DE10338865A1 - Sicherheitsgurtaufroller mit aktiv gesteuertem Komfortfedersystem - Google Patents

Sicherheitsgurtaufroller mit aktiv gesteuertem Komfortfedersystem Download PDF

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Abstract

Ein Sicherheitsgurtaufroller, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, mit einem fahrzeugsensitiv und/oder gurtbandsensitiv angesteuerten Blockiersystem für die Gurtwelle und mit einem die Aufwickelbewegung der Gurtwelle bewirkenden Komfortfedersystem, welches aus zwei in Reihe miteinander angeordneten und unterschiedliche Federkennlinien aufweisenden Federn mit einem zwischengeschalteten Steuerrad besteht, ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuerrad (14) ein zuschaltbarer Antrieb (21) für eine aktive Drehung des Steuerrades (14) mindestens in Abwickelrichtung des Gurtbandes zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, mit einem fahrzeugsensitiv und/oder gurtbandsensitiv angesteuerten Blockiersystem für die Gurtwelle und mit einem die Aufwickelbewegung der Gurtwelle bewirkenden Komfortfedersystem, welches aus zwei in Reihe miteinander angeordneten und unterschiedliche Federkennlinien aufweisenden Federn besteht, von denen eine erste Aufwickelfeder mit ihrem äußeren Ende an einem Gehäuseteil des Gurtaufrollers und mit ihrem inneren Ende an ein drehbar am Gurtaufroller gelagertes Steuerrad angeschlossen und eine zweite, schwächer als die Aufwickelfeder dimensionierte Komfortfeder mit ihrem äußeren Ende an das Steuerrad und mit ihrem inneren Ende an die Gurtwelle angeschlossen ist.
  • Ein Sicherheitsgurtaufroller mit den gattungsgemäßen Merkmalen ist in der DE 101 62 374 C1 beschrieben. Mit dem darin erläuterten Komfortfedersystem soll erreicht werden, dass bei angelegtem Sicherheitsgurt nur die Kraft einer schwächer dimensionierten Komfortfeder wirkt, indem die Aufwickelfelder durch das zwischen die beiden Federn geschaltete, als Steuerrad arbeitende Klinkenrad von der Gurtwelle abgekoppelt wird. Ist der Anlegevorgang des Sicherheitsgurtes, beispielsweise erkennbar durch das Einrasten der Sicherheitsgurtzunge in das zugeordnete Gurtschloss beendet, so wird das Klinkenrad durch das signalgesteuerte Einschwenken einer vorgesehenen Sperrklinke in die Außenverzahnung des Klinkenrades in Abwickelrichtung festgelegt, so dass weitere Auszugsbewegungen des Gurtbandes aus dem Anlegezustand des Sicherheitsgurtes heraus ausschließlich gegen die Wirkung der an dem Klinkenrad eingehängten Komfortfeder erfolgen. Wird der Sicherheitsgurt abgelegt, so wird augenblicklich die Sperrung des Klinkenrades aufgehoben, so dass die durch den vorherigen Gurtbandauszug gespannte Aufwickelfeder nun eine Aufwickelkraft ausübt und dabei zunächst die Komfortfeder auf Block spannt und im Anschluss daran über die auf Block gespannte Komfortfeder die Gurtwelle in Aufwickelrichtung dreht. Wird der für die Komfortfeder eingestellte Arbeitsbereich der Komfortfeder dadurch überschritten, dass durch die Bewegung des angeschnallten Insassen mehr Gurtband als dem Arbeitsbereich der Komfortfeder entsprechend ausgezogen wird, so wird über die dann wiederum auf Block gespannte Komfortfeder das Klinkenrad in Gurtauszugsrichtung verdreht, wobei die Sperrklinke über dessen Außenverzahnung hinwegratscht.
  • Mit dem bekannten Sicherheitsgurtaufroller ist der Nachteil verbunden, dass es aufgrund der Auslegung des Komfortfedersystems nicht zwangsläufig auch zu einem Wirksamwerden der Komfortfeder und damit zu der beabsichtigten Nutzung des gewünschten Effekts kommt. Bei abgelegtem Sicherheitsgurt ist nämlich die Komfortfeder auf Block gespannt, und dieser Zustand bleibt während des gesamten Anlegevorganges, der gegen die Federwirkung der Aufwickelfeder erfolgt, erhalten. Wird im Anschluss an das Anlegen des Sicherheitsgurtes das Klinkenrad signalgesteuert blockiert und ändert der Insasse anschließend seine Position nicht wesentlich, so wird der Komfortbereich der Komfortfeder nicht wirksam, weil erst ein nachmaliger Gurtbandauszug bei gesperrtem Klinkenrad die zunächst noch auf Block gespannte Komfortfeder entspannt, so dass der Arbeitsbereich der schwächer dimensionierten Komfortfeder nutzbar ist. Da dieser Ablauf den meisten Gurtbandbenutzern nicht bekannt ist, kommen diese nicht oder aufgrund ihrer Bewegungen nur zufällig in den Genuss der konstruktiv eingerichteten Komfortwirkung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsgurtaufroller mit den eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern, dass der Komfortbereich des Federsystems im Anschluss an jeden Anschnallvorgang herbeigeführt und eingestellt wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
  • Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass dem Steuerrad ein zuschaltbarer Antrieb für eine aktive Drehung des Steuerrades mindestens in Abwickelrichtung des Gurtbandes zugeordnet ist.
  • Die Erfindung beinhaltet somit das Prinzip, durch eine aktive Drehung des Steuerrades in Gurtabwickelrichtung die Komfortfeder aktiv zu entspannen und somit unabhängig von einem zusätzlichen Gurtbandauszug den Arbeitsbereich der Komfortfeder zum Tragen zu bringen. Dies kann wie beim Stand der Technik nach Beendigung des Anlegevarganges des Sicherheitsgurtes geschehen, indem durch ein entsprechendes, beispielsweise durch das Einstecken der Schlosszunge in das Gurtschloss ausgelöstes Signal der Antrieb angesteuert wird und das Steuerrad in Gurtauszugsrichtung verdreht. Hierdurch wird das am Steuerrad befestigte Federende der auf Block gespannten Komfortfeder ausgeschoben und die Komfortfeder wird somit entspannt, während gleichzeitig die Aufwickelfeder durch die Drehung des Steuerrades weiter gespannt wird. In seiner durch den Arbeitsbereich der Komfortfeder definierten Enddrehstellung wird das Steuerrad durch den zugeschalteten Antrieb festgelegt, so dass die Aufwickelfeder nicht wirksam ist.
  • Die Erfindung ermöglicht es aber auch, sogleich zu Beginn des Anschnallvorganges mit beginnendem Gurtbandauszug oder zu einem späteren Zustand mit teilausgezogenem Gurtband während des Anschnallvorganges den Antrieb für das Komfortfedersystem zuzuschalten, so dass schon der Anschnallvorgang im Komfortbereich des Federsystems vollzogen wird, wodurch das Anlegen des Sicherheitsgurtes erleichtert ist. Da durch das aktive Verdrehen des Steuerrades in Gurtauszugsrichtung die Aufwickelfelder gespannt wird, steht deren Federkraft für das Aufwickeln des Sicherheitsgurtes bei dem Ablegen des Sicherheitsgurtes zur Verfügung.
  • Ferner lässt sich der Antrieb auch für weitere Funktionen, wie beispielsweise Signalfunktionen nutzen, indem der vom Insassen spürbare Gurtbandzug durch die Drehung des Steuerrades nachgelassen oder verstärkt wird, um beispielsweise einen Fahrzeuginsassen wach zu halten; andere Signalfunktionen sind denkbar.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Antrieb als Elektromotor mit einer auf die Außenverzahnung eines an das Steuerrad zu kuppelnden Ritzels zugreifenden selbsthemmenden Schneckenverzahnung ausgebildet ist; durch den Einsatz eines Elektromotors ist eine Verdrehung des Steuerrades in beiden Richtungen in zweckmäßiger Weise möglich, so dass auch beim Ablegen des Sicherheitsgurtes das Steuerrad aktiv in Aufwickelrichtung verdreht und damit die Reihenschaltung von Komfortfeder und Aufwickelfeder wiederhergestellt wird. Ferner ist eine derartige Möglichkeit vorteilhaft für die Umsetzung der angesprochenen Signalfunktionen.
  • Hinsichtlich der konstruktiven Ausbildung ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass an dem Ritzel eine zum Eingriff in eine zugeordnete Verzahnung des Steuerrades einschwenkbare Kupplungsklinke gelagert ist, die von einer Feder außer Eingriff mit der Verzahnung des Steuerrades vorgespannt ist.
  • Hierbei kann vorgesehen sein, dass das Steuerrad mit einem eine Außenverzahnung aufweisenden axialen Ansatz in das ringförmig ausgebildete Ritzel hineinragt und die Kupplungsklinke an der Innenseite des ringförmigen Ritzels gelagert ist, wobei in dem Ringraum zwischen Ansatz und Ritzel ein die Kupplungsklinke mit einem Ausschnitt einfassendes Reibelement angeordnet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass die Feder mit einem Ende an der Kupplungsklinke und mit dem anderen Ende an dem Reibelement eingehakt ist. Die Erfindung sieht ebenfalls vor, dass der Ansatz über das Ritzel hinaus in Richtung der Aufwickelfelder verlängert ist und die Aufnahme für das innere Ende der Aufwickelfelder bildet.
  • Eine platzsparende Bauweise des Sicherheitsgurtaufrollers ergibt sich, wenn gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung das Steuerrad als topfförmiges Gehäuse zur Aufnahme der Komfortfeder ausgebildet ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, weiches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
  • 1 das Federsystem eines Sicherheitsgurtaufrollers in einer Explosionsdarstellung,
  • 2 den Antrieb für das Federsystem in einer Einzeldarstellung,
  • 3 das Federsystem gemäß 1 im Zusammenbau im Schnitt,
  • 4 den Antriebsbereich für das Steuerrad in einer geschnittenen Stirnansicht,
  • 5 den Antriebsbereich in einer schaubildlichen Ansicht.
  • Wie zunächst in 1 dargestellt, ist in einem die Federbaugruppe umschließenden Gehäuse 10 eine Aufwickelfelder 11 angeordnet, deren äußeres Ende an einem drehfest mit dem Gehäuse 10 zu verbindenden Zwischendeckel 12 befestigt ist. An den Zwischendeckel schließt axial eine Antriebsbaugruppe 13 einschließlich der Kupplung an, die auf ein Steuerrad 14 wirkt, welches topfförmig ausgebildet ist und in seiner der Aufwickelfeder abgewandten Seite die Komfartfeder 15 in sich aufnimmt; insofern ist das äußere Ende der Komfortfeder 15 an dem Steuerrad 14 festgelegt, während das innere Ende der Komfortfeder 15 an einer als Federherz wirkenden und drehfest mit der Gurtwelle verbundenen Abdeckscheibe 17 befestigt und somit an der nicht dargestellten Gurtwelle angeschlossen ist. In die Windungen der Komfortfeder 15 ist noch eine Bremsfeder 16 eingelegt, die bei dem funktionsbedingten auf Block Ziehen der Komfortfeder 15 etwaig auftretende Federschläge abmildern soll, was jedoch im Stand der Technik bekannt ist. Axial schließt an die Komfortfeder 15 neben der Abdeckscheibe 17 noch eine Lagerscheibe 18 an, wobei die so gebildete Baugruppe auf der Außenseite des an sich bekannten U-förmigen Gehäuses einen Sicherheitsgurtaufrallers befestigt ist.
  • Die Antriebsbaugruppe 13 besteht aus einem an dem Zwischendeckel 12 gelagerten Ritzel 19, welches eine Außenverzahnung 20 aufweist, auf die ein Elektromotor 21 mit einer selbsthemmenden Schneckenverzahnung 22 zugreift (3 und 4). An der Innenseite des ringförmigen Ritzels 19 ist eine Kupplungsklinke 23 schwenkbar gelagert, die in eine an einem axial von dem Steuerrad 14 abstehenden und durch die Antriebsbaugruppe 13 sowie den Zwischendeckel 12 hindurchragenden Ansatz 29 ausgebildeten Außenverzahnung 30 eingreift. Am Ende des Ansatzes 29 ist eine Aufnahme zum Einhängen des inneren Endes der Aufwickelfeder 11 ausgebildet, so dass hierdurch die Aufwickelfeder 11 mit ihrem zugeordneten inneren Ende an das Steuerrad 14 angeschlossen ist. Als Bestandteil der Kupplung zwischen der Antriebsbaugruppe 13 und dem Steuerrad 14 ist ein Reibelement 27 angeordnet, welches mit einem entsprechenden Ansatz in den zwischen Ritzel 19 und Ansatz 29 bestehenden Ringraum hineinreicht und mit einem Ausschnitt 28 die an dem Ritzel 19 gelagerte Kupplungsklinke 23 einschließt. Eine Feder 24 ist mit ihrem Federende 25 an der Kupplungsklinke 23 und mit ihrem Federende 26 an dem Reibelement 27 eingehakt.
  • Die Funktion dieses aktiv gesteuerten Komfortfedersystems vollzieht sich wie folgt:
    Wird der Sicherheitsgurt von der Gurtwelle des Gurtaufrollers abgezogen, so wird über die mit der Gurtwelle verbundene, auf Block gespannte Komfortfeder 15 und das Steuerrad 14 zunächst die Aufwickelfeder 11 gespannt. Ist der Anlegevorgang des Sicherheitsgurtes beispielsweise durch Einstecken der Sicherheitsgurtzunge in das zugehörige Gurtschloss beendet, so wird über ein entsprechendes Signal der Elektromotor 21 in Funktion gesetzt, der über die Schneckenverzahnung 22 das Ritzel 19 in Gurtauszugsrichtung verdreht. Da bei still stehendem Steuerrad 14 das Reibelement 27 zunächst in seiner Stellung verharrt, wird gegen die Wirkung der Feder 24 die Kupplungsklinke 23 durch Anschlag an den zugehörigen Rand des Ausschnitts 28 des Reibelements 27 auswärts bis zum Eingriff in die Außenverzahnung 30 des Ansatzes 29 des Steuerrades 14 geschwenkt, und aufgrund der so hergestellten Kupplungsverbindung wird das Steuerrad 14 einschließlich des Reibelements 27 von dem Elektromotor 21 in Gurtauszugsrichtung verdreht; dabei schiebt das an dem Steuerrad 14 befestigte äußere Ende der Komfortfeder 15 sozusagen aus, so dass die Komfortfeder 15 entspannt wird. Aufgrund der aktiven Drehung des Steuerrades 14 in Gurtauszugsrichtung wird gleichzeitig die Aufwickelfeder 11 weiter gespannt. Am Ende des vom Elektromotor 21 vorgegebenen Drehweges des Steuerrades 14 wird das Steuerrad 14 durch den Elektromotor 21 bzw. die Schneckenverzahnung 22 in der Enddrehstellung gehalten, wobei die selbsthemmende Ausbildung der Schneckenverzahnung 22 ein Rückdrehen des Elektromotors beispielsweise durch die Federkraft der Feder 24 verhindert. In der so definierten Enddrehstellung ist wie zum Stand der Technik beschrieben die Aufwickelfeder 11 von der Gurtwelle abgekoppelt, so dass bei Gurtauszugs- bzw. Gurteinzugsbewegungen lediglich die Kraft der schwächer dimensionierten Komfortfeder 15 wirkt.
  • Wird der durch die Drehung des Elektromotors 21 eingestellte Arbeitsbereich der Komfortfeder überschritten und durch einen entsprechend starken Gurtbandauszug nach dem auf Block Ziehen der Komfortfeder 15 ein Drehmoment auf das Steuerrad 14 ausgeübt, so ist die Lagerung der Kupplungsklinke 23 an dem Ritzel 19 derart ausgebildet, dass ein Überratschen der Kupplungsklinke 23 über die Außenverzahnung 30 des Ansatzes 29 des Steuerrades 14 gegeben ist.
  • Wird der Sicherheitsgurt abgelegt, so wird die Ansteuerung des Elektromotors 21 derart geändert, dass der Elektromotor 21 nunmehr das Steuerrad 14 in Aufwickelrichtung des Gurtbandes verdreht, so dass unter der Wirkung der Feder 24 auch die Kupplungsklinke 23 aus der Außenverzahnung 30 des Steuerrades 14 freikommt, und die Kupplungsverbindung zwischen dem Ritzel 19 und dem Steuerrad 14 aufgehoben wird. Zu diesem Zeitpunkt kann nun die gespannte Aufwickelfeder 11 das Steuerrad 14 in Aufwickelrichtung des Gurtbandes beaufschlagen bzw. drehen, und diese Drehung des Steuerrades 14 wird über die zwischenzeitlich wiederum auf Block gespannte Komfortfeder 15 in eine Drehbewegung der Gurtwelle in Aufwickeldrehrichtung des Gurtbandes umgesetzt.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (7)

  1. Sicherheitsgurtaufroller, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, mit einem fahrzeugsensitiv und/oder gurtbandsensitiv angesteuerten Blockiersystem für die Gurtwelle und mit einem die Aufwickelbewegung der Gurtwelle bewirkenden Komfortfedersystem, welches aus zwei in Reihe miteinander angeordneten und unterschiedliche Federkennlinien aufweisenden Federn besteht, von denen eine erste Aufwickelfeder mit ihrem äußeren Ende an einem Gehäuseteil des Gurtaufrollers und mit ihrem inneren Ende an ein drehbar am Gurtaufroller gelagertes Steuerrad angeschlossen und eine zweite, schwächer als die Aufwickelfeder dimensionierte Komfortfeder mit ihrem äußeren Ende an das Steuerrad und mit ihrem inneren Ende an die Gurtwelle angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuerrad (14) ein zuschaltbarer Antrieb (21) für eine aktive Drehung des Steuerrades (14) mindestens in Abwickelrichtung des Gurtbandes zugeordnet ist.
  2. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Elektromotor (21) mit einer auf die Außenverzahnung (20) eines an das Steuerrad (14) zu kuppelnden Ritzels (19) zugreifenden selbsthemmenden Schneckenverzahnung (22) ausgebildet ist.
  3. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ritzel (19) eine zum Eingriff in eine zugeordnete Verzahnung (30) des Steuerrades (14) einschwenkbare Kupplungsklinke (23) gelagert ist, die von einer Feder (24) außer Eingriff mit der Verzahnung (30) des Steuerrades (14) vorgespannt ist.
  4. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerrad (14) mit einem eine Außenverzahnung (30) aufweisenden axialen Ansatz (29) in das ringförmig ausgebildete Ritzel (19) hineinragt und die Kupplungsklinke (23) an der Innenseite des ringförmigen Ritzels (19) gelagert ist, wobei in dem Ringraum (31) zwischen Ansatz (29) und Ritzel (19) ein die Kupplungsklinke (23) mit einem Ausschnitt (28) einfassendes Reibelement (27) angeordnet ist.
  5. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (24) mit einem Ende (25) an der Kupplungsklinke (23) und mit dem anderen Ende (26) an dem Reibelement (27) eingehakt ist.
  6. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (29) über das Ritzel (19) hinaus in Richtung der Aufwickelfeder (11) verlängert ist und die Aufnahme für das innere Ende der Aufwickelfelder (11) bildet.
  7. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerrad (14) als topfförmiges Gehäuse zur Aufnahme der Komfortfeder (15) ausgebildet ist.
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