DE1033708B - Codeumsetzer - Google Patents
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- DE1033708B DE1033708B DER12274A DER0012274A DE1033708B DE 1033708 B DE1033708 B DE 1033708B DE R12274 A DER12274 A DE R12274A DE R0012274 A DER0012274 A DE R0012274A DE 1033708 B DE1033708 B DE 1033708B
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- H03K19/177—Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components using elementary logic circuits as components arranged in matrix form
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der magnetischen Schalteinrichtungen und bezieht sich insbesondere
auf einen sogenannten Codeumsetzer.
Bei bekannten Schalteinrichtungen bestehen gewisse, diesen Einrichtungen eigentümliche Grenzen,. So können
z. B. bei den bekannten Einrichtungen einzelne Schaltelemente ausfallen, ferner erfordern die Röhren
und die Kristalle eine dauernde Überwachung, um einem überraschenden Ausfall vorzubeugen, außerdem
ist der Leistungsverbrauch bei den bisher benutzten Schaltelementen sehr hoch, und schließlich stellt auch
die begrenzte Lebensdauer der Schaltelemente, soweit diese nicht ohmsche Widerstände sind, einen erheblichen
Nachteil dar.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein Schaltsystem anzugeben, welches praktisch unbegrenzte
Lebensdauer hat und bei dem praktisch keine Ausfälle einzelner Schaltelemente eintreten können, so daß es
in hohem Grade zuverlässig ist.
Es ist bereits ein magnetisches Schaltsystem beschrieben worden, in welchem eine Reihe von magnetischen
Ringkernen und eine Reihe von Spulen verwendet wird. Diese Spulen sind in zwei Gruppen
unterteilt. Die erste Gruppe besteht aus Eingangsspulen, welche induktiv an verschiedene der magnetischen
Elemente mittels Wicklungen angekoppelt sind, deren Wicklungssinn ebenso wie die Elemente,
an welche die Wicklungen angekoppelt sind, entsprechend einem ersten Kombinationscode bestimmt
ist. Die zweite Gruppe von Spulen besteht aus Ausgangswicklungen, welche induktiv an verschiedene magnetische
Kerne mittels Wicklungen angekoppelt sind, deren Wicklungssinn ebenso wie die Elemente, an welche
die Wicklungen angekoppelt sind, entsprechend einem zweiten Kombinatonscode bestimmt ist, der in einem
funktioneilen Zusammenhang mit dem ersten Code steht. Daher bewirkt eine Erregung bestimmter Eingangsspulen
nur eine Ummagnetisierung eines einzigen Kernes mit dem Ergebnis, daß nur in denjenigen Ausgangsspulen Spannungen induziert
werden, welche induktiv an die genannten Kerne angekoppelt sind. Die Speisung der Eingangsspulen
entspricht dem einen Code, führt daher zu einer gewissen Verteilung der Ausgangsspannungen entsprechend
der gewünschten Beziehung des ersten und des zweiten Codes. Eine Spule, welche induktiv mit
allen Kernen gekoppelt ist, dient zur Rückführung aller Kerne in eine bestimmte Anfangsmagnetisierung.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung des obenerwähnten Systems dar und schafft eine magnetische
Schalteinrichtung, welche eine beliebige Schaltfunktion ausüben kann. Dieses Ergebnis wird mit einer
geringeren Anzahl von Kernen wie bei dem obengenannten System erreicht. Zur Verwirklichung der
Codeumsetzer
Anmelder:
Radio Corporation of America,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
V. St. v, Amerika vom 1. August 1962
V. St. v, Amerika vom 1. August 1962
Jan Aleksander Rajchman, Princeton, N. J. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
Erfindung soll das magnetische Schaltsystem eine erste Reihe von magnetischen Kernen enthalten, die
entsprechend einem ersten gewünschten Code induktiv mit Eingangsspulen verkettet sind und in denen magnetomotorische
Kräfte seitens der Eingangsspulen erzeugt werden. Die Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß Übertragungsspulen vorhanden sind, welche die erste Kernreihe mit einer zweiten Reihe
von magnetischen Kernen entsprechend einem zweiten Code koppeln und in einzelnen Kernen in der zweiten
Kernreihe magnetomotorische Kräfte bei Änderungen des magnetischen Zustandes der ersten Kerne erzeugen,
daß weitere Spulen magnetomotorische Kräfte in der zweiten Kernreihe entsprechend einem dritten
Code erzeugen, derart, daß eine Änderung des magnetischen Zustandes eines Kernes in der zweiten
Kernreihe durch die magnetomotorischen Kräfte der Übertragungsspulen und der weiteren Spulen bestimmt
wird und daß die zweite Kernreihe in Gruppen von Kernen unterteilt ist und eine Ausgangsspule
jeder Kerngruppe zugeordnet ist.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung zweier Ringkerne und der auf ihnen angebrachten Wicklungen
:
Fig. 2 und 3 sind Schaltbilder von Ausführungsformen der Erfindung;
Fig. 4 und 5 sind Schaltbilder von erfindungsgemäßen
Ausführungsformen, welche sich zur Ausführung einer mathematischen Operation eignen.
Die Fig. 1 enthält zwei Kerne 10. Diese bestehen aus einem magnetischen Material mit einer annähernd
rechteckigen Hysteresisschleife. Die bevorzugte Form dieser Kerne ist die Ringform. Jedoch sind auch andere
Kernformen möglich, und die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ringform beschränkt. Auf den
Kernen 10 befinden sich Wicklungen 12 und 14. Mit-
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tels dieser Wicklungen können auf die Kerne ma- Ziffer 1 oder die Ziffer 0 dargestellt wird. So hat beignetomotorische
Kräfte im Sinne der Sättigung der spiels weise das Spulenpaar 26 a, 26 b, welches der
Kerne in der einen oder der anderen Richtung aus- Spule 25 zunächst gelegen ist, die ihrerseits mittels
geübt werden. Die beiden Wicklungen 12, welche einen N-Wicklungen an alle Kerne angekoppelt ist und im
Kern in einer ersten Richtung sättigen, sollen will- 5 folgenden als die Rückstellspule 25 bezeichnet wird,
kürlich als P-Wicklungen bezeichnet werden. Die mit allen seinen Wicklungen auf dem von den Röhren
anderen Wicklungen 14 seien als N-Wicklungen be- 32, 34, 36 α am weitesten entfernten Kern den Wickzeichnet.
Die P-Wicklungen 12 eines Kernes können lungssinn PN. Es sei bemerkt, daß die anderen En>mit
den N- oder den P-Wicklungen eines anderen gangsspulenpaare auf demselben Kern ebenfalls im
Kernes in Reihe geschaltet werden und bilden dann io Sinne PN angebracht sind. Wenn dieser Wicklungseine
sogenannte Spule. Wenn die in Reihe geschalte- sinn die Dualzahl 0 wiedergibt, dann kann der
ten Wicklungen alle denselben Wicklungssinn, be- umgekehrte Wicklungssinn eines Eingangsspulensitzen,
wird die Spule, je nach dem jeweiligen Wick- paares die Dualzahl 1 wiedergeben, wobei dieser
lungssinn, als N- oder P-Spule bezeichnet. Wicklungssinn in der Richtung NP liegt. Der Sinn
Auf jedem einzelnen Kern innerhalb des ganzen 15 NP der Wicklungen der Eingangsspulen findet sich
Schalters befindet sich eine Mehrzahl von P- und auf dem den Vakuumröhren 32, 34, 36 zunächst ge-N-Wicklungen.
Die Kerne werden gewöhnlich in den- legenen Kernen.
selben magnetischen Anfangszustand gebracht, bei- Die Eingangsspulen 26 α, 26 b, 28 α, 28 b, 30 α, 30 b
spielsweise in den N-Zustand. Derjenige Kern, dem werden mittels der Vakuumröhren 32, 34, 36 erregt,
eine magnetomotorische Kraft oberhalb eines ge- 20 An die Anoden dieser Vakuumröhren ist je eine der
wissen kritischen Wertes zugeführt wird, wird da- Eingangsspulen als Anodenbelastung angeschlossen,
durch in den P-Zustand übergeführt. Alle anderen Die rechten Enden aller Spulen liegen an einer ge-?
Kerne erhalten jedoch keine magnetomotorische Kraft meinsamen Spannungsquelle +B.
oberhalb des nötigen kritischen Wertes und bleiben Eine zweite Reihe von Kernen 40, die im folgenden
in ihrem N-Zustand. Einige dieser Kerne können zwar 25 als die 5-Kerne bezeichnet werden, sind in Fig. 2 in
eine magnetisierende Kraft in der Richtung N erhal- drei Kerngruppen 40 a, 40 & und 40 c unterteilt. Auf
ten, jedoch findet in diesem Kern dann so gut wie jedem der ^4-Kerne20 ist je eine Ausgangswicklung
keine Änderung statt, da sie bereits in der N-Rich- der Spule 46 vorgesehen. Diese Spulen werden im
tung gesättigt sind. Durch eine geeignete Bemessung folgenden als die Übertragungsspulen 46 bezeichnet,
des Windungszahlverhältnisses der P-Wicklungen 30 Die Übertragungsspulen sind induktiv an jeden der
und der N-Wicklungen wird es möglich, einen Schal- ^!-Kerne angekoppelt und mittels Wicklungen 44 an
ter aufzubauen, in welchem ein bestimmter Kern nur Kerne der Kerngruppen 40 a, 40 b, 40 c angekoppelt,
eine in der P-Richtung wirkende magnetomotorische die innerhalb der 5-Kerne liegen. Die Kerne in jeder
Kraft empfängt. Alle anderen Kerne werden dagegen der Kerngruppen sind entsprechend einem gewünschentweder
überhaupt nicht magnetisiert oder erfahren 35 ten Code ausgewählt, der mit dem Emgangscode in
eine Magnetisierung in der N-Richtung. einer gewünschten Beziehung steht. Es ist zu beach-
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfin- ten, daß der Wicklungssinn der Übertragungsspule 46
dung in schematischer Darstellung. Wegen der die Richtung N hat.
Schwierigkeiten der zeichnerischen Darstellung der Ein zweiter Satz von Eingangsspulenpaaren 50, 52>
einzelnen Windungen bei einer so großen Anzahl von 40 54 ist an die 5-Kerne mittels der Wicklungen 42, 44
Kernen, wie sie in Fig. 2 vorkommen, ist in den angekoppelt. Die Reihenfolge des Wicklungssinnes
Fig. 2 bis 5 eine vereinfachte Darstellungsart für die der Wicklungen des zweiten EingangSispulenpaares
Kerne und die Wicklungen benutzt. Die Kerne sind wird durch einen d'ritten Code bestimmt, der mit dem
nämlich einfach als lange Rechtecke 20 und 40 dar- ersten und dem zweiten Code in einer gewünschten
gestellt. Die Spulenwicklungen sind durch schräg zu 45 Beziehung steht. Jede der Kerngruppen 40 a, 40b, 40 c
der Längsrichtung der Rechtecke angebrachte Striche trägt eine Ausgangsspule 60a, 60&, 60c, welche mit-.
22, 24, 42 und 44 angedeutet. Eine diese Striche ver- tels Wicklungen an jeden der Kerne innerhalb der bebindende
Linie soll andeuten, daß diese Wicklungen treffenden Gruppe angekoppelt ist. Die zweiten Einmiteinander
verbunden sind, so daß die Gesamtheit gangsspulenpaare. bilden die Anodenbelastungen der
solcher durch eine Linie miteinander verbundener 50 Vakuumröhren 55, 56, 58 und sind mit ihren anderen
Striche jeweils eine Spule 26, 28, 30α bzw. 30& dar- Enden an eine Spannungsquelle +B angeschlossen,
stellt. Die Linien 24 und 44 stellen eine Wicklung dar, Die gemeinsame N-Rückstellspule 25 ist über die
welche in der N-Richtung magnetisiert. Die Linien 22 N-Wicklungen 24 an jeden der Kerne 20 und 40 in
und 42 sollen demgegenüber eine in der P-Richtung der .^-Gruppe und der 5-Gruppe angeschlossen. Diese
magnetisierende Wicklung darstellen. Die mehrfachen 55 N-Rückstellspule wird über eine einzige Steuerröhre
Striche sollen Wicklungen mit mehr als einer Win- 27 erregt. Wenn diese Röhre Strom führt, werden
dung andeuten. Dieser Punkt wird in der nachfolgen- alle Kerne, welche noch nicht in der N-Richtung
den Beschreibung noch genauer erläutert werden. magnetisiert sind, in die N-Richtung umgelegt.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, Vor dem Beginn des Arbeitens der Anordnung wer-
welche zwei Sätze von Kernen enthält, von denen der 60 den alle Kerne in die N-Richtung gebracht. Ein
erste mit A bezeichnet ist (Kerne, welche durch senk- gewünschtes Spulenpaar der Eingangsspulen der
recht stehende Rechtecke angedeutet sind), wobei der ^!-Gruppe wird erregt und gleichzeitig ein gewünscham
weitesten rechts dargestellte Kern dieses Satzes tes Spulenpaar der Eingangsspulen der .B-Gruppe,
noch das Bezugszeichen 20 trägt. Diese Kerne tragen Diese selektive Erregung wird dadurch erreicht, daß
drei Paare von Eingangsspulen 26 a, 26 b, 28 a, 28 b, 65 man den Gittern der dem betreffenden Spulenpaar zu-α,
30 b. Jedes Eingangsspulenpaar ist mit seinen geordneten Vakuumröhren aus einer in der Zeichnung
Wicklungen 22, 24 entsprechend dem ersten Code auf nicht mit dargestellten Signalquelle geeignete Signale
den Kernen verteilt. Dies bedeutet, daß der Wick- zuführt. Die Signalquellen können nach irgendeinem
lungssinn eines Spulenpaares von links nach rechts bekannten System aufgebaut sein und haben eine
so gewählt ist, daß im Dualsystem entweder die 70 Mehrzahl von Signalen gleichzeitig zu liefern. Ein
bestimmter Kern in der ^-Gruppe wird von allen
P-Wicklungen in der P-Richtung magnetisiert. Dieser
Kern kommt dann in den P-Zustand. Der genannte
Kern wird vermöge der Tatsache ausgewählt, daß
jeder andere Kern in der N-Richtung magnetisiert
wird oder, falls die Magnetisierung in der P-Richtung
vor sich geht, diese Magnetisierung nicht den kritischen Wert erreicht, welcher zur Umlegung der
Kerne aus dem N-Zustand in den P-Zustand erforder-
P-Wicklungen in der P-Richtung magnetisiert. Dieser
Kern kommt dann in den P-Zustand. Der genannte
Kern wird vermöge der Tatsache ausgewählt, daß
jeder andere Kern in der N-Richtung magnetisiert
wird oder, falls die Magnetisierung in der P-Richtung
vor sich geht, diese Magnetisierung nicht den kritischen Wert erreicht, welcher zur Umlegung der
Kerne aus dem N-Zustand in den P-Zustand erforder-
stromes den Kern von N nach P umzulegen. Die Ströme, welche durch die Umkehr eines B-Kernes
von N nach P in, einer Übertragungsspule induziert werden, dienen zur Magnetisierung eines an die Über-5
tragungsspule angeschlossenen A-Kerms in der
N-Richtung. Da der ^-Kern aber bereits in der N-Richtung magnetisiert ist, ist dieser Effekt unschädlich.
Jedoch wirken die Ströme außerdem als eine Belastung, welche der Umkehr der B-Kerne entlich
ist. Die Einrichtung zur Kernauswahl hat nur den io gegenwirkt. Daher müssen die Ströme in den zweiten
Zweck, zu bestimmen, welche der Spulen auf einem Kern Sätzen von Eingangsspulen genügend groß sein, um
an diesen Kern durch P-Wicklungen angekoppelt ist, diese Lastströme zu berücksichtigen. Um eine ge-
und es werden dann lediglich diese letzteren Spulen nügende Gegenwirkung zu erreichen, ist die Winerregt.
Das Umschlagen des ausgewählten ^-Kernes dungszahl der Übertragungsspule auf einem A-Kern
aus der N-Lage in die P-Lage induziert eine Span- 15 viel höher als die Windungszahl der Übertragungsnung
in der an diesen Kern angekoppelten Über- wicklung auf jedem der B-Kerne. Da sehr viele Übertragungsspule
46. Dadurch erfährt jeder der Kerne B, tragungsspulenwicklungen vorhanden sind (eineÜberauf
welchem eine N-Wicklung der Übertragungs- tragungsspule ist nämlich tatsächlich an eine große
spule liegt, eine Magnetisierung in der N-Richtung. Zahl von B-Kernen angekoppelt), empfiehlt es sich,
Die Erregung der einen Spule in jedem Spulen- 20 diese Übertragungsspulenwicklungen so klein wie
paar 50, 52, 54 im zweiten Satz der Eingangsspulen möglich zu machen, wodurch automatisch die Winhat
den Zweck, bestimmten B-Kernen in den, Gruppen dungszahl der Wicklungen auf einem yi-Kern ' sehr
40 a, 40 b, 40 c eine Magnetisierung in der P-Richtung leicht groß genug gemacht werden kann im Vergleich
zuzuführen. Diejenigen dieser Kerne, welche vom zu der Windungszahl der Wicklungen auf den
zweiten Satz der Eingangsspulen nur in der P-Rich- 25 B-Kernen.
tung magnetisiert werden, lassen sich leicht dadurch Die Rückstellung der ^4-Kerne und der B-Kerne in
bestimmen, daß man untersucht, auf welchen Kernen den Zustand N hat die Wirkung, daß in den Spulen
nur die P-Wicklungen erregt werden. Andere der ' auf dem ^4-Kern Spannungen induziert werden, welche
B-Kerne werden sowohl durch P-Spulen wie durch die .B-Kerne im Zustand P halten oder sie in diesen
die N-Spulen erregt, welche jedoch nicht ausreichen, 30 Zustand bringen. Wenn jedoch die Windungszahl in
um eine über dem kritischen Wert liegende Magneti- den Rückstellspulen auf den B-Kernen genügend groß
sierung zu liefern. Diese letzteren Kerne bleiben da- ist, so läßt sich dieser Effekt leicht vermeiden,
her in ihrem N-Zustand. Wenn man lediglich die- Die Fig. 3 zeigt ein Schaltbild einer Ausführungs-
jenigen Kerne betrachtet, welche eine ausreichende form, bei welcher dieselbe Anzahl von Eingangsstellen
Magnetisierung erfahren, um sie in den P-Zustand zu 35 wie in Fig. 2 benutzt wird, aber welche einige der
bringen, so ist festzustellen, daß diese Kerne tatsäch- Nachteile der ersten Ausführungsform vermeidet und
lieh umgelegt werden, sofern sie nicht eine Wicklung welche im ganzen gesehen einfacher ist. In Fig. 2 ist
der erregten Übertragungsspule tragen. Diese erregte dieselbe Schaltfunktion wie bei der ersten Ausfüh-Übertragungsspule
liefert, wie oben angegeben, eine rungsform benutzt, jedoch sind, wie die Zeichnung
Magnetisierung in der N-Richtung. Durch diese 40 erkennen läßt, viel weniger Wicklungen der zweiten
Magnetisierung wird die in der P-Richtung wirkende Eingangsspulenpaare auf den B-Kernen erforderlich,
magnetomotorische Kraft unter den nötigen kritischen Die ersten Paare von Eingangsspulen sind an die
Wert vermindert oder ganz ausgelöscht. Demgemäß --4-Kerne unter Benutzung derselben Wicklungsverwerden
nur diejenigen Kerne aus der ganzen B-Gruppe teilung oder desselben Wicklungsschemas wie bei den
in die P-Lage umgelegt, auf welchen sich keine er- 45 yi-Kernen in Fig. 2 angekoppelt. Daher sind auch in
regte Übertragungsspule befindet. Fig. 3, da es sich um dieselbe Funktion handelt, die-
Man sieht daher, auf welche Weise durch Bestim- selben Bezugszeichen benutzt wie in Fig. 2. Das
mung des Codes oder Wicklungsverteilung auf die Schema der Verteilungen der Wicklungen 42 der
^-Kerne für die primäre Selektion und der Wick- Übertragungsspulen 46 auf die Gruppen von B-Kerlungen
auf die B-Kerne für die sekundäre Selektion 50 nen ist identisch, mit Fig. 2, mit Ausnahme der Tatnur
diejenigen Kerne in jeder Gruppe durch das erste sache, daß die Polarität oder der Wicklungssinn dieser
und das zweite Eingangssignal umgelegt werden, die Wicklungen der umgekehrte ist wie in Fig. 2, so daß
entsprechend den vorgegebenen Codes ausgewählt die magnetisierenden Kräfte von jeder der Übersind.
Der B-Kern, der von N nach P umgelegt wird, in- tragungsspulen auf die Kerne 40 (an welche die Überduziert
eineSpannung in derAusgangswicklung und läßt 55 tragungsspulen angekoppelt sind) diese Kerne in der
somit die Tatsache erkenen, daß ein Kern in der be- P-Richtung steuert. Die zweiten. Paare von Eingangstreffenden
Gruppe ausgewählt ist, in welchem eine Aus- spulen 50, 52, 54 dienen aber bei Fig. 3 als die Spulen,
gangsspannung in der Ausgangsspule beobachtet wird. welche die gegenwirkenden oder hindernden magneto-Man
sieht, daß die Wicklungen der Übertragungs- motorischen Kräfte ausüben. Diese Spulen sind an die
spulen dazu dienen, die Ummagnetisierung hindernde 60 B-Kerne mittels Wicklungen angekoppelt, welche alle
Kräfte auf die Kerne der B-Gruppe auszuüben. in der N-Richtung wirken. Man erkennt, daß das
Im folgenden soll nunmehr die Wirkung des Um- Schema der Verteilung der zweiten Sätze der Einlegens
der B-Kerne auf die ^-Kerne während des gangsspulenpaare identisch ist mit dem Schema der
Selektionsvorganges betrachtet werden. Der Strom, Verteilung der N-Wicklungen des zweiten Satzes der
welcher in den Übertragungswicklungen eines ^4-Ker- 65 Eingangsspulenpaare in Fig. 2. In Fig. 3 sind ledignes
fließt, ist ein Laststrom, der der Magnetisierung Hch alle in der P-Richtung wirkenden Wicklungen der
dieses -4-Kernes von N nach P entgegenwirkt. Des- zweiten Sätze der Eingangsspulenpaare fortgelassen,
halb muß der Strom, welcher dem ersten Satz von Jede Gruppe der Kerne 40a, 40b, 40c ist wie in
Eingangsspulen auf den ./i-Kern zugeführt wird, ge- Fig. 2 mit ihrer eigenen Ausgangswicklung 60a, 60 b,
nügend groß sein, um ungeachtet des genannten Last- 70 60c auf jedem Kern ausgerüstet.
Die Arbeitsweise des magnetischen Schalters nach Fig. 3 ist dieselbe wie des Schalters in Fig. 2. Den
Gittern jeder der S teuer röhr en, welche im Λ-Έΐη-gang
der Steuerröhrenpaare ausgewählt sind, wird eine Erregung zugeführt, mit dem Ergebnis, daß nur
einem ausgewählten Kern in der P-Richtung liegende Kräfte zugeführt werden. Wenn dieser eine Kern umgelegt
wird, wird in der angekoppelten Übertragungsspule eine Spannung induziert, welche allen Kernen in
jeder Gruppe, an welche die erregte Ubertragungsspule angekoppelt ist, eine in der P-Richtung wirkende
Kraft zuführt. Gleichzeitig mit der A-Kemerregung
wird eine Erregung auch einer Spule in jedem Spulenpaar der zweiten Eingangsspulen zugeführt
mit dem Ergebnis, daß in allen Kernen jeder Kerngruppe eine gegenwirkende Kraft auftritt, mit
Ausnahme von einem Kern in einer ausgewählten Kerngruppe. In dieser Kerngruppe wird dementsprechend
der eine Kern aus der N-Lage in die P-Lage umgelegt, und in der zugehörigen Ausgangsspule entsteht
eine Ausgangsspannung.
An jeden der A-Keme ist eine N-Rückstellspule 25
angekoppelt. Wenn der ^4-Kern, der sich in der
P-Lage befindet, durch diese Spule zurückgestellt wird, wird eine Spannung in der Übertragungsspule,
die an diesen ^4-Kern angekoppelt ist, induziert,
welche in jedem der an die Spule angekoppelten 5-Kerne eine in der N-Richtung wirkende Kraft erzeugt.
Dementsprechend werden sowohl die J5-Kerne wie die ^4-Kerne zurückgestellt, ohne daß besondere
N-Rückstellspulen auf den 5-Kernen vorhanden sein müssen.
Aus der vorstehenden Beschreibung sieht man, daß, wenn die ersten und zweiten Eingangsspulen erregt
werden, eine Ausgangsspannung an denjenigen Kerngruppen entsteht, innerhalb deren die Übertragungsspule auf einen Kern in der P-Richtung eine Steuerwirkung
ausübt und auf den von den zweiten Sätzen von Eingangskernen keine gegenwirkenden Kräfte
ausgeübt werden. Die einzige Störwirkung, die in dieser Ausführungsform noch betrachtet werden muß,
ist die Tendenz eines umklappenden 5-Kernes, die nicht ausgewählten ^4-Kerne, die zu derselben Übertragungsspule
gehören, in der P-Richtung zu magnetisieren. Dieser Effekt wird im wesentlichen dadurch ausgeschaltet, daß die Windungszahl der
Übertragungsspule auf jedem ^4-Kern groß gegenüber der Windungszahl auf den S-Kernen gemacht
wird. Es ist festzustellen, daß dieser Effekt aber weitgehend durch die in der N-Richtung wirkenden
Steuerströme vermindert wird, welche seitens der ersten Eingangsspulen auf alle Kerne in der .^-Gruppe
einwirken. Die Windungszahl der N-Wicklungen wird gewöhnlich größer gewählt, als die Windungszahl der
P-Wicklungen auf irgendeinem Kern.
Um anfänglich alle 5-Kerne in die N-Lage zu bringen, kann man alle -4-Kerne in die P-Lage steuern
und dann die N-Rückstellspule auf den .^-Kernen erregen.
Dadurch werden in der N-Richtung wirkende Kräfte nicht nur in den ^4-Kernen erzeugt, sondern
beim Umklappen aus P nach N werden in allen Übertragungsspulen Ströme induziert, welche die J3-Kerne
in den Anfangszustand N bringen.
Man kann auch Kommutatorschalter herstellen, welche eine beliebige Anzahl von Kernen enthalten,
die nicht notwendig eine Potenz von 2 sein muß. Man braucht dabei in der ^4-Gruppe und in der 5-Gruppe
nur diejenigen Kerne vorzusehen, welche den tatsächlichen vorkommenden Kombinationen von A- und
5-Kerneingängen mit den gewünschten Ausgängen entsprechen. Alle Kerngruppen brauchen nicht dieselbe
Anzahl von Kernen zu enthalten, da die Codebeziehungen für eine gewünschte Schaltfunktion ganz
willkürlich sein können.
Als ein Beispiel für die weitgehende Anpaßbarkeit des erfindungsgemäßen Schalters ist in Fig. 4 ein
Schaltbild dargestellt, welches zur Addition zweier im Dezimalsystem geschriebener Zahlen, die im
Dualsystem verschlüsselt sind, verwendet werden kann. Es sind neun Eingangsgrößen notwendig, nämlich
die zwei Sätze von vier Ziffern für den Addenden und für den Augenden und für die Übertragungsziffer
im Eingang, welche von einer vorhergehenden Addii tion herrührt. In der Summe treten fünf Größen auf,
nämlich die vier Ziffern der dual verschlüsselten Dezimalzahl und die Ziffer für den Übertrag im Ausgang.
Für die Addition von zwei Dezimalziffern in dualer Form sind 200 mögliche Eingangskombinationen
erforderlich. Für einen Schalter entsprechend der obengenannten vorgeschlagenen Anordnung würden
200 verschiedene Kerne erforderlich sein. Gemäß der vorliegenden Erfindung können aber dieselben Schaltvorgänge
mit nur 65 Kernen bewerkstelligt werden. Dies ist in folgender Weise möglich:
Die neun Eingangsgrößen werden in zwei Gruppen unterteilt, von denen die erste Gruppe, welche die den
.4-Kernen zuzuführenden Eingänge enthält und die
als die .^-Eingänge bezeichnet werden sollen, sechs
verschiedene Eingänge umfaßt. Diese sechs Eingänge werden den ersten drei wichtigsten Ziffern des Augenden
und den ersten drei wichtigsten Ziffern des Addenden zugeordnet. Die Eingänge der 2?-Kerne sind
die am wenigsten wichtigen verbleibenden Ziffern des Addenden, des Augenden und eines Eingangsübertrages.
Es bestehen nur fünf mögliche Kombinationen der drei wichtigsten Ziffern in einer dual verschlüsselten
Dezimalzahl, so daß die^i-Eingängenur 25 mögliche Kombinationen enthalten können. Diese 25 möglichen
Kombinationen sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Augend-Eingang | Wicklungen | Addend-Eingang | Wicklungen |
Signale | NP NP NP | Signale | NP NP NP |
000 | NP NP NP | 000 | NP NP PN |
000 | NP NP NP | 001 | NP PN NP |
000 | NP NP NP | 010 | NP PN PN |
000 | NP NP NP | 011 | PN NP NP |
000 | NP NP PN | 100 | NP NP NP |
001 | NP NP PN | 000 | NP NP PN |
001 | NP NP PN | 001 | NP PN NP |
001 | NP NP PN | 010 | NP PN PN |
001 | NP NP PN | 011 | PN NP NP |
001 | NP PN NP | 100 | NP NP NP |
010 | NP PN NP | 000 | NP NP PN |
010 | NP PN NP | 001 | NP PN NP |
010 | NP PN NP | 010 | NP PN PN |
010 | NP PN NP | 011 | PN NP NP |
010 | NP PN PN | 100 | NP NP NP |
011 | NP PN PN | 000 | NP NP PN |
011 | NP PN PN | 001 | NP PN NP |
011 | NP PN PN | 010 | NP PN PN |
011 | NP PN PN | 011 | PN NP NP |
011 | PN NP NP | 100 | NP NP NP |
100 | PN NP NP | 000 | NP NP pn ;■ |
100 | PN NP NP | 001 | NP PN NP f |
100 | PN NP NP | 010 | NP PN PN ':,-; |
100 | PN NP NP | 011 | PN NP NP "Ψ |
100 | 100 |
über, ob eine bestimmte Übertragungsspule an diesen keiner Gegenwirkung unterliegenden Kern angekoppelt
wird oder nicht angekoppelt wird, entsprechend dem für die auszuführende Addition erforderlichen
Resultat getroffen. Die Rückstellung aller Kerne in die Anfangslage N wird in derselben Weise ausgeführt,
wie an Hand der Fig. 2 beschrieben. Eine gemeinsame N-Rückstellspule wird nur für die ^4-Kerne
vorgesehen. Nach jeder Addition wird der dieN-Spule
steuernden Röhre 70 ein Signal zugeführt, welches alle Kerne in die Lage N zurückführt, und zwar in
derselben Weise, die an Hand der Fig. 3 beschrieben worden war.
Als ein praktisches Beispiel für die Arbeitsweise des (in Fig. 4) dargestellten Schalters sei angenommen,
daß die folgende Addition ausgeführt werden soll.
Addend
Augend
Übertrag
Dezimalsumme
Dezimal
12 = Duale Summe
Dual
Olli
0100
1100=10010 dual verschlüsselte Dezimalsumme
Wenn man die ersten drei wichtigsten Ziffern des Augenden betrachtet, so sieht man. daß in den ersten
Sätzen von Eingangsspulen, die als 23-Spule und 2!-SpUIe (und zwar jeweils an die Eingangsspule) bezeichnet
sind, folgende Spule erregt wird: in dem 23-Spulenpaar die Null-Spule 102 b, in dem 22-Spulenpaar
die Eins-Spule 104 a und in dem 21-Spulenpaar die Null-Spule 106 b. Beim Addenden wird im
23-Spulenpaar die Null-Spule 108 b, im 22-Spulenpaar
die Eins-Spule 110a und im 21-Spulenpaar die Eins-Spule
112 a erregt. Dies führt zu einer in der P-Richtung zum Umklappen ausreichenden magnetomotorisehen
Kraft nur in dem zwölften Kern von unten der Λ-Kerne 130.
Wenn man nunmehr die B-Eingangsspulenpaare !«trachtet, so sieht man, daß die am wenigsten wichtige
Ziffer des Addenden eine Eins ist und daß daher die dem Addenden 1 zugeordnete Spule 114 & erregt
ist. Die am wenigsten wichtige Ziffer des Augenden ist eine Null, und daher ist die dem Augenden 0 zugeordnete
Spule 116 a erregt. Der Eingangsübertrag ist eine Eins, und daher wird die Eins-Spule 118 b des
betreffenden Spulenpaares erregt. Dieses Schema der Verteilung der Erregungen auf die Kerngruppen führt
dazu, daß im dritten Kern von unten innerhalb jeder Kerngruppe keine gegenwirkenden magnetomotorischen
Kräfte auftreten. Da die dual verschlüsselte Dezimalsumme im obengenannten Beispiel 10010 beträgt,
muß ein Ausgang in der Übertragsausgangsspule 122a und in der 2!-Ausgangsspule 12Od, jedoch
keiner anderen Ausgangsspule vorhanden sein. Der A-Kern 130, der umgelegt worden ist, muß mit seiner
Übertragungsspule an den dritten Kern (132) von unten in der Übertragsgruppe 120 a angekoppelt sein
und an den dritten Kern (134) von unten in der 2!-GrUpPe 120 d, jedoch an keine weiteren dritten
Kerne von unten in einer anderen B-Kerngruppe. Daß diese Bedingungen erfüllt werden, läßt sich aus Fig. 4
ersehen.
Es muß beachtet werden, daß der Addend, der Augend und der Eingangsübertrag, d. h. die entsprechenden
Erregungen, alle gleichzeitig und nicht etwa hintereinander den entsprechenden Röhren zugeführt
werden, so daß eine gegenwirkende Kraft infolge eines
B-Eingangs gleichzeitig mit der in der P-Richtung liegenden Steuerwirkung der Übertragungsspule, die
an die ^-Kerne angekoppelt ist, auftritt.
Es sei bemerkt, daß diejenige Sahaltfunktion, welche für dual verschlüsselte dezimale Additionen bestimmt
ist, sehr viel einfacher ausfällt und daß man davon Vorteil ziehen kann, um die Menge der benötigten
Kerne zu verkleinern. In Fig. 4 ist eine derartige Verkleinerung der Zahl der Kerne noch nicht
durchgeführt, um ein Beispiel für einen vollkommen willkürlichen Funktionsgenerator zu geben. Die dezimale
Addition war nur als ein bequemes Beispiel für einen Fall dargestellt, bei welchem die Eingänge und
die Ausgänge untereinander in einem so einfachen Zusammenhang stehen, daß für die Darstellung dieses
Zusammenhangs keine Tabelle notwendig ist. Eine weitere Vereinfachung besteht in Wirklichkeit darin,
diejenigen Kerne fortzulassen, welche der am wenigsten wichtigen Stelle der Summe zugeordnet sind und
welche nicht an die Übertragungsspulen angekoppelt sind. Es existieren vier Kerne dieser letzteren Art.
Daher sind in Wirklichkeit nur 61 Kerne (25 + 4-8 + 4) notwendig und nicht 65 Kerne, wie es in Fig. 4 der
Allgemeingültigkeit halber dargestellt ist.
Eine weitere Verminderung der Zahl der Kerne ist in Fig. 5 dargestellt, welche eine radikale Abkehr von
dem bisher Gesagten veranschaulicht. Im Falle der Fig. 5 arbeiten nicht zwei Schalter in Kaskade, sondern
es steuern vielmehr zwei Schalter einen dritten. Diese letztere Art von Schaltung ist im allgemeinen
dann nützlich, wenn die Schaltfunktion Regularitäten einer besonderen Art besitzt, beispielsweise die folgenden
:
1. Manche Ausgänge können ausschließlich von einem Teil der Eingänge abhängen, wobei sie dann
unmittelbar von einem Kommutator abgenommen werden können, der lediglich durch die betreffenden
Eingänge gesteuert wird.
2. Manche Schemata der Wicklungsverteilung der Übertragungsspulen auf den -B-Kernen können für
viele B-Kerne identisch sein, d. h. für viele Kombinationen der B-Eingänge identisch sein.
In diesem Falle braucht das betreffende Schema nur einmal ausgeführt zu werden, und das richtige
Schema, wird mit Hilfe von Ausgangsspulen 152 ausgewählt,
welche an die Kerne eines dritten Satzes von Kernen, nämlich an C-Kerne 150, angekoppelt sind. In
Fig. 5 sind die die ^-Kerne steuernden Eingänge die wichtigsten Zahlen des Augenden und des Addenden.
Die steuernden Röhren und die Spulen, welche dazu dienen, diese Zahlen auszudrücken, sind dieselben wie
in Fig. 4 und sind mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. Die Kerne in jeder B-Kerngruppe 158α bis
158 d sind in viel geringerer Anzahl vorhanden (als in Fig. 4). Die ^-Kerne sind selektiv mittels Übertragungsspulen
73 an die B-Kerne angekoppelt, wie es bei der Anordnung nach Fig. 4 der Fall war. Die
C-Kerne 150 werden durch Eingänge gesteuert, welche den B-Eingängen in Fig. 4 entsprechen, nämlich durch
die am wenigsten wichtigen Zahlen des Augenden, des Addenden und des Eingangsübertrags, und sind daher
ebenfalls mit denselben Bezugszeichen versehen, Die Ausgangs wicklungen der C-Kerne, welche als ein
zweiter Satz von Übertragungsspulen betrachtet werden können, sind an die B-Kerne angekoppelt, so daß
für alle Kombinationen von B-Eingängen ein Ausgang entsteht, für welche man dasselbe Schema der
Verteilung der Spulen auf den B-Kernen, die zu den
9 10
Andererseits sind alle Kombinationen der B-Ein- der einen dual verschlüsselten Dezimalsummenübergänge
möglich. In jeder der fünf Ausgangsgruppen trag wiedergibt, die nächste Gruppe 120 b liefert einen
von Kernen sind daher im allgemeinen acht Kerne . Ausgang, welcher eine Ziffer an der 23-Stelle wiedervorhanden, gibt, die nächste Gruppe 120 c liefert die Zahl an der
Das ganze Schaltbild in schematischer Form für 5 22-S teile und die nächste Gruppe 120 a1 die Zahl an der
einen Schalter dieser Art ist in Fig. 4 dargestellt. 2!-SIeIIe, und es möge in der untersten Kerngruppe
Diese Figur enthält sechs Röhren mit den Systemen 120*? die Zahl in der 2°-Stelle vorhanden sein. Das
72α bis 82 b, welche sechs Paare von Eingangsspulen Schema der Verteilung der Übertragungsspulen ist
102a bis 112 b für die drei wichtigsten Ziffern des dann festgelegt. Dies ist daraus ersichtlich, daß ein
Augenden und die drei wichtigsten Ziffern des Ädden- io beliebiger ^Z-Kern, der durch die Speisung mit den
den steuern. Die Verteilung der Wicklungen dieser drei wichtigsten Zahlen des Addenden und des Augensechs Eingangsspulen 102 α bis 112 δ wird entspre- den von λτ nach P umgelegt wird, magnetomotorische
chend den oben dargelegten Prinzipien bestimmt, Kräfte an diejenigen Kerne in der ß-Gruppe liefern
nämlich derart, daß die Reihenfolge der Wicklungen muß, welche die Summe des Addenden und Augenden
in jedem Spulenpaar in einer vorgegebenen Richtung 15 darstellen. Diese Summe muß jedoch mit allen mög-(von
links nach rechts) auf einem Kern so gewählt liehen Variationen wiedergegebenen werden können,
wird, daß entweder die Zahl 1 oder die Zahl 0 dar- welche durch die Addition oder durch die Nichtaddigestellt
wird. In der Tabelle ist diese Wicklungsver- tion der zwei am wenigsten wichtigen Ziffern und des
teilung entsprechend den Dualzahlen getroffen. Die Übertrages entsteht. Diese Möglichkeiten machen es
Spulen, welche induktiv an die -4-Kerne angekoppelt 20 daher notwendig, die Kerne zweier oder mehrerer
sind, werden durch jeweils diejenige Vakuumröhre 5-Gruppen an jeden der Λί-Kerne anzukoppeln. Ergesteuert,
in deren Anodenkreis sie liegen. Die Spulen läuterungshalber sei ausgeführt, daß, wenn der Addend
sind mit ihren freien Enden alle an eine gemeinsame und der Augend eine Null unter den drei wichtigsten
Spannungsquelle +B angeschlossen. Wenn der oberste Ziffern enthält, drei mögliche Summen bei der Addi-Kern
der .4-Gruppe als derjenige Kern bezeichnet 25 tion oder der Nichtaddition hierzu von Kombinatiowird,
auf welchem die Wicklungen die Zahl 0 darstel- nen der zwei am wenigsten wichtigen Ziffern und des
len (Wicklungssinn NP), so muß man in jeder der Übertrags entstehen können. Dies macht es notwenersten
Eingangsspulenpaare die Spulen 102 ft bis 112 & dig, die f?-Kerne in den Gruppen 120 d, 12Oe, welche
auf der rechten Seite erregen, um den obersten Kern die Ziffern 21 und 2° darstellen, miteinander zu kopumzulegen.
Diese rechts gelegenen Spulen erregen 30 pein. Der Schalter wird nicht so ausgeführt, daß alle
nur die P-Wicklung auf dem obersten Kern. Da die- Nullen im Addenden und im Augenden addiert werser
als der Null-Kern bezeichnet ist, sollen die Spulen den, obwohl ein solcher Schalter ebenfalls gebaut wer-102
b bis 112 b, die zur Umlegung dieses Kerns er- den könnte. Jedoch zeigt die Erregung der Eins-Spule
regt werden müssen, als die »Null-Spulen« bezeichnet 1146 im Addenden-5-Eingang, der Null-Spule 116a
werden. Die anderen Spulen 102 a bis 112 a im ersten 35 im Augenden-S-Eingang und der Null-Spule 118 a im
Eingangssatz sollen als die »Eins-Spulen« bezeichnet Eingangsübertrag, daß eine Kopplung zwischen dem
werden. Wie in den. früheren Ausführungsformen ist fünften Kern von oben der untersten Gruppe oder
an jeden der „-i-Kerne eine Übertragungsspule 73 an- 2°-Gruppe 120 e und der Übertragungsspule bestehen
gekoppelt und an ausgewählte, d. h. bestimmte Kerne muß. Die gegen wirkenden Kräfte werden dadurch
jeder Gruppe der ß-Kerne ebenfalls diese Spule an- 4° hergestellt, daß die rechte oder die Eins-Spule des
gekoppelt, so daß, wenn ein A-Kievn von N nach P Addenden-5-Eingangs und die linke oder die Nullumgelegt
wird, die in der P-Richtung wirkenden Spule des Augenden- und des Übertrags-Eingangs
Kräfte jedem durch seine Übertragungsspule an den nicht an diesen Kern in der untersten Kerngruppe
^4-Kern angekoppelten 5-Kern zugeführt werden. gekoppelt ist. Wenn man als ein weiteres Beispiel die
Wenn man nunmehr die zweiten Eingangsspulen- 45 folgende Addition betrachtet
paare 114a bis 1166 betrachtet, so ist festzustellen, qqq^
daß das Schema der Verteilung der ß-Eingangswick- qqqj , ·
lungen innerhalb jeder Gruppe von ß-Kernen 120a,
b, 120 c, 12Od, 120 <? dasselbe ist. Wenn man hier UU1U ■
wiederum den obersten Kern innerhalb jeder Gruppe 50 so sieht man, daß die Erregung der 5-Eingangsspulen
als den Null-Kern bezeichnet, da die zweiten Ein- an der Eins-Spule 114 b im Addenden-Eingang, an
gangsspulenwicklungen die Gegenwirkungswicklun- der Eins-Spule 1166 im Augenden-Eingang und an
gen sind, die den Zweck haben, den obersten Kern von der Null-Spule 118 a- im Eingangsübertrag wirksam
N nach P umzulegen, so· können keine hindernden wird. Dadurch entsteht eine Gegenwirkung an allen
'" magnetomotorischen Kräfte auf den obersten Kern 55 Kernen in der zweiten Kerngruppe, welche den Ausausgeübt werden. Dies erfordert es, daß die Spulen gang2i wiedergibt, mit Ausnahme an dem siebenten
in der zweiten Eingangsgruppe so erregt werden, daß Kern von oben innerhalb dieser Gruppe. Dieser siesie
auf den obersten Kern keine magnetomotorische bente Kern muß daher an die Übertragungsspule 73,
Kraft ausüben. Daher wird die linke Spule 114a, welche an den Kern in der ^4-Gruppe angeschlossen
a, 118 a in jedem Spulenpaar in den zweiten Ein- 60 ist, der Null wiedergibt, angekoppelt werden,
gangen oder den 5-Eingängen als die Null-Spule be- Dieses Problem ist nicht so schwierig, wie es anzeichnet.
Die rechte Spule 114b, 116 b, 1186 in jedem fänglich den Anschein hat, da derselbe Kern in jeder
Spulenpaar wird dementsprechend als die Eins-Spule J5-Kerngruppe bei einer beliebigen Verteilung der.
bezeichnet werden. Jeder der Kerne in einer ß-Gruppe Erregung in dem Eingang der 5-Kerngruppe keine
120a bis 12Oi? ist über eine Wicklung an eine gemein- 65 Gegenwirkung erfährt. Dies rührt daher, daß das
same Ausgangsspule 122 α bis 122 e angekoppelt. Schema der Wicklungsverteilung der zweiten Ein- :
Die nächste Festlegung, die getroffen werden muß, gangsspulen auf den 5-Kernen für jede Kerngruppe
besteht darin, welche der Gruppen welche Ziffern in dasselbe ist. Jedes Schema der Erregung führt dazu,
der Summe wiederzugeben hat. Angenommen, die daß nur ein Kern innerhalb jeder Gruppe ohne Gegenoberste Gruppe 120 α der Kerne liefert einen Ausgang, 70 wirkung bleibt. Daher wird die Entscheidung dar- «
809 560/160 !
•.■-•I
betreffenden „-i-Kernausgängen gehören, zu erhalten
wünscht. Die B-Kerne werden durch die ^4-Kerne in die P-Richtung gesteuert und durch die C-Kerne in
die N-Richtung gesteuert, so daß bis zum gewissen Grade die Schaltung nach Fig. 5 eine Kombination
der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung darstellt.
Beim Betrieb des Addierwerks nach Fig. 5 befinden sich alle Kerne anfänglich in der N-Lage. Alle neun
Eingänge, von denen sechs die ^4-Kerne und drei die C-Kerne steuern, werden gleichzeitig erregt. Hierdurch
wird einer der 25 ^4-Kerne in die P-Richtung umgelegt und einer der acht C-Kerne ebenfalls in die
P-Richtung umgelegt. A^un könnte der ausgewählte
A-K.ern diejenigen B-Kerne, an welche er mittels
einer Übertragungsspule 73 angekoppelt ist, in die P-Richtung umlegen. Dieser Steuerrichtung wirkt jedoch
die Übertragungsspule 152 des ausgewählten C-Kernes in allen Fällen erfolgreich entgegen, in
denen die Spule an den B-Kern angekoppelt ist. Daher wird der B-Kern, der an ©inen ausgewählten ^i-Kern,
jedoch nicht an einen ausgewählten C-Kern angekoppelt ist, in die P-Richtung umgelegt. Die B-Kerne,
welche an einen ausgewählten ^4-Kern und an einen
ausgewählten C-Kern angekoppelt sind:, verbleiben in ihrem N-Zustand. Die N-Rückstellung wird dadurch
erreicht, daß alle drei Kernsätze A, B und C durch eine einzige Röhre 154 und eine einzige N-Rückstellspule
156, innerhalb deren alle in der N-Richtung wirkendenRückstellwicklungeninReiheliegen,erregtwird.
Die Logik der Schaltung nach Fig. 5 beruht auf den Eigentümlichkeiten der Addition von dual verschlüsselten
Dezimalzahlen mit zwei Dezimalstellen und dem Übertrag von der vorhergehenden Dezimalstelle.
Die .4-Eingänge sind wie oben die wichtigsten Stellen
des Addenden und des Augenden und können in 25 verschiedenen Kombinationen auftreten. Die am
wenigsten wichtige Stelle des Addenden und des Augenden und Übertragseingangsstelle, die sämtlich
voneinander unabhängig sind, können acht verschiedene Kombinationen, welche den acht C-Kernen 150
entsprechen, enthalten. Die acht verschiedenen Eingänge steuern je einen anderen der acht C-Kerne in
die P-Richtung. Die Eingangsspulen sind an diese Kerne mittels P-Wicklungen und mittels N-Wicklungen
in gegeneinander versetzten Hälften, Vierteln, Achteln angekoppelt, so daß für jeden gegebenen Eingang
ein einzelner Kern ausgewählt wird. Man sieht, daß alle Stellen einer dezimalen Summe mit Ausnahme
der am wenigsten wichtigen von den drei C-Eingängen, und zwar ausschließlich, abhängt, insofern,
als die Summe dieser Eingänge gleich oder größer als Zwei oder kleiner als Zwei ist. Daher ist die
zweite Übertragungsspule oder Ausgangswicklung eines C-Kernes entweder an alle B-Kerne angekoppelt
entsprechend der Summe der drei Stellen, welche Null und Eins beträgt, oder die C-Kern-Übertragungsspule
ist an diejenigen B-Kerne angekoppelt, welche den Summen 2 und 3 entsprechen. Diese beiden
C-Kern-Übertragungsspulen 152 wählen den einen oder den anderen der B-Kerne innerhalb jeder Gruppe aus,
um die Ziffern der gesuchten Summe in der richtigen Weise zu beeinflussen. Die Gleichheit der Summe der
drei Stellen der niedrigsten Ordnung bestimmt die am wenigsten wichtige Stelle der gesuchten Dezimalsumme
und wird von einer Spule 160 abgenommen, welche an alle diejenigen C-Kerne angekoppelt ist,
welche die Summe 1 oder 43 darstellen.
Man sieht, daß dieses Addierwerk nur 25 + 8 + 8 = 41 Kerne umfaßt, an Stelle von 61 (bzw. 65) Kernen im
Beispiel nach Fig. 4 oder an Stelle der 200 Kerne im weiter oben erwähnten Falle. Diese Verminderung
der Kernzahl wird durch die Benutzung von Kommutatoren
erreicht, von denen zwei (A und B) benutzt werden können, unabhängig davon, wie die Schaltfunktion
beschaffen ist, und von denen der dritte nur dann vorteilhaft ist, wenn gewisse Regularitäten in
der Schaltfunktion vorkommen, obwohl der dritte auch allgemein benutzt werden kann.
Es sei bemerkt, daß der Gedanke der Schaltung nach Fig. 5 auch derart ausgedehnt werden kann, daß
noch mehr Sätze von Kommutatoren angebracht werden. Da die C-Kerne eine Gegenwirkung oder Sperrwirkung
auf die B-Kerne ausüben, können noch andere Sätze D, E, F usw. benutzt werden. Diese Sätze wurden
ebenfalls Sperrwirkungen auf die B-Kerne ausüben. Somit können η Eingänge in drei oder mehr
Gruppen aufgespalten werden.. Ob dies zu einem Vorteil bezüglich der Gesamtwirtschaftlichkeit führt, muß
für jede einzelne Schaltfunktion untersucht werden.
Bei der obengenannten, früher vorgeschlagenen Anordnung, in welcher JV Eingänge und M Ausgänge
vorhanden sind, sind im allgemeinen 2" Kerne erforderlich. Dabei bestanden M2" mögliche Stellen für die
Ausgangswicklungen, wobei das Schema der jeweiligen Wicklungsverteilung die gewünschte Schaltfunktion
bestimmt.
In der Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, welche oben dargestellt und beschrieben
ist, sind N Eingänge in zwei Gruppen aufgeteilt, nämlich
die Gruppen A und B, so daß N = A + B ist. Die ^4-Eingänge steuern einen Kommutatorschalter,
welcher 2" Kerne enthält, wobei die Ausgangsspulen dieser 2a Kerne an M2b Kerne angekoppelt sind, und
zwar mittels Wicklungen, deren Verteilung die gewünschte Schaltfunktion bestimmt. Daher sind in dem
so entstehenden Schalter 2" + M2b Kerne vorhanden.
Diese Zahl ist kleiner als 2" bei vielen Anwendungen, welche viele Eingänge und wenige Ausgänge besitzen.
Die M Ausgangswicklungen werden von jeder der Gruppen der vorhandenen 2b Kerne abgenommen.
Somit wird gemäß der Erfindung ein neuartiger, verbesserter magnetischer Schalter beschrieben, der
Schaltfunktionen auszuführen vermag, und zwar mit Einschluß von mathematischen Operationen, und
einen gewünschten Eingang in einen Ausgang umsetzt, wobei die Umsetzung durch die Beziehung des
Schemas der Eingänge bestimmt ist.
Claims (19)
1. Codeumsetzer zur Herstellung einer Anzahl von Ausgangssignalen in Abhängigkeit von einer
Anzahl von Eingangssignalen unter Verwendung einer ersten Reihe von magnetischen Kernen, die
entsprechend einem ersten Code induktiv mit Eingangsspulen verkettet sind und in denen magnetomotorische
Kräfte seitens der Eingangsspulen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Übertragungsspulen
vorhanden sind, welche die erste Kernreihe mit einer zweiten Reihe von magnetischen
Kernen entsprechend einem zweiten Code koppeln und in einzelnen Kernen, der zweiten
Kernreihe magnetomotorische Kräfte bei Änderungen des magnetischen Zustandes der ersten
Kerne erzeugen, daß weitere Spulen magnetomotorische Kräfte in der zweiten Kernreihe entsprechend
einem dritten Code erzeugen, derart, daß eine Änderung des magnetischen Zustandes eines
Kernes in der zweiten Kernreihe durch die magne-
tomotorischen Kräfte der Übertragungsspulen und der weiteren Spulen bestimmt wird, und daß die
zweite Kernreihe in Gruppen von Kernen unterteilt ist und eine Ausgangsspule jeder Kerngruppe
zugeordnet ist.
2. Codeumsetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Code so gewählt ist,
daß die Ankopplung der weiteren Spulen an die zweite Kernreihe innerhalb jeder Gruppe dieser
Kerne dieselbe ist. .
3. Codeumsetzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Spulen in
der zweiten Kernreihe magnetomotorische Kräfte erzeugen, welche umgekehrt gerichtet sind wie die
von den Übertragungsspulen ausgeübten magnetomotorischen Kräfte, so daß lediglich diejenigen
Kerne der zweiten Kernreihe ihren magnetischen Zustand ändern, die nur magnetomotorische Kräfte
einer einzigen Richtung erfahren.
4. Codeumsetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren
Spulen an eine dritte Kernreihe entsprechend einem vierten Code angekoppelt sind, daß die dritte
Kernreihe von einer zweiten Reihe von Eingangsspulen gesteuert wird, die an die Kerne dieser
dritten Reihe entsprechend einem fünften Code angekoppelt sind, so daß eine Umkehr des magnetischen
Zustandes eines gewünschten Kernes der dritten Kernreihe dann stattfindet, wenn ein Eingangsstrom
bestimmten Spulen der zweiten Spulenreihe zugeführt wird.
5. Codeumsetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne
Ringkerne sind.
6. Codeumsetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne
aus einem magnetischen Material mit annähernd rechteckförmiger Hysteresisschleife bestehen.
7. Codeumsetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einrichtungen,
welche in allen Kernen denselben magnetischen Anfangszustand herstellen.
8. Codeumsetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Übertragungsspule an einen anderen Kern der ersten Kernreihe angekoppelt ist und entsprechend
dem zweiten Code an bestimmte Kerne der zweiten Kernreihe.
9. Codeumsetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsspulen
magnetomotorische Kräfte im Sinne einer Ummagnetisierung auf die Kerne der zweiten Kernreihe übertragen und daß die weiteren
Spulen magnetomotorische Kräfte der umgekehrten Richtung zur Verhinderung dieser Ummagnetisierung
ausüben.
10. Codeumsetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspulen
aus Spulenpaaren bestehen, daß ein Strom stets nur in der einen Einzelspule jedes
Paares erzeugt wird, daß jeder Kern der ersten Kernreihe eine Wicklung der einen Einzelspule
jedes Paares trägt und daß alle diese Wicklungen denselben Wicklungssinn besitzen und in Reihe geschaltet sind.
11. Codeumsetzer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren
Spulen aus Spulenpaaren bestehen, daß Strom stets nur in einer Einzelspule jedes Paares
erzeugt wird, daß auf jedem Kern der zweiten Kernreihe eine Wicklung einer Einzelspule jedes
Paares vorhanden ist und daß alle diese Wicklungen denselben Wicklungssinn besitzen und in Reihe
geschaltet sind.
12. Codeumsetzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Reihe von Eingangsspulen
aus Spulenpaaren besteht, daß Strom stets nur in einer Einzelspule jedes Paares erzeugt wird,
daß jeder Kern der dritten Kernreihe eine Wicklung einer Einzelspule jedes Paares trägt und daß
diese Wicklungen alle denselben Wicklungssinn besitzen und in Reihe geschaltet sind.
13. Codeumsetzer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Kern in der ersten
Kernreihe ummagnetisiert wird, auf welchem eine Wicklung jedes Spulenpaares erregt wird, und daß
dadurch eine Spannung in der zugehörigen, mit diesem Kern gekoppelten Übertragungswicklung
erzeugt wird.
14. Codeumsetzer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Kern in der dritten
Kernreihe ummagnetisiert wird, auf welchem eine Wicklung jedes Eingangsspulenpaares erregt wird,
und daß dadurch eine Spannung in der zugehörigen, mit diesem Kern gekoppelten weiteren
Spule induziert wird.
15. Codeumsetzer nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenpaare an ihre
Kerne entsprechend einem solchen Code angekoppelt sind, daß die auf diese Spulenpaare übertragenen Signale zu den in den Ausgangsspulen
auftretenden Signalen einer gegebenen mathematischen Funktion entsprechen.
16. Codeumsetzer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenpaare den einzelnen
Stellen des Dualzahlsystems zugeordnet sind.
17. Codeumsetzer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Spulenpaar die
Wicklungsanordnung auf jedem Kern die Binärzahl »1« darstellt, wenn Strom in der einen Spule
des Paares fließt, und die Binärzahl »0«, wenn Strom in der anderen Spule des Paares fließt.
18. Codeumsetzer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Code eine gegenseitige Beziehung
besitzen, welche eine duale Addition von Ziffern, die durch die Wicklungsanordnung auf
den Kernen ausgedrückt wird, darstellt, daß ein Teil der ersterwähnten Eingangsspulenpaare mit
seinen Wicklungen die höchste Ordnung von Ziffern in dem Augenden und dem Addenden darstellt,
daß die übrigen der ersterwähnten Eingangsspulenpaare mit ihren Wicklungen die höhere
Ordnung von Ziffern in dem Augenden darstellt, daß die weitere Reihe von Spulen mit ihren Wicklungen
die niedrigste Ordnung von Ziffern in dem Addenden, die niedrigste Ordnung von Ziffern in
dem Augenden und eine Übertragungsziffer darstellt und daß die Ausgangssignale von denjenigen
Kernen der zweiten Kernreihe, welche ihren magnetischen Zustand geändert haben, die Ziffern in
einer dual verschlüsselten Dezimalsumme und eine Übertragsziffer darstellen.
19. Codeumsetzer nach Anspruch 12 und 16, < .1-durch gekennzeichnet, daß die Code eine geg nseitige
Beziehung besitzen, welche eine duale Addition von Ziffern, die durch die Wicklungsanordnung
auf den Kernen ausgedrückt wird, darstellt, daß ein Teil der ersterwähnten Eingangsspulenpaare
mit seinen Wicklungen die höchste Ordnung von Ziffern im Augenden und im
Addenden darstellt, daß die übrigen der ersterwähnten Eingangsspulenpaare mit ihren Wicklungen
die höhere Ordnung von Ziffern im Addenden und im Augenden darstellt, daß die
zweiten Eingangsspulen solche Wicklungen besitzen, daß das eine Spulenpaar die niedrigste
Ordnung von Ziffern in dem Addenden, ein anderes Spulenpaar die niedrigste Ordnung von Ziffern
in dem Augenden und ein weiteres Spulenpaar die Übertragungsziffer darstellt, daß Ausgangssignale
von denjenigen Kernen der zweiten Kernreihe abgenommen werden, welche ihren Magnetisierungszustand
umgekehrt haben, und daß diese Ausgangssignale die Ziffern in einer binär verschlüsselten
Dezimalsumme und eine Übertragsziffer darstellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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