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Der technische Hintergrund zur vorliegenden Erfindung
wird nachstehend in zwei Abschnitten erläutert.
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Zum technischen Hintergrund
der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft Kinder-
und Sportwägen
für Kinder
(nachstehend kurz: Kinderwagen) und mehr im Einzelnen einen drei-rädrigen Jogger-Kinderwagen,
der beim Joggen und bei Laufübungen verwendet
werden kann, und der für
Transport und/oder Aufbewahrung leicht zusammengeklappt werden kann.
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Zum Stand der Technik
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Im Hinblick auf Fitness und physische
Gesundheit sind einige Kinderwägen
entwickelt worden, bei denen es sich zumeist um mit drei Rädern versehene
Fahrzeuge handelt, die beim Joggen oder beim Laufsport verwendet
werden können.
Solche Fahrzeuge werden in der Fachwelt typischerweise als Jogger-Kinderwagen (für englisch:
jogging stroller) bezeichnet. Während
das Kind oder die Kinder in einem solchen Jogger-Kinderwagen sicher
untergebracht sind, kann der Anwender bequem joggen oder sonstige
Laufübungen
durchführen.
Der typische drei-rädrige
Jogger-Kinderwagen ist mit einer, aus Aluminiumrohren bestehenden
Rahmenkonstruktion versehen, welche dem Fahrzeug Festigkeit und
geringes Gewicht verleiht. Das Fahrzeug weist einen Sitz oder zwei
Sitze auf, der/die typischerweise aus einem dehnbaren, tuchähnlichen
Material bestehen; ferner sind mit Speichen versehene Luftreifenräder vorhanden.
Die beiden Hinterräder
haben häufig
einen Durchmesser, der angenähert
dem Durchmesser eines Fahrrad-Rades für Kinder im Grundschulalter
entspricht; das Kinderwagen-Vorderrad
hat den gleichen Durchmesser oder einen etwas kleineren Durchmesser.
Einige dieser Jogger-Kinderwagen sind zum Zusammenklappen, zum Auseinandernehmen
oder zu einer Kombination aus beiden konstruiert und ausgebildet,
um den Jogger-Kinderwagen so bequem für Transport und Lagerung zur
Verfügung zu
stellen.
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Verschiedene Jogger-Kinderwagen sind
mit in der einschlägigen
Technik bekannten Konstruktionen zum Zusammenklappen des Kinderwagens
versehen; zu diesen Konstruktionen gehören typischerweise Rahmenteil-Verbindungsglieder,
welche die Kinderwagen-Rahmenteile in einem nicht zusammengeklappten
Zustand halten, und ferner zum Zusammenfalten oder Zusammenklappen
lösbare
Glieder, welche die Kinderwagen-Rahmenteile in eine bequem handhabbare
Form für
Transport oder Lagerung bringen. Derartige Zusammenklapp-Konstruktionen
sind beispielsweise beschrieben in den US-Patentschriften Nr. 5,536,033 (Paul
Hirkston, erteilt am 16. Juli 1996), Nr. 5,887,889 (Michael Andrus,
erteilt am 30. März
1999), Nr. 6,302,613 B1 (Red Lan, erteilt am 16. Oktober 2001) und
Nr. 6,267,405 B1 (Chin-Chiao Chen, erteilt am 31. Juli 2001). Die
dort beschriebenen Konstruktionen, Vorrichtungen und Ausgestaltungen
sind beispielhaft für
verschiedene Anordnungen, denen die Bemühungen zugrunde liegen, den
Vorgang des Zusammenfaltens oder Zusammenlegens von Jogger-Kinderwagen
zu verbessern, um so deren Transport und/oder Lagerung zu erleichtern.
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Im Allgemeinen sind die bekannten
zusammenklappbaren Vorrichtungen jedoch begrenzt hinsichtlich optimaler
Zusammenklapp-Eigenschaften, wie etwa einfache, leichte Anwendung
und Handhabung, sowie einfache Ausgestaltung. Es besteht weiterhin
ein Bedarf nach einer Zusammenklapp-Konstruktion, die ein verbessertes
Zusammenklappen, Zusammenfalten oder Zusammenlegen von Jogger-Kinderwagen
ermöglicht,
wobei diese Zusammenklapp-Konstruktion sicher, zuverlässig und
unter den verschiedenen Zusammenklapp-Bedingungen noch benutzerfreundlicher
sein soll.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
somit darin, einen neuen und verbesserten Jogger-Kinderwagen bereit
zu stellen, der mit einer Zusammenklapp-Konstruktion versehen ist,
die verbesserte Zusammenklapp-Eigenschaften
liefert, die noch benutzerfreundlicher ist, als bekannte Konstruktionen
dieser Art, und die unter den unterschiedlichen Zusammenklapp-Bedingungen einen
größeren Spielraum
an Anwendungsmöglichkeiten
und deren Abänderungen
gewährleistet.
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht. darin, einen drei-rädrigen
Jogger-Kinderwagen bereit zu stellen, der mit einem benutzerfreundlichen,
zusammenklappbaren Rahmen ausgerüstet
ist, der bei Durchführung
von Jogging- und sonstigen Laufsportübungen benutzt werden kann,
und der für
Transport und/oder Lagerung leicht zusammengeklappt werden kann.
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen Jogger-Kinderwagen bereit zu stellen, der mit
entfernbaren Rädern
ausgerüstet
ist, und der mit einem zusammenklappbaren oder zusammenlegbaren
Rahmen versehen ist, der leicht zusammengebaut und auseinandergebaut
werden kann, wobei dieser Kinderwagen einen kompakten und stabilen
Aufbau sowie geringes Gewicht aufweisen soll.
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen verbesserten zusammenklappbaren bzw.
zusammenlegbaren Rahmen für
einen Jogger-Kinderwagen bereit zu stellen, der einfacher zusammengeklappt
und auseinander genommen werden kann.
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine verbesserte Zusammenklapp-Konstruktion
für einen
drei-rädrigen
Jogger-Kinderwagen bereit zu stellen, die einfach im Aufbau und
einfach in der Handhabung ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Mit der vorliegenden Erfindung wird
ein drei-rädriger
Jogger-Kinderwagen bereit gestellt, der eine zusammenklappbare bzw.
zusammenfaltbare oder zusammenlegbare Rahmenanordnung aufweist,
die aus einer aufgerichteten oder aufrechten Benutzerposition in
eine zusammengelegte Lager- oder Aufbewahrposition bringbar ist,
in welcher der Jogger-Kinderwagen eine verminderte Länge und eine
verminderte Höhe
aufweist. Zu der zusammenklappbaren Rahmenanordnung gehört eine
untere Gestellanordnung und eine obere Gestellanordnung. Zur unteren
Gestellanordnung gehört
eine Hinterachsanordnung mit einem rohrförmigen, einen erweiterten Durchmesser
aufweisenden Bauteil, dass an seinen gegenüberliegenden Enden mit Kuppelstücken versehen
ist, an denen demontierbar oder entfernbar je ein Speichenrad mit
großem
Durchmesser anbringbar ist, das mit einem Luftreifen versehen ist. An
dieser Hinterachsanordnung ist einerseits eine Gabelanordnung schwenkbar
angelenkt, und sind andererseits zwei aufrechte Stützglieder
befestigt. Zu der Gabelanordnung gehören zwei, im Wesentlichen parallel
zueinander ausgerichtete Gabelrohre, an deren einem Ende eine Halterung
für das
Vorderrad angebracht ist, und deren anderes Ende mit Hilfe einer Schelle
oder eines Gabelkopfes schwenkbar an der Hinterachse angelenkt ist.
Die jeweiligen Befestigungs- oder Kupplungsmittel sind längs der
Längsachse
der Hinterachse um je einen gegebenen Abstand versetzt zueinander
angeordnet, so dass beim Zusammenlegen des Kinderwagens die Gabelrohre und
die aufrechten Stützglieder
im Wesentlichen parallel nebeneinander angeordnet werden.
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Zur oberen Gestellanordnung gehört ein einheitliches
Handgriffstück
mit einem typischerweise U-förmigen
Handgriffabschnitt, der gegenüberliegende
Enden aufweist, aus denen je ein Handgriffrohr herausragt, die im
Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind. An dem U-förmigen Handgriffabschnitt
befindet sich ein Bremshebel einer Handbremse, deren Sattel oder
Klemmstück
an der Felge des Vorderrades angreift. Das andere oder freie Ende
jedes, im Wesentlichen parallel zueinander, ausgerichteten Handgriffrohres
greift verschieblich in je ein Verbindungsstück ein, das schwenkbar am freien
Ende jedes aufrechten Stützgliedes
schwenkbar angelenkt ist, das seinerseits von der Hinterachse absteht.
Ferner sind zwei zusätzliche
Rahmenrohre vorgesehen, die mit je einem ersten Ende fest an dem
zugeordneten Verbindungsstück
angebracht sind, und die je einen zweiten, nach innen gekrümmten Abschnitt
aufweisen, der sich mit je einem Ende jedes Gabelrohres vereinigt,
um eine Halterung zu bilden, welche das Vorderrad hält. An diesen
Rahmenrohren ist, benachbart zum Vorderrad, eine Fußstütze befestigt.
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Die Verbindungsstücke sind mit je einem Halte-
und Freigabe-Mittel versehen, um einerseits das obere Rahmengestell
in einer aufrechten Position für
den Benutzer zu halten, und um andererseits eine Freigabe der Verbindungsstücke zu ermöglichen,
so dass jedes Verbindungsstück
längs des
zugeordneten Handgriffrohres gleiten kann, damit das obere Rahmengestell über bzw.
auf dem unteren Rahmengestell abgelegt werden kann. Beim Vorgang
des Zusammenklappens oder Zusammenlegens des Kinderwagens drehen
sich die an den Verbindungsstücken
schwenkbar angelenkten aufrechten Stützglieder nach vorne, weil
diese aufrechten Stützglieder
starr mit der Hinterachse verbunden sind, und die schwenkbar an
den Gabelrohren angelenkte Hinterachse sich nach vorne drehen kann.
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Weitere Aufgaben, Ziele, Merkmale,
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung unter zusätzlicher
Berücksichtigung der
Zeichnungen, in welchen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente
beziehen; in den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen klappbaren Jogger-Kinderwagen;,
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2 eine
teilweise auseinander gezogene, perspektivische Darstellung der
erfindungsgemäßen Verbindungskonstruktion
mit dem Verbindungsstück, mit
dem verschieblichen Rahmenteil, mit dem Halte- und Freigabe-Mittel,
ferner mit aufrechtem Stützrohr und – mit unterbrochenen
Linien – das
befestigte Rahmenrohr;
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3 anhand
einer Querschnittsdarstellung das Verbindungsstück nach 2 längs
der Schnittlinie 3-3;
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4 eine
perspektivische Darstellung des Verbindungsstückes nach 2, das in der aufgerichteten oder Benutzer-Position
nach 1 arretiert ist;
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5 eine
perspektivische Darstellung des Verbindungsstückes nach . 2, in der Freigabeposition gemäß 7;
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6 eine
Seitenansicht der linken Seite des klappbaren Rahmens nach 1, wobei das Verbindungsstück in der
aufgerichteten oder Benutzer-Position arretiert ist;
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7 eine
Seitenansicht der linken Seite des klappbaren Rahmens nach 1, wobei das Verbindungsstück teilweise
längs eines
Rahmenteiles verschoben ist, beim Zusammenklappen des Kinderwagens;
und
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8 eine
Seitenansicht der linken Seite des klappbaren Rahmens des Kinderwagens
nach 1, wobei das Verbindungsstück vollständig längs eines
Rahmensteils verschoben ist, um den Kinderwagen zusammen zu klappen.
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Nachstehend wird die Erfindung mehr
im Einzelnen mit Bezugname auf eine bevorzugte Ausführungsform
erläutert.
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen
und hier insbesondere auf 1 ist
ein drei-rädriger Jogger-Kinderwagen
dargestellt, der eine zusammenklappbare, zusammenfaltbare oder zusammenlegbare
Rahmenanordnung aufweist, die aus einer aufrechten oder aufgerichteten
Benutzer-Position in eine zusammengelegte Position bringbar ist,
in welcher der Kinderwagen verminderte Länge und verminderte Höhe aufweist;
dieser zusammengelegte Zustand eignet sich insbesondere für Transport und/oder
Lagerung bzw. Aufbewahrung des Kinderwagens.
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Zu der allgemein mit der Bezugsziffer
"10" bezeichneten, zusammenklappbaren Rahmenanordnung gehört eine
untere Gestellanordnung 20 und eine obere Gestellanordnung 30.
Zu der unteren Gestellanordnung 20 gehört eine Hinterachsanordnung 22 mit
einem, einen erweiterten Durchmesser aufweisenden Rohrabschnitt,
der an gegenüberliegenden
Enden je ein Kupplungsstück
aufweist für
die demontierbare oder entfernbare Anbringung von je einem identischen,
einen großen
Durchmesser aufweisenden Speichenrad 28, das je mit einem
Luftreifen versehen ist. Zur unteren Gestellanordnung 20 gehören weiterhin
zwei aufrechte Stützglieder 24, 26 sowie
eine Gabelanordnung, die schwenkbar an der Hinterachse 22 angelenkt
ist. Wie nachstehend noch im Einzelnen erläutert, ist jedes freie Ende
jedes aufrechten Stützgliedes 24 bzw. 26 schwenkbar
an je einem Handgriffrohr 33 bzw. 34 angelenkt.
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Die untere Gabelanordnung besteht
im Wesentlichen aus zwei Gabelrohren 21a und 21b,
die je mit ihrem Hinterende über
Kupplungsstücke 22a, 22b schwenkbar
an der Hinterachse angelenkt sind; Das Vorderende jedes Gabelrohres 21a, 21b ist
als je eine Halterung zur Abstützung
des Vorderrades 29 ausgebildet. Die schwenkbar angelenkten
Kupplungsstücke 22a und 22b sind
um einen vorgegebenen Abstand versetzt zueinander und im Abstand
zur Mitte der Hinterachse 22 angeordnet und können von beliebiger
Ausgestaltung sein; diese schwenkbaren Kupplungsstücke 22a, 22b sollen
gewährleisten, dass
nach einem Zusammenklappvorgang die aufrechten Stützglieder 24, 26 nach
vorne geklappt werden und außerhalb
der beiden Gabelrohre 21a, 21b angeordnet werden
und dabei im Wesentlichen eine parallele Anordnung zu diesen Gabelrohren 21a, 21b einnehmen,
wie das in 8 dargestellt
ist. In der dargestellten Ausführungsform
haben die Kupplungsstücke 22a und 22b je
einen rohrförmigen
Abschnitt, welcher das axial ausgerichtete Rohr der Hinterachse 22 umgreift
und je einen topfförmigen
Abschnitt; in welchem ein Ende jedes Gabelrohres 21a, 21b hineingreift
und dort festgelegt sind.
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Zur oberen Gestellanordnung 30 gehört ein Handgriff
mit einem im Wesentlichen U-förmigen Handgriffabschnitt 32,
der gegenüberliegende
Enden aufweist; aus jedem Ende ragt ein Handgriffrohr 33 bzw. 34 heraus.
An dem U-förmigen Handgriffabschnitt 32 ist
ein Bremshebel 27 angebracht, der zu einer (nicht dargestellten)
Handbremse gehört,
mit derer Hilfe ein Sattel oder ein Klemmstück an die Felge des Vorderrades 29 angepresst
wird. Der Handgriffabschnitt 32 kann aus einem geeigneten
Handgriffmaterial bestehen oder damit umhüllt sein. Wie noch deutlicher
in den 6 bis 8 dargestellt, ist der U-förmige Handgriffabschnitt 32 mit
einem nach oben gerichteten Drückabschnitt 32a versehen;
dieser Drückabschnitt 32a ermöglicht ein
noch bequemeres Schieben des Kinderwagens und die Ausübung einer noch
optimaleren Druckkraft in Richtung auf die Achse des Vorderrades 29,
zu Fortbewegung des Kinderwagens.
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Das andere, freie Ende jedes Handgriffrohres 33, 34 ist
verschieblich an je einem Verbindungsstück 54 bzw. 56 befestigt
und ragt hierzu im Presssitz in je eine Hülse hinein (vergleiche die
Hülse 71 in 3), die ihrerseits fest
an je einem Gabelkopf 72, 74 befestigt ist. Wie
das nachstehend noch im Einzelnen erläutert wird, ist jeder Gabelkopf 72, 74 an
je einem freien Ende jedes aufrechten Stützgliedes 24 bzw. 26 schwenkbar
angelenkt. Zwischen den freien Enden des U-förmigen Griffabschnittes 32 besteht angenähert der
gleiche Abstand, wie zwischen den beiden Verbindungsstücken 54 und 56,
so dass die Handgriffrohre 32, 34 im Wesentlichen
parallel zueinander ausgerichtet sind und mit den Verbindungsstücken 54, 56 fluchten.
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Zu der oberen Gestellanordnung 30 gehören weiterhin
die beiden Rahmenrohre 36 und 38; jedes Rahmenrohr 36, 38 ist
mit seinem oberen Ende an je einem Verbindungsstück 54 bzw. 56 befestigt
und das andere, untere Ende erstreckt sich nach unten und vereinigt
sich mit den entsprechenden Gabelrohren 21a bzw. 21b,
um je eine Halterung für
die Achse des Vorderrades 29 zu bilden.
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Wie das nachstehend noch klarer in
den 2 und 3 dargestellt ist und nachstehend
noch mehr im Einzelnen erläutert
wird, ist jedes Verbindungsstück 54, 56 mit
je einem Halte- und Freigabe-Mittel versehen. Sofern diese Halte-
und Freigabe-Mittel ihre Arretierstellung einnehmen, dann befindet
sich die obere Rahmenanordnung 30 in einer aufrechten Benutzer-Position.
Wenn andererseits diese Verbindungsstücke 54, 56 ihre
Freigabe-Anordnung einnehmen, dann ist das Verbindungsstück 54 längs des
Handgriftrohres 33 und das Verbindungsstück 56 ist
längs des
Handgriffrohres 34 verschiebbar; in diesem Zustand kann
die obere Gestellanordnung 30 auf der unteren Gestellanordnung 20 abgelegt
werden. Diese zusammengelegte Anordnung ist in 7 und 8 dargestellt.
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An den Rahmenrohren 36, 38 ist
eine Fußstütze 40 fest
angebracht; anschließend
sind diese Rahmenrohre 36, 38 nach unten und nach
innen abgebogen und vereinigen sich je mit den unteren Enden der
parallel ausgerichteten Gabelrohre 21a bzw. 21b,
um so je eine Halterung für
die Achse des Vorderrades 29 zu bilden. Diese Halterung
und die Befestigung der Achse des Vorderrades 29 ist von
der Art, die bei Fahrrädern
mit einem Schnellverschluss zur entfernbaren Anbringung der Räder verwendet wird.
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Die Fußstütze 40 ist oberhalb
der Rahmenrohre 36, 38 angeordnet und dort fest
befestigt; beispielsweise an den Rahmenrohren 40a, 40b angeschweißt oder
dort mit Nieten befestigt. Diese Fußstütze 40 besteht im
Wesentlichen aus einem trapezförmigen,
ebenen Kunststoftformteil, dessen unteres oder vorderes Ende nach
oben abgebogen ist, um so einen Spritzschutz zu bilden, für den Fall,
dass das Vorderrad bei der Verwendung des Kinderwagens in Berührung mit
Bodenwasser kommt. Dieser nach oben abgebogene Abschnitt liefert
eine bessere Abstützung
für die
Kinderfüße und dient
auch als Fuß-Stopp
für das
Kind, das in dem Kinderwagen sitzt. Nach seiner Anbringung erhöht die Fußstütze 40 die
Festigkeit und Stabilität
des Vorderabschnittes des Kinderwagens.
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Die Verbindungsstücke 54 und 56 sowie
die ihnen zugeordneten Halte- und Freigabe-Mittel sind wechselseitig
spiegelbildlich zueinander ausgebildet. Es ist daher ausreichend,
wenn mit Bezugnahme auf die 2 und 3 lediglich das Verbindungsstück 56 erläutet wird.
Wie aus den 2 und 3 ersichtlich, besteht das
Verbindungsstück 56 im
Wesentlichen aus einem sattelförmigen
Bauteil 56a, das an einem Rohrabschnitt 56b sitzt,
durch dessen Eingangsöffnung 57 das
Handgriftrohr 34 in den Innenraum des Rohrabschnittes 56b einschiebbar
ist. Das sattelförmige
Bauteil 56a ist so ausgestaltet und hat solche Abmessungen,
das es das freie Ende des oberen Rahmenrohres 38 aufnehmen
kann, das in 2 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist. Nachdem das freie Ende des oberen Rahmenrohres 38 in
dieses sattelförmige
Bauteil 56a eingesetzt ist, wird es dort mit ersten und
zweiten Schraubbolzen 63 und dazugehörigen Muttern 64 festgelegt.
Dieses sattelförmige
Bauteil 56a hat eine ausreichende Tiefe und eine ausreichende
Länge,
damit gegenüberliegende
Seitenwände
geschaffen werden, die einen deutlichen Längsabschnitt des Rahmenrohres 38 gut
zusammenpassend und vollständig
aufnehmen, so dass ein fester Sitz sowohl in Tiefenrichtung wie
in Längsrichtung
geschaffen wird. Dies gewährleistet
Stabilität und
Festigkeit an der Kupplungsstelle, so dass irgendwelches Rütteln und
Wackeln beseitigt ist, und dieses sattelförmige Bauteil 56a und
das darin festgehaltene Rohr 38 im Gebrauch als eine integrale Einheit
wirken.
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Am freien Ende des Handgriffrohres 34 ist der
Gabelkopf 74 fest angebracht; hierzu dient ein Schraubbolzen 75,
der durch eine durchgehende Bohrung 74a geführt ist
und mit Hilfe einer Mutter 76 festgelegt ist. Dieser Gabelkopf 74 hat
zwei parallel und im Abstand zueinander angeordnete Backen, an denen
das freie Ende des aufrechten Stützrohres bzw.
Stützgliedes 26 schwenkbar
angelenkt ist. Wie aus 2 ersichtlich,
endet das freie Ende des aufrechten Stützrohres 26 in einem
plattenförmigen Flanschabschnitt,
dessen Dicke kleiner ist als der Durchmesser des aufrechten Stützrohres 26 und dessen
Durchmesser weiterhin geringfügig
kleiner ist, als der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Backen des Gabelkopfes 74.
Dieser Flanschabschnitt weist eine durchgehende Bohrung 26a aus, die
mit einer Bohrung 60 von gleicher Abmessung fluchtend ausgerichtet
wird, welche durch die Backen des Gabelkopfes 74 hindurch
führen.
Die Bohrungen 26a und 60 haben ausreichenden Durchmesser,
um ein geeignetes Befestigungsmittel aufzunehmen, etwa einen Bolzen 61,
der mit Hilfe einer Mutter 62 festgelegt wird, so dass
eine schwenkbare Verbindung des freien Ende des aufrechten Stützrohres 26 mit
dem Gabelkopf 74 erhalten wird.
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Weiterhin sind Halte- und Freigabe-Mittel vorhanden,
um den Kinderwagen einerseits in einer aufrechten Benutzerposition
zu halten, und um andererseits ein Zusammenklappen, Zusammenfalten oder
Zusammenlegen der oberen Gestellanordnung 30 mit der unteren
Gestellanordnung 20 zu ermöglichen. Zu diesen Halte- und
Freigabe-Mitteln gehören eine
Hülse 71,
die im Presssitz auf dem Rohr bzw. Handgriftrohr 34 benachbart
zu dessen freiem Ende sitzt, weiterhin eine V-förmige Federklammer 73 und eine
Druckknopf-Löseeinrichtung,
die ihrerseits aufweist einen Druckknopfhalter 81 und einen
Druckknopf 81a. Die Hülse 71 ist
an einem Ende mit einem Ring 71a versehen und weist im
anderen gegenüberliegenden
Endabschnitt eine durchgehende Bohrung 71b auf, die mit
entsprechenden durchgehenden Bohrungen in der Wand des Handgriffrohres 34 fluchtet.
Wie aus 3 ersichtlich,
hat die Hülse 71,
abgesehen von dem Hülsenring 71a,
einen Außendurchmesser,
der kleiner ist, als der Innendurchmesser der Eingangsöffnung 75 des
Rohrabschnittes 56b, so dass sich die Hülse 71 in Richtung
vom Hülsenring 71a weg
verjüngt,
so dass die Hülse 71 in
die Eingangsöffnung 57 eintreten
und aus dieser austreten kann. Die Federklammer 73 ist
an einem Schenkel mit einem nach außen abstehenden Arretierkopf 73a versehen;
diese Federklammer 73 hat solche Abmessungen und weist
eine dauerhafte Federspannung auf, so dass nach Anordnung der Federklammer 73 im
Innenraum des Rohres 34 dieser Arretierkopf 73a durch
die Bohrungen 71b in der Wand des Rohres 34 und
im Rohrabschnitt 56b, die damit fluchtende Bohrung 85 hindurchragt.
Das heißt,
in dem aufrechten bzw. nicht zusammengeklappten Zustand des Kinderwagenrahmens
ist die Hülse 71 vollständig in
die Eingangöffnung 57 eingesetzt,
und der Arretierkopf 73a erstreckt sich unter der Federkraft
der Federklammer 73 durch die Durchgangsbohrung 85 hindurch,
die im Rohrabschnitt 86a de Verbindungsstückes ausgespart
ist; auf dieser Weise wird das obere Rahmengestell 30 in
der aufrechten Position gehalten und arretiert.
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Der Freigabe-Druckknopf 81a ist
geschützt und
verschieblich innerhalb des Druckknopfhalters 81 angeordnet,
der seinerseits am Verbindungsstück 56 über der
Bohrung 85 angeordnet und dort mit Hilfe der Bolzen 83 und
der Mutter 84 gehalten und befestigt ist. Der Druckknopf 81a hat
eine Kontaktspitze, die so ausgestaltet ist und die solche Abmessungen hat,
dass sie in die durchgehende Bohrung 85 eintreten kann.
Es ist eine solche freie Beweglichkeit des Druckknopfes 81a in
seinem Druckknopfhalter 81 vorgesehen, dass die Kontaktspitze
soweit in die durchgehende Bohrung 85 eintreten kann, um
den Arretierkopf 73a gegen die Federspannung der Federklammer 73 aus
seiner Arretierstellung zu lösen, zurück zu stoßen und
frei zu geben, damit die Hülse 71 aus
der Verbindung mit dem Rohrabschnitt 56b am Verbindungsstück 56 freikommt.
Daraufhin kann wiederum das Verbindungsstück 56 längs des
Handgriftrohres 34 nach oben gleiten, wenn der Vorgang des
Zusammenklappens durchgeführt
wird, um das obere Rahmengestell 30 über dem unteren Rahmengestell 20 anzuordnen,
wie das in 8 dargestellt ist.
Das heißt,
das die aufrechte Anordnung sichernde Verbindungsstück 56 wird
so lange und so weit längs
des Handgriffrohres 34 verschoben, bis die Hülse 71 in
die Eingangsöffnung 57 eintritt,
und der Arretierkopf 73a unter der Federkraft der Federklammer 73 in
die Durchgangsbohrung 85 eintritt, um so den Kinderwagen
in seinem aufrechten Zustand zu arretieren. Um andererseits den
in seiner aufrechten Stellung arretierten Kinderwagen zusammenzufalten oder
zusammenzuklappen, wird der Druckknopf 81a soweit gedrückt, dass
dessen Kontaktspitze an dem Arretierkopf 73a anliegt und
diesen aus der Durchgangsbohrung 85 herausdrückt, so
dass eine Verschiebung des Verbindungsstückes 56 längs des Handgriffrohres 34 nach
oben ermöglicht
wird, und so der zusammengelegte Zustand des Kinderwagens eingenommen
werden kann. Wie das aus 3 ersichtlich
ist, verjüngt
sich die Hülse 71 in
Richtung von dem Hülsenring 71a weg,
um den Winkel α;
diese Verjüngung
erleichtert das Einsetzen der Hülse 71 in
den Rohrabschnitt 56b am Verbindungsstück 56.
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Die 6 zeigt
den erfindungsgemäß vorgesehen
Kinderwagen-Rahmen 10 in der aufrechten Position von der
linken Seite her betrachtet, wobei das Verbindungsstück 54 und
die Hülse
wechselseitig arretiert sind. Die 7 zeigt
den erfindungsgemäß vorgesehen
Kinderwagen-Rahmen 10 in einer Zwischenposition, von der
linken Seite aus betrachtet, wobei das Verbindungsstück 54 gegenüber der Hülse freigegeben
ist und längs
des Handgriffrohres 33 nach rückwärts verschoben ist. Mit den
Pfeilen ist die Richtung der Verstellung oder Drehung der entsprechenden
Bauteile beim Zusammenklappvorgang angezeigt. So werden die entsprechenden
Verbindungsstücke 54 bzw. 56 durch
Drücken
der zugeordneten Druckknöpfe 81a freigegeben,
so dass die Verbindungsstücke 54 bzw. 56 längs der
zugeordneten Handgriffrohre 33 bzw. 34 gleiten
können;
die aufrechten Stützglieder 24, 26 werden
nach unten und vorne verschwenkt auf die untere Gestellanordnung 20 zu,
und die festgehaltene Hinterachse 22 wird nach vorne gedreht,
wegen der schwenkbaren Anlenkung der Gabelrohre 21a und 21b.
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Die 8 zeigt
den erfindungsgemäß vorgesehen
Kinderwagen-Rahmen 10 im zusammengeklappten bzw. zusammengefalteten
Zustand, von der linken Seite her betrachtet, wobei das Verbindungsstück 54 längs des
Handgriffrohres 33 vollständig zurückgeschoben ist, und die obere
Gestellanordnung 30 oberhalb bzw. auf der unteren Gestellanordnung 20 abgelegt
ist.
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Der erfindungsgemäße Jogger-Kinderwagen ist aus
Aluminiumrohren zusammengebaut; abgesehen vom Hinterachsrohr 22 haben
diese Aluminiumrohre gleichen Durchmesser, was eine wirtschaftliche Herstellung
der Gestellanordnungen 20 und 30 ermöglicht.
Abgesehen von dem Handgriffabschnitt 32 und den oberen
Rahmenrohren 36 und 38 bestehen die weiteren Aluminiumrohre
aus geraden Rohrabschnitten.
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Die Verbindungsstücke 54 und 56 bestehen aus
Kunststoff-Spritzgussteilen mit einer ausreichenden Wandstärke, um
die erforderliche Festigkeit und Stabilität an den Verbindungspunkten
zu gewährleisten.
Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Wänden des
sattelförmigen
Bauteils 56a ist an den Durchmesser der Rahmenrohre 36, 38 angepasst, um
Festigkeit und Stabilität
sowohl in seitlicher Richtung, wie in Längsrichtung zu gewährleisten.
Beim Gebrauch ist dieser Kinderwagen stabil und setzt die von der
Bedienungsperson aufgebrachte Energie wirksam um, unabhängig davon
ob diese Bedienungsperson geht, joggt oder läuft.
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Obwohl die Erfindung vorstehend anhand
einer bevorzugten Ausführungsform
dargestellt und beschrieben worden ist, ist für Fachleute ersichtlich, dass
andere Anpassungen und Modifizierungen durchgeführt werden können, ohne
vom Konzept und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Obwohl die
Beschreibung verschiedentlich Richtungsangaben verwendet, wie etwa
oben, unten, links, rechts, aufwärts,
abwärts
und dergleichen, sollen diese Angaben mit Bezugnahme auf diese Richtungen
in den Figuren verstanden werden; eine Beschränkung ist damit nicht beabsichtigt.