DE3133000A1 - Spektrumanzeigesystem - Google Patents
SpektrumanzeigesystemInfo
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Description
HITACHI, LTD.
5-1, Marunouchi 1-chome, Chiyoda-ku,
Tokyo, Japan
Spektrumanzeigesystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spektrumanzeigesystem.
Spektrum wird als Ergebnis einer Analyse erhalten, die von einem analytischen Instrument durchgeführt wird.
Es sind verschiedene Spektren bekannt, wie z. B» ein
Absorptionsspektrum und Reflexionsspektrum, die von einem Spektrophotometer erhalten werden, ein
von einem Massenspektrometer erhaltenes Massenspektrum/ ein. von einem kernmagnetischen Resonanzspektrometer
erhaltenes kernmagnetisches Resonanzspektrum, ein von einem Gaschromatograph oder Flüssigkeitschromatograph
erhaltenes Chromatogramm und ein von einem Röntgenstrahlenanalysator erhaltenes Röntgenstrahlenspektrum.
Diese Spektren werden üblicherweise zweidi-
mensional ausgedrückt. In diesen Spektren wird eine
eine vorbestimmte physikalische Größe andeutende Variable längs der Abszisse aufgetragen, und eine
andere, eine zweite physikalische Größe andeutende Variable wird längs der Ordinate aufgetragen. Üblicherweise
werden diese Spektren in der qualitativen Analyse einer Probe verwendet. Weiter können diese Spektren
bei der quantitativen Analyse oder für andere Zwecke verwendet werden. Ein Schreiber wird allgemein verwendet,
um ein zweidimensionales Spektrum zu erhalten. In den letzten Jahren wird jedoch eine
solche Anzeigevorrichtung wie eine Kathodenstrahlröhre
häufig verwendet.
Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spektrumanzeigesystem zu entwickeln, bei dem Spektren
in Farben angezeigt und farbliche Eigenschaften ausgenutzt
werden, um eine neue Anzeigeanordnung vorzusehen.
Der Grundgedanke der Erfindung beruht darauf, daß Videosignale zur Anzeige einer ersten Spektrumfläche
und einer zweiten Spektrumfläche in verschiedenen Farben einer Farbanzeigevorrichtung zugeführt werden,
um dadurch eine Farbspektrenanzeige zu erhalten.
Gegenstand der Erfindung, womit die genannte Aufgabe gelöst wird, ist daher ein Spektrumanzeigesystem mit
einer Vorrichtung zur Anzeige eines Spektrums in einer Farbe auf Basis eines Videosignals, mit dem Kennzeichen,
• · β ■ * β
daß eine Schaltung zum Zuführen eines ersten Videosignals
und eines zweiten Videosignals zur Farbanzeigevorrichtung vorgesehen ist, das erste Videosignal eine
erste Spektrumfläche auf der Farbanzeigevorrichtung in einer ersten Farbe anzeigt, das zweite Videosignal
eine zweite Spektrumfläche auf der Farbanzeigevorrichtung in einer zweiten Farbe anzeigt undidadurch ein Bereich
auf der Farbanzeigevorrichtung, wo sich die erste Spektrumfläche und die zweite Spektrumfläche decken,,
in einer aus der ersten und der zweiten Farbe gebildeten Mischfarbe angezeigt wird.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Wenn ein gewöhnliches Spektrum auf dem Registriermedium
eines Schreibers angezeigt wird> besteht es . aus einem in einem zweidimensionalen Bereich angeordneten Linienspektrum. Wenn die Ordinate des
Anzeigebereichs einen Bereich von O bis 100 % anzeigt,
bildet die O %-Linie oder die 100 %-Linie die Basislinie. Eine Fläche zwischen dem vorstehend erwähnten Linienspektrum
und der Basislinie (z. B. der 0 %-Linie) wird hierin als Spektrumfläche bezeichnet.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert;
darin zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erklärung des" Prinzips
der Erfindung;
Fig. 2 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der Spektrumdaten in der in Fig. 1 gezeigten
Speicher- und Anzeigeanordnung;
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung eines Ausführungsbeispiels eines Spektrumanzeigesystems
gemäß der Erfindung;
Fig. 4A bis 4C Spektrumdarstellungen zur Erklärung eines Beispiels der Datenerfassung;
Fig. 5 einen Arbeitsplan der Datenerfassung;
Fig. 6A und 6B Spektrumdarstellungen gemäß der Erfindung zur Veranschaulichung der durch die
Datenerfassung erhaltenen Spektren;
Fig. 7A und 7B Spektrumdarstellungen zur Erklärung der Korrektur von Massenmarkierungen durch
das Perfluorkerosin (PFK)-Massenspektrum;
Fig. 8 einen Arbeitsplan der Massenmarkiererkorrektur;
Fig. 9 eine erläuternde Darstellung einer Tabelle zur Korrektur der Massenmarkierer; und
Fig.10 eine Spektrumdarstellung einer einen internen
Eichstoff enthaltenden Mischung.
Der Grundgedanke der Erfindung wird zunächst anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Ein anzuzeigendes Spektrum
wird nach zwei Verfahren erhalten. Nach dem ersten Verfahren wird das Spektrum direkt von einem analytischen Instrument
erhalten. Dagegen wird nach dem zweiten Verfahren ein vorher von einem anderen analytischen Instrument
erhaltenes Spektrum als Daten in einem Speicher 3 gespeichert. Unter den Beispielen der Datenspeicherung
ist ein Beispiel derart,daß von einem kontinuierlichen
Spektrum entnommene Daten in einem vorbestimmten Intervall in einem Speicher gespeichert werden. Ein anderesjBeispiel
W · ♦ vir'tt*· * Φ
ti * it ·« - β · Β««
ist eine Balkendiagramm-Spektrumdarstellung, in der
entsprechend den zugehörigen Massenzahlen aufgetretene Spektrumspitzenwerte gespeichert werden. Einige der
neueren analytischen Instrumente umfassen einen Mikrorechner, und das erhaltene Spektrum wird zeitweilig
in einem Speicher mit direktem Zugriff (RAM) des Mikrorechners gespeichert. Dieser Fall wird als das
erste Verfahren betrachtet. Ein Steuerkreis 5 liest zwei Spektren aus dem analytischen Instrument
und dem Speicher 3, um zwei Spektrumflächeninformationen
in einen Bildspeicher 9 eines Bildsignalausgangskreises 7 einzugeben. Im einzelnen übermittelt der
Steuerkreis 5 einem Synchronisierkreis 11 ein Triggersignal T und leitet dann ein Bildsignal zum
Bildspeicher 9. Der Synchronisierkreis 11 liefert ein Synchronisiersignal auf der Basis des Triggersignals T,
um aufeinanderfolgend Adressen des Bildspeichers 9 zu bestimmen und aufeinanderfolgend das übermittelte
Signal im Speicher 9 an den bestimmten Adressen zu speichern. Der Bildspeicher 9 besteht aus drei einzelnen
Speichern, nämlich einem Rotspeicher 9R, einem Blauspeicher 9B und einem-Grünspeicher 9C. Jeder dieser
Speicher 9A, 9B und 9C hat eine Speicherkapazität, die der Zahl der Anzeigepunkte auf der Schirmfläche" einer
Farbanzeigevorrichtung 15 entspricht. Beispielsweise hat, wenn die Anzeigeflache 512 χ 480 Punkte enthält, jeder
Speicher eine der erwähnten Anzahl von Punkten entsprechende Speicherkapazität. Wenn ein Spektrum auf der Anzeigefläche
der Farbanzeigevorrichtung 15 angezeigt wird, werden die Adressen des Bildspeichers 9 nacheinander
durch das Synchronisiersignal vom Synchronisierkreis bestimmt, um das Bildsignal auszulesen. Das so ausgelesene
Bildsignal wird einmal in einem Verriegelungskreis 13
gehalten und dann zur Farbanzeigevorrichtung 15 geliefert. Andererseits werden der Farbanzeigevorrichtung 15 ein horizontales Synchronisiersignal
und ein vertikales Synchronisiersignal vom Synchronisierkreis
11 zugeführt, um das Spektrum auf dem Schirm der Farbanzeigevorrichtung 15 anzuzeigen. Dabei werden zwei
Spektrumflächen entsprechend den Bildsignalen im Bildspeicher 9 gespeichert. Ein Beispiel des Speicherzustandes
im Bildspeicher 9 ist in Fig. 2 dargestellt, und zwar wird, wenn die erste Spektrumfläche und die
zweite Spektrumfläche, die anzuzeigen sind, mit SPl bzw. SP2 bezeichnet werden, die erste Spektrumflächeninformation
SPl im Rotspeicher 9R gespeichert, und die zweite Spektrumflächeninformation SP2 wird
im Blauspeicher 9B gespeichert. Obwohl jede in Fig. 2 dargestellte Information in einer analogen Art ausgedrückt
wird, wird sie tatsächlich in einer digitalen Art gespeichert. Wenn die erste Spektrumfläche SPl und
die zweite Spektrumfläche SP2 nebeneinander, wie
im oberen Teil der Fig. 2 dargestellt ist, angeordnet und miteinander verglichen werden, ist es offenbar, daß
sie einander sehr gut ähneln. Um jedoch Teile zu erkennen, in denen die beiden Spektrumflächen voneinander
verschieden sind, wird dazwischen eine Vielzahl von Vergleichen benötigt, und es ist so unmöglich, unverzüglich
Unterschiede zwischen ihnen festzustellen. Wenn andererseits die im Rotspeicher|9R gespeicherte erste
Spektrumflächeninformation SPl und die im Blauspeicher 9B gespeicherte zweite Spektrumflächeninformation SP2
auf dem Schirm der Farbanzeigevorrichtung 15 angezeigt
werden, erhält man ein Muster, wie es im unteren Teil der Fig. 2 dargestellt ist. In Fig. 2 bedeutet das
Bezugszeichen 15' ein Spektrummuster, das auf dem Schirm der Farbanzeigevorrichtung 15 abgebildet wird
und vom Auge erkannt werden kann. Im Muster 15' nimmt
ein Bereich, wo die erste Spektrumfläche SPl (die eine rote Farbe annimmt) und die zweite Spektrumfläche
SP2 (die eine blaue Farbe annimmt) miteinander übereinstimmen, eine Magentarot-Farbe auf der Basis
des Prinzips der Farbmischung an. Andererseits bleiben Bereiche, wo die beiden Spektrumflächen nicht
miteinander übereinstimmen, unverändert, d. h. nehmen eine rote oder blaue Farbe an. Demgemäß kann
man eine Abweichung eines Spitzenwertes Rl der ersten Spektrumfläche SPl von einem Spitzenwert B der
zweiten Spektrumfläche SP2 in der Querrichtung, wie im linken Teil des Musters 15' gezeigt ist, ohne weiteres
erkennen. Außerdem kann man die Tatsache, daß ein Spitzenwert R2 der ersten Spektrumfläche SPl, wie
im rechten Teil des Musters 15' gezeigt ist, von größerer Breite als ein entsprechender Spitzenwert
der zweiten Spektrumfläche SP2 ist, ohne weiteres erkennen. Außerdem kann man den Übereinstimmungs- oder
Deckungsgrad zwischen den beiden Spektrumflächen aus dem Verhältnis des Magentarotbereichs zum gesamten,
den roten, den blauen und den Magentarotbereich umfassenden
Beieich oder aus dem Verhältnis des eine Mischfarbe annehmenden Bereichs zu den die ursprünglichen Farben
annehmenden Bereichen sofort erfassen*"
In der vorstehenden Erläuterung werden die erste Spektrumflächeninformation und die zweite Spektrumflächen-
11 -
information im Rotspeicher 9R bzw. im Blauspeicher OB
gespeichert, und der überlappte Bereich im Muster 15' wird als Magentarot angezeigt. Jedoch kann man auch
andere Kombinationen von Farben verwenden. Beispielsweise werden der Rotspeicher und der Grünspeicher verwendet,
so daß der überlappte Bereich in gelb angezeigt wird, das die Mischung von rot und grün ist, oder man verwendet
den Grünspeicher und den Blauspeicher, so daß der überlappte Bereich in Zyan angezeigt wird, das
die Mischung von grün und blau ist. Weiter können auch alle drei Speicher wirksam verwendet werden. Und
zwar wird dann ein die erste Spektrumfläche anzeigendes Bildsignal im Blauspeicher 9B gespeichert, und ein
die zweite Spektrumfläche anzeigendes Bildsignal wird gleichzeitig im Rotspeicher 9R und im Grünspeicher 9G
gespeichert. Als Ergebnis wird die erste Spektrumfläche auf dem Schirm der Farbanzeigevorrichtung 15 in blau
angezeigt, die zweite Spektrumfläche wird in gelb angezeigt, und der überlappte Bereich der ersten und der
zweiten Spektrumfläche wird in weiß angezeigt.
Nach der vorstehenden Erläuterung werden nur zwei Spektren auf dem Schirm der Farbanzeigevorrichtung 15
angezeigt. Jedoch.können auch Buchstaben, Zahlen und
die Ordinate und die Abszisse von Spektren zusätzlich mittels der herkömmlichen Bildanzeigetechnik angezeigt
werden.
Weiter wurde nach der vorstehenden Erläuterung ein (Monitor-) Kontrollfernsehempfänger als Farbanzeigevorrichtung
verwendet. Jedoch wird im Fall, wo ein gewöhnlicher Fernsehempfänger verwendet wird, nachdem das horizontale
Synchronisiersignal und das vertikale Synchronisiersignal
- 12 -
die vom Synchronisierkreis 11 erzeugt werden, mit dem
Bildsignal im Bildspeicher 9 kombiniert sind, das kombinierte Signal verwendet, um eine Hochfrequenzumwandlung für eine Welle sehr hoher Frequenz durchzuführen,
und dann wird die umgewandelte Welle sehr hoher Frequenz dem Antennenanschluß des Fernsehempfängers
zugeführt, um Spektren auf dem Schirm des Fernsehempfängers anzuzeigen.
Weiter wurde die vorstehende Erläuterung für den Fall gegeben, wo eine Farbkathodenstrahlröhre mit
drei Elektronenschleudern verwendet wird. Jedoch kann man auch eine Farbkathodenstrahlröhre mit einer
einzigen Elektrodenschleuder verwenden, indem man das Verfahren der Steuerung des Bildsignals etwas
ändert. Außerdem können auch andere Farbanzeigevorrichtungen als die Farbkathodenstrahlrohren verwendet
werden.
Es wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 3 erläutert. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein von einem Massenspektrometer erhaltenes
Massenspektrum angezeigt. Zunächst sollen der allgemeine Aufbau und der Betrieb des Massenspektrometer
erläutert werden. Bei diesem Massenspektrometer steuert ein Mikrorechner das Massenspektrometer
selbst und führt arithmetische Operationen für ein Signal vom Massenspektrometer durch.
Eine Probe, die von einem Gaschromatograph oder von einem Probeneinführungsmechanismus in eine Ionenquelle 10 eingeführt ist, wird in der Ionenquelle
ionisiert. Die so gebildeten Ionen werden aus der Ionenquelle 10 abgezogen und dann durch eine zwischen Elektroden
angelegte Beschleunigungsspannung beschleunigt. Die beschleunigten Ionen werden in ein in einem Polspalt
eines Paares von Magneten 12 erzeugtes Magnetfeld eingeführt und entsprechend der Massenzahl zerstreut.
Nur die Ionen mit einer Massenzahl entsprechend der Stärke des Magnetfeldes erreichen durch einen Kollektorschlitz
14 einen Detektor 16. Der Ausgang des Detektors 16 wird von einem Analog-Digital-Umsetzer
in ein Digita.lsignal umgewandelt, das durch eine Sammelleitung 20 einem Speicher mit direktem Zugriff (RAM)-22
zugeführt und darin gespeichert wird. Weiter wird der Ausgang des Detektors 16 von einem Verstärker 24
verstärkt und dann von einem Aufnahmegerät 26, wie z. B. einem Visigraph oder einem UV-Registriergerät
aufgezeichnet. Ein Markierungsabgabekreis 28 liefert ein kurzes Markierungssignal für jede Massenzahl,
liefert ein Markierungssignal mit einer Zwischenwertlänge,
sooft die Massenzahl um 10 wächst, und liefert ein langes Markierungssignal, sooft die Massenzahl um
wächst. Der Ausgang des Verstärkers 24 und der Ausgang des Markierungsabgabekreises 28 werden durch einen
Umschaltkreis 30 selektiv dem Aufnahmegerät 26 zugeführt. So werden ein Massenspektrum und Massenmarkierungen
auf einem Aufzeichnungsmedium des Aufnahme- . geräts 26 aufgezeichnet. Die vom Markierungsabgabekreis
abgegebenen Markierungssignale werden in. der folgenden Weise gebildet. Eine Tabelle, die die Entsprechung
einer Massenzahl zur Magnetfeldstärke anzeigt, wird vorab im RAM 22 oder in einem Nurlesespeicher (ROM)
gespeichert. Ein Mikrorechner (MPU) 34 liest eine
3133G00
Magnetfeldstärke, die einer vorbestimmten Massenzahl
entspricht, von der erwähnten Tabelle aus. Der so ausgelesene Stärke wert wird von einem Digital-Analog-Umsetzer
36 in ein Analogsignal umgewandelt, das einem Komparator 38 an dessen einem Eingangsanschluß
zugeführt wird. Ein Magnetfeld-Erfassungselement 40,
wie z. B. ein Hall-Element, wird im Polspalt der
Magnete 12 angeordnet. Ein Signal, das die vom Magnetfeld-Erfassungselement 40 erfaßte Feldstärke anzeigt,
wird dem Komparator 38 an dessen anderem Eingangsanschluß zugeführt. Wenn die beiden dem Komparator 38
zugeführten Signalefsinander gleich werden, d. h. wenn
die Stärke des durch den Polspalt der Magnete 12 erzeugten Magnetfeldes gleich der der vorbestimmten
Massenzahl entsprechenden Magnetfeldstärke . wird, liefert der Komparator 38 ein Übereinstimmungssignal.
Eine Unterbrechungj-I/O-Einheit 37 liefert ein Unterbrechungssignal
auf der Basis des Übereinstimmungssignals. Nach Zuführung des Unterbrechungssignals
bestätigt der Mikrorechner 34 die Massenzahl zu dieser Zeit und bewirkt, daß der Markierungsabgabekreis 28
ein Markierungssignal abgibt. Die in der Ionenquelle verwendete Beschleunigungsspannung wird in einer Hochspannung
squelIe 4 2 justiert, und die Hochspannungsquelle 4 2 wird vom Mikrorechner 34 über einen Digital-Analog-Umsetzer
44 gesteuert. Eine Magnetfeldsteuerungsstromquelle 46 führt den Magneten 12 Strom zu, um ein
Magnetfeld durch den Polspalt der Magnete 12 zu erzeugen. Die Stromquelle 46 wird vom Mikrorechner 34
über einen Digital-Analog-Umsetzer 48 gesteuert. Eine Abtastschwingungsart, ein zu messender Massenbereich und
eine Abtastgeschwindigkeit werden von einer Betriebsschalttafel 50 über eine I/O-Einheit 52 eingestellt.
Ein Massenspektrum und Spitzenwerte werden über eine I/O-Einheit 54 auf einem Kontrollinstrument 56
angezeigt. Die oben erwähnten Teile, Kreise und Bauelemente ergeben das Massenspektrometer.
Weiter ist die Sammelleitung 20 über eine Kopplungselektronik 58 mit einer Sammelleitung 6 2 eines
Rechners 60 verbunden, der von erheblich größerer Verarbextungskapazität als der Mikrorechner 34 ist.
Der Rechner 60 wird hauptsächlich zur Datenverarbeitung verwendet. Sowohl ein Programm zur Datenverarbeitung
als auch die Arbeitsergebnisse anzeigende Daten werden in einem Scheibenspeicher 64 gespeichert. Verschiedene
Bedingungen werden von einem Einstellwerk 66 eingegeben und eingestellt. Die Ergebnisse der Datenverarbeitung
werden von einem Kurvenschreiber 68 ausgedruckt. Der Scheibenspeicher 64, das Einstellwerk 66
und der Kurvenschreiber 68 sind mit der Sammelleitung 6 durch I/0-Einheiten 70 bzw. 7 2 bzw. 74 verbunden.
Weiter können die Ergebnisse der Datenverarbeitung auch von einer Farbanzeigevorrichtung 76, wie z. B. einer
Farbkathodenstrahlröhre, angezeigt werden. Die Farbanzeigevorrichtung 76 ist mit der Sammelleitung 62
durch eine I/O-Einheit 78 verbunden. Der Synchronisierkreis
80 steuert Einschreibe- und Auslesevorgänge für einen Rotspeicher 82R, einen Blauspeicher 8 2B und
einen Grünspeicher 82G, die in einem Bildspeicher 82 enthalten sind. Der Bildsignal-Auslesewert des Bildspeichers
82 wird einmal von einem Verklinkungskreis
gehalten und dann der Farbanzeigevorrichtung 76 zugeführt. Der Synchronisierkreis 80 liefert horizontale
und vertikale Synchronisiersignale.
Es soll nun ein Beispiel des Falls erläutert werden,
wo Spektren in Farben mittels des in Fig. 3 dargestellten Auführungsbeispiels angezeigt werden.
Fig. 4A bis 4C zeigen Spektren bezüglich einer Datenerfassung. Und zwar, zeigt Fig. 4A ein zu identifizierendes
Spektrum, und die Fig. 4B und 4C zeigen Spektren, die durch Datenerfassung von einer Programmsammlung
ausgewählt werden und dem in Fig. 4A gezeigten Spektrum ähnlich sind. Das in Fig- 4B gezeigte Spektrum
ist im Ähnlichkeitsgrad dem in Fig. 4C gezeigten Spektrum überlegen. Es soll nun das Prinzip der Datenerfassung
anhand der Fig. 3 und 5 erläutert werden. Wenn solche Meßbedingungen, wie.die Beschleunigungsspannung
und der Abtastmassenbereich, an der Betriebsschalttafel 50 eingegeben sind, wird die Hochspannungsquelle 4 2 so eingestellt, um eine bestimmte Beschleunigungsspannung
zu erzeugen, und eine unbekannte Probe wird zwecks Ionisierung in die Ionenquelle 10 eingeführt.
Die Ionen von der Ionenquelle 10 werden durch die Wirkung des durch die Magnetfeldsteueistromquelle 46
erzeugten Abtastmagnetfeldes einer Massenstreuung unterworfen und dann vom Detektor 16 erfaßt. Der Ausgang
des Detektors 16 wird durch den Analog-Digital-Umsetzer in ein Digitalsignal, und zwar ein Ionenintensitätssignal
INT umgewandelt. Das Ionenintensitätssignal läßt man einer Massenzahl m/e entsprechen. Ionenin-
tensitätssignale und diesen entsprechende Massenzahlen
werden zeitweilig im RAM 22 gespeichert. Im Schritt (Fig. 5) nimmt der Rechner 60 die im RAM 22 gespeicherten
Massenzahlen m/e und Ionenintensitätssignale INT durch die Kopplungselektronik 58 auf. Im Schritt 102 wird
der längs der Ordinate des Massenspektrums angezeigte Wert jedes Ionenstroms in ein Verhältnis dieses Wertes
zum stärksten Ionenstrom umgewandelt, d. h. jedes dem Rechner 60 zugeführte Ionenintensitätssignal wird
normiert, im Schritt 104 wird die Abszisse des Massenspektrums
in eine Mehrzahl von Intervallen, deren jedes 14 Massenzahlen enthält, unterteilt, und zwei
größere Spitzenwerte werden in jedem Intervall aufgegriffen. Im Schritt 106 wird geprüft, ob der Spitzenwert
jedes aufgegriffenen Spitzenwertes nicht kleiner als 2,5 % der vollen Skalenlänge ist oder nicht, und
kleine Spitzenwerte mit einem Wert von weniger als 2,5 % werden gelöscht. Im Schritt 108 wird geprüft,
ob die Verarbeitung in den Schritten 104 und 106 in jedem Intervall abgeschlossen wurde oder nicht.
Nachdem die Verarbeitung in den Schritten 104 und 106 für jedes Intervall durchgeführt wurde, folgt die
Verarbeitung im Schritt 110. Im Schritt 110 wird geprüft, ob die Zahl der als hohe Spitzenwerte verbleibenden
Spitzenwerte nicht mehr als 100 ist oder nicht. Wenn die Zahl der verbleibenden Spitzenwerte
größer als 100 ist, werden 100 große Spitzenwerte in der Reihenfolge der Spitzenwerthöhe im Schritt 112 ausgewählt.
So wird das zu identifizierende Massenspektrum vereinfacht. Dann wird im Schritt 114 ein Bezugsspektrum aus einer Programmsammlung ausgelesen,
die im magnetischen Scheibenspeicher 64 enthalten ist. Das Bezugsspektrum wurde in der gleichen Weise wie das
zu identifizierende Massenspektrum normiert und vereinfacht und wird aus Massenzahlen und diesen entsprechenden
Ionenstromwerten gebildet. Zusätzlich zu den Massenzahlen und den Ionenstromwerten werden
der Name, das Molekulargewicht, die Molekularformel und das Ionisationsverfahren einer Verbindung, die
das Bezugsspektrum erzeugt, in der Programmsammlung
gespeichert. Im Schritt 116 wird der Grad der Ähnlichkeit zwischen dem aus der Programmsammlung ausgelesehen
Bezugsspektrum und dem zu identifizierenden Spektrum berechnet. Die Berechnung wird in einer solchen Weise
durchgeführt,daß das Verhältnis des Musterkoeffizienten
des Bezugsspektrums zu dem des zu identifizierenden Spektrums für jede Massenzahl berechnet wird und daß
dann eine Normabweichung der so erhaltenen Musterkoeffizientverhältnisse
berechnet wird. Im übrigen zeigt der Musterkoeffizient das Verhältnis der Höhe jedes Spitzenwertes eines Massenspektrums zur Höhe
des größten Spitzenwertes. Wenn das Verhältnis zwischen den Musterkoeffizienten berechnet wird, hat das
Verhältnis einen positiven oder negativen Wert oder einen negativen oder positiven Wert je nachdem, ob
der Spitzenwert des Bezugsspektrums größer als der
Spitzenwert des zu identifizierenden Spektrums ist. oder nicht. Der Ähnlichkeitsgrad zwischen den beiden Spektren
ist groß, wenn die Normabweichung geringer ist. Wenn der absolute Wert des Durchschnitts der Musterkoeffizientverhältnisse
als Gewicht We verwendet wird und die
Normabweichung der Musterkoeffizientverhältnisse mit
S(X) angegeben wird, läßt sich der Ähnlichkeitsgrad S.I. durch die folgende Gleichung ausdrücken:
S.I. = 1 - We.S(X)
Dementsprechend wird, wenn die beiden Spektren
völlig miteinander übereinstimmen, der Ähnlichkeitsgrad S.I. gleich 1,0. Der Ähnlichkeitsgrad
ist nahe 1,0, wenn die beiden Spektren einander sehr ähnlich sind. Wenn der Ähnlichkeitsgfad S.I. unter
0,4 ist, ähneln sich die beiden Spektren einander in der Form kaum. Im Schritt 116 wird der Ähnlichkeitsgrad für ein Bezugsspektrum in der vorstehend erwähnten Weise berechnet. Im Schritt 118 wird geprüft, ob der Ähnlichkeitsgrad für jedes Bezugsspektrum
in der Programmsammlung berechnet wurde oder nicht. Nachdem der Ähnlichkeitsgrad für jedes BezugsSpektrum erhalten wurde, werden die Bezugsspektren in der
Reihenfolge des Ähnlichkeitsgrades neu geordnet
(Schritt 120). Im Schritt 122 werden die Ergebnisse der Datenerfassung an die Farbanzeigevorrichtung 76
oder den Kurvenschreiber 68 abgegeben.
völlig miteinander übereinstimmen, der Ähnlichkeitsgrad S.I. gleich 1,0. Der Ähnlichkeitsgrad
ist nahe 1,0, wenn die beiden Spektren einander sehr ähnlich sind. Wenn der Ähnlichkeitsgfad S.I. unter
0,4 ist, ähneln sich die beiden Spektren einander in der Form kaum. Im Schritt 116 wird der Ähnlichkeitsgrad für ein Bezugsspektrum in der vorstehend erwähnten Weise berechnet. Im Schritt 118 wird geprüft, ob der Ähnlichkeitsgrad für jedes Bezugsspektrum
in der Programmsammlung berechnet wurde oder nicht. Nachdem der Ähnlichkeitsgrad für jedes BezugsSpektrum erhalten wurde, werden die Bezugsspektren in der
Reihenfolge des Ähnlichkeitsgrades neu geordnet
(Schritt 120). Im Schritt 122 werden die Ergebnisse der Datenerfassung an die Farbanzeigevorrichtung 76
oder den Kurvenschreiber 68 abgegeben.
Im oben erwähnten Verfahren zur Datenerfassung wird die Programmsammlung auf Spektren überprüft, die dem
in Fig. 4A gezeigten Spektrum ähnlich sind. Als Ergebnis der vorstehenden überprüfung erhält man die in den
Fig. 4B und 4C gezeigten Spektren. Wenn die drei Spektren angeordnet werden, wie in den Fig. 4A, 4B und 4C gezeigt ist,
Fig. 4B und 4C gezeigten Spektren. Wenn die drei Spektren angeordnet werden, wie in den Fig. 4A, 4B und 4C gezeigt ist,
- 20 -
ist es unmöglich, die Ähnlichkeit der in den Fig. 4B und 4C gezeigten Spektren mit dem in Fig. 4A gezeigten
Spektrum unmittelbar festzustellen. Daher erkennt man die Ähnlichkeit durch den Ähnlichkeitsgrad S.1.,
der durch Berechnung erhalten wird. Andererseits zeigen die Fig. 6A und 6B erfindungsgemäß angezeigte
Spektrummuster. Das zu identifizierende Spektrum wird im Rotspeicher 82R (Fig. 3} gespeichert, und
ein durch Datenerfassung erhaltenes Bezugsspektrum
wird im Blauspeicher 82B, gespeichert. Dann werden diese
Spektren auf dem Anzeigeschirm der Farbanzeigevorrichtung 76 angezeigt. Die Ergebnisse der Datenerfassung
werden im magnetischen Scheibenspeicher 64 derart gespeichert, daß Bezugsspektren in der Reihenfolge des
Ähnlichkeitsgrades angeordnet sind. Demgemäß kann das im Blauspeicher 82B gespeicherte Bezugsspektrum
leicht ersetzt werden. Fig. 6A zeigt den Fall, wo das in Fig. 4B gezeigte Bezugsspektrum im Blauspeicher 82B
gespeichert ist und das in Fig. 4A gezeigte Spektrum im Rotspeicher 82R gespeichert ifet. Fig. 6B zeigt
den Fall, wo das in Fig. 4C gezeigte Bezugsspektrum
im Blauspeicher 82B anstelle des in Fig. 4B gezeigten
Bezugsspektrums gespeichert ist. In Fig. 6A und 6B nehmen Teile, wo das Spektrum der Probe und eines der
Bezugsspektren miteinander übereinstimmen, eine Magentarotfarbe an. Es ist aus Fig.6A unmittelbar erkennbar,
daß die beiden Spektren einander in einem
Bereich mit kleinen Massennummern ähneln, jedoch entsprechende Spitzenwerte in einem Bereich mit großen
Massenzahlen gegenseitig verschoben "Weiter erkennt man
aus Fig.6B unmittelbar, daß die beiden Spektren einander in einem Bereich mit großen Massenzahlen ähnlich sind,
daß jedoch mehrere Spitzenwerte des Spektrums der Probe
von entsprechenden Spitzenwerten des Bezugsspektrums
im Bereich mit kleinen Massenzahlen etwas verschoben sind. Es ist sehr schwer, einen so kleinen Unterschied
der'Massenzahl zwischen zwei Spitzenwerten zu finden,
wenn die beiden Spektren nebeneinander angeordnet sind. Erfindungsgemäß läßt sich dieses Problem lösen, wie
in Fig. 6A und 6B gezeigt ist. Weiter kann der vorher erwähnte Ähnlichkeitsgrad S.I. nicht den Übereins
timmungsgrad zwischen einem Paar entsprechender Spitzenwerte der zwei Spektren zeigen. Es ist zu
befürchten,daß ein hoher Ähnlichkeitsgrad erhalten wird,
wenn sich die beiden Spektren an Bruchstückionen anzeigenden Spitzenwerten ähneln, sich jedoch an einem
ein Stammion andeutenden Spitzenwert nicht ähnlich sind. Erfindungsgemäß läßt sich dieser Nachteil
ausräumen. Weiter kann man erfindungsgemäß, wenn zwei Spitzenwerte bei der gleichen Massenzahl vorliegen,
auf den ersten Blick erkennen, daß einer der Spitzenwerte höher als der andere ist. Beispielsweise kann
man aus Fig. 6A ohne weiteres erkennen, daß der Bezugsspitzenwert (d.h. der im Bezugsspektrum enthaltene
Spitzenwert) höher als der Probenspitzenwert (d. h. der im Spektrum der Probe enthaltene Spitzenwert)
bei der Massenzahl 88 ist, daß jedoch der Bezugsspitzenwert bei der Massenzahl 89 kleiner als
der Probenspitzenwert ist.
Es wird nun ein anderes Beispiel des Falles, wo Spektren erfindungsgemäß in Farben angezeigt werden,
anhand der Fig. 7A, 7B, 8 und 9 erläutert.
Fig. 7A zeigt einen Teil des Masseηspektrums von
Perfluorkerosin, das ein Eichstoff in der Massenspektrometrie
ist und zur Korrektur von Massenmarkierungen oder zur Messung nach einem internen
Normverfahren verwendet wird. Fig. 7B zeigt ein auf dem Schirm der Farhanzeigevorrichtung 76 in dem
Fall angezeigtes Muster, wo Massenmarkierungen mittels des Spektrums von Perfluorkerosin (im folgenden mit
"PFK" abgekürzt) korrigiert werden. Gemäß Fig. 7B wird ein Grundschwingungs-PFK-Spektrum in rot angezeigt,
und ein unkorrigiertes PFK-Spektrum (d. h. ein zu korrigierendes Spektrum) wird in blau angezeigt.
Das unkorrigierte PFK-Spektrum wird in der Weise erhalten, daß eine vorbestimmte Beschleunigungsspannung
an die Ionenquelle angelegt wird sowie das Magnetfeld wachsend abgetastet wird. Gemäß Fig."8 werden das
Magnetfeld und der Ionenstrom im obigen Verfahren so gemessen, daß die Magnetfeldstärken B und die
Ionenstromwerte INT, die dem unkorrigierten PFK-Spektrum
entsprechen, zeitweilig im magnetischen Scheibenspeicher 64 gespeichert werden (Schritt 200). Andererseits
speichert der magnetische Scheibenspeicher 64 eine in Fig. 9 gezeigte Grundtabelle. Die Grundtabelle enthält
128 Massenzahlen und entsprechende Magnetfeldstärken. Die 128 Massenzahlen enthalten 2 9 Massenzahlen entsprechend 29 Hauptspitzenwerten von PFK
und die übrigen, zwischen den Massenzahlen der Hauptspitzenwerte von PFK eingeschobenen Massenzahlen. Im
Schritt 202 werden die Hauptspitzenwerte des Grundschwingung s-PFK-Spektrums genau längs der Abszisse
angezeigt, die die Massenzahl (m/e) in einem linearen Maßstab anzeigt. Die Hauptspitzenwerte des unkorrigierten
PFK-Spektrums werden längs der Abszisse angezeigt,
die die Massenzahl (m/e) in unkorrigiertem Maßstab
anzeigt. Fig. 7B zeigt das Grundschwingungsspektrum und das unkorrigierte Spektrum, die im Schritt 202
angezeigt werden. Das Grundschwingungs-PFK-Spektrum wird in rot angezeigt, und das unkorrigierte
PFK-Spektrum wird in blau angezeigt. Demgemäß nehmen Teile, wo die beiden Spektren miteinander übereinstimmen,
eine Magentarotfarbe an. So kann man ohne weiteres aus der-Änderung in den Farben erkennen,
ob das Grundschwingungsspektrum mit dem unkorrigierten Spektrum übereinstimmt oder nicht. Da zwei Spitzenwerte
mit der gleichen Massenzahl in enger Nähe zueinander angezeigt werden, ist es leicht, die "
Massenzahl jedes Hauptspitzenwertes des unkorrigierten Spektrums zu erkennen. Weiter wird im rechten Teil
des Schirms der Farbanzeigevorrichtung 76 eine Massenzahltabelle angezeigt, die die Massenzahlen der
Hauptspitzenwerte von PFK und einen Schieber K, enthält, der an erechten Seite der Massenzahlen aufwärts
und abwärts beweglich ist (siehe Fig. 7B). Die Massenzahlen für das unkorrigierte PFK-Spektrum ,
d. h. die Massenmarkierungen für das unkorrigierte PFK-Spektrum werden in der Massenzahlreihenfolge
korrigiert. Im Schritt 204 wird eine zu korrigierende Massenzahl eingestellt. Im Schritt 206 wird der
Schieber K, zur Massenzahl, die im Schritt 204 eingestellt wird, auf der Massenzahltabelle bewegt.
Beispielsweise wird, nachdem der Schieber K^ eine
Massenzahl 93 angezeigt hat, ein Spitzenwertanzeigeschieber K2 (Fig. 7B) zu einem Spitzenwert des un-
korrigierten Spektrums bewegt, der der Massenzahl entspricht (Schritt 208). Wenn der Schieber K_ den
vorstehend erwähnten Spitzenwert erreicht hat, wird ein übereinstiniinungssignal erzeugt (Schritt 210) .
Im Schritt 212 liest der Rechner 60 auf der Basis des Übereinstimmungssignals die dem oben erwähnten
Spitzenwert des unkorrigierten - Spektrums entsprechende Magnetfeldstärke aus dem magnetischen
Scheibenspeicher 64 aus, der Daten bezüglich des unkorrigierten Spektrums, speichert. Andererseits
enthält der magnetische Scheibenspeicher 64 weiter eine Fläche für eine Korrekturtabelle. Die Korrekturtabelle
enthält Hauptmassezahlen m/e, diesen entsprechende Magnetfeldstärken B und Differenzialkoeffizienten
Δ B in der Magnetfeldstärke zwischen benachbarten Hauptmassezahlen (siehe Fig. 9). Die
dem Spitzenwert mit der Massenzahl 93 entsprechende Magnetfeldstärke B wird in die Korrekturtabelle
zusammenhalt der Massenzahl 93 eingeschrieben (Schritt 214). Im Schritt 216 wird geprüft, ob die
Verarbeitung in den Schritten 206 bis 204 für alle der Hauptmassezahlen durchgeführt wurde oder nicht.
Nachdem die obige. Verarbeitung für alle Hauptmassenzahlen durchgeführt wurde, wird eine jeder von allen
Massenzahlen entsprechende Magnetfeldstärke B auf der Basis der Korrekturtabelle berechnet. Weiter
wird ein korrigiertes Spektrum auf dem Schirm der Farbanzeigevorrichtung 76 angezeigt/ um einen etwaigen
Korrekturfehler zu finden. Eine sol'cKe Korrektur für Massenmarkierungen wird benötigt, wenn die Abtastgeschwindigkeit
geändert wird, da das Magnetfeld durch Streustrom beeinflußt wird. Weiter wird eine solche
Korrektur auch beim Aufwärtsabtasten und Abwärtsabtasten
wegen der Hysterese des Magnets benötigt. In diesen Fällen können die Massenmarkierer in der oben erläuterten
Weise korrigiert werden.
Ein weiteres Beispiel des Falles, wo Spektren erfindungsgemäß in Farben angezeigt werden, wird anhand
der Fig. 10 erläutert.
Fig. 10 zeigt Massenspektren, die auf dem Schirm der Farbanzeigevorrichtung in dem Fall angezeigt werden,
wo eine Milli-Massenanalyse unter Verwendung eines
internen Eichstoffes mit einem Massenspektrometer durchgeführt wird. Dabei wird PFK als der interne
Eichstoff verwendet, und das Spektrum einer Probe sowie das Spektrum von PFK werden in rot bzw. blau
angezeigt, um ohne weiteres die Massenzahl jedes Spitzenwertes der Probe zu erkennen.
Weiter ist es, wenn das Spektrum einer einen Hintorgrundbestandteil
enthaltenden Probe und das Spektrum nur des Hintergrundes in verschiedenen Farben angezeigt
werden, möglich, auf den ersten Blick das Verhältnis des "Spektrums des Hintergrundbestandteils
zum gemessenen Spektrum oder einem Spektrum der Probe zu erfassen.
In der vorstehenden Beschreibung wurde die Erfindung im Hinblick auf Massenspektren erläutert. Jedoch werden,
wenn ein Spektrophotometer, ein kernmagnetisches
Resonanzspektrometer, ein Chromatograph und ein Röntgenstrahlenanalysator
als das in Fig. 1 gezeigte analytische
Instrument 1 verwendet werden, verschiedene Arten von Spektren angezeigt, die sich ohne weiteres mit dem Auge
im einzelnen erkennen lassen.
Wie im Vorstehenden erläutert, macht es das Farbanzeigesystem gemäß der Erfindung möglich, zwei Spektren
auf den ersten Blick zu unterscheiden und auszuwerten. Beispielsweise kann die Übereinstimmung von oder
ein Unterschied zwischen zwei Spektren ohne weiteres erkannt werden, und man kann eines von zwei Spektren
auf der Basis des anderen Spektrums ohne weiteres identifizieren.
-it-
Leerseite
Claims (7)
- Patentansprücheflj Spektrumanzeigesystem mit einer Vorrichtung zur Anzeige eines Spektrums in einer Farbe auf Basis eines Videosignals,dadurch gekennzeichn et, daß eine Schaltung (7; 80, 82, 84) zum Zuführen eines ersten Videosignals und eines zweiten Videosignals zur Farbanzeigevorrichtung (15; 76) vorgesehen ist,das erste Videosignal eine erste Spektrumfläche auf der Farbanzeigevorrichtung (15; 76) in einer ersten Farbe anzeigt,das zweite Videosignal eine zweite Spektrumfläche auf der Farbanzeigevorrichtung (15; 76) in einer zweiten Farbe anzeigt unddadurch ein Bereich auf der Farbanzeigevorrichtung (15; 76) , wo sich die erste Spektrumfläche und die zweite Spektrumfläche decken, in einer aus der ersten und der zweiten Farbe gebildeten Mischfarbe angezeigt wiad.
- 2. Spektrumanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die erste Farbe eine der drei Primärfarben istunddie zweite Farbe eine andere der drei Primärfarben ist.81-(A5857-O2)-TF» ·■ 9
- 3. Spektrumanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die erste Farbe eine der drei Primärfarben ist unddie zweite Farbe eine aus den übrigen beiden Primärfarben der drei Primärfarben gebildete Mischfarbe ist.
- 4. Spektrumanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das erste Videosignal ein Videosignal zur Anzeige einer Spektrumfläche eines Spektrums einer unbekannten Probe ist unddas zweite Videosignal ein Videosignal zur Anzeige einer Spektrumfläche eines Spektrums ist, das dem Spektrum der unbekannten Probe ähnlich ist und durch Datenauswertung erhalten wird.
- 5. Spektrumanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das erste Videosignal ein Videosignal zur Anzeige einer Spektrumfläche eines Grundschwingungsspektrums eines bekannten Stoffes ist unddas zweite Videosignal ein Videosignal zur Anzeige einer Spektrumfläche eines Spektrums ist, das durch Analyse des bekannten Stoffes unter vorbestimmten Bedingungen erhalten wird«
- 6. Spektrumanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das erste Videosignal ein Videosignal zur Anzeige einer Spektrumfläche eines Spektrums eines internen Eichstoffes ist unddas zweite Videosignal ein Videosignal zur Anzeige einer Spektrumfläche eines Spektrums einer Probe ist.
- 7. Spektrumanzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Videosignal ein Videosignal zur Anzeige einer Spektrumfläche eines Hintergrundspektrums istdas zweite Videosignal ein Videosignal zur Anzeige einer Spektrumfläche eines Spektrums einer Probe ist.
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