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Diese Erfindung betrifft ein Elektrokabel,
sowie eine Verbindungsstruktur zwischen diesem Elektrokabel und
einem Anschluß.
Insbesondere verbessert die vorliegende Erfindung ein Elektrokabel,
welches verwendet wird, einen internen Schaltkreis in einem elektrischen
Verbindungsgehäuse,
beispielsweise einem Verteilungsgehäuse für ein Kraftfahrzeug, zu bilden,
und zwar unter Berücksichtigung
der Recyclingfähigkeit
beim Zerlegen oder Verschrotten des Fahrzeuges.
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Eine Anzahl von Elektrokabeln verläuft bekannterweise
in einem Kraftfahrzeug. Die Elektrokabel sind auch in einem elektrischen
Verbindungsgehäuse,
beispielsweise einem Verteilungsgehäuse, angeordnet, um hierin
einen internen Schaltkreis zu bilden.
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Aus Gründen der Einfachheit der Erläuterung
wird ein übliches
Elektrokabel und wird eine Verbindungsstruktur zwischen dem herkömmlichen Elektrokabel
und einem Anschluß unter
Bezugnahme auf 6 beschrieben. 6 ist eine perspektivische
Darstellung einer üblichen
oder bekannten Verbindungsstruktur zwischen einem Elektrokabel und
einem Anschluß.
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Gemäß 6 weist ein Elektrokabel 1 für gewöhnlich einen
verdrillten Kerndraht 2 auf. Der Kerndraht 2 wird
gebildet durch Verdrillen einer Anzahl von Einzelelementen aus weichem
Kupfer. Eine Isolationshülle 3 aus
beispielsweise Vinylchlorid bedeckt den verdrillten Kerndraht 2.
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In dem Fall, in welchem dieses Elektrokabel 1 in
einem elektrischen Verbindungsgehäuse angeordnet ist, um hierin
einen internen Schaltkreis oder eine Verdrahtung zu bilden, wird
das Elektrokabel in einen Schlitz 4a eines Anschlusses 4 zur
Entfernung der Isolation geschoben, um einen Schaltkreis verzweigter
Verbindung zu bilden. Der Anschluß 4 wird durch Ausstanzen
einer Metallplatte auf Kupferbasis gebildet. Der interne Schaltkreis
in dem elektrischen Verbindungsgehäuse verwendet eine Busschiene. Diese
Busschiene wird durch Ausstanzen einer Metallplatte auf Kupferbasis
in die gewünschte
Schaltkreiskonfiguration gebildet.
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Neue Anforderungen machen es wünschenswert,
die Recyclingfähigkeit
von Schrottfahrzeugen zu verbessern. Eisen nimmt den höchsten Prozentsatz
an einem Kraftfahrzeug aus. Wenn das Schrottfahrzeug in einen Schmelzofen
gebracht wird, um das Eisen zurückzugewinnen
und zu recyclen, sollte die benötigte
Mischungsrate oder das Mischungsverhältnis Kupfer zu Eisen kleiner
als 0,1% sein. Dies soll verhindern, daß das Eisen aufgrund einer
Reaktion mit dem Kupfer denaturiert wird.
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Da das Elektrokabel 1 aus
weichen Kupferlitzen oder Kupferdrähten gemacht ist, wie oben
beschrieben, ist es bevorzugt, dieses Elektrokabel 1 von
der Karosserie beim Auseinanderbau des Fahrzeuges zu entfernen und
das Elektrokabel 1 von der Karosserie, welche hauptsächlich auf
Eisenbasis basiert, zu trennen. Ein Kabelbaum mit einer Gruppe von
Elektrokabeln, welche entlang der Fahrzeugkarosserie verlegt sind,
kann problemlos von der Karosserie entfernt werden. Jedoch muß das elektrische Verbindungsgehäuse auseinandergebaut
werden, um die Elektrokabel von dem elektrischen Verbindungsgehäuse zu entfernen.
Dies macht hohe Arbeitsleistung notwendig und ist in der Praxis
nicht bevorzugt.
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In dem Fall, in welchem der innere
Schaltkreisaufbau des elektrischen Verbindungsgehäuses durch
Busschienen aufgebaut ist, welche aus einer oder mehreren Metallplatten
auf Kupferbasis aufgebaut sind, müssen die Busschienen von dem
elektrischen Verbindungsgehäuse
entfernt werden. Dies ist ebenfalls arbeitsaufwendig und in der
Praxis nicht vorteilhaft.
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Die Isolationshülle 3 des Elektrokabels 1 ist aus
Vinylchlorid gefertigt. Umweltschutzverordnungen neuerer Zeit schreiben
eine geringere Verwendung von Vinylchlorid vor, welches eine Chlorkomponente
hat, um Halogenisierung zu unterdrücken. Aufgrund der obigen Probleme
beim Recycling und unter Umweltschutzaspekten ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, das Material eines Elektrokabels zu verbessern.
Die Verbesserung soll die Probleme beseitigen, welche durch Isolierungs-Verdrängungsverbindungen
zwischen dem verbesserten Elektrokabel der Erfindung und einem Isolierungs-Verdrängungsanschluß bewirkt
werden.
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Zur Lösung der Aufgabe schlägt die vorliegende
Erfindung die in den Ansprüchen
1 bzw. 2 bzw. 3 angegebenen Merkmale vor.
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Genauer gesagt, zur Lösung der
obigen Probleme und der hieraus sich ergebenden Aufgabe wird ein
Elektrokabel verwendet, um z.B. einen internen Schaltkreis oder
eine Innenverdrahtung in einem elekrischen Verbindungsgehäuse zur
Anordnung an einem Fahrzeug zu bilden. Das Elektrokabel umfaßt einen
Leiter aus einem Metall auf Aluminiumbasis, bedeckt mit einem hitzebeständigen Kunstharz
oder Kunststoff, beispielsweise PE (Polyethylen) oder PBT (Polybutylenterephthalat).
Der Leiter ist ein massiver Kernleiter oder ein verdrillter Leiter
mit einer Mehrzahl von Elementdrähten
oder Litzen.
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Durch Ersetzen des herkömmlichen
Leiters aus weichem Kupfer durch einen Leiter aus Aluminiumbasis
verringert die vorliegende Erfindung das Mischungsverhältnis von
Kupfer zu Eisen. Das verringerte Mischungsverhältnis beseitigt Probleme, welche
bei der Rückgewinnung
von Eisen bei dem Fahrzeugrecycling auftreten und verbessert die
Recyclingfähigkeit
von Schrottfahrzeugen.
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Da weiterhin die Isolierung, die
Ummantelung oder Isolationshülle
aus PE oder PBT gefertigt ist, wobei bei diesen Materialien kein
Chloranteil oder eine Chlorkomponente vorhanden ist, löst die vorliegende
Erfindung das Umweltproblem aufgrund einer Halogenisierung. Da PE
oder PBT eine hitzebeständige
Eigenschaft haben, sind diese Materialien für ein Ummantelungsmaterial
eines Leiters aus einem Metall auf Aluminiumbasis geeignet.
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In dem Fall, in welchem das Elektrokabel
in dem elektrischen Verbindungsgehäuse oder Verbindergehäuse angeordnet
ist, um die dortige innere Verdrahtung zu bilden und auf den Isolierungs-Verdrängungsanschluß so aufgedrückt wird,
daß die
Isolierung verdrängt
oder durchgeschnitten wird, wird die äußere Oberfläche des Leiters durch die inneren Umfangskanten
des Isolierungs-Verdrängungsschlitzes
in dem Isolierungs-Verdrängungsanschluß leicht eingeschnitten.
Dies ermöglicht
eine feste elektrische Verbindung.
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Da herkömmliche Isolierungs-Verdrängungsanschlüsse aus
einer Metallplatte auf Kupferbasis gefertigt sind, haben die einander
gegenüberliegenden
Ecken oder Kanten des Isolierungs-Verdrängungsschlitztes eine elastische
Funktion. Die gegenüberliegenden
Seitenkanten oder Seitenecken werden durch den Einschnittbetrag
in den Leiter nach innen verformt. Die in den gegenüberliegenden
Sei tenkanten aufgebrachte Federkraft übt eine gewünschte Befestigungskraft zwischen
dem Isolierungs-Verdrängungsanschluß und dem
Leiter aus.
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Wenn jedoch der Isolierungs-Verdrängungsanschluß aus einer
Metallplatte auf Aluminiumbasis gefertigt ist, so ist diese Metallplatte
auf Aluminiumbasis nicht elastisch. Selbst wenn der Leiter beim Verbindungsvorgang
leicht eingeschnitten wird, bewegt sich der Isolierungs-Verdrängungsanschluß nicht,
um dem eingeschnittenen Leiter zu folgen. Infolgedessen gibt es
ein Problem, daß die
erwünschte Halte-
oder Verbindungskraft nicht erhalten werden kann und die Zuverlässigkeit
der elektrischen Verbindung sinkt.
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Um dieses Problem zu beseitigen,
schafft die vorliegende Erfindung eine Verbindungsstruktur zwischen
einem Elektrokabel und einem Anschluß. Die Verbindungsstruktur
hat einen Metalleiter auf Aluminiumbasis, der dafür vorgesehen
ist, einen internen Schaltkreis oder eine interne Verdrahtung in
einem elektrischen Verbindungsgehäuse zur Anbringung an einem
Fahrzeug zu bilden. Der Leiter wird in einen Isolierungs-Verdrängungsschlitz
eines Isolierungs-Verdrängungsanschlusses
aus Metall auf Aluminiumbasis oder Metall auf Kupferbasis geschoben. Ein
Lötmaterial
auf der Grundlage von Eisen verlötet einen
Kontaktabschnitt zwischen dem Leiter und einem Klingenabschnitt
an einem inneren Umfang des Isolierungs-Verdrängungsschlitzes.
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Bei dem obigen Aufbau sind der Leiter
und der Isolierungs-Verdrängungsanschluß aus einem Metall
auf Aluminiumbasis. Das Lötmaterial
ist auf Eisenbasis. Das Lötmaterial
lötet den
Druckkontaktverbindungsabschnitt zwischen dem eingeschnittenen Leiter
und dem Isolierungs-Verdrängungsanschluß, um den
verringerten Durchmesser des Lei ters zu kompensieren. Diese Konstruktion
löst die
Probleme dahingehend, daß die
Halte- oder Verbindungskraft gegenüber dem Anschluß und die
Zuverlässigkeit
einer elektrischen Verbindung aufgrund des Fehlens einer elastischen
Funktion des Anschlusses verringert sind. Da das Lot- oder Lötmaterial
aus einem Metall auf Eisenbasis gefertigt ist, wird das Mischungsverhältnis von
Kupfer zu Eisen während
des Recyclings nicht erhöht.
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Somit bildet der elektrische Verbinungsabschnitt,
der durch das Lötmaterial
auf Eisenbasis verlötet
ist, den Leiter und den Isolierungs-Verdrängungsanschluß, wobei
das Metall auf Aluminiumbasis das herkömmliche Metall auf Kupferbasis
ersetzt. Hierdurch ist es möglich,
das Mischungsverhältnis von
Kupfer zu Eisen zu verringern, was bislang Probleme bei der Rückgewinnung
von Eisen beim Recyclen von Fahrzeugkarosserien geschaffen hat,
so daß die
Recyclingfähigkeit
von Schrottfahrzeugen verbessert wird.
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Da das erfindungsgemäße Elektrokabel
in dem elektrischen Verbindungsgehäuse angeordnet ist, kann dieses
Elektrokabel ein Elektrokabel ohne isolierende Ummantelung (ein
sog. Nacktkabel) sein. Es ist bevorzugt, daß sowohl ein Nacktkabel als
auch ein isoliertes Kabel einen einzelnen dicken Massivleiter beinhalten,
um das Kabel mit dem Isolierungs-Verdrängungsanschluß zu verbinden.
Der Leiter ist jedoch nicht auf einen derartigen Massivleiter beschränkt. Der
Leiter kann auch aus einer Mehrzahl von verdrillten Einzeldrähten oder
Litzen gefertigt sein, welche dann mit der Isolationshülle umgeben werden.
In dem Fall, in welchem ein Elektrokabel mit einer Isolationshülle verwendet
wird, schneiden die Klingen an den inneren Umfangskanten des Isolierungs-Verdrängungsschlitzes
die Isolationshülle
ein, um in Kontakt mit dem Leiter zu gelangen. In diesem Fall wird
der Druckkontaktab schnitt zwischen Leiter und Isolations-Verdrängungsanschluß verlötet.
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Anstelle der Verwendung des obigen
Lötmaterials
kann ein leitfähiger
Klebstoff eingefüllt
werden und auf einen Kontaktbereich zwischen Leiter und Klingenabschnitt
oder einem inneren Umfang des Isolierungs-Verdrängungsschlitzes aufgebracht
werden.
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Weitere Einzelheiten, Aspekte und
Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es zeigt:
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1A, 1B und 1C jeweils perspektivische Ansichten
von Elektrokabeln gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines elektrischen
Verbindungsgehäuses,
bei welchem die vorliegende Erfindung anwendbar ist;
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3 eine
Querschnittsdarstellung einer Verbindungsstruktur zwischen einem
Elektrokabel und einem Anschluß gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 eine
Querschnittsdarstellung einer anderen Verbindungsstruktur zwischen
einem Elektrokabel und einem Anschluß gemäß der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Querschnittsdarstellung einer weiteren Verbindungsstruktur zwischen
einem Elektrokabel und einem Anschluß gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
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6 eine
perspektivische Darstellung einer bekannten Verbindungsstruktur
zwischen einem Elektrokabel und einem Anschluß.
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Bei der Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend Bezug genommen auf die 1 bis 5 der
Zeichnung, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Einzelheiten
oder Merkmale bezeichnen. Die Merkmale der Erfindung sind nicht
notwendigerweise auf den Zeichnungsmaßstab beschränkt.
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Ausführungsformen eines Elektrokabels
und einer Verbindungsstruktur zwischen dem Elektrokabel und einem
Anschluß gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nun beschrieben.
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1A zeigt
ein Elektrokabel 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Elektrokabel 10 umfaßt einen massiven Kernleiter
oder Kerndraht 12 aus einem Metall auf Aluminiumbasis,
sowie eine isolierende Ummantelung 13 aus PE (oder PBT)
mit Hitzebeständigkeit,
welche den Leiter 12 umgibt. Gemäß 1B kann ein Leiter 12' auch ein gedrillter
Kerndraht sein, der durch Verdrillen einer Anzahl von feinen Drahtelementen
oder Litzen gebildet ist. Weiterhin kann das Elektrokabel ein sog.
Nacktkabel 10' sein,
bei welchem der Leiter 12 nicht durch die isolierende Ummantelung 13 bedeckt
ist, wie in 1C gezeigt.
Hierbei ist das Elektrokabel an einer Stelle angeordnet, wo keine
isolierende Funktion notwendig ist.
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Obgleich der Leiter 12,
der aus einem Metall auf Aluminiumbasis gefertigt ist, bei dieser
Ausführungsform
aus reinem Aluminium gefertigt ist, kann der Leiter nicht nur aus
reinem Aluminium, sondern auch aus einer Aluminiumlegierung sein,
beispielsweise Al-Mg, Al-Mn, Al-Mg-Si, Al-Zn-Mg oder Al-Si. Die Leitfähigkeit
von reinem Aluminium beträgt
60% gegenüber
derjenigen von Kupfer, wohingegen eine Leitfähigkeit einer Aluminiumlegierung
30% gegenüber
derjenigen von Kupfer beträgt.
Aus diesen Gründen
ist die Verwendung von reinem Aluminium bevorzugt.
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Das Elektrokabel 10, in
welchem der Leiter 12 durch die isolierende Ummantelung 13 aufgenommen
ist, wird für
gewöhnlich
in einem elektrischen Verbindungsgehäuse, beispielsweise einem Verteilergehäuse, angeordnet.
Das Elektrokabel wird mit einem Isolierungs-Verdrängungsanschluß auf eine Art
und Weise verbunden, daß die
Isolierung verdrängt
oder durchgeschnitten wird, um einen Verzweigungsabschnitt zu bilden.
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Gemäß 2 umfaßt ein Verbindungsgehäuse 15 ein
Gehäuseteil
mit einer unteren Gehäuseschale 16 und
einer oberen Gehäuseschale 17. Das
Elektrokabel 10 ist im Inneren des Verbindungsgehäuses 15 angeordnet.
Ein Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20,
der durch Ausstanzen einer Metallplatte auf Aluminiumbasis gebildet
ist, ist mit dem Elektrokabel 10 so verbunden, daß die Isolierung oder
Ummantelung verschoben oder durchstoßen wird. Obgleich der Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 aus
reinem Aluminium gefertigt ist, kann er auch aus einer Aluminiumlegierung
sein.
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Der Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 ist
in oberen und unteren Enden eines vertikalen Plattenabschnittes
mit U-förmigen
Isolierungs-Verdrängungs-
oder -Durchtrennungsschlitzen 20b und 20c versehen.
Innere Umfangskanten dieser Isolierungs-Verdrängungsschlitze 20b und 20c sind
in Form von spitzwinkligen Klingen 20b-1 und 20c-1 ausgebildet.
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Gegenüberliegende Seiten 20b und 20e des Isolierungs-Verdrängungsschlitzes 20b und
gegenüberliegende
Seiten
20f und 20g des Isolierungs-Verdrängungsschlitzes 20c haben
keine elastischen Funktionen. Dies aufgrund der Tatsache, daß der Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 aus
einer Metallplatte auf Aluminiumbasis gefertigt ist.
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Unterschiedliche Elektrokabel 10-1 und 10-2 werden
in den Isolierungs-Verdrängungschlitz 20b bzw. 20c des
Isolierungs-Verdrängungsanschlusses 20 eingeschoben,
so daß die
Isolierungen oder Ummantelungen verdrängt oder durchtrennt werden,
um die Elektrokabel elektrisch zu verbinden. Das Elektrokabel 10-1 ist
in den Isolierungs-Verdrängungsschlitz 20b eingeschoben.
Um den Leiter 12 elektrisch mit dem Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 zu
verbinden, muß gemäß 3 die Klinge 20b-1 an der
inneren Umfangskante des Schlitzes 20b die Isolierung oder
Ummantelung 13 durchschneiden. Dieser Schnitt ritzt eine äußere Oberfläche des
Leiters 12 an, so daß die
Klinge 20b-1 in Kontakt mit einer Außenoberfläche des Leiters 12 gelangt.
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Der Außendurchmesser des Leiters 12 wird in
der Isolierungs-Verdrängungsposition
durch den Einritz- oder Einschnittbetrag verringert. Infolgedessen
kann eine gewünschte
Befestigungskraft nicht erhalten werden, da die einander gegenüberliegenden
Leiter Klemmseiten 20d und 20e keine elastische
Funktion haben.
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Von daher wird ein Lötmaterial 22 aus
einem Metall auf Eisenbasis verwendet, um einen Druckkontaktabschnitt
zwischen dem Leiter 12 und der Klinge 20b-1 zu
verlöten.
Mit anderen Worten, das Lötmaterial 22 aus
Metall auf Eisenbasis gleicht den Einkerb- oder Einschnittbetrag
des Leiters 12 aus und dient dazu, den Leiter 12 und
den Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 fest
miteinander zu verbinden. Ähliche
Prinzipien können
bei dem Isolierungs- Verdrängungsabschnitt
zwischen dem Elektrokabel 10-2 und dem Isolierungs-Verdrängungsschlitz 20c verwendet
werden.
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Wie oben beschrieben, in dem Fall,
in welchem sowohl der Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 als
auch der Leiter 12 aus einem Metall auf Aluminiumbasis
gefertigt sind und miteinander verpreßt werden, besteht ein Problem
dahingehend, daß der Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 keine
richtige Haltekraft auf den Leiter 12 ausüben kann.
Die Maßnahme
des Verlötens
beseitigt jedoch dieses Problem. Infolgedessen ist es möglich, die
elektrische Verbindung zwischen den Elektrokabeln 10-1 und 10-2 und
dem Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 fest
aufrechtzuerhalten. Somit wird die Zuverlässigkeit der Verkabelung erhöht.
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4 zeigt
eine andere Ausführungsform. Ein
nacktes Elektrokabel 10' wird
bei dieser Ausführungsform
verwendet. Das nackte Elektrokabel 10' weist keine isolierende Ummantelung
oder Hülle
auf. Das nackte Elektrokabel 10' besteht somit im wesentlichen
aus dem Leiter 12 mit einem einzelnen Kerndraht, wie in 1C gezeigt. Das nackte Elektrokabel 10' ist in einem
Verbindungsgehäuse
angeordnet, um dort einen inneren Schaltkreis zu bilden, und wird
auf den Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 gepreßt. In dem
Preß-
oder Druckkontaktverbindungsabschnitt zwischen dem nackten Elekrokabel 10' und dem Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 wird
eine äußere Oberfläche des
Leiters 12 durch die Klinge 20b-1 (20c-1)
des Isolierungs-Verdrängungsanschlusses 20b (20c)
eingeschnitten. Somit wird das Lötmaterial 22 aus
Metall auf Eisenbasis verwendet, um den Druckkontaktverbindungsabschnitt
auf gleiche Weise wie in der ersten Ausführungsform zu verlöten und
damit zu sichern.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform. Das
nackte Elektrokabel 10',
welches im wesentlichen nur aus dem Leiter 12 besteht,
wird bei dieser Ausführungsform ähnlich wie
in der Ausführungsform von 4 verwendet. Das nackte
Elektrokabel 10' wird
in den Isolierungs-Verdrängungsanschluß 20 gepreßt. Ein
leitfähiger
Kunstharz- oder Kunststoffkleber 24 anstelle des Lötmaterials 22,
welches aus einer Metall auf Eisenbasis ist, wird auf diesem Druckkontaktverbindungsabschnitt
aufgebracht. Der leitfähige
Kunststoffkleber 24 kompensiert den eingekerbten Abschnitt
des Leiters 12.
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Die Elektrokabel werden in den obigen
Ausführungsformen
in die oberen und unteren Isolierungs-Verdrängungsschlitze des Isolierungs-Verdrängungsanschlusses
gepreßt
oder geschoben. Das Elektrokabel kann jedoch auch nur in den unteren
Isolierungs-Verdrängungsschlitz
eingeschoben werden, um die Isolierung oder Ummantelung zu verdrängen oder
zu durchtrennen. Ein zungenartiger Anschluß, beispielsweise ein Sicherungsanschlußbein oder
ein Relaisanschlußbein
an einem Aufnahmeabschnitt in der oberen Gehäuseschale kann dann in den
oberen Isolierungs-Verdrängungsschlitz eingeschoben
werden. Auf diese Weise ist es möglich,
den Leiter eines elektrischen Kabels aus Metall auf Aluminiumbasis
mit einer Sicherung, einem Relais oder dergleichen zu verbinden.
Es ist auch möglich,
das Elektrokabel mit dem männlichen
Anschluß eines
Steckverbinders oder Verbinders allgemein zu verbinden, der widerum
mit einem externen Elektrokabel zu verbinden ist. Dies verbindet
das Elektrokabel des internen Schaltkreises im elektrischen Verbindungsgehäuse mit
einem externen Elektrokabel über
den Isolierungs-Verdrängungsanschluß. Der Isolierungs-Verdrängungsanschluß kann ein
Ende haben, welches den genannten und gezeigten Isolierungs-Verdrängungsschlitz
aufweist und ein anderes Ende mit einer Kontaktzunge haben.
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Insoweit zusammenfassend wird ein
Elektrokabel verwendet, einen internen Schaltkreis oder eine Verdrahtung
in einem elektrischen Verbindungsgehäuse zu bilden, welches in oder
an einem Kraftfahrzeug anzubringen ist. Ein metallischer Leiter
auf Aluminiumbasis ist mit einer hitzebeständigen Ummantelung aus Kunststoff,
beispielsweise PE (Polyethylen) oder PBT (Polybutylenteraphthalat)
abgedeckt. Der Leiter ist entweder ein massiver Kernleiter oder
ein verdrillter Kernleiter, der aus einer Mehrzahl von Einzeldrähten aufgebaut
ist. Der Leiter wird in einen Isolations-Verdrängungsschlitz an einem Isolations-Verdrängungsanschluß eingeschoben.
Der Isolations-Verdrängungsanschluß ist aus
einem Metall auf Aluminiumbasis oder auf Kupferbasis gefertigt. Ein
Lötmaterial,
welches aus einem Metall auf Eisenbasis ist, verlötet einen
Kontaktabschnitt zwischen dem Leiter und einem Klingenabschnitt
an einer inneren Umfangskante des Isolierungs-Verdrängungsschlitzes.
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Die vorliegende Erfindung wurde in
Zusammenhang mit vorzugsweisen Ausführungsformen beschrieben; es
versteht sich, daß eine
Vielzahl von Abwandlungen, Modifikationen und Änderungen sich einem Fachmann
auf diesem Gebiet ergeben, wie es sich durch die beigefügten Ansprüche und
deren Äquivalente
ergibt.