DE10340444A1 - Halteelement für wenigstens einen an einer Schiene positionierbaren Formkörper und Schienen-Ummantelung, umfassend wenigstens ein Halteelement und wenigstens einen derartigen Formkörper - Google Patents

Halteelement für wenigstens einen an einer Schiene positionierbaren Formkörper und Schienen-Ummantelung, umfassend wenigstens ein Halteelement und wenigstens einen derartigen Formkörper Download PDF

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Für eine Schienen-Ummantelung zur zumindest teilweisen Ummantelung einer Schiene (10), umfassend wenigstens einen seitlich an der Schiene, insbesondere Rillenschiene oder Vignolschiene, zwischen einem Schienenkopf (12) und einem Schienenfuß (18) vorzugsweise in mittelbare oder unmittelbare Anlage an einem den Schienenkopf und den Schienenfuß verbindenden Schienensteg (20) positionierbaren oder positionierten langgestreckten Formkörper (44, 46) aus dämmendem oder/und elastischem Material und eine dem Schienenfuß (18) zugeordnete, mit dem Schienenfuß formschlüssig in Halteeingriff bringbare oder gebrachte, den Schienenfuß zumindest bereichsweise umgreifende Halterungsanordnung (22a), unter deren Vermittlung der Formkörper formschlüssig an der Schiene in Position haltbar oder gehalten ist, wird nach einem Aspekt der Erfindung vorgeschlagen, dass die Halterungsanordnung wenigstens ein am Schienenfuß in der Art eines Anklemmens oder Anrastens oder Anklipsens anbringbares oder angebrachtes, in seiner Abmessung in Längsrichtung des Formkörpers die Länge des Formkörpers unterschreitendes Halteelement (24a) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schienen-Ummantelung zur zumindest teilweisen Ummantelung einer Schiene, umfassend wenigstens einen seitliche an der Schiene, insbesondere Rillenschiene oder Vignolschiene, zwischen einem Schienenkopf und einem Schienenfuß vorzugsweise in mittelbare oder unmittelbare Anlage an einem den Schienenkopf und den Schienenfuß verbindenden Schienensteg positionierbaren oder positionierten langgestreckten Formkörper insbesondere aus dämmendem oder/und elastischem Material und eine dem Schienenfuß zugeordnete, mit dem Schienenfuß formschlüssig in Halteeingriff bringbare oder gebrachte, den Schienenfuß zumindest bereichsweise umgreifende Halterungsanordnung, unter deren Vermittlung der Formkörper formschlüssig an der Schiene in Position haltbar oder gehalten ist.
  • Eine derartige Schienen-Ummantelung ist beispielsweise aus dem am 12.09.2000 angemeldeten und am 07.02.2002 eingetragenen deutschen Gebrauchsmuster 200 15 776.0 bekannt und dort auch als Lagerungsanordnung bezeichnet. Eine so genannte Grund-Lagerplatte dient als Halterungsanordnung für die Formkörper. Zwischen einem Bodenbereich der Grund-Lagerplatte und der Unterseite des Schienenfußes ist eine Zwischen-Lagerplatte ausgewählter Elastizität, insbesondere höherer Elastizität als die Grund-Lagerplatte, angeordnet und durch die Grund-Lagerplatte positioniert, die mit sich an den Bodenbereich anschließenden Klemmabschnitten seitliche Endbereiche des Schienenfußes umgreift und so zusammen mit der Zwischen-Lagerplatte definiert am Schienenfuß gehaltert ist. Die Klemmabschnitte weisen Fixiervorsprünge auf, an denen Rastbereiche eines linken und eines rechten Formkörpers eingerastet bzw. einrastbar sind. Durch Anlage hierfür vorgesehener Oberflächenbereiche der Formkörper am Schienenkopf und durch Zusammenwirken der Rastbereiche mit den Fixiervorsprüngen wird eine feste Halte- oder Klemmwirkung für die Formkörper bereitgestellt.
  • Eine weitere Schienen-Ummantelung der angesprochenen Art ist aus der WO 00/55426 bekannt, vgl. das dortige Ausführungsbeispiel der 19. Als Halterungsanordnung dient ein so genanntes Schienenfuß-Ummantelungsprofil, durch das die auch als Kammerfüllkörper bezeichneten Formkörper ohne Verklebung in den "Schienenkammern", also zwischen Schienenkopf und Schienenfuß, gehalten werden können. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist zwischen einem Bodenabschnitt des Schienenfuß-Ummantelungsprofils und der Unterseite des Schienenfußes eine elastische Zwischenlage vorgesehen.
  • Bei dem Stand der Technik gemäß dem Gebrauchsmuster und dem Stand der Technik gemäß der PCT-Offenlegungsschrift entnimmt der Fachmann zumindest implizit, dass zumindest bei den angesprochenen Ausführungsbeispielen die jeweilige Halterungsanordnung (Grund-Lagerelement bzw. Schienenfuß-Ummantelungsprofil) von wenigstens einem langgestreckten, sich entlang der Schiene erstreckenden und eine im Wesentlichen lückenlose Unterlage – vermittelt durch das Zwischen-Lagerelement bzw. die elastische Zwischenlage – für die Schiene bereitstellenden Element gebildet ist. Es hat sich gezeigt, dass eine derartige Ausbildung der Schienen-Ummantelung nicht für alle Einsatzsituationen das Optimum darstellt, sei es hinsichtlich der Lagerungsanforderungen in Bezug auf die Schienen oder/und in Bezug auf den zur Ummantelung der Schiene, insbesondere zum Anbringen der Halterungsanordnung am Schienenfuß erforderlichen Aufwand.
  • Demgegenüber wird in Bezug auf die angesprochene Schienen-Ummantelung nach einem ersten Aspekt erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Halterungsanordnung wenigstens ein am Schienenfuß in der Art eines Anklemmens oder Anrastens oder Anklipsens anbringbares oder angebrachtes, in seiner Abmessung in Längsrichtung des Formkörpers die Länge des Formkörpers unterschreitendes Halteelement aufweist. Geht man – um ein Beispiel zu nennen – beispielsweise von einer Länge von etwa 75 cm des Füllkörpers bzw. der Füllkörper aus, so wird es in der Regel ausreichen, pro Füllkörper bzw. Füllkörperpaar zwei Halteelemente vorzusehen, die beispielsweise im Abstand von 30 cm entlang des Füllkörpers bzw. Füllkörperpaares angeordnet sind. Eine geeignete Abmessung des jeweiligen Halteelements in Längsrichtung der Schiene bzw. der Füllkörper liegt beispielsweise im Bereich von 2 bis 5 cm, besonders geeignet etwa 3 bis 4 cm, so dass das Halteelement einerseits gut handhabbar und ohne übermäßigen Kraftaufwand am Schienenfuß anbringbar ist und andererseits aber in Bezug auf den oder die Formkörper hinreichende Haltekräfte aufbringen kann.
  • Das Halteelement ist bevorzugt aus einem keine wesentliche Kompressionselastizität aufweisende Material hergestellt, so dass entlang der Schiene vorgesehene Halteelemente die Lagerungsbedingungen für die Schiene nicht wesentlich bestimmen oder mitbestimmen. Ist eine unelastische Lagerung, insbesondere Abstützung, auf einem Untergrund (etwa einer Tragplatte) vorgesehen, so führen die Halteelemente keine wesentliche Lagerungselastizität in Bezug auf die Schiene ein, die hier unerwünscht ist. Ist hingegen eine Lagerungselastizität in Bezug auf die Schiene vorgesehen, so kann diese definiert durch spezielle elastische Lagerungselemente, beispielsweise eine elastische Zwischenlage zwischen dem Halteelement bzw. den Halteelementen einerseits und der Unterseite des Schienenfußes andererseits, eingestellt werden, wobei die Einstellung der gewünschten Lagerungselastizität dadurch besonders einfach wird, dass gewissermaßen eine Arbeitsteilung hinsichtlich der Aspekte "Halterung" und "Bereitstellung von Lagerungselastizität" vorgesehen ist, die Halterungselemente also nur zur Halterung und die elastische Zwischenlagerung oder dergleichen nur zur Bereitstellung der Lagerungselastizität vorgesehen ist.
  • Das Halteelement bzw. die Halteelemente können zweckmäßig in der Art einer Halteklammer oder in der Art eines Halteklips ausgeführt sein. Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass das (jeweilige) Halteelement einen den Schienenfuß untergreifenden Stegabschnitt und an beiden Enden des Stegabschnitts jeweils einen einen jeweiligen Schienenfußrand umgreifenden Halteabschnitt aufweist.
  • Es wird demgegenüber besonders bevorzugt daran gedacht, dass das (jeweilige) Halteelement einen Rand des Schienenfusses umgreift, wobei wenigstens ein oberer Halteelementabschnitt und wenigstens ein unterer Haltelementabschnitt einen Schienenfuß-Randbereich zwischen sich aufnehmen. Dabei kann der untere Halteelementabschnitt oder/und der obere Halteelementabschnitt vorteilhalft unmittelbar mit dem Schienenfuß-Randbereich im Eingriff stehen, insbesondere können diese Halteelementabschnitte den Schienenfuß-Randbereich einklammern, vorzugsweise einklemmen.
  • Es kann durchaus aber auch zweckmäßig sein, wenn der untere oder/und der obere Halteelemtentabschnitt unter Vermittlung eines Zwischenmaterials, ggf. einer Schienenfußunterlage oder Schienenfuß-Umhüllung, mit dem Schienenfuß-Randbereich im Eingriff stehen. Ggf. können die Halteelementabschnitte den Schienenfuß-Randbereich unter Vermittlung des Zwischenmaterials einklammern, insbesondere einklemmen.
  • Eine sichere Fixierung der Halteelemente am Schienenfuß oder ggf. auch von Formkörpern am Schienensteg kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass der Schienenfuß-Randbereich oder/und das Zwischenmaterial zwischen dem unteren und dem oberen Halteelementabschnitt eingeklemmt ist, wie schon angesprochen. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der untere oder/und der obere Haltelementabschnitt mit wenigstens einem Verkrallelement zum Verkrallen mit dem Schienenfuß-Randbereich oder/und dem Zwischenmaterial ausgeführt ist.
  • Beispielsweise um zu gewährleisten, dass hinreichende Klemmkräfte durch das Halteelement ausgeübt werden können, kann dieses vorteilhaft wenigstens eine sich in Querrichtung zur Schiene erstreckende Versteifungsprofilierung aufweisen. Es wird insbesondere daran gedacht, dass die Versteifungsprofilierung sich zumindest über einen Bereich des unteren Halteelementabschnitts, zumindest über einen Bereich des oberen Halteelementabschnitts und vorzugsweise durchgängig zwischen dem oberen und unteren Halteelementabschnitt über einen diese verbindenden Verbindungsabschnitt des Halteelements erstreckt.
  • Es wurde schon angesprochen und anhand eines rein exemplarischen, nicht beschränkend auszulegendem Beispiel veranschaulicht, dass die Abmessung des Halteelements oder – im Falle einer Ausbildung wie vorstehend angesprochen – zumindest des Stegabschnitts in Längsrichtung des Formkörpers die Länge des Formkörpers deutlich unterschreiten kann. Beispielsweise wird vorgeschlagen, dass die Abmessung des Halteelements bzw. des Stegabschnitts in Längsrichtung des Formkörpers kleiner als 20 % der Länge des Formkörpers ist, vorzugsweise kleiner als 10 % dieser Länge ist, höchstvorzugsweise kleiner als 5 % oder etwa gleich 5 % dieser Länge ist.
  • Es wird – wie aus dem oben gegebenen Beispiel schon deutlich wurde – daran gedacht, dass mehrere Halteelemente, deren jeweilige Abmessung in Längsrichtung des Formkörpers dessen Länge unterschreitet, wenigstens einem gemeinsamen Formkörper, insbesondere einem linken und einem rechten Formkörper, gemeinsam zugeordnet sind, um im Abstand vonein ander am Schienenfuß angebracht zu werden oder zu sein und gemeinsam den bzw. die Formkörper in Position zu halten.
  • Es kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass mehrere linke Halteelemente, deren jeweilige Abmessung in Längsrichtung des Formkörpers dessen Länge unterschreitet, wenigstens einem gemeinsamen linken Formkörper gemeinsam zugeordnet sind oder/und dass mehrere rechte Halteelemente, deren jeweilige Abmessung in Längsrichtung des Formkörpers dessen Länge unterschreitet, wenigstens einem gemeinsamen rechten Formkörper gemeinsam zugeordnet sind, um im Abstand voneinander am Schienenfuß angebracht zu werden oder zu sein und gemeinsam den bzw. die Formkörper in Position zu halten.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des mit einem Stegabschnitt ausgeführten Halteelements zeichnet sich dadurch aus, dass der Stegabschnitt und vorzugsweise auch die Halteabschnitte auf einer Seite, vorzugsweise auf der vom Schienenfuß abgewandten Seite, wenigstens eine Verstärkungsrippe aufweist/aufweisen, vorzugsweise wenigstens eine durchgehende, sich von einem Halteabschnitt über den Stegabschnitt zum anderen Halteabschnitt erstreckende Verstärkungsrippe. Auf diese Weise kann eine einen festen Halteeingriff mit dem Schienenfuß gewährleistende hinreichende Biegesteifigkeit des Halteelements erreicht werden, ohne dass es einer großen Materialdicke bedarf.
  • Auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ummantelung kann wenigstens eine dem Schienenfuß zugeordnete, unter dem Schienenfuß positionierbare oder positionierte Unterlage vorgesehen sein, beispielsweise eine Unterlage aus dämmendem oder/und elastischem oder/und elektrisch isolierendem Material vorgesehen sein. Hierzu wird vorgeschlagen, dass das (jeweilige) Halteelement die Unterlage von unten zumindest bereichsweise umgreifend am Schienenfuß anbringbar oder angebracht ist und die Unterlage dabei durch das Halteelement an der Unterseite des Schienenfußes haltbar oder gehalten ist.
  • Man kann vorgesehen, dass die Abmessung der Unterlage in Schienenquerrichtung die Breite des Schienenfußes übersteigt und ein jeweiliger seitlicher Umhüllungsabschnitt an der Oberseite des Schienenfußes oder sogar am Schienensteg plazierbar oder plaziert ist und vorzugsweise durch das Halteelement dort in Position haltbar oder gehalten ist. Dies ist beispielsweise im Falle einer zur elektrischen Isolation dienenden Unterlage besonders zweckmäßig, um auch weitere Bereiche der Schiene, insbesondere den Rand des Schienenfußes, die Oberseite des Schienenfußes und ggf. sogar den Schienensteg gegenüber umgebendem Material zu isolieren.
  • Allgemein kann die Unterlage aus Schicht- oder Folienmaterial gebildet sein. Ferner ist es häufig zweckmäßig, wenn die Unterlage von einem Streifen oder von wenigstens einer Platte aus dämmendem oder/und elastischem Material gebildet ist, wenn für die Schiene eine Dämmung bzw. elastische Lagerung gewünscht ist.
  • Betreffend das Halteelement mit dem Stegabschnitt wird nach einem Aspekt weiterbildend vorgeschlagen, dass vom Stegabschnitt wenigstens ein integral, vorzugsweise einteilig mit diesem ausgeführter Abstützabschnitt in Längsrichtung des Formkörpers vorsteht, der im am Schienenfuß angeklemmten oder verrasteten Zustand den Schienenfuß bereichsweise überdeckt und – wenn vorhanden – die Unterlage aus dämmendem oder/und elastischem oder/und elektrisch isolierendem Material abstützt und vorzugsweise gegen die Unterseite des Schienenfußes andrückt. Eine derartige Ausbildung des Halteelements bzw. der Halteelemente ist beispielsweise dann sehr zweckmäßig, wenn bei der Herstellung eines Schienensystems die im Abstand über einem Untergrund angeordnete, mit der erfindungsgemäßen Ummantelung ummantelte Schiene im Bereich des Schienenfußes bzw. der Halteelementanordnung vergossen wird. Durch den Abstützab schnitt bzw. die Abstützabschnitte kann bei im Abstand zueinander angeordneten Halteelementen dafür gesorgt werden, dass eine dem Schienenfuß zugeordnete Unterlage (etwa der oben angesprochenen Art) an die Unterseite des Schienenfußes gedrückt wird, so dass beim Vergießen keine unausgefüllten Zwischenräume zwischen der Unterseite des Schienenfußes und der Oberseite des Untergrunds verbleiben. In diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmäßig, wenn von dem Stegabschnitt in einer ersten Richtung wenigstens ein erster Abstützabschnitt und in einer zweiten, zur ersten Richtung im Wesentlichen entgegengesetzten Richtung wenigstens ein zweiter Abstützabschnitt vorsteht, und dass wenigstens zwei Halteelemente derart benachbart zueinander am Schienenfuß anbringbar oder angebracht sind, dass wenigstens ein erster und wenigstens ein zweiter Abstützabschnitt einander entlang der Schienenlängrichtung überlappen, vorzugsweise wenigsten ein erster zwischen zwei zugeordnete zweite Abstützabschnitte eingreift.
  • Im Hinblick auf eine einfache Handhabung und insbesondere ein einfaches Anbringen einer Gruppe von Halteelementen an einem Schienenfuß kann vorgesehen sein, dass mehrere Halteelemente integral oder einteilig zusammenhängen. Dabei kann im Falle der Stegabschnitte aufweisenden Halteelemente vorgesehen sein, dass die Halteelemente an ihren Stegabschnitten zusammenhängen, sofern vorhanden, gewünschtenfalls über ihre Halteabschnitte.
  • Es kommen diverse Materialien für die Herstellung der Halteelemente in Betracht. Die Materialauswahl sollte in Bezug auf die vorgesehene Verbauung bzw. vorgesehene Einsatzsituation abgestimmt sein. Ist beispielsweise ein Kaltverguss des Schienenfußbereichs vorgesehen, so ist es zweckmäßig, wenn das bzw. die Halteelemente aus einem den Kaltverguss chemisch aushaltendem Material hergestellt ist. Erhärtbares Elastomermaterial wird häufig im Wege eines Kaltvergusses vergossen.
  • Ist hingegen ein Warm- oder Heißverguss des Schienenfußbereichs vorgesehen, so sollte das Halteelement bzw. sollten die Halteelemente diesen Verguss chemisch und thermisch aushalten. Beispiele für einen Warm- oder Heißverguss sind beispielsweise ein Verguss aus Bitumenmaterial oder Asphaltmaterial.
  • Allgemein wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Halteelement aus einem Material der Gruppe Kunststoff, Metall und Hartgummi hergestellt ist. Betreffend das Material Kunststoff kommen grundsätzlich sowohl Thermoplaste (im Falle eines Heißvergusses in der Regel weniger geeignet) als auch Duroplaste in Betracht.
  • Vorteilhaft kann wenigstens ein Halteelement aus flächigem Metallmaterial, ggf. Blech, geformt sein. Es können beispielsweise Halteelemente in der Art von als Baubedarf erhältlichen Metall-Befestigungsklipps verwendet werden, die dazu dienen, Gegenstände, etwa Leitungsrohre und Leitungen, an Stahlträgern in Bauwerken zu befestigen.
  • Die erfindungsgemäße Ummantelung kann vorteilhaft wenigstens einen Formkörper umfassen, der wenigstens eine sich in der Längsrichtung des Formkörpers erstreckende Verformungsaussparung aufweist. Als Beispiel kann etwa auf die aus der DE 33 45 388 A1 bekannten Formkörper verwiesen werden, die jeweils eine Mehrzahl von sich in der Formkörperlängsrichtung erstreckende Verformungsaussparungen in Form von Kanälen aufweisen, die eine elastische Verformung des Formkörpers unterstützen bzw. zulassen. Ein wichtiger Gesichtspunkt dieser Verformungsaussparungen ist, dass beispielsweise zum Einsatz bei Straßenbahnen vorgesehene Rillenschienen häufig eine vergleichsweise geringe Fertigungsgenauigkeit aufweisen, und dass insbesondere die freie Abmessung zwischen dem Schienenkopf und dem Schienenfuß bzw. auf die Länge des Schienenstegs in einem bestimmten, relativ großen Toleranzbereich variieren kann. Die durch die Verformungsaussparungen gegebene bzw. zugelassene Elastizität ermöglicht innerhalb dieses Toleranzbereiches gleichwohl eine definierte Anlage des jeweiligen Formkörpers an den dafür vorgesehenen Bereichen der Rillenschiene. Eine durch Verformungsaussparungen oder/und durch Materialwahl erreichte Elastizität des jeweiligen Formkörpers ermöglicht auch eine im Zusammenhang mit der Erfindung besonders bevorzugte Positionierung und Halterung des jeweiligen Formkörpers an der Schiene, nämlich dass der jeweilige Formkörper nach Anbringung der Halteelementanordnung am Schienenfuß zwischen dem Schienenkopf einerseits und dem Schienenfuß bzw. wenigstens einem am Schienenfuß vorstehenden Abschnitt des jeweiligen Halteelements andererseits einschnapp- oder einrastbar ist. Es ist im Rahmen der Erfindung aber durchaus nicht ausgeschlossen, dass im Wesentlichen unelastische Formkörper verwendet werden, wobei man dann ggf. eine andere Reihenfolge der Montage- bzw. der Schienenummantelungsschritte vorsehen muss, beispielsweise derart, dass nach Positionierung des Formkörpers bzw. der Formkörper am Schienensteg zwischen Schienenkopf und Schienenfuß die Halteelementanordnung am Schienenfuß angebracht wird.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des bzw. der Formkörper zeichnet sich dadurch aus, dass der (jeweilige) Formkörper mehrere Verformungsaussparungen aufweist, höchstvorzugsweise derart, dass der Formkörper wenigstens eine zu einer ersten Seite desselben, welche erste Seite der Schiene zugewandt oder an dieser anliegend positioniert oder zu positionieren ist, offene erste Verformungsaussparung aufweist, dass der Formkörper wenigstens eine zu einer zweiten Seite desselben, welche zweite Seite von der Schiene abgewandt positioniert oder zu positionieren ist, offene zweite Verformungsaussparung aufweist, und dass die wenigstens eine erste Verformungsaussparung und die wenigstens eine zweite Verformungsaussparung sich zwischen der ersten Seite des Formkörpers und der zweiten Seite des Formkörpers bereichsweise überlappen.
  • Durch das Vorsehen der wenigstens zwei sich bereichsweise überlappenden Verformungsaussparungen wird letztlich eine ziehharmonikaartige Verformbarkeit des Formkörpers in einer Richtung im Wesentlichen quer oder orthogonal zur Erstreckung zwischen der ersten und der zweiten Seite des Formkörpers erhalten. Dies erlaubt auf einfache Weise beispielsweise eine Anpassung der Höhenerstreckung des Formkörpers an die zwischen einem Schienenfuß und einem Schienenkopf gemessene Länge einer derartigen Schiene. Ferner wird auf diese Weise zuverlässig die bevorzugte Einschnappbarkeit des Formkörpers an der Schiene, wie vorangehend angesprochen, erhalten.
  • Die Verformungsaussparungen ermöglichen ferner auch eine Verkippbarkeit des Formkörpers in sich, so dass auch eine leichte Anpassung an verschieden gekrümmte Bereiche erzielt werden kann. Alle diese Formanpassungen erfolgen ohne wesentliche Erzeugung von Ausbauchungsbereichen, so dass dafür gesorgt ist, dass der Formkörper, der hinsichtlich seiner Außenkontur grundsätzlich bereits an die Formgebung einer zugeordneten Schiene angepasst ist, mit seiner Außenkontur mehr oder weniger vollflächig an einer derartigen Schiene anliegt und nicht nur über beim Verformen erzeugte Ausbauchungsbereiche die Schiene berührt. Infolge dessen eignet sich der Formkörper nicht nur als Schallabsorptionselement mit aufgrund der vollständigen Anlage hervorragenden Eigenschaften, sondern insbesondere auch dazu, dass durch den vorhandenen großflächigen Kontakt eine Schiene in einem umgebenden Betonmaterial oder dergleichen gehalten bzw. in dieses eingebettet wird. Die vollflächige Anlage ermöglicht überdies eine zuverlässige vollflächige Verklebung des Formkörpers mit der Schiene, die im Rahmen der Erfindung aber nicht die bevorzugte Befestigungsart darstellt.
  • Weitere Vorteile der angesprochenen Ausbildung des Formkörpers ergeben sich aus den Erläuterungen im deutschen Gebrauchsmuster 200 15 776.0. Es wird weiterbildend in Bezug auf die erfindungsgemäße Ummantelung mit dem angesprochenen Formkörper vorgeschlagen, dass der Formkörper die Merkmale wenigstens eines der am 17.02.2002 eingetragenen Ansprüche 2 bis 9 dieses deutschen Gebrauchsmusters aufweist.
  • Nach einem zweiten Aspekt wird für die eingangs angesprochene Schienen-Ummantelung erfindungsgemäß und ggf. unabhängig von den vorangehend gemachten Erfindungs- und Weiterbildungsvorschlägen vorgeschlagen, dass die Halterungsanordnung wenigstens ein am Schienenfuß in der Art eines Einklemmens oder Einrastens anbringbares oder angebrachtes, aus einem keine wesentliche Kompressionselastizität aufweisenden Material hergestelltes Halteelement aufweist. Dabei kann das Halteelement durchaus eine Abmessung in Längsrichtung des Formkörpers aufweisen, die der Länge des Formkörpers etwa entspricht oder diese überschreitet. Weiterbildungsvorschläge für die erfindungsgemäße Schienen-Ummantelung nach dem zweiten Aspekt ergeben sich aus den obigen Erfindungs- und Weiterbildungsvorschlägen für die Schienen-Ummantelung nach dem ersten Aspekt. Eine weitere Weiterbildungsmöglichkeit ist, dass das Halteelement Unterbrechungen bzw. Öffnungen bzw. Aussparungen aufweist, beispielsweise in der Art einer Gitterstruktur, so dass beispielsweise bei einem Verguss des Schienenfußbereichs das Vergussmaterial zumindest bereichsweise an die Unterseite des Schienenfußes bzw. die Unterseite einer hier vorgesehenen Unterlage heranfließen kann.
  • Die Erfindung stellt ferner ein Schienensystem, insbesondere Rillenschienen- oder Vignolschienensystem, bereit, umfassend wenigstens zwei nebeneinander verlaufende Schienen und in Zuordnung zu wenigstens einer der Schienen eine erfindungsgemäße Ummantelung.
  • Das Schienensystem kann eine Tragplatte vorzugsweise aus Beton aufweisen, auf der die mit der Ummantelung ummantelte Schiene im Abstand zu einer Tragplattenoberseite angeordnet ist und ein Zwischenraum zwischen der Tragplattenoberseite und der Ummantelung bzw. dem Schienen fuß zumindest bereichsweise vermittels eines schienenseitig an der Ummantelung bzw. dem Schienenfuß angreifenden Vergusses ausgefüllt ist. Der Verguss kann aus einem elastomeren oder bituminösen oder asphaltösen oder mörtelartigen Vergussmaterial hergestellt sein. Die ummantelte Schiene kann in einem Aufnahmetrog aufgenommen sein, wobei zumindest der Trogboden von der Tragplattenoberfläche gebildet ist. Die Trogseitenwände können von der Tragplatte oder von gegenüber der Tragplatte gesondert hergestellten Gebilden straßen- oder schienenweg bauliche Art gebildet sein.
  • Die Erfindung stellt ferner ein Halteelement für eine erfindungsgemäße Ummantelung bzw. für ein erfindungsgemäßes Schienensystem bereit und weist die erfindungsgemäßen Merkmale nach dem ersten oder zweiten Aspekt und vorzugsweise weiterbildenden Merkmale wie oben angesprochen, auf.
  • Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Schienensystems bereit. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eine mit einer erfindungsgemäßen Ummantelung ummantelte Schiene auf einer Tragplatte vorzugsweise aus Beton im Abstand von einer Tragplattenoberseite, gewünschtenfalls in einem Trog der Tragplatte im Abstand von einem Trogboden, plaziert wird, dass ein Zwischenraum zwischen der Ummantelung bzw. dem Schienenfuß und der Tragplattenoberseite bzw. dem Trogboden mit einem erhärtbaren oder erhärtenden Vergussmaterial vergossen wird, gewünschtenfalls nach Herstellung einer Gießlehre, und dass das Vergussmaterial ausgehärtet bzw. eine Aushärtung des Vergussmaterials abgewartet wird. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass nach der Aushärtung des Vergussmaterials ein die ummantelte Schiene aufnehmender Trog gefertigt wird, dessen Trogboden von der Tragplattenoberseite gebildet ist. Das Verfahren kann den Schritt der Ummantelung der Schiene umfassen, vorzugsweise derart, dass zuerst wenigstens ein Halteelement am Schienenfuß angebracht wird, ggf. nach einer Positionierung einer Unterlage am Schienenfuß, und dass dann wenigstens ein Formkörper zwischen Schienenkopf und Schienenfuß bzw. einem Halteabschnitt des daran angebrachten Halteelements eingeschnappt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner den Schritt der Fertigung der Tragplatte umfassen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • 1 zeigt eine Querschnittansicht einer Rillenschiene, an welcher eine erfindungsgemäße Schienenummantelung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel angeordnet ist.
  • 2 zeigt eine Querschnittansicht einer Rillenschiene, an welcher eine erfindungsgemäße Schienenummantelung nach einem zweiten, gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel bevorzugten Ausführungsbeispiel angeordnet ist.
  • 3 zeigt einen bei der Ummantelung der 2 als Halteelement verwendeten Halteklip in einer perspektivischen Ansicht.
  • 4 zeigt in den Teilfiguren 4a), 4b) und 4c) drei weitere Ansichten des Halteklips der 3.
  • 5 zeigt in den Teilfiguren 5a), 5b), 5c) und 5d) eine Querschnittansicht eines Ausschnitts eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gleisoberbaus in vier aufeinander folgenden Bauphasen, die zur Veranschaulichung eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung eines Gleissystems dienen, wobei eine Schiene mit einer Schienenummantelung entsprechend 2 verwendet wird.
  • 6 zeigt eine Reihe von erfindungsgemäßen Halteelementen mit sich in Schienen-Längsrichtung erstreckenden Abstützstegen in einer Draufsicht entsprechend 4b).
  • 7 zeigt in 7a) und 7b) ein andersartiges Halteelement in Form eines auf einer Seite am Schienenfuß anklemmbaren Klammerelements mit Verkrallzacken zum Eingriff mit dem Schienenfuß.
  • 8 zeigt in einer Querschnittsansicht ähnlich 1 eine Rillenschiene, an welcher eine erfindungsgemäße Schienenummantelung umfassend Klammerelemente der in 2 gezeigten Art und von diesen seitlich des Schienenstegs zwischen Schienenfuß und Schienenkopf in Position gehaltenen Formkörper angeordnet ist.
  • 9 ist eine vergrößerte Darstellung des Bereichs um den linken Schienenfußrand der 8.
  • 10 zeigt in einer perspektivischen Ansicht mehrere, am Schienenfuß angebrachte Klammerelemente der Art der 7 vor der Positionierung der Formkörper.
  • 11 zeigt die Anordnung der 10 nach Positionierung der Formkörper.
  • 12 zeigt ein weiteres Beispiel von am Schienenfuß festgeklemmten Klammerelementen, die außen an einer Schienenfußumhüllung angreifen.
  • 13 zeigt zwei Ausformungsvarianten des Klammerelements zur unmittelbaren Anbringung am Schienenfuß (13a) und zur Anbringung am Schienenfuß außen an einer Schienenfußumhüllung gemäß 12 (13b).
  • In 1 ist eine Rillenschiene, wie sie insbesondere für Straßenbahngleisanlagen zum Einsatz kommt, allgemein mit 10 bezeichnet. Die Rillenschiene 10 umfasst einen Schienenkopf 12, welcher neben einer Radlauffläche 14 eine Rille 16 aufweist, in welche ein Radkranz eines Straßenbahnrades eingreifen kann. Die Rillenschiene 10 umfasst ferner einen Schienenfuß 18, welcher über einen Schienensteg 20 mit dem Schienenkopf 12 verbunden ist.
  • Der Schienenfuß 18 steht auf einer allgemein mit 22 bezeichneten Halterungs- und Lagerungsanordnung auf. Diese Halterungs- und Lagerungsanordnung 22 umfasst eine Reihe von Halteelementen oder Halterungselementen 24, welche jeweils einen unteren Bodenbereich 26 sowie zwei seitlich an den Bodenbereich 26 anschließende Klemmabschnitte 28, 30 aufweisen. Mit diesen Klemmabschnitten 28, 30 bzw. daran ausgebildeten Klemmvorsprüngen oder Klemmnasen 32, 34 übergreift das jeweilige Halteelement 24 die seitlichen Endbereiche 36, 38 des Schienenfußes 18, so dass die Halterungs- und Lagerungsanordnung 22 in definierter Art und Weise an der Schiene 10 bzw. dem Schienenfuß 18 gehaltert ist. Zwischen den Bodenbereichen 26 und der Unterseite 40 des Schienenfußes 18 ist eine Zwischen-Lagerplatte 42 angeordnet. Diese entspricht in ihrer Breite im Wesentlichen der Breite des Schienenfußes 18 und weist eine für jeden Einsatzzweck auswählbare Elastizität, z. B. höhere Elastizität auf, als die Reihe von Halteelementen 24. Über die Halterungs- und Lagerungsanordnung 22 ist die Schiene 10 dann im Wesentlichen in vertikaler Richtung nach unten hin elastisch abgestützt.
  • Zwischen den längs der Schienenlängsrichtung voneinander beabstandeten Halteelementen liegt die Zwischen-Lagerplatte bzw. die Reihe von Zwischen-Lagerplatten nach unten hin frei bzw. beispielsweise auf einem Vergussmaterial auf. Bevorzugt ist die Länge der Zwischenräume größer als die Abmessung der Halteelemente in der Schienenlängsrichtung, so dass die Lagerungselastizität für die Schiene durch die Eigenschaften der Zwischen-Lagerplatte 42 bzw. der Anordnung von Zwischen-Lagerplatten dominiert oder im Wesentlichen bestimmt ist. Die Halteelemente können auch aus einem Material ohne wesentliche Kompressionselastizität hergestellt sein.
  • An beiden Seiten der Schiene 10 sind Formkörper 44, 46 angeordnet. Die Formkörper 44, 46 sind ebenfalls aus elastischem Material, beispielsweise aus mit Recyclingmaterial erzeugtem Gummiwerkstoff, gebildet und sind mit einer jeweiligen ersten Seite 48 bzw. 50 der Schiene 10 bzw. dem Schienensteg 20, dem Schienenkopf 12 und dem Schienenfuß 18 zugewandt positioniert. Insbesondere weist diese erste Seite 48 bzw. 50 jeweilige Oberflächenbereiche 52, 54 im Falle des Formkörpers 44 und 56, 58 im Falle des Formkörpers 46 auf, die in ihrer Formgebung grundsätzlich an die entsprechenden bzw. kontaktierten Bereiche der Schiene 10, d. h. des Schienenkopfes 12 und des Schienenfußes 18 angepasst sind. Zwischen diesen Oberflächenbereichen 52, 54 und 56, 58 erstrecken sich die jeweiligen ersten Seiten 48, 50 bei in Kontakt mit der Schiene 10 positionierten Formkörpern 44, 46 näherungsweise parallel zu einer Höhenmittenlinie H der Schiene 10, die näherungsweise parallel zur Höhenerstreckung des Schienensteges 20 verläuft.
  • Man erkennt in 1, dass jeder der Formkörper 44, 46 eine erste Verformungsaussparung 60, 62 aufweist, die zur ersten Seite 48, 50 des jeweiligen Formkörpers 44, 46 hin offen ist und sich näherungsweise quer oder orthogonal zur Höhenmittenlinie H der Schiene 10 erstreckt. Dies bedeutet letztendlich, dass die jeweiligen ersten Verformungsaussparungen 60, 62 sich auch näherungsweise quer oder orthogonal zu einer die Oberflächenbereiche 52, 54 verbindenden Linie, also beispielsweise einer zur Höhenlinie H parallel verlaufenden Linie erstrecken.
  • Neben den ersten Verformungsaussparungen 60, 62, welche zur ersten Seite 48, 50 hin offen sind, weisen die Formkörper 44, 46 auch zweite Verformungsaussparungen 64, 66 auf, die zu einer von der Schiene 10 abgewandt positionierten oder zu positionierenden zweiten Seite 68 bzw. 70 der Formkörper 44, 46 hin offen sind. Die jeweiligen ersten Verformungsaussparungen 60, 62 und zweiten Verformungsaussparungen 64, 66 der Formkörper 44, 46 erstrecken sich zwischen der ersten Seite 48, 50 und der zweiten Seite 68, 70 der Formkörper 44, 46 zueinander im Wesentlichen parallel und in Höhenrichtung versetzt, so dass mit ihren im jeweiligen Formkörper 44 oder 46 liegenden Endbereichen die ersten Verformungsaussparungen 60, 62 und zweiten Verformungsaussparungen 64, 66 im Innenbereich der Formkörper 44, 46 einander überlappen, d. h. im Wesentlichen quer zur Höhenmittenlinie H einen gemeinsamen Erstreckungsbereich aufweisen. Wie in 1 in Verbindung mit dem Formkörper 44 angedeutet, wird durch diesen Überlappungsbereich 72 ein Volumenbereich 74 (durch Strichlinien eingegrenzt) gebildet, der, wie nachfolgend beschrieben, eine wesentliche Rolle bei der Formanpassung eines jeweiligen Formkörpers 44, 46 an die Außenkontur der Schiene 10 spielt.
  • Wie bereits vorangehend erwähnt, sind die Formkörper 44, 46 im Bereich ihrer jeweiligen ersten Seite 48, 50, insbesondere mit dem ersten Oberflächenbereich 52, 56 und dem zweiten Oberflächenbereich 54, 58, grundsätzlich bereits an die Außenkontur der Schiene 10 angepasst. Derartige Rillenschienen 10, wie sie für Straßenbahnen eingesetzt werden, weisen jedoch relativ große Fertigungstoleranzen auf, so dass beim Ansetzen der Formkörper 44, 46 an die Schienen 10 zum Erhalt des in der 1 erkennbaren im Wesentlichen vollflächigen Anlagekontaktes im Bereich der ersten Seite 48, 50 eine zumindest geringfügige Verformung der Formkörper 44, 46 erforderlich ist. Neben der Verformung, die bereits aufgrund der Materialelastizität dieser Formkörper 44, 46 ermöglicht ist, ist durch das Einbringen der ersten Verformungsaussparungen 60, 62 und der zweiten Verformungsaussparungen 64, 66 und durch das damit einhergehende Bilden der Verformungsbereiche 74 (nur in Verbindung mit dem Formkörper 44 dargestellt) jeder der Formkörper 44, 46 auch im makroskopischen Sinne zur Formanpassung an die Kontur der Schiene 10 verformbar. So ermöglicht der Verformungsbereich 74 durch verscherungsartige Verformung desselben eine Höhenkompression der Formkörper 44, 46, bei welcher ein über dem Verformungsbereich 74 liegender Formkörperbereich 76 und ein im Wesentlichen unter dem Verformungsbereich 74 liegender Formkörperbereich 78 einander angenähert werden können. Des Weiteren ermöglicht der Verformungsbereich 74 auch eine Verkippung der beiden Formkörperbereiche 76, 78 bezüglich einander. Letztendlich wird durch das Einbringen der ersten Verformungsaussparungen 60, 62 und der zweiten Verformungsaussparungen 64, 66 eine ziehharmonikaartige Verformbarkeit der Formkörper 44, 46 erhalten, die nicht nur zur Formanpassung an die Schiene 10 vorteilhaft ist, sondern die auch beim Ansetzen der Formkörper 44, 46 an die bereits mit der Halterungs- und Lagerungsanordnung 22 zusammengefügte Schiene 10 vorteilhaft ist. Es kann bei diesem Ansetzen dann beispielsweise der jeweilige erste Oberflächenbereich 52, 56 an den Schienenkopf 12 angesetzt werden und dann der jeweilige Formkörper 44, 46 seitlich hereingeschwenkt werden, wobei durch Verformung im Verformungsbereich 74 der untere Formkörperbereich 78 jeweils über die Fixierabschnitte 28, 30 hinweg gleitet, bis letztendlich ein jeweiliger Rastabschnitt 80, 82 der Formkörper 44, 46, welcher im unteren Formkörperbereich 78 angrenzend an den zweiten Oberflächenbereich 54, 58 bereitgestellt ist, hinter den zugehörigen Fixiervorsprung 32, 34 einrastet. In diesem Einrastzustand ist jeder der Formkörper 44, 46 in seinem verformten, an die Kontur der Schiene 10 angepassten Zustand mit seiner jeweiligen ersten Seite 48, 50 in fester Anlage an der Schiene 10 gehalten. Hier wird durch Anlage mit dem jeweiligen ersten Oberflächenbereich 52, 56 am Schienenkopf 12 und die Zusammenwirkung der Rastbereiche 80, 82 mit den Fixiervorsprüngen 32, 34 eine feste Halte- oder Klemmwirkung für die Formkörper 40 bereitgestellt.
  • Weitere Einzelheiten, Herstellungsmöglichkeiten und Ausführungsvarianten zu den bevorzugt im Rahmen der Erfindung einsetzbaren Formkörpern gemäß 1 sind dem deutschen Gebrauchsmuster 200 15 776.0 zu entnehmen. Es sei aber angemerkt, dass auch andersartige Formkörper zum Einsatz kommen können.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem anstelle der Halteelemente 24 andersartige Halteelemente 24a in der Art von Halteklammern oder Halteklipsen vorgesehen sind. Auf eine elastische Zwischenlage etwa in der Art der Zwischen-Lagerplatte 42 ist verzichtet, so dass die entlang dem Schienenfuß im Abstand voneinander angeordnete Reihe von Halteelementen 24a wohl zutreffender auch nur als Halterungsanordnung bezeichenbar ist. Wie die Halteelemente oder Halterungselemente 24 nach 1 weisen die Elemente 24a Klemmabschnitte 28a, 30a mit einer jeweiligen Klemmnase 32a bzw. 34a zum formschlüssigen Halten des Kammer-Füllkörpers 44 bzw. 46 auf. Unterhalb des Schienenfuß 18 erstreckt sich ein Stegabschnitt 25a des jeweiligen Halteelements. Es sei angemerkt, dass man bei einer Halteklammer oder einem Halteklip der Art wie in 2 gezeigt durchaus eine Zwischenschicht oder Zwischenlage zwischen der Unterseite des Schienenfußes 18 und der Oberseite des Stegs 25a vorsehen kann; es brauchen hierzu die Klemmabschnitte 38a und 30a jeweils nur mit einem entsprechend längeren, vom Steg 25a nach oben vorstehenden Schenkelabschnitt ausgeführt sein.
  • Konstruktive Details der bevorzugt verwendeten Halteelemente 24a sind den 3 und 4 entnehmbar. Das vorzugsweise aus biegeelastischem, aber im Wesentlichen nicht kompensionselastischem Kunststoff hergestellte Halteelement 24a weist bevorzugt eine ebene Anlagefläche 100a und auf seiner Rück- oder Unterseite eine durchgehende Verstärkungsrippe 102a auf, die sich auch entlang der Schenkel der Klemmabschnitte 28a und 30a erstreckt. Durch die Verstärkungsrippe 102a kann eine vergleichsweise hohe Biegesteifigkeit mit definierter Biegeelastizität erreicht werden, ohne viel Material für die Herstellung des einzelnen Halteelements einzusetzen.
  • Die Halteelemente 24a sind einfach an einem Schienenfuß 18 anschnapp- oder anrastbar und ermöglichen dann eine Halterung der elastischen Kammerfüllkörper 44 und 46 durch Einschnappen zwischen Schienenkopf und Schienenfuß und insbesondere hinter den Klemmvorsprüngen oder Klemmnasen 32a, 34a. Im Falle von Kammerfüllkörpern ohne Elastizität (beispielsweise Kammerfüllkörper aus Beton) oder ohne hinreichende Elastizität kann man auch daran denken, erst die Kammerfüllkörper am Schienensteg zwischen Schienenkopf und Schienenfuß zu positionieren und dann die Halteelemente 24a am Schienenfuß einzuschnappen, um durch den formschlüssigen Eingriff zwischen den Klemmvorsprüngen oder Klemmnasen 32a, 34a und zugeordneten Positionierungsflächenabschnitten des jeweiligen Füllkörpers diesen in Position zu halten.
  • 5 veranschaulicht eine bevorzugte Herstellungsweise für einen Gleisoberbau mit wenigstens einer mittels einer erfindungsgemäßen Schienen-Ummantelung ummantelten Schiene. Die zuvor entsprechend 2 ummantelte Schiene 10 wird im Abstand über der Oberfläche 110 einer Tragplatte 112 beispielsweise aus Beton plaziert, beispielsweise mittels verloren gehenden Abstandshaltern oder Abstandselementen (5a). Anschließend wird beidseitig der ummantelten Schiene 10 eine Gießlehre 114 bzw. 116 auf der Oberfläche 110 aufgesetzt oder gefertigt (5b). Anschließend wird zumindest der Bereich des Schienenfußes 18 bzw. der Reihe von Halteelementen 24a mit einem Vergussmaterial 118 im Warmvergussverfahren oder Kaltvergussverfahren vergossen (5c). Es kann beispielsweise ein Elastomermaterial, ein Bitumenmaterial oder ein Fließmörtelmaterial vergossen werden. Falls gewünscht, kann anschließend, vorzugsweise nach Erhärtung bzw. Aushärtung des Vergussmaterials 118, seitlich der ummantelten Schiene eine diese seitlich unter Vermittlung der Formkörper 44 und 46 mit definierter Elastizität abstützende Stützschicht 120, bei spielsweise aus Beton, gefertigt werden (5d), die gewünschtenfalls zusammen mit der Tragplatte einen Trog 121 bildet.
  • Ein Verguss des Schienenfußbereichs bzw. der Halterungselemente entsprechend 5 ist auch dann in entsprechender Weise möglich, wenn zwischen Schienenfuß und den Halterungselementen noch eine Zwischenschicht, beispielsweise eine elastische Zwischenschicht oder eine Schicht zur elektrischen Isolation (etwa Isolationsfolie) vorgesehen ist. Werden Halterungselemente entsprechend 3 und 4 verwendet, zwischen denen längs der Schiene größere Abstände bestehen, so könnte die Zwischenschicht zwischen den Halterungselementen nach unten durchhängen, so dass kein lückenloser Verguss möglich ist, sondern Zwischenräume zwischen der Schienenfußunterseite und der Zwischenschicht verbleiben. Derartige Zwischenräume könnten undefinierte Lagerungszustände für die Schiene mit sich bringen. Um diesem Problem zu begegnen, kann auch eine Abstützung der Zwischenschicht zwischen den Halterungselementen vorgesehen sein, beispielsweise derart, dass die Halterungselemente 24b von einem Stegabschnitt 25b entsprechend dem Steg 25a der 3 und 4 in Schienen-Längsrichtung vorstehende Halte- oder Abstützstege oder Abschnitte aufweisen, beispielsweise entsprechend 6 mit zwei Abstützstegen oder Abschnitten 120b auf einer Seite und einen mittig dazu angeordneten Abstützsteg 122b auf der anderen Seite, derart, dass ein Steg 122b eines Halteelements zwischen zwei Abstützstege 120b eines benachbarten Halteelements eingreifen kann, um so eine möglichst gleichmäßige Unterstützung, insbesondere ein gleichmäßiges Andrücken einer Zwischenlage oder dergleichen gegen den Schienenfuß zu ermöglichen.
  • Es ist anzumerken, dass regelmäßig auch Haltungselemente verwendet werden können, die den Schienenfuß nicht vollständig untergreifen, sondern nur an dem linken bzw. rechten Schienenrand befestigt sind. Gegenüber den Haltungselementen der 1 bis 6 bieten derartige Haltungselemente unter Umständen den Vorteil einer einfacheren Montierbarkeit, da eine seitliche Zugänglichkeit des Schienenfußes ausreicht und ggf. geringere Kräfte zur Montage ausreichen.
  • 7 zeigt ein Beispiel für geeignete Haltungselemente in Form von am Schienenfuß anklemmbaren Halteklammern. Die in 7 gezeigte Halteklammer 24c ist im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig, mit einem unteren Halteschenkel 130c, einem oberen Halteschenkel 132c und einem diese verbindenden Verbindungsschenkel 134c. Die genannten Schenkel (Halteelementabschnitte) hängen einteilig zusammen. Die Halteklammer 24c kann zweckmäßig aus hinreichend dicken und biegesteifen Blech oder dergleichen gebogen bzw. geformt sein. Zweckmäßig sind sich über die Schenkel erstreckende rippenartigen Ausformungen oder Einprägungen, die die Biegesteifigkeit der Halteklammer, insbesondere den Biegewiderstand gegen ein Auslenken der Schenkel 130c und 132c auseinander, erhöhen. In einem freien Endrandbereich können die Halteschenkel 130c und 132c zweckmäßig mit in Richtung zum jeweils anderen Schenkel und ggf. noch in Richtung zum Verbindungsschenkel 134c vorstehenden Verkrallzacken 138c ausgeführt sein, die ein Festkrallen der Halteklammer am Schienenfuß bzw. an einem diesen umhüllenden Zwischenmaterial ermöglichen.
  • 8 zeigt eine linke Halteklammer 24c und eine rechte Halteklammer 24c montiert am Schienenfuß 18 einer Schiene 10. Unter Vermittlung der Halteklammern 24c sind linke Kammerfüllkörper 44 und rechte Kammerfüllkörper 46 seitlich des Schienenstegs 20 zwischen Schienenkopf 12 und Schienenfuß 18 gehalten. Die Verkrallabschnitte 138c sorgen für einen sehr festen Eingriff der Halteklammern mit dem Schienenfuß 18. Je nach Materialhärten und Spannung zwischen dem oberen und unteren Halteschenkel der jeweiligen Halteklammer kommt es zu einer Art formflüssigen Eingriff zwischen der jeweiligen Halteklammer und dem Schienenfuß. Zu bedenken ist, dass in der Regel keine großen Kräfte aufzubringen sind und eine Positionssicherung der Kammerfüllkörper nur für eine Übergangszeit, etwa bis zur Fertigung einer Stützschicht 120 (vgl. 5a bis 5d), erforderlich ist.
  • 10 zeigt zwei rechte Halteklammern 24c im montierten Zustand am Schienenfuß 18 einer Schiene 10 vor Positionierung eines zugeordneten rechten Kammerfüllkörpers. 11 zeigt die Anordnung der 10 nach Positionierung eines linken Kammerfüllkörpers 44 und eines rechten Kammerfüllkörpers 46. Der linke Kammerfüllkörper 44 ist in gleicher Weise durch mehrere am linken Schienenfußrand angeklemmte Halteklammern in der Art der Halteklammern 24c gehalten.
  • Es bestehen viele Möglichkeiten, wie am linken bzw. rechten Schienenfußrand anzubringende Halteklammern im Detail ausgestattet sein können. Es besteht ferner auch die Möglichkeit, dass die Halteklammern nicht unmittelbar am Schienenfuß bzw. dessen Rand angreifen, sondern unter Vermittlung eines Zwischenmaterials, ggf. einer Schienenfußunterlage (ggf. seitlich zur Schienenfußoberseite hochgezogen) oder einer Schienenfußumhüllung.
  • 12 zeigt ein entsprechendes Beispiel, bei dem eine Schienenfußunterlage 140, die seitlich um den Schienenfußrand zur Schienenfußoberseite hochgezogen ist, mittels Halteklammern 24d am Schienenfuß 18 festgeklemmt ist. Die Halteklammern 24d sind ähnlich zu den Halteklammern 24c ausgeführt, weisen also einen unteren Halteschenkel 130d, einen oberen Halteschenkel 132d, an diesen Verkrallelemente 138d sowie einen Verbindungsschenkel 134d auf. Zwischen zwei in Schienenlängsrichtung beabstandeten oberen Halteschenkeln 132c erstreckt sich eine Haltelasche 142d nach oben, die zur Positionssicherung eines jeweiligen Kammerfüllkörpers dient.
  • Je nach Ausgestaltung der Kammerfüllkörper kann es aber unter Umständen auch besser sein, dass die Kammerfüllkörper durch die oberen Halteschenkel selbst gehalten werden. Eine Ausführungsvariante der Anordnung gemäß 12 verwendet dementsprechend Halteklammern in der Art der Halteklammern 24d, die aber nicht die nach oben vorstehenden Haltelaschen aufweisen.
  • Bezug nehmend auf 13 kann eine Abmessung des Verbindungsschenkels 134d entsprechend dem Verwendungszweck und der gewünschten Ausgestaltung der Schienenfußummantelung gewählt sein. So kann die Abmessung a auf die zu berücksichtigende Dicke des Schienenfußes 18 in dem Randbereich und der Materialstärke des gewünschtenfalls vorgesehenen Zwischenmaterials gewählt sein. 13a zeigt eine mit 24d' bezeichnete Ausführungsvariante der Halteklammer, die für eine unmittelbare Befestigung am Schienenfuß vorgesehen ist.

Claims (44)

  1. Schienen-Ummantelung zur zumindest teilweisen Ummantelung einer Schiene (10), umfassend wenigstens einen seitliche an der Schiene, insbesondere Rillenschiene oder Vignolschiene, zwischen einem Schienenkopf (12) und einem Schienenfuß (18) vorzugsweise in mittelbare oder unmittelbare Anlage an einem den Schienenkopf und den Schienenfuß verbindenden Schienensteg (20) positionierbaren oder positionierten langgestreckten Formkörper (44, 46) insbesondere aus dämmendem oder/und elastischem Material und eine dem Schienenfuß (18) zugeordnete, mit dem Schienenfuß formschlüssig in Halteeingriff bringbare oder gebrachte, den Schienenfuß zumindest bereichsweise umgreifende Halterungsanordnung (22; 22a; 22c; 22d), unter deren Vermittlung der Formkörper formschlüssig an der Schiene in Position haltbar oder gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsanordnung wenigstens ein am Schienenfuß in der Art eines Anklemmens oder Anrastens oder Anklipsens anbringbares oder angebrachtes, in seiner Abmessung in Längsrichtung des Formkörpers die Länge des Formkörpers unterschreitendes Halteelement (24; 24a; 24b; 24c; 24d) aufweist.
  2. Ummantelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (24; 24a; 24b; 24c; 24d) aus einem keine wesentliche Kompressionselastizität aufweisenden Material hergestellt ist.
  3. Ummantelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (24; 24a; 24b; 24c; 24d) als Halteklammer oder Halteklips ausgeführt ist.
  4. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das (jeweilige) Halteelement (24b) einen den Schienenfuß (18) untergreifenden Stegabschnitt (26; 25a) und an beiden Enden des Stegabschnitts jeweils einen einen jeweiligen Schienenfußrand umgreifenden Halteabschnitt (28, 30; 28a, 30a) aufweist.
  5. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das (jeweilige) Halteelement (24c; 24d) einen Rand des Schienenfusses (18) umgreift, wobei wenigstens ein oberer Halteelementabschnitt (132c; 132d) und wenigstens ein unterer Haltelementabschnitt (130c; 130d) einen Schienenfuß-Randbereich zwischen sich aufnehmen.
  6. Ummantelung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der untere (130c) oder/und der obere (132c) Haltelementabschnitt unmittelbar mit dem Schienenfuß-Randbereich im Eingriff steht.
  7. Ummantelung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der untere (130d) oder/und der obere (132d) Halteelementabschnitt unter Vermittlung eines Zwischenmaterials (140), ggf. einer Schienenfuß-Unterlage (140) oder Schienenfuß-Umhüllung, mit dem Schienenfuß-Randbereich im Eingriff steht.
  8. Ummantelung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenfuß-Randbereich oder/und das Zwischenmaterial zwischen dem unteren (130c; 130d) und dem oberen (132c; 132d) Halteelementabschnitt eingeklemmt ist.
  9. Ummantelung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der untere oder/und der obere Haltelementabschnitt mit wenigstens einem Verkrallelement (138c; 138d) zum Verkrallen mit dem Schienenfuß-Randbereich oder/und dem Zwischenmaterial ausgeführt ist.
  10. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement wenigstens eine sich in Querrichtung zur Schiene erstreckende Versteifungsprofilierung (136c) aufweist.
  11. Ummantelung nach Anspruch 10, rückbezogen zumindest auf Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsprofilierung (136c) sich zumindest über einen Bereich des unteren Halteelementabschnitts, zumindest über einen Bereich des oberen Halteelementabschnitts und vorzugsweise durchgängig zwischen dem oberen und unteren Halteelementabschnitt über einen diese verbindenden Verbindungsabschnitt des Halteelements erstreckt.
  12. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung des Halteelements (24; 24a; 24b; 24c; 24d) oder des Stegabschnitts (26; 25a; 25b) in Längsrichtung des Formkörpers die Länge des Formkörpers (44, 461 deutlich unterschreitet.
  13. Ummantelung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung des Halteelements (24; 24a; 24c; 24d) bzw. des Stegabschnitts (26; 25a; 25b) in Längsrichtung des Formkörpers kleiner als 20 % der Länge des Formkörpers ist, vorzugsweise kleiner als 10 % dieser Länge ist, höchstvorzugsweise kleiner als 5 % oder etwa gleich 5 % dieser Länge ist.
  14. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Halteelemente (24; 24a; 24b; 24c; 24d), deren jeweilige Abmessung in Längsrichtung des Formkörpers dessen Länge unterschreitet, wenigstens einem gemeinsamen Formkörper, insbesondere einem linken (44) und einem rechten (46) Formkörper, gemeinsam zugeordnet sind, um im Abstand voneinander am Schienenfuß (18) angebracht zu werden oder zu sein und gemeinsam den bzw. die Formkörper in Position zu halten.
  15. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere linke Halteelemente (24c; 24d), deren jeweilige Abmessung in Längsrichtung des Formkörpers dessen Länge unterschreitet, wenigstens einem gemeinsamen linken Formkörper (44) gemeinsam zugeordnet sind oder/und dass mehrere rechte Halteelemente (24c; 24d), deren jeweilige Abmessung in Längsrichtung des Formkörpers dessen Länge unterschreitet, wenigstens einem gemeinsamen rechten Formkörper (46) gemeinsam zugeordnet sind, um im Abstand voneinander am Schienenfuß (18) angebracht zu werden oder zu sein und gemeinsam den bzw. die Formkörper in Position zu halten.
  16. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, jedenfalls nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stegabschnitt (25a) und vorzugsweise auch die Halteabschnitte (28a, 30a) auf einer Seite, vorzugsweise auf der vom Schienenfuß abgewandten Seite, wenigstens eine Verstärkungsrippe (102a) aufweist/aufweisen, vorzugsweise wenigstens eine durchgehende, sich von einem Halteabschnitt über den Stegabschnitt zum anderen Halteabschnitt erstreckende Verstärkungsrippe (102a).
  17. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine dem Schienenfuß (18) zugeordnete, unter dem Schienenfuß positionierbare oder positionierte Unterlage (42) aus dämmendem oder/und elastischem oder/und elektrisch isolierendem Material vorgesehen ist, und dass das (jeweilige) Halteelement (24) die Unterlage von unten zumindest bereichsweise umgreifend am Schienenfuß anbringbar oder angebracht ist und die Unterlage dabei durch das Halteelement (24) an der Unterseite des Schienenfußes haltbar oder gehalten ist.
  18. Ummantelung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung der Unterlage in Schienenquerrichtung die Breite des Schienenfußes übersteigt und ein jeweiliger seitlicher Umhüllungsabschnitt an der Oberseite des Schienenfußes oder sogar am Schienensteg plazierbar oder plaziert ist und vorzugsweise durch das Halteelement dort in Position haltbar oder gehalten ist.
  19. Ummantelung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage aus Schicht- oder Folienmaterial gebildet ist.
  20. Ummantelung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (24) von einem Streifen oder von wenigstens einer Platte aus dämmendem oder/und elastischem Material gebildet ist.
  21. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, jedenfalls nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass vom Stegabschnitt (24b) wenigstens ein integral, vorzugsweise einteilig mit diesem ausgeführter Abstützabschnitt (120b, 122b) in Längsrichtung des Formkörpers vorsteht, der im am Schienenfuß angeklemmten oder verrasteten Zustand den Schienenfuß bereichsweise überdeckt und – wenn vorhanden – die Unterlage aus dämmendem oder/und elastischem oder/und elektrisch isolierendem Material abstützt und vorzugsweise gegen die Unterseite des Schienenfußes andrückt.
  22. Ummantelung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Stegabschnitt (25b) in einer ersten Richtung wenigstens ein erster Abstützabschnitt (122b) und in einer zweiten, zur ersten Richtung im Wesentlichen entgegengesetzten Richtung wenigstens ein zweiter Abstützabschnitt (120b) vorsteht.
  23. Ummantelung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Halteelemente (24b) derart benachbart zueinander am Schienenfuß anbringbar oder angebracht sind, dass wenigstens ein erster (122b) und wenigstens ein zweiter (120b) Abstützabschnitt einander entlang der Schienenlängrichtung überlappen, vorzugsweise wenigstens ein erster (122b) zwischen zwei zugeordnete zweite (120b) Abstützabschnitte eingreift.
  24. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Halteelemente integral oder einteilig zusammenhängen.
  25. Ummantelung nach Anspruch 24 und nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente an ihren Stegabschnitten, wenn zutreffend gewünschtenfalls über ihre Halteabschnitt, zusammenhängen.
  26. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, gekennzeichnet durch wenigstens ein Halteelement (24; 24a; 24b) aus einem einen Kaltverguss etwa mit einem erhärtbaren Elastomermaterial chemisch aushaltendem Material.
  27. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, gekennzeichnet durch wenigstens ein Halteelement (24; 24a; 24b) aus einem einen Warm- oder Heißverguss etwa mit einem Bitumen- oder Asphaltmaterial chemisch und thermisch aushaltendem Material.
  28. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, gekennzeichnet durch wenigstens ein Halteelement (24; 24a; 24b; 24c; 24d) aus einem Material der Gruppe Kunststoff, Metall und Hartgummi.
  29. Ummantelung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Haltelement (24c; 24d) aus flächigem Metallmaterial, ggf. Blech, geformt ist.
  30. Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, gekennzeichnet durch wenigstens einen Formkörper (44, 46), der wenigstens eine sich in der Längsrichtung des Formkörpers erstreckende Verformungsaussparung (60, 62, 64, 66) aufweist.
  31. Ummantelung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (44, 46) mehrere Verformungsaussparungen (60, 62, 64, 66) aufweist, vorzugsweise derart, dass der Formkörper (44, 46) wenigstens eine zu einer ersten Seite (48, 50) desselben, welche erste Seite (48, 50) der Schiene (10) zugewandt oder an dieser anliegend positioniert oder zu positionieren ist, offene erste Verformungsaussparung (60, 62) aufweist, dass der Formkörper (44, 46) wenigstens eine zu einer zweiten Seite (68, 70) desselben, welche zweite Seite (68, 70) von der Schiene (10) abgewandt positioniert oder zu positionieren ist, offene zweite Verformungsaussparung (64, 66) aufweist, und dass die wenigstens eine erste Verformungsaussparung (60, 62) und die wenigstens eine zweite Verformungsaussparung (64, 66) sich zwischen der ersten Seite (48, 50) des Formkörpers (44, 46) und der zweiten Seite (68, 70) des Formkörpers (44, 46) bereichsweise überlappen.
  32. Ummantelung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (44, 46) die Merkmale wenigstens eines der am 07.02.2002 eingetragenen Ansprüche 2 bis 9 des deutschen Gebrauchsmusters 200 15 776.0 aufweist.
  33. Schienen-Ummantelung zur zumindest teilweisen Ummantelung einer Schiene (10), umfassend wenigstens einen seitliche an der Schiene, insbesondere Rillenschiene oder Vignolschiene, zwischen einem Schienenkopf (12) und einem Schienenfuß (18) vorzugsweise in mittelbare oder unmittelbare Anlage an einem den Schienenkopf und den Schienenfuß verbindenden Schienensteg (20) positionierbaren oder positionierten langgestreckten Formkörper (44, 46) insbesondere aus dämmendem oder/und elastischem Material und eine dem Schienenfuß (18) zugeordnete, mit dem Schienenfuß formschlüssig in Halteeingriff bringbare oder gebrachte, den Schienenfuß zumindest bereichsweise umgreifende Halterungsanordnung (22; 22a; 22c; 22d), unter deren Vermittlung der Formkörper formschlüssig an der Schiene in Position haltbar oder gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsanordnung wenigstens ein am Schienenfuß in der Art eines Einklemmens oder Einrastens anbringbares oder angebrachtes, aus einem keine wesentliche Kompressionselastizität aufweisenden Material hergestelltes Halteelement (24; 24a; 24b; 24c; 24d) aufweist.
  34. Ummantelung nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch die in wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 32 angegebenen kennzeichnenden Merkmale.
  35. Schienensystem, insbesondere Rillenschienen- oder Vignolschienensystem, umfassend wenigstens zwei nebeneinander verlaufende Schienen (10) und in Zuordnung zu wenigstens einer der Schienen eine Ummantelung (44, 46, 22; 44, 46, 22a; 44, 46, 22c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  36. Schienensystem nach Anspruch 35, gekennzeichnet durch eine Tragplatte (112) vorzugsweise aus Beton, auf der die mit der Ummantelung ummantelte Schiene im Abstand zu einer Tragplattenoberseite (110) angeordnet ist und ein Zwischenraum zwischen der Tragplattenoberseite und der Ummantelung bzw. dem Schienenfuß zumindest bereichsweise vermittels eines schienenseitig an der Ummantelung bzw. dem Schienenfuß angreifenden Vergusses (118) ausgefüllt ist.
  37. Schienensystem nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Verguss (118) aus einem elastomeren oder bituminösen oder asphaltösen oder mörtelartigen Vergussmaterial hergestellt ist.
  38. Schienensystem nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die ummantelte Schiene in einem Aufnahmetrog (121) aufgenommen ist, wobei zumindest der Trogboden von der Tragplattenoberfläche (110) gebildet ist.
  39. Schienensystem nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Trogseitenwände von der Tragplatte oder von gegenüber der Tragplatte gesondert hergestellten Gebilden (120) straßen- oder schienenwegbaulicher Art gebildet sind.
  40. Halteelement für eine Ummantelung nach einem der Ansprüche 1 bis 34 oder ein Schienensystem nach einem der Ansprüche 35 bis 39, mit den sich auf das Halteelement (24; 24a; 24b; 24c; 24d) beziehenden Merkmalen wenigstens eines der Ansprüche 1 bis 34.
  41. Verfahren zum Herstellen eines Schienensystem nach einem der Ansprüche 35 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine mit einer Ummantelung (44, 46, 22; 44, 46, 22a; 44, 46, 22c) nach einem der Ansprüche 1 bis 34 ummantelte Schiene (10) auf einer Tragplatte (112) vorzugsweise aus Beton im Abstand von einer Tragplattenoberseite (110), gewünschtenfalls in einem Trog der Tragplatte im Abstand von einem Trogboden, plaziert wird, dass ein Zwischenraum zwischen der Ummantelung bzw. dem Schienenfuß und der Tragplattenoberseite bzw. dem Trogboden mit einem erhärtbaren oder erhärtenden Vergussmaterial (118) vergossen wird, gewünschtenfalls nach Herstellung einer Gießlehre (114, 116), und dass das Vergussmaterial (118) ausgehärtet bzw. eine Aushärtung des Vergussmaterials abgewartet wird.
  42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Aushärtung des Vergussmaterials (118) ein die ummantelte Schiene aufnehmender Trog (121) gefertigt wird, dessen Trogboden von der Tragplattenoberseite (110) gebildet ist.
  43. Verfahren nach Anspruch 41 oder 42, dass das Verfahren den Schritt der Ummantelung der Schiene umfasst, vorzugsweise derart, dass zuerst wenigstens ein Halteelement (24; 24a; 24b; 24c; 24d) am Schienenfuß (18) angebracht wird, ggf. nach einer Positionierung einer Unterlage (42) am Schienenfuß, und dass dann wenigstens ein Formkörper (44, 46) zwischen Schienenkopf (12) und Schienenfuß (18) bzw. einem Halteabschnitt (28, 30; 28a, 30a) des daran angebrachten Halteelements eingeschnappt wird.
  44. Verfahren nach einem der Ansprüche 41 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren den Schritt der Fertigung der Tragplatte (112) umfasst.
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