahnen sind in F i g. 3 auseinandergezogen
gezeigt; in Wirklichkeit verlaufen sie, da bis auf unvermeidliche Schwankungen des Strahls keine horizontale
Ablenkung erfolgt, praktisch übereinander. Danach werden 12 horizontale Abtastbahnen durchlaufen,
die sich vom Punkt 34 nach links erstrecken. Wenn sich der Suchpunkt 32 und der Eckpunkt 26 der Marke
decken, befindet sich der Startpunkt 34 5 mm von jedem der beiden Schenkel der Marke entfernt. Dadurch wird
angezeigt, daß das Dokument, bezogen auf das elektronische Abtastfeld des Abtasters 12, richtig
positioniert ist.
Für die in Fig.3 dargestellte relative Lage der Punkte — Suchpunkt 32 und Eckpunkt 26 fallen nicht
zusammen — werden bei Erkennung einer gültigen Kalibrierungsmarke der horizontale und vertikale
Versatz der beiden Punkte als entsprechende Spannungen gespeichert. Diese Spannungen bewirken, sobald sie
zu den Ablenkspannungen, die den Abtastlichtpunkt zum Suchpunkt 32 gebracht haben, addiert werden, eine
Ablenkung des Strahls zum Eckpunkt 26. Diese Korrekturspannungen werden gespeichert und zu von
der Zentraleinheit gelieferten Koordinatenspannungen addiert, um so eine Ablenkung des Strahls in mit
Zeichen versehene Informationsfelder zu ermöglichen. Alle diese Koordinaten werden durch die Versatzspannungen
korrigiert, so daß das Informationsfeld des Dokuments und das Abtastfeld der Abtastvorrichtung
übereinstimmen.
Falls Punkt 34 innerhalb der Kalibrierungsmarke 16 liegt oder wenn Punkt 32 mehr als 5 mm horizontal oder
vertikal vom Eckpunkt 26 der Kalibrierungsmarke entfernt ist oder wenn eine gültige Marke von 0,5 mm
Breite nicht jeweils an der gleichen Stelle einer vertikalen oder horizontalen Abtastbahn abgefühlt
wird, wie dieses beispielsweise bei zufälligen elektrostatischen Entladungen oder bei Drifterscheinungen in der
Steuerelektronik der Fall sein kann, erfolgt mittels eines Signals »Abtastfehler« die Anzeige einer nicht den oben
beschriebenen Bedingungen entsprechenden Abtastung. Bei Auftreten eines solchen Fehlers wird eine
zweite Abtastung begonnen. Dabei werden abermals 12 vertikale und 12 horizontale Abtastbahnen durchlaufen.
Die vertikalen Bahnen sind um 0,5 mm horizontal nach links gegenüber den entsprechenden Bahnen der ersten
Abtastung und die horizontalen Abtastbuhnen um 0,5 mm gegenüber den Bahnen der ersten Abtastung
nach unten verschoben.
Wenn im Verlauf aller 24 Abtastbahnen der zweiten Abtastung gültige Marken abgefühlt wurden, erfolgt die
Ableitung von Korrekturspannungen in der Art, wie sie im Zusammenhang mit der ersten Abtastung beschrieben
wurde. Bei wiederholter Anzeige eines Abtasilehlers wird eine dritte Abtastung begonnen, die wiederum
aus 12 vertikalen und horizontalen Abtastbahnen besteht. Dabei werden die vertikalen Bahnen um 0.r>
mm
horizontal iiiich rechts gegenüber den einsprechenden
Buhnen der ersten Abtastung und die hori/onialen
Abiastbahnen um 0.5 mm vertikal nach oben gegenüber den entsprechenden Bahnen der ersten Abtastung
verschoben. Bei abermaliger Meldung eines Abtastfehlers während der dritten Abtastung wird das Dokument
zurückgewiesen. Wenn während der dritten Abtastung eine gültige Marke festgestellt wird, erfolgt die
Ableitung der Korrekturspannungen wie oben beschrieben.
Der Vorteil der Verwendung von drei verschiedenen Abtastungen von jeweils 12 horizontalen und vertikalen
Abtastbahnen, wobei die zweite und dritte Abtastung um jeweils 0,5 mm in entgegengesetzter Richtung
gegenüber der ersten Abtastung verschoben wird, sobald während der ersten Abtastung ein Fehler
angezeigt wird, der beispielsweise durch schlechten Druck gerade in dem vom Abtastlichtpunkt überquerten
Bereich liegt, besteht also darin, daß durch die vertikale und horizontale Verschiebung zumindest bei einer der
nachfolgenden Abtastungen die Abiastbahnen nur einwandfrei gedruckte Bereiche der Kalibrierungsmarke
überqueren, so daß bei richtiger Positionierung des Dokuments gegenüber der Abtastvorrichtung eine
gültige Marke festgestellt wird, obwohl die Marke selbst in einigen Bereichen einen fehlerhaften Druck aufweist.
Falls Punkt 34 innerhalb der Marke liegt, wird, wie oben bereits erwähnt, ebenfalls das Signal »Abtastfehler«
erzeugt. Wenn beispielsweise der Startpunkt 34 in der Nähe der oberen Kante des horizontalen Schenkels
30 der Marke 16 liegt, träte eine Erkennung der Marke ein. Die Marke würde jedoch um einen Betrag, der
größer ist als die Korrekturmöglichkeit der Anordnung von 5 mm falsch registriert. Daher wird ein Fehler
angezeigt, sobald der Startpunkt 34 sich innerhalb der Marke 16 befindet.
Nach dieser Funktionsbeschreibung der vorliegenden Erfindung soll wiederum anhand der Fig. 1 die
Beschreibung des Blockdiagramms der Anordnung zur Zeichenerkennung vervollständigt werden.
Die horizontale Adresse H wird dem Eingang eines Digital-Analog-Wandlers 40 zugeführt. Da derartige
Wandler weitgehend bekannt sind, soll hier nur kurz erwähnt werden, daß ein solcher Wandler an seinem
Eingang die digitale Darstellung einer an seinem Ausgang erscheinenden analogen Spannung speichert.
Der Wandler 40 gibt daher auf seiner Ausgangsleitung 42 eine analoge Spannung ab, die der horizontalen
Adresse des Referenzpunktes 26 der Kalibrierungsmarke 16 auf dem Dokument 14 entspricht. In gleicher Art
und Weise wird die vertikale Adresse V auf einen Digital-Analog-Wandler 44 gegeben, der auf seiner
Ausgangsleitung 46 eine der vertikalen Adresse des Punktes 26 entsprechende analoge Spannung erzeugt.
Auf einem dritten Digital-Analog-Wandler 48 wird die Zeilenende-Adresse ZE vom Register 24 übertragen.
Auf der Ausgangsleitung 50 dieses Wandlers tritt eine analoge Spannung auf, die zur Steuerung der Wegstrekke
dient die der Abtastpunkt während der Erkennung von Informationsbereichen auf dem Dokument zurücklegt.
Unter der Voraussetzung, daß die Information in horizontale Felder gegliedert ist, beträgt diese Wegstrecke
bei der beschriebenen Anordnung 200 mm. Das Datenfeld betreffende Information wird aus dem
Register 24 einem Decoder 52 zugeführt, der auf seiner Ausgangsleitung ein Signal »Kalibrieren« auf die
Such-Steuerschallung 56 überträgt. Die Suchsteuerschaltung
56 bildet keinen Teil dieser Erfindung: ihre Funktion und ihr Aufbau sind detailliert aus den
obengenannten Quellen ersichtlich. Es sei nur kurz erwähnt, daß die Schaltung 56 die vertikalen und
horizontalen Inicgricrschallungcn steuert, die die >
Ablenkkreise der Kathodenstrahlröhre beaufschlagen, so daß der Kathodenstrahl zum Suchpunkt oder auf
einen den in den Digital-Analog-Wandlcrn 40 und 44 gespeicherten Koordinaten entsprechenden Punkt
geführt wird.
in Die Ausgangslcitung 58 der Suchsteuerschaltung 56
ist mit dem vertikalen Integrator 60 und dem horizontalen Integrator 62 verbunden, deren Ausgangsleitungen
die Schaltung 64 für die horizontale und vertikale Ablenkung des Kathodenstrahis der Abtast-
iri röhre 12 steuern. Außerdem ist der vertikale Integrator
60 mit dem Vergleicher 65 und der horizontale Integrator 62 mit dem Vergleicher 66 verbunden, in
denen die Ausgangssignale der Integratoren mit den Ausgangssignalen der Digital-Analog-Wandler 40 und
2(i 44 verglichen werden. Die Ausgänge der Vergleicher 65
und 66 sind an die Such-Steuerschaltung 56 angeschlossen, die dann ein Signal »Such-Ende« auf einen Eingang
der UND-Schaltung 70 gibt, wenn die Ausgangssignale beider Vergleicher 65 und 66 Null sind. Diese Bedingung
2ri zeigt an, daß die Ausgangssignale der beiden Integratoren
60 und 62 den Ausgangssignalen der beiden Digital-Analog-Wandler 40 und 42 gleich sind, d. h., der
Abtaststrahl der Kathodenstrahlröhre 12 ist zum der horizontalen und vertikalen Adresse entsprechenden
JD Suchpunkt abgelenkt worden. Das Signal »Kalibrieren«
wird auf den zweiten Eingang der UND-Schaltung 70 gegeben, wodurch ein Befehl »Start-Kalibrierung« auf
die Kalibrierungs-Steuerschaltung 74 gelangt. Diese Schaltung wird weiter unten genauer beschrieben
Γι werden.
Die Leitungen 80 und 82 zwischen der Kalibrierungs-Steuerschaltung
74 und dem vertikalen Integrator 60 führen die Signale, die die Auf- und Abbewegung
während der vertikalen Ablenkung und die vertikale
mi Verschiebung der horizontalen Abtastbahnen in der
Abtaströhre 12 steuern. Die Leitungen 84 und 86 zwischen der Kalibrierungs-Steuerschaltung 74 und
dem horizontalen Integrator 62 führen die Signale, die zur Hin- und Herbewegung auf den horizontalen
4) Abtastbahnen und zur horizontalen Verschiebung der
vertikalen Abtastbahnen notwendig sind.
Außerdem wird das Ausgangssignal des vertikalen Integrators 60 im Vergleicher 87 mit der vertikalen
Kalibrierungsadresse V verglichen, während das Aus-
■n gangssignal des horizontalen Integrators 62 mit der
horizontalen Kalibrierungsadresse H im Vergleicher 89 verglichen wird. Die Ausgänge der beiden Vergleicher
87 und 89 sind zur Kalibrierungssteuerschaltung 74 zurückgeführt. Die Vergleicher 87 und 89 steuern die
-■ι Bewegung des Kathodenstrahis während der horizontalen
und vertikalen Abtastbewegung und sind detailliert in F i g. 2 gezeigt.
Der Block 90 enthält Schaltungen zur Steuerung der Digital-Analog-Wandler 94 und 106, die in Versatz
υ. zwischen den Referenzkoordinaten der Kalibrierungsmarke und der tatsächlichen Position des Abtastlichtpunkts
nach Ablenkung entsprechend diesen Koordinaten feststellt. Der Digital-Analog-Wandler 94 führt auf
seiner Ausgangsleitung 96 eine der Korrekturspannung
ι- entsprechende analoge Spannung, die zur Bewegung
des Abtastlichtpunkts auf den Eckpunkt 26 der Kalibrierungsmarke 16 zur vertikalen Adresse im
Digital-Analog-Wandler 44 addiert werden muß. Dies
isl clic gleiche Korrektiirspannung, die /Li den \ertikalen
Adressen aller nachfolgenden Suchpunkt-Kooidinaten
addiert werden muli, die von der Zentraleinheit /um Lesen anderer Informalionsfclder auf dem Dokument
geliefert werden. Die Korrcklurspannung wird über Leitung 98 einem Schalter 100 zugeführt, der dann
geschlossen ist, wenn das Signal »nicht Kalibrieren« anliegt. Bei geschlossenem Schalter wird die Spannung
durch den Widerstand 102 in einen Strom umgeformt und im analogen Teil des Digital-Analog-Wandlers 44
zur vertikalen Adresse addiert, so daß die auf Leitung 46 auftretende Spannung die korrigierte vertikale Ablenkspannung
ist.
Auf gleiche Art und Weise wird der horizontale Versatz vom Digital-Analog-Wandier 106 über Leitung
104, Schalter 108 und Widerstand 110 dem Digital-Analog-Wandler
40 zugeführt, um dort zur horizontalen Adresse addiert zu werden, woraufhin auf Leitung 42 die
korrigierte horizontale Ablenkspannung zur exakten Positionierung des Abtastlichtpunkts relativ zu den
Informationsfeldern auf dem Dokument erfolgt. Außerdem wird das Ausgangssignal des Digital-Analog-Wandlers
106 zur Korrektur der Zeilen-Ende-Adresse ZFdem Digital-Analog-Wandler 48 zugeführt.
Nach dieser kurzen Beschreibung der Funktionsweise der Erfindung in Verbindung mit den F i g. 1 und 3 soll
nunmehr auf Fig. 2 eingegangen werden, in der die Erfindung in Form eines Blockdiagramms detailliert
dargestellt ist. Da die Fehlerbedingungen, die im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben wurden, sich
sowohl auf die 12 vertikalen wie auch die 12 horizontalen Abtastbahnen beziehen, soll nur die
Fehlererkennung und -korrektur für die vertikalen Abtastbahnen genauer beschrieben werden. Die Fehlererkennung
und -korrektur für die horizontale Abtastung erfolgt durch eine identische Schaltung.
Die Ausgangsleistung des vertikalen Integrators 60 ist mit einem Differentialverstärker 114 verbunden, dessen
anderer Eingang über Leitung 46 die der vertikalen Adresse entsprechende Spannung vom Digital-Analog-Wandler
44 erhält. Der Verstärker 114 vergleicht die vertikale Position des Abtastlichtpunkts mit der
vertikalen Adresse, die durch den Digital-Analog-Wandler 44 geliefert wird.
Wie aus F i g. 3 zu ersehen, ist die obere Grenze einer vertikalen Abtastbahn durch eine Ablenkspannung von
+ V = 4 Volt und die untere durch eine Ablenkspannung — V = 4 Volt festgelegt. Sobald der Abtaststrahl
sich von seiner oberen Grenze nach unten um 5 mm entfernt hat, beträgt die Spannung am Ausgang des
Verstärkers 114 null Volt. Der Ausgang des Verstärkers 114 ist mit einem Eingang des Vergleichers 116
verbunden, dessen anderer Eingang an den Ausgang des Digital-Analog-Wandlers 94 angeschlossen ist Wie in
den obengenannten Quellen beschrieben, besteht der Digital-Analog-Wandler 94 aus 12 Digital-Analog-Wandlern,
die nacheinander durch einen 12stelligen Zähler 117 während des Durchlaufens einer Abtastbahn
eingeschaltet werden. Der Wandler mit der höchsten Ordnungszahl wird durch die Zahl 211, der nächste durch
210 usw. bis zu 2° repräsentiert. Die analoge Ausgangsspannung
des Wandlers der höchsten Ordnungszahl wird auf null Volt eingestellt, entsprechend einer
Entfernung von 0 mm. Wenn innerhalb der ersten 5 mm kein Video-Signal empfangen wird, erfolgt die Einschaltung
des nächsten Wandlers, so daß während des Durchlaufens des zweiten Abschnitts das Ausgangssignal
des Digital-Analog-Wandlers 94 -2 Volt beträgt usw. Wenn beim Durchlaufen einer Abtastbiihn ein
Video-Signal, d. h. die Kalibrieriingsmarke, abgcfühlt
wird, bedeutet dies, daß der Digiial-Analog-Wandlcr
bereits /u weit gesetzt wurde; der Wandler, der während tier Abfühlung eingeschaltet war, wird wieder
ausgeschaltet und der nächste eingeschaltet. Auf diese Art und Weise wird die tatsächliche Lage des
horizontalen Schenkels der Kalibricrungsmarke mittels eines Näherungsverfahrens bestimmt. Die Arbeitsweise
ίο der 12 Wandler zur Festlegung des Punktes, in dem der
Abtastpunkt die Kalibrierungsmarke auf dem Dokument kreuzt, ist genau in den obengenannten Quellen
beschrieben.
Im folgenden soll die erste vertikale Abtastbahn einer
Kalibrierungsmarke betrachtet werden. Der Vergleicher 116 liefert so lange auf Leitung 118 ein
Ausgangssignal, wie sich der abwärts bewegende Lichtpunkt oberhalb des entsprechenden eingeschalteten
Digital-Analog-Wandlers befindet. Unter der Voraussetzung, daß der Wandler der höchsten Ordnungszahl
für die erste Abtastbahn auf Null gestellt wurde, wird die UND-Schaltung 120 durch das Signal
auf Leitung 118 so lange beaufschlagt,, wie sich der in Abwärtsbewegung befindliche Lichtpunkt oberhalb des
dem eingeschalteten Wandler zugeordneten Wertes befindet. Ein Signal »Abwärts« aus der Kalibrierungs-Steuerschaltung
74 wird der UND-Schaltung 120 am zweiten Eingang zugeführt. Das am Ausgang der
UND-Schaltung 120 auftretende Signal wird über Leitung 122 einer weiteren UND-Schaltung 124
zugeführt.
Das durch den Sekundärelektronen-Vervielfacher 20
abgefühlte Video-Signal wird durch den Video-Detektor 22 erkannt und über Leitung 126 einer UND-Schaltung
128 zugeführt, die als zweiten Eingang das Signal »Abwärts« empfängt. Der Ausgang dieser UND-Schaltung
128 ist mit einer Verzögerungsschaltung 130 verbunden, die dann auf ihrer Ausgangsleitung 132 ein
Ausgangssignal liefert, wenn während 4 Mikrosekunden (dies entspricht einer Breite von 0,5 mm) ein Video-Signal
empfangen wurde; dies ist die untere Grenze des Betrags, der zur Erkennung einer gültigen Marke
notwendig ist. Das Ausgangssignai der Verzögerungsschaltung 130 betätigt einen monostabilen Multivibrator
134, der einen Impuls 136 von ungefähr 4 Mikrosekunden Dauer (»Video-Schwarz«) erzeugt. Dieser Impuls
136 wird über Leitung 138 auch dem UND-Glied 124 zugeführt.
Außerdem stellt der Impuls 136 die Verriegelungsschaltung 140 ein, die daraufhin über Leitung 142 die UND-Schaltung 144 beaufschlagt Ein Vergleicher 146 liefert einen Impuls 148 auf Leitung 150 immer dann, wenn jede der letzten 11 Abtastbahnen den Punkt erreicht, in dem die Kalibrierungsmarke während des Durchlaufens der ersten Abtastbahn abgefühlt wurde. Der Impuls 148 wird einer ODER-Schaltung 153 zugeführt, deren Ausgang mit einem UND-Glied 152 verbunden ist Am zweiten Eingang des UND-Gliedes 152 liegt das Signal »vertikale Abtastung« an. Der Ausgang des UND-Gliedes 152 ist über die ODER-Schaltung 154 mit der UND-Schaltung 144 verbunden. Während der Strahl die erste Abtastbahn durchläuft wird auf die ODER-Schaltung 153 ein Signal »erste Abtastbahn« gegeben, wodurch ebenfalls über die UND-Schaltung 152, die ODER-Schaltung 154 und Leitung 156 die UND-Schaltung 144 eingeschaltet wird. Der Ausgang der UND-Schaltung 144 ist mit einem monostabilen Multivibrator 157 verbunden, der auf
Außerdem stellt der Impuls 136 die Verriegelungsschaltung 140 ein, die daraufhin über Leitung 142 die UND-Schaltung 144 beaufschlagt Ein Vergleicher 146 liefert einen Impuls 148 auf Leitung 150 immer dann, wenn jede der letzten 11 Abtastbahnen den Punkt erreicht, in dem die Kalibrierungsmarke während des Durchlaufens der ersten Abtastbahn abgefühlt wurde. Der Impuls 148 wird einer ODER-Schaltung 153 zugeführt, deren Ausgang mit einem UND-Glied 152 verbunden ist Am zweiten Eingang des UND-Gliedes 152 liegt das Signal »vertikale Abtastung« an. Der Ausgang des UND-Gliedes 152 ist über die ODER-Schaltung 154 mit der UND-Schaltung 144 verbunden. Während der Strahl die erste Abtastbahn durchläuft wird auf die ODER-Schaltung 153 ein Signal »erste Abtastbahn« gegeben, wodurch ebenfalls über die UND-Schaltung 152, die ODER-Schaltung 154 und Leitung 156 die UND-Schaltung 144 eingeschaltet wird. Der Ausgang der UND-Schaltung 144 ist mit einem monostabilen Multivibrator 157 verbunden, der auf
Leitung 158 einen Impuls 160 von 4 MikroSekunden
Dauer erzeugt, der dem dritten Eingang der UND-Schaltung 124 zugeführt wird. Demzufolge wird beim
Durchlaufen einer jeden vertikalen Abtastbahn — sobald 0,5 mm »Schwarz« abgefühlt wurden und der
sich vertikal abwärts bewegende Abtaststrahl oberhalb der durch den entsprechenden eingeschalteten Wandler
gesetzten Grenze und sich der Abtaststrahl entweder auf seiner ersten Bahn oder auf einer der 11 folgenden
Bahnen befindet, wobei bei jeder Bahn das Video-Signal am gleichen Punkt auftreten muß — am Ausgang des
UND-Gliedes 124 ein Signal erzeugt, das die Verricgelungsschaltung 162 einstellt. Die Einschaltung dieser
Verriegelungsschaltung 162 bedeutet, daß eine gültige Marke festgestellt wurde. Wenn die durch die drei
Eingänge der UND-Schaltung 124 festgelegten Bedingungen nicht erfüllt wurden, erfolgt keine Einschaltung
der Verriegelungsschaltung 162, so daß das Negationsglied 164 über Leitung 166 die UND-Schaltung 168
einschaltet. Sobald der sich vertikal nach unten bewegende Abtaststrahl seine untere Grenzlage erreicht
hat, wird die zweite Eingangsleitung 170 der UND-Schaltung 168 beaufschlagt, so daß am Ausgang
der UND-Schaltung das Signal »Fehler« erscheint. Außerdem ist der Ausgang der UND-Schaltung 168 mit
einer ODER-Schaltung 170 verbunden, deren Ausgang dann ein Signa! »Fehler-Abtastung« abgibt, wenn eine
weitere vollständige Abtastung aus 12 vertikalen und 12
horizontalen Abtastbahnen durchgeführt werden muß.
Eine weitere Fehlerbedingung, auf die die Erfindung anspricht, ist eine unkorrekte Lage des Dokuments
innerhalb des Abtastfeldes, d. h.,die Kalibrierungsmarke befindet sich nicht innerhalb der festgelegen Grenzen
von 5 mm. Dies bedeutet, daß das Dokument relativ zum Abtastfeld sich in einer solchen Lage befindet, daß eine
Korrektur der durch den Abtaststrahl anzusteuernden Koordinaten nicht möglich ist. Wenn die Verriegelungsschaltung 172 eingeschaltet ist, empfängt der vertikale
Integrator 60 den Befehl zur vertikalen Aufwärtsbewegung des Strahles; die Ausgangsspannung des Integrators
wird im Verstärker 114 mit der auf Leitung 46 erscheinenden vertikalen Adresse verglichen. Der
Ausgang des Verstärkers 114 ist mit drei Vergleichern 174, 176 und 178 verbunden. Der andere Eingang des
Vergleichers 174 ist die Spannung + V — 4 Volt, die der oberen Grenzlage des vertikal abgelenkten Strahls
entspricht. Der zweite Eingang des Vergleichers 176 ist null Volt; diese Spannung entspricht dem Mittelpunkt
einer vertikalen Abtastbahn. Der zweite Eingang des Vergleichers 178 ist die Spannung — V = 4 Volt, die der
unteren Grenze der vertikalen Abtastbahn entspricht. Sobald der Abtaststrahl seine obere Grenzlage erreicht,
wird vom Vergleicher 174 über Leitung 180 die Verriegelungsschaltung 172 zurückgestellt, wodurch der
vertikale Integrator 60 den Befehl erhält, den Abtaststrahl
vertikal abwärts zu bewegen. Entsprechendes gilt, wenn der Abtaststrahl die untere Grenzlage erreicht:
über Leitung 182 wird durch einen Impuls vom Vergleicher 178 die Verriegelungsschaltung 172 eingeschaltet,
womit wiederum die Aufwärtsbewegung des Strahles beginnt Das Ausgangssignal des Vergleichers
174 wird der UND-Schaltung 184 zusammen mit dem Signal »Video« verknüpft Demzufolge tritt am
Ausgang der UND-Schaltung 184 dann ein Signal auf, wenn der Abtaststrahl in seiner oberen Grenzlage sich
innerhalb der Kalibrierungsmarke befindet Ober die ODER-Schaltung 170 wird dadurch wiederum das
Signal »Fehler-Abtastung« erzeugt Das Ausgangssignal des Vergleichers I7S wird außerdem über Leitung
170 der UND-Schaltung 168 zugeführt. Wie oben
bereits erwähnt, erzeugt auch das Ausgangssignul der UND-Schaltung 168 über die ODER-Schaltung 170 das
Signal »Fehler-Abtastung.«
Das Ausgangssignal des vertikalen Integrators 60 wird dem Eingang einer Schaltung 188 zugeführt. Das
auf der Ausgangslcitung 190 dieser Schaltung 188 auftretende Signal ist immer dann null Volt, wenn der in
vertikaler Richtung abgelenkte Strahl wiederum den Punkt trifft, in dem bei der ersten Abtastung »Schwarz«
abgefühlt wurde. Dieses Ausgangssignal wird im Vergleicher 146 mit Massepotential verglichen, um so
einen Impuls 148 zu erzeugen, der, wie oben bereits erwähnt, den monostabilen Multivibrator 157 beaufschlagt·
Der von diesem erzeugte Impuls 160 muß während des Durchlaufens jeder Abtastbahn gleichzeitig
mit dem Signal 136 »Video-Schwarz« auftreten. Falls dies nicht zutrifft, tritt das Signal »Fehler-Abtastung«
auf. Die logische Schaltung 188 besteht aus einem Differentialverstärker 189 und einem Spannungshalter
191, die, wie in der Zeichnung gezeigt, miteinander verbunden sind. Wie bereits erwähnt, wird die
Verriegeliingsschaltung 140 durch den Impuls 136
eingeschaltet. Die Verriegelungsschaltung 140 wird durch ein Signal »Vertikalabtastung-Rückstellung«
ausgeschaltet, welches am Ende der zwölften Abtastbahn generiert wird. Es wurde oben bereits erwähnt,
daß zur Fehlererkennung und -korrektur während der horizontalen Abtastung eine gleichartige Schaltung
dient. Leitung 194 zeigt, daß entsprechende von der horizontalen Abtastung stammende Signale über die
ODER-Schaltung 154 den monostabilen Multivibrator 157 beaufschlagen.
F i g. 4 zeigt ein Blockdiagramm der Anordnung, die zur horizontalen und vertikalen Verschiebung um
±0,5 mm dient. Das Signal »Fehler-Abtastung« vom Ausgang der ODER-Schaltung 170(Fi g. 2) schaltet die
Verriegelungsschaltung 200 ein. Die Verriegelungsschaltung 202 und die Flip-Flops 204 und 206 werden
dann zurückgestellt, wenn die Zentraleinheit das Register 24 mit den Referenzkoordinaten der Kalibrierungsmarke
lädt. Dieses Rückstellsignal »Formattrigger-Rückstellung« wird auf die Rückstell-Eingänge der
♦5 genannten Schaltungen gegeben. Die Blocks 210, 212
und 214 an den Flip-Flops 204 und 206 sind einfache Torschaltungen. Es soll vorausgesetzt werden, daß die
Verriegelungsschaltung 200 rückgestellt ist.
Sobald der Abtaststrahl den Suchpunkt, der durch die Referenzkoordinaten gegeben ist, erreicht hat, wird das
Signal »Such-Ende« durch die Such-Steuerschaltung 56 (Fig. 1) und das Signal »Kalibrieren« erzeugt. Nachdem
die erste Abtastung beendet ist, d. h. nach Durchführung von 12 vertikalen und 12 horizontalen Abtastbahnen,
wird die UND-Schaltung 216 durch das Signal »Horizontalabtastung-Rückstellung« nach Beendigung
der 12 horizontalen Abtastbahnen beaufschlagt Der Ausgang der Verriegelungsschaltung 200 ist über den
Inverter 220 und eine ODER-Schaltung 222 mit einem Eingang 224 einer UND-Schaltung 2t6 verbunden. Der
andere Eingang dieser UND-Schaltung wird bei Beendigung einer Abtastung durch das Signal »Horizontalabtastung-Rückstellung«
beaufschlagt. Demzufolge tritt auf der Ausgangsleitung 230 der UND-Schaltung
216 dann ein Signal »Kalibrierung vollständig« auf, wenn innerhalb der ersten vollständigen Abtastung von
24 Abtastbahnen kein Fehler aufgetreten ist
Tritt während der ersten vollständigen Abtastung ein
Tritt während der ersten vollständigen Abtastung ein
Köhler auf. so wird durch das Signal »Fehler-Abtastung«
die Verriegelungsschaltung 200 eingeschaltet. Dadurch wird die Eingangsleitung 234 der UND-Schaltung 213
beaufschlagt. Die mittlere Eingangsluitung 236 der UND-Schaltung 213 ist mit dem Rückstell-Aiisgang des
Flip-Flops 206 verbunden, während der obere Hingang 238 das Signal »Hori/.onialabiustung-Rückslcllung«
empfangt. Dadurch entsteht auf der Ausgangsleitung der UND-Schaltung 213 ein Signal, woraufhin die
Such-Steucrschaltung 56 mittels der Ablenkschaltungen den Abtaststrahl wiederum in den den Referenzkoordinaten
entsprechenden Punkt bringt. Wie oben bereits gesagt wurde, soll jetzt jedoch der Abtaststrahl um
0,5 mm vertikal und horizontal für die zweite Abtastung verschoben werden. Das Signal »Horizontalabtastung-Rückstellung«
am Ende der ersten vollständigen Abtastung gelangt zusammen mit dem Ausgangssignal
der Verriegelungsschaltung 200 auf die UND-Schaltung 242, die daraufhin die Verriegelungsschaltung 202
einschaltet. Sobald der Abtaststrahl vom Suchpunkt (Referenzkoordinaten) zur oberen Grenze der vertikalen
Abtastbahn bewegt wurde und der Zähler 117 auf Position »DA1« steht, steuert die UND-Schaltung 244
den monostabilen Multivibrator 246 an, der einen Impuls von 4 Mikrosekunden Dauer abgibt. Die drei
Eingänge der UND-Schaltung 244 werden durch ein Signal der Kalibrierungssteuerschaltung 74, die Stellung
des Zählers 117 und die Stellung der Verriegelungsschaltung 202 beaufschlagt. Sobald an der UND-Schaltung
248 das Signal »Vertikalabtastung« und der vom monostabilen Multivibrator 246 gelieferte Impuls
anliegen, wird die Verriegelungsschaltung 200 zurückgestellt, und das Flip-Flop 204, welches bereits durch die
Ausgangsleitung der UND-Schaltung 205 beaufschlagt wurde, eingeschaltet. Die Einschaltung des Flip-Flops
204, der Impuls des monostabilen Multivibrators 246 und das Signal »Vertikalabtastung« bewirken, daß die
UND-Schaltung 250 über Leitung 258 den Impuls von 4 Mikrosekunden Dauer weitergibt. Leitung 258
(Fig.4) ist mit Leitung 84 (Fig. 1) zwischen der
Kalibrierungs-Steuerschaltung 74 und dem horizontalen Integrator 62 verbunden. Demzufolge wird das Ausgangssignal
des horizontalen Integrators 62 um 0,5 mm nach rechts verschoben, so daß die 12 vertikalen
Abtastbahnen während der zweiten Abtastung um 0,5 mm gegenüber denen der ersten Abtastung nach
rechts verschoben sind.
In gleicher Weise wird zu Beginn der horizontalen Abtastung ein Signal »Horizontalabtastung« auf die
UND-Schaltungen 262 und 264 gegeben. Das Ausgangssignal des monostabilen Multivibrators 246 und die
eingeschaltete Stellung des Flip-Flops 204 bewirken, daß die UND-Schaltung 262 einen Impuls von
4 Mikrosekunden Dauer über Leitung 268 (Fig.4) auf
Leitung 82 (Fig. 1) zwischen der Kalibrierungs-Steuerschaltung
74 und dem vertikalen Integrator 60 überträgt Dadurch werden die horizontalen Abtastbahnen
um 0,5 mm nach unten gegenüber den horizontalen Abtastbahnen der ersten Abtastung verschoben. Wenn
während der zweiten vollständigen Abtastung kein Fehler festgestellt wurde, gibt die UND-Schaltung 216
über Leitung 230 das Signal »Kalibrierung vollständig« an die Zentraleinheit weiter.
Tritt während der zweiten Abtastung ein Fehler auf, so wird die Verriegelungsschaltung 200 durch das Signal
»Fehler-Abtastung« eingeschaltet Da das Flip-Flop 206 rückgestellt und das Signal »Horizontalabtastung-Rückstellung«
vorhanden ist gibt die UND-Schaltung 213 über Leitung 240 den Befehl an die Such-Steuersehaltung
56 (Fig. I), den Abtaststrahl wiederum auf den Suchpunkt entsprechend den Referenzkoordinaten
einzustellen.
Zu Beginn der dritten vollständigen Abtastung wird das Flip-Flop 204 durch ein Ausgangssignal der
UND-Schaltung 248 rückgrstellt; diese Rückstellung bewirkt eine Einschaltung des Flip-Flops 206. Weiterhin
bewirkt die Rückstellung des Flip Flops 204, daß die
to UND-Schaltung 270 während des Durchlaufens der vertikalen Abtastbahn einen Impuls von 4 Mikrosekunden
Dauer über Leitung 274 (Fig,4) auf Leitung 86
(Fig. 1) zwischen der Kalibrierungs-Steuerschaltung 74
und dem horizontalen Integrator 62 überträgt. Demzufolge bewirkt der horizontale Integrator 62 eine
Verschiebung der horizontalen Abtastbahnen um 0,5 mm nach links gegenüber der Lage der vertikalen
Abtastbahn während der ersten Abtastung.
Entsprechend wird während des Durchlaufens der horizontalen Abtastbahnen innerhalb der dritten Abtastung
die UND-Schaltung 264 so beaufschlagt, daß sie den Impuls von 4 Mikrosekunden Dauer des monostabilen
Multivibrators 246 über Leitung 278 (Fig.4) auf Leitung 80 (Fi g. 1) zwischen der Kalibrierungs-Steuerschaltung
74 und dem vertikalen Integrator 60 überträgt. Demzufolge werden die horizontalen Abtastbahnen
während der dritten Abtastung um 0,5 mm nach oben verschoben. Wenn innerhalb der dritten Abtastung
ein Fehler entdeckt wird, erfolgt am Ende der Abtastung eine Beaufschlagung der UND-Schaltung 215, da
sowohl das Flip-Flop 206 wie auch die Verriegelungsschaltung 200 eingeschaltet sind. Das Ausgangssignal
der UND-Schaltung 215 kann beispielsweise eine weitere Verriegelungsschaltung einschalten, deren Ausgangssignal
wiederum der Zentraleinheit anzeigt, daß sich das Dokument in einer zum Lesen ungeeigneten
Lage befindet. Sind während der dritten Abtastung keine Fehler entdeckt worden, so tritt auf der
Ausgangsleitung 230 der UND-Schaltung 216 ein Ausgangssignal auf, das der Kalibrierungs-Steuerschaltung
die Durchführung einer fehlerlosen Kalibrierungsabtastung anzeigt.
Wenn während einer der drei Abtastungen eine gültige Marke festgestellt wurde, erfolgt in den
Digital-Analog-Wandlern 40, 44 und 48 eine Summierung
der dem horizontalen und vertikalen Versatz zugeordneten Spannungen. Dadurch werden die Suchpunkt-Koordinaten,
die zum Lesen anderer Informationen auf dem Dokument von der Zentraleinheit in die
Zeichenerkennungsanordnung übertragen werden, entsprechend korrigiert. Die horizontale Verschiebung der
vertikalen Abtastbahnen wird nur während der vertikalen Abtastung, nicht jedoch während der
horizontalen Abtastung, benutzt; gleiches gilt für die vertikale Verschiebung der horizontalen Abtastbahnen.
F i g. 5 zeigt das Blockschaltbild einer Anordnung zur
Ableitung der Suchpunkt- oder Referenzkoordinaten der Kalibrierungsmarke. Um eine Korrektur von
±5 mm sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler Richtung durch die beschriebene Anordnung zu
erhalten, ist es notwendig, daß die Referenzkoordinaten diejenigen des Punktes 26, d.h. des Eckpunktes der
Verbindungsstelle des vertikalen und horizontalen Schenkels der Kalibrierungsmarke sind.
Ein Muster-Dokument oder das erste einer Serie von gleichartigen Dokumenten wird in die Lesestation
unterhalb der Abtaströhre 12 gebracht. Die Verbindung
zwischen der Zentraleinheit und den Digital-Analog-
Wandlern 40 und 44 wird unterbrochen, so daß diese manuell gesteuert werden können. Der Maschinenbcdiener
stellt an entsprechenden Potentiometern die den Koordinaten des Punktes 2b entsprechenden horizontalen
und vertikalen Adressen ein. Danach wird mit Hilfe der in Fi g. 5 gezeigten Schaltung festgestellt, ob diese
Koordinaten innerhalb zulässiger Grenzen richtig eingestellt wurden. Das Ausgangssignal des in F i g. 2
gezeigten Vergleichers 176 wird benutzt, um einen monostabilen Multivibrator 290 anzusteuern, der einen
Impuls von 8 Mikrosekunden Dauer an eine mit vier Eingängen versehene UND-Schaltung 292 abgibt.
8 Mikrosekunden entsprechen einer Strecke von 1,0 mm; dadurch wird ein Toleranzbereich festgelegt,
innerhalb dessen die 0,5 mm breite Kalibrierungsmarke abgefühlt werden muß, um mittels der Anzeigelampe
294 auf dem Steuerpult eine ausreichende Kalibrierung anzuzeigen. Die Signale auf den anderen Eingängen der
UND-Schaltung 292 sind Zählerstand »DA12«, »Vertikalabtastung« und »Video-schwarz«. Sobald am Ausgang
der UND-Schaltung 292 ein Signal auftritt, wird die Verriegelungsschaltung 296 eingeschaltet, wodurch
eine weitere UND-Schaltung 298 mit einem Eingangssignal beaufschlagt wird. Die anderen Eingangssignal)
dieser UNDSchallung 298 sind Zählerstand »DA12« das Ausgangssignal des monostabilen Multivibrator:
290, »Video-schwarz« und »Horizontalabtastung«.
Sobald die vertikalen und horizontalen Abtastungei sich innerhalb der vorgegebenen Toleranzen bewegen
wird das Ausgangssignal der UND-Schaltung 298 übe eine ODER-Schaltung 300 einer Verriegelungsschal
tung 302 zugeführt, deren Ausgangssignal über ein< UND-Schaltung 304 die Lampe 294 aufleuchten läßl
Die Verriegelungsschaltungen 296 und 302 werden bein Zählerstand »DA11« über die UND-Schaltungen 301
bzw. 310 zurückgestellt.
Die Lampe 294 wird im »on-line«-Betrieb durch da: Ausgangssignal der UND-Schaltung 216 in Fig.4 zurr
Aufleuchten gebracht. Dadurch wird angezeigt, dat während einer der drei Abtastungen kein Fehler, d. h
eine gültige Marke, festgestellt wurde. Die Signale »on-line« und »Kalibrierungs-Ende« werden der UND
Schaltung 306 zugeführt, deren Ausgangssignal über di« ODER-Schaltung 300 zur Einschaltung der Verriege
lungsschaltung 302 dient.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren bei der maschinellen Zeichenerkennung zur Erkennung der Lage eines mit einer s
L-förmigen Markierung versehenen Aufzeichnungsträgers gegenüber dem Abtastfeld, vvubei der
Lichtpunktabtaster in zwei im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufenden Abtastbahnen
abgelenkt wird, die je Abtastung mehrfach durchlaufen werden und beim Überqueren der L-förinigen
Markierung Video-Signale auslösen, aus deren zeitlichem Auftreten auf die Lage des Aufzeichnungsträgers
geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fehlersignal erzeugt wird, wenn
a) der durch die Anfangskoordinate der Abtastung
bestimmte Startpunkt auf die L-formige Markierung
fällt oder
b) entweder auf keiner der an derselben Stelle liegenden Abiastbahnen ein Video-Signal erzeugt
oder
c) die Video-Signale von einem Durchlauf längs einer Abtastbahn zu einem anderen auf
unterschiedlichen Koordinaten der zugehöri- 2r>
gen Richtung gefunden werden,
daß ferner dieses Fehlersignal eine zweite Abtastung auslöst, deren Anfangskoordinate um einen geringen
Betrag gegenüber der ersten verschoben ist und ein Fehlersignal erzeugt wird, wenn die zuvor erwähnten
Bedingungen auftreten, daß weiterhin dieses Fehlersignal eine dritte Abtastung auslöst, deren
Anfangskoordinate ebenfalls um einen kleinen Betrag gegenüber der vorherigen verschoben ist und
ein Fehlersignal erzeugt wird, wenn die genannten r> Bedingungen auftreten, welches Fehlersignal dann
zur Zurückweisung des Aufzeichnungsträgers führt, daß aber die Lage des Aufzeichnungsträgers als
erkannt gilt, wenn kein Fehlersignal erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- «1 zeichnet, daß aus dem Versatz zwischen der
vermuteten Lage des äußeren Eckpunkts der beiden Schenkel der L-förmigen Markierung und der bei
der Abtastung festgestellten wirklichen Lage Korrektursignale abgeleitet werden, die während des v>
nachfolgenden Lesens der auf dem Aufzeichnungsträger vorhandenen Information eine Verschiebung
des Abtastfeldes gegenüber dem Aufzeichnungsträger bewirken.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Feststellung ob bei jedem, dem ersten folgenden Durchlaufen einer Abtastbahn ein Video-Signal
am jeweils gleichen Punkt innerhalb einer Abtastbahn auftritt, eine UND-Schaltung (124) mit
drei Eingängen vorhanden ist, deren erster Eingang (138) mit einem monostabilen Multivibrator (134)
verbunden ist, der bei Auftreten eines Video-Signals einen Impuls abgibt, deren zweiter Eingang (122)
über eine weitere UND-Schaltung (120) mit einem t>o
Vergleicher (116) verbunden ist, der dann ein Ausgangssignal liefert, wenn die der Lage des
Abtaststrahles zugeordnete Ablenkspannung größer ist als die Ausgangsspannung eines aus mehreren
Stufen bestehenden, während der Abtastung weiter- ivi
geschalteten Digital-Analog-Wandlers (94), und deren dritter Eingang (158) mit einem weiteren
monostabilen Multivibrator (157) verbunden ist, der durch eine Schaltung (188), bestehend aus einem
Speicher (Spannungbhaher 191) und einem Verglcicher
(Verstärker 189), gesteuert wird und jeweils dann einen Impuls (160) abgibt, wenn der Abtaststrahl
den Punkt durchläuft, in dem beim ersten
Durchlaufen der Abtasibahn ein Video-Signal auftrat.
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